Gottes Neue Bibel

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 So, 23. Dez 2012 um 17:19 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Sonntag, 23. Dezember 2012 um 17:24 MEZ)

Re: "Freut euch im Herrn allezeit!

Die Begegnung zwischen Elisabeth und Maria

Elisabeth steht für die alte Welt
Maria steht für die neue Welt

Elisabeth war eigentlich zu alt, um noch fruchtbar zu werden. Immer schon war die alte Welt den Propheten ange- oder anvertraut. Aber aus der Welt des Gesetzes ging und geht die Liebe nicht hervor. Zu alt und zu verbraucht war und ist die alte Welt, um Gott Selbst zu empfangen und auszugebären. Aber Gott hat sie für würdig befunden, den Verkünder der Eingeburt Gottes in die heranwachsende, junge Welt zu gebären. Die Begegnung zwischen Maria - Elisabeth ist die Begegnung der Zweitschöpfung mit der Erstschöpfung.
Die alte Welt gebiert Gesetzeslehrer, Propheten und Verkünder.
Die neue Welt gebiert Gott Selbst.
Aus der alten Welt gingen die Propheten und Gesetzesverkünder hervor.
Aus der neuen Welt geht Gott Selbst hervor als Mensch unter Menschen, wandelnd mit uns als Emmanuel, Gott mit uns.


Die alte Welt war zu alt, um noch fruchtbar zu werden. Aber Gott hat das Unmögliche möglich gemacht.
Die neue Welt ist geistig noch zu unreif und jung, um fruchtbar zu werden. Maria sagt: "Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne." Sie war noch nicht reif, hatte den Geist noch nicht erkannt, aber Gott hat das Unmögliche möglich gemacht: Er Selbst überschattet(e) und erfüllt(e) sie.

Maria's Besuch bei Elisabeth ist die Begegnung zwischen der alten und der neuen Welt, zwischen der Welt der Propheten und Gesetzeslehrer und dem Leib Christi, der erlösten Welt.

Wie aber empfängt die alte, Propheten-schwangere Welt die junge, Gott-schwangere Welt? In Die Jugend JESU ist es beschrieben (Kap. 5):

"Als Elisabeth vernommen hatte das schüchterne Pochen, gedachte sie bei sich: "Wer pochet denn da so ungewöhnlich leise? - Es wird ein Kind meines Nachbars sein; denn mein Mann (Geist), der da stumm noch ist im Tempel und harret der Erlösung, kann es nicht sein! Meine Arbeit aber ist wichtig; solle ich sie wohl weglegen des unartigen Kindes meines Nachbars wegen? - Nein, das will ich nicht tun, denn es ist eine Arbeit für den Tempel, und diese steht höher denn die Unart eines (Welt-)Kindes, das da sicher wieder nichts anderes will, als mich bekanntermassen necken und ausspötteln. Daher werde ich fein bei der Arbeit sitzen bleiben und das Kind lange gut pochen lassen."
Maria aber pochte noch einmal, und das Kind im Leibe der Elisabeth fing an vor Freude zu hüpfen, und die Mutter vernahm eine leise Stimme aus der Gegend des in ihr hüpfenden Kindes, und die Stimme lautete: "Mutter, gehe, gehe eiligst, denn die Mutter meines und deines Herrn, meines und deines Gottes ist es, die da pochet an die Türe und besucht dich im Frieden!" -

