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Tue, Apr 16, 2019 at 5:11 AM UTC
by roswitha frojd
Evangelium verbreiten
Missionsauftrag für die ganze Erde
5566 Auftrag Gottes an Seine Jünger
Meine Jünger sende Ich hinaus in die Welt, daß sie das Evangelium verbreiten von der Liebe, das Evangelium des Geistes, die Verkündung Meines Wortes, das den Menschen die Liebe lehret .... Ihr Menschen auf Erden brauchet dringend nötig eine solche Botschaft des Heiles, ihr brauchet dringende Hinweise auf euren elenden Zustand und Ratschläge und Ermahnungen, auf daß ihr einer riesengroßen Gefahr entrinnet .... Ihr brauchet Aufklärung, die der Wahrheit entspricht, es muß euch das Evangelium aufs neue gebracht werden, auf daß ihr euch berührt fühlet von seiner Kraft, auf daß die Heilslehre auch eure Seele gesunden lasse, auf daß ein neues Leben einziehe und sich in erhöhter Liebetätigkeit äußere.
In alle Herzen soll das Lebenswasser einfließen, Mein göttlicher Liebebeweis, Mein Wort.
Es soll euch zum Leben erwecken .... Und darum beauftrage Ich überall Meine Diener, daß sie Mich und Mein Wort verkünden, denn überall ist geistige Not, überall sind verlangende Seelen und solche, die gerettet werden müssen, denen Kunde gebracht werden soll, daß sie in Gefahr sind, damit sie wachsam werden und nicht völlig blind einher gehen. Und Ich bedenke die Menschen nach Meinem Ermessen .... wie sie aufnahmewillig sind, so teile Ich Meine Gaben aus; jedem biete Ich sie an, so wie sie seinem Annahmewillen entsprechen, jedem versuche Ich das Brot des Himmels schmackhaft zu machen, doch jeder braucht anders zubereitete Nahrung, wenngleich es stets die gleiche Nahrung bleibt, die Speise, die der Seele zuträglich ist, die allein die Seele zum Leben erweckt.
Ich werde niemals verschiedene Wahrheiten austeilen, Ich werde niemals Meine Jünger beauftragen, verschiedenes Wissen, verschiedene Lehren, den Menschen zu vermitteln, Ich teile nur immer die gleiche Wahrheit aus, nur ist die Form, in der Ich sie darbiete, nicht immer die gleiche, weil das Denken der Menschen, die Begriffsfähigkeit und die Vorstellungen des einzelnen verschieden sind.
Aber die Wahrheit ist und bleibt ewig unveränderlich .... Und daran sind Meine Diener zu erkennen, die in Meinem Auftrag tätig sind, daß sie die von «Mir» vermittelte Wahrheit vertreten, daß sie gleichen Geistes sind, weil sie die Wahrheit von Mir direkt entgegen nehmen, daß sie voller Liebe bemüht sind, Licht zu bringen den Menschen, die im Dunkeln wandeln, und daß sie dieses Licht auch eifrig verbreiten, weil sie selbst im Licht stehen und seine Kraft und Wahrheit spüren .... Nur ein Lichtträger kann Licht ausstrahlen, nur ein von Mir in die Wahrheit eingeführter Mensch kann die Wahrheit verbreiten und also als Mein Jünger das Evangelium hinaustragen in die Welt .... Diese aber wird auch jeder als Meine Boten erkennen, der in der Wahrheit zu stehen begehrt, denn dieser begehret Mich, und Ich werde ihm wahrlich das Licht zuführen und ihn nicht mehr in die Finsternis zurücksinken lassen .... __Amen
6252 Der Auftrag, Wahrheit zu verbreiten, setzt Empfangen von
Ihr sollet in Meinem Namen reden für Mich und Mein Reich .... Ihr sollet den Menschen das gleiche vermitteln, was Ich Selbst zu ihnen reden würde, so Ich sichtbar unter ihnen weilte .... ihr sollet sie der Wahrheit gemäß belehren, wie Ich Selbst es getan habe zur Zeit Meines Erdenwandels .... Wenn Ich euch diesen Auftrag gebe, so muß Ich gleichzeitig euch auch die «Möglichkeit» schaffen, diesen Auftrag auszuführen .... Und wenn Ich verlange, daß ihr den Menschen die Wahrheit zuführen sollet, so muß Ich euch selbst auch die Wahrheit geben, auf daß ihr nun in Meinem Willen arbeiten könnet für Mich und Mein Reich. Darum aber könnet ihr auch gewiß sein, daß das, was Ich euch gebe, vollste Wahrheit ist, ansonsten ich nicht an euch die Anforderungen stellen könnte, in Meinem Namen das Evangelium zu verkünden.
