Gottes Neue Bibel

The Wisdom of Solomon

Douay-Rheims :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 12 -

God’s wisdom and mercy in his proceedings with the Chanaanites.

1
O how good and sweet is thy spirit, O Lord, in all things!
2
And therefore thou chastisest them that err, by little and little: and admonishest them, and speakest to them, concerning the things wherein they offend: that leaving their wickedness, they may believe in thee, O Lord.
3
For those ancient inhabitants of thy holy land, whom thou didst abhor,
4
Because they did works hateful to thee by their sorceries, and wicked sacrifices,
5
And those merciless murderers of their own children, and eaters of men’s bowels, and devourers of blood from the midst of thy consecration,
6
And those parents sacrificing with their own hands helpless souls, it was thy will to destroy by the hands of our parents,
7
That the land which of all is most dear to thee might receive a worthy colony of the children of God.
8
Yet even those thou sparedst as men, and didst send wasps, forerunners of thy host, to destroy them by little and little.
9
Not that thou wast unable to bring the wicked under the just by war, or by cruel beasts, or with one rough word to destroy them at once:
10
But executing thy judgments by degrees thou gavest them place of repentance, not being ignorant that they were a wicked generation, and their malice natural, and that their thought could never be changed.
11
For it was a cursed seed from the beginning: neither didst thou for fear of any one give pardon to their sins.
12
For who shall say to thee: What hast thou done? or who shall withstand thy judgment? or who shall come before thee to be a revenger of wicked men? or who shall accuse thee, if the nations perish, which thou hast made?
13
For there is no other God but thou, who hast care of all, that thou shouldst shew that thou dost not give judgment unjustly.
14
Neither shall king, nor tyrant in thy sight inquire about them whom thou hast destroyed.
15
For so much then as thou art just, thou orderest all things justly: thinking it not agreeable to thy power, to condemn him who deserveth not to be punished.
16
For thy power is the beginning of justice: and because thou art Lord of all, thou makest thyself gracious to all.
17
For thou shewest thy power, when men will not believe thee to be absolute in power, and thou convincest the boldness of them that know thee not.
18
But thou being master of power, judgest with tranquillity; and with great favour disposest of us: for thy power is at hand when thou wilt.
19
But thou hast taught thy people by such works, that they must be just and humane, and hast made thy children to be of a good hope: because in judging thou givest place for repentance for sins.
20
For if thou didst punish the enemies of thy servants, and that deserved to die, with so great deliberation, giving them time and place whereby they might be changed from their wickedness:
21
With what circumspection hast thou judged thy own children, to whose parents thou hast sworn and made covenants of good promises?
22
Therefore whereas thou chastisest us, thou scourgest our enemies very many ways, to the end that when we judge we may think on thy goodness: and when we are judged, we may hope for thy mercy.
23
Wherefore thou hast also greatly tormented them who in their life have lived foolishly and unjustly, by the same things which they worshipped.
24
For they went astray for a long time in the ways of error, holding those things for gods which are the most worthless among beasts, living after the manner of children without understanding.
25
Therefore thou hast sent a judgment upon them as senseless children to mock them.
26
But they that were not amended by mockeries and reprehensions, experienced the worthy judgment of God.
27
For seeing with indignation that they suffered by those very things which they took for gods, when they were destroyed by the same, they acknowledged him the true God, whom in time past they denied that they knew: for which cause the end also of their condemnation came upon them.

