Himmelsgaben
Band 3
Worte aus der Höhe der Höhen, neben den großen Werken der Neuoffenbarung
- Kapitel 153 -
Es muß alles neu werden! Blick in die nächste Zukunft
5. März 1849.
O Herr! Gar sonderbar sieht es nun am politischen Horizonte aus. Einerseits kommt es mir vor, als wäre nun überall alles auf die höchste Spitze gestellt, und die Spannung der Völker scheint auch den Kulminationspunkt erreicht zu haben und man meint vielseitig, es bedürfe bloß nur eines kleinen Druckes mehr und alle Saiten des menschlichen Lebens und dessen Geduld müssen auf einmal reißen, wo dann notwendig alles drunter und drüber gehen müßte. Andererseits aber scheint es doch wieder, wenn man die Sache mit etwas mehr ruhigem Blute beobachtet, als wollten sich nun alle noch so aufgeregten politischen Völker- und Staatenelemente ganz friedlich ausgleichen und legen wie die Meereswogen nach einem großen Sturme. - Kurz und gut, die Sachen der Menschen sind nun so gestellt, daß wahrlich wahr sich nun auch der allernüchternste Denker nicht mehr auskennt, wohin alles das führen und was daraus werden wird. -
O Herr! Du weißt alles, Du hast mir und Deinen anderen Freunden und Brüdern schon mehrere Male so manches voraus kundgegeben, was hernach auch allezeit richtig eingetroffen ist. Das hat uns sehr getröstet, und wir konnten uns danach gar wohl also richten, daß uns mit Deiner Gnade und Hilfe auch wahrlich nichts Arges begegnet ist. - O so sei auch diesmal so gnädig und barmherzig und gib uns nur so gewisse Winke, auf daß wir durch Deine Gnade der Zukunft auch ruhiger entgegengehen könnten! - Dein heiliger Wille geschehe allezeit und ewig, und Dein allein heiliger Name werde geheiligt amen.
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So schreibe, aber nur kurz und nicht viel. -
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Friede allen, die eines guten Willens sind und auf Mich vertrauen in ihrem Herzen! Ihre frommen Wünsche und ihre guten Hoffnungen sollen nimmer zuschanden werden; denn wer sich in dieser Prüfungs- und Läuterungszeit an Mir nicht geärgert hat und ist Mir treu verblieben in seinem Herzen, der solle in der Zukunft hundert- bis tausendfältig gesegnet werden in allem Guten seines Herzens. Denn Ich werde Meinen Bekennern ein ganz anderes Kalifornien eröffnen, als jenes starre des äußersten Abendlandes; ja ein Kalifornien des ewigen Morgenlandes will Ich ihnen eröffnen, das sie mit unvergänglichen Schätzen bereichern solle!
3
Aber den Meuterern und allen, die sich diese Meine Heimsuchung nicht wollen gefallen lassen und nach nichts als nur nach allerlei Herrschaft trachten, die sollen noch ein gar starkes Feuer zu bestehen haben.
4
Ich sage es euch: Von nun an sollen die Friedlichen den rechten Frieden und die Zänker und Haderer aber Krieg und alle Verfolgung überkommen, und es solle ihnen nicht eher Ruhe zuteil werden, als bis sie diese vollernstlich wünschen, wollen und suchen werden.
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Alles Alte wird vergehen mit seinen schlechten und unflätigsten Formen. Alle Staaten werden sich erneuen, und die alte Kirche wird auch in eine neue übergehen. Wer aber am Alten hängen wird, der wird das Schicksal der Juden an sich erleben entweder schon hier oder aber ganz gewiß jenseits.
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Ich sage es euch: Von nun an wird das ,," nicht viel mehr tragen und gelten, aber wohl das: ,,Herr, hier ist es gut sein! Lasse uns Hütten erbauen, Dir eine, dem Moses eine und dem Elias eine!" - Denn nun ist die Zeit der Verklärung alles dessen herbeigekommen, was bis jetzt vor den Augen der Völker verborgen gehalten werden mußte. - Nun sollen gar viele auf dem geistigen Berge Tabor Dinge zu Gesichte bekommen, von denen sie früher keine Ahnung hatten; denn die Not wird sie dazu antreiben, das heißt: die Not des Geistes! -
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Aber das sage Ich euch auch, daß gerade jene Völker und Staaten, die nun die ersten waren und werden wollten, geradewegs die letzten werden, weil sie die Zeit ihrer Heimsuchung nicht erkannt haben, weil sie dieselbe nicht erkennen wollten. - Was aber bis nun niedrig und verachtet war, das solle erhoben werden bis zur Sonne hinan; aber alles, das sich bisher groß nannte, merket es euch gar wohl, das wird bald sehr klein werden. -
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Die Weisheit der Welt wird einen mächtigen Schiffbruch erleiden; dafür aber wird die innere Weisheit des Herzens auf den Thron des Lichtes erhoben werden. -
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Es wird wohl noch ein Hauptsturm nachkommen, aber er wird nicht verderben, sondern ebnen und beruhigen, was jetzt noch aufgeregt ist. Dieser Sturm wird sein gleich einer Egge, die die Furchen ebnet, die der scharfe Pflug aufgeworfen hat.
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Euch Friedlichen wird ein rechter Friede und den Feinden des Friedens ein rechter Krieg werden; denn es muß nun alles ein neues Kleid bekommen und neue Waffen, denn das alte Kleid ist vollends zerrissen, und die alten Waffen sind voll Rost geworden. - Das also zu eurem Troste und zu eurer Richtschnur amen. Saget aber auch ihr alle dazu: O Herr! O Vater! - Ja, ja, in Deinem Namen, der allmächtig ist, amen, amen, amen! -