Und so könnet ihr euch getrost als Meine Werkzeuge fühlen, ihr könnet mit vollster Sicherheit das wieder geben, was ihr von Mir empfanget durch den Geist, ihr könnet mit Überzeugung eintreten für die Wahrheit dessen, ihr brauchet euch selbst nicht mit Zweifeln zu plagen, ansonsten ihr an der Liebe, Allmacht und Weisheit Gottes zweifeln müßtet, so Er euch nicht schützen könnte vor Irrtum.
Euch habe Ich eingeweiht in Meinen Heilsplan von Ewigkeit .... Ich gab euch Kenntnis von Meinem Walten und Wirken, von eurem Daseinszweck, von Ursache und Ziel alles Bestehenden ....
Ich suchte euch verständlich zu machen, wie Meine Liebe ständig alles Geschöpfliche betreut .... Ich habe euch in ein Wissen eingeführt, das ihr nicht einfach verwerfen könnet als unglaubwürdig, weil alle Zusammenhänge in tiefster Weisheit euch enthüllt wurden .... Und ihr könnet schon «dieses Wissen allein» als einen Beweis ungewöhnlichen Wirkens ansehen .... ihr könnet auch alles «glauben», weil es euch viel verständlicher und Meine Liebe-beweisend dargeboten wird als das Wissen, das menschlicher Verstand sich erworben hat, das aber Zweifel an Meiner Liebe, Weisheit und Allmacht aufkommen lässet .... Aber Ich habe euch das Wissen nur um eines Zweckes willen vermittelt: es zu verbreiten unter den Menschen, auf daß sie die reine Wahrheit erfahren, die von Mir ausgeht und unverfälscht ihnen übermittelt werden soll ....
Ich «Selbst» gebe euch den Auftrag, Der Ich Selbst die «Wahrheit bin» von Ewigkeit .... Und Ich gebe euch reichlich, Ich versorge euch ausgiebig mit dem Wissen, das ihr verbreiten sollet, und ihr habt wahrlich nicht nötig, anderweitig "ergänzendes Wissen" entgegen zunehmen ....
Darum warne Ich euch, Meine reine Wahrheit .... das Geistesgut, das ihr von Mir empfanget, zu durchsetzen mit Geistesgut, das Ich nicht Selbst euch vermittelt habe, denn es besteht eine große Gefahr, daß das reine Lebenswasser vermengt wird mit ihm unzuträglichem Zusatz .... Gebet es so klar und unvermengt wieder, wie ihr es empfanget von Mir, denn ihr schöpfet aus dem Born des Lebens, es ist für euch ein Quell erschlossen worden, der das Köstlichste entströmen lässet: unmittelbare Kraft aus Mir, Mein Wort, das direkt von Mir ausgeht und euer geistiges Ohr berührt.
Ich Selbst also führe euch das lebendige Wasser zu, das vollauf genügt, um die Menschen zum Leben zu erwecken und sie am Leben zu erhalten .... Ich weiß es wahrlich, was für euch nötig und dienlich ist, und das leite Ich euch auch zu .... Haltet euch daran, und nur «allein daran» .... dann werdet ihr reden in Meinem Namen und den Mitmenschen das reine Evangelium verkünden .... Und ihr werdet stets von Mir gesegnet sein .... __Amen
3785 Berufene Diener Gottes .... Wahrheit
Wer sich berufen fühlt, für Mich zu wirken und in Meinem Namen tätig zu sein auf Erden, der muß sich von Mir ziehen und führen lassen stets und ständig, er muß Mich zu sich sprechen lassen durch die Stimme des Herzens, er muß horchen auf das, was diese Stimme ihm kund gibt, und befolgen, wozu ihn sein Herz drängt. Wer sich berufen fühlt, der muß ständig die Verbindung mit Mir aufrecht erhalten, er muß sich Meinem Willen bedingungslos unterstellen ohne Widerstand. Dann erst kann Ich durch ihn wirken, dann erst ist er in Wahrheit Mein Diener, der Knecht, der die Arbeit für Seinen Herrn gewissenhaft ausführt.
Die Berufung durch Mich aber wird er fühlen durch das Verlangen, Kunde zu geben von Meinem Wort, von Meinem Willen .... er wird sich gedrängt fühlen, den Mitmenschen Aufklärung zu geben über Sinn und Zweck des Erdenlebens, er wird sich gedrängt fühlen, sie zu mahnen und zu warnen, denn er selbst steht, so er berufen ist von Mir zur Arbeit für Mein Reich, auf dieser Erde, im Wissen um die reine Wahrheit, und er wird diese Wahrheit stets verbreiten wollen. Die Berufung durch Mich ist die Folge einer geistigen Reife, die den Menschen befähigt, die reine Wahrheit aus Mir entgegen zunehmen, und also kann niemals ein Mensch von Mir berufen sein, der nicht vom Geist in sich belehrt worden ist zuvor.