Gottes Weisheit und Barmherzigkeit in seinem Vorgehen gegen die Chanaaniter

1
O Herr, wie gut und lieblich ist dein Geist in allem!
2
Daher züchtigst du diejenigen, die fehlen, nicht nach Verdienst, weisest sie über das, wodurch sie sich versündigt haben, mahnend zurecht, damit sie von der Bosheit ablassen und an dich glauben, o Herr!
3
Zwar jene alten Bewohner deines heiligen Landes, die dir ein Greuel waren,
4
weil sie dir verhasste Dinge durch Zauberei und gottlose Opfer trieben
5
und erbarmungslos ihre Kinder töteten, menschliche Eingeweide fraßen und Blut aus der Mitte deines Heiligtums schlürften,
6
und Eltern, die Vernichter hilfloser Seelen, wolltest du durch die Hand unserer Väter austilgen,
7
damit diese eine der Kinder Gottes würdige Heimstätte empfingen, das Land, das dir vor allen andern teuer ist.
8
Allein auch jener schontest du, weil sie Menschen waren, und entsandtest als Vorläufer deines Heeres die Hornisse, um sie nach und nach auszurotten.
9
Nicht als wärest du nicht so mächtig gewesen, die Gottlosen im Kampfe den Gerechten zu unterwerfen oder sie durch wilde Tiere oder durch ein hartes Wort auf einmal zu vertilgen
10
sondern um nach und nach das Gericht zu vollziehen, gewährtest du Raum zur Buße, wiewohl dir wohl bewusst war, dass ihr Geschlecht ruchlos und ihre Bosheit wie zur Natur geworden war und dass ihr Sinn sich in Ewigkeit nicht ändern konnte.
11
Denn von Anbeginn an waren sie ein verfluchtes Geschlecht. Auch nicht aus Furcht vor jemanden hattest du Nachsicht mit ihren Sünden.
12
Denn wer dürfte zu dir sagen: Was hast du getan? Oder wer wollte deinem Urteilsspruche sich widersetzen? oder wer vor dein Angesicht treten, um ruchlose Menschen zu verteidigen? Oder wer dir Schuld beimessen, wenn Völker zugrunde gehen, die du geschaffen hast?
13
Es ist ja außer dir kein anderer für alles Sorge tragender Gott, dass du zu beweisen hättest, dass du kein ungerechtes Urteil fällst.
14
Weder König noch Herrscher kann dir unter die Augen treten und dich über die zur Rede stellen, die du vernichtet hast.
15
Da du also gerecht bist, ordnest du alles nach Gerechtigkeit; auch hältst du es für unvereinbar mit deiner Macht, den zu verurteilen, der keine Strafe verdient.
16
Denn deine Macht ist der Grund deiner Gerechtigkeit; und weil du der Herr aller Dinge bist, erzeigst du dich schonend gegen alle.
17
Denn du zeigst denen deine Macht, die an deine Allmacht nicht glauben, und ahndest an denen, welche von dir nichts wissen wollen, ihre Vermessenheit.
18
Du richtest aber, o Herrscher der Stärke, mit Sanftmut und regierst uns mit großer Nachsicht; denn das Können steht dir zu Gebot, wenn du nur willst.
19
Durch solches Walten hast du dein Volk gelehrt, dass der Gerechte auch menschenfreundlich sein muss, und erwecktest in deinen Kindern die frohe Hoffnung, dass du, wiewohl Richter, Gelegenheit zur Buße bei den Sünden gewährst.
20
Denn wenn du die, welche Feinde deiner Diener und des Todes schuldig waren, mit so großer Langmut straftest, dass du ihnen Zeit und Gelegenheit gabst, von ihrer Bosheit abzustehen:
21
mit wie großer Sorgfalt richtest du nicht da deine Söhne, deren Vätern du Eidesschwüre und Bündnisse guter Verheißungen gegeben hast!
22
Während du uns also züchtigst, schlägst du unsere Feinde mit vielfältigen Plagen, damit wir deiner Güte gedenken, wenn wir richten, und wenn wir gerichtet werden, auf deine Barmherzigkeit hoffen.
23
Daher hast du auch die, welche in ihrer Torheit und Ungerechtigkeit dahinlebten, eben durch das auf das stärkste gepeinigt, was sie verehrten.
24
Denn sie wandelten allzu lange auf dem Wege des Irrtums, indem sie das für Götter hielten, was selbst im Tiergeschlechte das Verächtlichste ist, und wie unverständige Kinder dahinlebten.
25
Darum sandtest du über sie wie über unvernünftige Kinder das Strafgericht zur Verhöhnung.
26
Sie aber, durch Spott und strafende Mahnung nicht gebessert, erfuhren ein Gericht, Gottes würdig.
27
Denn durch eben die Dinge, über die sie sich in ihrem Leben erbosten, nämlich durch eben das, was sie für Gottheiten hielten, sahen sie sich vertilgt und sie, welche vorher Gott nicht zu kennen behaupteten, erkannten ihn als wahren Gott. Deshalb brach dann die Vollendung ihrer Verdammnis über sie herein.