Gottes Neue Bibel

Worte Miteinander Teilen

Komplimente und Kritik. Freude und Schmerz.
Das Forum ist offen für deine Meinung.

 So, 17. Mär 2013 um 0:06 MEZ von Josef

Jesus nimmt die Sünder an




Jesus nimmt die Sünder an.
Saget doch dies Trostwort allen,
welche von der rechten Bahn
auf verkehrten Weg verfallen.
Hier ist, was sie retten kann:
Jesus nimmt die Sünder an.

Keiner Gnade sind wir wert;
doch hat er in seinem Worte
eidlich sich dazu erklärt.
Sehet nur, die Gnadenpforte
ist hier völlig aufgetan:
Jesus nimmt die Sünder an.

Wenn ein Schaf verloren ist,
suchet es ein treuer Hirte;
Jesus, der uns nie vergißt,
suchet treulich das Verirrte,
daß es nicht verderben kann:
Jesus nimmt die Sünder an.

Kommet alle, kommet her,
kommet, ihr betrübten Sünder!
Jesus rufet euch, und er
macht aus Sündern Gottes Kinder.
Glaubet's doch und denket dran:
Jesus nimmt die Sünder an.

Jesus nimmt die Sünder an;
mich hat er auch angenommen
und den Himmel aufgetan,
daß ich selig zu ihm kommen
und auf den Trost sterben kann:
Jesus nimmt die Sünder an.

Erdmann Neumeister 1718, in: EG 353
 Mo, 18. Mär 2013 um 5:22 MEZ von Christian Müller
(Zuletzt bearbeitet am Montag, 18. März 2013 um 5:44 MEZ)

Re: Jesus nimmt die Sünder an

Ja, tut Er. Maria Magdalena, weltlich eine Hure gewesen, durfte Ihn als erstes nach Seiner Auferstehung sehen, weil sie Ihn am meisten liebte. Der Ehebrecherin Schuld schrieb Er in den Sand. Dem Verbrecher am Pfahl versprach Er das Paradies. Er liess sich von Satan gefangen nehmen, Seinen Leib auf bestialischste Art marten und sogar von ihm töten. Diese aller größte Demütigung tat Er aus Liebe gegenüber Seinen Geschöpfen. Davon abgesehen hat Er damit Satan jeglicher Handlungsgrundlage entledigt. Vorher konnte Satan mit Fug und Recht behaupten. Warum soll ich mich vor Dir demütigen? Demütige Dich doch erst einmal vor mir! Das tat Er. Und beschloss damit eine neue Schöpfung, deren Ausmaß so großartig und wundervoll ist, das man schon bei dem Gedanken daran im Boden versinken möchte, ob seiner eigenen Untaten. Im selben Augenblick jedoch wieder aufgerichtet wird durch den Grund dieser Seiner größten Demütigung. Die Vergebung aller Sünden. Dem vorbehaltlosen entgegenstrecken Seiner Arme allen Sündern gegenüber um sie zu erquicken. Man möchte schon wieder zusammen sinken im Angesicht dieser Herablassung und Liebe die dieser Gott uns Geschöpfen gegenüber zeigt. Diese Schöpfung war Seine Großartigste. Damit siegte die Liebe über die Heiligkeit Gottes und Satan wurde jegliche Handlungsgrundlage entzogen. Oh wie süß unser Vater doch ist. Seine Liebe vergibt uns alle Sünden. Mehr noch. Ein Sünder ist Ihm lieber als 99 Gerechte. Wieso? Weil der Sünder den Weg der Demütigung durchmachen muss, wogegen der Gerechte sich auf seine Gerechtigkeit berufen kann. Was ist besser.. jemand der Gott lobt weil er alle Gebote immer befolgt oder jemand der seine Sünden bekennt und bekräftigt nicht mehr sündigen zu wollen. Hierzu passt der Spruch dem Blinden die Farbe erklären zu wollen ganz gut. Wie soll ein Gerechter den Wert des Lebens beurteilen können, der niemals eine Sünde, oder entsprechend den Tod, was dem Gericht entspricht, als Gottes gerechtes Urteil auf die Versündigung, verkostet hat? Er kann aus seinem Inneren heraus den Wert nicht beurteilen, dazu fehlt ihm die Erfahrung. Daher muss man fast sagen, je größer die Abweichung vom göttlichen Pfad, desto größer die Freude über das wiedergefundene Schäfchen. Eigentlich wollte ich dir, wie schon deinem Vorredner, nur schreiben warum ihr der Ansicht seid das Forum mit Zitaten füllen zu müssen. Das ist zum einen unpersönlich und verhindert zum Anderen das sich Leute zu Wort melden, die am Ufer stehen, weil sie denken damit den Fluss zu stören. Manchmal ist es besser eine kleine Ruhe zu bewahren, um neuem Leben Raum zur Entfaltung zu geben. Ausser ihr habt kein Interesse daran ;-)
 Mo, 18. Mär 2013 um 19:11 MEZ von Josef

