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Der  Engel Michael inkarnierte in -Sehel - Elija - Johannes der Täufer ist  am Ende der Zeit als Mensch wieder unter den Menschen auf der Erde.
Lukas 1 Vers 16
Viele Israeliten wird er zum Herrn, ihrem Gott, bekehren.
17
Er wird mit dem Geist und mit der Kraft des Elija dem Herrn vorangehen, um das Herz der Väter wieder den Kindern zuzuwenden
und die Ungehorsamen zur Gerechtigkeit führen und so das Volk für den Herrn bereit zu machen.
Mathäus 11 vers 9
Oder wozu seid ihr hinausgegangen?
Um einen Propheten zu sehen?
Ja, ich sage euch: Ihr habt sogar mehr gesehen als einen Propheten.
Er ist der von dem es in der Schrift heißt:
Ich sende meinen Boten vor dir her, er soll den Weg für dich bahnen.
Amen, das sage ich euch:
Unter allen Menschen hat es keinen grösseren gegeben als Johannes den Täufer,
doch der kleinste im Himmelreich ist grösser als er..
12
Seit den Tagen Johannes des Täufers bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan;
die Gewalttätigen reißen es an sich. Denn bis hin zu Johannes haben alle Propheten und das Gesetz über diese Dinge geweissagt.
14
Und wenn ihr es gelten lassen wollt:
Ja, er ist Elija, der wiederkommen soll.
Mt 17,10-13 EU), der der Vorhersage nach (Mal 3,23 EU) nochmals als Wegbereiter des Herrn auf die Erde kommen soll.
Lukas 1 Vers 16
Viele Israeliten wird er zum Herrn, ihrem Gott, bekehren.
17
Er wird mit dem Geist und mit der Kraft des Elija dem Herrn vorangehen, um das Herz der Väter wieder den Kindern zuzuwenden
und die Ungehorsamen zur Gerechtigkeit führen und so das Volk für den Herrn bereit zu machen.
Mathäus 11 vers 9
Oder wozu seid ihr hinausgegangen?
Um einen Propheten zu sehen?
Ja, ich sage euch: Ihr habt sogar mehr gesehen als einen Propheten.
Er ist der von dem es in der Schrift heißt:
Ich sende meinen Boten vor dir her, er soll den Weg für dich bahnen.
Amen, das sage ich euch:
Unter allen Menschen hat es keinen grösseren gegeben als Johannes den Täufer,
doch der kleinste im Himmelreich ist grösser als er..
12
Seit den Tagen Johannes des Täufers bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan;
die Gewalttätigen reißen es an sich. Denn bis hin zu Johannes haben alle Propheten und das Gesetz über diese Dinge geweissagt.
14
Und wenn ihr es gelten lassen wollt:
Ja, er ist Elija, der wiederkommen soll.
Mt 17,10-13 EU), der der Vorhersage nach (Mal 3,23 EU) nochmals als Wegbereiter des Herrn auf die Erde kommen soll.
Das Johannes der Täufer zur Endzeit wiederkehren soll, künden Prophezeiungen aus alter und neuer Zeit: 
„Bevor  aber der Tag des Herrn kommt, der große und furchtbare Tag, seht, da  sende ich zu euch den Propheten Elija" (Maleachi 3,23)
„So ihr es  annehmen wollt, da ist dieser Johannes, der Elijas, der zukünftig vor  dem Messias noch einmal kommen soll" (Jakob Lorber)
„Denn alle  Propheten und das Gesetz haben auf Johannes hin geweissagt, und wenn ihr  es annehmen wollt: Er ist Elija, der kommen soll. Wer Ohren hat, der  höre!" (Mt 11,13-15)
http://j-lorber.de/faq/4/mensch/reinkarn .htm#Reinkarnationen%20des%20Erzengels%20Raphael
 (Re)inkarnieren Engel auf der Erde?      (Re)inkarnieren Engel auf der ErdeBeispiele: Johannes d.T.; Moses, Elias, Jesajas u.a. {jl.ev04.034,09} Reinkarnation von Erzengeln: um Gotteskindschaft zu erreichen, müssen sie eine Erdinkarnationen durchmachen; Überlegenheit der Gotteskinder über Erzengel {jl.ev05.082,03}
Reinkarnationen des Erzengels Raphael Reinkarnation des Erzengels Raphael: 1. Inkarnation als Henoch Reinkarnation des Erzengels Raphael: = Inkarnation als Henoch (3529-3164 v. Chr., Sohn Jareds, Vgl. Gen.05,18 .21-24; Hebr. 11,5;Lk.03,37; Jud.14,f; jl.hag1.039,13; jl.ev07.058,29; jl.ev07.067,06 f; jl.ev07.119,12; jl.ev08.010,04; jl.ev09.213,06; jl.ev09.119,12; jl.ev09.120,06; jl.ev10.217,05} Reinkarnation des Erzengels Raphael vor Noah auf der Erde {jl.ev10.017,03} Reinkarnation des Erzengels Raphael: 2. Inkarnation in der Endzeit (ohne Namensnennung {jl.ev05.082,03; vgl. Böhme Seel. Fr. 35,15-22} Reinkarnationen des Erzengels Gabriel Reinkarnation des Erzengels Gabriel als Urvater Jared (3691-2729 v. Chr.) Sohn des Mahleels und Vater Henochs {vgl. Gen.005,15; jl.ev09.119,11; jl.ev09.120,06). War Ziehvater der Pura {vgl. jl.hag2.140,09. f.; jl.hag2.142,07 f.} Reinkarnationen des Erzengels Michael Reinkarnationen von Erzengel Michael: 1. Inkarnation als Sehel (um 920 nach Adam; Sohn des Seth. {jl.hag2.059 u. jl.hag2.062,02; jl.ev05.235,06-09; jl.ev05.237,07-08} Reinkarnationen von Erzengel Michael: 2. Inkarnation als Elias (870-850 v. Chr.), {vgl. 1 Kön.17,01; jl.ev01.159,02 -07; Gen.01,11; Mt.11,14; jl.ev05.235,09 f.; jl.ev05.237,07-08; jl.ev07.027,11-12; jl.ev01.172,24; jl.ev01.001,25; jl.ev01.002,01} Reinkarnationen von Erzengel Michael: 3. Inkarnation als Johannes T., Sohn des Zacharias (= Ink. des Uriel): {jl.ev01.002,01; jl.ev01.144,18; jl.ev08.138,04; jl.ev09.119,05; jl.ev09.119,10; jl.ev09.120,06; vgl. jl.3Tag.06,06;; jl.hag2.062,26 f.; jl.ev01.002,01; jl.ev05.237,03 f.; Mt.11,14, Mal.03,23} Reinkarnationen von Erzengel Michael: 4. Inkarnation in der Endzeit vor der Feuerflut: (Ignorierung in der Endzeit, Name unbekannt) {jl.ev05.235,09; jl.hag2.061,06-31; jl.PsGe.048,31 f.; Mt.17,03 .11-13} Inkarnation und Reinkarnation in den Werken des Propheten J ...
j-lorber.de/faq/4/mensch/reinkarn .htm
Neuoffenbarungen durch Prophet J. Lorber (1800-64) ... aus den Neuoffenbarungen Jesu durch Prophet Jakob Lorber (1800-64) ... Inkarnation als Henoch; Reinkarnation des Erzengels Raphael: ... Inkarnation als Moses
Hinweis auf Wiederkunft des Elias (=Johannes d. Täufer) in der Endzeit Jesus erläutert durch Lorber jene biblische Szene, in der er mit einigen Jüngern Kontakt zu den verstorbenen Johannes d. T.= Elias hatte:
"Und siehe, da erschienen ihnen Mose und Elia; die redeten mit ihm."
(Erläuterung durch Lorber:) »Und siehe, da erschienen zwei Propheten, Moses und Elias, und redeten klar mit Mir von dem, was sich in ein paar Jahren mit Mir zutragen werde, und ob solches nicht abgeändert werden könnte. Ich aber beteuerte ihnen, daß Ich unmöglich etwas anderes tun könne als das nur, was der Vater, der in Mir ist und wohnt, will.
Da verneigten sich tief die beiden Propheten und sagten wie mit einer Stimme: »O Herr, Dein Wille ist allein heilig und geschehe allzeit und ewig wie bei uns in den Himmeln also auch bei allen Menschen und Geistern auf Erden! Wir beide waren zu unseren Erdenlebenszeiten groß und angesehen um Deines Namens willen; doch wollten wir lieber nun mit Dir auf Erden sein, was diese drei und noch die andern, die nicht hier weilen, sind, obwohl sie jetzt und noch langehin um Deines Namens willen verachtet und verfolgt werden!«
Sagte Ich zu Elias: »Du warst in jüngster Zeit doch auch mit Mir auf der Erde (als Johannes d. Täufer), hat dir des Herodes Werk (Ermordung, d. Hg.) an deinem Fleische wohlgetan?«
Sagte Elias: »Auf Erden nicht, aber um so wohler hier, und ich möchte trotz aller der großen Seligkeit, die nun für ewig mein Teil ist, Dir zulieb noch hundertmal den Fleischesweg durchwandeln, so elend und dornig er auch ist!...«
Ich aber redete mit den beiden Propheten und sagte zu Elias: »Am Ende der Zeiten dieser Erde wirst du wohl noch einmal im Fleische zu den Menschen der Erde gesandt werden, aber nicht mehr mit verdeckter innerer Geistessehe, sondern so und noch heller denn die beiden früheren Male unter den Namen 'Sehel' und später 'Elias', und der Bruder Moisez (Moses) wird dich geleiten, aber pur im Geiste; denn sein Fleisch bleibt bis ans Ende der Zeit ein Eigentum der Erde.«
BD 3560  
Wissen um Zeitpunkt des Endes.
Wissen um Zeitpunkt des Endes.
 Ungemein irrig ist es, den Zeitpunkt der Auflösung als fernliegend zu  erklären, und dieser Irrtum ist schadenbringend für die Seelen, weil sie  der Mahnungen und Warnungen der letzten Zeit nicht achten. 
 Ebenso irrig aber ist es, die Zeit bestimmen zu wollen, denn dieses Wissen ist den Menschen verborgen. 
Darum weiset Gott durch Seher und Propheten immer auf das nahe Ende hin, um die Menschen anzuspornen, einem schnell eintretenden Ende gemäß zu leben, um sie der Verantwortung ihren Seelen gegenüber bewußt werden zu lassen und sich ständig auf das Ende vorzubereiten.
 Das Ende ist nahe, doch den Tag weiß niemand außer Gott. 
Die Zeichen der Zeit weisen auf das Ende hin, doch es wird kommen plötzlich und unerwartet, für alle Menschen, auch für die Gläubigen, die wissend sind und dem nahen Ende gemäß zu leben sich bemühen.
