Gottes Neue Bibel

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 Mi, 1. Aug 2012 um 23:01 MESZ von Josef
(Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 1. August 2012 um 23:11 MESZ)

Re: Bleibt wachsam!


von VanAsterix Wed, 1 Aug 12 um 18:13 CEST

Insbesondere interessieren mich seit langer Zeit die unterschiedlichen Sichtweisen über das baldige/kommende sogenannte Tausendjährige Reich.

Hallo Liebe / Lieber VanAsterix,

vorab eine Allgemeine Darstellung, ist nicht von mir,
Dank an den Autor,

liebe Grüße, Josef


Das 1000 jährige Reich

Das tausendjährige Reich oder Millennium, wie es auch genannt wird, spielt eine ganz entscheidende Rolle im Verständnis der letzten Dinge, die sich auf unserer Welt ereignen werden. Wird es ein 1000-jähriges Friedensreich hier auf Erden geben? Wird Israel für 1000 Jahre wieder das auserwählte Volk Gottes sein? Hat dieses Reich vielleicht schon begonnen? Viele Fragen, auf die uns die Bibel Antworten gibt.

Offenbarung 20,4-6
Und ich sah die Seelen derer, die enthauptet waren um des Zeugnisses von Jesus und um des Wortes Gottes willen ...; diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre. Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung. Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.

Die Bibel erwähnt in Offenbarung 20 einen Zeitraum von 1000 Jahren. Zu Beginn dieses Zeitraums werden die Nachfolger Jesu auferstehen. Die Frage ist nun, bei welchem Ereignis die Nachfolger Jesu auferstehen werden und sie damit den Beginn dieses Millenniums markieren?

1. Thessalonicher 4,16.17 Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.

Die Menschen, die im Glauben den stellvertretenden Tod Jesu angenommen haben und ihm nachgefolgt sind, werden bei der Wiederkunft Jesu auferstehen. Damit markiert dieses weltumspannende Ereignis den Beginn des tausendjährigen Reichs.

Interessant an dieser Stelle ist, dass die Bibel hier von zwei Auferstehungen spricht. Die erste Auferstehung der Gerechten findet am Anfang der 1000 Jahre statt. Die zweite Auferstehung findet am Ende dieser Zeitperiode statt, wenn die "anderen Toten" (Offenbarung 20,4-6) auferstehen werden. Wer aber sind die "anderen Toten"?

Die obige Bibelstelle aus dem Thessalonicher-Brief macht deutlich, dass alle verstorbenen Nachfolger Jesu bei der Wiederkunft auferstehen werden. Sie werden dabei einen neuen Körper erhalten. Die noch lebenden Nachfolger Jesu werden verwandelt werden und zusammen mit den Auferstandenen Jesus entgegengerückt werden. Betrachten wir dazu Folgendes:

1. Korinther 15,51.52 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden.

Wenn nun das komplette Volk Gottes bei der Wiederkunft Jesu auferstehen oder verwandelt wird, dann müssen die "anderen Toten" die ungerechten Menschen sein, die das Gnadenangebot Gottes der Erlösung durch Jesus Christus abgelehnt haben. Für die Ersteren gilt:

Offenbarung 20,5
... diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre.
Da Jesus bei seiner Wiederkunft die Erde nicht berühren wird, sondern die Gläubigen ihm entgegen entrückt werden, können wir davon ausgehen, dass das Volk Gottes während dieser 1000 Jahre im Himmel sein wird. Folgende Bibelstellen unterstützen diese Annahme:
Offenbarung 1,2
Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen
Offenbarung 20,7.9
Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde ...Und sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt.

Das neue Jerusalem wird erst nach den 1000 Jahren vom Himmel auf die Erde kommen, da Satan sofort diese Stadt angreift, sobald er sie erreichen kann. Das bedeutet aber, dass die heilige Stadt während der 1000 Jahre im Himmel ist. Somit befinden sich die auferstanden Gläubigen während dieser Zeit ebenfalls im Himmel.

Da die Ungerechten erst nach den 1000 Jahren auferstehen werden, stellt sich natürlich folgende Frage: Befinden sich während der 1000 Jahre noch irgend welche Menschen auf der Erde? Da alle Gerechten bei der Wiederkunft Jesu entrückt werden, könnte man diese Frage auch anders formulieren: Wird irgend ein Ungerechter die Wiederkunft Jesu überleben, um während der 1000 Jahre hier auf Erden zu leben?

Lassen wir die Bibel sprechen:

2.Thess. 1,6-9
Denn es ist gerecht bei Gott, mit Bedrängnis zu vergelten denen, die euch bedrängen, euch aber, die ihr Bedrängnis leidet, Ruhe zu geben mit uns, wenn der Herr Jesus sich offenbaren wird vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht in Feuerflammen, Vergeltung zu üben an denen, die Gott nicht kennen und die nicht gehorsam sind dem Evangelium unseres Herrn Jesus. Die werden Strafe erleiden, das ewige Verderben, vom Angesicht des Herrn her und von seiner herrlichen Macht ...

2.Thess. 2,8
Ihn wird der Herr Jesus umbringen mit dem Hauch seines Mundes und wird ihm ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt.
Offenbarung 6,15-17
Und die Könige auf Erden und die Großen und die Obersten und die Reichen und die Gewaltigen und alle Sklaven und alle Freien verbargen sich in den Klüften und Felsen der Berge und sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallt über uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn es ist gekommen der große Tag ihres Zorns, und wer kann bestehen?

Offenbarung 16,21
Und ein großer Hagel wie Zentnergewichte fiel vom Himmel auf die Menschen; und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels; denn diese Plage ist sehr groß.

Matthäus 24,37-39
Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut - sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin -, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns.
Allein diese Bibelstellen machen deutlich, dass kein Ungerechter die Wiederkunft Jesu überleben wird. Es wird so sein wie in den Tagen Noahs. Nur die Gerechten werden überleben. Die Ungläubigen werden durch die 7 Plagen oder durch den Anblick Gottes getötet werden.

Hinweis: Matthäus 28,4 berichtet davon, dass die Wachen am Grab Jesu allein durch den Anblick eines einzigen Engels wie tot umfielen. Wenn Jesus Christus aber zur Erlösung seines Volkes kommen wird, dann werden ihn alle Engel des Universums begleiten. Kein Ungerechter wird diesen Anblick ertragen können und sie werden wie in Offenbarung 6,15 ausrufen, dass die Berge über sie herfallen sollen.

Wer die Liebe Gottes, die in Jesus Christus sichtbar wurde, konsequent ablehnt und sich damit gegen Gott auflehnt, der muss die Folgen seiner übertretungen tragen.

Fassen wir also zusammen, wo sich die Menschen während der 1000 Jahre befinden:

- Alle Gerechten sind im Himmel
- Alle Ungerechten sind tot

Damit lässt sich nun folgende Bibelstelle sehr leicht erklären:

Offenbarung 20,1-3
Und ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre, und warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und setzte ein Siegel oben darauf, damit er die Völker nicht mehr verführen sollte, bis vollendet würden die tausend Jahre. Danach muß er losgelassen werden eine kleine Zeit.
Da sich in der Zeit des 1000jährigen Reichs kein Mensch auf Erden befindet, kann Satan auch keine Menschen mehr verführen! Er ist für 1000 Jahre an die Erde gebunden, die einem totalen Chaos gleicht:

Jeremia 25,33
Zu der Zeit werden die vom HERRN Erschlagenen liegen von einem Ende der Erde bis ans andere Ende; sie werden nicht beklagt noch aufgehoben noch begraben werden, sondern müssen auf dem Felde liegen und zu Dung werden.
Offenbarung 16,20

Und alle Inseln verschwanden, und die Berge wurden nicht mehr gefunden.

Nun wird Satan Zeit haben, die Früchte seiner Arbeit zu genießen. Er wird 1000 Jahre lang darüber nachdenken können, wohin Auflehnung gegen Gott führt. Bevor die Sünde im Himmel Einzug hielt, waren alle Geschöpfe Gottes glücklich und ihnen mangelte an nichts. Doch in Satan keimte der Wunsch auf, Gott gleich zu sein (Jesaja 14,14). Nachdem Satan ein Drittel aller Engel zur Rebellion gegen Gott verführte (vgl. Offenbarung 12,3), nahm das Unheil immer weiter seinen Lauf. Bevor er Adam und Eva im Paradies verführte, war die Erde ein wunderschöner und vollkommener Ort. Gott hatte alles perfekt geschaffen (vgl. Evolution vs. Schöpfung) und das Leben auf der Erde war eine reine Freude. Doch durch die Sünde kamen Leid, Tod und Elend auf unseren Planeten. Die Bosheit der Menschen nahm so schnell zu, dass Gott keine andere Möglichkeit sah, als durch die Sintflut mit Noah nochmals neu anzufangen. Schließlich schreckte Satan nicht davor zurück, selbst den Sohn Gottes, der Mensch wurde, um für die Sünden eines jeden Menschen zu sterben, ans Kreuz zu bringen. Nun war für das ganze Universum ersichtlich, wozu Satan in der Lage war und wohin Sünde führt. Doch die Menschen hatten das zerstörerische Wesen der Sünde noch nicht erfasst. Aber spätestens bei der Wiederkunft Jesu wird jedem Menschen klar sein, wohin Auflehnung gegen Gott führt. Die einen haben mit der Sünde gebrochen und haben die rettende Gnade Gottes angenommen, die anderen wollen in der rebellischen Haltung ausharren und wollen mit Gott nichts tun haben.

