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 Sun, Feb 12, 2017 at 9:48 AM UTC by bote roswitha frojd

Mein Reich ist nicht von dieser Welt



BD 3466a
"Mein Reich ist nicht von dieser Welt ..

Wer Mir nachfolget, der wird Mein Reich schon auf Erden gewinnen, und Ich Selbst werde ihn einführen in das geistige Reich ....

Doch Mein Reich ist nicht von dieser Welt, und darum müsset ihr diese Welt voll und ganz überwunden haben, wollet ihr Aufnahme finden in Mein Reich, das euch unvergleichlich Schöneres bietet als die Welt, die noch Anteil Meines Gegners ist.

Denn die Welt .... die irdische Materie .... ist das gebannte, Mir noch abtrünnige Geistige, das Mein Gegner zu beherrschen sucht und es im letzten Stadium seiner Entwicklung ganz von Mir entfernen will.

Und dieses Reich sollt ihr überwinden, ihr sollt euch lossagen von ihm und bewußt Mir zustreben .... Und so ihr also den Weg geht, den Ich gegangen bin auf Erden, den Weg der Liebe .... so ihr Mir darin nachzufolgen suchet, löset ihr euch von seinem Reich, denn die Liebe ist Mein Anteil, und jeder liebende Mensch gehört Mir an, voll und ganz ....

Sein Herz öffnet sich Meiner Liebe, und Ich ziehe es zu Mir, in das Reich, das seine wahre Heimat ist, in dem es keinen Tod mehr gibt, in dem alles Leben und Liebe ist.

Und darum lasse Ich euch durch Prüfungen hindurchgehen auf Erden, auf daß ihr diese überwinden lernet, auf daß ihr nichts mehr anstrebet, was jenem angehört, der bar ist jeder Liebe.

Denn die Liebe machet euch zu seligen Wesen, doch sie muß Mir zugewendet sein, Meinem Reich, auf daß sich der Geist zusammenschließet mit Mir, dem Vatergeist von Ewigkeit .... Durch die Liebe erreichet ihr dieses Ziel ....

Und darum gab Ich euch nur die Gebote der Liebe, die ihr erfüllen sollt, wollet ihr Mir nachfolgen. Gebet dem Mitmenschen Liebe, helfet ihm in der Not des Leibes und der Seele, lasset ihn nicht darben, wo ihr geben könnt, nehmet euch jedes Hilfsbedürftigen an, schaffet und sorget für ihn, und trachtet vor allem, seine Seele zu gewinnen für Mein Reich, trachtet danach, auch ihn zum Liebeswirken anzuregen ....

Und ihr liebet dann auch Mich, Der Ich als Vater Meiner Geschöpfe alles zurückgewinnen will, was sich von Mir entfernen zu können glaubt. Ihr erfüllet dann die Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe, ihr gleichet euch Meinem Wesen an, und Meine Liebe wird es euch vergelten .... sie wird euch geben, wie ihr zu geben willig seid, ihr werdet empfangen dürfen, wie ihr austeilet.

Und Meine Gabe ist wahrlich ein Geschenk, das euch überaus selig macht ....
Folget Mir nach und wandelt den Weg der Liebe ....
Und Ich werde euch segnen und euch heimholen in Mein Reich, so eure Stunde gekommen ist ....

B :
Und Mein Geist wird mit euch sein, solange ihr noch auf Erden weilet .... Und also ist Mein Reich in euch, so ihr Mir nachfolget, denn nur das Geistige gehöret Mir, und der Geist aus Mir sendet Seine Ausstrahlung über euch, und also ergreife Ich von euch Besitz, wenn auch dem Körper noch nicht fühlbar, der noch mit der irdischen Materie verbunden ist.
Den Geist in euch aber ziehe Ich zu Mir, und dies ist wahrlich die Erfüllung schon auf Erden, denn so er sich Mir zu eigen gibt, hat die Vermählung mit dem Vatergeist stattgefunden, und die Erde zwinget ihn nicht mehr .... er überlässet der Erde, was ihr angehört, doch Mein Anteil ist freiwillig zu Mir zurückgekehrt, und seines Bleibens auf Erden währet nicht mehr lang.

Ich will eure Herzen ganz für Mich gewinnen und alles daraus entfernen, was euch an der Verbindung mit Mir hindert, Ich will jegliche irdischen Triebe ertöten, auf daß die Seele nur dem Geist in sich lauschet, auf daß sie Mich Selbst durch ihn zu hören vermag ....