Menschensinn und Menschenverstand wird niemals in den göttlichen Plan  von Ewigkeit einzudringen imstande sein und darum weder die Zeit noch  die Art des Endes bestimmen können. 
 Nur wo der Geist Gottes tätig ist, belehret Er die Menschen, in welcher  Weise das Ende stattfindet, jedoch immer den Tag und die Stunde  offenlassend, da es geschieht. 
Denn diese hat Gott Sich vorbehalten und das Wissen darum den Menschen verborgen.
 Die Gläubigen vermögen an dem Tiefstand der geistigen Entwicklung die  Zeit des Endes zu erkennen, und so sie täglich dieses sowie das Kommen  des Herrn erwarten und mit Gott in innige Verbindung treten, werden sie  es auch spüren, wenn der Tag des Gerichtes im Anzuge ist.
 Wer aber die Zeit vorher bestimmen will, wer eingeweiht zu sein 
glaubt ohne offensichtliches Wirken des Geistes, der wird irren mit seiner Ankündigung, und ihm sollen die Menschen keinen Glauben schenken, denn er trägt nur dazu bei, den Unglauben an das Ende zu verstärken.
glaubt ohne offensichtliches Wirken des Geistes, der wird irren mit seiner Ankündigung, und ihm sollen die Menschen keinen Glauben schenken, denn er trägt nur dazu bei, den Unglauben an das Ende zu verstärken.
Selbst der Vorläufer des Herrn, der von Gott Selbst zur Erde gesandt ist zur Rettung der noch Unentschlossenen, selbst dieser wird keinen Tag angeben.
Auch er wird das nahe Ende künden und die Menschen ermahnen, es täglich und stündlich zu erwarten.
Er ist vom Geist Gottes erleuchtet, und der Vatergeist, Der in ihm und durch ihn Sich äußert, weiß wahrlich den Tag und die Stunde.
 Und doch hält auch er dies noch den Menschen geheim, weil es ihnen nicht  taugt, zu wissen darum. Und so wird die Stunde kommen plötzlich und  unerwartet, wie es Gott verkündet hat .... mitten in den Freudentaumel  der Welt wird Seine Stimme ertönen, den Ungläubigen zum Schrecken, den  Gläubigen aber zum Trost und zur Freude. 
 AmenBD 1466  
Schuldige .... Wohlgefallen am Wüten der Völker .... Voraussage.
Schuldige .... Wohlgefallen am Wüten der Völker .... Voraussage.
 Voll Erbarmen sieht der Herr auf Seine Geschöpfe, die sich zerfleischen gegenseitig und sich in Grausamkeiten überbieten. 
 Er möchte sie aufmerksam machen auf das Entsetzliche ihres Handelns, Er  möchte ihnen die geistigen Auswirkungen vorstellen, auf daß sie sich  besinnen und fortan allen Menschen Liebe und Gerechtigkeit zukommen  lassen, doch es sind alle Bemühungen vergeblich, sie gehen nicht ab von  dem Wege, den sie beschritten haben, und so tragen alle die gleiche  Verantwortung, die Wohlgefallen finden an dem Wüten der Völker  untereinander. 
 
Denn sie sind die eigentlichen Schuldigen, denn deren Gesinnung zieht  das Unvermeidliche heran, ist doch ein gewaltiger Gegenstoß nötig, um  den Menschen das Unheilvolle klarzumachen, das ihre Handlungsweise nach  sich zieht. 
Es sind nur wenige, deren Herzen anders schlagen und die die Not der Zeit erkennen, und diese müssen sich selbst Gott zur Verfügung stellen, sollen sie irdisch belehrend auftreten können, also auch entsprechend geistige Gaben von oben empfangen haben.
Es sind nur wenige, deren Herzen anders schlagen und die die Not der Zeit erkennen, und diese müssen sich selbst Gott zur Verfügung stellen, sollen sie irdisch belehrend auftreten können, also auch entsprechend geistige Gaben von oben empfangen haben.
 Und dieser wenigen bedienet Sich der Herr, um unter den Menschen das kommende Geschehen anzukündigen. 
So nun diese wenigen sich in gläubigem Vertrauen miteinander verbinden, werden sie von Gott wohl unterrichtet werden, doch es gehört deren vollste Hingabe dazu, dann werden diese Diener eingeweiht werden in den Plan, den der göttliche Schöpfer seit Ewigkeiten bestimmt hat.
So nun diese wenigen sich in gläubigem Vertrauen miteinander verbinden, werden sie von Gott wohl unterrichtet werden, doch es gehört deren vollste Hingabe dazu, dann werden diese Diener eingeweiht werden in den Plan, den der göttliche Schöpfer seit Ewigkeiten bestimmt hat.
 Sie werden erfahren den Tag und die Stunde, da die Macht Gottes sich  äußert, und sie werden sich selbst sehen mitten in dem Geschehen und nun  ihren ganzen Willen restlos dem Herrn opfern, auf daß sie tätig sein  dürfen an der Errettung zahlloser Seelen, die in der Nacht des Geistes  sich zu verlieren drohen. Und eine große Bangigkeit wird unter den  Menschen sein, so die Diener Gottes ihnen Kunde geben vom Willen des  Herrn. 
 Amen
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BD 3343
Gemeinsames Liebeswirken in der Endzeit.
 Die Meinen werden sich eng zusammenschließen müssen, wollen sie in der  letzten Zeit nicht schwach und mutlos werden. Sie müssen einander  aufrichten und sich Mut zusprechen, sie müssen vereint Meine Hilfe  erbitten und gläubig erwarten, sie müssen sich jede Gelegenheit zunutze  machen, Mein Wort zu hören, die Liebe zu üben und innere Zwiesprache zu  halten mit Mir, auf daß sie immer wieder gekräftigt an ihr Tagewerk  gehen können und den Anforderungen der Welt gerecht werden, soweit sie  nicht umgangen werden können. 
 Denn die Zeit wird hart sein für einen jeden, und wer sich die Kraft  nicht holt von Mir, wer nicht die Kraft Meines Wortes auf sich wirken  läßt, dem wird sie untragbar scheinen und ihn zu Boden drücken. 
 Ich aber habe für die Meinen allzeit den Kraftspender bereit. 
Mein Wort, das aus den Himmeln euch geboten wird.
Mein Wort, das aus den Himmeln euch geboten wird.
 Wer dieses hat, der wird auch diese Zeit durchhalten können, er wird  nicht achten der Drangsal und die Not nicht so fühlbar spüren, er wird  immer wieder herausgeführt, denn Ich Selbst breite Meine Hände aus über  ihn, daß ihm kein Leid geschehe. 
Ich Selbst führe ihn an der Hand, daß sein Fuß nicht strauchle, und Ich Selbst richte ihn auf und tröste ihn durch Mein Wort, so er verzagt ist und sein Herz bangen will.
 Und darum wird Mein Wort der einzige Kraftquell sein, und zu Meinem Wort  müsset ihr euch zusammenfinden, 
ihr müsset Mich zu euch sprechen lassen  zu jeder Zeit, in Not und Trübsal, in Bangigkeit und Bedrängnis, ihr  müsset auf Meine Stimme hören und tun, was Ich von euch verlange ....  Liebe geben stets und ständig, denn nur durch Liebeswirken ist die Not  zu lindern. 
Denn dann ziehet ihr Mich Selbst zu euch, und mit Mir werdet ihr alles überwinden.
Und so ihr auch euren Feinden Liebe entgegensetzet, werdet ihr auch geistige Erfolge erzielen können, denn wo ihr Liebe gebet, gewinnet ihr die Herzen, und ihr schwächt so die Macht des Gegners. Und ihr werdet viel Gelegenheit dazu haben, weil die Not alle Menschen in die Lage versetzt, sich Hilfe zu erbitten.
Dann werdet ihr euch bewähren müssen, ihr werdet einander mit gutem  Beispiel vorangehen und die Liebe praktisch ausüben müssen, und Ich will  euch die Möglichkeit geben, hilfreich tätig zu sein, auf daß ihr die  Mitmenschen anspornet und sie erziehet zur Liebe. 
 Und jeder Kreis soll sich behütet wissen von Mir, der sich  zusammenschließt im geistigen Streben, der Mir zu dienen bereit ist und  Mein Wort begehrlich in sich aufnimmt. 
Ich werde immer mitten unter den Menschen sein, die Mich zum Ziel haben, Ich werde ihnen offensichtlich zu Hilfe kommen in der Not, Ich werde die einzelnen zueinander führen, auf daß sie Mir gemeinsam dienen können, Ich werde ihnen allen Schutz angedeihen lassen, so daß sie niemals zu bangen brauchen, denn niemals wird die Not größer sein als Der, Der sie über die Menschheit kommen läßt.
 Wer Mich anerkennt, als Herrn und Schöpfer des Himmels und der Erde, der  wird nur seine Gedanken gläubig und vertrauend zu Mir zu erheben  brauchen, und Ich werde ihn nicht enttäuschen. 
 Sein Glaube ist auch Gewähr für Meine Hilfe, sein Glaube ruft Meine  Gegenwart herbei, und Sein Glaube läßt Meine Vaterliebe offenbar werden  .... er wird nicht vergeblich zu Mir rufen, er wird Erhörung finden in  jeder Not. 
Und darum gehet unverzagt der kommenden Zeit entgegen, lasset Mich walten und fürchtet euch nicht, denn Meine Liebe und Allmacht wird die Zeit beenden und euch, Meine Getreuen, hindurchführen zur ewigen Glückseligkeit, und ihr werdet Mir danken und Mich loben, daß ihr diese Gnadenzeit durchleben durftet, denn sie trägt denen, die Mir treu bleiben, vermehrten Segen ein .... ein Paradies auf Erden und ein glückseliges Leben dereinst in der Ewigkeit.
Und darum gehet unverzagt der kommenden Zeit entgegen, lasset Mich walten und fürchtet euch nicht, denn Meine Liebe und Allmacht wird die Zeit beenden und euch, Meine Getreuen, hindurchführen zur ewigen Glückseligkeit, und ihr werdet Mir danken und Mich loben, daß ihr diese Gnadenzeit durchleben durftet, denn sie trägt denen, die Mir treu bleiben, vermehrten Segen ein .... ein Paradies auf Erden und ein glückseliges Leben dereinst in der Ewigkeit.
