God's New Bible

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 Sun, Apr 28, 2013 at 9:44 AM UTC by Weinbergsarbeiter der Erste

Jakob Lorber Gottes Schreibknecht


BD 8909
Lorber .

Ihr brauchet nicht zu zweifeln an dem Geistesgut, das ihr von Mir empfanget, denn Ich lasse es nicht bei einfachen Behauptungen bewenden, sondern Ich begründe alles, und das muß euch auch die Überzeugung geben, daß ihr in der Wahrheit unterwiesen werdet.

Doch Ich weiß es, daß ihr auf Widerstand stoßet, und es wird Mich veranlassen, euch einen Beweis zu geben, wie Ich das «schon» getan habe, indem Ich euch auf eine andere Erklärung hingewiesen habe, die das gleiche Problem berührt.
Und durch diesen Meinen Schreibknecht wird euch ein Licht werden.

Weil ihr euch in der letzten Zeit befindet, darum gebe Ich euch die vollste Wahrheit, die ihr unbedenklich verbreiten könnet mit dem Hinweis, daß nichts «unverändert» bleibt, sowie es unter die Menschheit kommt, die selbst noch nicht vollendet ist.

Und ihr könnet es glauben, daß auch dieses Werk (J. Lorber) eine Veränderung erfahren hat und darum nicht mehr rein erhalten geblieben ist.

Zudem war auch Mein Knecht J. Lorber nur ein Mensch, der sich irren konnte und «dann» geirrt hat, wenn sein Verstand allein ein Problem zu lösen suchte, weil dann Mein Gegner seinen Verstand beeinflussen konnte.

Er stand zwar unter Meinem Schutz, und er hat wahrlich der Welt ein Wissen hinterlassen, daß er wohl der größte Seher und Prophet genannt werden kann.

Doch seinen freien Willen mußte Ich ihm lassen, der allein Anlaß war, daß der Gegner sich einschalten konnte .... sonst hätte nicht ein so offensichtlicher Widerspruch entstehen können, wie es die Darstellung Meines Wesens, daß alle Gegensätze in Mir vorhanden seien .... ergab.

Doch Ich werde keinem Wortempfänger Meinen Schutz versagen, der wahrhaft ringt um die rechte Erkenntnis, der immer nur die reine Wahrheit erfahren und verbreiten will.
Und das soll euch genügen und euch stärken im Kampf gegen den Irrtum, denn Ich werde mit euch gehen und euch auch die Beweise eures rechten Denkens noch finden lassen .... __Amen


BD 773
(Vortrag Jakob Böhme) Antwort?

Lasse deinen Geist sich erheben und vernimm die Worte von oben: Eine unbegreifliche Torheit ist es, den Segen der Gaben des Herrn nicht zu nützen und so für die Zeit auf Erden vergeblich zu suchen und im Dunkeln zu tappen.
Und es ist doch so außerordentlich wichtig, daß die Fühlungnahme mit dem Herrn und Heiland recht innig hergestellt wird, was aber nicht geschieht, wenn die Menschen nicht greifbar und fühlbar der Nähe des Herrn innewerden.

Was den Menschen nun begreiflich gemacht werden soll, ist, daß sie den Herrn nicht in der Ferne suchen, daß sie Ihn nicht so weit außerhalb ihres Herzens suchen sollen, sondern Er wird ihnen immer näher sein, je rastloser und inniger sie es anstreben, Ihm nahezukommen.

Eine jede Zeit hat ihre Symptome .... so ist es in der jetzigen Zeit bemerkenswert, daß sich unzählige Möglichkeiten den Menschen bieten können, durch die den verdunkelten Gemütern Licht gebracht werden kann, und doch der Gedankengang der Menschen ein völlig interner ist .... d.h., sie begehren wohl das Rechte, ergreifen es aber nicht, so es ihnen geboten wird, weil es ihnen zu einfach erscheint und der Mensch nicht glauben mag, daß der Herr zu allen Zeiten in gleicher Liebe Sich Seinen Kindern zuwendet.

Wer Ohren hat zu hören, der höre ....
Aber verschließet euch nicht krampfhaft, um Töne in der Ferne wahrzunehmen, wo es in der Nähe lieblich klingt, wo das Wunderhorn göttlicher Liebe über euch die Gnade in aller Fülle ausschütten möcht.

