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Frage : warum fielen die Wesen von dir ab?
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7932 Hat Gott den Abfall veranlaßt? ....
Auch das wird euch Menschen einmal verständlich werden, daß Ich Selbst niemals Meinen Einfluß ausübe und je ausgeübt habe auf das Geistige, das Ich als frei und selbständig außer Mich herausgestellt habe .... Denn sowie Ich es erschuf als ein sich selbst-bewußtes Wesen, war es auch mit freiem Willen ausgestattet, und dieser freie Wille war nicht im geringsten gebunden an Meinen Willen, an Meine Liebeanstrahlung oder an irgendeinen Einfluß Meinerseits ....
Der Wille war ganz frei und konnte sich nach jeder Richtung hin entscheiden. Aber daß das Wesen einen freien Willen hatte, war auch die Gewähr dafür, daß es einmal den Zustand eines „Geschöpfes“ wandeln konnte in den Zustand eines „Kindes“, was ohne den freien Willen undenkbar gewesen wäre.
Mein Ziel bei der Erschaffung der Wesen aber waren rechte „Kinder Gottes“ .... also in höchster Vollkommenheit stehende Wesen, die diese Vollkommenheit jedoch selbst erreichen mußten. Es wird immer in euch Menschen die Frage auftauchen, ob der Gedanke eines Abfalles von Mir in diese Wesen von Mir aus gelegt worden sei, ob sie gleichsam abfallen mußten, weil Ich Mir jenes Ziel .... „rechte Kinder“ .... gesteckt hatte bei der Erschaffung der Wesen. Doch dann könntet ihr auch einen freien Willen der Wesen streiten, der aber die Ursache war und auch die Möglichkeit des Abfalles gab.
Aber Ich sah von Ewigkeit voraus, wie Meine Geschöpfe ihren freien Willen nützten, und konnte also darum auch das in diesem Abfall begründete Ziel ersehen. Doch sowohl der Abfall als auch das Ziel wurde von Mir aus in keiner Weise bestimmt ....
Der Abfall war Folge des freien Willens und mußte also nicht sein .... Das Ziel ist wieder Folge des freien Willens .... Es wird einmal erreicht, doch über die Zeitdauer dessen bestimmt das Wesen wieder selbst .... Und so muß also gesagt werden, daß Ich zwar um alles weiß, daß immer eines das andere begründet und daß es keinen Abfall hätte geben können, wenn Ich dem Wesen den freien Willen vorenthalten hätte .... daß aber dann auch das Ziel hinfällig geworden wäre, das Mich beim Erschaffen alles Wesenhaften bewegte und das nur höchste Seligkeit bedeutet, selbst wenn Zeiten unermeßlicher Qualen vorangingen ....
Doch der Abfall der Wesen im freien Willen war ein Vergehen gegen Mich und Meine Liebe, denn das Wesen konnte auch seinen Willen mit dem Meinen gleichgehen lassen, es brauchte nicht sich von Mir abzuwenden und herauszutreten aus dem Gesetz ewiger Ordnung ....
Und es hatten diesen Beweis auch unzählige Wesen gegeben, die bei Mir verblieben und dennoch unermeßlich selig sind .... Und es werden auch diese Wesen zur Erreichung der Gotteskindschaft zugelassen, wenn sie den Gang durch die Tiefe gehen wollen zum Zwecke der Erlösung der gefallenen Brüder ....
Der Abfall von Mir war aber nicht Mein Werk, Mein Wille; doch um des höchsten Zieles willen ließ Ich ihn geschehen und betone nur immer wieder, daß diese Wesen in höchster Erkenntnis standen, daß ihnen hellstes Licht leuchtete und daher die Verkehrt-Richtung ihres Willens ein Mißbrauch ihrer Willensfreiheit war, der dann also auch den unseligen Zustand nach sich zog. Ich habe diesen Abfall nicht verhindert, ansonsten Ich Selbst die Willensfreiheit nicht geachtet hätte, die aber das Wesen zu einem göttlichen stempelte, denn es war etwas Vollkommenes ohne freien Willen nicht zu denken.
Und werdet ihr einmal das Ziel erreicht haben, zu einem rechten Kind Gottes geworden zu sein, dann wird euch auch Mein Plan der Vergöttlichung voll verständlich sein, und ihr werdet auch den Abfall der Geister anders betrachten, wenngleich er ein schweres Vergehen gegen Meine Liebe gewesen ist. Und da das Gesetz ewiger Ordnung unveränderlich ist, konnte jene Vergöttlichung immer nur gesetzmäßig vor sich gehen, sie konnte anders nicht erreicht werden, weil alle göttlichen Eigenschaften, die Ich bei der Erschaffung in diese Wesen gelegt hatte, im freien Willen angestrebt werden mußten, was durch den Abfall von Mir eine Notwendigkeit wurde, aber auch um vieles schwerer war, als im Vollkommenheitszustand zu verbleiben im freien Willen ....
Daß die Wesen abgefallen waren und sich also versündigten gegen Mich, hat ihnen auch einen äußerst langen Qualzustand eingetragen .... was niemals hätte sein können, wenn Ich Selbst diesen Abfall in irgendeiner Weise veranlaßt hätte ....
Die Vollkommenheit jener Wesen kann nicht in Frage gestellt werden, und dennoch fielen sie .... was immer nur mit der Willensfreiheit zu erklären ist, die gleichfalls ein göttliches Gnadengeschenk war, das ihnen niemals wird genommen werden .... Und es ist durch den Rückführungsprozeß des gefallenen Geistigen auch dem Nicht-Gefallenen die Möglichkeit gegeben, zur Gotteskindschaft zu gelangen, weil dieses freiwillig auch den Weg durch die „Tiefe“ gehen kann, einer erlösenden Mission wegen .... daß also nicht der „Abfall von Mir“ alleinige Voraussetzung ist, um die Gotteskindschaft zu erreichen, sondern Ich wahrlich auch andere Wege habe, um die von Mir erschaffenen Wesen zu Meinen Kindern zu gestalten ....
Es war also der Abfall nicht nötig, aber der Willensfreiheit wegen möglich. Und Ich ersah es von Ewigkeit und konnte darum auch den Heilsplan aufbauen, mit dem Ziel, das sowohl Mich als auch die von Mir erschaffenen Wesen überaus beseligte und das Ich auch einmal erreichen werde. Und auch ihr selbst werdet einmal im Zustand der höchsten Vollkommenheit sein und erkennen und verstehen, welch unermeßliche Liebe allen Meinen Geschöpfen gilt und daß diese Liebe immer nur Gutes gebären kann und also auch dem durch eigene Schuld zu Tode-Gekommenen wieder zum ewigen Leben verhelfen wird .... Amen
8566 Vorgang der Erschaffung und des Abfalls der Wesen ....
Glaubet Mir, daß Ich euch überaus gern unterweise, wenn Ich euer Verlangen nach einem wahrheitsgemäßen Wissen erkenne, denn von Mir geht nur Licht aus, und dieses Licht durchstrahlet die Finsternis .... Ihr aber seid noch in einem lichtlosen Gebiet, wo euch das Licht zugeführt werden muß so lange, bis ihr so erfüllt seid davon, daß ihr selbst es auch wieder ausstrahlen könnet ....
Ihr seid aber aufnahmebereit für den Lichtstrahl aus Mir, sowie ihr Aufklärung wünschet über euch noch lichtlose Gebiete .... Und dann kann Ich euch auch anstrahlen, Ich kann euch wieder langsam in den Zustand der Erkenntnis versetzen und euch in ein Wissen einführen, das euch beseligt. Und es soll in euch Licht werden, ihr sollet wissen, woher ihr gekommen seid und was euer letztes Ziel ist .... Dieses Wissen kann euch nur Ich Selbst geben, Der Ich euch erschuf Mir zur Freude ....
Ihr ginget aus Mir Selbst hervor .... Meine Liebekraft stellte Geschöpfe aus Mir heraus, die Mir Selbst entsprachen, die selbständige Wesen waren .... die Ich schuf als Miniaturen Meiner Selbst. Ich gab diesen Schöpfungen Leben, d.h., sie konnten schaffen und Wirken gleich Mir, sie konnten auch Meine Stimme vernehmen und wußten sonach auch um Mich Selbst als ihren Gott und Schöpfer, und sie waren Mir treu ergeben und überaus selig ....
Von dem Reiche der einstmals seligen Geister aber wisset ihr Menschen wenig oder nichts .... Es war aber dieses Reich vorerst geschaffen, als Ich Selbst Mich in Ebenbildern erkennen wollte, als Ich Mir Gefäße schuf, in die Ich Meine Liebe ergießen konnte .... Denn das war der Anlaß der Erschaffung geistiger Wesen, daß Meine endlose Liebe sich verschenken wollte, daß sie sich verströmen wollte in gleichgeartete Wesen, die in ihrer Vollkommenheit Mir unvorstellbare Seligkeit bereiteten ....
Ich schuf Mir zur Freude eine geistige Welt mit wesenhaften Bewohnern, Ich belebte sie mit Schöpfungen wunderbarster Art und freute Mich an der Seligkeit jener Wesen, denen Ich eine solche Seligkeit bereitete, weil die Liebe Mich dazu drängte, die Mein Urelement war und ist ....
Endlose Zeiten bestand diese geistige Welt in Harmonie und innigster Verbindung aller Wesen mit Mir, ihrem Schöpfer und Erhalter .... Endlose Zeiten waren diese Wesen in ihrem Willen und in ihrer Liebe gleichgerichtet mit Mir ....
Denn das erst-geschaffene Wesen, das Ich Selbst in aller Vollkommenheit aus Mir herausgestellt hatte, war Mir in tiefer Liebe ergeben, und es fand unbegrenzte Seligkeit im Erschaffen immer neuer Wesen, die sein Wille unter Nützung der Kraft aus Mir ins Leben rief .... wie es auch Mein Wille war, denn die Liebe, die jenes Wesen für Mich empfand, hatte auch den gleichgerichteten Willen zur Folge, und es war sonach in der geistigen Welt nichts Unharmonisches, es gab nichts, was Meinem Willen widersprach, es war eine Welt unbegrenzter Seligkeit, denn alles Wesenhafte war erfüllt von Licht und Kraft und konnte schaffen nach eigenem Willen .... der auch Mein Wille war, solange Meine Liebekraft alle Meine Geschöpfe durchstrahlte ....
Dieser vollkommene Zustand aber blieb nicht bestehen .... Denn Ich fesselte das Wesenhafte nicht durch Meinen Willen, Ich gab jedem einzelnen Wesen den freien Willen als Zeichen seiner Göttlichkeit .... Und diesen freien Willen hatte auch das erst-geschaffene Wesen .... Luzifer .... und er hat ihn mißbraucht .... Luzifer konnte im freien Willen dennoch das gleiche wollen wie Ich Selbst, und er wäre unbegrenzt selig gewesen und geblieben auf ewig .... Doch er mißbrauchte die Freiheit seines Willens und richtete ihn verkehrt, was eine geistige Revolution zur Folge hatte von einer Tragweite, für die ihr Menschen kein Verständnis aufbringen könnet .... Doch ihr Menschen seid die Produkte dieser einstigen geistigen Revolution ....
Das erstgeschaffene Wesen, Luzifer, mit dem Ich durch das Wort ständigen Kontakt hatte, besaß wie auch alle geschaffenen Wesen die Denkfähigkeit und war sonach auch imstande, Meinem Wort einen verkehrten Sinn zu unterlegen .... es besaß einen freien Willen und konnte sonach auch seine Sinnesrichtung ändern. Es konnte aus dem Gesetz ewiger Ordnung heraustreten und völlig verkehrte Begriffe aufstellen und dadurch sowohl in sich selbst als auch in den Wesen, die sich ihm anschlossen, eine gedankliche Verwirrung anrichten, die überaus folgenschwer sich auswirkte ....
Und er übertrug sein verkehrtes Denken auch auf die Wesen, die aus seinem Willen unter Nützung Meiner Kraft hervorgegangen waren .... Es entstand eine allgemeine Auflehnung wider Mich, die Wesen setzten Mir Widerstand entgegen, sie nahmen Meine Liebeanstrahlung nicht mehr widerstandslos an und wurden dadurch geschwächt und auch lichtlos .... Sie lehnten sich auf wider das Gesetz ewiger Ordnung, ihre Gedanken gingen eigene Wege ....
Es entstand ein unglaubliches Chaos in dem Heer urgeschaffener Geister, die sich nun entscheiden sollten, wem sie angehören wollten .... was dann den Abfall zahlloser Wesen von Mir zur Folge hatte. Doch Ich hinderte dies alles nicht, ersah Ich doch darin nur einen Weg, der zu noch größerer Seligkeit führte, als Ich den „erschaffenen“ Wesen bereiten konnte .... die wohl in aller Vollkommenheit von Mir ausgingen, aber dennoch immer nur Meine „Werke“ waren ....
