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So, 16. Feb 2020 um 8:05 MEZ
von roswitha frojd
Was in Deutschland und der Welt geschieht
Einige wenige zusammengetragene Geschehnisse die aufrütteln sollen.
Sintflutartige Regenfälle haben im Osten Australiens Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst. Die Flut kann den Behörden zufolge teils lebensgefährlich werden.
10.02.2020
Die Regierung spricht von der schlimmsten Plage seit Jahrzehnten: In Pakistan leidet die Landwirtschaft unter Millionen gefräßiger Heuschrecken - die Ernährungssicherheit ist in Gefahr.
01.02.2020
Überflutete Stadtviertel und eingestürzte Brücken: Im Südosten Brasiliens wurde der höchste Niederschlag seit Jahrzehnten gemessen. Viele Menschen kamen ums Leben, Helfer suchen nach Vermissten.
26.01.2020
In der Hauptstadt von Minas Gerais, Belo Horizonte, wurden nach Angaben des nationalen Wetterdienstes von Donnerstag- bis Freitagmorgen binnen 24 Stunden 171,8 Millimeter Regen gemessen. Dies war der höchste Wert seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
In Ostafrika vernichten derzeit Hunderte Millionen Wüstenheuschrecken die Ernten. Experten warnen vor beispiellosem Zerstörungspotenzial.
23.01.2020,
In Ostafrika macht sich die schlimmste Plage von Wüstenheuschrecken seit mehreren Jahrzehnten breit - und könnte Experten zufolge eine Hungersnot auslösen. Schwärme der Insekten fallen seit Monaten über Landstriche in Äthiopien, Kenia und Somalia her. Sie seien "beispiellos in ihrer Größe und ihrem Zerstörungspotenzial", teilte die Uno-Landwirtschaftsorganisation (FAO) mit.
Die Plage sei "von einer Dimension, die weit über die Norm hinausgeht und die wir seit 25 Jahren nicht gesehen haben",
22.01.2020
Starker Wind mit Orkanböen von mehr als 100 Stundenkilometern peitschte das Meer auf und sorgte für haushohe Wellengebirge. Vor der Urlaubsinsel Mallorca wurde eine historische Riesenwelle von 14 Metern Höhe gemessen.
Mallorca: Riesenwellen sorgen für Aufregung
Im Internet verbreiten sich Videos von den riesigen Wellen. So ist auf einem nicht näher beschriebenen Video auf Twitter zu sehen, wie eine Gruppe von Menschen von einer der Wellen auf einem Hausdach getroffen wurde – weit entfernt von der Küste. Ein Ort, der eigentlich in sicherer Entfernung liegt. Dennoch werden die Menschen von den Wassermassen getroffen – das zeigt, mit welcher Wucht Gloria auf Spanien traf.
Das Sturmtief "Gloria" hat auf dem spanischen Festland und Mallorca eine Spur von Chaos hinterlassen. Starke Winde, Regenfälle und Monsterwellen mit einer Höhe von bis zu 14 Metern richteten schwere Schäden an
www.wetter.de › International
Schnee und Unwetter in Spanien Sturm - Wetter.de Tief „Gloria“ wütet heftig im Osten Spaniens. Vier Menschen kamen bei dem Unwetter auf der iberischen Halbinsel ums Leben.
21.01.20,
Nach den verheerenden Buschbränden der vergangenen Monate wird Australien nun von Extremwetter heimgesucht. Über Teile der Ostküste zogen am Montag schwere Gewitter mit heftigem Hagel hinweg. In der Hauptstadt Canberra und der Metropole Melbourne im Süden gingen riesige Hagelkörner nieder, der Sturm riss Äste von den Bäumen. Die Rettungsdienste riefen die Bürger dazu auf, ihre Autos nicht unter Bäumen und Stromleitungen abzustellen.