Erfasset mit dem Herzen, was ihr verstandesmäßig schon ergründet habt, und seid ohne Sorge, daß ihr euch von der rechten Erkenntnis entfernen könntet.
Was euch verborgen blieb bisher, was ihr noch nicht spüret am eigenen Leib, das wird für euch Leben gewinnen .... ihr werdet erst in die rechte Wahrheit geleitet werden, so ihr euren Widerstand aufgebt.
Denn die Gabe des Herrn soll allseitig erkannt und aufgenommen werden, auf daß ihr alle im Licht stehet und euer Wirken fernerhin ein segensreiches sein soll.
Und je inniger ihr euch dem Herrn vermählet, desto lebendiger werdet ihr werden .... es wird der Geist sich nun erst entfalten und neue Nahrung suchen, und diese wird euch geboten werden im Übermaß, denn es will der Herr, daß Seine Kinder sich sehnen, um nun auch sorgen zu können in aller Liebe für diese.

Es will der Herr euch den Hinweis geben, in Seinem Licht und Seiner Gnade euch zu sonnen .... ihr sollt schöpfen dürfen aus dem ewigen Born .... ihr sollt teilnehmen an der göttlichen Gnade und inmitten der Welt auf dem Berge der Erkenntnis stehen und euch wohl fühlen in göttlicher Vaterhuld.

Wonach es euch nur immer verlangt, das werdet ihr in aller Fülle besitzen, geistige Erkenntnis und innerliches Erleben .... jedoch muß lebendig sein, was heut noch tot und unerweckt in euch schlummert ....
Der göttliche Geist verlangt nach Befreiung, doch ihr haltet ihn geknebelt, wenn ihr nur forschet und euch nicht froh und voller Liebe dem Vater im Himmel zu eigen gebt.
Horchet auf Seine Stimme, die euch lockt und euch liebevoll zu verstehen gibt, wie ihr Sein werden könnt, und euer Ringen wird nicht vergeblich sein auf Erden .... __Amen


BD 8858
Berichtigung eines großen Irrtums

Im Anfang ging aus Mir nur Vollkommenes hervor.
Also könnet ihr dies beanstanden, wenn Ich euch als ein Schöpfer hingestellt werde, der "unlautere" Geister geschaffen hat.

Ich Selbst bin der Schöpfer alles Wesenhaften, denn außer Mir gibt es keine Kraft, die Wesen erschaffen konnte.
Und der von Mir zuerst herausgestellte Lichtgeist also wurde von Meiner Kraft durchstrahlt, und es konnte nur Vollkommenes aus unser beider Liebewille und Kraft hervorgehen.

Und das ist es auch, was ihr verstehen müsset, daß «Ich nichts wider» Meine Ordnung von Ewigkeit tun kann, daß Ich auch keine unvollkommenen Wesen aus Mir herausstellen konnte, die sich selbst im freiem Willen erst nach endlos langer Zeit zur Abkehr von Mir entschlossen, die aber in keiner Weise von «Mir» beeinflußt wurden, wider die göttliche Ordnung zu verstoßen, sondern ihr Handeln in völlig «freiem Willen» geschah.

So erst werdet ihr Meinen Plan von Ewigkeit verstehen, daß Ich Mir ihre Vergöttlichung zum Ziel gesetzt habe, und so auch werdet ihr verstehen, warum Luzifer .... der Lichtträger .... zu Meinem «Gegenpol» geworden ist ....

Wenn euch eine Darstellung des Erschaffens von Wesen «so» gegeben wird, wie es ganz «unmöglich» ist, dann zweifelt ihr an Meiner Vollkommenheit, und dann zweifelt ihr auch an Meiner Liebe zu allem Geschaffenen, das nach "«Meinem Willen mangelhaft»" gestaltet war (sein sollte) zu «Anbeginn».

Ihr könnet dann auch nicht den Vorgang begreifen, der in der Zurückweisung Meiner Liebekraft lag, und Ich muß euch allen darüber die Wahrheit zuleiten, denn ein Irrtum zieht den anderen nach sich.