Jetzt nach dem Abfall von Mir hatten sie die Möglichkeit, als „Kinder“ wieder zurückzukehren, was ihre Seligkeit noch weit übertraf, weil der freie Wille allein die Rückkehr zu Mir als „Kind“ zustande bringen muß, dann aber das Wesen völlig unabhängig ist von Mir, Meiner Macht und Meinem Willen, doch sich ganz in Meinem Willen bewegen wird, weil es durch seine Vollkommenheit gänzlich in Meinen Willen eingegangen ist ....
Auf diesem Rückführungsweg zu Mir befindet ihr Menschen euch, wenn ihr über die Erde geht, und wenn ihr guten Willens seid, kann euch Mein Liebelicht von Ewigkeit wieder durchstrahlen, und ihr könnet alle diese Erkenntnisse wiedergewinnen, die ihr einstens besaßet, jedoch freiwillig dahingegeben hattet ....
Und Ich kenne keine größere Seligkeit, als euch dieses Wissen zu übermitteln, als euch immer wieder Meine große Liebe anzutragen und euren Zustand der Licht- und Erkenntnislosigkeit zu wandeln, auf daß ihr wieder wie in eurem Urzustand beschaffen seid, auf daß ihr wieder zu unbegrenzter Seligkeit gelanget, auf daß ihr euer Ziel erreichet und zurückkehret als rechte Kinder zu Mir, eurem Vater von Ewigkeit, Dessen Liebe euch gilt und ewiglich gelten wird, weil ihr aus Seiner Liebe einst hervorgegangen seid ....Amen
8585 Verbindung gleichgearteter Seelen ....
Nur was euch durch den Geist vermittelt wird, garantiert reine Wahrheit, denn sowie der menschliche Verstand beteiligt ist, kann die Wahrheit schon eine Änderung erfahren haben, weil der Verstand beeinflußt werden kann vom Fürsten der Finsternis und daher immer Vorsicht geboten ist, wenn Behauptungen aufgestellt werden, die irdisch nicht beweisbar sind, die also Gebiete betreffen, die für den Verstand unergründbar sind ....
Und so wird es sich mit solchen geistigen Behauptungen verhalten, die gleichsam Wunschgebilde sind, wo der Wunsch Vater eines Gedankens ist und dieser Gedanke dann mehr den Verstand als das Herz beschäftigt und also auch vom Gegner Gottes beeinflußt werden konnte ....
Ihr Menschen habt tief im Herzen das Verlangen nach einem Partner, mit dem euch tiefste Harmonie verbindet, alle Menschen sehnen sich nach Glück, das sie in Zweisamkeit empfinden und genießen können, denn das Glücksverlangen ist in jeder Seele noch als Angehör der einstigen Seligkeit vor dem Abfall von Gott.
Als Mensch braucht es nicht immer zum Ausdruck zu kommen, aber es ist vorhanden und wird auch zumeist ein Traum bleiben, weil das Erdenleben keinen dauernden Glückszustand gewährleistet.
Und wenn sich der Mensch selbst einen solchen Zustand zu schaffen sucht, wird der Unvollkommenheit wegen zumeist das Gegenteil der Fall sein: Lieblosigkeit wird Harmonie zerstören, und Gleichgültigkeit oder Feindseligkeiten werden Lebensbegleiter sein von Menschen, denen jedoch das Verlangen nach Verbundenheit und gegenseitigem Verstehen innewohnt.
Solche Menschen werden sich aber selbst Wunschbilder machen, zumal sie sich von dem geistigen Reich, von dem Leben nach dem Leibestode falsche Vorstellungen machen .... Und was sie nicht auf Erden finden, erhoffen sie sich im geistigen Reich: auf ihre eigene Seele abgestimmte Seelen, die sich ihnen zugesellen und in Harmonie eine Verbindung eingehen, die Seligkeit garantiert .... Den Partner, den sie auf Erden vergeblich gesucht haben, glauben sie im jenseitigen Reich zu finden .... Und sie haben auch insofern recht, als daß die Harmonie und Liebe gleich-reifer Seelen ungemein beglückend jede einzelne Seele berühren wird ....
Sie denken insofern richtig, als daß der Zusammenschluß mit Seelen gleichen Reifegrades im geistigen Reich immer eine Seligkeit auslösen wird, weil jede mangelhafte Eigenschaft abfällt im Zustand der Vollkommenheit und wieder das alte Verhältnis hergestellt ist zwischen den Seelen, wie es war im Anbeginn, daß die Liebe alle Seelen verbindet und dies allein schon unbegrenzte Seligkeit bedeutet.
Auf Erden nun können Verbindungen geschlossen werden zwischen guten und auch weniger guten Partnern, und entsprechend werden auch diese Bindungen Glück- und Frieden-spendend sein oder unharmonisch verlaufen .... Und es werden dann im jenseitigen Reich die einzelnen Seelen sich absondern voneinander oder weiter in inniger Verbindung bleiben .... Es können die Seelen andere Partner finden, die durch ihren geistigen Reifegrad gleiches geistiges Streben, gleiche Erkenntnis und gleiches Licht besitzen und einander beglücken werden durch ihre Gleichartigkeit und den Liebegrad, den sie besitzen.
Und diese Seelen werden zueinanderstreben und vereint schaffen und wirken zur eigenen Beglückung, denn im geistigen Reich ist immer der gleiche geistige Reifezustand Bedingung zur Vereinigung jener Seelen, und es können daher auf Erden völlig fremde Seelen zusammenkommen, die sich an ihrer Lichtstärke erkennen als zusammengehörig.
Und diese Zusammengehörigkeit hat auch einstens bestanden vor dem Abfall von Gott insofern, als daß sie gemeinsam wirkten, daß sie gleiche Aufgaben hatten, die eine jede Seele nach dem Willen Gottes ausführte, als noch innigste Liebe alle Geschöpfe miteinander und mit ihrem Schöpfer verband ....
Endlos lange Zeiten vergingen, wo das erst-geschaffene Wesen mit seinem Schöpfer in innigster Liebe verbunden war und aus dieser Liebe zahllose Geschöpfe hervorgingen. Und immer waren sie gleichgeartet entsprechend der Bindung Luzifers mit dem Gott und Schöpfer von Ewigkeit, und so auch finden sich alle diese Seelen wieder zusammen, die uranfänglich vereinigt waren in unaussprechlicher Seligkeit ....
Es kann nun auch möglich sein, daß sich solche Seelen zur gleichen Zeit auf Erden verkörpern und während des Erdenlebens sich finden und eine irdische Vereinigung eingehen. Dann wird auch tiefstes Verstehen, innigste Zuneigung und gleiches geistiges Streben diese Zusammengehörigkeit erkenntlich werden lassen, und eine solche Verbindung wird auch im geistigen Reich nicht aufgelöst sein, es wird dies dann gleichsam eine „im Himmel geschlossene“ Ehe sein, worunter jedoch etwas anderes zu verstehen ist als eine irdische Ehe, die zum Zwecke der Fortpflanzung, zum Zweck der Verkörperung der Seelen als Mensch, geführt wird, doch mit jener geistigen Ehe nichts gemein hat.
Die einzige Bindung ist die Liebe, die wohl die Wesen zueinander erfüllt, die aber immer nur in der Liebe zu Gott gipfelt, so daß die Wesen nichts anderes anstreben als ihren Gott und Vater von Ewigkeit, daß sie unentwegt Liebekraft von Ihm empfangen, daß sie ständig durchflutet werden mit Seiner Kraft und nun im gemeinsamen Wirken diese Kraft verwerten und weiterleiten, wo ihr gemeinsames, d.h. verstärktes Wirken erforderlich ist, und die Seligkeit solcher miteinander verbundenen Seelen ständig zunimmt, denn immer wollen sie helfen und Gott dienen und daher immer auch erlösend tätig sein .... Amen
6954 Luzifer und sein Abfall von Gott ....
Mein Plan von Ewigkeit gilt der Rückführung des Geistigen, das Mein Gegner an sich fesselte nach seinem Absturz zur Tiefe, nach seinem Abfall von Mir und seiner Auflehnung wider Mich. Mein Gegner ging aus Meiner Liebe als erstgeschaffenes Wesen hervor .... Ich hatte dieses Wesen geschaffen nach Meinem Ebenbild, und es stand daher in unvorstellbarer Licht- und Kraftfülle überaus mächtig und weise Mir zur Seite .... es war das glückseligste Geschöpf, weil Meine Liebe es unentwegt durchstrahlte, die höchste Seligkeit schenkte und die immer wieder diese Seligkeit für jenes Wesen zu erhöhen suchte.
In diesem von Mir erschaffenen Wesen spiegelte sich Mein Urwesen wieder, nur daß es für Mich-sichtbar hinausgestellt wurde, während das Wesen Mich Selbst nicht erschauen konnte. Aber es wußte von Mir, es wußte, daß Ich es hatte erstehen lassen und daß es jene beglückende Liebekraft von Mir empfing. Denn Ich Selbst übertrug jenes Wissen auf Mein Ebenbild, weil Ich Selbst einen Austausch unserer Gedanken mit ihm herstellen wollte .... weil ich ihm auch die Fähigkeit gegeben hatte, das „Wort“ zu verstehen, das als geprägter Gedanke in ihm ertönte und das es nun ebenfalls zurückgeben konnte und somit der beseligendste Austausch zwischen uns stattfand, um dessentwillen Ich das Wesen hatte erstehen lassen.
Denn Meine unendliche Liebe suchte sich eine Resonanz, sie suchte sich ein Gefäß, in das sie sich verströmen konnte, sie suchte sich ein Objekt, das sie beglücken konnte, dem sie die seligste Existenz bereiten wollte auf ewig .... Dieser Plan war wohl von Mir entworfen seit Ewigkeit, aber er ließ jederzeit die Frage offen, ob auch dieses Wesen sich Meinem Plan anschließen würde, weil es in aller Willensfreiheit geschaffen und als selbständiges Wesen hinausgestellt worden ist von Mir, das auch über sich selbst bestimmen konnte.
Wenngleich Meine Gedanken in Form des Wortes in ihm ertönten, so war das Wesen doch nicht gezwungen, gleich Mir zu denken und zu wollen .... Es besaß die Fähigkeit, Mein Wort nach allen Richtungen hin zu bedenken .... es konnte also eigenmächtig für sich selbst dem Wort eine Bedeutung geben, die Ich nicht hineingelegt hatte. Aber es war dazu nur fähig, sowie es in ein verkehrtes Verhältnis trat zu Mir, seinem Gott und Schöpfer .... wohingegen es völlig mit Mir übereinstimmte in seinem Denken und Wollen, solange es sich Mir in hingebender Liebe öffnete, um Meinen Liebestrahl zu empfangen.
Aber eben diese Fähigkeit war dem Wesen auch bewußt, und es versuchte darum auch den Zustand der Abwehr Meiner Liebekraft, um nun völlig unbeeinflußt seine Gedanken formen zu können nach eigenem Willen .... Es fanden diese Versuche erst statt nach endlos langer Zeit unbegrenzter Seligkeit, die Meine Liebe dem Wesen bereitet hatte .... Und in dieser Zeit der innigsten Gemeinschaft des erstgeschaffenen Wesens mit Mir war es in einem Ausmaß schöpferisch tätig, daß es unzählige Wesen ins Leben rief, weil jener Drang nach Austausch, nach Empfangsobjekten seiner Liebe, auch in ihm vorhanden war als Zeichen Meines Ebenbildes und Ich darum das Wesen unausgesetzt mit der zum Erschaffen nötigen Kraft versorgte.
Als das Wesen aber die ersten Versuche anstellte, Meine ihm zuströmende Liebekraft abzuwehren, setzte nun auch der Vorgang verkehrten Denkens ein .... und vorübergehend ließ die Kraft zum Erschaffen nach .... Aber das Wesen spürte auch das Nachlassen der Seligkeit und wandte sich Mir wieder in reiner Liebe zu, so daß Ich es wieder wie zuvor beglücken konnte und auch das Erschaffen höchst vollkommener Wesen wieder seinen Fortgang nahm ....
Jene zeitweiligen Unterbrechungen aber mehrten sich .... Denn das Wesen erwog immer wieder in sich, ob es nicht ohne Mich das gleiche zu leisten und zu schaffen imstande sein sollte, und es erprobte sich auch in seiner erschaffenden Tätigkeit, indem es sich zeitweise isolierte von Mir, also Mir auch die Zufuhr von Liebekraft verwehrte, und seine vorhandene Kraft dennoch nützte, um Wesen ganz nach seinem Willen zu erschaffen, die dann auch schon etwas von seinem Willen in sich trugen. Aber es waren dies immer nur kurze Versuche, und es kehrte immer wieder zu Mir zurück, um die Beglückung durch Meine Liebekraft zu erfahren. Sein Denken aber nahm immer feindlichere Form an ....
