Himmelsgaben
Band 1
Worte aus der Höhe der Höhen, neben den großen Werken der Neuoffenbarung
- Kapitel 41 -
Brüderliche Sorge
24. August 1840 Aus einem Schreiben Jakob Lorbers an seinen Bruder Michael, Pfleger in Greifenburg, Oberkärnten.
Sei versichert, lieber Bruder, daß ich dich allerzeit segne und für dich zu meinem und deinem Gott bete, der nun mein bester, größter und liebevollster Freund geworden ist und durch mich auch dir sagen läßt:
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Du mögest nur beständig sein in deiner Liebe und billigen Gerechtigkeit. Und du mögest dich, aus Liebe zu Ihm, so viel als möglich vom Beischlafe enthalten, der bloß auf sinnliche Befriedigung abgesehen ist. Dann sollst du auch bald einen so geweckten Geist haben, vor dessen Blicken der Mittelpunkt der Erde wie ein Wassertropfen unter dem Mikroskop enthüllt liegen soll.
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Denn so spricht der Herr: ,,Sage ihm, Ich bin ein wahrer Gott allen, die Mich lieben und Meine Gebote halten! - Wer da sich reiniget in Meiner Liebe, der wird den Tod ewig nicht sehen, auch wenn sein Leib tausendmal gestorben wäre. Denn wahrlich, sage Ich, es gibt nirgends ein Leben als in Mir. Und nun ist nahe gekommen die große Zeit der Zeiten! Wer mich aber liebt, zu dem werde Ich kommen und ihn gar wohl schmecken lassen die Stärke Meiner Liebe und die große Kraft Meiner endlosen Gnade."
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O liebster Bruder, denke ja nicht, daß das Worte meiner Erfindung seien. Sie kommen aus dem höchsten aller Himmel. Daher beachte sie wohl in deinem Herzen! O Bruder, es liegt Unendliches hinter ihnen verborgen. J. L., Theograph ().