Gottes Neue Bibel

Die Haushaltung Gottes
Band 3

Die ersten Hochkulturen. Entartung und Untergang in der Sintflut

- Kapitel 310 -

Das Gespräch des Generals mit den Gefangenen und die Freilassung derselben

27.6.1844
Als nach der vollkommenen Zerstörungsoperation dieses Tempels die Priester und die anderen Tempeldiener von der zurückkehrenden Kriegsmacht vor das Gezelt des Fungar-Hellan und dessen Gefolge gebracht wurden, und als die Gold- und Silberträger ihren erbeuteten Schatz von ebendiesen Metallen an die Münzpräger abgegeben hatten, da erst stellte der General ein scharfes Verhör und Examen mit den Gefangenen an und sprach zu ihnen:
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,,Wer war der Erbauer dieses Tempels? War es nicht ich? - So ich aber der Erbauer und der Eigentümer so eines Tempels bin, habe ich da nicht auch allzeit das volle Recht, solches mein Eigentum zerstören zu lassen, wann ich nur immer will?!
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Da ich aber unwidersprechlich solch ein Recht habe, da frage ich euch: Aus welchem Grunde und aus was für einem erweislichen Rechte habt ihr euch meiner euch kundgegebenen Anordnung widersetzt und habt meine Abgeordneten mit Steinwürfen bedient und habt dadurch zehn Menschen getötet und mehrere mehr oder weniger schwer verwundet?"
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Da sprachen die Gefangenen: ,,Herr, hätten wir dich gesehen, da hätten wir auch geglaubt, daß so ein Befehl aus deinem Munde ergangen; aber da wir dich unter den Kriegern nicht sahen und also auch deine wohlerkenntliche Stimme nicht vernahmen, da meinten wir, die Vorgabe deines Namens sei nur eine schändlichste Kriegslist irgendeiner fremden Macht, die uns meuterisch und räuberisch angegangen hat, um sich deines Goldes und Silbers zu bemächtigen, das wir allezeit für deine Kammern gesammelt haben.
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Ebenso konnten wir auch zur Nachtzeit die Kleidung und Rüstung nicht unterscheiden, ob sie aus Hanoch oder von irgend anderswoher ist. Darum griffen wir dann zu den Steinen und verteidigten dein Eigentum, so gut es uns nur immer möglich war! Und wir glauben, uns vor dir nicht strafbar gemacht zu haben; denn ein treuer Diener seines Herrn soll doch allzeit eher eines Lohnes als irgendeiner Strafe würdig sein!"
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Als der Fungar-Hellan solche pfiffige Ausrede von den Gefangenen vernommen hatte, da sagte er zu ihnen: ,,Gut; da ihr das aus Treue zu mir getan habt, so soll euch auch statt der Strafe der Lohn werden! Ihr seid nun frei; gehet von hier nun, und tuet drei Tage lang zu eurem Besten! Nach dieser Zeit aber kommet dann, auf daß ich euch dann bestätige in eurer Sache und euch gebe ein neues Amt!"
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Darauf wurden sie alle freigelassen und durften gehen, wohin sie wollten; und sie wandten sich mit dem Freiheitszeichen des Generals sogleich wieder gebirgeinwärts.
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Fungar-Hellan aber sandte sogleich die feinsten Spione nach, die die Freigelassenen auf allen ihren Wegen und Stegen beobachten mußten.
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Was weiter, - in der Folge!

Fußnoten