Die Liebekraft, von der es wußte, daß sie in Mir ihren Ausgang hatte, neidete dieses Wesen .... der Lichtträger .... Mir, und er spielte mit dem Gedanken, Mich durch immerwährendes Erschaffen neuer Wesen zur Entäußerung Meiner Liebekraft zu veranlassen, sich selbst das Besitzrecht über diese Wesen anzueignen und Mich dadurch also zu schwächen .... während er sich der Beweise Meiner Mir-entzogenen Kraft erfreuen und Mich übertrumpfen wollte an Macht und Kraft ....
Diese Gedanken sind nicht plötzlich in ihm aufgestiegen, sondern ein einziger falscher Gedanke .... ein Moment falsch-gerichteten Denkens .... gab immer neuen falschen Vorstellungen Raum. Es war der Lichtträger in einen Zwiespalt geraten mit sich selbst. Und er hätte aus diesem Zwiespalt leicht herausfinden können, wenn er sich mit Mir darüber ausgetauscht hätte, was ihm wohl möglich war.
Er bezog ständig Meine Liebekraft, und eben dieser ununterbrochene Zustrom ließ ihn zu dem verkehrten Denken kommen, daß sich dieser Zustrom ewig nicht ändern würde, auch wenn er sich selbst isolierte von Dem, Den er als seinen Gott und Schöpfer wohl erkannte.
Aber jeder Mir entgegengerichtete Gedanke schwächte die Kraftzufuhr und ließ ihn stets aufsässiger gegen Mich werden .... bis er sich zuletzt gänzlich von Mir lossagte und er dadurch auch dem Zustrom der Kraft, die ihn zum Erschaffen befähigte, ein Ende setzte ....
Aber in dieser endlos langen Zeit waren auch Wesen in endloser Zahl aus seinem Willen unter Nützung Meiner Kraft hervorgegangen, die in ihrem Innern so beschaffen waren, wie ihr Erzeuger im Moment der Erschaffung zu Mir stand .... Aber Meine Liebekraft durchflutete alle Wesen, ansonsten sie nicht hätten entstehen können, und diese Liebekraft drängte alle diese Wesen auch im gleichen Maße zu Mir hin wie zu ihrem Erzeuger. Denn obgleich dieser seinen verkehrten Willen in diese Wesen legte, war doch auch das Licht der Erkenntnis noch in ihnen, das Meine Liebekraft in ihnen entzündete.
Die Wesen waren also noch nicht sündig, als Mein nunmehriger Gegner sie entstehen ließ. Aber sie waren auch leicht geneigt, seinen Vorstellungen Glauben zu schenken, als er selbst sich als höchstes Wesen hinstellte, weil Mich keines der erschaffenen Wesen schauen konnte. Es drängte sie die Liebe zu Mir, doch der ihnen schaubar war, der wollte von ihnen anerkannt werden als Gott und Schöpfer, und er fand auch bei jenen Wesen Anerkennung, deren Erschaffungsakt stattgefunden hatte im Moment einer inneren Widersetzlichkeit gegen Mich ....
Von Mir aus wurde jenen Seelen Licht geschenkt, sie waren ebenfalls fähig, Mein Wort zu vernehmen, und sie waren auch denkfähig .... Also hätten sie nicht seinen Vorstellungen Glauben zu schenken und ihn anzuerkennen brauchen, aber auch ihr Wille war frei, sie konnten weder von Mir noch von Meinem Gegner gezwungen werden, und darum also wurden sie sündig, als sie das Selbstbestimmungsrecht nützen sollten und sich für Meinen Gegner entschieden. Denn sie erkannten Mich, obwohl sie Mich nicht zu schauen vermochten, aber sie folgten dem freiwillig, den sie schauen konnten ....
Es war gleichsam eine Entscheidung wider besseres Wissen .... und darum also eine riesengroße Schuld, die dem Wesen vollste Schwächung eintrug, einen verfinsterten Geisteszustand und Entbehren jeglicher Kraft .... Denn bewußt wurde der Zustrom Meiner Liebekraft zurückgewiesen, als sie Meinem Gegner folgten zur Tiefe ....
Nur wer zu fassen vermag, in welcher Vollkommenheit einst alle Wesen aus Mir hervorgegangen sind, wie hell in ihnen allen das Licht erstrahlte, der kann die Größe jener Schuld ahnen, das Licht aufgegeben zu haben und dem gefolgt zu sein, der sie der Finsternis zuführte.
Es hätten alle diese gefallenen Wesen nicht zur Verantwortung gezogen werden können, wenn sie durch den Willen Meines Gegners jeglicher Erkenntnis zuvor beraubt worden wären, aber sie waren alle Erzeugnisse Meiner Liebekraft, und also waren sie auch von ihr durchstrahlt und als Lichtwesen fähig, die rechte Entscheidung zu treffen, als dies von ihnen verlangt wurde. Aber sie richteten selbst den Willen in sich verkehrt, und daran wurden sie nicht gehindert, und entsprechend ihrer Schuld ist daher auch der Abstand von Mir, und die Rückkehr zu Mir erfordert Ewigkeiten und kann auch erst dann erfolgen, wenn die vertretende Sühne des Menschen Jesus anerkannt und erbeten wird von jedem Wesen, das einst gefallen ist .... Amen
8241 Aufwärtsentwicklung erfolgt, wie der Abfall stattfand ....
Wisset es, daß die Rückentwicklung Meiner einst gefallenen Wesen zu einem Kind Gottes genau so vor sich geht, wie der Abfall von Mir einst stattgefunden hat. Die Wesen entfernten sich von Mir, indem sie willensmäßig Mir ihre Liebe aufkündigten, indem sie jede Liebeanstrahlung von Mir zurückwiesen und glaubten, ohne diese bestehen zu können und ohne diese auch kraftvoll zu sein und zu bleiben wie zuvor ....
In dem Maße nun, wie ihre Auflehnung wider Mich zunahm, wie sie sich dadurch entfernten von Meinem Liebestrom, der zwar alle Wesen weiterhin durchstrahlte .... ansonsten sie vergangen wären .... der aber an Wirksamkeit verlor gegenüber ihrem Widerstand .... im gleichen Maße verfinsterte sich ihr Geist, also sie verloren jegliche Erkenntnis, jegliches Licht, jegliches Wissen über ihr Verhältnis zu Mir, ihrem Gott und Schöpfer ....
Es verwirrte sich ihr Denken, bis sie dann völlig denkunfähig wurden und ohnmächtig, weil ihnen keine Kraft mehr zuströmte, weil die Liebe wirkungslos blieb .... und dieser Zustand ebender „Fall in die Tiefe“ genannt wurde und der auch zur Folge hatte, daß die geistige Substanz sich verhärtete und diese gefallenen Wesen nun weder Ichbewußtsein noch Denkvermögen besaßen, weil Ich diese Substanz auflöste.
Es gab also nach dem Erstehen Meiner Schöpfung in dieser keine ich-bewußten Wesen, sondern diese gefallenen Wesen waren in kleinste Partikelchen aufgelöst, die den einzelnen Schöpfungswerken einverleibt wurden und ihre Aufwärtsentwicklung nun einsetzte nach Meinem Willen. Und solange dieser Gang durch die Schöpfung zum Zwecke der Wandlung des Mir widerstrebenden Geistigen andauert, so lange kann immer nur von „geistigen Wesenheiten“, von Partikelchen eines gefallenen Urgeistes gesprochen werden, denn es vergehen Ewigkeiten, bis sich alle diese Partikelchen wieder gesammelt haben, die einem einst gefallenen Urgeist angehören.
Hat aber die Vereinigung aller Partikelchen nun stattgefunden, so steht das Wesen, der Urgeist, nun in gleicher Unkenntnis, denn er hat sich wohl aus der tiefsten Tiefe emporgearbeitet mit Meiner Hilfe, doch er steht noch in der Finsternis, und er muß erst wieder zum Licht gelangen, was geschehen kann in seiner letzten Verformung .... im Stadium als Mensch ....
Es verkörpert sich der Urgeist als „Seele“ im Menschen, und er tritt den letzten Erdenweg an mit Ichbewußtsein, Verstand und freiem Willen und muß sich also bewähren .... Er muß die letzte Willensprobe ablegen in aller Freiheit ....
Wie ihm bei seinem Fall, bei seiner Auflösung in zahllose Partikelchen das Ichbewußtsein verlorenging, so wird er wieder zu einem ichbewußten Wesen, wenn sich alle Partikelchen wieder vereinigt haben zu jenem Urgeist, der nun nur noch aus der Finsternis herausfinden soll zum Licht, wozu ihm das Dasein als Mensch auf Erden gegeben ist ....
Er hatte sich einstens jeden Lichtes begeben durch das Zurückweisen des Liebelichtstrahles aus Mir im freien Willen, und er würde auch im Dasein als Mensch nicht zum Licht gelangen, da er völlig ohne Liebe ist, die er einstens zurückwies ....
Liebe allein aber kann Licht schenken, und darum gesellte Ich ihm einen göttlichen Liebefunken bei, der nun die Erleuchtung von innen zustande bringen kann, der dem Wesen wieder Erkenntnis schenken kann, der es in sein verlorenes Wissen wieder einführen kann, der die Seele so wandeln kann, daß sie also ebenso zunehmen kann an Licht, wie sie es einstmals verloren hat ....
Der Mensch hat freien Willen und braucht nur diesen Willen Mir Selbst zuzuwenden, dann öffnet er sich bewußt wieder Meiner Liebeanstrahlung, wie er sie einstens zurückgewiesen hat .... Und Meine Liebe zu diesem Wesen ist nicht geringer geworden, sie hat es verfolgt und will sich auch ungemessen wieder an das Wesen verschenken, und wird nun Meine Liebe bewußt angenommen, dann kehrt das einst gefallene Wesen auch zu Mir zurück, es ist wieder das gleiche Urwesen, das von Mir als „Geschöpf“ ausgegangen ist, aber als Mein „Kind“ nun zurückgefunden hat zum Vater und nun ewig selig ist in Licht und Kraft und Freiheit .... Amen
8405 Verschiedenartige Schöpfungen entsprechen dem Fall der Wesen ....
Ihr Erdenbewohner seid dazu bestimmt, Kinder Gottes zu werden, und ihr müsset daher die tiefsten Tiefen überwinden, um die höchsten Höhen erreichen zu können. Das werdet ihr auch erst verstehen, wenn ihr davon wisset, daß der Fall der Wesen ein ganz verschiedener war insofern, als auch der Widerstand gegen Mich nicht gleich groß gewesen ist .... daß je nach dem Willen eures Erzeugers auch ihr selbst geartet waret, was nur den Grad eurer Abwehr anbetrifft, als ihr euch frei entscheiden solltet für Mich oder für Meinen Gegner.
Das Licht der Erkenntnis durchstrahlte euch alle, und dennoch strebtet ihr von Mir ab und schlosset euch Meinem Gegner an, weil ihr diesen schauen konntet in aller Schönheit, während Ich für euch nicht schaubar war. Ihr aber wußtet doch, daß ihr aus Mir euren Ausgang genommen hattet. Mehr oder weniger groß also war euer Widerstand, und das hatte zur Folge, daß euch auch die verschiedenen Schöpfungen zugewiesen wurden, wo ihr gleichfalls den Weg der Rückkehr zu Mir gehen solltet, nur nicht unter den gleichen Bedingungen, wie sie den Erdenbewohnern gestellt worden sind.
Die Erde ist das Schöpfungswerk, das gleichsam die schwierigsten Anforderungen an das gefallene Wesen stellt, auf daß es wieder zur Höhe gelangt, während die anderen Gestirne für ihre Bewohner leichtere Möglichkeiten bieten, jedoch auch das Endziel .... die Gotteskindschaft .... nur auf der Erde erreicht werden kann, wenngleich auch den Wesen anderer Gestirne ungeahnte Seligkeiten beschieden sind, wenn sie ihre Aufwärtsentwicklung zurückgelegt haben und gleichfalls ihr Wille nun recht gerichtet ist ....
Um aber die Gotteskindschaft zu erreichen, muß der Weg über die Erde zurückgelegt werden, und diesen kann auch eine Seele auf eigenen Wunsch zurücklegen, die von anderen Gestirnen in das geistige Reich eingegangen ist und einen gewissen Reifegrad erreicht hat, daß ihr der Gang über die Erde nun zum Zwecke einer Mission gewährt wird.
Sie stehen also dann auch schon im Licht, doch es sind keine „nicht gefallenen“ Wesen, sondern Seelen aus anderen Sternen .... deren Abstand von Mir nicht so groß gewesen ist, daß sie also auch eher ihren Widerstand aufgaben und Mir wieder zustrebten.
Und sowie sie wieder im Licht stehen, erkennen sie auch die Bedeutung des Schöpfungswerkes Erde, und es tragen viele Seelen das Verlangen, auch den Grad der Gotteskindschaft zu erreichen, und nehmen die überaus schweren Bedingungen auf sich, weil die Liebe zu Mir und die Liebe zu den Menschen sie antreibt, erlösend tätig zu sein. Und so auch können Seelen, die im Erdenleben nicht den Reifegrad erreichen, ihre Entwicklung im jenseitigen Reich fortsetzen, und ihrem Reifegrad entsprechend werden ihnen wieder die geeigneten Schulhäuser zugewiesen, wo sie ständig höher steigen können ....