Ich will die Seele läutern, daß Mein Liebegeist sie durchstrahlen kann, so daß sie in Meinem Reich weilt, wenn auch noch erdgebunden. Denn die Liebe ist in euch noch nicht stark genug, als daß die Seelen vor Meiner Liebekraft bestehen könnten, und darum muß Leid noch die Liebe zur Welt ertöten, daß die Liebe des Herzens nur noch Mir angehört und Ich sie nun auch erwidern kann, um euch selig zu machen.

Wer aber Mein Reich schon auf Erden zu besitzen trachtet, den werde Ich stärken stets und ständig und seine Wege ebnen, auf daß er sein Ziel erreiche. Doch opfern müsset ihr Mir alles, was euch noch mit der Erde verbindet, wollet ihr ganz und ungeteilt Mir angehören ....
Doch Ich entlohne es euch ums Tausendfache im geistigen Reich.
Und darum bleibt stark im Glauben an Mich, auf daß Ich euch auf Erden diesem Glauben gemäß bedenken kann ....

Nehmet Meine Kraft und Gnade in Anspruch, indem ihr bittend eure Gedanken Mir zuwendet; lasset euch führen von Meiner Vaterhand, die euch wahrlich recht leiten wird, und fühlet euch in Meiner Obhut wohl geborgen ....

Denn Ich bringe euch Mein Reich, das nicht von dieser Welt ist .... Ich senke den Frieden in euer Herz, so ihr es Mir darbietet, und Ich begehre nichts anderes von euch als nur eure Liebe, daß sie Mich begehre mit aller Innigkeit, und die Ich auch erfüllen will, indem Ich euch selig mache bis in alle Ewigkeit .... __Amen


BD 6325
Erdenleben nur Durchgang zur Heimat

Betrachtet euch nur als Passanten auf dieser Erde, die sich immer nur vorübergehend aufhalten, aber niemals ständig auf ihr, weil die wahre Heimat von euch das geistige Reich ist, zu dem ihr in Freiheit aber nur durch einen Gang auf dieser Erde gelangen könnet.

Dann werdet ihr auch mit anderen Gedanken euer Erdenleben durchwandeln, denn so ihr eines bestimmten Zieles sicher seid, strebet ihr auch dieses Ziel an. Darum soll auch alles, was ihr auf Erden vorfindet, euch weder belasten noch fesseln, ihr sollet es immer nur betrachten als vorübergehend, so, als sei es auch nur geliehen oder als verbaue es euch nur zeitweise den Weg .... ihr sollet immer nur daran denken, daß einmal die Stunde kommt, da ihr durch dieses Erdental hindurchgeschritten seid und es verlassen müsset .... daß nun die Rückkehr stattfindet in eure wahre Heimat ....

Und nun sorget, daß ihr zurückkehrt reich beladen mit Schätzen, die ihr in jenem Reich wieder verwenden könnet, daß ihr nicht arm und elend eure Heimat betretet, sondern lichtstrahlend und reich gesegnet mit geistigen Gütern ....

Denn alles dieses könnet ihr euch im Erdenleben erwerben, wie und wo ihr auch wandelt auf Erden, ihr könnet immer euren geistigen Reichtum vermehren durch Liebewirken, wenn ihr euch nicht fesseln lasset von den irdischen Gütern und immer daran denket, daß diese vergänglich sind und ihr davon nichts hinübernehmen könnet in das jenseitige Reich.

Doch geistige Güter könnet ihr euch in dieser Erdenzeit viele erwerben, denn es ist viel Not unter den Menschen, und immer könnet ihr Not lindern, geistig sowohl als auch irdisch ....

Was ihr nun «gebet» im Erdenleben, empfanget ihr als «geistigen Reichtum» wieder zurück .... und darum sollet ihr austeilen, helfen, wo immer eure Hilfe erbeten wird ....

Und ihr sollet auch ungebeten Not lindern, wo sie euch ersichtlich ist, und ihr werdet nach eurem Leibestode reich gesegnet sein und eingehen in das geistige Reich, denn "wie ihr ausmesset, so auch wird euch wieder zugemessen werden ....
Wer aber sich als Herr der Erde fühlt, wer glaubt, ein Anrecht zu haben auf die Güter dieser Erde und sich des Besitzes sicher fühlt, ohne der Armut des Mitmenschen zu gedenken, der wird völlig entblößt dastehen an der Schwelle des Todes, er wird in ein Reich eingehen, wo er seine Armut bitter empfinden wird, denn er muß alles zurücklassen, was er besaß, und kann an geistigen Gütern nichts aufweisen, denn er fühlte sich nicht als Passant, sondern als ständiger Herr auf dieser Erde, er gedachte nicht seiner eigentlichen Heimat und findet diese daher auch in einem äußerst mangelhaften Zustand vor .... __Amen


BD 5312
"Niemand kann zweien Herren dienen ..