Daß sich aber ein solcher Irrtum einschleichen konnte in göttliche Offenbarungen, ist immer die Folge von Verstandesdenken, das genutzt wird von Meinem Gegner, der Verwirrung zu stiften sucht, was auch wieder ein «Anlaß» ist dazu, daß «Ich Mich» immer wieder von neuem offenbaren muß, und (um) in aller Reinheit euch in die Wahrheit einführen kann .... (zu können) ....

Der Abfall von Mir kam in einer Weise zustande, daß vorerst Ewigkeiten vergingen, bevor er stattfand .... daß also fortgesetzt Meine Liebe die Wesen durchstrahlen konnte und fortgesetzt sie selig waren im Übermaß.

Und auch das Wesen, das «Ich Mir» als «erstes Gefäß» schuf, um Meine Liebe in dieses einzustrahlen, war Ewigkeiten Empfänger dieses Liebekraftstromes, bis es dann sich löste von Mir im «freien Willen», den es als göttliches Geschöpf besaß.

Wenn aber Ich ein Wesen erschaffen hätte, das "unlauter" war, dann hätte Mich Selbst der Vorwurf getroffen, einem solchen Wesen das Leben gegeben zu haben, was aber ewiglich nicht der Fall sein kann, denn Ich bin die «Vollkommenheit Selbst».

Ich habe keine Mängel, Ich bin pur Liebe, und Diese gestaltet nichts Unlauteres, aber Sie tut alles, um das «unlauter Gewordene» wieder zur Läuterung zu führen.

Doch wie irrig wird euch der Schöpfungsakt vorgestellt.
Und welche Folgen zeitigt dies.

Und immer wieder bringe Ich euch die reine Wahrheit, weil ihr ohne solche Mich Selbst nicht recht erkennet, weil ihr euch ein Bild machet von Mir, Dessen «Vollkommenheit» in Frage gestellt wird, und weil ihr darum auch dieses Wesen nicht lieben könnet, Dessen Vollkommenheit ihr anzweifelt.

Denn auch ihr seid aus Mir hervorgegangen in aller Vollkommenheit, wenngleich ihr nun den Weg durch die Tiefe gegangen seid, um wieder zu dem zu werden, was ihr waret im Anbeginn.

Daß Ich euch nicht alle geistigen Begründungen erklären kann, das werdet ihr verstehen bei dem geringen Erkenntnisgrad, den ihr nun besitzet als Folge der Sünde der Auflehnung gegen Mich, aber dennoch muß sich alles decken, was euch darüber berichtet wird, und wenn ein krasser Widerspruch besteht, dann könnet ihr diesen unbedenklich ablehnen und euch die Erklärung dafür geben, daß der «Verstand» des «Menschen» dabei beteiligt gewesen ist, der von dem Gegner beeinflußt werden kann.

Der Plan der Vergöttlichung der von Mir erschaffenen Wesen «allein» hat Mich bestimmt, dem Abfall der Wesen Mich nicht entgegenzustellen, aber dieser ist vor sich gegangen im freien Willen von dem höchsten Stand der Vollkommenheit herab zur tiefsten Tiefe ....
Und nur die Gewißheit, daß Ich diese Wesen alle wieder zurückgewinne, ließ Mich nicht hindernd eingreifen, stellt aber nicht in Abrede, daß sie in höchster «Vollkommenheit» erschaffen wurden gleichwie ihr Herr, der als Lichtträger «als erster» den Sturz vollzog, den Ich aber nicht «so» gestaltet hatte, daß er es tun «mußte», sondern der freie Wille Anlaß gewesen ist zum Fall, wie auch der freie Wille wieder die Höhe anstreben muß, um das zu werden, was er war im Anbeginn .... __Amen


BD 8923
Gott berichtigt einen großen Irrtum

Ich will euch eine gewaltige Aufklärung zugehen lassen, die «euch» ein Licht geben soll, die ihr noch glaubet, daß in Mir auch das Böse verankert ist und daß Ich die Wesen also geschaffen haben soll mit allen schlechten Trieben und Eigenschaften.

Ihr, die ihr als Mensch gegen alle diese Triebe anzukämpfen habt, um wieder den Urzustand zu erreichen, ihr seid nicht «so» aus Mir hervorgegangen, denn Ich hätte dann eine Geisterwelt geschaffen, die «nicht» als Meine Ebenbilder gelten konnten.

