Himmelsgaben
Band 2
Worte aus der Höhe der Höhen, neben den großen Werken der Neuoffenbarung
- Kapitel 28 -
Maria und Martha
15. April 1842
Nun denn, so gebe Ich dir dies Wörtlein! - Was fragst du denn hier: für welche? - Wirst es doch noch nicht vergessen haben, für welche du verlangtest in deinem Herzen? - Also der gebe es! - Aber beachten sollen es alle, wohlverstanden!
2
So höre denn, Mein liebes Töchterchen, und gebe ja wohl acht auf das, was Ich dir hier sage! - Sammle alle deine Liebe in eine Liebe zu Mir, deinem guten, heiligen, liebevollsten Vater, so wirst du zu einer großen Kraft gelangen; und in dieser Kraft erst, glaube es Mir, wird dir jeder gute Wunsch deines Herzens in die allerhöchste Erfüllung gehen.
3
Willst du aber diesen Rat werktätig befolgen, dann stelle dir nur recht oft die Martha und deren Schwester Maria vor, und denke bei dir so recht fest und tief im Herzen nach, warum Mir denn doch die gewisserart müßige Maria bei weitem lieber war als die so sehr emsig beschäftigte Martha - und was Ich zu der Martha gesagt habe, als sie Mich bat, daß Ich die Maria beheißen solle, das sie ihr helfe.
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So du solches recht nachdenkend betrachten wirst, dann wird es dir schon einleuchtend werden, warum Ich dich, Mein liebes Töchterchen, nun darauf aufmerksam gemacht habe!
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Glaube es Mir, deinem lieben, heiligen Vater: ,,Nur eines tut not, und dieses eine ist die wahre Liebe zu Mir! - Alles andere gehört der Welt an und ist ein eitel nichtiges Zeug!"
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Also, Mein liebes Töchterchen, halte auch du dich an dieses eine, so wirst auch du gleich der Maria bei Mir, deinem liebevollsten, heiligen Vater wohnen - hier schon, wie noch viel mehr jenseits ewig, ewig, ewig. - Amen.