Niemand kann zugleich Mir «und» der Welt dienen ....
Wer sein Auge der Welt zuwendet, der kann Mich nicht sehen, weil Ich Mich verborgen halte, solange der Sinn des Menschen nur auf die Welt gerichtet ist ....

Denn Ich und die Welt gehören nicht zusammen, die Welt ist das Reich Meines Gegners, Mein Reich aber ist nicht von dieser Welt. Darum muß, wer Mich finden will, die Welt zurücklassen, er muß sich abkehren von ihr, weil Ich entgegengesetzt zu finden bin, weil Mein Reich anderswo liegt als die irdische Welt.

Ich bin ein Herr, und Meine Knechte können nicht gleichzeitig einem anderen Herrn dienen, der ihnen gegnerische Befehle gibt, die also nicht im Einklang stehen mit Meinem Willen.
Doch es soll der Mensch sich entscheiden, er kann sich selbst seinen Herrn wählen, er wird nicht gezwungen zum Dienst für den einen oder den anderen, er hat freien Willen, und dieser muß ihn hintreiben zu dem Herrn, dessen Knecht er sein will.

Doch es sind nicht zwei gleich gute Herren, zwischen denen er sich entscheiden soll, sondern das Reich des Lichtes beherrschet der Eine, das Reich der Finsternis der andere.

Darum sollte es euch wohl leicht sein, den rechten Entscheid zu treffen, doch ihr erkennet in eurer Verblendung oft nicht das Reich der Finsternis, weil euch viele Blendlichter täuschen, weil der Fürst der Welt sein Reich euch reizvoll vor Augen stellt, während Mein Reich nur mit geistigen Augen zu erkennen ist, die ihr noch geschlossen haltet.

Entscheidet ihr euch aber freiwillig für Mich, so wird ein überaus helles Licht euch erstrahlen, das kein Verlangen nach der Welt mehr in euch aufkommen lässet ....

Und mit Freuden werdet ihr eurem Herrn dienen, mit Eifer alles erfüllen, was Er euch aufträgt, ihr werdet euch nicht mehr als Seine Knechte, sondern als Seine Kinder fühlen, Dem ihr völlig euren Willen unterstellt.

Und die Abkehr von der Welt müsset ihr gern und selbstverständlich vollziehen, weil euch das Reich nicht mehr reizet, das euch kein wahres Licht gibt, das fernab liegt von Meinem Reich, das nicht von dieser Welt ist.

Doch Ich verlange vollste Hingabe von denen, die Mir dienen wollen, Ich will nicht, daß sie noch zurückschauen nach dem Reich, das sie verlassen haben, Ich will nicht, daß sie auch dem dienen, der Mein Gegner ist, denn von Meinen Knechten fordere Ich bedingungslose Treue, Ich fordere Liebe zu ihrem Herrn und Meister, weil nur dann die Arbeit recht geleistet werden kann, die unbedingt nötig ist, wozu Ich Meine Knechte gedungen habe, weil sie Mich unterstützen sollen, weil diese Arbeit von Menschen ausgeführt werden muß, die Mir gänzlich ergeben sind ....

__Niemand kann zweien Herren dienen ....
Und darum müsset ihr euch entscheiden, ihr müsset euer Herz befragen, zu wem es euch drängt, ihr müsset eurer Liebe und Begierde euch entäußern, die noch der Welt gelten, wenn ihr Mir dienen wollet, wenn ihr in Meine Dienste treten wollet, ihr müsset dann eure Liebe und Begierden wandeln, ihr müsset sie richten auf geistige Güter, auf das Reich, in dem Ich allein Herrscher bin, und eure Entscheidung wird recht sein und euch ein seliges Los eintragen in der Ewigkeit, in dem Reich, das bestehen bleibt, wenn die irdische Welt vergeht, und das eure wahre Heimat ist .... __Amen

BD 7072
Die wahre Kirche .... Sekten .... Geistwirken ..

Die Tatsache, daß so viele Geistes- oder Glaubensrichtungen bestehen und die Menschen zumeist ohne ihren «eigenen» Willen in jene aufgenommen wurden, müßte euch Menschen zu denken geben.