 Amen
				(Last edited on Sunday, February 3, 2013 at 8:02 AM UTC)
			
		
		Re: Johannes der Täufer
Di e L i e b e Gottes: 
  
 Seine L i e b e zeigt sich in seinem eingeborenen Sohn
Jesus Christus ist die L i e b e Gottes: „Gottes Liebe zu uns zeigt sich darin, dass er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, damit wir durch ihn das ewige Leben haben. Und das ist die wahre L i e b e: Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er hat uns zuerst geliebt und hat seinen Sohn gesandt, damit er uns von unserer Schuld befreit.“
(1. Johannes 4, 9-10; NL)
 
     
L i e b e Grüße, Josef
     Liebe Leserinnen und Leser,
kann es sein oder nicht sien?
Zeit und Freude beim Lesen zum Text aus: 
       Varda Hasselmann, Frank Schmolke 
       Welten der Seele, Trancebotschaften eines Mediums 
       Arkana Verlag 
       Seiten 245 - 279 
       Das Beispiel  by Browse to Save">Jesus: 
       Seine Entwicklung in früheren Inkarnationen 
       Für das Volk Israel war es vor mehr als zweitausend Jahren  selbstverständlich, die Möglichkeit von Vorleben in Betracht zu ziehen,  auch wenn die wenigsten konkrete Erinnerungen an frühere     Existenzen hatten. Für Jesus von Nazareth waren seine eigenen  Vorleben nicht theoretisches Konzept, sondern lebendige Realität. 
       Das findet seine Erklärung zum einen in der Tatsache, dass er eine  Seele am Ende ihrer Reise durch die Inkarnationen war. Eine solche Seele  wird sich immer mit Leichtigkeit erinnern können, und     zum anderen darin, dass er sich bereits in den vorausgegangenen  physischen Existenzen auf seine Aufgaben im letzten irdischen Leben  vorbereitet hatte. 
       Die archetypische Seelenrolle, die Jesus erfüllte, war die des  Helfers. Er war Helfer, und viele seiner Seelengeschwister waren es  auch. Keine andere Seelenessenz ist in der Lage, so     hingebungsvoll zu dienen und alle Tage so voll Freude in den Dienst  am Menschen zu stellen wie die essentielle Seelenrolle des Helfers. Und  nur dem Helfer in der Essenz ist es gegeben, den Zyklus     der Inkarnationen so rasch zu durchlaufen wie Jesus. 
       Denn nur der Helfer ist bereit und findet Gelegenheit, in jedem  Leben die Aufgaben seiner Essenz zu erfüllen, die im Dienst am Menschen  bestehen und in der Erforschung von  by Browse to Save">Liebe  in der Haltung     des Dienenden. Und keine Seelenrolle wird so leicht die Hingabe  lernen, die notwendig ist, die echte Selbstlosigkeit, die es  leichtmacht, Liebe zu spüren und liebend zu handeln, ohne der Angst     und den Falschheiten des Ego zu verfallen. 
       Das Leben, das mit der Kreuzigung seinen Abschluss fand und danach  nur in ungewöhnlich veränderter Form weiter bestand, war seine  sechzigste Inkarnation. Ein Abschluss des gesamten     Inkarnationszyklus innerhalb von sechzig physischen Existenzen ist  ein relativ schneller Weg, um die Herausforderungen des körperlichen  Lebens anzunehmen und zu bewältigen. Bevor Jesus das letzte     Mal in einem rein menschlichen Körper auf die Welt kam, als Sohn  irdischer Eltern, als biologischer Abkömmling von Maria und Josef,  beseelt aber von einer Kraft, die die Summe aller seiner     Erfahrungen darstellte, hatte er sich mit großer Überlegung in all  den verschiedenen Völkerschaften und Rassen nacheinander inkarniert, die  ihm durstig erschienen nach einer neuen Botschaft und     einer neuen Erkenntnis. Dazu gehörten nicht die Chinesen, nicht die  Eskimos, nicht die Ureinwohner Australiens, nicht die Bewohner  Zentralafrikas und Arabiens, wohl aber die Kelten, Germanen,     Ägypter und Äthiopier, die Syrer, die Völker Nordafrikas und der  afrikanischen Westküste, die Hindus Mittel- und Südindiens, die  Buddhisten des Himalaja-Raums, die Indianer Südamerikas -nicht     aber die Indianer Nordamerikas - und die Völkerschaften  Großrußlands, die Griechen und Phönizier. Die letzten drei Leben vor  seiner finalen Inkarnation verbrachte er im Nahen Osten und dort     vornehmlich in den Landstrichen, die in seinem letzten Leben zu  Israel zählten. Diese vielfältigen und mutigen Inkarnationspläne dienten  dem Zweck, alles kennen zu lernen, alles zu begreifen, zu     durchdringen, alles zu verstehen und zu integrieren, was später für  seine Lehre der reinen Liebe von  by Browse to Save">Gewinn  sein konnte. Nur das Wissen um die grenzenlos verschiedenen  Möglichkeiten der     Anschauungsweisen, der Reaktionsformen, der Lebensbedingungen und  sozialen Strukturen des Zusammenlebens ließ ihn eine Toleranz  entwickeln, eine Bereitschaft, alle Vorurteile abzubauen und eine     liebende Einstellung zu formen, die von der Erkenntnis gekrönt  wurde: Vor Gott sind alle Menschen gleich. 
       Wenn wir von Gott sprechen, so tun wir dies in dem Bewusstsein, dass  es nicht entscheidend ist, wie das göttliche Prinzip, die Energie des  Tao, des Allganzen, von den Menschen bezeichnet wird.     Vielmehr wissen wir und möchten wir euch nahe bringen, dass das  Empfinden der Göttlichkeit von größerer Bedeutung ist als ihre  Bezeichnung oder ihre mentale Vorstellungsform. 
       Es ist weder richtig noch falsch, wenn verschiedene Völker sich  unterschiedliche Bilder machen von dem, was sie als göttlich empfinden.  Die Bemühung, das Empfundene in Worte zu kleiden und diesen     Worten Gestalt zu verleihen, ist entscheidend und nicht das  Resultat, das so variabel sein kann wie die Völker und Rassen selbst.  Die Form, die eine Vorstellung des Göttlichen annehmen kann, ist     abhängig von der seelischen Entwicklung, d. h. dem dominierenden  Seelenalter eines Stammes oder Volkes. Zu Lebzeiten des Menschen, der  Jesus genannt wurde, gab es auf dem Planeten Erde noch eine     Vielzahl von Säugling- und Kind-Seelen und nur sehr wenige reife  oder gar alte Seelen. Die Kind-Seele dominierte über die Junge Seele;  die Jungen Seelen bewegten sich hin auf den Zustand der     Reife. Und diese Seelen, die den späten jungen und frühen reifen  Zyklus erreicht hatten, gemeinsam mit den wenigen alten Seelen, die sie  lenkten und leiteten, waren jene, die Jesus mit seiner     neuen Botschaft erreichen wollte. Sie waren es, die jene spirituelle  Hilfe benötigten, die er ihnen zuteil werden ließ. 
       Wenn später deutlich wurde, dass die frohe Botschaft auch zu den so  genannten Heiden getragen werden sollte, und sie des Empfangs ebenso  würdig waren wie die strenggläubigen Juden, die auf den     Messias warteten und sich in diesem Warten erschöpften, dann geht  diese Heidenmission auf den Wunsch des lebendigen Jesus und die Absicht  des gekreuzigten Christus zurück, allen Menschen die Hand     zu reichen, die sich in Sehnsucht nach einer neuen Erkenntnis und  nach einer Religion der Liebe verzehrten. 
       Die letzten drei Inkarnationen verbrachte er, wie wir andeuteten,  auf dem Territorium der jüdischen Bevölkerung, das seinen  Entwicklungszielen auch dadurch entgegenkam, dass die Elemente der     römischen und griechischen Kultur sowie der Resteinfluss der  ägyptischen und afrikanischen geistigen Errungenschaften in diesem  Landstrich eine glückliche Mischung geistiger Phänomene darstellte.     Mit den aktivierten und ins Bewusstsein integrierten Erkenntnissen,  die Jesus auf seinen vielen Lebensstationen in der ganzen Welt,  besonders auch durch seine Berührungen mit den damals noch     jungen und deshalb wenig verfälschten Religionen des Ostens,  erworben hatte, war er in der Lage, diejenigen zu erkennen und zu  motivieren, die ihn bereits früher begleitet hatten, und die er     während der letzten Jahre seines irdischen Wirkens zu seinen engsten  Schülern und Aposteln berief. Er hatte sich, um nur einige Beispiele zu  geben, in unmittelbarer Gefolgschaft von Sokrates und     Buddha befunden. Er war Schüler hinduistischer Yogis gewesen. Er  hatte die Geheimnisse der Druiden erforscht. Er war mit den spirituellen  Erkenntnissen der afrikanischen Völker vertraut und auch     die Lehren der Stoa hatten seinen Geist erreicht. Nun aber wandte er  sich dem Judentum zu und bemühte sich, in drei aufeinander folgenden  Leben seine Tiefen und seine Wahrheit zu erkennen. Wenn     sich die pharisäischen Gelehrten über die durchdringenden  Erkenntnisse und das umfassende Wissen aus den Schriften wunderten, über  die das Kind Jesus mit einer Selbstverständlichkeit verfügte,     die einem Wunder gleichkam, liegt das nur daran, dass sie die  Erinnerungskraft einer alten Seele an ihre vorausgegangenen  Inkarnationen nicht in Betracht zogen. 
       Und diejenigen, die als Vorläufer und Wegbereiter Jesu erkannt und  bezeichnet werden, wie Johannes der Täufer oder der Prophet Elias, aber  auch andere, gehörten zu den Geschwistern seiner     Seelenfamilie, die ihn bei seiner Arbeit und der Vorbereitung seiner  späteren Mission unterstützen wollten und bereit waren, dafür viele  Opfer zu bringen. 
       Johannes der Täufer war ein Seelenbruder. Er war der Vorletzte der  Seelenfamilie und ging vor Jesus selbst heim in die astrale Welt. Er war  für Jesus der einzige wahre Gefährte, der einzige     wirkliche Freund, der ihn und seine Existenz mit dem Herzen, mit der  Intuition und mit den Kräften, die ihn inspirierten, erkennen konnte.  So wie Jesus sich zu Johannes dem Täufer hingezogen     fühlte und das Bedürfnis verspürte, von ihm berührt zu werden, so  war für Johannes selbst dieser Kontakt, der ihn beglückte und zugleich  verstörte, von großem Wert und immensem Trost. Denn auch     Johannes besaß die hellsichtige Kraft der alten Seele, die ihm  offenbarte, dass er den Körper verlassen könne, da sein Nachfolger und  der, der das Werk dieser Seelenfamilie vollenden würde, nun     die Arbeit zu beginnen trachtete. 
