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 Fri, Jan 27, 2023 at 8:05 AM UTC by Josef

Vom Leben im Glauben

Vom Leben im Glauben

Wie selig ist das Herz, das, Herr, dich kennt
Und durch den Glauben sich mit dir vereint.
Es lebt in Wonnen, die kein Name nennt,
Bis einst die Zeit der Glorie erscheint.

1. Das Leben im Glauben erhebt das Herz über alle wandelbaren Dinge dieser Welt, um es mit Jesus, dem Urheber und Vollender unseres Glaubens, vollkommen zu vereinigen. Sehr liebevoll spricht der Apostel hierüber: "Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. Soweit ich aber jetzt noch in dieser Welt lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat." (Galater 2,20) Wer in diesem Glauben, in dieser innigen Vereinigung lebt, und der Liebe Jesu sich vollkommen zum Opfer gebracht hat, der lebt im Glauben des Sohnes Gottes wie ein Kind im Schoß der liebenden und geliebten Mutter, in großer Ruhe und in einem seligen Frieden, den nichts auf dieser Welt zu erschüttern vermag.

2. Belebe deinen Glauben durch lebendige Liebe. Denn wie dieser liebeflammende Apostel, also kannst auch du in voller Wahrheit sagen: "Er hat mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben." Nicht einen Engel, nicht einen Cherub, sich selbst hat er zum Opfer für dich hingegeben. Denn nur in so fern konnte Judas ihn verraten, als er selbst sich wollte verraten lassen. Nichts auch konnte die gottesmörderische Synagoge ihm antun, außer was er ihr erlaubte. Denn "er wurde geopfert, weil er selbst es wollte". (Jesaja 53) Freiwillig gab er, der gute Hirt, sein Leben für seine Schafe.

3. Unermesslich war das Leiden Jesu, aber noch unermesslicher seine Liebe. Er starb für alle, und starb für dich insbesondere. Denn so lebendig war sein Verlangen, jede einzelne Seele von der ewigen Verdammnis zu erretten, dass er mit Freuden für jede einzelne den Tod erlitten hätte, wenn nicht die Hochverdienste seines einen göttlichen Opfertodes unendlich und überreichlich gewesen wären, alle Sünder zu erlösen. Diese Betrachtung durchdrang alle heiligen Seelen so tief, dass ihr Herz in unsagbarer Liebe sich auflöste. Und erwägst du diese ergreifende Wahrheit, dann wirst auch du mit dem nämlichen Apostel ausrufen: "Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert? Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn." (Römer 8,35.38+39)

Mit freundlicher Erlaubnis aus: https://www.marianisches.de/heilige-des-tages/


Liebe Grüße, Josef
 Fri, Jan 27, 2023 at 11:27 AM UTC by Frieda
(Last edited on Friday, January 27, 2023 at 11:29 AM UTC)

Re: Vom Leben im Glauben - durch das Wort des lebendigen Gottes

"Ich bin so dreist und bitte Dich, dass Du mir und auch allen übrigen, sofern sie solches etwa noch nicht wissen sollten, erklären und unsere grosse Torheit erleuchten möchtest, was denn so ganz eigentlich
das L e b e n
ist, und wie es denn geschieht, dass wir uns desselben völlig bewusst werden, dass wir wissen und es durch und durch empfinden können, dass wir frei sind, und frei tun können, was wir nur immer auch frei wollen! - Doch, ich fordere ja nicht das Licht von Dir, sondern nimm diese Frage nur als eine Bitte von mir an, und Dein über alles heiligster Wille tue, was dir allein wohlgefällt..." (aus HG 1.185,3 + 7)


"Alles ist durch das Wort Gottes geworden und ohne das Wort Gottes wurde nichts, was geworden ist. In Ihm ist das Leben und das Leben ist das Licht der Menschen. (1 Joh 1,3 + 4)

Auch und besonders im Gedenken an Roswitha
LG Frieda


 Fri, Jan 27, 2023 at 8:01 PM UTC by Josef

Re: Vom Leben im Glauben

Liebe Frieda,
wenn Du schreibst „Alles ist durch das Wort Gottes geworden“, fällt mir ein dass zuerst ein göttlicher GDANKE das Wort geformt, belebt hat.
So wurde aus dem unsichtbaren im Nebel verborgenen Leben (Nebel Rückwerts gelesen), der UR Sprung Geistigen und später materiellen Schöpfung.

Am Anfang der Geistigen Schöpfung war alles EIN reines Licht und weil in diesem reinen freien Licht ein zweiter „GEDANKE“ sich formte und
dem Ersten gleich sein Wollte entstand aus dieser UR Sache die Wirkung, die Absonderung aus der Einheit.

Das Verursacher Prinzip nahm ein Teil des reinen Licht mit, wir kennen diesen „Lichtträger“ als gefallenen Engel Luzifer.

Zitat: „und Dein über alles heiligster Wille tue, was dir allein wohlgefällt..." (aus HG 1.185,3 + 7)“

Da können die Gedanken aller Menschendazu beitragen dass dieses geliehene Licht wieder zurück in den UR Sprung- die göttliche Einheit mit allem Anhang heim-findet.

Das ist das Leben und Gottes Wille, Liebe und Gnade .

Lebendige Grüße, Josef