Verstandesmäßig kann er zwar auch ein Wissen entgegen nehmen, doch dieses befähigt ihn nicht zum Verbreiten der Wahrheit, weil er selbst nicht voll und ganz die Wahrheit dessen erkennt, was er als Wissen aufgenommen hat. Doch die Erkenntnis der reinen Wahrheit ist zuvor nötig, ehe er sie den Mitmenschen weitergeben kann. Und diese Erkenntnis vermittelt ihm allein Mein Geist ....
Es muß der Mensch wiedergeboren sein im Geist, dann erst hat er das rechte Verständnis und das Erkennen für die reine Wahrheit, dann erst ist er von Mir Selbst gelehrt und kann als Mein Diener auf Erden wirken. Das innere Verlangen, Mir zu dienen, wird auch zur Folge haben, daß er von Mir berufen wird, denn Ich nehme einen jeden an, der sich zur Arbeit für Mein Reich auf Erden anträgt, und bilde ihn aus seiner seelischen Reife gemäß. Und so er sich Mir voll und ganz hingibt, wird er dem geringsten Drängen des Herzens Folge leisten und also stets Meinen Willen erfüllen, sowie Ich ihn benötige zum Wirken für Mich. Und darum muß er sich von der Welt lösen, er muß in der Verbindung mit Mir die höchste Seligkeit sehen und alles Irdische möglichst unbeachtet lassen, desto heller und klarer wird er die Stimme des Geistes in sich vernehmen, und desto freudiger wird er dieser Stimme Folge leisten, und dann ist er ein tauglicher Arbeiter für Mein Reich auf dieser Erde .... __Amen
1893 Taugliches Werkzeug .... Mission - Evangelium zu verbreiten
Eine gewaltige Aufgabe ist es, der Menschheit das Licht der Erkenntnis zu bringen in einer Zeit, die völlig dunkel und lichtlos genannt werden kann. Es ist dies eine Mission, zu deren Ausführung höchste Willenskraft erforderlich ist, und darum sind dazu nur solche Menschen tauglich, die gottergeben sind und sich Ihm zum Dienst anbieten .... die in tiefster Demut sich schwach fühlen und Gott um Kraft bitten, die sich Kindern gleich lenken lassen und doch einen starken Willen haben, wenn es gilt, für Ihn zu streiten .... die furchtlos sich den Feinden entgegen stellen, weil sie auf Gott zuversichtlich vertrauen .... die keinen Schritt gehen, ohne die göttliche Gnade zu erbitten, und also gestärkt im Geiste an eine Aufgabe heran gehen, die tiefe, uneigennützige Liebe erfordert.
Diese stehen selbst im Licht und können sonach das Licht auch unter der Menschheit verbreiten. Es ist große Not unter den Menschen, und sie bedürfen tatkräftiger Hilfe, doch hartnäckig weisen sie oft diese Hilfe ab, und dann müssen mit äußerster Geduld immer wieder die Streiter Gottes sich einsetzen für ihre Aufgabe.
Sie dürfen niemals in ihren Bemühungen nachlassen, sie müssen kämpfen mit dem Schwert ihres Mundes, unentwegt das göttliche Wort zu verkünden suchen .... sie müssen Gott Selbst um Unterstützung bitten und also die Kraft aus Gott, den heiligen Geist, anfordern, auf daß sie stets das Rechte lehren und also das Licht verbreiten .... Und nimmer dürfen sie mutlos werden, denn wo die menschliche Mühe nicht von Erfolg ist, dort stehen unzählige geistige Wesen ihnen bei, und durch vereintes Bemühen kommen die Lehrenden doch zum Ziel.
Wer aber für Gott und Seine Lehren eintritt, wer diese zu verbreiten sucht unter der Menschheit, dessen Geist wird sorglich ausgebildet sein, er wird nur lehren können, was der Wahrheit entspricht und also in Wahrheit das Licht den Menschen bringen, denn die Liebe zu den Mitmenschen befähigt ihn zur Entgegennahme des göttlichen Wortes, und er ist nun ein taugliches Werkzeug Gottes, das erlösend tätig sein darf. Es erwächst ein unnennbarer Segen der Menschheit durch solche Diener Gottes, die weitergeben, was sie von Gott empfangen haben. Es ist die einzige Rettung für unzählige Seelen, die noch in der Finsternis schmachten. Es kann die Finsternis nur gebannt werden durch das Wort, das von oben kommt, denn dieses Wort ist in sich Licht. Und es wird im Licht wandeln dürfen, wer das göttliche Wort zu sich sprechen läßt und es im Herzen bewegt.
