Der Psalter (Psalmen)

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- Kapitel 16 -

Ich sage zu Gott: »Mein Allherr bist du, es gibt nichts Gutes oder: kein Glück für mich außer dir«;

und von den Heiligen(a) im Lande (sag ich): »Dies sind die Edlen, an denen mein ganzes Herz hängt.«

Vielfaches Leid erwächst den Verehrern anderer (Götter): ich mag ihre Bluttrankopfer nicht spenden und ihre Namen nicht auf meine Lippen nehmen.

Der HERR ist mein Erbgut und Becherteil(b); du bist’s, der mein Los(c) mir sichert.

Die Meßschnur ist mir gefallen aufs lieblichste(d) ja, mein Erbteil gefällt mir gar wohl.

Ich preise den HERRN, der mich freundlich beraten; auch nächtens mahnt mich mein Herz dazu.

Ich habe den HERRN mir beständig vor Augen gestellt: steht er mir zur Rechten, so wanke ich nicht(e).

Drum freut sich mein Herz, und meine Seele frohlockt: auch mein Leib wird sicher wohnen(f).

Denn du gibst meine Seele(g) dem Totenreich nicht preis, du läßt deinen Frommen nicht schaun die Vernichtung.

Du weisest mir den Weg des Lebens(h): vor deinem Angesicht(i) sind Freuden in Fülle und Segensgaben in deiner Rechten ewiglich.

Fußnoten

(a)16:3 = Gottgetreuen

(b)16:5 vgl. Psalmen 11:6

(d)16:6 oder: in lieblicher Gegend

(e)16:8 vgl. Apostelgeschichte 2:25-28

(f)16:9 = bewahrt sein

(g)16:10 = mein Leben

(h)16:11 oder: zum Leben

(i)16:11 = bei dir

Die Anwesenheit Gottes

(Apostelgeschichte 2,14-36)

Aufschrift Davids. Von David. Behüte mich, Herr! denn auf dich vertraue ich.

Ich spreche zu dem Herrn: Mein Gott bist du, denn nicht bedarfst du meiner Güter.

Den Heiligen, die in seinem Lande sind, hat er wunderbar alle meine Wünsche zugewendet.

Gemehrt haben sich ihre Götzen, sie eilen denselben nach. Nicht werde ich ihre Versammlungen zusammenrufen zu Blutopfern, noch ihre Namen auf meine Lippen nehmen.

Der Herr ist mein Erbteil und meines Bechers Anteil; du bist es, der mir mein Erbe verleiht.

Auf Herrliches ist mir das Los gefallen, denn mein Erbe ist mir herrlich.

Ich will den Herrn preisen, der mir Einsicht gegeben; dazu mahnt mich selbst bis in die Nacht mein Innerstes.

Ich sehe den Herrn allezeit vor mir; denn er steht mir zur Rechten, damit ich nicht wanke.

Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Zunge, und auch mein Leib wird in Zuversicht ruhen;

denn du wirst meine Seele nicht im Totenreiche lassen noch deinen Heiligen die Verwesung schauen lassen.

Du wirst mir die Wege des Lebens kundtun, wirst mich mit Wonne erfüllen vor deinem Angesichte, Freude zu deiner Rechten immerdar.