       Jesus war in den Inkarnationen vor seiner letzten nie darauf bedacht  gewesen, ein großer, mächtiger oder einflussreicher Mensch zu sein.  Seine Seele in der Rolle des Helfers erfüllte sich im     Prinzip des Dienens. Und obgleich er alle Stationen menschlicher  Existenz und menschlichen Wirkens durchlaufen hatte, war er weder ein  historischer Feldherr noch ein mächtiger König, noch ein     großer Architekt, noch ein weltberühmter Philosoph gewesen. 
       Vielmehr hatte er sich, so oft es ging, in die Rolle eines Lernenden  begeben, um alle Kräfte zu sammeln und bereitzustellen für die  exponierte Stellung, die er in seinem letzten irdischen Leben     einnehmen sollte. Damit wollen wir nicht sagen, dass nicht auch er  im Laufe seiner vielen Leben alle Höhen und Abgründe der menschlichen  Psyche ausgelotet und sie am eigenen Leib erkannt hätte.     Niemals kann Verzeihung wirksam sein und von Herzen kommen, wenn der  Verzeihende nicht weiß, dass auch er der gleichen Tat fähig gewesen  wäre. 
       Empfängnis und Kindheit 
       Als die Mutter Jesu den Samen ihres Ehemanns empfing, geschah etwas  Besonderes, aber nicht ganz in der Art, wie es das Lukasevangelium  schildert. Sie hat sich angerührt gefühlt von der Kraft     einer fremden Seele, die in sie hinein ihre Energie verströmte und  sie mit einem neuen Bewusstsein erfüllte. Das ist nichts  Außergewöhnliches. Jede werdende Mutter kann spüren, dass das werdende     Kind ihr Sein mit einer ganz eigenen Komponente bereichert. Wenn sie  auf ihre innere Stimme hören will, die zu ihr darüber spricht, wen sie  da in sich aufgenommen hat und birgt, und welch ein     Zusammenspiel von Kräften sich aus dieser neuen Verbindung  entwickeln wird, kann sie ihre Empfängnis als Gnade spüren. 
       Die junge Frau empfand diese Empfängnis, als sei sie von einem Engel  berührt worden. Was geschehen war, lässt sich beschreiben und kann  erklärt werden als die Visitation einer sich bewusst     inkarnierenden Seele bei der Gastgeberin, die sich bereit findet,  dieser Seele einen Körper zu geben und sie zu beherbergen, zu tragen und  zu pflegen, bis sie eine menschliche Verantwortung für     sich selbst übernehmen kann. 
       Der Mensch, der später Jesus genannt wurde, war das biologische  Produkt zweier Menschen, und er war auch das seelische Produkt einer  wohlüberlegten und gut geplanten Entscheidung auf dem zweiten     Territorium der astralen Welt. 
       Die Seele, die sich in dem Menschen Jesus inkarnierte, war in  höchstem Maße darauf bedacht, die geeigneten Bedingungen für diese ihre  letzte Inkarnation bereitgestellt zu wissen. Die Umstande und     das Ziel seines Wollens machten es für Jesus notwendig, dass er an  einem bestimmten Ort, in einer fest definierten kulturellen und  geschichtlichen Situation das Licht 
       der irdischen Welt erblickte. Und die Pläne setzten auch voraus,  dass er mit seinen zukünftigen Eltern eine Wahl traf, die das  hochgesteckte Ziel nicht behindern, sondern fördern würde. Diese     Eltern sollten einfache, unverbildete Menschen sein, Menschen, die  ihm eine ruhige und ungestörte Kindheit             garantieren     konnten, Menschen, die ihn nicht zu dominieren suchten, um seine  kindliche, auch bei ihm als Mensch vorhandene Prägbarkeit für ihre  Zwecke auszunutzen. Sowohl der Vater als auch die Mutter dieses     ungewöhnlichen Menschen waren Wesen, die über geringe Ego-Kräfte  verfügten und wenig verdorben waren, dass sie sich noch wundern konnten  und eine stille Ehrfurcht vor dem Knaben besaßen, den sie     auf die Welt gebracht hatten. Beide waren reife Seelen, die - ohne  intellektuell gebildet zu sein - doch nachdenken konnten und spürten,  dass der Mensch, der in ihrer Mitte aufwuchs, nicht mit     dem vertrauten Maßstab gemessen werden mochte. Jesus hat sich Eltern  gesucht, die nicht im Sinn hatten, seine Individualität zu brechen und  zu zerstören. 
       Der Mythos der Jungfrauengeburt ist für viele Gläubige eine Hilfe  gewesen, die Besonderheit eines Menschen unter Menschen annehmen zu  können. Aber wir sagen euch, dass 
       euch nichts verloren gehen wird, wenn ihr euch den dogmatischen  Forderungen, an eine Jungfrauengeburt zu glauben, nicht beugen könnt.  Wir glauben euch sagen zu dürfen, dass ihr die Größe des     Menschen Jesus, die Größe dieser uralten Seele und ihre Wirkungen  erst dann wirklich zu schätzen lernt, wenn ihr diesen Menschen aller  Mythen entkleidet, die sich aus historischen und     religionsgeschichtlichen Gründen um seine Gestalt gerankt haben. Das  heißt nicht, den Menschen Jesus auf eine kumpelhafte Art zu reduzieren  und ihn pietätlos herabzuwürdigen. Richtig verstanden     ist die Befreiung von Mythen und Legenden eine Hilfe für die  Menschen des 20. Jahrhunderts und der Zukunft, Jesus als den Menschen zu  sehen, der ihnen vorgeführt hat, dass niemand göttlich im     herkömmlich-christlichen Verständnis sein muss, nur um wahrhaft  lieben zu können. Jesus war nicht mehr und nicht weniger vom göttlichen  Geist erfüllt als ihr alle, doch er öffnete sich ihm mehr     als ihr. Was ihn von den meisten von euch unterscheidet, war sein  Seelenalter und das damit einhergehende alles durchdringende  Bewusstsein. Doch steht auch euch das Erlangen dieser Stufe in     Aussicht, nicht als ein besonderes Verdienst, sondern als  natürliches Ziel eurer seelischen Entwicklung - das Ziel, für das ihr  ausgezogen seid, und das ihr ohne Zweifel alle erreichen werdet.     Wenn nun manche von euch das Ziel früher erreichen als ihr selbst,  seid ihnen nicht gram und schafft nicht eine Distanz zwischen, euch und  ihnen, die euch alle Hoffnung nehmen und zu einer     falschen Demut verleiten muss. 
       Die Kindheit Jesu verlief ruhig und ohne große, Zwischenfälle. Es  entspricht nicht den Tatsachen, dass die Familie nach Ägypten fliehen  musste, um sich der Verfolgung durch Herodes zu entziehen.     Jesus kannte Ägypten aus früheren Inkarnationen. Die so genannte  Flucht nach Ägypten ist ein Teil der umfassenden Mythenbildung, die auch  im Zusammenhang mit der Schrift stand, die erfüllt werden     sollte, und die darauf bestand, dass der Messias ein Verfolgter und  Verratener sein müsse. Wir betonen noch einmal, was wir bereits gesagt  haben: Der Mensch Jesus in seiner hohen Bewusstheit und     seiner Klarsichtigkeit sorgte mit allen Mitteln dafür, dass er und  seine Absichten nicht vor der Zeit bekannt werden sollten, und dass er  sich in aller Ruhe und Gelassenheit auf die Jahre     vorbereiten konnte, die der Ausführung seiner Pläne geweiht waren. 
       Wie die Flucht nach Ägypten, so ist auch die Geschichte der drei  Weisen, die dem Stern folgten, um den Messias anzubeten, nicht  historisch. Wohl aber spürten zu der Zeit, als diese alte Seele     sich inkarnierte, viele von denen, die ihn aus früheren  Inkarnationen kannten, ihn lieben und schätzen gelernt hatten, seine  neuerliche Anwesenheit im Körper. Obgleich er der letzte seiner     Seelenfamilie auf dem Planeten war, verfügte er doch über so viele  Freunde aus anderen Seelenfamilien, die über den ganzen Erdball  verstreut lebten, dass eine Freude über seine neuerliche     Anwesenheit und auch ein im- bewusstes Gewahrwerden seiner Aufgaben  und Ziele unverkennbar waren. In aller Stille und Bescheidenheit, in  Zurückgezogenheit und pragmatischer Kontemplation gelang     es Jesus, dem Menschen, die Arbeiten zu verrichten, die den Männern  seiner Familie oblagen, die Schriften zu studieren, seine Seele zu  pflegen und die Liebe zu genießen, die ihm von seiner     Familie zuteil wurde, und die sich in zärtlichem Respekt vor seiner  Andersartigkeit äußerte. Als er erwachsen wurde, konnte er seine Eltern  davon überzeugen, dass sie ihn ziehen ließen, und er     ging auf eine Wanderschaft, die ihn im Lande herumführte und ihn in  die Lage versetzte, diejenigen aufzusuchen, die wie er alte Seelen waren  und in deren Gegenwart er sich verstanden fühlte, ohne     dass er sich enthüllen musste. 
       Wenn er später in den Jahren vor der Kreuzigung zu diesem oder jenem  sprechen konnte: Folge mir nach! so waren diejenigen, zu denen er  sprach, oft erschrocken. Ihr Verstand versuchte zu     rebellieren, doch ihre Seele folgte dem Ruf, da die Kraft der alten  Kontakte auf einer zunächst unbewussten Ebene diese Menschen lenkte und  sie Dinge zu tun bewog, die sie sich selbst nicht     erklären konnten. Er hatte sie bereits vorher ausgewählt und  identifiziert und sprach seinen Aufruf erst aus, als er für diese  Schüler eine offensichtliche Verwendung fand, da er für sein Werk     Hilfe brauchte. 
       Die Kreuzigung und ihre Folgen 
       Schon vor dem letzten Abendmahl, stärker aber noch danach, wurde  Jesus von Ahnungen gequält, die sich langsam zu Wissen verdichteten.  Seine Hellsichtigkeit, die in den vorangegangenen Monaten     immer stärker geworden war, zeigte ihm, was geschehen würde, wenn  auch nicht in jedem Detail, so doch mit ausreichender Deutlichkeit, so  dass er sich von Angst überwältigt fühlte und nach Wegen     suchte, um sich von dieser Angst zu befreien, die an die tiefsten  Schichten seines Menschseins rührte. Denn nun wusste er, dass es um sein  Überleben ging. Ihm stand auch völlig klar vor Augen,     dass das, was seine Hellsichtigkeit ihm zeigte, unvermeidbar war,  und dass ihm der Versuch nichts nützen würde, sich seiner Bestimmung,  sich seinem Schicksal zu entziehen. So gab es für ihn     keinen anderen Ausweg aus der Situation, als sich ihr hinzugeben und  seine Angst zu transformieren. Und weil die Angst ins Unermessliche  angewachsen war, konnte sie sich auflösen. Sie verwandelte     sich durch einen Akt der Gnade in eine ernste Liebe, die sich bereit  fand, alles zu akzeptieren, nicht mehr zu handeln, nur noch geschehen  zu lassen. In dem Augenblick, wo die Angst ihren     Höhepunkt erreichte, um dann endgültig zu entweichen, geschah mit  Jesus das, was ihr als Erleuchtung bezeichnet. 