Denn es ist dieser willig, und ihm wird vermittelt werden die Kraft, auch das als «Wahrheit» anzuerkennen, was ihm gelehrt wird. Doch den Unwilligen sagt die Dunkelheit des Geistes besser zu, und sie können nicht zur Annahme des Gotteswortes gezwungen werden. Und doch dürfen auch diese nicht übergangen werden; es muß immer und immer wieder versucht werden, ihnen ein Lichtlein zu bringen, einen kleinen Schein zu verbreiten, um in ihnen das Verlangen nach Licht zu erwecken. Und darum muß die Liebe tätig werden, denn nur diese kann erlösen das Wesen aus der Dunkelheit, nur die Liebe vermag Gegenliebe zu erwecken, und nur die Liebe wird Siegerin sein .... Und die große Not auf Erden wird nur durch die Liebe der Menschen untereinander behoben werden können, die sich also äußert, indem das Evangelium gepredigt wird denen, die in finsterster Nacht dahinwandeln ohne Wissen um die göttliche Liebe und Barmherzigkeit, um Gottes Weisheit und Allmacht .... __Amen
http://www.j-lorber.de/ke/4/a-jesu-leben.htm#Missionsauftrag für die ganze Erde
Die öffentliche Lehrtätigkeit Jesu ging dem Ende zu, und er wog Erfolg und Mißerfolg gegeneinander ab. In erster Linie war er zu dem Judenvolk gekommen, aber ebenso klar hatte er auch die Verbreitung der Lehre unter den Heiden befohlen. Bereits bei seinem Aufenthalt auf den Höhen links des Jordans hatte er gesagt: "... es soll auch allen Heiden Mein Evangelium, worin die Gründung des Reiches Gottes auf dieser Erde zur Beseligung aller Menschen besteht - gepredigt werden. Denn es werden Zeiten kommen, und sie sind schon da, in denen gar viele Heiden Gott näher stehen werden als gar viele Juden, die Gott mit ihren Lippen loben und preisen, mit ihrem Herzen aber von Ihm sehr ferne sind."
(jl.ev10.145,12) "Zählet die Juden, die an Mich glauben - wie klein und gering ist ihre Zahl gegen die, die Mich hassen und allenthalben verfolgen. Zählet aber nun die Heiden, die von nah und fern stets hierher kommen und mit vieler Freude Meine Lehre annehmen und Mich als den, der Ich bin, bald und leicht anerkennen und Mich gleich über alles lieben." (jl.ev09.193,10) "Gehet nach Jerusalem und in viele andere Judenstädte und Orte, und ihr werdet euch über die schnödesten Urteile über Mich nicht genug wundern können. Und doch habe Ich allenthalben die gleiche reinste Lebenswahrheit gelehrt und große Zeichen gewirkt." (jl.ev10.138,03)
Jakob Lorber: 'Das große Evangelium Johannes', Band 01, Kapitel 138
Missionstipps bei Haß und Verfolgung; Ursachen der Verfolgungen. Gewaltfreiheit nach Jesu Vorbild. Warum Furcht unnötig ist; Lohn mutigen Bekennens zu Jesus Gleichnis von der Fürsorge Gottes für die Sperlinge.
01] Sagt Simon von Kana: »Herr, ich habe noch eine mir wenigstens äußerst wichtig vorkommende Frage, die Du uns noch eher, als wir hinausgehen, beantworten wollest zu unserer Belehrung und Ruhe unseres Gemütes. Ich bitte Dich, daß Du mich hören möchtest!«
02] Sage Ich: »In deinem Herzen zwar lese Ich deine Frage genauer, als du sie wirst aufstellen können; aber das hindere dich nicht, deine Frage der Brüder wegen laut werden zu lassen! Denn die Frage ist wahrlich von großer Bedeutung und eines echten unverdorbenen Juden würdig. Darum stelle du nur ganz offen dar, was dich drückt im Herzen!«
03] Sagt Simon von Kana: »Nun denn, so es auch Dein Wille ist, daß ich rede, da wollet mich denn alle wohl vernehmen! Das aber ist die Frage:
04] Wir werden nun hingehen zu denen, die unser bedürfen. Wir werden predigen, was Du gelehrt hast auf dem Berge. Diese Deine Berglehre, die ist rein göttlich und also über alle Maßen wahr und himmlisch gut. Aber diese Lehre ist der alten, mosaischen zum größten Teil schnurstracks entgegen.