Re: Jesus nimmt die Sünder an

Zitat von Christian:

Eigentlich wollte ich dir, wie schon deinem Vorredner, nur schreiben warum ihr der Ansicht seid das Forum mit Zitaten füllen zu müssen.

Wer mit "ihr" gemeint ist weiss ich nicht, persönlich muss ich nichts in einem Forum schreiben, weder ein Zitat noch was persönliches.
Deinen Wunsch- Christian, werde ich erfüllen, Du wirst nichts mehr von mir hören.

Wortlos grüßt, Josef
 Mo, 18. Mär 2013 um 23:22 MEZ von Christian Müller

Re: Jesus nimmt die Sünder an

Hm. Jeder wie er es versteht. Bin zu müde großartige Wortgebilde für Erklärungen zu bauen. Niemand hat was gegen dich gesagt. Es ging nur um Zitate, die wortlos hier anlanden. Ich kann nachvollziehen, das man geliebte Botschaften gerne loswerden möchte. Nur.. da steht ein Text von einem weltlichen Dichter ohne Kommentar und ohne Rahmen. Sozusagen klassisches Copy and Paste. Wenn es euch ein Anliegen ist, anderweitige Texte hier zu veröffentlichen, können wir gerne über einen entsprechenden Rahmen nachdenken. Nur denkt bitte auch an Andere. Das kleine Forum oder erweiterte Gästebuch war eigentlich als Stimme für die Menschen gedacht. Damit es nicht in einer Ablage von Zitaten enden soll, schreibe ich diese Zeilen. Ich hoffe du kannst die Ansicht ein wenig nachvollziehen.
 Di, 19. Mär 2013 um 9:25 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 19. März 2013 um 9:44 MEZ)