Menschen wurde durch Unwetter verletzt Im Bundesstaat New South Wales mussten zwei Menschen nach einem Ausflug in die Blue Mountains im Krankenhaus behandelt werden. Ein 16-Jähriger war vom Blitz getroffen worden. Ein 24-Jähriger, der in der Nähe an einem Metallgeländer lehnte, wurde ebenfalls verletzt. Die Wetterbehörden warnten für den Südosten des Bundesstaats vor weiteren Unwettern: Es drohten schwere Gewitter, Hagel und heftiger Regen, der zu Sturzfluten führen könne.
Am Wochenende waren zudem Sandstürme durch den Westen von New South Wales gefegt. Anwohner berichteten, sie hätten sich mitten am Tag in völliger Finsternis wiedergefunden. Die Menschen seien an Sandstürme gewöhnt, sagte Ashleigh Hull aus Dubbo der Nachrichtenagentur AFP. Dieser sei jedoch "spektakulärer" als die üblichen Stürme gewesen. "Es war, ehrlich gesagt, wie in einem Apokalypse-Film. Eine riesige Wand kam auf uns zu, wirklich beeindruckend. Ich wünschte nur, sie hätte eine Menge Regen statt Staub gebracht."
https://www.faz.net/aktuell/wis sen/erde-klima/us-kueste-raetsel-um-massensterben-von-rund-einer-million-voegel-16583589.html?utm_source=pocket-newtab
Rund eine Million Vögel : Rätsel um Massensterben vor amerikanischer Küste gelöst Innerhalb eines halben Jahres verendeten an der amerikanischen Westküste und in Alaska wahrscheinlich rund eine Million Vögel. Warum die Trottellummen starben, war bisher unklar. Forscher fanden nun die Erklärung: Schuld war offenbar eine Kettenreaktion.
Zehntausende tote Vögel waren zwischen Mitte 2015 und Anfang 2016 an der amerikanischen Westküste und in Alaska an die Küsten gespült worden. Nun machten Forscher den Grund für das Massensterben unter den Trottellummen aus: Nahrungsmangel infolge hoher Meerestemperaturen. Von 2014 bis 2016 habe es im Pazifik vor der Küste eine große Ansammlung ungewöhnlich warmen Meereswassers gegeben, die den Spitznamen „Blob“ (etwa: Klecks) verpasst bekam, berichten die Forscher im Fachmagazin „PLOS ONE“.
Demnach wurden während des Massensterbens mehr als 60.000 sterbende oder schon tote Trottellummen an die Küste gespült. Insgesamt seien in der Region wahrscheinlich rund eine Million der Vögel gestorben. In Alaska habe die Zahl gefundener Kadaver bis zu 1000 Mal höher gelegen als üblich. Noch nie sei eine höhere Zahl von Kolonien erfasst worden, in denen es zwischen 2015 und 2017 keinen Nachwuchs gab.
Die Meereshitzewelle habe die Menge und Qualität des Planktons vermindert, in der Folge sei die Zahl davon lebender Fische gesunken, die wiederum Beute der Trottellummen seien. Zudem sei der Stoffwechsel von Fischen im wärmeren Wasser hochtouriger gelaufen – Raubfische hätten aufgrund des daraufhin höheren Energieumsatz mehr Beute benötigt und so die Zahl verfügbarer Fische für die Seevögel noch zusätzlich vermindert.
Auch andere Lebewesen seien betroffen gewesen, erklärte Kevin Trenberth vom National Center for Atmospheric Research der Vereinigten Staaten, dessen Team gerade eine Studie zur globalen Meereserwärmung veröffentlicht hat. Unter anderem seien rund 100 Millionen Kabeljaue gestorben, und auch Wale hätten unter dem „Blob“ gelitten.
Durch die Erderwärmung bedingte Meereshitzewellen gab es demnach auch schon in der Tasmanischen See und in anderen Regionen. „Diese Auswirkungen des Klimawandels haben bedeutende Konsequenzen“, so Trenberth. Das vor Alaska und der amerikanischen Westküste beobachtete Massensterben könne ein Vorgeschmack dessen sein, was mit den im Zuge des Klimawandels steigenden Meerwassertemperaturen drohe, befürchten auch die Forscher um Piatt.