05] Mir sind nahe alle Orte an dem gedehnten Meere Galiläas bekannt und ihre Einwohner vielfach nicht minder. Es gibt wohl viele unter ihnen, die für den Pythagoras schon lange Moses und all die Propheten über Bord geworfen haben; diese wären für Deine neue Lehre eben so gefährlich nicht. Aber es gibt darunter auch eine Menge Familien, die sozusagen für Moses und eigentlich mehr noch für den Tempel leben und sterben, - und das gewöhnlich im allgemeinen die Eltern mehr als ihre Kinder, obschon es eben auch nicht zu selten umgekehrt der Fall ist. Wenn nun irgend Kinder solcher Erzjuden Deine in vielen Stücken antitemplische Lehre annehmen, ihre Eltern aber höchstwahrscheinlich nicht, - was wird da herauskommen?
06] Die Eltern werden die Kinder nach Moses des Ungehorsams zeihen und werden sie verfluchen, - eine Erscheinung, die bei solchen fanatischen Erzjuden durchaus zu den keineswegs seltenen gehört!
07] Wenn solches sich zweifelsohne vor unsern Augen ereignen wird, was werden wir dann zu tun haben? Denn das ist ohne allen Zweifel vorauszusetzen, daß solche Eltern uns verfolgen und unbegrenzt verfluchen werden.
08] Im entgegengesetzten Falle dürfte es freilich leichter sein, weil die Kinder schon von politischen Gesetzen wegen nie Herren ihrer Eltern sein können. Wir werden sogestaltig nun nebst dem Segen auch vielfach Zwietracht, Hader, Zorn, Haß und Rachgier ausstreuen und werden von Tausenden gehaßt, verfolgt und total verflucht werden! Wer wird solchen Schaden gutmachen und wer den tausendfachen Fluch von unseren Lenden nehmen?«
09] Sage Ich: »Das kümmere euch wenig! Sehet, es kommt vom Himmel herab nicht nur der Frühlingssonne milder, alle Natur neubelebender Strahl, sondern auch Sturm, Hagel, Blitz und Donner.
10] Den Sonnenstrahl lobt wohl jedermann; aber den Hagel, den Sturm, den Blitz und den Donner mag niemand loben, und der Winter kommt stets jedermann zu früh, - und doch ist jedermann der Winter heilsamer als der Frühling, und Sturm, Hagel, Blitz und Donner sind so notwendig als der milde Strahl der Abendröte!
Matthäus.10,21*] a Es wird aber ein Bruder den andern dem Tod überantworten und der Vater den Sohn, und die Kinder werden sich empören gegen ihre Eltern und werden sie töten helfen. (a = Markus.13,12; Lukas.21,16; Micha.07,06; ⇒ jl.ev01.138,11*)
11a] Ich sage euch: Also wird es kommen, und muß so kommen, daß um Meines Namens willen a ein Bruder den andern zum Tode überantworten wird, und also der Vater den Sohn, und die Kinder werden sich empören wider ihre Eltern und werden ihnen zum Tode helfen! (a Matthäus.10,21*; = Markus.13,12; Lukas.21,16; Micha.07,06)
Matthäus.10,22a*] a Und ihr müsst gehaßt werden von jedermann um meines Namens willen. (a = Markus.13,13; Lukas.21,17; Matthäus.24,09-13; ⇒ jl.ev01.138,11b*)
11b] a Ihr selbst aber müsset gehasset werden von jedermann der eigentlichen Welt, wie sie jetzt ist, um Meines Namens willen! (a Matthäus.10,22a*; = Markus.13,13; Lukas.21,17; Matthäus.24,09-13)
Matthäus.10,22b*] a Wer aber bis an das Ende beharrt, der wird selig werden. (a Lukas.21,19; 2. Timotheus.02,12; ⇒ jl.ev01.138,12*; jl.ev04.251,02)
12] Wer aus euch sich aber daran nicht stoßen, sondern a beharren wird bis ans Ende, der wird selig werden, denn leichten Kaufs gibt der Satan seine Beute nicht aus seiner Tatze! Habt ihr Mich verstanden?« (a Matthäus.10,22b*; Matthäus.24,09-13; Lukas.21,19; 2. Timotheus.02,12; jl.ev04.251,02) )
13] Sagt Judas: »Es kommt immer besser! Wenn uns diese Sendung jedermanns Haß zuziehen muß, dann Gott befohlen solch eine Unternehmung! viel Glück bei einem martialischen (kriegerischen) Wetter! Die uns hassen werden, diese werden sich unser sicher so annehmen und uns behalten wie der heiße Sommer den Schnee! Herr, wenn das Dein voller Ernst ist, so sage ich Dir als ein ganz schlichter, aber doch mit einigen Erfahrungen begabter Mensch: Bleibe Du samt uns schön fein zu Hause; denn dieser Same wird nicht aufgehen und keine Frucht bringen!
