Himmelsgaben
Band 3
Worte aus der Höhe der Höhen, neben den großen Werken der Neuoffenbarung
- Kapitel 66 -
Was du den Armen tust, das tust du Mir!
11. Februar 1845, Greifenburg.
1
Mein lieber Andr. H. W., was du den Armen und was du Meinem Knechte tust, das tust du wie ganz unmittelbar Mir Selbst; denn in den Armen bin Ich Selbst arm in der Welt, und in Meinem Knechte aber wohne Ich für euch alle wie in der Fülle der Kraft des Wortes aus Meiner ewigen Liebe und Weisheit, die zwar in der Welt auch in der Armut einhergeht, - wann und wo sie kommt, aber desto reicher ist im Geiste der ewigen Liebe aus Mir!
2
Ist diese Liebe auch gefangen in den Kerkern der Welt, welche da sind die harten Herzen, so dient sie aber dennoch allen zur Erlösung vom ewigen Tode. Und ist diese Liebe auch arm vor der Welt, so gibt sie aber dennoch allen alles. Wird sie auch verachtet und verspottet, so teilt sie aber dennoch die größten Ehren für ewig aus. Wird sie von vielen auch gar getötet, so gibt sie aber dennoch allen das Leben. Wird sie zerrissen und gemartert, so gibt sie aber dennoch alles vollkommen, was sie gibt! - Für Krummes gibt sie Gerades, für Ungleiches das Gleiche, für Unebenes das Ebene, für Bitteres das Süße, für Essig den besten Wein, für die Nacht den Tag - und so überall das Gute fürs Schlechte und das Edle fürs Unedle!
3
Wenn die Liebe aber schon für Schlechtes Gutes gibt, was erst kannst du, ein Geber des Guten, von dieser Meiner Liebe erwarten?! - Darum tue Meinem Knechte, der diese Meine Liebe in sich hat, was er wünscht, so soll dein Lohn auch übergroß sein in dieser Meiner Liebe im Knechte für ewig amen! - Das spricht die Ewige Liebe amen, amen, amen. - - -