Gottes Neue Bibel

Himmelsgaben
Band 2

Worte aus der Höhe der Höhen, neben den großen Werken der Neuoffenbarung

- Kapitel 51 -

Verhaltungswinke bei Sonnenfinsternis

7. Juli 1842, vormittags
Da habt ihr eine kleine Vorsichtsmaßregel bezüglich der morgigen Finsternis der Sonne in Hinsicht auf die Gesundheit des Leibes!
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So ihr die Geschichte zur Hand nehmen würdet, allda die Begebenheiten am Firmamente aufgezeichnet sind, und sodann die Geschichte großer Sterblichkeiten, so würdet ihr gar bald das merkwürdige Zusammentreffen solcher Umstände finden, daß da fast allezeit auf ähnliche starke Sonnenverfinsterungen auch die erwähnten großen Sterblichkeiten folgen, als z.B. der schwarze Tod, die Schnupfseuche, die bösartige Grippe, verheerender Typhus oder Gedärm-Nervenfieber, schädliche Aussätze, Lausseuche mit Wulsten, da die gewöhnlich erfüllt sind mit Blutläusen, allerlei Ruhren und dergleichen mehr.
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Sehet, das Zusammentreffen solcher Umstände ist nicht so ganz und gar ohne Einfluß, wie es die sogenannten aufgeklärten Großen und Reichen und Gelehrten der Welt meinen.
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Fraget die Geschichte aller Zeiten und aller Völker, selbst die der Juden, der weisen Ägypter, der Griechen und alten Römer - und sie wird es euch sagen, daß alle diese Völker nie eine Freude an einer solchen Erscheinung hatten, sondern allezeit nur eine große Furcht, so zwar, daß einige heulten und wehklagten, einige sich furchtsam verkrochen in unterirdische Höhlen, Klüfte und Gemächer der Gebäude. Wenn zwei Völker noch so erbittert gegeneinander zu Felde zogen, so war eine eintretende Sonnenfinsternis hinreichend, um augenblicklich entweder einen langen Waffenstillstand oder wohl auch einen vollen, lang anhaltenden Frieden zu bewerkstelligen. Auch heutzutage gibt es noch bei solchen Gelegenheiten ähnlich handelnde Völker auf der Erde in Menge.
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Welcher nur einigermaßen tiefer denkende Mensch sollte da nicht fragen: Worin liegt denn der Grund, warum fast alle alten und auch noch der allergrößte Teil der jetzigen Erdbewohner nebst fast allen Tieren einen solch großen Respekt vor einer Sonnenfinsternis haben?"
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Höret, die Antwort ist sehr leicht zu finden; denn sie liegt auf eines jeden Menschen Zunge und lautet: ,,Experientia docet!" - oder: ,,Die Erfahrung lehret es!" - Denn der Mensch konnte ja erst dann also furchtsam werden vor der Erscheinung, so er sich durch das öftere Zusammentreffen solch widriger Umstände zufolge der Erscheinung eine Regel gemacht hatte, daß nämlich solchen Erscheinungen auch allezeit bedeutende Übel folgen.
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Aus diesem Grunde glaubt der Landmann noch jetzt, daß zur Zeit der Finsternis es Gift regne vom Himmel auf die Erde. - Saget Mir verständigerweise, wie kam der Landmann denn auf diesen Gedanken? - Hier würden gar manche sagen: weil er es von seinen Eltern gehört hat. - Ich frage aber: Von wem haben es dann seine Eltern oder seine Großeltern oder seine Urur- und Ich setze noch hinzu, seine Ururur-Eltern gehört? Kurz, es muß doch irgendein A geben, auf das man, vom Z aus rückgehend, gelangen kann und muß, damit man wisse, wer denn der eigentliche Urheber eines solchen Glaubens war. - Was aber wird und kann da am Ende herauskommen? - Ich sage euch: Nichts anderes, als daß da jeder dem A das Zeugnis geben muß: ,,Die Erfahrung lehret es!"