- Höre! So wir also in einer Stadt es dahin gebracht haben werden mit unserer Predigt und unseren Taten, daß wir daselbst von jedermann gehaßt werden wie der Tod, was werden wir dann zu tun haben? Sollen wir uns auch noch dazu ganz ruhig töten lassen? Wenn auch das, - wer wird dann Deine Lehre weiter ausbreiten? - Ha, bedenke doch, was Du verlangst!
Siehst Du denn das um des hellsten Himmels willen nicht ein, daß Du Dich dadurch rein unmöglich machst und Dein höchst eigener größter Feind und Verfolger bist? Wo, in der ganzen Welt ist denn irgendeiner, der mich haßte über den Tod, daß er dabei hörte auf meine Predigt, die sein Haus erfüllt mit aller Zwietracht, Haß, Zorn und tödlicher Rache? Rede, - was ist zu tun in solchem unvermeidlichen Falle?«
14] Sage Ich: »Du redest allzeit, wie du es verstehst; wir reden aber, wie wir es verstehen. Du verstehst alles grobweltlich, während hier aus den Himmeln geistig gesprochen wird.
Matthäus.10,23*] a Wenn sie euch aber in einer Stadt verfolgen, so flieht in eine andere. Wahrlich, ich sage euch: b Ihr werdet die Städte Israels nicht endgültig ausrichten, bis der Menschensohn kommt. (a Apostelgeschichte.08,01; b Matthäus.16,28; ⇒ jl.ev01.138,15*)
15] So du und jemand anders miteinander aber schon eine gar so große Furcht vor den Menschen habt, a so fliehet denn aus einer Stadt, da man euch verfolgen wird, in eine andere! Denn wahrlich sage Ich euch: b Ihr werdet lange nicht in allen Städten Israels gepredigt haben, bis Ich als des Menschen Sohn wieder zu euch kommen werde als Einer, der jedermann das Gericht, ein verderbend Feuer in seinem Herzen, entzünden wird und erregen den bösen Wurm in der Frevler Brust, und c das Feuer wird nimmer erlöschen und nicht sterben der Wurm; ihr aber werdet darinnen gerechtfertigt werden. Denn wehe einst allen denen, die euch verfolgt und ihre Hände an euch gelegt haben!« (a Matthäus.10,23*; Apostelgeschichte.08,01; b Matthäus.16,28 c Markus.09,48)
Gewaltfreiheit nach Jesu Vorbild
16] Sagt abermals Judas: »Ja, so wir schon totgeschlagen sein werden, dann wirst Du wohl nachkommen! So Du uns nun aber schon die Macht über die bösen Geister gegeben hast und die Kraft, zu heilen alle Krankheiten, warum erteilst Du uns nicht auch zugleich die Macht über die bösen Menschen, von denen nicht selten einer ärger ist als alle bösen Geister, die je in den Leibern der Menschen als Schmarotzer ihre Wohnung genommen haben? Gib uns die Macht, Feuer aus der Erde zu rufen unter den Füßen derer, die uns verfolgen, und wir bekehren Dir in kurzer Zeit die ganze Welt!«
Matthäus.10,24*] a Der Jünger steht nicht über seinem Meister noch der Knecht über seinem Herrn. (a = Lukas.06,40; = Johannes.13,16; Johannes.15,20; ⇒ jl.ev01.138,17a*; jl.ev08.124,15; jl.ev08.201,09; jl.ev09.124,15; jl.ev10.219,03-04; Vaterbriefe.283; Vaterbriefe.413)
17a] Sage Ich: »Willst du denn mehr sein, als da ist dein Meister und Herr? Ich sage es aber euch allen: a Der Jünger ist nicht über seinen Meister und der Knecht nicht über seinen Herrn. (a Lukas.06,40; = Johannes.13,16; Johannes.15,20; ⇒ jl.ev01.138,17a*; jl.ev08.124,15; jl.ev08.201,09; jl.ev09.124,15; jl.ev10.219,03-04; Vaterbriefe.283; Vaterbriefe.413) )
Matthäus.10,25] a Es ist für den Jünger genug, daß er ist wie sein Meister und der Knecht wie sein Herr. b Haben sie den Hausvater Beelzebub genannt, wieviel mehr werden sie seine Hausgenossen so nennen! (a Lukas.06,40; Johannes.13,16; b Matthäus.12,24; Johannes.15,20; ⇒ jl.ev01.138,17b*)
17b] a Es ist dem Jünger genug, so er ist wie sein Meister, und also dem Knechte, so er ist wie sein Herr. (a Matthäus.10,25*; Lukas.06,40; Johannes.13,16 )