Nicht der Wille des Kindes bestimmt es, in welche Glaubensrichtung es "hineingeboren" wurde, und also ist es gleichsam keines Menschen eigenes Verdienst oder eigenes Verschulden, in einer bestimmten Glaubensrichtung erzogen zu werden ....

Und wäre nun die eine oder die andere "allein selig machend ...., wäre die eine oder die andere die vor Gott allein rechte oder Ihm wohlgefällige, dann könnten sich mit Recht die in andere Geistesrichtungen versetzten Menschen von Gott aus benachteiligt fühlen, daß ihnen die "wahre Kirche" vorenthalten worden sei durch ihre Geburt.

Es ist aber keineswegs so, daß ein Mensch ohne «eigenes» Zutun zur Wahrheit kommen kann, und es ist wiederum ganz belanglos, in welche Glaubensrichtung er durch seine Geburt versetzt worden ist ....

Denn ein jeder Mensch muß sich selbst zum Licht der Wahrheit durchringen. Und ebenso ist es gewiß, daß sich die Wahrheit nicht erziehungsmäßig einpflanzen lässet, solange nicht der Mensch selbst in sich den rechten Boden angesammelt hat, in dem die Wahrheit sich verwurzeln kann, um nun sein Eigentum zu werden und zu bleiben.

Aber es müßte auch jene vorerwähnte Tatsache allen Menschen zu denken geben, die auf ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten Geistesrichtung pochen und sich "als in der Wahrheit wandelnd" ansehen ....

Es ist ein anmaßender Gedanke, zu glauben, das Privileg zu besitzen für das Himmelreich ....

Aber diesen anmaßenden Gedanken haben viele Menschen, denn alle Anhänger von Sekten sind voll überzeugt, die alleinige Wahrheit zu besitzen ....

Und doch haben sie zumeist nur übernommen, was ihnen wieder von denen gelehrt wurde, die ebenso fanatisch sich für unfehlbar hielten.

Und keiner von ihnen hat darüber nachgedacht, wie Gott Selbst Sich denn dann zu jenen stellt, die «nicht ihrer» Geistesrichtung angehören ....

Solange nur die Liebe zu Gott und zum Nächsten und das Erlösungswerk Jesu Christi einer Geistesrichtung zugrunde liegt, können auch aus dieser Geistesrichtung wahre Christen hervorgehen, denen bald auch das Licht der Wahrheit leuchten wird ....

Denn werden die Liebegebote Gottes erfüllt im Glauben an Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, dann wird der Mensch selbst tätig, und er ist dann aus eigenem Antrieb in die "Gemeinschaft der Gläubigen" eingetreten, in die Kirche, die Jesus Christus Selbst auf Erden gegründet hat ....

Und diese Selbstentscheidung muß jeder Mensch treffen, oder auch:
Die «Grundreligion» ist die «Erfüllung» der «Liebegebote», und solange diese außer acht gelassen wird, befindet sich der Mensch «außerhalb» der Kirche Christi, außerhalb der Wahrheit, und ob er gleich einer Glaubensrichtung angehört, die sich als die "allein wahre" und "seligmachende" ausgibt.
Die Seligkeit kann sich kein Mensch erwerben nur durch seine Zugehörigkeit zu einer bestimmten Geistesrichtung oder durch von dieser geforderte Handlungen ....

Erst die wahre uneigennützige Nächstenliebe und dadurch auch beweisende Gottesliebe führt zur Seligkeit, und diese kann in einer jeden Geistesrichtung geübt werden, und das wird dann auch zur Erkenntnis der reinen Wahrheit führen.

Solange es aber abgegrenzte Gemeinden gibt, solange eine jede versucht, Mitglieder für sich zu gewinnen, die ihre Mitgliedschaft dadurch beweisen sollen, daß sie das anerkennen, was sie selbst lehren .... solange die Freiheit des Denkens diesen Mitgliedern beschnitten wird, sind auch diese nur Mitläufer, aber keine lebendigen Christen, die sich zur Kirche Christi zählen können ....

Sowie aber ein Mensch "lebendig" geworden ist, was also nur ein Leben in Liebe zur Voraussetzung hat, erkennt er auch, wieweit eine Geistesrichtung Anspruch auf Wahrheit erheben kann.

