Gottes Neue Bibel

Bischof Martin

Die Entwicklung einer Seele im Jenseits

- Kapitel 36 -

Martins zweiter Besuch in der Menagerie unter Leitung des himmlischen Meisters. Seine Bekehrungsrede. Die Rettung der Verirrten

Wir treten nun schnell wieder in dasselbe Gemach und finden die Gesellschaft der dreißig noch in den Winkeln zusammenkauernd, und zwar in gleicher tierischer Gestaltung.
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Petrus ruft sie folgendermaßen an, sagend: ,,Calvins Bekenner, kehret euch um; denn der Herr harrt euer! Nicht Luther, nicht Calvin, nicht die Bibel, auch nicht Petrus und Paulus oder Johannes, sondern allein Jesus, den Gekreuzigten, bekennet! Denn Er allein ist der Herr Himmels und aller Erde; außer Ihm gibt es keinen Herrn, keinen Gott und kein Leben mehr!
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Dieser Herr Jesus, der da ist der allein wahre Christ ewig, ist hier und will euch annehmen - so ihr wollet -, auf daß ihr alle selig würdet in Seinem allerheiligsten Namen!"
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Spricht einer aus der Gesellschaft, der das Aussehen eines Esels hat: ,,Wer bist du, der du wagst, mit der alten Jesusmäre mir in diesem aufgeklärten Zeitalter zu kommen? Siehst du meine Schätze denn nicht, mit denen ich für die ganze Ewigkeit auszukommen hoffe, und bin mit meinem Zustande vollkommen zufrieden? Was soll ich dabei dann noch mit dem mythischen Jesus tun, der nie war, nicht ist und nie sein wird? Wann wird man denn einmal anfangen, die alten mythischen Weisen auszumerzen und an ihre Stelle die wirklichen weisen Männer der Gegenwart zu setzen?
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Muß denn Homer immer der größte Dichter sein, Orpheus ein förmlicher Gott der Töne, Apelles der erste Maler, Apollodorus der erste Bildner, der Dschingis-Chan der größte Held und Eroberer, Sokrates, Plato und Aristoteles die größten Philosophen, die Pharaonen Ramses und Sesostris und Möris die größten Baukönige, Ptolomäus der erste Astronom, Moses der größte und weiseste Gesetzgeber, David und Salomo die weisesten Könige und endlich Jesus der größte und weiseste Moralist!
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Haben wir Deutsche nicht Männer genug, gegen die sich alle diese Alten rein verkriechen müßten? Und dennoch baut man diesen Alten Opferaltäre, während man nicht selten die Weisen der Gegenwart verhungern läßt! Wann, wann wird denn dieser Unsinn einmal ein Ende nehmen?"
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Redet Petrus: ,,Ich bin, der ich bin, - manchmal Simon Jona, manchmal wieder nur Petrus! Was deine aufgeklärten Zeiten betrifft, so sind sie wahrlich eben nicht gar zu weit her. Die alte Jesusmäre ist offenbar mehr wert als die Schätze deiner Eselshaut. Die alten Weisen sind darum auch mehr wert als die jungen Laffen, weil sie wußten, was sie taten. Darum wurden sie Lehrer der Völker aller Zeiten, während alle sich hochweise dünkenden Gelehrten dieser Zeit nicht wissen, was sie tun, sich selbst nicht kennen, daher noch weniger jemand andern und schon am allerwenigsten die rein göttliche Natur und Wesenheit des Herrn Jesu Christi. Aus welchem Grunde sie sich dann hier im Angesichte des Herrn aber auch ausnehmen wie ihr, nämlich in der Gestalt der Esel, Ochsen, gehetzter Hasen (die auf der Welt, so sie ob ihrer manchmal zu sonderbaren Weisheit vor Gericht verlangt wurden, aus lauter Mut für ihre gut sein sollende Sache lieber das sogenannte Fersengeld nahmen, als sich vor demselben mutigst zu verteidigen, und erst dann ein Gegengebelle ertönen ließen, so sie ihren Balg in irgendeinem Schlupfwinkel sicher wußten), auch in der Gestalt von räudigen Schafen!
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Kehrt euch nur um und betrachtet euch, und ihr werdet die Wahrheit meiner Worte an euch erschauen! Warum hattet ihr denn ehedem eine so große Furcht vor Jesus und batet, daß Er nicht zu euch käme, und betrachtet Ihn nun, da Er wirklich zu euch kam, als ein bloß mythisches Wesen?"