       Und während er noch betete und Dunkel ihn umgab, spürte er, wie er  von großer Ruhe ergriffen wurde, wie alles, was ihn jemals festgehalten  hatte in seinem Körper, in seinem 
       Wunsch zu leben, von ihm wich und eine heitere Stille ihn erfüllte,  die auch er noch nicht gekannt hatte. Von einem Verstrickten wurde er zu  einem liebenden Beobachter aller Dinge und     Geschehnisse der Schöpfung. Da er von nun an mit seinem Körper nicht  mehr identifiziert war, obgleich er die Schmerzen spürte und auch den  Hohn empfand, den man über seine Psyche ergoss, war ihm     alles, was ihm jetzt widerfuhr, in gleichem Maße gültig. 
       Dadurch hatte er keine andere Wahl, als alles zu bejahen, als alles  zu akzeptieren ohne Widerstand, ohne Kampf, ohne Verurteilung. Er war im  eigentlichen Sinne ein Lamm Gottes geworden. Aber     nicht ein Lamm im Sinne eines Opfers, sondern ein Lamm im Sinne  einer Seele, die die höchste Erfüllung in Liebe gefunden hat, weil sie  lebt, ohne Leben manipulieren zu wollen, und weil sie lebt     aus dem Vertrauen heraus, dass für sie gesorgt wird und dass nichts,  was geschieht, gegen sie gerichtet ist. Erfüllt von dieser wahrhaftigen  Milde und Hingabe ließ er sich martern, und die     Vergebung, die er denen zuteil werden ließ, die ihn peinigten, war  keineswegs ein Akt der Großzügigkeit. Vielmehr fand Jesus sich in einer  Verfassung, die es ihm unmöglich machte, nicht zu     vergeben. Die Distanz, die er zu all dem hergestellt hatte, was mit  ihm und um ihn herum geschah, erlaubte ihm, das Leid seines Körpers zu  spüren, ohne zu hassen. Er war nun frei vom Zwang zu     reagieren. Und weil er sich allen Geschehnissen ohne Widerstand  hingab, erlaubte ihm sein Körper, in eine so tiefe Ohnmacht zu fallen,  dass man ihn für tot halten musste. 
       Da sich keiner von denen, die die Kreuzigung beaufsichtigten,  vorstellen konnte, dass ein Mensch diese Form der Folter lebend  überstehen würde, ließ ihre Aufmerksamkeit nach. Und als die     Dämmerung hereinbrach, verließen sie mit den anderen den Ort der  Kreuzigung und kümmerten sich nicht weiter darum, was diejenigen mit den  Leichen derer machen 
       wollten, die ihnen nahe standen. So wurde Jesus vom Kreuz abgenommen  und gebettet. Er lag am Boden und wurde betrauert von vielen, die ihn  geliebt hatten. Sein Bewusstsein und sein astraler Leib     hatten sich während der langen und tiefen Ohnmacht von seinem Körper  gelöst und waren in die Welten gewandert, die die Schwingungen seines  transformierten Seins empfangen und spiegeln konnten. 
       Diese Reise bestand aus drei Stationen: Zunächst besuchte er das  Territorium der zweiten astralen Welt, da er sich noch mit seinem Körper  verbunden fühlte. Sodann wurde er an die Helfer und     Brüder des dritten Territoriums verwiesen. Sie empfingen ihn wie  einen der ihren und gaben ihm alle Kraft, deren sie mächtig waren, damit  er seinen Körper nicht endgültig verlassen musste,     sondern gestärkt zurückkehren konnte, ohne jemals wieder der zu  sein, der er vor dieser Reise gewesen war. 
       Und eine dritte Station dieser Reise führte ihn in die kausale Welt,  wo er Instruktionen empfing und weitere Kräfte, die ihm eine Aufgabe,  eine Mission, auftrugen, die zum Ziel hatte, diese     Liebe, die er erkannt hatte, und von der wir gesprochen haben, all  jenen nahe zubringen, die nach ihr dürsten, aber nicht der Erleuchtung  in gleicher Weise teilhaftig werden können. 
       Und als er diese Instruktionen zusammen mit der Kraft, die ihm  behilflich sein sollte, empfangen hatte, kehrte sein astra1er Leib  wieder zurück zu dem physischen Leib, der in der Nähe der     Kreuzigungsstätte auf der Erde lag, und er war in der Lage, sich  wieder mit dem Fleisch zu verbinden, die Energien der Erde mit den  Energien der astralen und kausalen Welt zu verschmelzen. Das     Bewusstsein kehrte in das physische Gehirn zurück, verband sich mit  ihm und ließ ihn aus der tiefen Ohnmacht erwachen. Doch seine Klugheit  gebot ihm, diejenigen, die sich seiner in Liebe     annahmen, nicht zu erschrecken. Und seine Instruktionen waren ihm so  deutlich, erfüllten ihn so vollständig, dass er der Versuchung nicht  nachgab, die Augen aufzuschlagen und denen, die ihn     salbten und in Tücher hüllten, zu erkennen zu geben, dass er lebte. 
       Seine Fähigkeiten waren schon während der vorangegangenen Jahre über  das allgemein Menschliche hinausgewachsen. Seine mentalen Kräfte hatten  ein Maß erreicht, das ihm gestattete, Dinge zu     vollbringen, die von anderen als Wunder bezeichnet wurden. Er hatte  sich selbst einer strengen Schulung unterzogen. Er wusste, wie er seinen  Atem und seine Stoffwechselfunktionen kontrollieren     konnte. Er hatte vieles gelernt von Mitgliedern esoterischer Schulen  und geheimer Bünde. Ihm stand vieles zu Gebote, was andere für  unmöglich hielten. 
       Und so beschloss er, für tot zu gelten und sich weiterer Kraft zu  versichern, die der Heilung seines Körpers dienlich sein sollte, bevor  er den Anweisungen seiner astralen Geschwister und seiner     kausalen Lehrer folgte, die ihm bedeutet hatten, dass er als ganzer  Mensch in erleuchteter Gestalt, als gehorsames, willfähriges Werkzeug  dem Ziel des Ganzen dienlich sein sollte. Die Liebe zum     Ganzen war größer als die Liebe zu denen, die ihn liebten. Als man  ihn zu seiner vermeintlichen Grabstätte gebracht hatte, ließ man ihn  dort zurück. Und als er sich allein wusste, wandte er alle     Methoden, alles Wissen, alle Fähigkeiten, die er besaß darauf an,  seinen Körper zu regenerieren,, seine Wunden zu schließen und sich mit  Hilfe all jener seelischen Gefährten zu erholen, die     bereit waren, ihn bei seinen Aufgaben zu unterstützen. Und als er  sich nun heil und ganz fühlte in einer Weise, wie er es nie gewesen war,  heiler und ganzer als je zuvor, da erhob er sich und     trat aus der Gruft heraus. Er fühlte sich tatsächlich wie  neugeboren, neugeboren als einer, der er nie gewesen war, erfüllt von  einem Wissen, das er nie gekannt, bereit zu einer Mission, die er     zuvor nur unvollkommen erahnt hatte, und befreit von allen Grenzen,  die zuvor auf ihm gelastet hatten. Seine körperliche, psychische,  geistige und seelische Energie hatte sich zu einer Schwingung     gewandelt, die so fein und hoch war, dass sie denen seiner  Mitmenschen nicht mehr gleichen konnte. Er musste deshalb all denen, die  ihn von nun an erblickten, wie eine Lichtgestalt erscheinen. 
       Und so geschah es auch, dass sie ihn erkannten und dennoch  gleichzeitig erkennen mussten, dass er ein anderer war; dass er ihnen  nah und fern zugleich war; dass er einer der ihren war und doch     ein völlig neuer. Sein veränderter Energiekörper war aber noch so  frisch und empfindlich, seine Aura war so weit und hell, dass es ihm als  Körper noch nicht angenehm war, berührt zu werden oder     die Nähe niedriger schwingender Körper zuzulassen. Deshalb bat er  die, die ihn berühren wollten: Rührt mich nicht an! Denn er war sich  seiner in dieser neuen Gestalt, in dieser neuen Existenzform     noch nicht so sicher, wie es einige Zeit später der Fall sein  sollte. 
       Die Mission 
       Er war der letzte seiner Seelenfamilie gewesen, der sich noch im  Zyklus seiner Inkarnationen befand. Er war von schmerzlicher Sehnsucht  erfüllt, zu seinen Seelengeschwistern zu gelangen. Er war     auf dieser Erde unendlich allein gewesen, da niemand von denen, die  zu ihm gehörten, noch im Körper weilte. 
       Andererseits hatte er sich in einer Weise mit denen verbunden  gespürt, die ihn vom dritten Territorium der astralen Welt her  geleiteten, dass er in jedem Moment seines Lebens wusste, was zu tun     war, und wer er sein konnte. Die Ahnung von seiner Bestimmung, die  ihn seit seiner Geburt begleitet hatte, war nun zur Gewissheit geworden. 
       Er musste, um dorthin zu gelangen, einen Tod sterben, denn die  Ohnmacht am Kreuz war ein Nahtoderlebnis in dem Sinne, wie ihr es auch  von anderen beschrieben findet. Nur muss euch deutlich sein,     dass solch ein Ereignis auf eine uralte Seele anders wirkt als auf  eine junge oder eine reife Seele. Jesus war eine alte Seele und auf der  siebten Stufe der Entfaltung. 
       Für alle Seelen, die diese Stufe erreicht haben, ist es die letzte,  und keine von ihnen würde aus freien Stücken in den Körper zurückkehren.  Die Rückkehr des Menschen Jesus in seinen Körper war     das eigentliche Opfer. Denn die Sehnsucht nach Vereinigung mit  seiner Seelenfamilie und nach der Energietransformation auf die kausale  Ebene hinauf war sein ganzes letztes Leben lang schmerzhaft     und unbezähmbar gewesen. Aber er war dazu ausersehen zurückzukehren  und ein Lehrer im Fleische zu sein, wenn auch sein Fleisch sich niemals  mehr vergleichen ließ mit dem Fleisch seiner     Mitmenschen. Es war ihm von nun an gegeben, seinen Körper zu  betreten oder ihn zu verlassen, ganz wie er es wünschte und für nötig  befand. 