Er wird dann zwar seine Mitmenschen besser belehren können als die Führer jener Geistesrichtungen, aber er wird auch nicht «seine» Erkenntnis übertragen können auf den Mitmenschen, sondern dieser muß die gleichen Bedingungen erfüllen, die zum Erkennen der reinen Wahrheit führen:
Er muß auch vorerst durch ein Liebeleben zum "lebendigen" Christen werden, denn dann wird sein Glaube stark werden, und dann also gehört er zur Kirche Christi, die Er Selbst erbaut hat auf dem Fels des Glaubens.

Jedem denkenden Menschen müßte es einleuchten, daß Gott die Seligwerdung eines Menschen niemals davon abhängig machen wird, welcher Glaubensrichtung oder Gemeinschaft er angehört, denn schon der Umstand, daß die Menschen ohne eigene Willensbekundung geburtsmäßig solchen Gemeinschaften angegliedert werden, müßte ihnen zu denken geben .... vorausgesetzt, daß sie noch so weit gläubig sind, einen Gott und eine Bestimmung des Menschen anzuerkennen.

Für die Ungläubigen sind solche Gedanken ohnehin nicht diskutabel, weil sie jegliche Glaubensrichtung verwerfen.
Doch denen, die allzu eifrig «ihre» Ansicht vertreten und immer wieder versuchen, als Beweis für deren Wahrheit Worte aus der Schrift anzuführen, die sie jedoch auch nur verstandesmäßig auslegen, gelten diese Worte, daß «allein nur die Liebe» den Geist im Menschen wirksam werden lässet.

Der Geist aber wird dann auch der Wahrheit gemäß sie belehren, dann aber werden auch die «irrigen» Lehren in jeder Geistesrichtung beleuchtet werden, von denen der Mensch sich frei machen muß, will er ein lebendiger Christ, ein Anhänger der wahren "Kirche Christi" sein, die keine äußerlichen Merkmale aufzuweisen hat als nur das Wirken des göttlichen Geistes .... __Amen

BD 5421
Die Brücke aus dem Reich des Lichtes ist Jesus Christus ...

Im Namen des gekreuzigten Heilandes sei es euch gesagt, daß sich das Himmelreich öffnet einem jeden, der Ihn anerkennt als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, daß es aber verschlossen bleibt dem, der Ihn nicht anerkennen will ....
Ihr Menschen müsset wissen, daß vor Seinem Kreuzestod die beiden Welten streng geschieden waren, die als Reiche des Lichtes und der Finsternis bekannt sind, daß es zwei ganz verschiedene Bereiche waren, die keine Verbindung miteinander hatten, weil sie völlig im Gegensatz zueinander standen.

Eine Erklärung hierfür ist zu suchen in der völligen Abkehr des geschaffenen Geistigen von Gott, die dann eine Welt erstehen ließ in Gott-gegnerischer Ordnung, während das «zu» Gott stehende Geistige in der göttlichen Ordnung verblieb und somit auch in einem Bereich der Vollkommenheit, des Lichtes und der ungehemmten Kraft ....

Es konnte keine Verbindung geben zwischen diesen beiden Welten, weil der Gegensatz zu groß war, weil der Abstand von Gott in jeder Weise negative Auswirkung haben mußte, es gewissermaßen ein Streben nach «entgegengesetzten» Polen wäre, niemals aber «ein» Pol angestrebt würde ....

Es fehlte jegliche Verbindung zwischen dem Reich des Lichtes und dem der Finsternis, was noch verständlicher wird durch die Erklärung, daß die «herrschenden» Kräfte beider Bereiche völlig gegensätzlich zueinander standen und völlig gegensätzliche Ziele verfolgten .... :
höchste Vollkommenheit in Freiheit und Licht und Kraft und Knebelung des zu höchstem Wirken bestimmten Geistigen ....

__Es bestand also eine unüberbrückbare Kluft zwischen diesen beiden Welten, die ewig nicht hätte aufgehoben werden können von seiten der Finsternis, wohl aber von seiten der in göttlicher Ordnung verbliebenen geistigen Welt, deren Bewohner in der Erkenntnis standen und folglich auch um die einzige Möglichkeit, eine Brücke zu schlagen, wußten ....

Es mußte ein Wesen aus der geistigen Welt sich in die finsteren Sphären wagen und von dort aus einen Weg anbahnen, der dann beschritten werden konnte von jedem Wesen, das in das Lichtreich gelangen wollte.