Denn überall sind Schöpfungen bereit für Seelen jeden Reifegrades, und da alle Schöpfungen anders gestaltet sind und andere Lebensbedingungen aufweisen, können sie auch für die dorthin versetzten Seelen schon einen Zustand der Beseligung bedeuten, weil sie weit herrlicher gestaltet sind als die Erde, weil sie wieder Schöpfungen aufweisen, die jene Seelen beglücken und zu erhöhtem geistigen Streben veranlassen, denn sie bezeugen so offensichtlich Meine Liebe und Macht und Weisheit, daß auch die Liebe jener Wesen zu Mir zunimmt.
Denn als der Abfall der Wesen stattfand vor undenklich langer Zeit, die schon als ewig für euch gelten kann, strebten wohl alle Wesen von Mir ab, aber es trennten sich wieder Unzählige bald nach ihrem Abfall auch von Meinem Gegner, sie folgten ihm nicht in die tiefsten Tiefen, sondern schieden aus der großen Schar aus ....
Und Mein Wille tat an ihnen das gleiche wie auch an dem zutiefst Gefallenen: Er formte aus der von Mir als Wesen ausgeströmten Kraft Schöpfungswerke anderer Art, als es die Erde ist, und der Gang durch diese Schöpfungswerke war für das gefallene Geistige weit leichter und ging schneller vonstatten, so daß die Wesen auch schneller zu Mir zurückkehrten, da auch für diese Wesen das Erlösungswerk Jesu Christi vollbracht worden ist und ihre Ursünde getilgt werden konnte, je nach der Einstellung jedes einzelnen Wesens zu seinem Gott und Schöpfer, Den sie auch in Jesus erkannten.
Denn auch ihnen wurde und wird das Wissen um das Erlösungswerk zugeleitet durch Lichtboten, die unter ihnen wirken, die Ich allen Wesen als Lehrer beigab, auf daß sie den Weg finden und gehen zu Mir. Darum gibt es unzählige Möglichkeiten für eine von der Erde noch nicht vollendet-abgeschiedene Seele, geistig auszureifen, und Meine Liebe und Weisheit erkennt wahrlich die für jede einzelne Seele zuträglichste Ausreifungsmöglichkeit. Und so sind alle Schöpfungen im Universum belebt von geistigen Wesen der verschiedensten Reifegrade, und sie bieten Seligkeiten und Herrlichkeiten unvergleichlichster Art denen, die schon einen höheren Lichtgrad haben, doch immer werden sie .... auch für weniger reife Wesen .... bessere und leichtere Lebensbedingungen aufweisen als die Erde.
Denn diese ist wahrlich das armseligste Schöpfungswerk, das viel Überwindung kostet und große Anforderungen stellt an das gefallene Wesen .... bis hinauf zum Menschen .... ihm aber auch das herrlichste Los eintragen kann: die Gotteskindschaft, die alle Beschwernisse ums Tausendfache aufwiegt und das Wesen zum seligsten Kind werden lässet, das mit Mir schaffen und wirken kann in der ganzen Unendlichkeit.
Wieweit die Schöpfungen im Universum nun geistige oder noch materielle Schöpfungen sind, das werdet ihr Menschen erst in einem bestimmten Reife- oder Lichtgrad zu erkennen vermögen, doch so viel steht fest, daß sie allem einst gefallenen Wesenhaften zum Aufenthalt dienen und also je nach dem Vollkommenheitszustand dessen auch gestaltet sind und daß ihr sonach in allen Gestirnen Schulhäuser sehen sollet, die Ich Selbst errichtet habe, um einmal wieder allen Meinen Geschöpfen die Seligkeit schenken zu können, die sie einst freiwillig dahingaben und sich auch wieder freiwillig erwerben müssen .... Amen
8459 Aufklärung über Urgeist und Abfall ....
Euch gehört Meine ganze Fürsorge, die ihr Mir dienen wollet in der letzten Zeit vor dem Ende. Denn ihr sollet noch viel Irrtum berichtigen, den Ich euch aufdecke und euch daher die Mittel in die Hand gebe, dagegen vorzugehen, was ihr niemals könntet ohne die Zuleitung Meines Wortes aus der Höhe. Ich weiß es, wo das Denken der Menschen noch verwirrt ist, Ich weiß, wo sich Ansichten in ihnen festgesetzt haben, die sie nicht gern hingeben wollen und die doch nicht der Wahrheit entsprechen. Aber Ich will allen ein Licht geben, Ich will das Denken derer erleuchten, die von Mir aus den Auftrag haben, die Wahrheit zu verbreiten.
Ich kann euch immer nur die gleiche Erklärung geben, daß ihr von Mir einst ausgestrahlte Wesen seid, die ihrer Bestimmung nicht nachkamen, weil sie sich Mir widersetzten. Was Ich nun ausgestrahlt habe als Kraft, das waren ichbewußte, denkfähige und mit freiem Willen ausgestattete Geschöpfe .... also keine toten Werke, sondern sie hatten Leben in sich, denn Meine Kraft, die ihre Ursubstanz war, ist und bleibt etwas Lebendiges, das zu steter Tätigkeit drängt .... Dieser Kraft also gab Ich die Form von Wesen, was jedoch geistig zu verstehen ist, denn sie konnten sich gegenseitig schauen als herrlichste Geschöpfe in strahlendstem Licht ....
Ein jedes ausgestrahlte Wesen war auch ein Wesen für sich .... es war als unabhängig hinausgestellt und wurde ständig von Meiner Liebekraft durchstrahlt .... Es waren Ebenbilder Meiner Selbst, es waren Miniaturen Meines eigenen Wesens, die selbständig in Kraft und Licht wirken konnten und in höchster Vollkommenheit standen, da aus Mir nur Vollkommenes hervorgehen konnte. Und diese Wesen fielen von Mir ab, sie verkehrten durch ihren freien Willen sich in das Gegenteil, sie verloren ihre Vollkommenheit, wurden mangelhaft und elend, denn das göttliche Liebelicht, das sie durchstrahlte, wiesen sie zurück, und folglich entäußerten sie sich des Göttlichen.
Aber die Wesen blieben bestehen, nur die Liebe gaben sie dahin, und es war dies möglich, weil ihnen als Beweis ihres göttlichen Ursprungs auch der freie Wille eigen war, der sich nach jeder Richtung hin entfalten konnte und der sich in Gott entgegengesetzter Richtung äußerte. Das Wesen hat nur die Liebekraft Gottes, also Meine ständige Liebeanstrahlung, zurückgewiesen, und das bedeutete seinen Fall in die tiefste Tiefe, weil es unfähig wurde zur Tätigkeit und in seiner Substanz verhärtete .... Also das von Mir einst in aller Vollkommenheit erschaffene Wesen hat sich freiwillig von Mir entfernt und strebte immer mehr der Tiefe zu ....
Dieser Abfall der Geister von Mir ist euch immer wieder erklärt worden, und ihr wisset, worin der Abfall von Mir bestand: daß Meine Liebe zurückgewiesen wurde .... Dadurch machte sich das Wesen unfähig zur Tätigkeit .... Da aber das Wesen an sich ausgestrahlte Kraft von Mir war, die nicht untätig bleiben konnte, mußte diese Kraft anderweitig sich auswirken, und das also wurde ermöglicht, indem diese Kraft umgeformt wurde zur Schöpfung .... und nun Meinem Willen gemäß sich betätigte .... Also das gefallene Wesen verrichtete eine dienende Tätigkeit in anderer Verformung im Mußgesetz ....
Was gebunden durch die Schöpfungswerke hindurchgeht zwecks langsamen Aufstieges zur Höhe, das ist das gefallene geistige Geschöpf, das einstens aus Mir ausgegangen ist.... Es ist das Wesen, das Ich als höchst vollkommen erschuf, das Ich als selbständig hinausstellte als Mein Ebenbild und das nun auf einem qualvollen Wege der Rückkehr in endlos langer Zeit sich wieder rückgestalten soll zu dem, was es uranfänglich gewesen ist ....
Klarer kann euch eine Antwort nicht gegeben werden, wenn ihr fraget, wo der „Geist“ geblieben ist, als das Wesen fiel ....
Von welchem Geist sprechet ihr? ....
Ich habe Geistwesen geschaffen, und diese sind abgefallen von Mir. Es ist also die Seele nicht „Seele eines Geistes“, sondern die Seele ist selbst der einst-gefallene Urgeist, der sich zur letzten Vollendung im Menschen verkörpert ....
Und verkörpert sich ein nicht gefallener Geist in einem Menschen, so ist dessen Seele eben jener Urgeist, nicht aber nur ein Teil desselben ....
Daß nun alle gefallenen Geister auch ständig betreut werden während des ganzen Rückführungsprozeßes von Wesen des Lichtes, die ganz in Meinen Willen eingegangen sind bei ihrer Erprobung, das wird euch immer wieder erklärt, denn diese finden ihre Beseligung darin, beizutragen zu der endgültigen Rückkehr des Gefallenen, und ihre übergroße Liebe betreut ständig alle Geschöpfe und sorgt für immer neue Umhüllungen, die dem Gefallenen den Aufstieg ermöglichen.
Denn die Liebe wird immer in Meinem Willen tätig sein und daher auch ständig dem Unvollkommenen zuströmen, auf daß es sich bewußt wandle während des Erdenlebens und wieder dazu werde, was es war im Anbeginn. Und diese Wandlung bringt daher auch nur die Liebe zuwege, die das Wesen als Mensch nun selbst entzünden muß, um wieder die Einigung mit Mir zu finden, die es zum seligen Wesen macht bis in alle Ewigkeit .... Amen
1365 Mißbrauch des freien Willens .... Abfall des Geistigen von Gott ....
Es lehnen die Menschen des öfteren einen weisen und gerechten Schöpfer ab, weil das unsägliche Leid auf Erden sie nicht an einen Urheber dessen glauben lassen will, Der die Liebe Selbst sein soll.
Und sie denken nicht darüber nach, inwiefern die Menschen selbst die Urheber aller Leiden und Drangsale sind. Die Veranlassung zu allem ist immer in der eigentlichen Ursache zu suchen, und das muß auch hier der Mensch sich einmal klarmachen, daß sowohl die Leiden wie ihre Auswirkungen die Folgen sind einer gänzlich verkehrten Willensrichtung.
Es muß immer die Freiheit des Willens als erstes in Betracht gezogen werden. Ohne diesen freien Willen wäre der Mensch nicht das, was er sein soll .... ein Wesen, das aus sich heraus vollkommen werden kann, um eben Gott gleich dereinst schaffen und wirken zu können .... Er wäre ein gerichtetes Wesen, nicht mehr wie ein Tier, das der Wille des Schöpfers bestimmt zur Ausführung seiner Tätigkeit. Es scheidet also erstmalig aus, daß die Wesen vollkommen in die Welt gestellt werden könnten .... sondern sie müssen sich erst zu dem gestalten, was ihre Bestimmung ist.
Und es kann daher auch der freie Wille dem Wesen nicht genommen werden. Er kann nur beeinflußt werden zu dem oder jenem Handeln. Daß nun die Menschen den freien Willen mißbrauchen in einer ihnen gänzlich unzuträglichen Weise, daß sie ihn dazu benützen, sich immer weiter zu entfernen von Gott, anstatt sich Ihm zu nähern, ist entscheidend für alle Begleiterscheinungen ihres Erdenlebens.
Sie könnten sich dieses sehr leicht zu einem erträglichen, weniger leidvollen Leben machen, wenn sie ihren Willen recht gebrauchten, denn ihre einzige Aufgabe ist, die Trennung von Gott zu überbrücken, die Entfernung von Ihm zu verringern, sich Gott wieder zunähern, von Dem sie sich entfernt haben, als sich der Geist vom Urgeist löste.
Es stand alles Geistige, was aus Gott hervorgegangen ist, im freien Willen .... es hat sich uranfänglich in Selbstüberheblichkeit von Gott getrennt, soll jedoch wieder mit dem Schöpfer aller Dinge, mit dem Urgeist, der Urkraft sich wieder vereinen, und dies ist, da ihm der freie Wille belassen bleiben muß, nicht anders als auf dem Wege des Leides .... des gebannten Zustandes .... möglich, denn nur Leid verringert die Selbstüberheblichkeit .... Leid ist Unfreiheit, und das Erkennen der Unfreiheit macht demütig. Es kann das Wesen nicht anders zu seiner Vollendung gelangen als in tiefster Demut .... Also muß das Wesen, das sich gewaltig und herrschend wähnte und sich auflehnte gegen Gott als den Ausgang alles Lichts, niedergerungen werden zu tiefster Demut, um dann den Weg zur Höhe mit Leichtigkeit zurücklegen zu können.