Das vergangene Jahr war weltweit gesehen zudem das zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Das meldete die Weltwetterorganisation (WMO) am Mittwoch in Genf. Die Auswertung von Temperaturdaten aus aller Welt bestätigt Angaben des europäischen Copernicus-Klimawandeldienstes (Copernicus Climate Change Service) von voriger Woche. Auch die amerikanische Wetterorganisation NOAA teilte am Mittwoch mit, dass ihren Daten zufolge 2019 das zweitwärmste Jahr seit Beginn ihrer Aufzeichnungen 1880 war.
Erschreckende Alarmsignale“ : 2019 war Europas wärmstes Jahr
Das vergangene Jahr war das wärmste Jahr in Europa – weltweit das zweitwärmste. Forscher zeigen, dass es sich nicht um ein ausschlagendes Extrem handelt, sondern ein auffälliger Trend dahinter zu beobachten ist.
https://www.spiegel.de/politik/ ausland/sipri-bericht-ruestungsverkaeufe-steigen-weltweit-usa-vorne-a-1300278.html
Die größten Rüstungsproduzenten der Welt haben laut einer Studie 2018 mehr Waffen verkauft als im Vorjahr.
Insgesamt haben die 100 führenden Rüstungskonzerne weltweit dem Bericht zufolge vergangenes Jahr ihre Verkäufe um 4,6 Prozent steigern können
Der Gesamtwert der hergestellten Rüstungsgüter und militärischen Dienstleistungen belief sich damit laut Sipri vergangenes Jahr auf 420 Milliarden Dollar. Nicht berücksichtigt wurden Güter von Unternehmen aus China - zu diesen fehle es weiter an ausreichenden Daten für verlässliche Schätzungen.
https://www.spiegel.de/wissensc haft/natur/bericht-mehr-meeresregionen-mit-wenig-sauerstoffgehalt-a-1300179.html
In den Weltmeeren gibt es wegen Erderhitzung und Überdüngung immer mehr Regionen mit geringem Sauerstoffgehalt. Ein neuer, umfassender Bericht verdeutlicht die dramatischen Folgen.
Der Sauerstoffverlust der Meere wird zu einer wachsenden Bedrohung für Fischbestände. Das geht aus einem neuen Bericht hervor, den die Weltnaturschutzunion (IUCN) bei der Weltklimakonferenz in Madrid vorstellte. Betroffen seien etwa 700 Meeresregionen in aller Welt - in den Sechzigerjahren seien es 45 gewesen. "Das ist möglicherweise das letzte Alarmsignal, dass wir von dem unkontrollierten Experiment bekommen, dass die Menschheit in den Ozeanen der Welt ausgelöst hat", sagte Dan Laffoley, einer der Herausgeber des Berichts.
Der sinkende Sauerstoffgehalt hat dem Bericht zufolge hauptsächlich zwei Gründe. Zum einen die Klimaerwärmung: Heize sich das Meerwasser auf, enthalte es weniger Sauerstoff (lesen Sie hier mehr darüber). Zum anderen führe eine Verschmutzung der Gewässer mit Nährstoffen etwa aus Fischzuchten oder Düngemitteln der Landwirtschaft zu einem starken Algenwachstum - vor allem in Küstenregionen. Bei ihrem Abbau verbrauchen Algen Sauerstoff.
Auch die Ostsee ist vom Sauerstoffrückgang betroffen
Wissenschaftler beobachten die Veränderung, die der Klimawandel in den Weltmeeren auslöst, schon seit längerer Zeit mit großer Sorge. Bereits 2017 hatten Forscher in einem Bericht in der Fachzeitschrift "Nature" vor dem Sauerstoffrückgang und seinen Auswirkungen für die Meeresfauna gewarnt.
Der neue Bericht bestätigt die Erkenntnisse. Es ist die bislang umfassendste Untersuchung des Sauerstoffrückgangs in den Ozeanen. 67 Forscherinnen und Forscher von 51 Instituten in 17 Ländern waren daran beteiligt. Eindringlich warnen sie vor den Folgen der menschengemachten Veränderungen der Ökosysteme im Meer.