Offenbarung 20,7-9
Offenbarung 20,7-10 Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde, Gog und Magog, und sie zum Kampf zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand am Meer. Und sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie-

Am Ende der 1000 Jahre wird Satan losgelassen, um die Völker wieder erneut zu verführen. Möglich wird dies dadurch, dass die "anderen Toten" wieder lebendig werden, d. h. es findet die zweite Auferstehung der Ungerechten statt. Durch ihr gottloses Wesen von Satan erneut verführt, greifen sie die heilige Stadt an, die nach Offenbarung 21 vom 8Himmel auf die Erde kommen wird. Bei diesem Angriff werden sie endgültig von Gott vernichtet werden und sie werden die gerechte Strafe erhalten, indem sie in den feurigen Pfuhl geworfen werden. Im 8Anschluss wird Gott die Erde neu machen und die paradiesischen Zustände wieder herstellen. Gott selbst wird dann unter den Menschen wohnen und dadurch die Erde zum Mittelpunkt des Universums machen, weil sich der Erlösungsplan Gottes hier auf Erden abspielte.

Ich kann nur jeden Menschen dazu ermutigen, das Gnadenangebot Gottes anzunehmen, um Bürger dieser neuen Erde zu werden.


Quelle:
http://www.dasgeheimnis.de/web/ tausendjaehriges-reich.htm

(Diese Sichtweise, Auslegung oder Ansicht ist nach meinem Gefühl an die Lehre der Adventisten angelehnt, Satan ist auch enthalten, warum weiß ich nicht.)
 Do, 2. Aug 2012 um 8:29 MESZ von VanAsterix
(Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 2. August 2012 um 10:22 MESZ)

Re: Bleibt wachsam!

@Josef:

Hallo, Josef -

ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort!

Der von Ihnen eingefügte Text hat mir einen großen Wissensdurst gestillt.

Ich rätsele noch an der Frage, ob die Nationen, die von den Enden (oder: Ecken) der Erde heraufziehen werden - also der sogenannte Gog und der Magog - nun wirklich die auferstandenen Toten (der nicht in Christus Verstorbenen) sind oder ob nicht doch im Laufe dieser Tausend Jahre eine neue Völkerschar (eben "die Nationen": Offenbarung 20,7) heranwächst. Und die dann zu den eben genannten Nationen wird, die "...das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt..." (Offenbarung 20,9) umzingeln (werden).

Man stelle sich vor: eben gerade auferstanden, zum Heerlager der Heiligen gezogen und schon wieder umgebracht. Das ist hinterfragungsbedürftig!

Allerdings steht ja nur geschrieben, dass Feuer aus dem Himmel herab kam und sie (also diese Nationen) verschlang. Und danach kommt dann wohl gleich das Jüngste Gericht.

'Verschlingen' muss meiner Meinung nach nicht unbedingt auch das körperliche Töten beinhalten. Andernfalls ergäbe das wirklich keinen Sinn. Denn wozu sollen die Toten auferstehen um kurz danach - durch das Feuer vom Himmel - wieder getötet zu werden. Dann müssten sie ja erneut auferstehen, um dann (endlich) gerichtet zu werden. Das wäre nicht logisch und würde auch mit der Nennung von zwei Toden, die ein Mensch sterben kann, nicht konform gehen.

Also gibt es entweder doch Überlebende der großen Trübsal - und die vermehren sich im Laufe der Tausend Jahre sehr stark (und ziehen dann an deren Ende zum Heerlager der Heiligen usw.) - oder es sind tatsächlich die auferstandenen Toten, die nicht in Christus starben und diese ziehen zum Heerlager der Heiligen und zu der geliebten Stadt. Und auch wenn die dann verschlungen werden, sterben sie nicht (noch mal) sondern werden nur gesammelt - wenngleich mit Feuer gesammelt und vielleicht auch von Feuer umschlungen/gefesselt - und an den Gerichtsplatz (Armageddon?) verbracht um dort gerichtet zu werden...

Übrigens: Wer sind denn die Heiligen, die sich im Heerlager bei der geliebten Stadt befinden? Angeblich sind doch die in Christus Gestorbenen und diejenigen, die bei SEINER Ankunft übrig geblieben waren und leben, zugleich diejenigen, die zu Christus in den Wolken entgegengerückt werden. Dort leben sie dann und herrschen dort - in der Heiligen Stadt (?) - nun mit ihm - eintausend Jahre.

Denn das neue Jerusalem kommt ja wohl erst nach dem Gericht herab, nachdem ein neuer Himmel und eine neue Erde geschaffen wurden.

So kann doch mit "der geliebten Stadt" nur das (in Tausend Jahren + X) zukünftige, physische, irdische Jerusalem gemeint sein, das es wohl am Ende der Tausend Jahre noch geben wird. Und wenn sich dort ein Heerlager der Heiligen gebildet hat, wer sind die und wo kommen sie her?

Das müssen doch entweder welche sein, die zum Ende der Tausend Jahre vom Himmel auf die Erde herabkamen (aus welchem Grund auch immer) oder welche, die sich im Laufe der Tausend Jahre wieder neu gebildet haben. -

"Von den Enden (oder: Ecken) der Erde auf die Breite der Erde heraufziehen..." - und eben gerade erst auferstanden sein? Wie soll das logistisch gehen? Wer gibt ihnen Kleidung, Nahrung - und sicher auch Waffen, um ihren sinnlosen Krieg gegen die Heiligen überhaupt führen zu können? Wer transportiert sie, wie gelangen sie an ihr Ziel – zu Fuß?

Das kann ich mir immer weniger vorstellen. Auch dauert es sicher eine ganze Weile, bis der Satan alle auf der Erde vorhandenen Menschen, die zusammen genommen den Gog und den Magog bilden, verführt bzw. überzeugt hat, diesen bekloppten Angriff zu starten.

Die Frage ist daher berechtigt, ob nicht doch eine neue Völkerschar im Laufe der Tausend Jahre heranwächst, die sich dann, am Ende der Tausend Jahre, verführen lässt gegen Jerusalem herauf zu ziehen. Dann ließe sich auch das Heraufziehen an sich logistisch erklären. Denn dann hätte diese Völkerschar alles, was sie dazu brauchte, in den vergangenen Jahrhunderten zivilisatorisch (ökonomisch, technisch, militärisch) neu produziert.

Außerdem raffen die 7 Plagen - gemäß der Auswirkungen des Ausgießens der 7 Zornesschalen - meiner Erinnerung nach immer nur 1/3 der Bäume und Städte und Menschen hinweg. Ob nun der Rest der Menschen wirklich komplett von dem Hauch SEINES Mundes (bei/nach SEINER Ankunft) ausgelöscht wird und tatsächlich überhaupt keiner mehr übrig bleibt, dass gilt es noch herauszufinden.

Eine Art "Sabbat-Jahrtausend", in dem die Fläche des Erdkreises völlig verödet, verwüstet und menschenleer "vor sich hin vegetiert" ist zwar gut möglich aber unter Umständen gar nicht wirklich wahr. –

Ihnen noch einmal ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort!

Ich würde mich freuen, wenn noch weitere Antworten und Meinungen zu meinen Fragen hinzukämen. Interessant und diskussionswürdig sind diese Themen allemal – mehr noch: sie sind spannend und fesselnd. "Fesselnd" im befreienden Sinne natürlich!

Mit ganz liebem Gruß
und herzlichem Segenswunsch

Petra v. A.
"VanAsterix"
 Fr, 3. Aug 2012 um 7:56 MESZ von Josef

Re: Bleibt wachsam!

Frage von VanAsterix Wed, 1 Aug 12 um 18:13 CEST

Wird die 7-jährige Herrschaft des sogenannten Antichristus' - die mir als die große Trüb- bzw. Drangsal bekannt ist - nun VOR Beginn der Eintausend Jahre sein oder danach?

Hallo liebe Petra v. A. "VanAsterix "

Die Fragen von Dir und allgemein zu diesem Thema sind interesannt und tiefgründig.

Vorab habe ich folgendes gefunden:



Ausschnitt aus:



Exkurs I über das sogenannte „Tausendjährige Reich“
1. Grundsätzliches
Bei der Betrachtung dieses von so vielen so eigenartig ausgelegten Kapitels ist es wichtig, dass wir uns noch einmal einige Grundlagen zum Verständnis der Offenbarung Jesu Christi an St. Johannes ins Gedächtnis rufen: Die Offenbarung ist kein Buch, das in zeitlicher Abfolge die Ereignisse schildert, sondern es beschreibt vielmehr in Zyklen, die jeweils den gleichen Zeitraum, nämlich die gesamte Zeit des Neuen Testamentes, die Gnadenzeit, umfassen, dabei den Weg und das Ergehen der Kirche unter verschiedenen Aspekten.
2. Gesamtüberblick
So ist es wichtig, daß wir bedenken, dass bereits in Kapitel 19 das letzte Wehe mit seinen Auswirkungen dargestellt wird und dieses Kapitel bis zum Jüngsten Tag geht. Somit kann Kapitel 20 gar nichts Neues, darauf Folgendes, bringen, sondern erfaßt wiederum den gesamten Ablauf der neutestamentlichen Geschichte bis zum Jüngsten Gericht, also die gesamte Zeit der neutestamentlichen christlichen Kirche (vgl. Carl Manthey-Zorn: Die Offenbarung St. Johannis. Zwickau i.S. 1910. S. 304; Wilhelm Peters: The Judge is at the door. Kingaroy 1989. S. 207).
In diesem sechsten Gesicht wird nochmals die gesamte Geschichte der christlichen Kirche zusammengefaßt, nämlich wie die Kirche trotz aller Anfechtungen und Leiden dennoch hindurchgetragen wird (vgl. Peters ebd.)
Dieses Kapitel läßt sich dabei so gliedern:
V. 1-3: Die tausendjährige Bindung Satans, d.i. die Geschichte der christlichen Kirche in der Zeit, da der Teufel die Heiden nicht verführen darf (vgl. Zorn, a.a.O. S. 306)
V. 4-6: Christi tausendjähriges Friedensreich: die Bewahrung der Kirche bis auf den Jüngsten Tag oder: die bis an den Tod treuen Bekenner leben und regieren mit Christus (vgl. Zorn, a.a.O. S. 208; Peters, a.a.O. S. 207)
V. 7-9: Am Ende der Zeit kommt es zu einem letzten Ansturm Satans und der Feinde der Kirche gegen die Kirche - aber das Ergebnis ist die Zerstörung der Erde (vgl. Zorn, a.a.O. S. 310)
V. 10-15: Das Jüngste Gericht
3. Die Darlegung der einzelnen Abschnitte
a) Der erste Abschnitt, V. 1-3:
Es ist keineswegs so, wie die Chiliasten sagen, dass dies eine Zeit ohne Anfechtung durch den Teufel und den falschen Propheten sei, das wird nirgends gesagt. Betrachten wir dieses Bild näher: Ein Engel bindet Satan. Wer ist dieser 'Engel'? Diese Frage läßt sich beantworten aus Offenbarung 1,18: Wer kann es anders tun als der, der Macht hat über Hölle und Tod? Wer anders als der, der gesiegt hat über Tod, Teufel, Hölle, Eph. 4,8-10; Kol. 2,15; 1 Joh. 3,8; Hebr. 2,12-14. Dieser 'Engel' ist also niemand anders als unser Heiland und Herr Jesus Christus, der den Teufel besiegt und seine Werke zerstört hat.
Dass es sich hier um bildliche Rede handelt, wird schon durch das Binden klar. Der Satan ist Geist. Kann ein Geist mit Stricken oder stählernen Ketten gebunden werden? Keineswegs! Damit ist auch angezeigt, wie wir dieses Kapitel recht verstehen müssen.
Was besagt aber dann dieses Bild, was ist seine eigentliche, wahrhaft buchstäbliche Aussage? Doch dies, dass er eine bestimmte Zeit keine Macht hat, die Heiden in der Blindheit ihres Irrtums zu behalten, sie in die Irre zu führen (griech.: planaoo), wie dies vor Christi Erdenleben der Fall war. Und das ist ja schon Realität: Epheserebrief 4,8-10; Galaterbrief 6, denn Christus hat seine Werke zerstört und ihm seine Macht genommen, 1 Johannesbrief 3,8; Hebräerbrief 2,14, hat über ihn triumphiert, Kolosserbrief 2,15. Darum ist die Gnadenzeit wirklich Heilszeit, Heilszeit eben auch für die vielen Menschen, die ohne Christus in Finsternis sitzen. Und diese Zeit hat ja mit Christi Auferstehung und Himmelfahrt begonnen, wie wir dann an Hauptmann Cornelius sehen und dem Wirken des von Christus direkt berufenen Heidenapostels Paulus, s.a. Lukasevangelium 4,19; 2. Korintherbrief 6,2.
Zu sagen, dass diese verhinderte Verführung auch eine Verhinderung der allgemeinen Verfolgung der Kirche sei, wobei auf V. 8 bezug genommen wird, kann so aus dem Text nicht genommen werden, widerspricht auch eindeutig den Aussagen der Apostelgeschichte (vgl. Zorn, a.a.O. S. 311).
Richtig ist allerdings, dass in der kurzen Zeit ('Tausendjähriges Reich' und kurze Zeit sind zusammen die neutestamentliche Zeit, Matth. 24,21.22; gegen Peters, a.a.O. S. 211) zwar die Heidenmission nicht zu Ende ist, aber zunehmend behindert und schwieriger wird und die Verfolgung der Kirche sowie die Bedrohung der Kirche durch allgemeinen Irrtum und Abfall noch einmal sich in ungeahnter Weise steigert.
b) Der zweite Abschnitt: V. 4-9:
Was ist nun dieses 'Tausendjährige Reich', von dem hier die Rede ist? Mit Johannesevangelium 18,36 müssen wir klar sagen: es ist kein irdisches, kein weltliches Reich. Es ist ein geistliches Reich, denn solcherart ist Christi Reich. Und wer sind die, die mit Christus regieren? Das sind nicht nur bestimmte Christen, etwa nur die Märtyrer, auch nicht solche, die vor dem Jüngsten Tag schon leiblich auferstanden seien (denn von solch einer vorzeitigen leiblichen Auferstehung ist hier gar keine Rede), sondern es sind alle Gläubigen, sowohl diejenigen auf Erden als auch die Vollendeten im Himmel. Das zeigt die Schrift an verschiedenen Stellen, wenn sie von der Kirche als dem 'königlichen Priestertum' redet, 1 Petrusbrief 2,9, oder davon, daß Christus uns zu Königen und Priestern gemacht hat, Offenbarung 1,6. Wer ist also mit dem "sie" V. 4 gemeint, der sich auf die Stühle setzt? 1. Korintherbrief 6,2 sagt dies von den Christen. Unter zwei besonderen Gesichtspunkten werden sie hier genannt: einmal die Seelen derer, die das Martyrium erlitten (beachte: die Seelen - von leiblicher Auferstehung ist keine Rede); b) alle jene, die treu im Glauben geblieben sind ("und die nicht angebetet haben ..."), wie aus dem griechischen Grundtext eindeutig hervorgeht, da dieser zweite Teil des Verses das Wort oitinees hat, wo in der Lutherbibel "die" steht, ein Wort, das mit 'alle diejenigen, die' genau zu übersetzen wäre. Damit aber sind alle Auserwählten, an Christus Gläubigen beschrieben. Wir befinden uns hier in der wirklich herrlichen Gemeinschaft von kämpfender und triumphierender Kirche, von der auch Hebräerbrief 12 redet.
Von all diesen nun heißt es, dass sie mit Christus leben und regieren tausend Jahre. Und das trifft ja für die Gläubigen wahrhaft zu, sie leben mit Christus, Galaterbrief 2,20.21; Römerbrief 6,11; Philipperbrief 1,2; Johannesevangelium 3,36, und haben die Welt überwunden, 1. Johannesbrief 5,4.5.
Daß dies kein weltliches Regieren nach der Art einer Staatsregierung ist, wird ja auch durch den Begriff "Seelen" bekräftigt. Die Seelen regieren mit Christus: es ist also ein geistliches Regieren (vgl. Peters, a.a.O. S. 212 f).
Nun behaupten ja die Chiliasten, die Märtyrer seien diejenigen, die in der "ersten Auferstehung" auferstanden seien; das Tausendjährige Reich sei ein irdisches Reich. Was ist davon zu halten?
Vers 4 sagt nichts davon, dass eine Auferstehung stattgefunden hat. Hier ist nicht von leiblich auferstehen die Rede, sondern davon, dass sie 'mit Christus leben'. Auch V. 5, wo ja tatsächlich 'lebendig werden' steht, muss nicht heißen 'leiblich auferstehen', ja, kann es, wenn wir Schrift durch Schrift erklären, gar nicht heißen. Denn was ist denn mit der 'ersten Auferstehung' gemeint? Das ist, wenn wir Epheserbrief 2,4-6; Kolosserbrief 2,12.13 ansehen, nichts anderes als die Bekehrung, s.a. Johannesevangelium 5,24. Das stimmt auch wiederum damit, daß Johannes 'Seelen', nicht Leiber sieht: Die Auferstehung ist eine geistliche, die Auferstehung, Lebendigmachung der Seele, eben Wiedergeburt, Bekehrung. Dies hat ja auch V. 4 schon damit gezeigt, daß dort nicht nur von den Blutzeugen, sondern überhaupt von den Gläubigen die Rede ist. Dass es sich nicht um eine leibliche Auferstehung handeln kann, wird auch in der Hinsicht am Begriff 'Seelen' deutlich, weil ja die Seele fleischlich, leiblich nie sterben kann, sondern nur geistlich tot sein kann. (Nach den tausend Jahren und der kurzen Zeit regieren die Seelen auch mit Christus, aber dann sind sie wieder mit ihren Leibern vereint und sind in der ewigen Herrlichkeit.) (vgl. Peters, a.a.O. S. 214 f)
'Die anderen Toten', die 'nicht wieder lebendig' wurden, das sind solche, die im Unglauben verharren, in der Finsternis und darum dem Jüngsten Gericht mit Schrecken entgegensehen müssen. Für diese gibt es keine Hoffnung. Es kann nicht herausgelesen werden aus diesem Vers, dass diese geistlich Toten nach den tausend Jahren geistlich lebendig würden, bekehrt, denn das steht hier nicht und widerspräche auch der Schrift, Hebrärbrief 9,27.28; 12,29; 2. Korintherbrief 5; Matthäusevangelium 24; 25. Für die, die ohne Christus entschlafen, gibt es keinerlei Hoffnung (vgl. Peters, a.a.O. S. 215). Auch hier gilt es wieder, den griechischen Grundtext genau zu beachten, wer mit den 'anderen Toten' gemeint ist: es steht da für andere nicht "deuteroi", was auf eine Reihenfolge hinweisen würde, sondern "loipoi", was soviel heißt wie 'die Übrigen', 'Übriggebliebenen'. Wir können hier also gut sagen 'Die übriggebliebenen Toten wurden nicht wieder lebendig', eben diejenigen, die nicht, wie die Seelen aus V. 4, durch Christus geistlich auferweckt, wiedergeboren wurden. Das alles unterstreicht auch V. 6. (vgl. Peters, a.a.O. S. 216).
V. 6 unterstreicht auch nochmals, dass in V. 4 mit den Seelen keineswegs nur die Märtyrer gemeint sind, sondern alle Gläubigen, weil hier eindeutig von der Wiedergeburt die Rede ist - da ja alle, die nicht teilhaben an der 'ersten Auferstehung' verloren sind. Die erste Auferstehung also macht heilig, erlöst, denn der ist selig und heilig, der an ihr teilhat - nicht umgekehrt, dass derjenige, der ein Heiliger ist teilhat an der ersten Auferstehung. Auch hier ist es so wichtig, auf den Wortlaut zu achten.
Der 'andere Tod' ist auch kein leiblicher Tod, sondern ein geistlicher. Hier steht im Griechischen 'deuteros', was eine vergleichende Reihenfolge anzeigt und somit hervorhebt, daß es sich beide Male um geistliche Dinge, eben geistlichen Tod, handeln muß. Der vorige Tod ist also der geistliche Tod, in dem der Mensch sich vor der Bekehrung befindet, der 'andere Tod' dagegen ist die ewige Verdammnis, das ewige Getrenntsein von Gott (vgl. Peters, a.a.O. S. 217).
Beachten wir auch: Von der Auferstehung wird nie solch ein Vergleich angestellt, leibliche und geistliche Auferstehung werden nicht so in eine vergleichende Reihenfolge gebracht (was ja auch nicht möglich wäre). Die Schrift spricht wohl von zwei Toden, aber nicht von zwei Auferstehungen. Die 'erste Auferstehung' steht hier in Beziehung zum 'ersten Tod'; aber eine 'erste Auferstehung' muß nicht zwangsläufig eine 'zweite Auferstehung' zur Folge haben. Die Schrift kennt diesen Ausdruck nicht. Es gibt nur eine geistliche Auferstehung - und ebenso auch nur eine leibliche Auferstehung (vgl. Peters, a.a.O. S. 219 f).
Wenn diese tausend Jahre zu Ende sind, vollendet sind, zum Ziel gekommen sind, also diese besondere Zeit der Kirche, dann kommt noch eine kleine Zeit, in der Gog und Magog gegen die Kirche anstürmt, also, nach 1. Buch Mose 10 und Hesekiel 38 solche, die, wie Japhet unter den Zelten Sems, so innerhalb der Christenheit wohnen. Das weist hin auf das letzte Aufbäumen des Antichrists und seiner Weltmächte. Das aber läutet zugleich ein das kommende Ende dieser Zeit, dieser Geschichte - und zeigt damit an, daß die Kirche bis zuletzt unter dem Kreuz ist.