Und es ist die Welt weniger denn je demütig und Gottes Hilfe begehrend .... sie steht mehr denn je in der Gewalt dessen, der den Abfall alles Geistigen von Gott herbeigeführt hat, und es lehnet sich nun in größtem Maß alles Geistige gegen Gott auf, indem die Menschen Ihn bewußt leugnen und in Lieblosigkeit allen Anforderungen des Gegners nachkommen, das Gebot der Liebe aber nicht mehr achten, das wiederum erfüllt werden muß, soll die Vergeistigung des Menschen sich vollziehen, die erst das Wesen zu dem macht, was es sein soll laut göttlicher Bestimmung.
Und also ist der Wille falsch geleitet, und dieser verkehrte Wille soll nun recht gestaltet werden, und es ist dies nur noch durch Leid möglich, da alle anderen Versuche einer Umgestaltung ergebnislos blieben, Gottes Liebe und Barmherzigkeit aber die Menschen nicht ihrem selbstgewählten Schicksal überlassen will. Denn Seine Weisheit erkennt wahrlich, was der Seele des Menschen dienlich ist zu seiner Vollendung .... Amen
7463 Wer war in Adam verkörpert? .... 1.
Immer werdet ihr recht geführt durch Meinen Geist und gedanklich eingeführt in die Wahrheit. Diese Verheißung habe Ich euch gegeben, und sie erfüllet sich, sowie ihr von Mir Selbst durch den Geist belehrt werden wollet. Denn Mein Geist in euch ist Mein Anteil, weiß sonach um alles das, was ihr wissen wollet: ....
Im Anbeginn gab es nur Geister in höchster Vollendung, denn alle diese schuf Mein unermüdlicher Liebegeist zur eigenen Beseligung. Dieser Liebegeist sehnte Sich nach gleicher Liebeerwiderung, Er sehnte Sich nach einem Wesen, das Ihm gleichgeartet war, und das zu besitzen den Erschaffungsakt einleitete, indem dieses Wesen als erstes von Mir ausging, mit dem Ich nun alle Seligkeiten des Erschaffens fortan teilen wollte, weil es überaus beseligend für ein vollkommenes Wesen ist, gleiche Wesen durch seinen Willen und seine Kraft immer wieder erschaffen zu können in aller Herrlichkeit und stetem Liebedrang, der sich eben im Erschaffen auswirkte. Und Mein erst-geschaffenes Wesen, Luzifer oder Lichtträger, erfuhr die Lust des Erschaffens in gleicher Weise, und es war unermeßlich selig ....
Ich ließ ihm völlige Freiheit, denn es war Mir in tiefster und reinster Liebe ergeben, und Ich beschränkte nicht seine schöpferische Macht, da Meine Liebekraft dieses erst-geschaffene Wesen ständig durchflutete und auch sein Wille völlig frei war, der aber auch gänzlich mit dem Meinen übereinstimmte, weil seine Liebe zu Mir erstrahlte in höchstem Grade ....
Es konnte sonach aus dieser Liebebindung nur gleich-geartetes, höchst vollkommenes Wesenhaftes hervorgehen .... Wesen, die wahre Ebenbilder Meiner Selbst waren, wie auch der erst-geschaffene Geist es gewesen ist im Anbeginn.
Als dann die Spaltung seines Willens einsetzte, als Luzifer im Vollbesitz von Kraft und Licht begann, Vergleiche anzustellen zwischen sich und Mir .... als seine Liebe zuweilen nachließ und eine gewisse Eigenliebe zum Durchbruch kam, ließ auch das Strahlende seines Wesens zuweilen nach, und es wirkte sich dies auch an den Wesen aus, die dennoch durch seinen Willen und also Meiner Kraftdurchstrahlung erschaffen wurden, die gleichfalls noch in höchster Vollkommenheit hervorgingen, aber auch ihren Willen zeitweise verkehrt richteten, da er völlig frei war und blieb bei allen jenen Wesen, die unser beider Wille und Kraft erstehen ließen.
Die Wesen waren jeweilig geartet nach ihrem Erzeuger, doch da Meine Liebekraft Ursubstanz war, waren sie auch wieder göttlich geartet; sie waren vollkommen, weil aus Mir und Meiner Kraft nichts Unvollkommenes hervorgehen konnte, der freie Wille aber zu einem vollkommenen Wesen gehört und dieser nach jeder Richtung hin sich entfalten konnte. Es kann also nicht gesagt werden, daß die Wesen sich dem Wesen ihres Erzeugers hätten angleichen müssen, weil die Kraft von Mir, die immer beteiligt war am Erschaffen, auch stets die Garantie war dafür, daß nichts Zweitrangiges nach den zuerst geschaffenen Wesen hervorging durch den Willen des Erzeugers .... weil der freie Wille jedem Wesen geschenkt ist und dieser des Wesens eigenste Bewährung erforderte.
Und dieser freie Wille hatte zur Folge, daß sich an dem Absturz zur Tiefe auch Wesen beteiligten, die als erste von uns ausgegangen waren, deren Liebelichtstärke es niemals hätte zulassen dürfen, die aber ihren freien Willen ebenso mißbrauchten wie Luzifer, der Lichtträger selbst, dessen überherrliches Wesen niemals hätte zum Fall kommen dürfen, weil es in hellster Erkenntnis stand ....
Darum aber ist sein Fall noch mehr zu verurteilen wie auch der Fall jener ersten Wesen .... wie aber umgekehrt auch die später erschaffenen Wesen standhielten und sich von ihm lösten, als sie ihr Selbstbestimmungsrecht geltend machen durften und sich entschieden für ihren Herrn ....
Und ein solcher gefallener Urgeist war Adam, dessen Seele die menschliche Verkörperung zu beanspruchen hatte seiner Reife wegen, die ihn aber dennoch nicht vor dem wiederholten Fall geschützt hat .... weil wieder der freie Wille versagte .... nicht aber, weil er zu schwach gewesen wäre für den rechten Entscheid ....
Er wollte größer sein als Gott .... Das war seine Ursünde, und es war die erneute Sünde im Paradies ....
Und Ich wollte Mir Kinder schaffen, die in Mir ihren Vater sehen und nach deren Liebe Ich Mich sehnte, weil Meine unermeßliche Liebe ständig nach Erwiderung verlangt .... Diese Liebe lag Meinem gesamten Schöpfungsakt zugrunde, der Schöpfung aller Urgeister und auch später der Schöpfung irdisch-materieller Art, weil Ich einmal diese Liebe erringen will, wenn auch nach ewig langer Zeit ....
Immer wieder versuche Ich, euch Menschen die Größe und Tiefe Meiner Liebe verständlich zu machen, doch bevor ihr nicht selbst zur Liebe geworden seid, bevor ihr nicht wieder selbst euch so gestaltet, daß Meine Liebekraft euch durchströmen kann wie im Anbeginn, werdet ihr Meine Liebe nicht erfassen können in ihrer Tiefe .... Aber das sollet ihr wissen, daß ihr es vermöget, an Mein Herz zu rühren, daß Ich euch alle Bitten erfülle, daß Ich euch einführe in die Wahrheit und euch Licht schenke, weil Ich weiß, daß Licht allein beseligt, weil das Licht ausgeht von der Liebe und ihr Meine ganze Liebe besitzet, auch wenn ihr sie nicht zu spüren vermögt .... Aber Ich gebe euch immer wieder Beweise davon .... Amen
7465 Wer war in Adam verkörpert? .... 2.
In allen Nöten könnet ihr zu Mir kommen, sei es Irdisches oder Geistiges, was euch bedrückt, denn Ich liebe euch, und Ich will euch gern eure Bitten erfüllen: Mein Geist von Ewigkeit trieb Mich an zum Erschaffen .... Meine Liebe war übergroß, Meine Weisheit unübertrefflich und Meine Macht endlos .... Die Liebe aber war Kraft, Die Sich auswirken wollte, Die Sich zum Ausdruck bringen wollte, Die Dinge erstehen lassen wollte, woran Ich Selbst wieder Meine Beglückung fand im Übermaß.
Meine Liebe, Die Sich nicht verschenken konnte, suchte Sich ein Gefäß, in das Sie verströmen konnte, d.h., Sie bildete Sich Selbst das Gefäß, weil es außer Mir nichts gab, was Meinen gewaltigen Liebestrom hätte auffangen und sich daran hätte beseligen können. Und dieses Gefäß stellte Ich aus Mir Selbst heraus als ein gleichgeartetes Wesen, als Mein Ebenbild.
Daß dieses Wesen nun auch von dem gleichen Schöpfergeist und Schöpferwillen erfüllt war wie Ich Selbst, konnte nicht anders sein, ansonsten es kein „Ebenbild“ von Mir gewesen wäre. Und Ich wollte auch, daß das Wesen die gleiche Seligkeit empfand, die das „Erschaffen“ bereitete, und darum gingen aus unser beider Liebekraft und Willen zahllose gleichgeartete Wesen hervor .... ein Erschaffungsakt, der euch Menschen nur angedeutet, aber nicht in seiner ganzen Tiefe erklärt werden kann ....
Nun müsset ihr aber einen Unterschied machen zwischen diesen Meinen Geschöpfen, die aus Meiner Kraft und seinem Willen hervorgegangen sind, und dem erst-geschaffenen Wesen, das Meine Liebe allein herausstellte außer Mich .... Dieses Wesen, Luzifer, hatte den Anspruch, als Gott-gleiches Wesen zu gelten so lange, bis es fiel .... Ich hatte es Mir zur Seite gestellt und forderte von ihm nur das Anerkennen Meiner Selbst, d.h. das Zugeständnis, daß Ich es aus Meiner Kraft heraus geschaffen hatte .... und es wäre das seligste Wesen geblieben, das neben Mir hätte schaffen und wirken können als wahres Ebenbild, das von Meiner Kraft völlig durchflutet wurde, nur eben durch diese Kraftdurchstrahlung von Mir abhängig war .... eine Abhängigkeit, die das Wesen aber niemals hätte zu spüren brauchen bei stets gleich gerichtetem Willen und stets gleich tiefer Liebe ....
Es hat Meine Forderung nicht erfüllt, es wollte Mich nicht anerkennen als Kraftquell und fiel sonach hinab bis in die tiefste Tiefe .... Es zog auch einen großen Anhang mit sich hinab .... Wesen, die unser beider Liebe und Kraft und Wille hatte erstehen lassen. Der Weg, den Mein erstgeschaffenes Wesen nimmt, steht ihm völlig frei .... Der Weg des von ihm in die Tiefe gezogenen Wesenhaften unterliegt Meinem Willen, d.h., Ich bereite diesem gefallenen Wesenhaften einen Weg vor, auf dem es wieder zurückgelangen kann und wird, zu Mir, als seinem Schöpfer und Ausgang von Ewigkeit.
Diesen gleichen Weg, den Ich als Erfolg-eintragend in Meiner Weisheit ersehen habe, hätte auch Luzifer gehen können, doch als völlig freies Wesen habe Ich ihn einstens geschaffen, und als völlig freies Wesen muß er den Weg der Rückkehr antreten im freien Willen .... Er war Mein Ebenbild, er stand nicht in Abhängigkeit von Mir, weil die Liebe niemals eine Kraftverringerung Meinerseits zugelassen hätte .... er war Mein Ebenbild, dessen freien Willen Ich achte, selbst wenn er noch so verkehrt gerichtet ist .... Ich werde ihm keinerlei Zwang anlegen, und Ich werde warten, bis er freiwillig seine Rückkehr zu Mir antritt .... Aber noch ist er weit davon entfernt .... Und wenn es heißt:
Luzifer hat sich in Adam inkarniert, so ist damit das Luziferische gemeint, das sich in allen Wesen, die gefallen sind, wiederfand ....
Sein luziferischer Geist, also alles Gott-Gegnerische, muß die Verkörperung als Mensch durchmachen, und so auch mußte Adam, d.h. der in ihm verkörperte Urgeist, mit allen seinen luziferischen Trieben und Veranlagungen Aufenthalt nehmen in der menschlichen Form, um von eben diesem luziferischen Geist loszukommen, um sich wieder voll und ganz Mir zuzuwenden, Den er auch als Mensch erkennen konnte als seinen Gott und Schöpfer von Ewigkeit.
Auch Luzifer hätte den Gang durch die Materie, durch die gesamte Schöpfung, gehen müssen, sollte für ihn eine menschliche Form bereit sein zwecks weiterer Rückwandlung zu Mir .... Denn sein noch völlig ungebändigter Geist hätte jegliche Form gesprengt, wie dies auch der Fall war, als er probeweise die erste Form bezog ....
Sie bestand nur aus weicher, nachgiebiger Materie, die den ungebändigten Geist Meines erst-geschaffenen Wesens nicht hätte halten können .... während der Urgeist des Adam schon so weit ausgereift war, daß er sich in dieser Form bis zu einem gewissen Grade wohl fühlte und er auch hätte den Versuchungen Luzifers standhalten können, die dieser anstellte, um den fast am Ziel angelangten gefallenen Bruder wiederzugewinnen für sich.