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Der Eselhafte aus der Gesellschaft ist nun stumm und redet nichts. Aber Bischof Martin machte diese Bemerkung: ,,O Herr, wahrlich, Deine Geduld ist groß und endlos Deine Liebe! Aber so ich diesem wirklichen Esel so einige wohlgenährte Prügel über seinen Balg so recht kräftig ziehen könnte, tät's mir völlig wohl. Nein, ist aber das ein wirklicher Esel! Da ist wirklich gar nichts zu reden. Die Katholiken sind wohl auch dumm; aber so ein dummer Kerl ist mir noch nicht vorgekommen wie dieser calvinische Esel."
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Rede Ich: ,,Mein lieber Freund und Bruder Martin, weißt du nicht, was Ich einst eben zu diesem unserm Bruder Petrus sagte, als er einem Knechte des Hohenpriesters, Malchus nämlich, mit einem Schwerte ein Ohr abhieb? Siehe, dasselbe gilt auch hier! Wo die Liebe, gepaart mit aller Sanftmut und Geduld, nichts vermag, da vermag auch kein Schwert und keine sonstige Macht etwas!"
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Die Allmacht kann wohl alles richten und töten und vernichten durchs Gericht. Aber helfen, aufrichten, das Leben erhalten, das Verlorene wiedergeben, den gefangensten Geist wieder frei machen, siehe, das kann allein nur die Liebe, gepaart mit aller Sanftmut und Geduld. Wo diese mangelt, da ist nichts als Tod und Verderben.
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Wir aber wollen, daß da niemand zugrunde gehen soll, sondern daß alle, die an Mich glauben, das ewige Leben haben sollen! Daher ist es an uns, für alle nur jene Mittel zu gebrauchen, durch die es allein möglich ist, jedermann in seiner Art zu helfen.
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Versuche dich an diesen unbändigen gelehrten Calvinern, und siehe, was du als ein einstiger Bischof mit ihnen ausrichten wirst!"
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Spricht Bischof Martin: ,,O Du liebster Herr, Du mein allerliebster Gott und Vater Jesus, es wäre schon alles recht. Aber so der würdigste Petrus mit ihnen, wie es scheint, ohne Wunder nicht viel richten mag, da weiß ich wirklich nicht, wie weit dann ich mit ihnen kommen werde.
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Ich meine nun aber, da Du, o Herr, da bist in Deiner vollsten göttlichen Wesenheit persönlich, dem alle Mittel ewig zu Gebote stehen, so wäre es wohl höchst unverzeihlich von mir, wenn ich als ein reinstes Nichts vor Dir da wirken wollte, wo Du alles in allem bist und ein leisester Gedanke aus Dir schon mehr vermag, als so ich eine Ewigkeit so weise als möglich fortreden möchte. Daher bitte ich Dich, nimm diesen Antrag, den Du mir machtest, wieder gnädigst zurück."
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Rede Ich: ,,Nicht so, Mein lieber Bruder Martin! Siehe, auch du gehörst nun zu Meinen Mitteln! Würde Ich nun gleich persönlich in diese halb tote Gesellschaft einwirken, da würden sie gerichtet. Sie wissen nun schon, daß Ich hier bin, und einige von ihnen haben auch einen halben Glauben, daß Ich doch der wahre Herr sein könnte.
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Daher übertrage Ich dir dieses Geschäft, zu dem dir der Bruder Petrus nun schon den Weg gebahnt hat. Er selbst ist nun auch noch zu stark für diese Schwachen. Daher muß ihnen nun zuerst einer unter die Arme greifen, der nicht zu stark ist, auf daß er diese Ohnmächtigen nicht erdrücke. Denn Mücken können und müssen zuerst wieder nur von Mücken gesäugt werden, auf daß sie nicht verderben. Und Kindlein können vorerst nicht der Männer Kost verdauen, sondern nur eine leichte und zarte Milch. Daher gehe nur hin und erfülle Meinen Auftrag an diesen dreißig Ohnmächtigen. Es sei!"
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Ich, Petrus, und der nun überaus demütige Buchhändler gehen nun wieder aus dem Gemach und lassen unsern Martin allein bei den dreißig.