Es ist die Frage aufgeworfen worden, wann die tausend Jahre um sind. Dass es sich um eine bildliche Zahl handelt, wird aus der Bildsprache des gesamten Kapitels deutlich. Es ist dies die Zahl der Umfassendheit. Einige, wie Georg Gößwein und manche der alten Theologen haben gemeint, diese tausend Jahre seien auch etwa um das Jahr tausend zu Ende gewesen, da dann das Papsttum mit seiner ganzen Macht herausgetreten sei. Dem ist aber meines Erachtens nicht zu folgen, da damit zum Beispiel die Reformation in diese kleine Zeit fiele, was doch kaum möglich wäre. Es ist aber wohl richtig zu sagen, dass wir jetzt in der kleinen Zeit leben. Wann sie begonnen hat? Mit der Gegenreformation hat wohl ihr Wetterleuchten begonnen, mit der Aufklärung und den Revolutionen ist sie immer mehr hervorgetreten, um dann, nachdem das 19. Jahrhundert noch einmal einen gewaltigen Durchbruch weltweiter Mission erbrachte, nun die Kirche völlig zu versuchen, in den Würgegriff zu bekommen - durch den Rationalismus, die Zerstörung der Bibel; durch die Ökumene, die Zerstörung der biblischen Wahrheit, dabei vorallem aber durch das erneute Emporheben des römischen Papsttums, des Antichrists, der nun noch einmal - verbunden mit der Ökumene, seine alte Macht herstellen, die christliche Kirche des Evangeliums gänzlich zerstören will; mit all dem verbunden, in vielfältiger Weise, die Weltmächte, die aber immer nur eine äußere, nie die entscheidende Bedrohung der Kirche darstellen.
Exkurs II über die Frage der Juden in der letzten Zeit
Hat das jüdische Volk auch heute noch eine besondere Stellung? Das kommt ganz darauf an, wie das gemeint ist. Viele behaupten, Israel habe als Staat eine Sonderstellung, die ihn praktisch außerhalb des Völkerrechts stelle, so dass Israel schier tun und lassen dürfe, was es wolle. Das ist gewiss nicht biblisch. Viele behaupten auch, für Israel gebe es einen besonderen Heilsweg, deshalb sei auch Mission unter Israel nicht notwendig. Auch das ist völlig unbiblisch. Viele sagen, das Alte Testament sei vor allem oder hauptsächlich auf das Volk Israel und nicht auf die Gemeinde Jesu auszulegen. Auch das ist falsch, denn da hat man nichts begriffen von dem, was mit „Volk Gottes“ gemeint ist – nämlich das Volk, das Gemeinde Jesu Christi ist, im Alten wie im Neuen Testament. In dieser Hinsicht also kann nicht gesagt werden, das jüdische Volk habe heute noch eine besondere Stellung.
Aber dennoch nimmt Israel, nimmt das jüdische Volk in anderer Hinsicht eine besondere Stellung ein, wie das schon unser Heiland Jesus Christus gesagt hat, Matthäus 24,34: Wahrlich, ich sage euch, dies Geschlecht wird nicht vergehen, bis dass dieses alles geschehe. Damit ist, auch nach dem Zusammenhang, eindeutig das Volk der Juden gemeint. Gott wird also ein jüdisches Volk sich behalten bis zum Jüngsten Tag. Es ist, wenn wir so wollen, ein Zeichenvolk. Von dem alten General Zieten wird berichtet, dass er einmal von dem gottlosen König Friedrich II. in einer Tafelrunde gefragt wurde, ob es denn einen Beweis dafür gebe, dass die Bibel wahr sei. General Zieten, der gläubig war, antwortete sogleich: „Ja, Majestät, das Volk der Juden.“ Was wollte er damit sagen? Die Juden sind in mehrfacher Hinsicht ein Zeichen: Zum einen ein Zeichen für die Existenz Gottes und seines Wirkens, denn während um sie herum die Völker kommen und gehen, so ist doch dieses Volk geblieben; dann aber auch dafür, dass Gottes Wort wahrhaftig ist, dass sie Gottes Weissagungen in Gericht und Gnade wahrhaft erfüllen: All die Warnungen und Vorhersagen Gottes über Israel sind eingetroffen, sowohl in der Zeit des Alten Bundes im Blick auf die erste Zerstörung Jerusalems und das Exil, als auch auf die Rückführung der Juden aus Babel; es sind genau die Vorhersagen Jesu eingetroffen über das Gericht an Israel durch die Römer. Und wir erkennen nun an dem heutigen Israel, was Gnade ist. Denn ist das heutige Israel anders, besser als die Judenschaft in all den Jahrhunderten seit Jesu Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt? Nein, keineswegs. Im Gegenteil. Die orthodoxen Juden in Israel sind entschiedenste Feinde der Christen und aller christlichen Mission; das heutige Israel kennt keine Religionsfreiheit in unserem Sinne, alle christliche Mission ist bestenfalls geduldet und wird von orthodox-jüdischer Seite massiv behindert. Und dennoch hat Gott dieses Volk, das sich so gegen ihn und den Messias stellt, wieder in das alte Land zurückgebracht. Das ist Gnade, purlautere Gnade, Barmherzigkeit Gottes, die Israel zur Umkehr mahnt. Hier, an Israel, können wir ablesen etwas von der Gnade Gottes, von seiner Langmut, seinem Ringen um uns Menschen – aber allerdings auch von unserer Starrköpfigkeit und unserem Widerstreben.
Was hat nun Römer 9-11 für uns für eine Bedeutung? Diese Kapitel geben uns an die Stellung, die wir dem Volk der Juden gegenüber einnehmen sollen, wie wir sie von Paulus lernen: Trotz allem Widerstand – und er hat ihn ständig erfahren -, liebte er dennoch dieses Volk und hat um es gerungen, dass doch etliche aus ihm selig werden mögen, also Jesus Christus als den Messias erkennen. So sollen auch wir Israel nicht aufgeben, sondern ringen um die Einzelnen, die Gott erlösen will aus ihm.
Damit kommen wir auch zu der Frage der Erwählung. Da wird heute oft argumentiert, weil Gott seine Erwählung nicht zurücknehme, so müsse das ganze Israel (was immer damit gemeint ist, da sind sich die Chiliasten überhaupt nicht untereinander einig) selig werden. So steht es aber überhaupt nicht in Römer 11. Denn wie beantwortet Paulus die Frage, ob Gott Israel verstoßen habe? „Das sei ferne!“ Womit begründet er das aber? „Denn ich bin auch ein Israelit von dem Samen Abrahams, aus dem Geschlecht Benjamin.“ Er sagt nicht: Alle Israeliten werden schließlich gerettet; sondern er verweist auf sich selbst, dass er ja auch ein Israelit ist. Und dann führt er das weiter aus. Er geht zurück in die Zeit Elias und verweist auf die siebentausend Mann, die sich Gott damals habe überbleiben lassen, 11,4. Und dann führt er V. 5 aus: „Also gehet’s jetzt auch zu dieser Zeit mit diesen Übriggebliebenen nach der Wahl der Gnaden.“ Dass Gott Israel nicht verstoßen hat heißt, dass diejenigen aus der Judenschaft, die von Ewigkeit her zum Heil erwählt sind, auch tatsächlich durch das Evangelium von Jesus Christus selig werden. Sehr deutlich in V. 7: „Was Israel sucht, das erlangt es nicht; die Wahl aber erlanget es. Die andern sind verstockt.“ Darum ist der Eifer des Paulus auch darauf gerichtet, dass er „etliche selig macht“, V. 14.
Blindheit ist ja Israel einesteils oder teilweise widerfahren, V. 25, und zwar die ganze Zeit, bis die Fülle der Heiden eingangen ist zur Seligkeit („Fülle der Heiden“ meint, wie wir aus vielen Stellen wissen, nicht, dass alle Heiden selig werden, sondern die Vollzahl der aus der Heidenschaft Erwählten). Nicht das ganze Israel ist also blind, verstockt, sondern nur ein Teil – der andere Teil ist nicht unter der Verstockung, sondern wird auch selig werden. (Der eine Teil aber ist blind, verstockt, und Gott wird diesen Teil, der zu den Gefäßen des Zorns gehört, tragen, wie er Kap. 9,22 f. sagt.) Davon spricht er V. 26: „Und also (nämlich auf die gleiche Art und Weise wie die Heiden, durch das Evangelium Jesu Christi) das ganze Israel selig werde, wie geschrieben stehet: Es wird kommen aus Zion, der da erlöse und abwende das gottlose Wesen von Jakob.“ Was ist mit dem „ganzen Israel“ gemeint? Es steht in Parallelität zu dem Ausdruck „Fülle der Heiden“ und meint somit die Vollzahl der Erwählten aus der Juden-schaft, so dass wir in V. 25 und V. 26 die Vollzahl der Erwählten aus der Heiden- und aus der Judenschaft ha-ben. (Dies wird übrigens auch in der Offenbarung Kapitel 7 beschrieben mit den 144.000, einer Zahl, die sich zusammensetzt 12x12x103 und somit beschreibt die Vollzahl, sowohl aus den Juden, wie auch aus den Heiden, für beide wird jeweils die 12 gesetzt.) Der Begriff des „Restes“, der „Übriggebliebenen“ taucht auch im Alten Testament bereits auf, etwa bei Jesaja, 6,13 oder 7,3 (der Name des Sohnes: Schear-Jaschub: ein Rest wird selig). So lange die Gnadenzeit anhält, und sie dauert, gemäß Matthäus 24 (als dem Sitz der Lehre von den letzten Dingen und der Wiederkunft Jesu, denn hier haben wir es mit einem klaren, nüchter-nen Wort des Herrn zu tun, ohne Bilder) bis zur Wiederkunft Jesu, also dem Jüngsten Tag, so lange werden also auch Ölzweige (zum Glauben an Jesus Christus gekommene Juden) wieder eingepfropft.
Wir müssen auch im Blick auf das Alte Testament, die Zeit des Alten Bundes bedenken – und das hebt gerade Kapitel 9 hervor – dass ja auch damals nicht alle, die blutsmäßig von Abraham herkamen, errettet wurden, viele wurden um ihres Unglaubens willen verworfen; und so geht es fort bis zum Jüngsten Tag.
In diesem Zusammenhang wird oft der Vorwurf der „Enterbungslehre“ gegenüber Teilen der Kirche erhoben, nämlich die Kirche habe sich an die Stelle von Israel gesetzt. Hier liegt zumeist eine völlig schiefe Auffassung von Israel und von der Kirche vor. Israel wird zu oft, besonders heute, nur fleischlich gefasst, also betreffend die leibliche Nachkommenschaft Abrahams oder das irdische Volk Israel (zu denen viele aus ganz anderen Völkern gekommen sind, Araber, Jeminiten, Chasaren, Äthiopier u.a.), während man vergisst, dass es sich hier gerade auch um einen geistlichen Begriff handelt, wie ihn Paulus Römer 2,28.29 verwendet, nämlich für das Volk Gottes. So spricht er ja auch immer wieder in Bezug auf die an Christus Gläubigen von den Kindern Abrahams oder Isaaks, Galater 4,28-31; 3,7-9. Wie beschreiben wir die Kirche oder Gemeinde Jesu Christi im eigentlichen Sinne, also die verborgene Gemeinschaft der Gläubigen, recht nach der Bibel? Sie ist die Gemeinde derjenigen, die aus der Judenschaft und aus der Heidenschaft zum Glauben an den Heiland der Welt, Jesus Christus, durch das Evangelium gebracht wurden, Epheser 2,14 ff. Sie bilden eine Gemeinde, der Zaun ist abgebrochen, der dazwischen war, durch das Kreuz und Blut Christi. Das wahre Israel des Alten Bundes war nichts anderes als die Gemeinde der damals an den – zu der Zeit noch zu kommenden – Messias Gläubigen, und zwar seit der Verheißung an Adam und Eva, 1 Mose 3,15. Wir aus der Heidenschaft sind auf diesen Baum, Römer 11, aufgepfropft worden.
Es ist die Tragik des heutigen Israels, seit der Verwerfung Jesu durch die Juden zu Jesu und der Apostel Zeit, dass sie selbst sich getrennt haben von ihrem Volk, von dem alten geistlichen Israel, von Abraham, Isaak, Jakob, Mose, David und den Propheten und heute einen anderen Glauben haben als eben jene Väter. Denn sie verwerfen zum Beispiel die Dreieinigkeit, die schon, wenn auch nicht in dieser Klarheit, im Alten Testament gelehrt ist; sie beziehen viele messianische Stellen, besonders Jesaja 53, auf das Volk Israel; sie haben sich, insbesondere durch Talmud und Midrasch, verstockt gegen den Messias. Es gibt ja in der Geschichte nicht nur den zutiefst traurigen Antisemitismus, der auch von Teilen der Kirche immer wieder genährt wurde (nicht direkt von Luther, dem es selbst in seinen schärfsten Schriften gegen das antichristliche, werkgerechte Judentum darum ging, dass doch schließlich die Juden zu Jesus als ihrem Messias eilen), sondern von jüdischer Seite ebenso eine, noch ältere, betont antichristliche Haltung, die früh zur Verfolgung geführt hat (und die man heute kirchlicherseits am liebsten aus der Bibel herausradieren würde). Das ist nur um der Objektivität und der rechten Beurteilung der Juden wichtig. Es darf nicht unsere Liebe zu den Juden und unseren Eifer, dass auch aus ihnen noch viele errettet werden, schmälern, siehe Römer 9. Die Mission unter Israel ist also ein ganz wichtiger Auftrag der Gemeinde Jesu Christi (und ist schon immer ein besonderes Tätigkeitsfeld der lutherischen Kirche gewesen, man denke an Edzardi in Hamburg, die Judenmission, die von Halle aus durchgeführt wurde, besonders dann an das Delitzschianum und den Zentralverein für Mission unter den Juden (heute: Zentralverein für Zeugnis unter Christen und Juden), dem auch der ‚Evangeliumsdienst für Israel’ in Württemberg angeschlossen ist).