Vom Sauerstoffrückgang betroffen sind laut dem Untersuchung auch die Ostsee und das Schwarze Meer. Während es im Schwarzen Meer teils natürliche Gründe gebe, seien in der Ostsee vor allem Düngemittel und die Erderhitzung Schuld.Der Sauerstoffmangel mache größeren Fischen wie Haien und Thunfischen das Leben besonders schwer. Sie bräuchten wegen ihrer Größe und ihres Energiebedarfs besonders viel Sauerstoff. Der Mangel zwinge sie, sich in höhere Lagen mit mehr Sauerstoff zu begeben - was sie wiederum setzte der Gefahr aussetze, in ein Fischernetz zu geraten.
Die Viktoriafälle gelten als breitester Wasserfall der Welt. Wegen einer schweren Dürre läuft derzeit nur noch ein Rinnsal über die Klippe der Touristenattraktion. Liegt das am Klimawandel?
Das südliche Afrika leidet aber bereits vielerorts unter den Folgen des Klimawandels. In Sambia herrscht extreme Dürre. Im Nachbarland Simbabwe hat die Trockenheit die schwerste Hungerkrise seit zehn Jahren ausgelöst. Millionen Menschen müssen mit Lebensmittelimporten ernährt werden, vielerorts fehlt es auch an Wasser. Überraschend sei, dass sich die Dürren im Sambesibecken so häufen: Das bislang letzte Trockenjahr war erst vor drei Jahren.
In Australien brennt ein gewaltiges Feuer, dessen Front sich über 60 Kilometer erstreckt. Tausende Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen - über Sydney regnet es Asche. Im Osten Australiens brennt nach Angaben der Feuerwehr ein "Megafeuer". Die 60 Kilometer breite Front wütet nahe der Stadt Sydney, Eine ungewöhnlich lange Dürre, starker Wind, geringe Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen machen die Lage so bedrohlich. Wissenschaftler argumentieren, die Erderhitzung mache die Katastrophe schlimmer Die Umweltbehörde hatte in den vergangenen Tagen von einer der schlimmsten Luftverschmutzungen überhaupt gesprochen, die Sydney derzeit erlebt. Im Bundesstaat New South Wales brennen mehr als 100 Buschfeuer. Das Wetter heizt die Flammen zusätzlich an: Meteorologen rechnen für die kommenden Tage weiter mit Dürre und Wind.
In diesem Jahr könnten die öffentlichen Haushalte einem Medienbericht zufolge noch einen dicken Überschuss erzielen
Auch 2019 erzielen die öffentlichen Haushalte einen hohen Überschuss. Bund, Länder und Gemeinden dürften Ende des Jahres zusammen mit 39,5 Milliarden Euro im Plus liegen. Das gehe aus einer internen Vorlage für die Sitzung des Stabilitätsrats von Bund und Ländern am 13. Dezember hervor, berichtet das "Handelsblatt". In den kommenden Jahren werde der Überschuss aber zurückgehen - zum Teil wegen kostspieliger Vorhaben der Großen Koalition.
Im vergangenen Jahr hatte das Plus noch 45,3 Milliarden Euro betragen.
Im kommenden Jahr werde es der Vorlage zufolge allerdings deutlich schrumpfen und nur noch bei 4,5 Milliarden Euro liegen. 2021 und 2022 rechnen die Experten sogar mit einem leichten Minus: 2021 soll dieses bei sechs Milliarden und 2022 bei 1,5 Milliarden Euro liegen
Denguefieber, Kriege, Klimaschock: Zahlreiche humanitäre Krisen werden sich im kommenden Jahr verschärfen, warnt die Uno. Die Zahl der Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, steige um gut ein Viertel.
Vor einem Jahr ging die Uno noch davon aus, 2019 werde, was humanitäre Krisen angeht, in etwa so verlaufen wie das Jahr zuvor. Jetzt sagt die Uno: Das war falsch. Und dieser Fehler soll kein zweites Mal passieren.
