Himmelsgaben
Band 1
Worte aus der Höhe der Höhen, neben den großen Werken der Neuoffenbarung
- Kapitel 31 -
,,Liebe will Ich!"
8. August 1840, nachmittags
Etwas an alle, und zunächst an A. H. -
- 1 -
wunderbare Dinge pfleg' zu sagen
aus des armen Knechtes schwachem Munde,
ladend euch dadurch zum neu'sten Bunde,
der hinfort in Liebe euch soll binden,
um der Erd' ein heilig Reich zu gründen -
seht, da werdet traurig ihr und schwach im Glauben,
denkend: Dornen tragen ja doch keine Trauben!
- 2 -
die in Meiner Gnad' ihr habt empfunden
- da Ich nur aus übergroßer Liebe
von den Augen euch des Schleiers Trübe
freundlich nehme samt der Sünden Menge -
niemand tragen eine Herzensbänge.
Denn Ich gebe euch kein neu Gebot.
Nur die Liebe tut euch allen not!
- 3 -
geht, wie alles, nur aus Meinem Munde.
Sag' Ich euch da unerhörte Dinge,
wenn Ich Selbst von Meiner Größe singe,
so bedenkt, daß Ich es bin voll Gnade,
zeigend euch der Liebe heil'ge Pfade.
Denn es weiß sonst niemand, was die Sünden,
als nur, dem's der Vater will verkünden.
- 4 -
nie an Augen legen Zwangesschrauben.
Jeder glaube nach der Kraft der Sehe
seines Geistes. Doch ganz wohl verstehe,
jeder, was er glaubt und wie er liebet!
Sonst, Ich sag' es euch, wird er betrübet
bis in seines Herzens Tiefe werden
früher oder später noch auf Erden.
- 5 -
nie den Gauben, durch die Himmelsboten.
Diesen hab' Ich nur gelehrt, geraten,
um zu wecken euch zu edlen Taten.
Wer da liebt aus wahrem Herzensgrunde,
dem geb' Ich des Glaubens Licht zur Stunde.
Da zu Mir sein Herz er hat gewendet,
wird in Meiner Gnade er vollendet!
- 6 -
und so manche Bitt' um Licht gesendet,
komm' Ich liebevoll in finst'rer Nacht
- was Ich sag', von euch sei's wohl bedacht -
Selbst zu euch, als Tröster und als Lehrer
und als wahrer, großer Gnaden-Mehrer.
Nun, wenn so, was macht das Herz euch trübe?
Wißt ihr's wohl? - Nur eure schwache Liebe!
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Liebe hab' am Kreuz Ich hingegeben.
Ich, der ewig Selbst die Liebe war,
bringe euch nun wieder Liebe dar.
Also glaubet, was Ich sage, gerne,
sei's dem Geiste nahe oder ferne;
denn dies gebe Ich euch frei zum Lohne.
Doch in Liebe nur thront Himmelswonne!
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