       Und der war nun auch den Gesetzmäßigkeiten von Raum und Zeit nicht  mehr in demselben Maße unterworfen wie zuvor. Deshalb konnte er sich von  einem Ort zum anderen verfügen, indem er seinen     astralen Leib vorausschickte und den Körper nachfolgen ließ. Das  befähigte ihn, unvermutet hier und dort aufzutauchen und denen zu  erscheinen, die er zu sich rufen wollte und die seine Helfer     sein sollten bei der großen Mission. 
       Sehr wenige sind auserwählt. Und wenn ein Mensch seine letzte  Inkarnation vorbereitet in dem 'Wissen, dass es die letzte sein wird,  stellt er sich damit auch den abschließenden Aufgaben, die eine     solche letzte Inkarnation zu einer Erfüllung und Befriedigung werden  lassen. Damit wollen wir nicht sagen, dass jeder, der dieses Stadium  erreicht, die Aufgaben erfüllen muss, die Jesus sich     gewählt hatte. 
       Wir sagten bereits: Er war der letzte seiner Seelenfamilie der noch  auf dem Planeten Erde weilte. Er war deshalb doch kein Nachzügler, der  alle Lernmöglichkeiten des irdischen Daseins besonders     zögerlich oder langsam ausgeführt hätte. Die erste und die letzte  Seele einer Familie, die das dritte Territorium der astralen Welt  erreichen, haben eine besondere Funktion. 
       Von den Pflichten der ersten Seele haben wir bereits gesprochen. Sie  wacht in der, astralen Welt über all jene Mitglieder ihrer  Seelenfamilie, die sich noch inkarnieren. Die Pflichten der letzten     Seele bestehen darin, all das, was die vernetzte Erkenntnis seiner  exkarnierten Seelengeschwister ihr übermittelt, durchzuführen und mit  letzter Konsequenz auf die eigene leibliche Existenz     anzuwenden. Niemand ist mit so starken Banden gebunden an seine  eigene Seelenfamilie, die schon in der astralen Welt weilt, wie der  Letzte auf Erden. 
       Aber Jesus hatte noch mehr Pflichten, die sich langsam in seiner  Wahrnehmung herausbildeten und zu einer inneren Bestimmung wurden, der  er sich nicht entziehen, konnte und sich auch zunehmend     nicht entziehen wollte. Er war mit einem Bewusstsein zur. Welt  gekommen, das so gereinigt war, so unverstellt, unverhüllt von den  Nebeln des Vergessens, dass er sich an alles erinnern konnte, was     er sich in der letzten Zwischenzeit auf der astralen Ebene  vorgenommen hatte. Und darüber hinaus konnte er sich an alle seine  vergangenen Inkarnationen erinnern und an die Vorbereitungen, die er     für die Erfüllung der letzten Aufgaben getroffen hatte. Wenn wir  jetzt von Aufgaben sprechen, möchten wir sie deutlich von der Mission  unterschieden wissen, die ihm nach seiner Kreuzigung     aufgetragen wurde. 
       Sehr wenige sind auserwählt. Sehr wenige auch finden sich bereit,  sich so hingebungsvoll ihrer inneren Wahrheit zu stellen, dass sie die  Voraussetzungen schaffen, auserwählt zu werden. Jesus hat     sich in seiner letzten Inkarnation, wie auch in vielen  vorangegangenen, wenn auch nicht in allen, seiner Berufung nicht  verweigert. Und er hat sich seiner inneren Wahrheit gestellt mit einem  Mut,     der so selten ist wie ein großer Diamant. 
       Wenn wir sagten, die Kreuzigung war unvermeidbar, dann meinen wir  damit, dass Jesus wusste, er würde seine Bemühungen durchkreuzen und  seinen Plan zunichte machen, wenn er seiner Angst vor dem     Sterben stattgeben würde. Es wäre ihm durchaus möglich gewesen, sich  zu entziehen, sich vor den Häschern zu verbergen, zu fliehen von dem  Ort, von dem er wusste, dass dort sein Schicksal harrte.     Gerade diese Freiheit der Wahl macht die Größe seiner Entscheidung  aus. Freiwillig in den Tod zu gehen, ohne das Bedürfnis zu verspüren,  das Leben zu beenden - das unterscheidet diesen Schritt     von den möglichen Formen des Selbstmords. Eine unwiderstehliche  Macht zog ihn dorthin, wo er ahnte, dass ihm seine Berufung zur  Auserwählung werden könnte. Aber auch er war ein Mensch, der den     elementaren Forderungen des Körpers unterlag. Und deshalb fürchtete  er um sein Leben. Er wollte sich den physischen Schmerzen nicht  entziehen. Er war sich der Qual, die auf ihn wartete, wohl     bewusster als die meisten anderen. Er konnte sich seiner Bestimmung  nicht entziehen, weil er geleitet wurde und ermuntert von denen, die auf  dem dritten Territorium der astralen Welt auf ihn     warteten. Denn sie wünschten sich nichts sehnlicher, als endlich  vereinigt zu sein und sich transformieren zu können zu der  verschmolzenen Entität, die ihnen einen Aufstieg in die kausale Welt     ermöglichte. 
       Auch dieser Verantwortung war sich der Mensch Jesus bewusst. Nicht  das Sterben im Sinne eines Hinübergehens machte ihm Angst, sondern die  Umstände seines Todes. Als diese Angst erst einmal     überwunden war und transformiert in Hingabe, erinnerte er sich all  der Tode, die er in seinen vielen Inkarnationen gestorben war. Diese  Erinnerung half ihm, die Tatsachen, die ihn erwarteten,     nicht über zu bewerten. 
       Was jedoch damit auch immer deutlicher wurde, war die symbolische  Bedeutung, die seine Kreuzigung haben würde im Zusammenhang mit seiner  Bestimmung. Die große Mission war der Auftrag, den     Menschen, die sich aufgrund ihrer seelischen Entfaltung danach  sehnten, die Vorstellung einer bedingungslosen Liebe nahe zubringen. Die  Begriffe der Gnade, des Verzeihens und des     Nicht-verurteilt-werdens waren in den historischen Jahren, in denen  Jesus sich auf der Erde bewegte und als Mensch teilhatte an den  Begrenzungen des Irdischen, nur dem Konzept nach bekannt.     Gelebt wurden sie aber nicht, da gerade im zeitgenössischen Judentum  die pharisäische Strenggläubigkeit der Liebe, dem Verzeihen und dem  Nicht-Verurteilen keinen Raum mehr gelassen hatte. Und     auch in der übrigen Alten Welt, die zum Wirkungsbereich des  gekreuzigten Jesus werden sollte, hatten sich die Menschen in die  Polarität von Sünde und Strafe, in die Vorstellungen von Strenge und     Unerbittlichkeit geflüchtet in dem Glauben, dass der Mensch,  gleichgültig was er auch anstrebte, niemals gerecht sein könne, dass die  Welt Gottes oder der Götter mit ihnen, den Menschen, nur     strafend oder höhnend verfahren könne. 
       Die Energien der astralen und der kausalen Welt waren deshalb  denjenigen nicht mehr zugänglich, die sie suchten und die sie dringend  brauchten. Und da die Glaubenssätze der Menschen von der Angst     vor Strafe geprägt waren, wurde diese Angst so stark, dass sie eine  Barriere darstellte, auch für den Zugang der Entkörperten zum  Bewusstsein der Menschen. 
       Es wurde nun zur Mission Jesu, diese verkrusteten Strukturen, diese  verhärteten Barrieren der Angst niederzureißen und all denen, die es  begreifen konnten, all denen, die reif für eine solche     Einsicht waren, eine neue Einsicht zu geben in das, was möglich ist,  in eine Liebesfähigkeit, die über die Grenzen der Angst hinauswachsen  kann, in die Möglichkeit, dass ein Mensch sich freier     entfalten kann, wenn er bereit ist, auf seine eigene Gesetzmäßigkeit  zu achten und sie auch bei anderen zu respektieren. Die Wirklichkeit  der Gnade und des Verzeihens an die Stelle der Angst vor     Vergeltung zu setzen - darin erfüllte sich ein großer Teil seiner  Mission. Nur ein Mensch, der selbst der Gnade und des Verzeihens  teilhaftig geworden ist, nur jemand, der am eigenen Leibe und in     der Wahrheit seiner Seele erfahren hat, wie wohl es tut, wenn ihm  verziehen wird von den Menschen und von denen, die nicht Menschen sind,  wird dieses Verzeihen, diese Liebe auch weitergeben     können. Nur ein solcher Mensch wird sich der Liebe öffnen können in  dem Wissen, dass sie eine Heilung der Seele bewirkt, die nichts anderes  auf der Welt zustande bringen kann. 
       Jesus war dazu auserwählt, seinem Volk und all jenen, die bereit  waren zu hören, nahe zubringen, dass Liebe und Gesetzestreue nicht in  der Weise miteinander zusammenhängen, wie es den Menschen     seiner Zeit gelehrt wurde. Die Liebe zu Gott war missverstanden  worden als eine Achtung der Gesetze und als eine Gottesfurcht, die der  wahren Liebe in höchstem Maße widerstreben musste. Sie     musste der wahren Liebe, die sich nur in Freiheit und Freude  erfüllen kann, deshalb widerstreben, weil ein Leben in der Furcht vor  dem Fehltritt, der Furcht vor dem falschen Schritt, einen     Menschen so einengt und seine Wahrnehmungsfähigkeit für seine innere  Wahrheit und die Wahrheit seiner Mitmenschen so einengt, dass er nicht  mehr in der Lage ist, zu unterscheiden zwischen dem,     was wirklich gottgefällig ist, und dem, was den Priestern als  gottgefällig erscheint. Und es gehörte auch zur Mission, zur großen  Mission Jesu, die Verwirrung, die die Völker des römischen     Großreichs in spiritueller Hinsicht ergriffen hatte, zu klären und  ihnen ein Angebot zu machen, das sie hinleitete zu ihrer eigenen  Wahrnehmungsfähigkeit, ihrem eigenen Gewissen, ihrer     Selbstverantwortung für das, was sie taten und das, was sie  unterließen. 
       Die Liebe des Herzens über die Treue zum Gesetz zu stellen, und die  Liebe des Herzens in Gegensatz zu stellen zur Furcht vor dem Fehltritt,  die Liebe zum Menschen gleichbedeutend zu machen mit     der Liebe zu Gott - das war das Geschenk, das Jesus mit seinem  Auftrag zu den Menschen brachte, denen er sich nahe fühlte, weil er ein  wahrhaftiger Mensch mit aller Menschlichkeit war, die ein     Mensch nur erreichen kann. 