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Erst jetzt, auf Geheiss des Propheten öffnet die alte Welt der Jungen die Tür und begrüsst sie. Die Junge aber ist sich ihrer Segnung nicht bewusst, da sie aus Gnade erkoren ist, doch da die alte Welt sie selig preist, ahnt sie an sich und in sich die Herrlichkeit Gottes. - Und sie tritt in Demut ein in das Haus (die Welt) der Alten und "...ass und trank und stärkte sich und ward voll heiteren Mutes. Elisabeth aber fragte die Maria um vieles, was alles sie im Tempel während ihres Dortseins als Zuchtkind des Herrn erfahren habe, und wie ihr alles das vorgekommen sei.
Maria aber sagte: "Teure, vom Herrn auch gar wohl gesegnete Muhme! - Ich meine, diese Dinge stehen für uns zu hoch, und wir Weiber tun unklug, so wir uns über Dinge beraten, darüber der Herr die Söhne Aarons gesetzt hat. Daher bin ich der Meinung, wir Weiber sollen die göttlichen Dinge Gott überlassen und denen, die Er darüber gestellt hat, und sollen nicht darüber grübeln. So wir nur Gott lieben über alles und Seine heiligen Gebote halten, da leben wir ganz unserem Stande gemäss; was darüber ist, gebühret den Männern, die der Herr beruft und erwählt. Ich meine, liebe Muhme, das ist recht, darum erlasse mir die Ausschwätzerei aus dem Tempel; denn er wird darum nicht besser und nicht schlechter. Wann es aber dem Herrn recht sein wird, dann wird Er schon den Tempel züchtigen und umstalten zur rechten Zeit."
Elisabeth aber erkannte in diesen Worten die hohe Demut und Bescheidenheit Mariens und sagte zu ihr: "Ja, du gnaderfüllte Jungfrau Gottes! Mit solchen Gesinnungen muss man ja auch die höchste Gnade vor Gott finden! Denn so wie du sprichst, kann nur die höchst reinste Unschuld sprechen; - und wer darnach lebt, der lebt sicher gerecht vor Gott und aller Welt."
Maria aber sagte: "Das gerechte Leben ist nicht unser, sondern des Herrn, und ist eine Gnade! Wer da aus sich gerecht zu leben glaubt, der lebt vor Gott sicher am wenigsten gerecht; wer aber stets seine Schuld vor Gott bekennt, der ist es, der da gerecht lebt vor Gott. Ich aber weiss nicht, wie ich lebe. Mein Leben ist eine pure Gnade des Herrn, daher kann ich auch nichts anderes tun, als Ihn allzeit lieben, loben und preisen aus allen meinen Kräften! - Ist dein Leben wie das meinige, da tue desgleichen, und der Herr wird daran mehr Wohlgefallen haben, als möchten wir noch soviel über die Verhältnisse des Tempels miteinander verplaudern."
Elisabeth (die alte Welt) aber erkannte gar wohl, dass aus der Maria ein göttlicher Geist wehe, stellte daher ihre Tempelfragen ein und ergab sich, Gott lobend und preisend, in Seinen Willen. - Also verbrachte aber Maria volle drei Monate bei der Elisabeth (bis zur Geburt Johannes) und half ihr wie eine Magd alle Hausarbeit verrichten. (Kapitel 6,19 ff)
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So wie Elisabeth beim ersten schüchternen Anklopfen Mariens glaubte, dass bloss die ihr bereits bekannten Weltkinder sie nur foppen wollen und ihre Arbeit für den Tempel (oder die Kirche) für wichtiger hielt, als die Herzenstür und die Sinnenpforten zu öffnen für die junge Welt, geradeso benehmen wir Gläubigen uns heute. Und geradeso, wie sich einst Johannes als der letzte Prophet der alten Zeit JESUS Christus gegenüber benahm, so sind die heutigen Verkündiger und Wegbereiter gefährdet, sich wiederum zu verhalten. Warum hat denn Johannes, als er JESUS als Messias bezeugte, nicht zusammengepackt, und ist JESU Jünger geworden? War nicht das der Grund, weshalb Johannes letztlich den Kopf und das Leben gewaltsam verlieren musste, um in die ewigen Gefilde einzugehen?
 So, 23. Dez 2012 um 17:41 MEZ von Frieda

Re: "Freut euch im Herrn allezeit!

Was sollen wir tun?
Das Volk zog in Scharen zu Johannes hinaus, um sich von ihm taufen zu lassen. ...Da fragten ihn die Leute: "Was sollen wir tun?" Johannes antwortete ihnen: "Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso." (Also vom Überfluss sollen wir geben.) Es kamen auch Zöllner zu ihm, um sich taufen zu lassen, und fragten: "Meister, was sollen wir tun?" Johannes sagte zu ihnen: "Verlangt nicht mehr, als festgesetzt ist." (Also sollen wir von anderen nicht zuviel verlangen, sowohl in geistiger wie in weltlicher Hinsicht.) Auch Soldaten fragten ihn: "Was sollen denn wir tun?" Und Johannes sagte zu Ihnen: "Misshandelt niemand, erpresst niemand, begnügt euch mit eurem Sold!" (Also nicht weltbewegende Sachen sind von uns gefordert, nicht das Umkrempeln unserer angestammten Lebensart und völliger Verzicht, aber Gewaltlosigkeit und Genügsamkeit.)
Das Volk war voll Erwartung, und alle überlegten im stillen, ob Johannes nicht vielleicht selbst der Messias sei. (Aber der Verkündiger und Prophet ist nicht der Verheissene, wenngleich der Geist des Verheissenen aus ihm spricht.) "...Es kommt aber einer, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, Ihm die Schuhe aufzuschnüren." (Lukas 3.7, 10 - 15 + 16)

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Wie lange und oft haben wir doch geglaubt, dass der Geist der Verkündiger und Propheten bereits die Wiederkunft JESU sei. - Und doch steigt im Volke die Erwartung auf JESUS Selbst.

Freuet euch, freuet euch im Herrn allezeit!