Die neue Prognose für 2020, welche die Uno heute vorstellt und die dem SPIEGEL vorliegt, lautet: Weil sich mehrere Krisen weltweit zugleich dramatisch zuspitzen, wird im kommenden Jahr erneut eine Aufstockung der Nothilfeeinsätze nötig.
"Der Bedarf an humanitärer Hilfe wird aufgrund einer Kombination von Krieg, Gewalt, Klimaschocks und wirtschaftlichen Probleme steigen", sagte die assistierende Generalsekretärin der Uno für Nothilfe, die Deutsche Ursula Müller.Rund 168 Millionen Menschen werden demnach auf Hilfe angewiesen sein - gut ein Viertel mehr als für das abgelaufene Jahr erwartet worden war.
Um den Bedürftigsten in 55 Ländern zu helfen, werden rund 29 Milliarden Dollar benötigt, hat die Uno-Nothilfeorganisation Ocha berechnet.
Im Fokus des Berichts "Global Humanitarian Overview 2020" stehen die bekannten Unruheregionen - die Sahelzone, die Demokratische Republik Kongo sowie die Kriegsgebiete im Jemen, in Syrien und im Südsudan.
Die Lage wird sich in 9 von 22 Krisenregionen dem Bericht zufolge verschlechtern. Mehrbedarf zeichnet sich etwa in Venezuela ab, dort dauert die wirtschaftliche Krise unter Machthaber Nicolás Maduro an. Im Sudan tritt nach dem Sturz des Regimes von Umar al-Baschir das Wirtschaftschaos offen zutage. In Burkina Faso verschärft sich die Krise im muslimischen Norden durch Dürre und die Ausbreitung radikalislamischer Milizen. Die Finanzbedarfe steigen darum zum Teil drastisch - im Falle Venezuelas sogar um 237 Prozent (siehe Tabelle).
Nothilfe-Bedarf der Uno für 2020
Empfängerland
Bedürftige in Mio.
Finanzbedarf
in Mio. Dollar
in Mio. Dollar
Veränderung
gegenüber 2019
gegenüber 2019
Afghanistan
6,3
733
+20 %
⇧
Äthiopien
2,6
973
+26 %
⇧
Burkina Faso
1,8
295
+58 %
⇧
Burundi
4,3
104
-2 %
⇨
Dem. Rep. Kongo
8,9
1.820
+10 %
⇧
Haiti
6,7
253
+100 %
⇧
Irak
0,8
520
-26 %
⇩
Jemen
24,1
3.200
-24 %
⇩
Kamerun
2,9
317
+6 %
⇧
Libyen
3,2
110
-45 %
⇩
Mali
2,6
366
+13 %
⇧
Myanmar
0,9
215
+0 %
⇨
Niger
2,3
374
-3 %
⇨
Nigeria
7,1
789
-7 %
⇩
Paläst. Autonomiegebiete
2,5
348
-1 %
⇨
Somalia
4,2
1.030
-4 %
⇨
Sudan
5,7
1.400
+22 %
⇧
Südsudan
7,2
1.540
+2 %
⇨
Syrien
11,7
3.300
+0 %
⇨
Tschad
12,8
500
+5 %
⇨
Ukraine
3,5
158
-4 %
⇨
Venezuela
7,0
750
+237 %
⇧
Zentralafrikanische Republik
4,3
388
-10 %
⇩
Bei extremen Notlagen kommen in der Regel mehrere Faktoren zusammen, meist sind es mindestens zwei: Krieg und Überschwemmungen im Südsudan, Krieg und Seuchen im Jemen oder Wirtschaftskrise und Dürre in Simbabwe. Mitunter sind es sogar drei Katastrophen gleichzeitig, wie in Nordnigeria oder Somalia. Vier Trends hat Ocha ausgemacht, die zur weltweiten Zuspitzung der Lage beitragen:
Der Klimawandel sorgt weltweit dafür, dass sich ohnehin bestehende Krisen durch Extremwetterereignisse verschlimmern. Aktuell sichtbar machen das die gleichzeitige Rekorddürre im südlichen Afrika (nach Überflutungen durch Zyklon Idai vor wenigen Monaten), und die ebenso katastrophalen Überschwemmungen in Ostafrika.