Alles ist höchst vollkommen aus Mir hervorgegangen und ist auch endlos lange in dieser Vollkommenheit verblieben.

Wenn sie also Meine «Ebenbilder» waren, so mußte Ich Selbst eurer Ansicht nach in Meinem Urwesen alle bösen Eigenschaften in Mir haben, Ich mußte sonach ein Zwitter-Gott sein, der gleichzeitig Gutes wie Böses geschaffen hat.

Dann aber waren die Wesen nicht schuldig zu nennen, weil sie ihrer Veranlagung gemäß von Mir abstrebten.
Dann aber wäre auch das «Erlösungswerk Jesu Christi» nicht nötig gewesen, denn eine "Sünde" ist ein Vergehen gegen Mich, die aber das Wesen nicht begehen «konnte», da es nicht anders geschaffen war .... also Ich Selbst zu jener angeblichen Sünde den Anlaß gegeben hätte.

Wenn ihr euch das vollkommenste Wesen «so» vorstellet, daß in Ihm alle Gegensätze verankert sind, dann widersprechet ihr euch selbst, denn was vollkommen ist, muß gut sein, es «kann» nicht mit allen unguten Eigenschaften in Verbindung gebracht werden, weil es dann nicht mehr «vollkommen» ist.
Es ist nun aber alles gefallene Geistige mit der «Ursünde» belastet, die es ewig nicht allein entsühnen kann.
Daraus ersehet ihr, wie ungeheuer groß und schwerwiegend diese Sünde wider Mich ist, und zu dieser «Sünde» soll Ich Selbst der Anlaß gewesen sein?
Zu einer Sünde, die ein solches Erbarmungswerk erforderte, wie es der Mensch Jesus vollbracht hat?
Der es erkannte, daß eben um der Gerechtigkeit willen diese Sünde einmal entsühnt werden mußte.

Eines der reinsten Engelswesen erbot Sich für dieses Sühnewerk in der Erkenntnis, daß die Sünde des Abfalles von Gott das größte Vergehen gegen Seine Liebe war.
Und diese Sünde soll Ich Selbst begünstigt haben, indem Ich die Wesen mit "allen Gegensätzen" erschuf?

Um dann für diese von Mir aus veranlaßte Sünde einen so überaus qualvollen Gang durch die Materie diese Wesen gehen zu lassen, was also wieder auf ein grundböses Wesen schließen ließe, aber nicht auf die grenzenlose Liebe eines höchst vollkommenen Gottes und Schöpfers, Der euer aller Vater sein will.

Alles, was dem Sündenfall gefolgt ist, könnet ihr auf die Rechnung Meines Gegners setzen, der also selbst der Anlaß gewesen ist, der alle schlechten Triebe in euch verpflanzt hat und das auch konnte in dem Moment, wo ihr euch gegen Meine Liebestrahlung wehrtet und also auch keine Kraft mehr besaßet, ihm Widerstand zu leisten.

Solange ihr diese irrige Lehre noch vertretet, ist euch Meine Vollkommenheit noch ein sehr unklarer Begriff .... solange ihr noch die Entstehung des Bösen bei Mir suchet, so lange ist euch auch das Erlösungswerk Christi noch nicht recht verständlich.

Denn von der «Urschuld» könnet ihr erst dann reden, wenn ihr voll verantwortlich dafür seid .... und das wäret ihr «nicht», wenn Ich Selbst euch so geschaffen hätte, daß ihr die «Anlagen» zur Sünde schon in euch hattet.

Da ihr aber mit der «Urschuld» belastet seid, von der ihr nur durch Jesus Christus erlöst werden könnet, ihr Mich aber keiner Ungerechtigkeit zeihen könnet, so geht daraus ganz klar hervor, daß die Sünde wider Mich von euch selbst verschuldet gewesen ist, daß Mein Gegner euch zu dieser Sünde veranlaßt hat, der ihr im «freien Willen» nachgekommen seid und darum auch voll verantwortlich seid dafür .... daß ihr also alle Qualen und Leiden der Vergangenheit selbst verschuldet habt und euch Jesus Christus dazu verhilft, frei zu werden von jener Schuld.

