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21. August 1986
Meister Eckehart Religion der Gelassenheit
Eigenleistung des Menschen
Gelassenheit bedeutet, dass der Mensch die Dinge dieser Weltund letztlich sich selber loslässt.
Das kleine, begrenzte Ichklammert sich nur allzu gerne an das, was vor Augen liegtund sinnlich erfahrbar ist. Es kann sich nicht vorstellen, imFalle des Loslassens von einer höheren und inneren Machtgetragen zu werden. Gelassenheit ruft den Menschen auf, denWeg des Weniger Werdens zu gehen, damit dieses geheim-nisvolle Etwas im Herzen der Seele mehr werde.
Gelassenheit ist der Beitrag, der zur Eigenleistung des Men-schen gehört. Gott der Herr sucht die Seele, das ist gewiss. Ergeht ihr nach und lässt sie nicht, aber die Seele muss sichfinden lassen. Die ewige Liebe kann nicht anders als am Men-schen festhalten. Sie ist uns nahe und bleibt uns nahe, unddennoch, ihre selige Gegenwart verspüren nur die wenigstenMenschen. Warum ist das so?Nun, sie sind immerfort mit anderen Dingen beschäftigt, ebenmit sich selbst und der Welt. Die Seele hat viele Gäste undFreunde, die sich alle mit ihr unterhalten. Die ewige Liebespricht ihr Wort aber erst dann in die Seele ein, wenn dieGäste und Freunde gegangen sind und es stille geworden ist.
Darum muss die Seele ihre Freundschaften lassen.
Deswegenist Gelassenheit der Eigenbeitrag des Menschen. Kein Menschkann das wahre Leben von sich aus ergreifen. Wer aus eige-nem Willensentschluss in sich Gute verwirklichen will, dermuss scheitern-
Das wahre Leben ist Gnade und Barmherzig-keit – es gibt sich dem Menschen.
Meister Eckehart Religion der Gelassenheit
Eigenleistung des Menschen
Gelassenheit bedeutet, dass der Mensch die Dinge dieser Weltund letztlich sich selber loslässt.
Das kleine, begrenzte Ichklammert sich nur allzu gerne an das, was vor Augen liegtund sinnlich erfahrbar ist. Es kann sich nicht vorstellen, imFalle des Loslassens von einer höheren und inneren Machtgetragen zu werden. Gelassenheit ruft den Menschen auf, denWeg des Weniger Werdens zu gehen, damit dieses geheim-nisvolle Etwas im Herzen der Seele mehr werde.
Gelassenheit ist der Beitrag, der zur Eigenleistung des Men-schen gehört. Gott der Herr sucht die Seele, das ist gewiss. Ergeht ihr nach und lässt sie nicht, aber die Seele muss sichfinden lassen. Die ewige Liebe kann nicht anders als am Men-schen festhalten. Sie ist uns nahe und bleibt uns nahe, unddennoch, ihre selige Gegenwart verspüren nur die wenigstenMenschen. Warum ist das so?Nun, sie sind immerfort mit anderen Dingen beschäftigt, ebenmit sich selbst und der Welt. Die Seele hat viele Gäste undFreunde, die sich alle mit ihr unterhalten. Die ewige Liebespricht ihr Wort aber erst dann in die Seele ein, wenn dieGäste und Freunde gegangen sind und es stille geworden ist.
Darum muss die Seele ihre Freundschaften lassen.
Deswegenist Gelassenheit der Eigenbeitrag des Menschen. Kein Menschkann das wahre Leben von sich aus ergreifen. Wer aus eige-nem Willensentschluss in sich Gute verwirklichen will, dermuss scheitern-
Das wahre Leben ist Gnade und Barmherzig-keit – es gibt sich dem Menschen.
Ge - lassen - heit
Gehen lassen
Die Haltung des Gehen - lassens
Die Haltung des Lassens
ge(h) - lassen --> SEIN
Danke Josef!