Re: Jesus nimmt die Sünder an

Lieber Josef

Ich denke nicht, dass Christian dich raushaben möchte, genauso wenig wie ich. Es gab Zeiten, da hast du dich persönlich eingebracht ins Forum, und ich hatte von dir den Eindruck, dass du fähig bist zu originellem, tiefgreifendem Denken und Mitgehen. In letzter Zeit stelle ich - übereinstimmend mit Christians Wahrnehmung - fest, dass du dich mehr und mehr auf das pure Einstellen von Zitaten beschränkst, ohne jegliche persönliche Anmerkung. Auch ich verwende immer wieder Zitate, allerdings hauptsächlich solche, die im Schwerpunkt dieser Homepage stehen, nämlich im Zeichen der Bibel und der Neuoffenbarung JL. Es ist für mich ein Gebot des Respekts und der Nächstenliebe, die Absicht des Forumsbetreibers und den Charakter der Homepage nicht zu verletzen. Allerdings muss ich gestehen, dass es mich in dieser Hinsicht kaum eine Anstrengung kostet, zumal ich mich persönlich total zu Bibel und den Lorber-Texten hingezogen fühle.
Ich denke, dass andere Textquellen durchaus auch einen Platz einnehmen dürfen in Diskussionen, allerdings sollten sie dann nicht ohne Erläuterung dastehen, weil sonst das Forum für die Verbreitung von Texten missbraucht werden könnte, die dem eigentlichen Zweck und Sinne des Geistes JESU widersprechen. Z.B. könnte jemand dieses Forum benutzen um Verschwörungstheorien zu verbreiten, oder um Hass zu schüren gegen irgendwen oder irgendwas, oder es könnte missbraucht werden, um z.B. religionsfremde Alltagsthemen zu diskutieren wie Sportergebnisse, Politik oder Börsentipps.
Von daher habe ich durchaus Verständnis für die Haltung von Christian.
Zitat
von Josef Mon, 18 Mar 13 um 19:11 CET
"Deinen Wunsch- Christian, werde ich erfüllen, Du wirst nichts mehr von mir hören."
Lieber Josef, ich würde es bedauern. Erlaube mir, dass ich meine Wahrnehmung hier offenlege. Die meisten deiner Zitate haben oder hatten immerhin irgendeinen Bezug zur Religiosität, wenn auch in letzter Zeit etwas gar viele Schlagzeilen darunter waren, die man so auch ganz gut in einer Zeitung lesen kann. Was mich persönlich zur Zurückhaltung bewegte, ist ein ganz bestimmter Beitrag von deiner Seite her: Ich hatte dich im Zusammenhang mit einem bestimmten Thema um deine persönlichen Gedanken gefragt, da hast du mir wortwörtlich geantwortet: "Ich habe keine eigenen Gedanken dazu, aber vielleicht hilft dir das weiter..." - und hast mir ein langes Zitat von einkopiert.

Das hat mich sehr befremdet. Meine Liebe will nicht einfach Wissen anhäufen, sondern wachsen in der Begegnung mit Menschen. Texte sind ohne die Menschen tot. Buchstaben und Worte können zwar Wissen vermitteln, aber verinnerlichen können wir das äussere Wort nur in der Begegnung mit dem Lebendigen, sich übend in der Nächstenliebe, was bei einem Gedankenaustausch oder im Alltag im persönlichen Umgang miteinander stattfinden kann. Das geschriebene Wort bekommt für mich also erst einen Wert, wenn es Bestandteil lebendiger Begegnung zwischen Menschen wird. Wenn die Begegnung im Zeichen der Nächstenliebe stattfindet, kann das überlieferte Wort JESU in den Beteiligten zum Leben erweckt werden. Wenn die Begegnung jenseits von Liebe stattfindet, z.B. im Zeichen der Rechthaberei, der Ranglust, der Provokation etc, dann kann das Wort zur Waffe werden, die Ohre abhackt oder Menschen einlullt, die Sicht vernagelt oder Herzen zumüllt, Gehirne wäscht, oder sich wie Knüttel zwischen den Beinen anfühlen, dass man stolpert, sich anstösst oder gar fällt etc. Dennoch bietet auch eine Begegnung von Mensch zu Mensch unter letzteren Vorzeichen die Möglichkeit, dass Beteiligte wachsen und gewinnen können an Lebendigkeit. Wie aber kann das Leben sich üben, wo ein lebendiger Mensch einem toten Text gegenübersteht, der sich immer gleichbleibt, ob ich Nächstenliebe übe oder nicht? - Lesen ist einseitig; Begegnung ist ganzheitlich. Wissen ist im Kopf, Leben findet im Herzen, mit Leib und Seele statt.