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Da in Europa zu mehreren Malen auf derartige Erscheinungen der sogenannte schwarze Tod erfolgte, so kamen die Menschen auf den Gedanken, daß da während einer solchen Erscheinung ein grünliches Gift vom Himmel falle, wodurch da vergiftet werden die Brunnen (weshalb später Dächer über dieselben gemacht wurden) und dann durch solch vergiftetes Wasser Menschen und Tiere. Ja, einige gaben vor, daß sie während der Dauer der Erscheinung ein oder mehrere drachenartige Tiere in der Gegend der verfinsterten Sonne haben am Himmel herumziehen gesehen, darum sie dann auch die Vergiftung der Gewässer denselben zugeschrieben haben.
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Es fragt sich aber: Was soll von einer solchen Tradition gehalten werden? - Ich sage euch: Nichts anderes als ein vorsichtiges Verhalten bei solchen Gelegenheiten zu dem alten ,,experientia docet". Denn diese Sagen sind nicht also leer, wie so manche glauben, sondern es ist im Ernste etwas daran.
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Denn fürs erste tritt hier schon ein außerordentlicher kosmischer Konflikt ein, dessen Grund und Wirkung nur Mir allein bekannt ist. Solches aber könnet ihr euch wohl denken: Wenn der Segen für alle Natur aus Mir in den Strahlen der Sonne liegt, so wird zur Zeit, wann der Sonne Strahlen eine Unterbrechung von mehr denn 50000 Meilen erhalten, auch der Strahlensegen eine bedeutende Unterbrechung erhalten - arggeistiger Umtriebe bei solchen Gelegenheiten nicht zu gedenken, die da doch auch eine hauptarge Rolle spielen.
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Wollt ihr aber mit heiler Haut davonkommen, so versehet euch heute noch mit Wasser für die Küche bis zum Mittage des morgigen Tages, nehmet euer Frühstück vor dem Eintritte der Erscheinung und esset und trinket während der Erscheinung ja nichts und im Freien den ganzen Tag nichts, sondern in den Zimmern, welche während der Erscheinung geschlossen bleiben und gut geräuchert sein sollen mit Wacholderbeeren.
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So ist es auch viel besser, während der Erscheinung in den Zimmern zu bleiben, als im Freien zuzubringen. Wer aber schon ins Freie will, der beschmiere seine Haut mit Baumöl, das mit einigen Tropfen Wacholderöles gemengt sein kann. Auch das Haupt kann er damit bestreichen, welches zu bedecken ist während der Erscheinung. Im Munde aber halte er einige zerkaute Wacholderbeeren und trage auch welche bei sich in den Taschen.
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Vorzüglich aber halte jeder fest in der Liebe, im Glauben und Vertrauen - so darf er furchtlos sein.
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Ergötzen aber solle sich ja niemand daran, sondern denken, daß da solche Erscheinungen noch einen ganz andern Grund haben als den mathematischen der Astronomen. Sonst dürfte es geschehen, daß für so manchen die Schaugebühr für derlei Weltspektakel ziemlich hoch ausfallen möchte.
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Solches also beachtet wohl, so werdet ihr gesund verbleiben am Leibe! Amen.
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NB.! Ich sage es dir und sage es auch allen Meinen Lieben: Du und sie sollen den 71. Psalm Davids, besonders vom 13. bis zu dem letzten, 24. Vers nehmen und beten, so wird euch daraus ein großer Trost und eine mächtige Hilfe werden, schützend euch vor allem, was sich irgend feindlich nahen will. Aber mit großem, vertrauensvollem, wahrem Ernste müssen die Verse in euerer ganzen Wesenheit ausgesprochen werden.
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Solches beachtet ja unerläßlich! Bedenket, wer Der ist, der euch erteilet solchen Rat und warum Er ihn euch erteilet! - Amen. Amen.

Fußnoten