18] So Sich aber euer Meister und Herr nicht außerordentlicher Gewaltmittel bedient, um die Menschen in Seine Lehre hineinzuzwingen, warum sollen das Seine Jünger und Knechte wollen? a Haben die Weltmenschen aber Mich als den Herrn und den Hausvater von Ewigkeit 'Beelzebub' geheißen, um wieviel mehr werden sie euch als Meine Hausgenossen also heißen! (a Matthäus.10,25*; Matthäus.12,24; Johannes.15,20; )
Warum Furcht unnötig ist; Lohn mutigen Bekennens zu Jesus
Matthäus.10,26a*] a Darum fürchtet euch nicht vor ihnen. (a ⇒ jl.ev01.138,19a*; Vaterbriefe.254)
19a] a Darum sollet ihr euch auch nicht fürchten vor ihnen, da ihr sie kennet. (a Matthäus.10,26a*)
Matthäus.10,26b*] a Es ist nichts verborgen, was nicht offenbar wird, und nichts geheim, was man nicht wissen wird. (a = Markus.04,22; = Lukas.12,02; Lukas.08,17; ⇒ jl.ev01.138,19b*; jl.gso1.083,04)
19b] Meinet ihr denn, daß es Mir verborgen sein werde, was man euch tun wird? Ich sage es euch: a Es ist nichts verborgen also, daß es nicht möchte offenbar werden vor Mir, und auch nichts so Geheimes, daß Ich nicht wüßte davon. (a Matthäus.10,26b*; = Markus.04,22; = Lukas.12,02; Lukas.08,17; jl.gso1.083,04)
20] Da es Mir aber nicht verborgen bleiben kann, das man euch ansinnen und antun wird, so möget ihr auch zu jeder Zeit Meiner Hilfe gewärtig sein! Verläßt doch die Löwin ihre Jungen nicht und setzt zur Zeit der Gefahr ihr Leben für jedes Junge ein, das man ihr entreißen will; so werde doch etwa Ich euch zur Zeit der Gefahr auch zu schützen verstehen mit Meinem Leben!?
Matthäus.10,27*] a Was ich euch sage in der Finsternis, das redet im Licht; und was euch gesagt wird in das Ohr, das predigt auf den Dächern. (a = Lukas.12,03; ⇒ jl.ev01.138,21*)
21a] Habt also keine Scheu vor den Weltmenschen! a Was Ich euch lehrte in der Nacht, das redet vor ihnen am Tage; und was Ich einem oder dem andern aus euch sagte geheim ins Ohr eures Herzens, das verkündiget nun auf den Dächern (a Matthäus.10,27*; = Lukas.12,03)
Matthäus.10,28a*] a Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, doch die Seele nicht töten können; (a = Lukas.12,04; ⇒ jl.ev01.138,21b*; jl.ev01.201,09 jl.ev05.133,07; jl.ev06.196,08-09; jl.ev07.140,09; jl.ev07,184,14; jl.ev09.101,08; jl.ev09.148,10; jl.ev10.110,06; jl.him2.299,05)
21b] a und fürchtet euch sonach gar nicht vor allen denen, die wohl den Leib des Menschen töten können, gleich einem reißenden Tiere, aber die Seele, die allein lebt und Leben hat, nicht töten können und ihr nicht irgendeinen Schaden zuzufügen imstande sind! (a Matthäus.10,28a*; = Lukas.12,04; jl.ev01.201,09 jl.ev05.133,07; jl.ev06.196,08-09; jl.ev07.140,09; jl.ev07,184,14; jl.ev09.101,08; jl.ev09.148,10; jl.ev10.110,06; jl.him2.299,05)
Matthäus.10,28b*] a fürchtet euch aber viel mehr vor dem, der Leib und Seele verderben kann in der Hölle. (a = Lukas.12,05; Hebr.10,31; Jak.04,12; ⇒ jl.ev01.138,22*)
22] So ihr aber schon eine Furcht habt, da a fürchtet vielmehr Den, Der auch ein Herr über eure Seelen ist und diesen ein Gericht zur Hölle geben kann, wann Er will! Und Diesen kennet ihr nun schon, da Er es ist, Der euch nun dieses sagt! (a Matthäus.10,28b*; = Lukas.12,05; Hebr.10,31; Jak.04,12)
Matthäus.10,29*] a Kauft man nicht zwei Sperlinge für einen Pfennig? Dennoch fällt keiner von ihnen auf die Erde ohne euren Vater. (a = Lukas.12,06; jl.ev08.049,09; ⇒ jl.ev01.138,23*; V. 29+30: jl.ev07.112,02; jl.ev09.135,21; jl.ev09.144,08; jl.hag1.043,26; jl.flie.006, S. 37; jl.him3.131,03; jl.him3.449,08)
23] Da sehet hin vor uns: eine noch bedachte Scheune! Sehet, wie sich darauf die Sperlinge lustig machen; sie fliegen bald hinauf, bald wieder fallen sie förmlich vom Dache herab! Auf dem Markte a kauft man zwei um einen Pfennig; wie gering doch ist ihr Wert! Und doch fällt auch nicht einer vom Dache zur Erde ohne den Willen des Vaters im Himmel!