Lieber Josef, ich schrieb einst, dass mir ein lebendiger Sünder lieber ist, als ein stereotyper Kopierer. Hier habe ich im Detail ausgeführt, weshalb dies so ist. Ich würde mich freuen, wenn du weiterhin Gast auf dieser Seite bleibst, - und die Zitate sollen mich nicht stören. Aber wenn du pure Zitate bringst, dann bist du selber als lebendiger Mensch eigentlich gar nicht präsent, und es ergeht mir mit dir dann so ähnlich wie mit dem Weinbergsarbeiter dem Ersten, der sich hinter Frau Dudde versteckt. - Will ich denn mit einer längst Verstorbenen mich austauschen, wenn ich lebendige Begegnungen haben kann?

Lieber Josef, hast nicht auch du gespürt, wie anders es ist, ob du mit den Dudde-Zitaten "sprichst" oder ob mit einem lebendigen Gegenüber? - Ja, ein lebendiges Gegenüber fordert mich manchmal heraus, weil es mir befremdliche Ansichten äussert oder in Opposition zu dem Meinigen steht, mich verletzt, enttäuscht, verwirrt, verärgert und ganz allgemein mich mit meinem innersten Wesen in Berührung bringt. Eine Begegnung ist dynamisch und darum unberechenbar wie ich selber, aber sie konfrontiert mich mit dem Leben und schleift und belebt mich. Eine lebendige Begegnung erfordert Arbeit an sich selber, und darin nur liegt der eigentliche Wert von Worten und somit das Geschenk unserer Sprache. Nur in der Begegnung können Worte eine Brücke bzw. der Pfad zum Leben sein.

Lieber Josef, ich mag dich.
Lieber Christian, ich kann deine Haltung gut nachvollziehen. Und ich habe mich sehr gefreut, deinen Beitrag weiter oben zu lesen. Mir ist, als würde ich hierin einem ganz anderen Menschen begegnen, als der du warst vor 2 Jahren. Deine Worte dringen in die Tiefe und triefen von bejahendem Segen; unvorstellbar für mich, dass der Verfasser des obigen Beitrages ein Strafgericht Gottes über die Sünder als eine Notwendigkeit vertritt. :-) Ich freue mich nun einfach darüber, selbst wenn dem nicht so wäre, denn die Hinwendung zur Barmherzigkeit und Liebe ist auf jeden Fall vorhanden.

Im übrigen fällt mir zum Thema der Sünder und Gerechten die Bibelstelle aus Lukas 7 ein, da JESUS Mahl hält mit einem Pharisäer. JESUS sagt u.a. zum Pharisäer, der sich an der Sünderin / an den Sündern stösst: "Wem nur wenig vergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe." (Vers 47b)

Ich ziehe daraus den Schluss, dass derjenige, dem eine grosse Schuld vergeben wird, zu seinem Schulderlasser (Erlöser) viel Liebe fasst und aus dieser Erleichterung heraus auch viel Liebe entgegenbringt. Hier liegt es mir sehr am Herzen zu bekräftigen, dass ich damit nicht etwa zum sündigen aufrufe, sondern der Überzeugung bin, dass wir gesündigt genug haben; es wäre aber endlich an der Zeit, die Schuld der Menschheit bzw. die Sünden der Vergangenheit auf uns zu nehmen, damit wir auch die Tiefe der Erlösung begreifen, an uns erfahren und der unermesslichen Liebe und Geduld inne werden, die JESUS, unser VATER uns schon seit sooooo lange entgegenbringt, ohne dass wir Seiner übergrossen Herablassung achten und uns bislang noch kaum rühren liessen von der Zärtlichkeit und Sehnsucht, die ER - auf uns wartend - uns entgegenbringt. Christian, mit deinen Worten oben hast du genau daran erinnert, und ich freue mich sehr darüber und labe mich daran.