Es mußte dieses aus der Höhe herabgestiegene Wesen die göttliche Ordnung herstellen, indem es erstmalig selbst in dieser göttlichen Ordnung lebte und dann die Bewohner der finsteren Welt, die Menschen auf der Erde, in Kenntnis setzte von dieser, auf daß auch sie, durch sein Beispiel angeregt, einen anderen Lebenswandel führten als bisher, daß sie also, anstatt entgegengesetzt, in gleicher Richtung strebten wie der Mensch Jesus, Dessen Ziel oben, d.h. die Rückkehr war in das Reich, das Er verlassen hatte um der in Finsternis lebenden Menschen willen ....

Der Wille nach oben findet immer den rechten Weg, doch dieser Wille mangelte den Menschen, er war nach unten gerichtet, denn das Wirken negativer Kräfte ist in dem Reich der Finsternis stets von Erfolg, und diese Kräfte verfolgen nur das eine Ziel, dem Wesen jegliche Erkenntnis zu nehmen, um es an der Rückkehr zu Gott zu verhindern.
Der Wille des Wesens «könnte» dem Fürsten der Finsternis und seinem Wirken Einhalt gebieten, doch er tut es nicht .... Er ist selbst so schwach und jedem ungünstigen Einfluß widerstandslos ausgesetzt ....

__Darum wußte die Lichtwelt, und es erbot sich ein urgeschaffener Geist, dem schlechten Einfluß des Gegners von Gott Seinen Willen und Seine Liebe entgegen zusetzen ....
Es kämpften nun gleichsam zwei Kinder Gottes, zwei von Ihm Selbst ins Leben gerufene Ebenbilder, «gegen»einander, weil sie nicht mehr gleichen Willens und gleicher Liebe waren, ansonsten sie sich nicht als «Gegner» gegenübergestanden hätten ....
Doch es mußte dieser Kampf in der Weise stattfinden, daß das Lichtwesen zuvor die Hülle anzog, die Es der göttlichen Kraft beraubte ....
Es mußte als «Mensch» kämpfen wider den, der das Menschsein aller gefallenen Geister verschuldet hatte ....

War Er stärker als jener, dann war auch dessen Macht gebrochen, dann gab es auch für die Menschen eine Hoffnung, den Gegner Gottes zu besiegen, und dann war auch ein Weg angebahnt, der zurückführt ins Vaterhaus.

Die Seele des Menschen Jesus, Dessen Körper wohl irdisch war, brachte etwas mit aus der Höhe und strahlte es auf der Erde aus .... göttliche Liebekraft ....

Die «Liebe» wird keinem Wesen genommen, sie kann jederzeit entzündet werden, sie kann aber auch erstickt werden durch eigenen Willen ....
Und diese Liebe ist die Brücke zum Reich des Lichtes, denn die Liebe ist nach oben gerichtet zu Gott, Der die ewige Liebe Selbst ist.

Die Liebe sucht immer den Liebepol und ist nun niemals Gott-gegnerisch tätig.
Die Liebe bewog ein Lichtwesen, zur Erde herabzusteigen, und die Liebe blieb mit der ewigen Liebe in Verbindung ....
Und es war die Brücke hergestellt zwischen dem Reiche des Lichtes und dem der Finsternis durch Jesus Christus.

Sie ist aber nicht zu sehen von den Wesen auf der finsteren Erde, die nicht Gebrauch machen von Seiner Führung, die sich nicht Ihm anschließen im Glauben, den rechten Führer zum Reich des Lichtes gefunden zu haben, die Seine Liebe nicht erwidern, die nicht in Ihm den Meister erkennen, Der Seinen Gegner bezwungen hat, und die sich Ihm dafür dankbar unterstellen, die in Ihm nicht Den sehen, Der Herr ist über Leben und Tod, über Licht und Finsternis .... die Ihn nicht anerkennen als Gottes Sohn und Erlöser der Welt ....

Die Kluft zwischen dem Lichtreich und dem Reich der Finsternis bleibt unwiderruflich bestehen für jeden, der nicht den Weg geht, den Jesus Christus ihm geöffnet hat und der allein zum Vater führt ....
Denn dieser steht noch voll und ganz unter dem Einfluß des Gegners von Gott und wird nicht eher von ihm frei werden, bis er willig ist, in das Gesetz der ewigen Ordnung einzugehen, bis er seinen Widerstand aufgibt und sich von Jesus Christus erlösen lässet, Der allein der Weg ist zum Vater .... Dessen unendliche Liebe einen Weg fand, der aus der Finsternis herausführt zum Licht .... __Amen