Verwendete Literatur:

- John Ylvisaker: The Gospels. Reprint. Milwaukee, Wisconsin: Northwestern Publishing House 1977.
- Johann Schaller: Kurze Bibelkunde. St. Louis, Mo.: Concordia Publishing House 1899.
- Horst Neumann: Einführung in das Neue Testament. Sottrum: Lutherische Stunde 1995.
- Christopher F. Drewes: Introduction to the Books of the Bible. 3rd revised edition. St. Louis, Mo.: Concordia Publishing House 1970.
- Ludwig Fürbringer: Einleitung in das Neue Testament. St. Louis, Mo. Concordia Publishing House 1914.


Liebe grüße und Freude,

Josef
 Fr, 3. Aug 2012 um 13:48 MESZ von VanAsterix

Re: Bleibt wachsam!

@Josef:

Vielen lieben Dank, für diese sehr ausführliche und umfassende Antwort. Nun habe ich viel Material und werde in Ruhe und aufmerksam unterschiedliche Meinungen und Sichtweisen theologisch interessierter und gebildeter Menschen studieren.

Ich melde mich - kann zwar etwas dauern - gewiss wieder!

Mit herzlichem Gruß
Petra v. A.
"VanAsterix"
 Sa, 4. Aug 2012 um 18:13 MESZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Samstag, 4. August 2012 um 19:26 MESZ)

Re: Bleibt wachsam!