 Do, 21. Mär 2013 um 4:35 MEZ von Christian Müller
(Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 21. März 2013 um 4:40 MEZ)

Re: Jesus nimmt die Sünder an

Liebe Frieda,

danke für deine Unterstützung. Es ging mir wirklich nur um die viele Zitiererei. Jede persönliche Meinung ist willkommen. Du zitierst zwar auch, stellst das Ganze aber in einen persönlichen Zusammenhang. Das gefällt mir. Es geht mir jedoch nicht darum, dem Willen des Forumbetreibers folgen zu müssen. Es war nur ein Empfinden, wie sich Aussenstehende fühlen könnten, wenn sie hier her kommen und ein Forum lauter Zitate vorfinden. Die Lust sich darin mitzuteilen würde sich bei mir in Grenzen halten. Zum Glück lockerst du die Sache immer wieder auf. Ich denke, wenn man sich gerade nichts mitzuteilen hat, muss man seine Anwesenheit nicht durch Zitate kenntlich machen. Das wird in den Newsgroups auch nicht (mehr) gern gesehen. Ich möchte die Zitate oder deren Schreiber jedoch nicht verbannen. Manchmal sind ganz interessante Texte bei. Wollte daher eine zweite Rubrik a la Forum anlegen, wo man alle seine Zitate loswerden kann. Das scheitert momentan noch an der Menüführung. Irgendwie mag sich ein weiterer Menüpunkt noch nicht recht einfügen. Wollte gern auf eine weitere Zeile verzichten. Wird sich schon ein Weg finden.

Zum Strafgericht möchte ich noch sagen, das in dem oberen Beitrag davon auch die Rede war... "... der Tod als ein gerechtes Urteil auf die Versündigung ...". Der Unterschied liegt wohl im Blickwinkel. Schwierig zu erklären. Mal sehen ob sich was Brauchbares finden lässt. Damals fühlte ich mich als ein Kämpfer für das Wort auf den hiesigen Seiten und sah mich in der Pflicht der Welt mit aller Entschlossenheit entgegen zu treten. Heute kann ich dank dem lieben Vater und lieben Menschen wie dir, entspannter auf die Geschehnisse blicken. Davon abgesehen, es gibt Situationen, wo ein harter Stein einen kräftigen Schlag braucht um eine Wirkung hervorzurufen. In solchen Situationen könnte die Entschlossenheit wieder hervortreten und sich auf sanftere Menschen etwas verstörend auswirken. In dem Moment kann man das aber nicht öffentlich erklären, das würde den Sinn zerstören. Mir ging es aber immer nur um das Wohl der Mitmenschen. Zumindest bis auf das Thema bei der russischen Punk Gruppe. Da ging leider etwas durch mit mir. Tut mir auch heute noch weh und leid, mich so gehen zu lassen haben. Sei es drum, ist passiert. Gottes Liebe wird es mir vergeben und hat es schon, bevor ich die Gedanken in Worte fasste. Und Satan braucht damit nicht anzukommen. Wenn er mit mir rechten will, wird er ewig auf keinen grünen Zweig kommen. Immerhin haben wir den ganzen schlechten Einfluss doch ihm zu verdanken ;-)
 Sa, 30. Mär 2013 um 13:27 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Samstag, 30. März 2013 um 15:08 MEZ)

Re: Jesus nimmt die Sünder an

Guten Tag Christian

Deine neue Rubrik für Zitate ist für mich schwer einzuordnen. Du sagst, dass unter dieser Rubrik ebenfalls Diskussionen erwünscht (oder erlaubt?) sind.