Durch Missachtung des Völkerrechts wurde zuletzt in bewaffneten Konflikten eine Rekordzahl von Kindern vertrieben, versehrt und getötet. Die Uno warnt vor einer "verlorenen Generation".
In 41 Kriegen weltweit sorgt extreme Gewalt und der Einsatz schwerer Waffen für eine große Zahl von Todesopfern. 90 Prozent der Menschen, die in Kriegen bei Explosionen getötet wurden, waren Zivilisten.
Helfer werden vermehrt zu Zielscheiben: Allein im ersten Dreivierteljahr 2019 verzeichnet der Uno-Bericht 791 Angriffe auf humanitäre Helfer, 171 starben. Das waren schon zu diesem frühen Zeitpunkt weitaus mehr als im Vorjahr.
Wo Märkte und Volkswirtschaften kollabieren - wegen Krieg oder einfach wegen Politikversagen - , wo staatliche Ordnung fehlt und Infrastruktur wie etwa Straßen nicht vorhanden ist, werden Menschen von lebenswichtiger Nahrungs- und Gesundheitsversorgung abgeschnitten.
Wenn im Jemen, in und um Syrien oder beispielsweise in Äthiopien sauberes Wasser fehlt und Hunderttausende in Lagern leben, sind Ausbrüche von Cholera wahrscheinlich.
Dass Ebola wohl auch 2020 weiter im Ostkongo grassieren wird, liegt auch an der Unsicherheit in der Region. Nach einer weiteren Attacke auf einen Uno-Stützpunkt hat die Weltgesundheitsorganisation WHO - erneut - Helfer abziehen müssen. Die Regierung in Kinshasa hat die entlegene Region seit Jahren nicht im Griff.
Überschwemmungen und steigende Temperaturen weltweit haben 2019 außerdem dafür gesorgt, dass sich Malaria ausbreitet und dass auch das ebenfalls von Mücken übertragene Denguefieber inzwischen 3,9 Milliarden Menschen in hundert Ländern bedroht.
Im Jemen gab es jüngst einen großen Dengue-Ausbruch mit mehr als 3500 Betroffenen.
"In diesen Kontexten ist humanitäre Hilfe entscheidend für das Retten von Leben und für die Linderung von Leid", sagt die deutsche Uno-Funktionärin Müller. Und sie betont, wie viele im humanitären Sektor, was ihr lieber wäre: Wenn die "grundsätzlichen Ursachen der Krisen von politischen und entwicklungspolitischen Lösungen" begleitet würden, um sie zu bewältigen.
2019 erhielt die Uno bis Mitte November nur gut die Hälfte der zuvor erhofften Summe. Nicht zuletzt an der Großzügigkeit der Geber entscheidet sich, wie schlimm 2020 wirklich wird.
Spendenfreudige Amerikaner Wer Milliarden hat, kann Millionen geben
Die Deutschen sind vor allem in der Adventszeit großzügig, die US-Amerikaner spenden das ganze Jahr über wie selbstverständlich. Die Wohltätigkeit erleichtert das Gewissen der Reichen - und senkt ihre Steuerlast.
05.12.2019
Gala-Veranstaltung in New York: 2018 spendeten US-Amerikaner 430 Milliarden Dollar
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meine frage lautet: wie passt das zusammen?
29 milliarden werden 2020 gebraucht. 430 milliarden allein von amerikanern 2018 gespendet. Hm ???
wo gehen diese spenden wohl hin ?
Europa ist gross wie sieht es da mit spendern aus ?
Somit gibt es zum ersten Mal in der Geschichte mehr als eine Million Vermögensmillionäre in Deutschland.
Weltweit gibt es im Jahr 2013 etwa 12 Millionen Vermögensmillionäre. Laut World Wealth Report 2018 stieg die Zahl in Deutschland weiter auf 1,364 Mio. Millionäre.
https://de.wikipedia.org › wiki › Vermögensmillionär
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