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Bischof Martin aber betrachtet diese Herde eine Zeitlang und richtet sich dann mit folgenden Worten nach seinem eigenen und dieser Herde Zustande eben an diese, sagend: ,,Ihr armen, ohnmächtigen Brüder, die ihr da im reinsten Lichte des allmächtigen, ewigen Gottes als förmliche dumme Tiere erscheinet, höret mich geduldig an und vernehmet den Sinn meiner Rede!
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Ich war auf der Welt ein römischer Bischof und war ein wütender Gegner alles Protestantentums, obschon ich auf Rom bei mir noch weniger hielt als auf Mohammeds Lehre. Und wie ich war auf der Welt, so kam ich auch hierher als ein gegen alles Gute und Heilig-Wahre widerspenstiges Vieh. An mir war aber auch nicht ein gutes Haar und mein Herz war ein wahrster Augias-Stall. Ich sage euch, von irgend etwas, das man nur mit dem kleinsten Scheingrunde als irgendein christliches Verdienst hätte bezeichnen können, war bei mir gar keine Rede!
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Das einzige, das aber an und für sich gar nichts ist, war zu Zeiten bei mir, daß ich mir in einer Art luftigen Phantasie Jesus den Herrn so vorstellte, wie Er beschrieben war, und dabei dachte: ,Ja, wenn ich Ihn so haben könnte und mit Ihm gemeinschaftlich wirken unter dem überzeugenden Bewußtsein, daß Er möglicherweise wirklich das allerhöchste Gottwesen wäre, da wäre ich freilich das glücklichste Wesen in der ganzen Unendlichkeit. Denn fürs erste wäre das doch die höchste Ehre aller Ehren, fürs zweite die sicherste Versorgung und Lebensversicherung für die ganze Ewigkeit, fürs dritte der höchste und mächtigste Schutz, und endlich könnte ich in solcher Gesellschaft doch Wunderdinge zu Gesicht bekommen, die bisher noch kein menschlicher Gedanke gedacht hat.`
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Sehet, dieser Gedanke, meine Phantasie, ja diese meine in der Welt allerluftigst aussehenden Luftschlösser waren hier meine einzigen Retter vom ewigen Verderben. Sie waren eine verborgene Liebe zu Gott in mir, die ich selbst nicht kannte. Und seht, liebe Brüder, wie schwer es mir auch ging, so bin ich aber durch diese Liebe so weit gekommen, daß eben diese irdischen Phantasien sich in mir - für euch freilich noch schwer glaublich - zur evidentesten Wirklichkeit gestaltet haben. Ich bin nun wirklich bei Jesus, dem alleinigen Herrn der Geister- und Körperwelt, und bin auf diese Art und Weise seligst für die ganze Ewigkeit versorgt.
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Brüder, Freunde, so ihr nicht eure eigenen größten Feinde sein wollt, folget meinem Beispiel, und ich will euch alles sein, so ihr es ewig je bereuen solltet! Glaubt mir, der Herr ist hier in diesem herrlichen Hause und ist endlos gut, besser als die besten Engel und Menschen aller Welten und aller Himmel zusammengenommen! Daher kehret um und fasset Vertrauen, und es wird um euch augenblicklich anders aussehen als jetzt! Ziehet meine Erfahrungslehre eurer falschen Mutmaßung vor und werdet lebendige Werkzeuge des Herrn!"
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Auf diese wirklich salbungsvolle Rede unseres Martin kehrten sich nun alle dreißig zu ihm und erwiderten ihm fast einstimmig: ,,Freund, diese Rede gefällt uns besser als deine früheren Worte, die du an uns gerichtet hast; obschon wir gerade nicht umhin können, dir nebstbei anzuzeigen, daß uns deine Tieransichten an unserer Persönlichkeit eben nicht am besten gefallen. Man kann wohl einen dummen Kerl einen Esel und Ochsen schelten; aber ihm gewissermaßen begreiflich machen wollen, daß er zugleich ein wirklich gestaltlicher Ochse und Esel ist - sieh, Bruder, das ist denn doch etwas zu stark!