Luzifer war Mein Gegner, und er ist es noch und wird es bleiben, bis auch das letzte von ihm mit in den Abgrund gezogene Geistige den Weg der Rückkehr zu Mir wird angetreten haben .... Dann erst wird auch er sich besinnen und freiwillig sich Mir ergeben, was aber noch Ewigkeiten währen wird, bis dieses Ziel erreicht ist .... Amen
5802 Adam .... Urgeist .... Luzifers Versuch .... Sprengen der Form ....
Wer sich zur Wahrheit durchringet, der lässet alle Finsternis hinter sich, er wird für alles eine Erklärung haben, er wird wissen um den Zusammenhang aller Dinge, er wird erkennen, daß sein Weg aufwärts führt, daß er die Verbindung mit Gott gefunden hat, daß er nicht mehr irren kann, weil Gott Selbst ihm die Wahrheit zuführt. Zur Wahrheit durchringen aber heißt, sie vorerst ernstlich begehren und dann das Herz dafür aufzuschließen, was ihm nun an Wissen zugetragen wird .... sei es von außen oder auch von innen in Form von Gedanken .... Denn das Herz wird annahmewillig oder abwehrwillig sein für Wahrheit und Irrtum und also auch entsprechend auf den Menschen einwirken.
Die Wahrheit muß insofern errungen werden, als daß der Wille des Menschen selbst tätig werden muß .... sie kann nicht dem Menschen einfach vermittelt werden, der sich vollständig passiv verhält, der nicht selbst will und die erforderlichen Anstalten trifft, um in ihren Besitz zu gelangen. Denn dieser wird in der Dunkelheit seines Geistes verbleiben und nicht zur Höhe gelangen. Die Wahrheit aber ist der Weg nach oben .... Die Wahrheit ist das von Gott Selbst den Menschen zugeführte Geistesgut, das in jedem Menschen einen Empfänger sucht, das jedes Menschen Wille sich aneignen kann, weil es in verschiedenster Art dem Menschen vermittelt werden kann .... doch immer das Verlangen danach voraussetzt.
Wer sich aber in ihrem Besitz befindet, der steht nicht mehr in der Finsternis, für ihn ist alles sonnenklar, für ihn gibt es keinen Zweifel mehr, denn was ihm noch unklar ist, wird ihm auf seine Bitten hin auch erläutert, so er sich nur an den Quell der Wahrheit wendet .... so er Gott Selbst seine Zweifel und Fragen vorlegt und nun darauf wartet, was Gott ihm durch das Herz antwortet ....
Das Verlangen nach der Wahrheit, die gedankliche Verbindung mit Gott und sein Lauschen nach innen garantiert ihm auch eine klare wahrheitsgemäße Antwort. Und das sollet ihr Menschen wissen, daß es für euch nichts Ungeklärtes zu geben braucht, wenn ihr nur Aufklärung wollet und jede Frage Dem unterbreitet, Der die Wahrheit Selbst ist und Der sie auch Seinen Erdenkindern vermitteln will, um ihnen Licht zu geben, um ihnen den Weg nach oben zu erleuchten:
Der erstgeschaffene Mensch war seinem Leibe nach auch ein Erschaffungsakt Meiner Liebe. Ich mußte dem gefallenen Geistigen dann eine Außenhülle schaffen, als es sich aus der Tiefe wieder so weit emporgearbeitet hatte, daß es also die letzte Willensprobe in aller Freiheit ablegen konnte .... Ich mußte Formen schaffen für alle von Mir einst erschaffenen Urgeister, die sich nach endlos langer Zeit wieder in allen einstmals aufgelösten Substanzen gesammelt hatten, die also wieder als Ich-bewußte Wesenheiten warteten auf das Zulassen zu einer Tätigkeit .... Die Außenform für einen solchen Urgeist zu schaffen war nichts anderes als die endlos vielen Schöpfungswerke, die zuvor erstanden waren .... es war der aus Mir herausgestellte Gedanke, der durch Meinen Willen auch schon in seiner Ausführung vor Mir stand.
Dieser erschaffenen Form nun aber das Leben zu geben war nur möglich durch das Durchströmen Meiner Liebekraft .... Das urgeschaffene Geistige aber war ausgeströmte Liebekraft von Mir .... Also brauchte es nur die Außenform in Besitz zu nehmen, um es zu einem lebenden Wesen werden zu lassen. Das Geistige stand kurz vor seiner Vollendung .... doch darum weit davon entfernt, weil ihm die letzte Erkenntnis fehlte .... weil die auf dem Geistigen lastende Sünde ihm die volle Erkenntnis geraubt hatte und es also in diesem Zustand Belehrungen und Gebote benötigte .... es also langsam zur Erkenntnis heranreifen sollte durch den Gehorsam jenen Geboten gegenüber ....
Es hat ein großer geistiger Kampf zuvor stattgefunden, weil es dieser gefallenen Urgeister in großer Zahl gab, die in der ersten von Mir geschaffenen Form Aufenthalt nehmen wollten .... Denn das wußten sie, daß nur in der Form eines Menschen sie wieder Zugang fanden zu Mir, daß sie zu unbeschränkter Kraft- und Lichtfülle nur gelangen konnten durch ein Probeleben, in dem sie beweisen sollten, wie sie die ihnen zur Verfügung stehende Kraft nützten .... Ich Selbst aber bestimmte den Urgeist, der in dem ersten Menschen Aufenthalt nehmen sollte ....
Denn Ich allein wußte darum, wessen Widerstand gegen Mich so nachgelassen hatte, daß ihm die letzte Erdenlebensprobe auferlegt werden konnte; Ich wußte es, wessen Willen den Versuchungen Meiner Gegenkraft hätte standhalten können. Und Ich wählte darum einen Urgeist, der einstmals führend war beim Abfall der Geister .... dessen Sünde darum wohl schwerer auf ihm lastete, den zurückzugewinnen aber Meine Liebe überaus bemüht war, weil ihm dann gleichfalls unzählige Wesen gefolgt wären und die Erlösung weit rascher vor sich gegangen wäre .... Ich wußte zwar seit Ewigkeit um das Versagen dieses Urgeistes .... Dennoch war er durch seinen in den Vorstadien gewandelten Willen der stärkste Geist, der also auch berechtigt war, als erster in den Zustand des freien Willens versetzt zu werden, und der darum die meiste Aussicht bot, die Willensprobe zu bestehen ....
Die Form des ersten Menschen nun war .... bevor dieser Urgeist sie bezog, auch Luzifer sichtbar, der wohl wußte, daß diese Form die Durchgangspforte war aus dem Reiche der Finsternis, aus seinem Bereich, in Mein Reich, in das Reich des Lichtes .... Er wußte auch, daß er .... wollte er seinen Anhang nicht verlieren .... jedes Mittel anwenden mußte, um Mir in dieser dem Menschen zugebilligten Probezeit das Geistige abzuringen, um die Probe zu seinen Gunsten ausfallen zu lassen ....
Die von Mir erschaffene Form war noch ohne Leben, als Luzifer sich ihrer bemächtigte, um sie mit seinem Geist probeweise zu beleben .... doch sein ungebändigter Geist sprengte die Form, und er war sich dessen sicher, daß ein jeder in diese Form gebannte Geist sie sprengen würde und nimmermehr die Gefahr eines Verlustes für ihn bestand .... Diesen Versuch ließ Ich zu und bewies ihm nun, daß seine Vermutung falsch war .... Denn das Geistige, das sich im Menschen verkörpern sollte, war durch den langen Entwicklungsgang in der Schöpfung nicht mehr gleichen Willens wie Luzifer; es bezog die letzte Außenform willig, und jener Urgeist war nahe dem Urzustand, und die Außenform erschien ihm keine Fessel vor dem Sündenfall .... Denn er war Herr der Schöpfung, er konnte gebieten wie ein Herr über die ihm zur Verfügung stehende Erde mit jeglicher Schöpfung .... Er war macht- und kraftvoll .... nur Meiner Macht unterstellt, die ihm nur ein leichtes Gebot gab, dessen Befolgen jede noch ihm auferlegte Fessel gesprengt hätte ....
Und als Luzifer dies erkannte, sann er auf Mittel, den Menschen am Befolgen jenes Gebotes zu hindern, und da er selbst die Form des ersten Menschen kannte, suchte er auch ihm sie unleidlich zu machen, indem er sie als Fessel darstellte .... indem er die Freiheit davon als von dem Übertreten jenes Gebotes abhängig hinstellte .... und also den Urgeist innerlich wieder auflehnte wider Mich, daß Ich ihm nicht die volle Freiheit gab ....
Es war ein bewußtes Irreleiten, dem der erste Mensch hätte Widerstand leisten können, wenn er sich nur an Mein leichtes Gebot gehalten hätte .... wenn er vorerst sich hätte genügen lassen an dem Besitz von Macht und Kraft, die ihn wahrlich beseligte, bis Mein Gegner ein unreines Begehren in ihm entfachte .... größer zu sein als Der, Der ihm als Macht über sich erkenntlich war .... um Den er wußte und Dessen Gebot er dennoch mißachtete ....
Der Sündenfall des ersten Menschen war sonach eine Wiederholung des ersten Falles des Urgeistes. Er folgte Luzifer und riß unzählige Wesen mit hinab zur Tiefe .... wie nun auch alle Nachkommen des ersten Menschen in den Schwächezustand sündiger Menschen versetzt waren so lange, bis Jesus Christus ihnen zu Hilfe kam, bis Jesus Christus die Willensstärke den Menschen erwarb durch Seinen Tod am Kreuz, bis Jesus Christus Seinen starken Willen den Versuchungen Luzifers entgegensetzte und ihn bezwang ....
Nichts hätte das erstgeschaffene Wesen, Luzifer, dazu bewegen können, den Erdengang als Mensch zurückzulegen, solange er selbst sich noch als Herr der Geistwelt fühlte, die mit ihm Mir abtrünnig wurde, denn er selbst war den Gang durch die Materie, durch die Schöpfung, vor der Erschaffung der ersten Menschen nicht gegangen .... Er war noch immer als wesenhafter Geist willensmäßig Mein stärkster Gegner, er fühlte sich selbst als Herr der Schöpfung, die das ihm zugehörige Geistige barg, wenngleich er selbst auf dieses Geistige keinen Einfluß hatte.
In ihm selbst also war noch ungebrochener Widerstand, und nimmermehr hätte er sich einen Zwang gefallen lassen, nimmermehr hätte er freiwillig sich in eine Form gegeben, die Mein Wille erschaffen hatte .... weil er alle Formen für das Geistige, alle Schöpfungswerke, haßte und sie zu zerstören suchte .... Die Macht über die Schöpfungswerke aber war ihm genommen, dagegen der Einfluß auf das Geistige dann eingeräumt, wenn dieses wieder frei sich entscheiden sollte für Mich oder für Ihn ....
Er wußte auch, daß er selbst eine Form nicht zerstören konnte, sowie sie von geistigen Wesenheiten bewohnt war, und darum nahm er die Form des ersten Menschen zuvor in Augenschein, denn sein Ziel war, den Urgeist, der darin verkörpert werden sollte, zu veranlassen, selbst seine Außenform zu sprengen .... weil er glaubte, ihm dann die Freiheit zu verschaffen, die Ich durch die Schöpfungswerke dem Geistigen genommen hatte .... Er wollte Mich hindern, den Heilsplan zu Ende zu führen.
Die Gegnerschaft zwischen Mir und ihm bestand seit seinem Abfall und wird von seiner Seite aus nimmer aufgegeben werden, bis er sich völlig kraftlos erkennt und in tiefster Schwäche und Niedrigkeit um Zuwendung von Kraft bittet .... Darum wäre es auch unmöglich gewesen, ihm die erste Menschenform zum Aufenthalt zu geben. Denn in ihm war nicht der Wille zur Höhe, während das im Mußzustand durch die Schöpfung gegangene Geistige schon in seinem einstigen Widerstand gegen Mich nachgelassen hatte und nur noch einmal das Aufgeben des Widerstandes gegen Mich und Meine Liebekraft unter Beweis stellen sollte.
Und Luzifer wußte es, wie weit dieses Geistige schon im Abstand zu ihm war, und er wußte es auch, daß nun die Gefahr bestand, es ganz zu verlieren. Und da der im ersten Menschen eingezeugte Urgeist einst eine starke Stütze von ihm war, war ihm auch an seinem Fall ganz besonders gelegen .... Er wußte aber auch um dessen nunmehriges Verlangen, frei zu werden von jeglicher materiellen Fessel ....
Diesem Urgeist gesellte Ich nun ein zweites Wesen zu, das ihm gleichzeitig zur Unterstützung, aber auch zur Erprobung seines Willens dienen sollte. Ein jeder hätte dem anderen beistehen können, das letzte Ziel zu erreichen, Ich legte nicht die Verantwortung auf eine Schulter allein .... beiden gab Ich das Gebot, und beide konnten gemeinsam das Ziel erreichen .... Und dieses zweiten Wesens bediente sich Luzifer, der dessen geschwächten Willen erkannte und durch ihn zum Ziel zu gelangen hoffte ....