Euch, die ihr Mir dienen wollet durch Verbreiten der Wahrheit, euch ist der Schöpfungsakt ausführlich erklärt worden, soweit ihr es zu fassen vermögt.
Und aus allem geht hervor, daß die Geisterwelt uranfänglich in aller Vollkommenheit herausgestellt wurde und daß Ewigkeiten hindurch Ich mit dem Heer der urgeschaffenen Geister überaus selig war.

Doch Ich wußte auch seit Ewigkeiten um die Gegnerschaft Meines ersten aus Mir herausgestellten Geistes, Ich wußte um seinen Widerstand und um die Verwirrung, die er anrichten würde unter Meinen Urgeistern.
Ich wußte um deren Abfall von Mir, aber Ich hatte ihn als Mein Ebenbild herausgestellt mit der «gleichen Schöpfermacht» und «Schöpferkraft» .... und Ich habe ihn auch nicht gehindert, als er diese Macht «mißbrauchte» und alle seine verkehrten Eigenschaften auf jene übertrug, die ihm freiwillig folgten, denn dem Willen aller Wesen ließ Ich seine Freiheit.

Und so auch war der Absturz zur Tiefe zu erklären, der lediglich im freien Willen stattfand und der darum so schwerwiegend war, weil sich die Wesen noch im Licht der Erkenntnis befanden und sie dennoch alle bösen Eigenschaften Meines Gegners angenommen haben, die «er» in sie hineingelegt hat, für die «Ich Selbst» aber nicht verantwortlich gemacht werden kann .... __Amen