Gedanken zum Thema
Gog im Lande Magog (laut Ezechiel 38)
-> ist das Nordreich,
-> das Reich des Weltverstandes,
im Gegensatz zum "Land, dessen Volk dem Schwert entronnen ist und aus vielen Völkern wieder auf den Bergen Israels (auf dem Berg der Gotteserkenntnis) zusammengeführt wurde, die lange verödet waren." (Ez. 38,8) (Ja, die Gotteserkenntnis und das Reich des Herzens waren lange verödet in der Menschheit).
Gog ist im Menschen, und der Kampf wird im Inneren des Menschen entschieden, sofern man sich wie Saba, Dedan und die Kaufleute und Händler von Tarschisch verhält, welche auf dem Nabel der Erde wohnen. (Ezechiel Kap. 38)
Der Kampf wird in die Welt verlagert, soweit der gläubige Mensch nicht auf den Berg der Erkenntnis Gottes entronnen ist und auf dem Nabel der Erde wohnt. Es geht um das Annehmen und die Harmonisierung von allen Gegensätzen in uns, zuerst um die Harmonisierung von Verstand und Herz, dann um die Aussöhnung mit unserer Unvollkommenheit, weil unser Glaube (noch lange) nicht ein ganzer Glaube ist. Gläubig und Ungläubig-sein sind Anteile jedes Menschen, die es zu befrieden gilt. Wir haben zwei Herzkammern, und wir tragen wie zwei Seelen in der Brust; die eine zum Fleisch und die andere zum Geist geneigt. Wir sind alle wie Zwillinge, "zwei Völker" die einander ergänzen sollten, aber mit sich schon sehr lange im Streit liegen. Unsere Seele ist sowohl auf den (scheinbar) toten Leib und den Geist angewiesen, um zu gedeihen und zum Leben zu erstarken. Der gläubige Anteil soll auf jeden Fall wachsen und der Frieden aller Gegensätze in uns muss wiederhergestellt werden. Die "Ungläubigen" sind unser eigener Anteil, denn menschlicher Glaube ist niemals ganz. Darum sollen wir sie auch "da draussen" in demütiger Liebe und Achtung annehmen, ihnen dienen und ihre Dienste in Anspruch nehmen, wie JESUS uns mitsamt unserem dürftigen Glauben annimmt und den Weg mit uns geht.
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Dies ist das Heraufziehen des Gog aus dem Lande Magog, das Heraufziehen des Weltverstandes aus dem Nordreich, dem Reich der Lüfte: "Du ziehst gegen Mein Volk Israel (gegen die Gläubigen) heran wie eine Wolke, die das ganze Land bedeckt (den Menschen verdüstert). Am Ende der Tage wird es geschehen: Ich lasse dich gegen Mein Land heranziehen; denn die Völker sollen Mich erkennen, wenn Ich Mich vor ihren Augen an dir, Gog, als heilig erweise." (Vers 16)
Wenn der Kampf "Kopf gegen Herz" (Weisheit des Verstandes gegen die Weisheit des Herzens) nach aussen projiziert würde, dann entspricht Russland dem Nordreich, dem kühlen Verstand (Gog).
"Gog aus dem Lande Magog" ist die Prüfung, die vor und während dem 1000-jährigen Reich stattfindet. Warum? Die Menschheit wird in den 1000 Jahren zum funktionierenden Herzen (zum lebendigen Zentrum) des grossen Schöpfungsmenschen gestaltet. In diesen 1000 Jahren wird JESUS Selbst die Menschen lehren, und alle werden Schüler Gottes sein. In diesen 1000 Jahren da die 1 - Werdung - die EINS-Werdung des Herzens geistig, seelisch und leibhaftig unter der Leitung JESU vollendet (OOO) wird, sind oder werden wir gerichtet / wird uns von JESUS Richtung gegeben. Darum wird in unseren Herzen der Satan während dieser Zeit von Gott gerichtet sein. (Uns wird von JESUS Christus Richtung gegeben, und da Satan unser Anteil ist, wird er in uns und mit uns gerichtet werden). Wir sind also in dieser Zeit nicht völlig unserem freien Willen anheimgestellt, da JESUS sichtbar unter uns sein wird. Nach Vollendung dieses Werkes wird die dann bestehende, wohlgeordnete Menschheit das vollendete Herz des grossen Schöpfungsmenschen im vollbewussten Zustand darstellen. "Wenn die 1 vollendet (ooo) ist, wird der Satan aus seinem Gefängnis freigelassen werden. Er wird ausziehen, um die Völker an den vier Ecken der Erde den Gog und den Magog, zu verführen und sie zusammenzuholen für den Kampf; sie sind so zahlreich wie die Sandkörner am Meer." (Offenbarung 20,7 + 8) - Diesmal, also nach Ablauf der 1000 Jahre, wenn die Menschheit wieder völlig ihrem eigenen freien Willen anheimgestellt wird, werden auch die Völker des Universums an das Herz, das die Menschheit darstellt, angeschlossen werden. - Und wenn wir dann an JESUS festhalten und treu sind im Glauben und Vertrauen auf SEINE LIEBE und so den Kampf mit unserem Satan bestehen, indem wir dem Bösen in und um uns aus freiem Willen GUTES entgegensetzen, so wird endlich der Sabbath, der Ruhetag Gottes beginnen, weil ER die Kräfte, die im Gerichte der Schöpfung gebunden sind, zurückziehen kann und nurmehr im Herzen des grossen Schöpfungsmenschen mit der Menschheit zusammenarbeitet; dem grossen Schöpfungsmenschen aber wird die Menschheit auf Erden in Zusammenarbeit mit JESUS Christus Richtung geben. Dann wird endlich auch das Gericht über alle Toten erfolgen (auch ihnen wird Richtung gegeben, aber ab dann von den Lebenden).
Alles ist zerstreut und drängt danach, EINS zu werden. Gott / JESUS führt uns zurück in die Einheit; wir brauchen uns nur in jeder Lage an JESUS festzuhalten und Sein Gebot der Liebe zu halten. Es gibt keinen Feind ausserhalb unseres eigenen Herzens, es gibt keinen Satan, es sei denn wir haben dem Weltverstande Macht in unserem Inneren verliehen. Darum heisst es im Ezechiel: "So spricht Gott, der Herr: Ich will gegen dich vorgehen, Gog, gegen dich, den Grossfürsten von Meschech und Tubal (= Waffenschmied). Ich reisse dich herum und schlage dir Haken durch deine Kinnbacken und führe dich und deine ganze Streitmacht heraus..." (Ez 38,3 + 4).
-- Ich glaube an JESUS Christus, an die Macht der Liebe!
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"Als Rebekka schwanger war, stiessen die Söhne einander im Mutterleib. Da sagte sie: 'Wenn das so ist, was soll dann aus mir werden?' Sie ging, um den Herrn zu befragen. Der Herr gab diese Antwort:
"Zwei Völker sind in deinem Leib, zwei Stämme trennen sich / schon in deinem Schoss. Ein Stamm ist dem andern überlegen. Der ältere muss dem jüngeren dienen." (1 Mo 25,22 + 23)
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"Der grosse und gute Lama pflanzte wie du (Chanchah) im endlosen Garten Seiner Liebe zwei Menschen: den einen gen Morgen für Sein Herz - und nachher auch den andern gen Abend für Seine Weisheit!" (JESUS spricht mit Chanchah, aus Bischof Martin, Kap. 111,3 + 4)
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"Als Tamar niederkam, waren Zwillinge in ihrem Leib. Bei der Geburt streckte einer die Hand heraus. Die Hebamme griff zu, band einen roten Faden um die Hand und sagte: 'Er ist zuerst herausgekommen.' Er zog aber seine Hand wieder zurück und heraus kam sein Bruder. Da sagte sie: 'Warum hast du den Durchbruch erzwungen?' - So nannte man ihn Perez (Durchbruch). Dann erst kam sein Bruder zum Vorschein, an dessen Hand der rote Faden war. Ihn nannte man Serach (Rotglanz). (1 Mo 38,27 - 30)
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Über Geist- und Weltmenschen (JESUS spricht im GEJ 11, Kap. 27 ff)
"Es ist euch allen doch schon längst bekannt, dass es Menschen gibt, die ein inneres, in sich verschlossenes Leben führen, und solche, welche nach aussen streben, sich um das Innere, den Geist, gar nicht oder wenig kümmern, sondern nur danach trachten, wie sie eine möglichst glorreiche Rolle vor ihren Mitmenschen spielen.
Wenn ihr dies betrachtet, so müsst ihr zugestehen, dass es ein Streben nach aussen und ein Streben nach innen gibt - Geistmenschen und Weltmenschen. Beides Streben gibt, da es vorhanden und demnach vom Gottesgeiste eingesetzt ist, einen Mittelpunkt, in dem sich beide Arten berühren und gerecht vor Mir, dem Vater, sind. Beide Bestrebungen können sich aber auch von diesem Mittelpunkt oder besser von dem Ruhepunkt Meines Erschaffens entfernen und sodann in Verkehrtheiten verstricken. Soweit diese beiden Bestrebungen gerecht vor Mir sind, sind sie zu vergleichen mit einer Frucht, welche in sich den lebensfähigen Samen trägt, um sich aber die die ernährende, dem Menschen zuträgliche und ihn speisende Hülle. ...Seht, so wie schon die Natur euch lehrt, dass vorgegangen wird, den Körpermenschen zu ernähren, so geschieht es auch mit dem Geistmenschen! Es muss eine Frucht geschaffen werden, die Samen und geniessbare Speise darbietet. Da aber diese Speise nicht nur den Menschen allein zukommt, sondern auch dem ganzen Universum, so müssen da auch ganz besondere Wege eingeschlagen werden....
Der erste Mensch, der so hinausgestellt wurde, dass er, im gerechten Gleichmasse geschaffen, Samen und Kost gleichsam in sich trug, war Adam. ...Solange nun ein Volk in dem gerechten Punkte der nach aussen strebenden Richtung sich befindet, ist es auch gerecht vor Mir und wird daher auch äusserlich als ein starkes und mächtiges Volk dastehen, wie es zum Beispiel die Römer jetzt (vor 2000 Jahren) sind, die den Erdkreis beherrschen. Ihr wundert auch nun und meint: 'Wie ist es möglich, dass ein Volk vor Gott gerecht ist, das nicht einmal den Gottesglauben besitzt, sondern an viele Götter glaubt?' - Nun, da sage Ich euch, dass es zur Stunde wenig darauf ankommt, wie der Name lautet, wenn nur der innerste Herzensbegriff, mit dem das Walten der Gottheit anerkannt und geliebt wird, wahr und echt ist! Wenn zum Beispiel ein Römer, der fest in seinem heidnischen Glauben steckt, die Götter ehrt und bemüht ist, einen rechten Lebenswandel voller Gerechtigkeit und Verabscheuung des Bösen zu führen, wie es sich vor seinem Gewissen und der Ehrfurcht vor den allwaltenden, hächsten Kräften gebührt, - wird er, der sich wahrer Tugenden befleissigt, verdammt werden, weil an einen Jupiter und eine Minerva glaubt? Gewiss nicht, sondern es wird ein leichtes sein, ihm die Erkenntnis des einen Gottes beizubringen, dessen Wesenheit nichts anderes als die vom Römer bisher verehrten Götter fordert, nämlich Ausübung und Streben nach der sittlichen Vollkommenheit, wie ihr an manchen Römern selbst beobachtet habt. Ich sage euch daher: Achtet stets darauf, wie das Herz des einzelnen Menschen beschaffen ist, und es sei euch zunächst ganz gleichgültig, unter welcher Form dessen Liebe zu Gott zum Vorschein komme!
...Die nach aussen strebenden Völker werden wohlerfahren sein in rechter Willenskraft und Zähigkeit des Körpers; die nach innen strebenden besitzen mehr die Zähigkeit und das Festhalten am Althergebrachten, wie ihr unschwer erkennet, wenn ihr die Römer und Juden vergleicht.
Die Römer sind daher auch das Volk der Eroberung, der Neigung, sich immer mehr auszubreiten, - die Juden das Volk der Bewahrung, die es sogar für sträflich halten, über die angestammten Grenzen hinauszugehen. Durch dieses Abschliessen nach aussen ist aber auch das jüdische Volk mühsam erzogen worden, den inneren Kern zu bewahren. Und ebenso zäh, wie sie bisher die Satzungen Mosis, die allerdings von viel Formelkram überwuchert, aber doch in sich wahr und echt sind, festgehalten haben, ebenso genau würden sie Mein neues Wort bewahren, wenn sie es nur annehmen wollten. Durch diese jahrtausendelange Erziehung sind sie sehr wohl imstande, die Wahrheit Meiner Lehre zu erkennen. Aber nun haben sie auch den gerechten Mittelpunkt verlassen, und anstatt Siegelbewahrer zu bleiben, sind sie hartnäckig und verstockt geworden und der Neuerung unzugänglich, aus Trägheit, in die sich die Tugend der Beharrlichkeit verwandelt hat.
Andere Völker, die nach aussen streben, werden später ähnlich, aber nur entgegengesetzt, handeln; denn das Tragen nach aussen zur Verbreitung verliert sich leicht in Unbeständigkeit, Flatterhaftigkeit und Sinnenlust.
Ist aber einmal ein Standpunkt erreicht, der bewiesen hat, dass die Mittelstrasse die goldene sei, so nehmen auch die Völker in späteren Jahren diese am liebsten und werden sich nicht verkehren, wie es jetzt und später noch geschehen wird. Mit dem Loslösen soundso vieler Milliarden von Urgeistern, die den Fleischweg beschritten haben werden, wird auch ein ganz anderes Verhältnis zwischen Geisterwelt und Menschheit eintreten. Denn je mehr Geister den Fleischweg vollendet haben, umso mehr wächst der Einfluss auf diejenigen, welche als Menschen ihre Umwandlung aus der Weisheitssphäre zur Liebesspähre bewirken wollen.
Es entsteht sodann ein mächtiges Drängen derer, die ebenfalls willens sind, den Weg zu vollenden, und eine Art Fürsorge derer, die den Weg bereits hinter sich haben. Hand in Hand mit diesem Drängen wird und muss auch eine Zunahme des Menschengeschlechts stattfinden, denn die Schüleranzahl erweitert sich immer mehr, weil ein anderes Schulhaus als eben diese Erde gibt es nicht.
...Und wie eine edelste Pflanze entstanden ist aus einer weit weniger edlen Art, langsam, durch sorgsames Pflegen und Beschneiden aller wilden Schösslinge, so wächst auch das Volk der Zukunft, das da eine Herde sein wird, geleitet von nur einem Hirten, der ICH sein werde, nur durch langsame Pflege heran, nachdem gar viele üppige Wildlinge erst beseitigt worden sind. Diese Arbeit zu vollenden und damit auch die grosse Weltenerlösung, ist das Ziel Meiner Menschwerdung, das aber bei dem einzelnen begonnen werden muss, nicht aber bei der grossen Menge, denn auch das Weltmeer besteht aus einzelnen Tropfen. Wollte man diesem den Salzgehalt entziehen, so müssten auch nur kleinere Wassermengen ihm entnommen, salzfrei gemacht und in einem geeigneten Sammelbecken dieses salzfreie Wasser bewahrt werden, - eine Arbeit, die nutzlos erscheint, aber doch schliesslich zum Ziele führt, wenn einem Ewigkeiten zur Verfügung stehen. - Habt ihr nun begriffen, was euch in Meinen Worten gesagt wurde?"
 Sa, 4. Aug 2012 um 21:56 MESZ von Frieda