Die Willensprobe mußte gefordert werden von dem ersten Menschenpaar, und zur Erprobung mußten auch die Gegenkräfte wirken können, denn auch Luzifer kämpfte um seine Geschöpfe, die er nicht hergeben wollte, wenngleich sie auch Mein eigen waren.
Sein Plan gelang ihm, hielt Mich aber dennoch nicht ab, unzähligen Wesen in der Folge immer wieder die Möglichkeit zu geben, sich zu verformen in den Menschen auf dieser Erde und also zu immer höherem Reifegrad zu gelangen, wenngleich durch den Fall des ersten Menschenpaares die Pforte zum Lichtreich verschlossen blieb, bis Jesus Christus kam ....
Es war die Erlösung der Geistwesen durch die erste Sünde aufgeschoben, aber nicht aufgehoben, denn was der erste Mensch nicht geschafft hat, das hat der Mensch Jesus erreicht .... Er war stärker als Mein Gegner, denn Er bediente Sich Meiner Kraft .... Er war und blieb durch die Liebe mit Mir verbunden und tat freiwillig, was die ersten Menschen nicht als Gebot erfüllt haben .... Er unterstellte Sich völlig Meinem Willen und bewies Seine Hingabe an Mich durch Sein Leiden und Sterben am Kreuz .... Er wußte um die Urschuld und um die abermalige Schuld der ersten Menschen, und um diese Schuld zu tilgen, um die Menschen zu erlösen, brachte Er Mir ein Opfer dar, an dem Ich Mir genügen ließ .... ein Opfer, das die Pforte zum geistigen Reich, den Weg zu Mir, wieder öffnete und alle Meine Geschöpfe nun selig werden können, die Ihn anerkennen als Sohn Gottes und Erlöser der Welt .... Amen
3997 Abfall von Gott und Weg der Rückkehr .... Licht - Finsternis ....
Aus dem Lichtreich seid ihr hervorgegangen und wandelt nun in der Finsternis, und das aus eigener Schuld .... Gott ist das Licht von Ewigkeit, und also war Er der Ursprung, und was von Ihm seinen Ausgang nahm, mußte wieder Licht sein, denn das Licht strahlt aus und verbreitet Licht .... Und dennoch ist das von Ihm Ausgegangene in die Finsternis gesunken, es verlor seine Leuchtkraft, weil es dem Urlicht entfliehen wollte, weil es sich nicht speisen lassen wollte von dem ewigen Urquell des Lichts und weil es sich selbst als lichtvoll erkannte und keine Zufuhr von Licht zu benötigen glaubte .... weil es sich Gott gegenüber mächtig wähnte, also sich überhob.
Nicht Unkenntnis veranlaßte das Lichtvolle zur Überheblichkeit gegen Gott, denn es stand in höchstem Wissen, und eben dieses Wissen war, weil alles umfassend, Anlaß zu seiner Überheblichkeit, und darum war seine Überheblichkeit eine Sünde gegen Gott von größter Bedeutung, denn es suchten die Geschöpfe Gottes ihren Schöpfer, das höchste und vollkommenste Wesen, herabzusetzen, denn sie erkannten Ihn nicht mehr an. Sie wurden sündig und fielen in die Finsternis, d.h. in einen lichtlosen Zustand, wo ihnen jedes Erkennen, jedes Wissen verloren ging.
Gott zog Seine Liebekraft von dem Geschaffenen zurück, das Ihm entfliehen wollte, Er nahm ihm, was sein überhebliches Denken verursacht hatte .... das Wissen und somit die Erkenntnis, was es war und was es sein sollte .... Doch Er gab ihm auch die Möglichkeit, wieder zur Erkenntnis zu gelangen und in seinen Urzustand zurückzukehren, weil es Seiner Liebe und Weisheit nicht entspricht, von dem von Ihm Geschaffenen auf ewig getrennt zu sein. Es kann sich frei machen von der großen Sünde des Abfalls von Gott und dadurch auch wieder in den Zustand des Lichtes zurückkehren, doch dann muß es jegliche Überheblichkeit aufgeben, es muß die Nähe Gottes anstreben, es muß wieder in Seinen Licht- und Liebekreis eintreten und sich durchstrahlen lassen ....Es muß der Finsternis entfliehen wollen und Licht begehren ....
Ihr Menschen aber, die ihr das von Gott Abgefallene verkörpert, wandelt noch in tiefster Finsternis, denn euer Wille strebt nicht Gott an, und darum tretet ihr auch nicht in Seinen Lichtkreis ein, und ihr seid noch weit von Gott entfernt .... ihr scheut das Licht, und ihr bleibt ohne Wissen, ohne jegliche Erkenntnis. Und doch seid ihr fähig, die Gottferne in kurzer Zeit aufzuheben, eine Kluft zu überbrücken, die ihr selbst euch geschaffen habt, denn Gott steht euch in jeder Weise bei mit Seiner Liebe und Gnade, um euch dem Urzustand zuzuführen, den ihr freiwillig verlassen habt. Doch ihr müsset ihn auch freiwillig wieder zu erreichen suchen, er kann euch nicht wider euren Willen zurückgegeben werden, ansonsten ihr unvollkommen bleiben würdet bis in alle Ewigkeit.
Habet ihr aber den Willen, zum Ausgang des Lichtes zurückzukehren, strebet ihr selbst das Licht an, dann wird es euch auch werden, dann tretet ihr in den Zustand der Erkenntnis, ihr werdet wissend, d.h., ihr gewinnt das verlorene Wissen zurück, und ihr gebet nun jegliche Überheblichkeit auf, ihr nahet euch Gott in demütiger Liebe, und Seine unendliche Liebe, die Er euch niemals entzogen hat, nimmt euch wieder auf und führet euch eurer einstigen Bestimmung zu .... ihr dürfet wirken in Licht- und Kraftfülle und werdet unvorstellbar selig sein.
Ihr Menschen auf Erden, entfliehet der Finsternis, suchet das Licht, und wo ein schwacher Lichtschimmer leuchtet, dort wendet euch hin und tretet in diesen Schein, und er wird immer stärker werden, bis ihr umstrahlet seid von höchstem Licht ....
Nehmet diesen Zuruf ernst, denn niemals werdet ihr euch in der Finsternis wohl fühlen, denn nach eurem Ableben werdet ihr sie als unsägliche Qual empfinden, und nur das Licht wird euch Seligkeit bereiten, doch dann wird es euch weit schwerer sein, zum Licht zu gelangen. Darum nützet die Erdenzeit, strebet nach Erkenntnis, strebet Gott an, das ewige Licht, und lasset euch von Ihm wieder in den Zustand der Erkenntnis versetzen, nahet euch wieder dem Schöpfer und Vater von Ewigkeit in Liebe und Demut, und Er wird euch annehmen und euch verhelfen zur Seligkeit, die ihr nur in der Vereinigung mit dem Urlicht findet, von Dem ihr einst ausgegangen seid .... Amen
1440 Abfall von Gott .... Kampf des Lichtes gegen die Finsternis ....
Alles von Gott Ausgegangene steht in der Höherentwicklung so lange, bis es wieder mit Gott vereinigt ist, denn dieses von Ihm Ausgegangene ist geistige Kraft .... es ist etwas Wesenhaftes, das ursprünglich bestimmt war, im gleichen Willen mit Gott zu wirken .... Es war aber der Wille dieses Geistigen ungebunden, er war, weil göttlichen Ursprungs, ohne jeden Zwang .... und es war dieser ungebundene Wille Anlaß, daß sich das Geistige absonderte von Gott, im Erkennen seiner eigenen Macht, die Gott dem aus Ihm Hervorgegangenen gleichfalls zugesprochen hatte. Gott hinderte den Willen dessen nicht, was aus Ihm war, setzte aber dem Wirken dessen seine Grenzen.
Es gingen zahllose Wesenheiten hervor aus dem mächtigen Willen der Macht, die sich Gott nun bewußt entgegenstellte. Und es waren auch diese Wesenheiten wieder der Ausfluß göttlicher Kraft, da auch jene Gegenmacht Empfänger göttlicher Kraft war. Nur daß jene Wesenheiten nun von dem Trieb beseelt waren, gegen Gott und die göttliche Liebe zu kämpfen, anstatt nach der Vereinigung mit Ihr zu verlangen.
Und so schloß Gott, um die Ihm entströmende Kraft wieder zu Sich zurückzuleiten, ein Bündnis mit Seinem Gegner ....
Er beließ ihm weiter den freien Willen und gab ihm die Zusicherung Seiner Kraft, nahm ihm aber gleichzeitig die Macht, den Willen der Wesenheiten zu zwingen, die durch diese Macht ins Leben gerufen wurden. Es sollte diesen Wesenheiten selbst überlassen bleiben, sich Gott oder Seinem Gegner zuzuwenden. Und es begann nun ein Ringen um diese, doch von jeder Seite wurde mit anderen Mitteln gekämpft. Es kämpfte nun das Licht gegen die Finsternis .... Denn finster war alles, was sich gegen Gott wandte, während von Gott Licht und Liebe ausging ununterbrochen. Das Wesenhafte, das geboren wurde durch den Willen der Finsternis, wurde in den Stromkreis der göttlichen Liebe geführt ....
Die Übermacht der Gott ergebenen Wesen verbreitete so helles Licht, daß dieses den aus der Finsternis hervorgegangenen Wesenheiten sichtbar wurde, und nun stritten die Wesen gegeneinander. Die Lichtwesen suchten die finsteren Wesen zu sich heranzuziehen, während letztere die Wesen des Lichtes bedrängten und sie herabzuziehen versuchten.
Dieser immerwährende Kampf war jedoch insofern erfolglos, als die Lichtwesen nun in der Tiefe nicht wirken konnten ihrer Lichtfülle gemäß; sie durften die Wesen nicht in ihrem freien Willen behindern, diesen aber hatte der Gegenpol Gottes in seiner Gewalt. Und es gelang ihm, alle seine Produkte gegen alles Lichtvolle aufzulehnen ....
Es begehrte sonach die Finsternis auf gegen Gott Selbst, denn die Lichtwesen waren Seine Vertreter, es waren Seine aus Ihm hervorgegangenen Geschöpfe, die Ihm ergeben waren. Dieses Aufbegehren gegen Gott war schwerste Sünde und mußte laut göttlicher Gerechtigkeit seine Sühne finden, es mußte das Geistige der Finsternis büßen, daß es sich auflehnte gegen Gott, Der das höchste Wesen in höchster Vollendung war. Und gleichzeitig mußte der Gegner selbst niedergezwungen werden.
Und also ließ Gott die Schöpfung erstehen, und alles Ihm sich widersetzende Geistige wurde in dieser Schöpfung gebannt .... Es wurde ihm der freie Wille genommen ....
Es mußten nun die Wesenheiten, die Gott den Gehorsam verweigert hatten, in ein dienendes Verhältnis treten, es konnte sich das Wesenhafte nicht durch seinen Willen frei machen, sondern es war göttlichem Willen untertan so lange, bis zur Prüfung seines Willens ihm eine gnadenvolle Zeit der Verkörperung auf Erden gewährt und ihm nun der freie Wille erneut gegeben wurde und das Wesen nun noch einmal vor die Wahl gestellt wurde, sich zu Gott wieder zurückzufinden oder die Trennung von Gott wieder anzustreben .... Und es versagte der Wille des unerlösten Wesens ....Der Einfluß des Gegners war noch immer so stark, daß er den Willen des Wesens in seiner Verkörperung als Mensch bedrängte, ihm anzugehören .... Und es war die Not dieser Wesen ungeheuer groß.
Da erbarmte Sich die ewige Gottheit von neuem Ihrer Geschöpfe, Sie stieg Selbst hernieder zu den gebundenen Wesen ....
Gott bannte die Macht des Widersachers, indem Er dessen Haß und Lieblosigkeit Seine unendliche Liebe entgegensetzte und also die Menschheit erlöste von ihrem Peiniger .... Seine Liebe war größer und stärker als der Haß, der den freien Willen des Menschen niederrang bis zur vollsten Ergebenheit.
Er überwand den Tod, d.h. den ohnmächtigen Zustand des vom Widersacher gebundenen Willens. Und also wurde dem Geistigen doppelte Erlösung gebracht .... Einmal wurde die Macht des Widersachers begrenzt, so daß das Wesen, das nach Gott Verlangen trug, von jener Macht völlig unbeeindruckt blieb .... dann aber wurde dem Widersacher jegliche Macht über Schöpfungswerke genommen, so daß seine ganze Macht nur darin besteht, auf den Willen des Menschen schwächend einzuwirken, doch diese Wirkung völlig aufgehoben werden kann, so der Wille des Menschen sich bewußt zu Gott wendet ....