(a Matthäus.10,29*; = Lukas.12,06; jl.ev08.049,09; Verse 29+30: jl.ev07.112,02; jl.ev09.135,21; jl.ev09.144,08; jl.hag1.043,26; jl.flie.006, S. 37; jl.him3.131,03; jl.him3.449,08) )
Matthäus.10,30*] a Nun aber sind auch eure Haare auf dem Haupt alle gezählt. (a = Lukas.12,07; Apostelgeschichte.27,34; ⇒ jl.ev01.138,24*)
24] Ich sage euch aber: a Eure Haare sind gezählt, und es kommt keines ohne Wissen und Willen des Vaters von eurem Haupte! Wenn aber der Vater für solche euch überaus geringschätzig dünkende Dinge also sorget, wird Er euch wohl unversorgt lassen, die ihr austraget Sein Wort und Seine Gnade? (a Matthäus.10,30*; = Lukas.12,07; Apostelgeschichte.27,34)
Matthäus.10,31*] a Darum fürchtet euch nicht; ihr seid besser als viele Sperlinge. (a = Lukas.12,07; Matthäus.06,26; ⇒ jl.ev01.138,25*)
25] Darum ist eure Furcht eitel, und a ihr sollet euch nimmer fürchten; denn ihr seid ja doch besser denn gar viele Sperlinge. (a Matthäus.10,31*; = Lukas.12,07; Matthäus.06,26)Matthäus.10,32*] a Wer mich bekennt vor den Menschen, den will ich bekennen vor meinem himmlischen Vater.
(a = Markus.08,38; Offenbarung.03,05; ⇒ jl.ev01.138,26a*; 32-33: jl.ev07.127,08-12; jl.ev08.092,10; jl.ev09.061,15; jl.ev09.148,12; jl.ev10.074,04; jl.ev10.128,14; jl.gso2.071,17-20; jl.him1.195,41; jl.him1.301,13; jl.him3.081,02; jl.him3.116,03)
26a] Darum gehet ohne weitere Furcht hinaus und bekennet Mich vor den Menschen! Wahrlich, a wer Mich bekennen wird vor den Menschen, den werde auch Ich bekennen vor dem Vater im Himmel!
(a Matthäus.10,32*; Markus.08,38; Offenbarung.03,05; ⇒ jl.ev01.138,26a*; 32-33: jl.ev07.127,08-12; jl.ev08.092,10; jl.ev09.061,15; jl.ev09.148,12; jl.ev10.074,04; jl.ev10.128,14; jl.gso2.071,17-20; jl.him1.195,41; jl.him1.301,13; jl.him3.081,02; jl.him3.116,03)
Matthäus.10,33*] a Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater. (a = Markus.08,38; = Lukas.09,26; Lukas.12,09; 2. Timotheus.02,12; ⇒ jl.ev01.138,26b)
26b] a Wer aus euch Mich aber aus eitler Furcht verleugnen wird vor den Menschen, den werde Ich auch verleugnen dereinst vor dem Vater im Himmel.« (a Matthäus.10,33*; = Markus.08,38; = Lukas.09,26; Lukas.12,09; 2. Timotheus.02,12)
27] Nimmt wieder Judas das Wort und sagt: »Das ist alles sehr weise und schön gesprochen, und es ist auch sicher alsogestaltig wahr; aber was nützt alles das? Die Lehre wohl ist wunderherrlich, rein und wahr - darüber brauchen wir auch kein Wort mehr zu verlieren -, auch Deine Taten zeugen wenigstens für uns, die wir hier beisammen sind, mehr als zur Übergenüge, Wer im Grunde des Grundes Der ist, Der sie vollführt. Aber unter den gegebenen Verhaltungsregeln wird die Lehre samt den Taten nicht nur schwerlich je eine allgemeine Auf- und Annahme finden, sondern, da sie eigentlich den Unfrieden in jedem Hause, dahin sie gebracht wird, bedingt, entweder auf das strengste verfolgt oder vom Staate aus gänzlich verboten werden, und wir werden zur Unmöglichkeit. Was dann? Wenn wir als die irdischen Austräger Deiner Lehre und Taten sicher nur zu bald werden entweder unter Steinen oder unter dem Schwerte, im Feuer, oder wohl gar am Kreuze oder in einer Löwengrube ausgerungen haben,
wer wohl wird dann an unsere Stelle treten und unsere Dienste versehen?«