Re: Bleibt wachsam!

von Josef Tue, 31 Jul 12 um 16:36 CEST
Darum stellen wir eine wichtige Frage: Wenn der Mensch auf jeden Fall nach seinem Tod weiterlebt, warum müssen wir dann auf dieser Erde leben? Warum müssen so viele Menschen hungern? Warum gibt es soviel Leid? Warum kommen wir nicht direkt in den Himmel, wo wir doch alle glücklich sein können?
Wenn die Menschen und Völker dieser Erde das Bewusstsein des Geschaffenen sind, und das Bewusstsein im Gerichteten immer wieder in den Tod übergeht, statt endlich einmal die Ordnung Gottes anzunehmen und zum Leben zu erstehen, so hat JESUS ob des Unverstandes der Menschen abseits der alten Schöpfung "eine Wohnung bereitet", um das Meer der Völker zu "entsalzen". Es war nicht von Anfang an so vorgesehen, weshalb JESUS erst kurz vor Seiner Verhaftung zu Seinen Jüngern sprach: "Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten." - Wenn immer schon das Jenseits vorgesehen gewesen wäre als endgültiger Aufenthaltsort der geschaffenen Geister, so wäre dieser Platz bereits bereitet gewesen. Weil aber der endgültige Aufenthalsort der geschaffenen freien Geister immer schon in der Schöpfung vorgesehen war, wie auch das Bewusstsein des Menschen in seinen Leib gehört und nicht irgendwo ausserhalb und abwesend, so hat JESUS auch den Wunsch zum Ausdruck gebracht: "Ich bitte nicht, dass du sie (die Jünger) aus der Welt nimmst, sondern dass DU sie vor dem Bösen bewahrst. Seit 2000 Jahren werden also die Menschen abseits - also im Jenseits - entsalzen bzw. entsündigt. Dieses gereinigte, entsalzene bzw. entsündigte Bewusstsein ist dazu bestimmt, einst die Schöpfung zu leiten, wenn es stark genug ist, aber doch wohl nicht von aussen her, sondern von innen heraus, also von der Erde aus, welche das Herzzentrum des Schöpfungsmenschen verkörpert.
Darum müssen wir auf der Erde leben, weil die Freilassung der Schöpfung aus dem Gericht Gottes, also die Rückführung unseres alten Gerichts von der Erde aus geschieht. Darum strömen zur Unterstützung dieses Vorhabens ganze Völker als Urgeister zur Erde. Urgeister = Geister, die nie gefallen sind, sondern unmittelbar von Gott aus sich ins Fleisch einkleiden, um hier ihren Beitrag zur Vergeistigung zu leisten. Von Gott aus gesehen sind das Diesseits und das Jenseits EINE Schöpfung, die derzeit zwar in Trennung ist, die aber zum Endziel hat, wieder in EINS zusammenzukommen. Das Jenseits ist der Bereich, da das Leben sich aufhält / aufgehalten hat, bis die "Operation des Patienten" am Herzen abgeschlossen ist. Die Gefallenen und die Nichtgefallenen sind EINE Schöpfung. Der gefallene Teil bleibt an der Erde "kleben" und harrt auf irgend eine Art der Erlösung, ob im Jenseits oder im Diesseits. Der bessere Teil kommt hierher, um den Gefallenen und dem Gerichteten zu helfen, nachdem JESUS vor 2000 Jahren den Samen zur Wiedererweckung gelegt hat. Auch die Niegefallenen müssen und wollen dem Beispiele JESU folgen und kommen hierher, um so Anteil zu haben an der Sohnschaft. Dies bedeutet aber, auch die Sünden des verlorenen Sohnes auf sich zu nehmen und sich mitsamt dieser Schuld JESUS zuzuwenden. So geschieht UMKEHR, so kann Erbarmen und Erlösung von Gottes / JESU Seite her geschenkt werden, so wird das Gefangene aus der Haft entlassen, das Tote zum Leben erweckt und das Gerichtete aus der Allmacht des Schöpfers entlassen und allmählich dem freien Willen der Geschöpfe zur Leitung übergeben werden.
Darum ist in den letzten 200 Jahren das Menschengeschlecht auf 7 Mrd. Menschen angewachsen: die Urgeister strömen herein. Darum spricht JESUS gleich zu Beginn der Rede von der Neuen Ordnung im Reich Gottes: "Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen, denn viele, sage Ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen. Wenn der Herr des Hauses aufsteht und die Tür verschliesst, dann steht ihr draussen, klopft an die Tür und ruft: 'Herr, mach uns auf!' - Er aber wird euch antworten: 'Ich weiss nicht, woher ihr seid.' ..." (Lukas 13,24 ff) --- Bald wird die Tür geschlossen, die volle Zahl ist erreicht, die das geistige Herz des grossen Schöpfungsmenschen auf Erden bilden. Sieben ist die Zahl der Vollendung, die Zahl des Ganzen. 70 Personen sind einst als erwähltes Volk Gottes "vom (geistigen) Hunger getrieben" nach Ägypten, ins Land der Knechtschaft gezogen. Gott hatte vorgesehen, mit ihnen einen Bund zu schliessen, und sie für immer aus der Knechtschaft herauszuführen ins gelobte Land, wo sie für immer bei IHM in Sicherheit wohnen dürfen. 7 000 000 000 Menschen sind wir heute; allesamt sind wir als Geister "ins Land der Knechtschaft" gezogen. Warum wohl? - Die Zahl ist voll geworden in dreifacher Hinsicht. Wir stehen bereit, damit Gott Selbst uns aus der Knechtschaft herausführt und mit uns den Bund in der Heiligen Hochzeit feiert.
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Zitat:
"Die Bibel lehrt, dass Satan der schönste aller Engel ist (vgl. Hesekiel 28,14-17). Wenn Satan sich nun als Engel zu erkennen gibt, wird niemand daran denken, dass es Satan sein könnte. Denn wer von den Menschen, die sich nicht in der Bibel auskennen, stellen sich Satan als wunderschönes Wesen vor?"
Wenn das Herz in Ordnung ist und mit JESUS in Liebe verbunden, dann ist es der (Miss-)Klang, der Satan verrät! Was für ein seltsames Verständnis von einem Bibelkenner, die Dinge und Menschen von aussen her erkennen zu wollen. Erkenntnis geschieht (zuerst) im Herzen; die Erkenntnis des Herzens wird im Auge abgebildet, und dann erst "draussen" gesehen.
Zitat:
"Wer die biblischen Botschaften ablehnt, wird später keine Möglichkeit zur Prüfung und Anerkennung mehr haben. Nur derjenige, der aus der Bibel weiß, wie Jesus wiederkommen wird (vgl. Die Wiederkunft Jesu), kann dieser großen Verführung widerstehen."
Das ist schlicht eine Behauptung! Für JESUS ist nicht die biblische Botschaft das Entscheidungskriterium, sondern wie das Herz eines Menschen beschaffen ist. Was wäre auch bei so einer Einstellung mit den vielen Andersgläubigen? - Wo bliebe dabei die Barmherzigkeit JESU? - Was für ein kleinkrämerisches, liebloses Bild von JESUS!
Zitat:
"Viele Menschen legen heute großen Wert auf Dinge, die Gott eindeutig untersagt (z.B. Verkehr mit den Geistern oder Dämonen). Sie verlassen sich auf die Aussage von Menschen, glauben an die Horoskope, gehen zu Wahrsagern und laufen dabei dem Untergang direkt in die Arme."
Auch das ist eine Behauptung, die sich gegen viele Menschen richtet. Unschön, da wir nicht ins Herz der Menschen sehen, höchstens in begrenztem Umfange, wo es im Einzelnen nötig ist! - Solche Behauptungen erzeugen Missklang im Herzen...
Zitat:
"Wer liest nicht sein Horoskop? Wer war noch nicht bei Wahrsagern? Wer hat sich noch nicht Tarrot-Karten legen lassen? Wer hat noch nicht beim Tischrücken, bei Toten-Befragungen, Siencen oder sogar Geisterbeschwörungen teilgenommen?