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Aber sei dem nun, wie es wolle! Du hast durch deine Rede bewiesen, daß du ein gescheiter und guter Kerl bist, und wirst auch mit deinem Jesus so ziemlich rechthaben. Nur das einzige ist etwas sonderbar, daß man hier keine Engel sieht. Auch mit der himmlischen Schönheit dieser Gegend scheint es uns einen bedeutenden Faden zu haben, sowie mit den himmlischen Kleidern. Denn du bist noch immer ein irdischer Bauer, ohne Rock auch noch dazu. Ebenso hat auch dein Herr Jesus einen nichts weniger als himmlischen Rock an, und der Petrus ist eher schundig als himmlisch zu nennen. Nur der mir wohlbekannte Buchhändler aus N. hat einen etwas bessern Rock, der aber für den Himmel sicher auch nicht den rechten Schnitt hat.
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Siehe Freund, da hat es einen sehr bedeutenden Faden. Kannst du diese Scharten auswetzen, da wollen wir dir alles aufs Wort glauben, was du uns immer sagen magst und wollen dir auf den leisesten Wink folgen."
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Hier stutzt Martin ein wenig, denn an diese Dinge hat er selbst noch nicht gedacht im Laufe seines geistigen Fortschritts. Aber er ermannt sich bald sichtlich und spricht weiter zu dieser nun schon halb bekehrten Herde: ,,Freunde, glaubt mir, da kommt es hauptsächlich darauf an, wie es jemand haben will! Ich wollte es bis jetzt also und darum ist es auch so; werde ich es aber anders wollen, wird es auch gleich anders aussehen!
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Engel habe ich freilich wohl noch nicht gesehen. Aber was liegt da an allen Engeln und an aller himmlischen Pracht, wenn man nur den Herrn aller Engel und himmlischen Herrlichkeiten hat! Der kann alles, was hier noch abgeht, in einem Augenblicke - wie man zu sagen pflegt - herzaubern. Überhaupt habe ich wirklich noch kein Bedürfnis nach all dem in mir verspürt, nicht einmal nach einem bessern Rock; denn mir ist nun der Herr alles in allem, ja alles über alles!
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Werdet ihr auf meiner Stufe stehen, so werdet auch ihr so denken und fühlen wie ich. Die Ewigkeit ist noch so lang, und da wird an der Seite des Herrn, des ewigen Meisters der Unendlichkeit, sich noch so manches erschauen und erfahren lassen. Dessen bin ich schon im voraus voll überzeugt.
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Ich aber sage hier auch, wie ich's in mir lebendig fühle: Herr, so ich nur Dich habe, da frage ich nicht nach allen andern Herrlichkeiten ohne Maß und Namen. Denn das Herrlichste aller Herrlichkeit ist und bleibt ewig allein nur der Herr, ja unser Herr Jesus! Ihm allein sei alle Ehre, alles Lob und alle meine Liebe ewig! Amen."
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Auf diese Rede erhebt sich die ganze Herde wie aus einer Staubwolke in schon voller Menschengestalt und spricht ebenfalls laut: ,,Amen! Bruder, du hast recht, wir glauben dir nun allesamt. Du hast nun wirklich mehr als weise geredet und dadurch in unsern Herzen ein Licht angezündet, das sicher nimmer erlöschen wird! Dank sei darum dem Herrn Jesus, deinem und nun auch für ewig unserem Gott!"
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In diesem Augenblicke trete Ich mit Meinen beiden Begleitern wieder ins Gemach und alle stürzen Mir zu Füßen und schreien: ,,O Herr Jesus, Du heiligster Vater, Du dreieiniger Gott, sei uns armen Sündern gnädig und barmherzig! Dir allein sei alle Ehre ewig!"
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Ich aber sage: ,,Stehet auf, Meine Kindlein! Sehet, nicht mit dem Gericht, sondern mit der größten Liebe kommt euch euer Vater entgegen. Und da ihr Ihn aufgenommen habt in eure Herzen, so nimmt Er euch tausendfach auf in Sein ewiges Vaterherz. Kommet daher nun alle zu Mir, die ihr schwer beladen und mühselig waret, Ich will euch für ewig vollauf erquicken!"
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Hier erheben sich alle und fallen Mir, wo nur einer kann, an die Brust. Sie weinen zum ersten Male Tränen endlosester Freude und folgen Mir, nachdem sie sich an Meiner Brust ausgeweint haben, freudigst in den großen Speisesaal, wohin auch die frühere Gesellschaft durch Petrus beschieden ward.

Fußnoten