0886 Geistiger Abfall .... Selbstüberhebung .... Fesseln ....
So achte der Worte, die dir heut zugehen: Aller Geist, der sich von Gott getrennt hat in Selbstüberhebung, kann nur durch Qualen geläutert werden, und zwar wird er nun von seinem an sich hilflosen Zustand überzeugt, der in krassem Widerspruch steht zu seiner Selbstüberhebung, die seinen Abfall von der ewigen Gottheit zustande gebracht hat.
Es kann nichts anderes die Rückkehr zum Vater des Alls bewerkstelligen als der Gang durch Jahrtausende währende Fesseln, die ihm seine Ohnmacht zu Bewußtsein bringen und doch das Verlangen nach endgültiger Befreiung aus diesen Fesseln immer stärker werden lassen, so daß er mit vollem Willen dann sogar eine Zeit lang die irdischen Fesseln auf sich nimmt in der Erkenntnis, daß die Verkörperung auf Erden die einzige Möglichkeit ist, dieser Fesseln ledig zu werden. Und so steht dem Geistwesen jede Möglichkeit zu, den unwürdigen Zustand zu verbessern, in unbeschreiblich langer Zeit das Vergehen gegen die ewige Gottheit gewissermaßen abzubüßen und gleichzeitig die gangbaren Wege zu gehen, die der Vereinigung mit der ewigen Gottheit wieder zuführen.
Wenn sich der Mensch vorstellt, wie entsetzlich qualvoll für ein göttliches Wesen die Entfernung vom Vater ist und nun das Erdenleben oft in keiner Weise genützt wird, um diese Entfernung zu verringern, er aber nur zu diesem Zweck die Verkörperung auf Erden eingegangen ist, wenn sich in keiner Weise anders die Rückkehr zum Vater erzielen läßt, wenn dessen ungeachtet zahllose Wesen immer wieder die Verkörperung suchen immer in dem Vorsatz, das Erdenleben recht zu nützen und sich jeder Lebensprobe willig zu unterwerfen, so wird alsbald verständlich sein, weshalb der Herr so überaus liebevoll den Erdenkindern beistehen und Er ihnen den Lebensweg erleichtern möchte und aus diesem Grund ihnen eine Speisung von oben zugehen läßt, um den Geist aus Gott wieder seiner Urbestimmung zuzuführen. Und alles Streben, das der Göttlichkeit gilt, ist mit dem Segen von oben belegt, auf daß der Mensch vor Irrtum bewahrt werde und er die rechte Wahrheit erkennt .... Amen
7158 Ursache der Entstehung der Schöpfung ....
Was sich ereignet hat im Reiche der Geister, das war Ursache der Entstehung der Schöpfung, des gesamten Universums mit allen seinen Schöpfungen geistiger und materieller Art.
Vor dem Entstehen dieser Schöpfungen war nur das geistige Reich, es war eine Welt unermeßlicher Seligkeiten, in der sich geistige Wesen ihres Daseins erfreuten und im Besitz von Kraft und Licht schaffen konnten ihrer Bestimmung gemäß. Und dieses „Schaffen“ bestand wieder in geistigen Schöpfungen, im Verwirklichen von Gedanken und Ideen, die jenen Wesen von Gott aus zuströmten und die sie in unermeßlicher Seligkeit nun zur Ausführung brachten, weil ihnen die Kraft dazu zur Verfügung stand und sie auch ihren Willen frei gebrauchen konnten.
Und es hätte niemals sich dieser Seligkeitszustand der geistigen Wesen zu ändern brauchen, sie hatten weder Beschränkung ihrer Kraft noch Verminderung des Lichtes zu fürchten, solange in ihnen die Liebe zu ihrem Gott und Schöpfer unverändert blieb und sie also von Ihm durchstrahlt wurden mit dem göttlichen Liebelicht .... Aber es trat dann der Zustand ein, wo sich den Wesen eine neue Sicht erschloß, wo ihnen von seiten des Lichtträgers Luzifer .... des erst-geschaffenen Wesens .... die Ewige Gottheit, weil nicht schaubar, als zweifelhaft hingestellt wurde .... wo er selbst sich als den hinstellte, von dem alle Geistwesen ausgegangen waren, und von ihnen nun auch die Anerkennung als Gott und Schöpfer forderte ....
Nun wurden die Wesen in einen Zwiespalt gebracht, denn ihre Liebe galt Dem, Der sie erschaffen hatte .... aber die Darstellung Luzifers verwirrte sie, ja sie schien ihnen glaubhafter, denn Luzifer erstrahlte in Licht und Glanz, und ein über ihm stehendes Wesen vermochten auch sie nicht zu schauen .... Nur war in ihnen noch das Licht der Erkenntnis, dem zufolge sie auch der Darstellung Luzifers Zweifel entgegensetzten.
Aber es begannen nun, lichtvolle Momente mit leisen Trübungen zu wechseln, und je mehr das Wesen sich letzteren hingab, desto länger wurden die Phasen verfinsterten Denkens, oder aber: Es klärten sich die Gedanken, und es erkannte das Wesen lichtvollst seine wahre Herkunft. Und letzteren vermochte Luzifer ihre Erkenntnis nicht mehr zu trüben ....
Erstere aber kamen bald in seine Gewalt, und sie schlossen sich ihm an und sahen in ihm ihren Gott und Schöpfer, weil sie den lichtvollen Momenten wehrten, die immer wieder auch in ihnen auftauchten, bevor der endgültige Sturz zur Tiefe stattfand.
Die ungeschmälerte Kraft Luzifers zu Anbeginn hatte ein zahlloses Heer seligster Geistwesen ins Leben gerufen, und aus dieser Fülle seiner Schöpfungen wuchs ein falsches Selbstbewußtsein in ihm .... Er sah nicht mehr den Quell, aus Dem er jene Kraft bezogen hatte, sondern er sah nur noch die „Beweise“ der Kraft, die ihn durchflutet hatte, und diese wollte er allein, nur für sich besitzen, obwohl er wußte, daß sie auch Dem gehörten, aus Dessen Kraft er schöpfen durfte .... Doch er wollte nicht nur sie besitzen, sondern auch in diesen Wesen das Licht trüben, das ihnen deutlichst ihre Herkunft offenbarte ....
Und es gelang ihm also, die Wesen in einen Zwiespalt zu stürzen, der aber auch ihre Glückseligkeit schmälerte und ihre schöpferische Tätigkeit hemmte .... bis sie sich endgültig entschlossen hatten für ihren Herrn und dadurch sowohl die Wesen als auch der Lichtträger ihre Kraft und das Licht einbüßten und in die Finsternis stürzten .... Und jener geistige Vorgang, der euch Menschen nur in groben Zügen erklärt werden kann, war Anlaß zum Erstehen der endlosen Schöpfungen geistiger und materieller Art ....
Diese Schöpfungen sind nur umgeformtes, abgefallenes Geistiges .... Durch diesen Abfall von Gott, also endlos weite Entfernung von Ihm, wurde es in seiner Substanz stets härter, je weiter es fiel. Es muß dies so verstanden werden, daß die geistige Kraft aus Gott, die zu immer regerer Tätigkeit antreibt, dieses Geistige nicht mehr berühren konnte, weil es sich selbst dagegen wehrte; und so hörte die Tätigkeit auf, es erstarrte die Beweglichkeit, das Leben .... und was zurückblieb, war völlig verhärtete Substanz, zwar ursprünglich von Gott ausgestrahlte Kraft, doch völlig unwirksam geworden ....
Gottes Liebe und Weisheit aber hatte dem Geistigen ursprünglich eine andere Bestimmung zugedacht: unentwegte Tätigkeit nach Seinem Willen, der aber zugleich auch der Wille des Wesens sein sollte.
Die geistigen Wesen hatten ihrer Bestimmung zuwidergehandelt, sie wollten ihre Kraft nützen in widergöttlichem Willen, doch sie konnten es nicht mehr, da sie sich selbst durch ihren Abfall ihrer Kraft beraubt hatten.
Nun ergriff Gottes Liebe wieder das gänzlich verhärtete Geistige, das sich selbst nicht mehr erkannte, das nur eine Zusammenballung Gott-widersetzlicher geistiger Substanzen war. Seine Liebekraft trieb diese Substanzen auseinander und ließ daraus die vielseitigsten Schöpfungswerke erstehen .... Er formte also gleichsam die einst von Ihm ausgestrahlte Kraft um, Er gab jedem einzelnen Schöpfungswerk seine Bestimmung, die nun auch erfüllt wurde im Mußgesetz, so daß das aufgelöste Geistige nun zur Tätigkeit gezwungen wurde, aber ohne jegliches Ichbewußtsein, das es als Geistwesen zuvor besessen hatte.
Die Schöpfungen sind also im Grunde nichts anderes als das, was uranfänglich von Gott als Wesen seinen Ausgang genommen hat, nur in völlig verändertem Zustand, was seine Vollkommenheit anbetrifft .... Denn alle Schöpfungen sind oder bergen nur unvollkommenes Geistiges, das auf dem Wege der Rückkehr ist zu Gott.
Die vollkommenen geistigen Wesen benötigten keine materiellen Schöpfungen, sie stellten aus sich selbst nur ihre Ideen und Gedanken hinaus, aber es waren dies wieder nur geistige Erzeugnisse ihres Wollens und Denkens und ihrer unbegrenzten Kraft. Es war eine Welt, in der sich auch nur Vollkommenes bewegte. Es gab darin keinerlei Mängel, keinerlei Begrenzung und keinerlei Unzulänglichkeiten .... Denn diese traten erst dann hervor, als das Universum von Gott-abtrünnige-Wesen barg .... als unvollkommenes Geistiges Hüllen benötigte, in denen es gezwungen wurde zur Tätigkeit.
Wo sich also irgendwelche Formen befinden, ist auch unvollkommenes Geistiges darin gebannt, und je fester diese Formen sind, desto verhärteter und Gott-widersetzlicher ist das darin gebundene Geistige. Aber auch die Form selbst .... die Materie .... besteht aus solchen unvollkommenen Substanzen, die nur von der Liebekraft Gottes zusammengehalten werden, um einem Zweck zu dienen: als Träger geistiger Wesenheiten diesen zum Aufstieg zu verhelfen. Göttliche Liebekraft umhüllt alle diese geistigen Substanzen, aber sie wirkt nicht zwingend auf sie ein insofern, als daß sie den Widerstand gewaltsam bricht ....
Es muß wohl das Schöpfungswerk eine bestimmte Tätigkeit verrichten nach Gottes Willen, aber es wird das Geistige darin nicht gezwungen zur Zuwendung zu Gott. Und darum kann es auch geschehen, daß das zu einem Urwesen gehörende Geistige den ganzen Gang durch die Schöpfungswerke zurücklegt bis zur letzten Verkörperung als Mensch und doch den Widerstand gegen Gott noch nicht aufgegeben hat, weil dies sein freier Wille zustande bringen muß, der ebensogut sich dem Herrn der Finsternis wieder zuwenden kann. Aber die stete Tätigkeit im Mußgesetz bringt zumeist ein Nachlassen des Widerstandes gegen Gott zuwege, weil das Wesenhafte schon bei der geringsten eigenen Betätigung ein gewisses Wohlbehagen empfindet, da eine Kraftäußerung seinem Urwesen entspricht.
Die unzähligen Sternenwelten, alle darin sich befindlichen Schöpfungen, sind die Folge jenes einstigen Abfalles im Reiche der Geister .... Sie werden noch Ewigkeiten bestehen, es werden immer neue Schöpfungen erstehen, um allem einst Gefallenen den Weg der Rückkehr zu Gott zu ermöglichen.
Es werden Ewigkeiten vergehen, bis das Rückführungswerk vollbracht ist, bis auch das letzte verhärtete Geistige aufgelöst sein wird und den Weg der Rückkehr antreten kann ....
Aber einmal werden alle jene Schöpfungen sich vergeistigt haben, einmal wird es wieder nur eine „geistige Welt“ geben, wo alles Geistige im gleichen Willen mit Gott tätig und unvergleichlich selig ist .... einmal wird Gott das Ziel erreicht haben, daß Er nicht nur „Geschöpfe“, sondern „Kinder“ um Sich hat, denen Er die höchsten Seligkeiten bereiten kann, weil Seine unendliche Liebe Ihn zu ständiger Beglückung drängt und Ihn auch nicht eher ruhen läßt, bis Er Sein Ziel erreicht hat .... Amen
Das sichtbare Weltall bestehend aus aufgelösten Seelen umgeformt zu Schöpfungen.
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Gottes Schöpfungen - die vielen Gestirne und ihre Aufgabe
von roswitha frojd Fri, 28 Feb 20 um 6:46 CET (4 Antworten)
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Forum & Gästebuch - Neue Offenbarung Webvon roswitha frojd Sat, 16 Feb 19 um 8:46 CET 8621 Verschiedenheit des Abfalles von Gott .. Meinem Rückführungsplan liegt tiefste Liebe und Weisheit zugrunde, und ob ihr diese …
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