Hinweis: Wer sich einmal in seinem Leben mit okkulten, spiritistischen Dingen eingelassen hat, wird aus eigener Kraft nicht mehr davon befreit. Erst wenn andere Menschen für einen beten, kann man dem Wirkungskreis Satans entkommen. Selbst bei Menschen, die sich zu Jesus bekannt haben, wird Satan noch seinen Preis fordern, wenn man nicht alle seine Sünden bekannt und sein Leben zu 100% Jesus übergeben hat."
Auch das sind lauter Behauptungen. Als Beispiel möchte ich hier meine Bekanntschaft mit den Tarot-Karten aufzeigen: Bei der Begleitung Sterbender hat sich gezeigt, dass Menschen beim Übergang in andere Realitäten hineinwachsen. Sie sprechen manchmal in "Bildern". Wenn ein Sterbender gelegentlich innerlich nicht mehr "vorwärts kommt", dann ist der Begleiter dazu da, Hilfestellung zu geben. Aus diesem Grunde habe ich mich begonnen, für die Seelenbilder-Sprache zu interessieren. Die Seele drückt ihre inneren "Welten" und ihre Wege in Archetypen aus, was der Mensch sprachlich wiedergibt. Darum habe ich begonnen, nach der Bedeutung von Bildern und Archetypen zu fragen. Ich bin auf die Tarotkarten gestossen. Diese Karten können als kleines Spiegelbild unseres Inneren herangezogen und gelesen werden, genau wie die grosse, weite Welt ein grosses Abbild unseres Inneren ist. Die Karten bestehen aus 22 Hauptkarten, entsprechend dem Hebräischen Alphabeth und stehen eben für die Hauptbereiche der Seele. Die 4 Farben stehen für die 4 Ebenen im Menschen: Scheibe für die Körperebene, Kelch für die Gefühlsebene, Schwert für die mentale Ebene und Stab für die geistig-spirituelle Ebene. - Wenn ich nun über diese Bilder gelernt habe, meine inneren Welten zu unterscheiden und die Herzensregungen zu deuten, und dadurch auch Zugang bekommen habe zur Seelensprache anderer Menschen, ist das nun böse oder schlecht? - Und wieviele Menschen sind es, die aus ebendenselben Gründen sich mit Tarot befassen? - Tarot kann eine Brücke zur inneren Stimme sein und den Menschen vertraut machen mit seinen inneren Welten...
Und Horoskop? - Es gab zur Zeit JESU Geburt auch Sterndeuter, die sogar Eingang in die Schrift gefunden haben. Sie haben die Geburt JESU aus den Sternen gelesen. Warum sollte also an der Sterndeuterei nicht auch ein von Gott gesegneter Zweig sein?

Ich stelle hier nun auch eine Behauptung auf: Es gibt in der ganzen weiten Welt nicht ein Atom und nicht eine Erfindung und nicht eine menschliche Schöpfung, die nur schlecht wäre. - "Dem Reinen ist alles rein!" - Wenn wir die Dinge und Möglichkeiten dieser Welt mit JESUS Christus nutzen und verwenden, so geniessen wir mit Dankbarkeit, was uns geschenkt ist.

Zitat:
"Fast jeder Mensch hat täglich mit den Verführungen Satans zu kämpfen. Der einzige Schutz ist und bleibt das Wort Gottes - die Bibel und die darin verkündete Wahrheit."

Da stimme ich zu! Die "Verführungen" aber finden in unserem Inneren statt und müssen dort erkannt und hinausgeschafft werden, indem wir uns in allem, was wir tun, zuerst mit JESUS Christus verbinden. - Wer an IHN glaubt und mit IHM den Weg geht, der erkennt die Wahrheit, und die Wahrheit macht den Menschen frei, und zwar ganz frei zu jeglichem Tun und Gebrauch in der Welt, wozu und wohin die Liebe des Herzens im Verband mit JESUS neigt.

Zitat von Josef:
"Meine Gedanken:

Was glauben die Menschen heute alles, zu viele Religionen gibt es und wer sind sie „Menschen“ ? Damit die Christen ihn sofort erkennen könnten, müssten sie in erster Linie wahre Christen sein, was heute zugegebenermaßen nicht der Fall ist. Wären sie aber wahre Christen, dann wäre die Wiederkunft überflüssig, oder?"

Das finde ich denn doch höchst seltsam, dass wahre Christen die Wiederkunft JESU als überflüssig empfinden. Wo bleibt bei so einer Einstellung die Liebe der Braut zu ihrem Bräutigam? - Es ist doch in Wirklichkeit so, dass wir JESUS so oder so mitten unter uns brauchen! - Wenn wir ihn (noch) nicht erkennen, damit wir endlich - wie vor 2000 Jahre - einen wirklichen Begriff und eine wahrhaftige Idee von Seiner machtvollen Liebe erfahren, und daraus auch einen starken Glauben und Heil schöpfen können, welches die Voraussetzung ist, um kraftvoll unserem Gefangenen Richtung zu geben, wenn es freigelassen wird.

Und wenn wir wahre Christen wären, dann würden wir uns erst recht nach der Wiederkunft JESU sehnen. Eine liebende Braut, die wir doch laut Bibel sein sollen, findet keinen endgültigen Frieden, bis der Bräutigam ihr endlich von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht. Und ist das erreicht, so wird sie nicht müde werden, sich mit IHM zu unterhalten, denn die Schöpfung wird immer Neues und Wunderbares vom Schöpfer empfangen können, während der Schöpfer niemals müde wird, endlich Seine Braut zu beglücken mit der Fülle Seiner Schätze.
 So, 5. Aug 2012 um 23:47 MESZ von Petra

Re: Bleibt wachsam!

AMEN

Liebe Frieda!
In den letzten Monaten kam ich sehr selten dazu, hier im Forum mitzulesen. Ich bin JESUS sehr dankbar, dass ER mich heute hier zu Deinem letzten Beitrag führte und fand ausschließlich Bestätigung in meinem Herzen, für das, was Du geschrieben hast. Es drängte mich mein Herz, mein kräftiges AMEN "dazugeben"!


Liebe Grüße sendet Dir auf diesem Wege nach langer Zeit Deine Schwester Petra!