Soll ich von nun an meine Beiträge in die neue Rubrik setzen, weil ich kaum je einen Beitrag ohne ein Zitat verfasse? - Für mich persönlich kommt die Schaffung einer neuen Rubrik neben dem Forum einer Aufteilung des Diskussions-Raumes gleich. Warum diese Trennung? Was in Brüderlichkeit und aller Offenheit Bestand hat, das darf auch im Angesichte JESU bestehen; was für das Leben nicht taugt, das wird weichen müssen. Wenn aber etwas als unwürdig befunden wurde, warum dann eine Nische für das schaffen, was eigentlich im Prozess der Gärung hinausgeschafft werden müsste? - Was sollen denn unter der neuen Rubrik für Zitate Eingang finden? Etwa solche, die nicht JESUS Christus, unseren Herrn und Meister zitieren? - Willst du dort einen Raum schaffen für Weltliches, das hinter dem Rücken, also abgewandt von dem Auge JESU, eigene Brötchen bäckt? Ist das dann nicht eine Art "Unterwelt" für Schattengebilde? - Nimm es mir nicht übel, Christian, dass ich meine Bedenken so offen einbringe. Vielleicht sehe ich das alles auch viel zu eng, denn JESUS lässt ja auch in der Welt der Welt eine Nische offen, wo sie sich Zeit lassen kann bis zur Wandlung und Umkehr, die sie früher oder später ja doch ereilt.

Aus deinem Beitrag oben möchte ich nun aber noch einen Satz aufgreifen (Zitat von Christian):
"Zum Strafgericht möchte ich noch sagen, das in dem oberen Beitrag davon auch die Rede war... "... der Tod als ein gerechtes Urteil auf die Versündigung ...". Der Unterschied liegt wohl im Blickwinkel." (Zitatende)

Das sehe ich auch so, dass der Tod ein Gericht ist, bzw. DAS Gericht schlechthin. Allerdings habe ich in meinem Beitrag weiter oben vom Strafgericht GOTTES über die Sünder gesprochen. Der Tod ist aber kein Strafgericht Gottes, sondern - wie das nachfolgende Zitat aufzeigt - der Tod ist die natürliche Folge und das Werk Satans bzw. unserer Lebenslügen, denn wie wir inzwischen hoffentlich begriffen haben, ist "Satan" nicht ein eigenständiges Wesen, sondern ein Teil unseres eigenen, menschlichen Wesens, jener Teil, den wir abgewandt von der LIEBE und dem Licht JESU (auch) noch sind.
JESUS spricht in der HG 3, Kap. 21,21 ff zu Satana über den Tod: "Es ist aber selbst des Fleisches Tod und sein Schmerz nicht Mein, sondern dein Werk! Ich aber werde dennoch die Meinen vor jeglichem Ungemach zu schützen wissen und werde ihnen den Leib also nehmen, dass sie sich darüber ewig nie werden zu beklagen haben!"
Es ist also der Tod wohl unser Strafgericht, aber durchaus kein Strafgericht Gottes. Der Tod ist die Folge unseres Eigenwillens, der sich hochmütig gegen das Leben und somit gegen die Liebe verkehrt. Im Grunde erleidet JESUS in einem jeden Menschen für dessen Seele den Tod, während der Mensch selber unversehrt bleibt und nur das Sterben mitfühlt wie durch einen Schleier hindurch. Bei jeder Begleitung sterbender Menschen kommt in den letzten Phasen des Übergangs deutlich zum Ausdruck, dass das Wesen des Menschen mehr und mehr in eine andere Realität hineinlebt, während nur der Leib stirbt. Auch wenn die Ablösung der Seele vom Leib schmerzhaft oder angstbesetzt verläuft, fällt das eigentliche Wesen des Sterbenden bald irgendwann erschöpft in einen tiefen Schlaf, wo es das Geschehen wie in einem Traume mitbekommt, aber nicht selber erleidet. Dieses Phänomen ist mehrfach beschrieben im Buch Bischof Martin, wo die eigentlichen Seelen in Wirklichkeit im Tiefschlaf waren, während ein Teil von ihnen in einer Art Albtraum die schrecklichen Szenen "erlebte". Bischof Martin hatte das Glück, dass er durch ihren Hinterkopf das Geschehen "aus Distanz" betrachten durfte, und daraus lehren ziehen konnte; auch er selber war zu diesem Zeitpunkt noch ein dummer und arger Sünder, der vermutlich mit seinem eigentlichen, lebendigen Wesen genauso im Tiefschlaf war und träumte, wie jene, an denen er Anschauungsunterricht genoss.

"Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, doch nun lebe Ich in alle Ewigkeit, und Ich habe die Schlüssel zum Tod und zur Unterwelt." (Off. 1,18)

"Da nun die Kinder Menschen von Fleisch und Blut sind, hat auch Er (Gott) in gleicher Weise Fleisch und Blut angenommen, um durch Seinen Tod den zu entmachten, der die Gewalt über den Tod hat, nämlich den Teufel, und um die zu befreien, die durch die Furcht vor dem Tod ihr Leben lang der Knechtschaft verfallen waren. Denn Er nimmt sich keineswegs der Engel an, sondern der Nachkommen Abrahams (der Menschen) nimmt Er Sich an." (Hebräer 2,14 - 16)

"Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod..." (1 Korinther 15,26)

"Durch das Versagen der Juden (der Gläubigen) kam das Heil zu den Heiden, um die Juden selbst eifersüchtig zu machen. Wenn aber schon durch ihr Versagen die Welt, und durch ihr Verschulden die Heiden reich werden, dann wird das erst recht geschehen, wenn ganz Israel (die Gemeinschaft der Gläubigen) zum wahren Glauben kommt. ...Wenn schon ihre Verwerfung für die Welt Versöhnung gebracht hat, dann wird ihre Annahme nichts anderes sein als Leben aus dem Tod." (Römer 11,11 + 12 + 15)

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Ich bin gewiss: der Tod wird nicht immer das Regiment über die Menschheit haben, sondern die Eingeburt ins Fleisch wird der eigentliche Tod sein, aus dem dann der Mensch im Laufe seines Erdenlebens zum ewigen Leben ersteht, erwacht und erstarkt. Das endzeitliche Heil nach Jesaja beschreibt diese, meines Erachtens sehr nahe herbeigekommene Zeit des Reiches Gottes auf Erden, u.a. wie folgt: "Dort gibt es keinen Greis, der nicht das volle Alter erreicht; wer als 100-jähriger stirbt, gilt noch als jung, und wer nicht 1 0 0 Jahre alt wird, gilt als verflucht." (Jesaja 65,20)

Die Zahl 100 im Zusammenhang mit dem Leben lesen die Juden wie folgt:
1 Wesen, das zweifach vollendet ist, angezeigt in den beiden Kreisen der Nullen. Wenn das nicht die Auferstehung der Toten bzw. die Auferstehung aus dem Tode bedeutet, was dann... ?!