       Und es gehörte zu seiner Mission, in seiner erfüllten Lichtgestalt  diejenigen zu inspirieren, die sich auf ihn und das, was er lehren  konnte, vorbereitet hatten, sie zu erreichen und ihre Herzen     zu wandeln, indem er ihre Furcht in Gewissheit umformte, so dass sie  aus der Wahrheit ihrer Erkenntnis heraus das neue Wissen weiter tragen  konnten und andere, die bereit waren, mit dem Licht der     Liebe entzünden konnten. Jesus selbst war eine lodernde Fackel, die  ihr Licht weiter tragen konnte, und an der ein jeder seine innere Flamme  entzünden konnte, der es wahrhaftig wünschte. Diese     Fackel aber brachte er zurück von seiner Reise in die entkörperten  Welten. In seiner neuen Form und Gestalt hat er das Entstehen des  Christentums direkt beeinflusst, indem er sich telepathisch,     aber auch materialisiert jenen genähert hat, die die energetischen  Voraussetzungen für ein Empfangen seiner Botschaft mitbrachten. Er  erschien ihnen im Traum, er erschien ihnen als Vision, er     stand neben ihnen, um ihre Handlungen zu lenken und zu leiten in  eine Richtung, die in seinem liebenden Sinne war. Er stärkte den Geist  und die Herzen jener, die sich in Not befanden und     vermittelte ihnen ein Wissen und eine Klarheit, die sie befähigten,  anders zu sein und anders zu handeln, als sie es gewohnt waren. Diese  Menschen, die Jesus während seines intensiven Wirkens auf     dem Planeten erreichte, wurden später Heilige genannt. Sie waren  durch ihr Erlebnis inneren Lichts transformiert und konnten somit zu der  Verbreitung der neuen Liebe beitragen. 
       Das intensive Wirken des gekreuzigten Jesus dauerte nach eurer  Zeitrechnung ein wenig länger, als vierhundert Jahre. Später war es  nicht mehr so häufig notwendig, dass er sich der Anstrengung der     Materialisierung unterzog. Er tat es nur noch, wenn es ihm von  großer Tragweite und Bedeutung schien, und wenn er wusste, dass er damit  eine neue Welle von Impulsen auslösen konnte, die wiederum     diejenigen erreichten, die bereit waren. 
       Die Christen sprechen viel von Umkehr. Aber das, was Jesus bewirkte  und anstrebte, war keine Umkehr, sondern eine Abkehr von der Dunkelheit  des Herzens, hin zu einem angstfreien Blick in die     Zukunft, ein Blick, der die Freude am Leben und die wärmenden  Strahlen der Liebe nicht verschmähte, und ein Blick, der sich nicht  verdüsterte angesichts der Endgültigkeit des Todes. Denn er     zeigte den Menschen, die keinen Ausblick mehr hatten, dass mit dem  Tod nicht alles zu Ende sein würde, dass es nicht nur ein Paradies gibt  dort, woher alle kommen, sondern ein noch schöneres, ein     noch größeres und helleres dort, wohin alle gehen. Und er zeigte  ihnen auch, dass die Selbstgerechtigkeit desjenigen, der glaubt, nur  sein Gesetz und seine Art zu leben seien Gott gefällig,     nichtig ist; dass alle seiner Lehre der Liebe und der Gnade  teilhaftig werden können; dass niemand eine Vorleistung erbringen, eine  Bedingung erfüllen muss, um von ihm erreicht zu werden. Wenn     Mission, wie sie heute verstanden wird, als Angebot oder Geschenk  zur Verfügung gestellt wird, als ein Angebot, das auch abgelehnt, als  ein Geschenk, das zurückgewiesen werden kann, dann erfüllt     sie ihren Sinn. Wenn Mission als Zwang, Manipulation oder als  Instrument der Angst eingesetzt wird, ist sie in allen Teilen das  Gegenteil von dem, was Jesus wünschte. 
       Er lebte nach der Kreuzigung nicht ununterbrochen in seinem  physischen Körper. Er belebte ihn, wann immer er die Notwendigkeit sah,  es zu tun. Sein Körper war für ihn ein Instrument. Er konnte     sich in ihm materialisieren, wenn dies das Gebot der Stunde war. Und  er benutzte diesen Körper,           um seine Aufgaben zu     erfüllen. Doch ebenso oft verließ er ihn auch für, längere Zeit, um  sich dort aufzuhalten, wo inzwischen seine eigentliche Heimstatt     war.            
       Wenn er im Körper war, kam es ihm lang vor. Doch wenn      er auf dem dritten Territorium der astralen Ebene bei seinen Brüdern weilte, war ihm die Zeit     nicht lang. Auch die astralen   
       Brüder mussten noch warten, doch sie brachten das Opfer gern, als  sie sahen, dass sie durch das Wirken von Jesus im Körper neuen Zugang zu  den Menschen gewannen und     ihre     
       Hilfe ohne Hindernisse zuteil werden lassen konnten. Denn erst die  Besinnung des Menschen auf sich selbst macht eine liebende Beeinflussung  durch die entkörperten Seelengeschwister zu einem Akt     von großer Wirksamkeit. 
       Doch wurde er lange noch gesehen, und er war von den Menschen kaum  zu unterscheiden von einem, der seinen Körper nicht nach Belieben  verlassen kann. Das war seine Methode. Das war seine Technik,     um die Aufgaben zu erfüllen, die ihm gesetzt worden waren. Er  wusste, dass er die Menschen nur als Mensch erreichen kann, und dass er  ihnen menschliche Liebe nur als Mensch nahe bringen kann.     Göttliche Liebe folgt unmittelbar aus der menschlichen Liebe.           
       Individuelle Fragen 
           Was bedeutet der Kreuzestod für die Mission Jesu? War das wirklich nötig?            Deine Frage hat ihren Beweggrund in dem großen Mitgefühl, das dich  anrührt, wenn du dir vorstellst, was der Mensch Jesus am Kreuze erlebt  und gelitten haben muss. Und aus diesem Mitgefühl stellst     du die Frage: War denn das wirklich nötig? Musste er auf eine so  erschreckende und grausame Art sein Leben verlieren? Wozu war das gut?  Ware es nicht auch anders gegangen? 
       Die Kreuzigung hatte vielschichtige Funktionen. Zunächst einmal war  es ein Tod, eine Strafe, die von aller Öffentlichkeit beobachtet und  bezeugt werden konnte. Die Öffentlichkeit dieser Todesform     war von besonderer Bedeutung, denn nur wenn viele bezeugen konnten,  dass sie den Gekreuzigten hatten sterben sehen, war der Glaube an die  Auferstehung gewährleistet. 
       Eine zweite Funktion kann mit dem Aspekt der Schande beschrieben  werden, der mit dieser Form von Strafe verbunden war. Jesus hatte sich  ein Leben gewählt, das in Einfachheit gelebt wurde und ihn     in den Augen seiner Mitmenschen, seiner jüdischen Glaubensbrüder zum  Gegenteil eines Königs der Juden machte, und der Tod in Schimpf und  Schande, die 
       Kreuzigung als Strafe für einen Verbrecher, hatte in diesem Kontext  einen besonderen Symbolwert. Die innere Absicht, die damit verbunden  war, kann als Wunsch beschrieben werden, Jesus nicht zu     erheben über all die, die vor dem Gesetz sündig geworden waren, und  ihn auf eine Stufe zu stellen mit allen, denen in den Augen der  Gesetzestreuen niemals vergeben werden konnte. Erst durch     diesen Abstieg, diese Darstellung als jemand, der wie andere arme  Sünder von der Macht der öffentlichen Gesetzgebung erreicht wurde,  gestattete es Jesus, für all die zum Stellvertreter zu werden,     die an der untersten Grenze derer standen, die von der Welt  anerkannt werden konnten. 
       Wäre Jesus ein mächtiger, reicher und berühmter Mann gewesen, hätte  er niemals seinen Anspruch verwirklichen können, für alle da zu sein.  Die gesellschaftlichen Bedingungen seiner Epoche und     seiner Heimat hätten es nicht gestattet, ihn zum Botschafter der  göttlichen Vision zu machen in dem Sinne, wie die Juden Palästinas es  erwarteten. 
       Die dritte Funktion des Kreuzes erfüllt sich in der prophetisch  angekündigten Gestalt seines Opfers. Jesus selbst wusste, dass er nur  dann von allen, die diese innere Bereitschaft zeigten,     anerkannt werden würde, wenn er die Ankündigungen der Schrift  Schritt für Schritt erfüllen würde und dazu gehört auch sein Tod. Die  Propheten hatten über Jahrhunderte den Messias angekündigt als     einen, der die Bedingungen der Schrift erfüllen würde. Jesus wusste  sehr genau, dass es anders nicht möglich sein würde, und auch als Mensch  hat ihm die schrittweise Erfüllung der prophetischen     Weissagungen geholfen, seine Aufgaben zu erfüllen. Nur weil er  selbst im tiefsten davon überzeugt war, der angekündigte Messias zu  sein, nur weil er bereit war, alle Versprechen der Schrift     einzulösen, erwarb er die innere Stärke und die äußere Kraft, seinen  Weg zu gehen. Hätte er jemals daran gezweifelt, wäre es ihm nicht  möglich gewesen, das zu tun und zu predigen, was seiner     Aufgabe entsprach. Vieles von dem, was seit Jahrhunderten  angekündigt war, hat er bestätigt, und vieles hat er auch verändert und  in Frage gestellt, denn die innere Wahrheit, die ihn erfüllte,     wich in manchen Punkten von dem ab, was ihm aus den Worten der  Propheten bekannt war, und er musste sich bemühen, all das in Einklang  zu bringen, seine eigene, gewachsene und authentische     Auffassung vom Reich Gottes mit dem, was die Propheten für den  Heiland, den Messias, geweissagt hatten. 