 Sun, Apr 28, 2013 at 10:09 AM UTC by Gotthilf Brausewind

Re: Jakob Lorber Gottes Schreibknecht

Anmerkungen zur Medialität
Im Unterschied zur vollendeten Entwicklung des Menschen über den Geist ist die seelische Medialität die bislang vorherrschende Art des "inneren Wortes" ohne den eigenen Geist, d.h. weitgehend aus der Seele.
Je demütiger ein Medium ist, desto lichtere unfreie Geister werden angezogen. Derartige "Kundgaben" können ganz der Wahrheit gemäß dem Entwicklungsstand des Geistes, entsprechen, es mangelt ihnen aber an wahrer Liebe und somit Leben; sie können im schlimmsten Fall bis zu Angst und Bedrängung reichen.
Ein Kennzeichen der seelischen Medialität kann z.B. das Schließen der Augen sein, weil eine gewisse Konzentration notwendig ist, die der wahre Prophet nicht benötigt. Es besteht ein mehr oder weniger krasser Unterschied zwischen der persönlichen Meinung (z.B. Vorhersagen) und dem geoffenbarten Wort. Die Vorhersage von Ereignissen muß zwangsläufig im Bereich der Glücksache bleiben. In diesem Bereich sind auch die vielfältigen unechten Zweite-Gesicht-Erscheinungen wie die sog. Bayrischen Seher (Irlmeier, Waldviertler etc.) bis zu Trance-Medien wie Edgar Cayce angesiedelt.
Die sog. "Vaterworte" der "Vater-Medien", die den göttlichen Kundgaben täuschend ähnlich sind, können nur von unreinen Geistern stammen, weil ihnen die göttliche Reinheit fehlt (z.B. jl.ev08.144,09) und sie daher in Satans Diensten stehen. Sie werden zur Prüfung zugelassen.
Im besseren Fall meint der Geist in seinem Eigenwillen, dem inkarnierten Menschen durch seine eingelegten Worte etwas gutes zu tun. In jedem Fall ist das Medium ein bisweilen unbewußtes Opfer. Es ist in der Liebe tätig, jedoch nicht im Willen des VATERs, sondern mehr oder weniger stark im Eigenwillen.
Wenn es die reine, wahre Liebe wäre, würden diese Geister dem Menschen in der Tatliebe dienen und sich nicht vor Menschengruppen setzen und "Kundgaben" von sich geben, um so noch mehr Seelenschläfer (d.h. geistige Trägheit und Übersättigung) hervorzubringen.
Da sie es aber nicht im Willen des Vaters tun, kann es nur Eigenwille, kein reines selbstloses, uneigennütziges Dienen, sondern der Hochmut der Geister sein. Ein großes Problem scheint dabei zu sein, dass solche Medien trotzdem glauben und es immer wieder beteuern, unmittelbar göttliche Vaterworte zu empfangen. Weil immer gleiches sich anzieht, fehlt solchen Medien möglicherweise der Vergleichsmaßstab, wenn sie nicht ganz starke Selbstkritik üben und als oberstes Ziel das starke Bestreben haben, die reine Wahrheit und Liebe des Vaters im Dienen zu verkünden. Sie spiegeln sich dann in ihrer eigenen Größe, z.B. auch darin, sich "von Swedenborg und Lorber unabhängig gemacht"zu haben, um ihre angebliche Größe und Eigenständigkeit unter Beweis zu stellen!
Wenn allerdings die Grundlage des Lorber-Werkes in weiten Teilen als falsch angesehen wird, deutet das darauf hin, dass ein elementares ,Mißverständnis' vorliegen muß und es sich nur um mediale Kundgaben aus dem seelischen Ich durch dementsprechend angezogene Geister und nicht aus dem eigenen Geist handeln kann. ,Vaterworte' aus dem Gottesfunken sind nicht möglich, weil diese nur durch Einwirken des Hl. Geistes über den entsiegelten Geist gegeben werden. Da es der eigene Wille ist, muß der Vater es wegen der Beachtung des freien Willens zulassen.
[jl.erde.071,10] "Ihr sehet aber, daß aus dem klar hervorgeht, daß sich jedermann mit dem Prophezeien wohl gar sehr in acht nehmen sollte, der Wiedergeborene und der Berufene so gut wie der Nichtwiedergeborene und Nichtberufene; denn der Prophezeiung wegen lasse Ich wohl niemanden die Wiedergeburt erreichen, sondern allein des ewigen Lebens wegen.
[jl.erde.071,11] So Ich aber jemanden berufe zu prophezeien, der sei ja nicht so keck und setze eigenmächtig etwas hinzu oder nehme eigenmächtig etwas hinweg; denn so er das täte, so würde es ihm einst gar übel bekommen! Daher ist es durchaus kein leichtes Geschäft, ein Prophet zu sein, und ein gar sehr nutzloser und schädlicher Mensch ist derjenige, der aus eigener Macht prophezeit oder sich wohl gar dabei ein göttliches Richteramt anmaßt."
[jl.ev07.124,01] "(Der Herr:) "Siehe, die Sache ist also aufzufassen und zu begreifen: Berufen und zum Licht und zum Leben bestimmt ist ein jeder Mensch auf dieser ganzen Erde; aber auserwählt zum Lehrer der Menschen kann nicht ein jeder sein, da das für die Menschen auch gar nicht gut wäre..."
[HiG.02_50.12.27,02] "Die Berufenen sind Kinder der Welt, können aber, so sie der Berufung folgen, Meine lieben Kinder und Kindlein werden. – Aber die wenigen Auserwählten sind Meine Brüder und sind weder der Seele und noch weniger dem Geiste nach von dieser Erde, sondern von dorther, von wannen her Ich Selbst bin." Bei katholischen "Vater-Medien" finden auch spezifisch katholische Erscheinungen besondere Erwähnung. Dazu gehören z.B. die Stigmatisierten, bei denen es sich ebenso um Fähigkeiten und Merkmale handelt, die aus dem Eigenwillen entstanden sind und wegen unseres freien Willens vom Vater zugelassen werden müssen, eine vorwiegend im Rahmen des "Kirchenchristentums" auftretende Art von LIEBEHEROISMUS (vgl. jl.schr.035,14). JESUS will nicht, dass wir so leiden wie Er gelitten hat, sondern Er legt unserer Seele die zu ihrer schnellstmöglichen Heilung notwendige Last auf.
Dieser Zustand kann in erster Linie dem seelisch-medialen Bereich zugeschrieben werden.
In ähnlicher Weise aus dem eigenen Willen, also seelisch-medial, können die sog. Mutter-Gottes-Erscheinungen gesehen werden, bei denen unreife Geister sich als Maria ausgeben.
Eine ähnliche Form von eigenwilligem LIEBEHEROISMUS finden wir u.a. in der Abgötterei des Buddhismus der so gerne als fremdländisches Vorbild für abendländische Christen dargestellt wird. Demgegenüber geht es um vollkommene Willensidentität mit dem VATER, denn allein JESUS weiß, was unserer Seele zur Heilung am Nützlichsten ist.