Nun werden mir gewisse Kreise ins Gesicht halten, dass ich am Fleische hänge oder den Tod nicht wahrhaben wolle, weil ich mich vor dem Sterben fürchte. Denen aber sage ich: Wenn ja doch JESUS Selbst in einem jeden von uns immer wieder den Tod erleidet, und wir - also unsere Seelen - nur im Schutze Seiner Erbarmung vor dem eigentlichen Erleiden des Todes bewahrt bleiben, wozu dann JESUS in alle Ewigkeit diesen Vorgang eines leidvollen Sterbens zumuten? - Wenn sich die Christen bewusst wären, dass jedes menschliche Leiden von JESUS in uns ausgehalten und erduldet wird, würden sie sich nicht kreuzigen lassen, wie das derzeit z.B. auf den Philippinen geschieht. Seit 2000 Jahren holt JESUS unsere Seelen wie Kohlen aus dem Feuer, weil wir immer wieder in unseren Sünden sterben. Er geht buchstäblich für uns durch's Feuer! "Mein Auftrag ist ewiges Leben. ...Ich habe euch gesagt: Ihr werdet in euren Sünden sterben, denn wenn ihr Mir nicht glaubt, dass ICH es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben." (Johannes 12,50 und 8,24) "Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre Ich, es würde schon brennen! Ich muss mit einer Taufe getauft werden, und Ich bin sehr bedrückt, solange sie noch nicht vollzogen ist." (Lukas 12,49 + 50)
Seit 2000 Jahren geht JESUS also für uns durchs Feuer, das uns läutert im Schmelzofen des Elends, das wir selber wähl(t)en. Nicht weil wir irgendein Verdienst errungen hätten, wird die neue Zeit anbrechen, da die Macht des Todes gebrochen ist, sondern alleine JESU Erbarmen und Ausharren in der 2000 Jahre währenden Feuertaufe der Menschheit wird dies bewirken, weil die "Spitze des Eisberges" (die Schwächeren der Menschheit) nämlich allmählich das Elend satt hat. In diesen 2000 Jahren hat JESUS für uns ganze Länder und Völker dahingegeben, d.h. ER hat in ihnen Gewalt, Hunger, Unterdrückung, Krankheit, Katastrophen und allerlei anderes Elend inkl. eines jeden Menschen Tod durchgangen und für uns erlitten, damit wir unseres bösen Willens und der Machtverherrlichung müde würden, uns endlich einmal die Augen aufgehen würden und wir unseren freien Willen nach der Barmherzigkeit und dem Leben ausstrecken würden, statt nach dem, was uns und anderen Leiden und den Tod bringt.
JESUS spricht: "Durch diesen Leib habe Ich alles Gericht und den Tod über Mich genommen, und es muss dieser Leib dem Tode auf drei Tage gegeben werden, damit eure Seelen fortan das ewige Leben haben mögen! Denn dieser Mein Leib ist der Stellvertreter eurer Seelen; auf dass eure Seelen leben, muss er das Leben lassen, und das von ihm gelassene Leben wird ewig zugute kommen euren Seelen. Am dritten Tage aber wird auch dieser Mein Leib das Leben ganz verwandelt wieder nehmen, und die Überfülle Meines ewigen Geistes wird dann dringen in euch und wird euch leiten in alle Wahrheit. In solcher Wahrheit erst werdet ihr gleich Meinem Leibe verwandelt werden in euren Herzen und in euren Seelen, und werdet euch dann selbst nehmen das ewige Leben aus der Überfülle Meines Geistes frei und unabhängig, und also werdet ihr erst wahrhaft Kinder Gottes werden, sein und bleiben für ewig." (GEJ 9, Kap. 226,6 - 9)

Es heisst in der Bibel, dass wir die Glieder des Leibes JESU sind. Wenn die Auferstehung im Kleinen vor 2000 Jahren am persönlichen Fleischleib JESU geschah, so ist nun bald die Zeit erfüllt, dass die Auferstehung vom Tode auch im grossen Leibe vollzogen wird, denn der 3. Tag bzw. das 3. Jahrtausend ist angebrochen. Dann wird die Leidensgeschichte JESU erst zu einem Ende kommen. Alles Leid, das wir sehen und je gehört und gesehen haben, hat ER in einem jeden Menschen für uns erlitten, während ER unsere Seelen wunderbar erhielt und uns vor dem Schlimmen bewahrte. Oder ist etwa nicht so?

2000 Jahre haben wir JESUS Essig zu trinken gegeben, während Er unablässig den Tod am Kreuze für uns erlitt und nach dem Leben dürstete. Ich freue mich darauf, wenn JESUS Sich endlich einmal vom Kreuze herunterbegeben kann und die Zeit anbricht, da ER Sich ungetrübt freuen kann an und mit Seiner Schöpfung, und da ER dann mit uns und in uns wahrhaft das Geschenk des Lebens verkosten kann ohne Wehmut, Bitternis und Schmerz, die wir IHM so lange bereitet haben.

Lieber Christian, es lag mir am Herzen klarzustellen, dass ein Strafgericht stets von uns Menschen ausgeht, und JESUS immer alles daran setzt, uns davor zu bewahren oder im Notfall das Gericht für uns zu erleiden. Es gibt kein Strafgericht Gottes; in Gott gibt es nur LIEBE.

Frohes Osterfest
Frieda