       Jesus als Mensch hat immer Rücksicht genommen auf die Begrenzungen  derer, die ihn umgaben, auch wenn er manchmal daran zu verzweifeln  schien. Aber auch er als Mensch unterlag den Begrenzungen     seiner Zeit und seiner Gesellschaft, zwar nicht in demselben Maße  wie andere, aber dennoch war es so. Der feste, unumstößliche Glaube an  einen einzigen Gott als Vatergott war ihm ein Richtmaß,     das er nie in Frage und auch niemals zur Diskussion gestellt hat. Er  mag nach seiner Kreuzigung gewusst haben, dass das göttliche Prinzip  sich nicht auf das, Vaterprinzip beschränkt, doch zu     seinen Lebzeiten als Mensch unter Menschen wusste er das nicht. Wenn  Jesus nun an das Kreuz geschlagen wurde und am Kreuz einen körperlichen  Tod erlitt, der, wie wir sagten, ein Nahtod war und     ihm gestattete, später in seinen Körper zurückzukehren, so geht es  nicht darum, dass er das Kreuz als Symbol für die von ihm zu stiftende  neue Weltanschauung und Rückbindung vorgesehen hatte. So     weit ging seine Voraussicht nicht. Jede andere Form von öffentlicher  und schändlicher Hinrichtung wäre seinen Zwecken gleichermaßen  entgegengekommen. Jesus musste sterben. Sein Tod, war     notwendig, um die Schrift zu erfüllen und um den Menschen, die  bereit waren, seine Lehre anzunehmen, einen Rückhalt zu geben, den sie  nicht anzweifeln mussten. Ihr dürft nicht vergessen, dass     alle, die um ihn herum waren, aus einer tiefgläubigen Tradition  kamen und nicht nur beglückt die Nähe des Meisters annahmen, sondern  auch verwirrt und entsetzt waren über das, was er sagte, und     was von ihrem Glauben abwich. Sie waren in hohem Maße verunsichert  und benötigten, um sich nicht abwenden zu müssen, eine Orientierung, an  die sie sich halten konnten, und die Erfüllung der     Schrift in all den Punkten, die ihnen wichtig erschienen, war eine  Grundvoraussetzung. Auch Jesus, als er vor Pilatus stand und gefragt  wurde: »Bist du der König der Juden? « sagte: »Ja, so ist     es. « Denn wenn er diese Bezeichnung öffentlich in Frage gestellt  hätte, wäre seine Lebensaufgabe in Gefahr gebracht worden. Er selbst  hätte sich nicht als König der Juden bezeichnet, aber die     Schrift wollte es so. Ihm war es immer von Herzen gekommen, sich als  Sohn Gottes zu bezeichnen. Die Vorstellung der Herrschaft, auch im  weltlichen Sinne, war ihm weniger vertraut, und da er das     Dienen als sein Seelenprinzip erfasst hatte, war ihm nicht wohl  dabei, sich als »König der Juden« zu bezeichnen, denn er wusste, dass  die Obrigkeit und Pilatus dies nicht symbolisch verstehen     würden, sondern als eine Mitteilung, die die staatliche Gesetzgebung  bedrohte. 
       Jesus musste so sterben, weil seine eigene hellsichtige Wahrnehmung  ihm gewährleistete, dass dies die richtige und beste Entscheidung war im  Sinne des Ganzen. Der Tag war recht, die Art war     recht, und er wusste, dass ein Ausweichen weder in seinem  persönlichen noch im allgemeinen Verständnis der Sache von Vorteil  gewesen wäre. Als er einmal akzeptiert und mit großer Demut angenommen     hatte, dass es geschehen werde, nahm er auch alle damit verbundenen  Umstände an und sprach: So sei es. 
       2. Jesus erwartete auch das Ende der Welt. Es ist aber nicht  eingetreten. War er wirklich davon überzeugt? Wie konnte er sich so  irren? 
       Wir sagten, dass Jesus trotz seines erfüllten Inkarnationszyklus und  seiner vollgültigen Menschlichkeit ein Mensch seiner Epoche war und  damit den Begrenzungen seiner Zeit und seines Stammes     untergeordnet. In diesem Zusammenhang bezweifelte er auch nicht die  Vorstellung der Alten, dass sich mit der Ankunft des Messias die Zeit  erfüllen würde, und die eschatologischen (Lehre von den     Hoffnungen auf Vollendung des Einzelnen) Vorstellungen waren ihm so  selbstverständlich, dass auch er in seiner Gestalt als Mensch sich nicht  vorstellen konnte, dass es anders sein könnte. 
       Diese gesamte messianische Tradition gipfelte in einer Vorstellung  von körperlicher und politischer Erlösung, in einer Befreiung von Leid,  die keineswegs auf das spirituelle Leid beschränkt war.     Als nun der Gekreuzigte von seiner Reise in die entkörperten Welten  zurückkehrte, da wusste er, dass die Hoffnung auf ein baldiges Ende der  Welt sich nicht erfüllen würde, denn seine Mission, die     frohe Botschaft der Liebe, hatte nur dann einen umfassenden Sinn,  wenn sie die Notwendigkeiten einer neuen Zeit erfüllen würde. Die neue  Zeit aber konnte nicht nur wenige Jahrzehnte andauern. Das     Opfer und auch die Vorbereitung des Opfers wären zu groß gewesen, um  ausschließlich einer politisch-weltlichen messianischen Erwartung  gerecht zu werden. Auch die Hoffnung der Strenggläubigen,     von allen Einschränkungen, die sie sich selbst auferlegt hatten,  erlöst und vom Gefängnis des Körpers befreit zu werden, konnte sich so  nicht erfüllen. Denn wer keinen Körper mehr hat, kann die     Liebe nicht erfahren in der Weise, wie der Gekreuzigte sie  verkündete, und nicht in der Weise, wie die göttlichen Helfer sie zum  Heil der gereiften Seelen bereitstellen wollten. 
       Die Nachfolger des Gekreuzigten brauchten ihrerseits die Hoffnung  auf ein baldiges Ende der Welt im Sinne der messianischen  Prophezeiungen, denn auch das gab wiederum vielen die Kraft, all ihre     persönlichen Belange hinten anzustellen und sich zur Verfügung zu  halten aus dem Glauben heraus, dass sie nichts mehr zu verlieren hätten.  Sie waren der Ansicht, dass ihr Leben ohnehin bald zu     Ende sein würde, und dass sie in einer großen, endgültigen  Anstrengung das Reich Gottes auf Erden erleben könnten. Diese ganzen  Maßnahmen dienten dazu, die Menschen, die sich der neuen     Möglichkeit zu fühlen, zu denken und zu handeln öffneten, einen  Bezugsrahmen zu geben, der sie nicht verzagen ließ. 
       Eine neue Lehre wird sich - das gilt damals wie heute - nicht  durchsetzen können, wenn sie allzu radikal das Unerhörte verkündigt und  das ablehnt, woran die Menschen sich halten. Im Sinne des     Ganzen - wir betonen es immer wieder— war es, der neuen Lehre zu  einem Durchbruch zu verhelfen, der ihr einen langen und festen Bestand  sichern würde. Die Ereignisse überstürzten sich ohnehin.     Alles, was mit Gewalt und ohne Rücksichtnahme auf das  Einsichtsvermögen und das innere Wachstum des einzelnen durchgesetzt  wird, hat auf lange Sicht gesehen keine Chance zu überleben. Es war aber     ein wesentlicher Bestandteil der Mission des Gekreuzigten, dafür zu  sorgen, dass die nun herangereiften Seelen Gelegenheit bekämen, sich  über Jahrhunderte hinweg neu zu orientieren und ein Licht     in der Ferne leuchten zu sehen, das ihnen Trost geben sollte. 
       Die Selbstoffenbarung war ein gradueller Vorgang, der von Jesus  selbst nur in tastenden Schritten vollzogen wurde. Die ersten Versuche,  seine Anliegen offen zu leben, vor den Menschen     auszubreiten, zu vertreten und sich den Folgen dieser Akte  auszusetzen, lassen sich knapp vier Jahre vor seiner Kreuzigung  beobachten. Davon steht in den Evangelien noch nicht viel, aber was ihr     beobachten könnt, ist die kluge, bisweilen gar ängstlich anmutende  Zurückhaltung, die Jesus denen auferlegte, die mit ihm in Berührung  kamen und Zeugen seiner Blüte wurden. Wir denken dabei     weniger an das, was das Neue Testament als Wundertaten bezeichnet,  sondern vielmehr an die schrittweise Identifizierung von Jesus dem  Menschen mit dem angekündigten Messias, die sich im     Bewusstsein der Jünger herauskristallisierte. Jesus wollte  vermeiden, dass er aufgegriffen und verhaftet würde, bevor er die  pragmatischen Grundlagen für die Verbreitung seiner hohen     Liebesbotschaft gelegt hatte. Es war für ihn nicht leicht, in jedem  Moment abzuwägen und politisch vorzugehen. Er musste sich selbst und  seine Kräfte zugunsten des Ganzen disziplinieren und     lernen, seinen natürlichen Impulsen nicht stattzugeben, die dazu  geführt hätten, dass er vor Liebe und Freude nahezu hätte bersten  müssen. 
       Immer wieder ermahnte er sich selbst, die Heilungen, die seine  überwältigende, hochfrequente Energie bei denen bewirkte, die sich ihr  anvertrauten, zurückzustellen, um nicht allzu sehr ins     Rampenlicht der Öffentlichkeit zu geraten. Aber sein Mitgefühl mit  denen, die in Not waren und litten, war deshalb nicht weniger groß. Er  stellte nicht selten die Erfordernisse seiner Planung     zurück, um dem leidenden Menschen, der ihn um Hilfe. anflehte, seine  Liebe zu schenken. Stets musste er sich daran erinnern, dass er ein  Diener des großen Plans war und dass alles, was er tat und     bewirkte, diesem großen Plan untergeordnet sein musste. Deshalb ließ  er sich oft von den Schülern geradezu nötigen, noch diesem und jenem zu  helfen. Er tat es mit aller Freude, doch auch mit der     Befürchtung, dass damit eine Gefahr heraufbeschworen werden könnte,  die zu bändigen außerhalb seiner Kraft als Mensch liegen würde. 
       Andererseits war ihm auch bewusst, dass es dem Ganzen ebenso dienen  würde, diejenigen zu überzeugen, die sich durch so genannte Wunder am  schnellsten und nachhaltigsten seiner Energie öffnen     würden. Vergesst nicht, dass der größte Teil der damaligen  Weltbevölkerung aus Säugling- und Kind- Seelen bestand, die für nichts  anderes als Symbole und feste Bezugspunkte zugänglich waren, und     dass Jesus zu dieser Zeit nicht immer direkt die alten Seelen  erreichen konnte, sondern ihnen auch indirekte Botschaften zukommen  lassen musste. Da er nicht persönlich in die entlegensten Winkel     Palästinas reisen konnte, und die Kommunikationsmöglichkeiten  äußerst beschränkt waren, war er darauf angewiesen, dass es sich  herumsprach, dass er existierte und was er tat. Deshalb vertraute er     immer wieder darauf, dass die Verbreitung seines Wirkens besonders  dann große Geschwindigkeit erreichen würde, wenn er den Geheilten das  Versprechen abnahm, nicht über das Erlebte zu sprechen. 
       3. Konnte er wirklich heilen und Wunder tun? 
       Die gereinigte und von allen großen Ängsten befreite Seele dieses  Menschen bewirkte, dass sein Körper auf ein energetisches Niveau  angehoben wurde, das einer starken Heilkraft entsprach. Die     Kranken, denen er die Hand auflegte, waren nur in ihrer eigenen  Vorstellung