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 Di, 4. Dez 2012 um 22:15 MEZ von Josef

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber


Liebe Frieda,

Kinder haben die Gabe in die Jenseitige Welt zu schauen und viele Eltern halten die Kinder, wenn sie davon berichten, für verrückt.

Ebenso ist es mit Menschen welche nicht mit der Sichtbaren Welt zurechtkommen, weil sie in die Unsichtbare Welt, meist teilweise in die Unsichtbare Welt entrückt oder gerückt sind, sie werden als "verrückt" bezeichnet und verurteilt.

Viele Seelen der verstorbenen, merken nicht dass sie verstorben sind, bekannt unter dem Namen- arme Seelen.

Bei der Wiederkunft Jesu, kann es sein, das die Grenze zwischen herüben und drüben, dem Diesseits und dem Jenseits aufgehoben ist.
Da kann es sein dass viele Menschen sehr darunter leiden, wenn ihnen das Geistige Gut, die Geistige Nahrung fehlt.



4. Band Großes Evangelium Johannes (J.L.)

Die Führung im Jenseits
92. Kapitel
[GEJ.04_092,01] (Der Herr:) „Da muß von seiten eines Geistes, der wie von einer gewissen Ferne eine solche Seele leitet und führt, aber wohl die größte Vorsicht gebraucht werden, damit sie auf dem Suchpfade ja nur das findet, was sie in ihrer Lebensvollendung weiterbringen kann.
[GEJ.04_092,02] Mit der Zeit erst kann sie eine auch ihr ähnliche Seele, von nahe gleichen Bedürfnissen bedrückt, finden, mit der sie dann natürlich alsogestaltig sogleich in eine Korrespondenz tritt, wie in dieser Welt zwei Menschen, die von einem und demselben Schicksale verfolgt worden sind. Sie fragen sich gegenseitig aus, bedauern sich und fangen nach und nach an, Rat zu halten, was da zu tun wäre, um ihr Los in irgend etwas erträglicher zu machen.
[GEJ.04_092,03] Es versteht sich von selbst, daß die zweite Seele nur eine scheinbare Ähnlichkeit mit der ersten, erst aus der vollen Abödung getretenen, haben muß; denn sonst würde ein Blinder einem Blinden als Führer gegeben, wobei dann nur zu leicht beide in eine Grube fallen könnten und sich dann in einem ärgeren Zustande befänden, als da war der frühere in der Abödungsperiode.
[GEJ.04_092,04] Der wie zufällig zu der jungen suchenden Seele stoßende, in sich vollendete Geistmensch aber darf von seiner Vollendung ja nichts merken lassen, sondern muß anfänglich ganz das sein, was die junge Seele ist. Lacht sie, so lache er mit ihr; und weint sie, da weine er mit! Nur so die Seele ärgerlich wird über ihr Schicksal und schimpft und flucht, da tue der Geist das wohl nicht mit, sondern tue anfänglich zwar auch, als wäre er selbst etwas ärgerlich über sein (zum Scheine) ähnliches Los, spiele aber dabei stets den Gleichgültigen, dem es nun schon alles eins ist, ob's ihm so oder so geht! Will's durchaus nicht besser werden, nun, so bleibe es denn, wie es wolle! Dadurch wird die junge Seele gefügiger und wird sich zufriedenstellen schon mit einem kleinen Vorteile, der sich wieder irgend wie zufällig hat auffinden lassen.
[GEJ.04_092,05] Wenn solch eine Seele im Jenseits dann irgendein Plätzchen gefunden hat, so lasse man sie dort so lange, als sie selbst kein Bedürfnis in sich verspürt, ihr Los zu verbessern; denn solche Seelen gleichen hier solchen Menschen, die mit einer ganz kleinen Besitzung insolange ganz zufrieden sind, wenn sie ihnen nur knapp so viel einträgt, daß sie dabei notdürftig bestehen können. Alles Höhere und Vollendetere und Bessere geht sie nach ihrer Sehnsucht gar nichts an, und sie bekümmern sich dessen auch gar nicht. Was liegt ihnen an der großen Beschäftigung eines Kaisers oder irgendeines Feldherrn?! Wenn sie nur etwas zu essen und die liebe Ruhe haben, so sind sie dann aber auch schon ganz glücklich und wünschen sich ewig nichts Besseres mehr.
[GEJ.04_092,06] Ebenso steht es dann in einem zweiten Stadium mit einer Seele, die, wie gezeigt, aus ihrer Abödung getreten und nun durch ihre Mühe irgend dahin versorgt worden ist, daß sie ihren Zustand als einen erträglichen ansieht und sich um nichts weiteres mehr bekümmert, ja sogar eine Furcht und Scheu davor hat, weil sie alles, was ihr irgendeine Mühe machen könnte, verabscheut.
[GEJ.04_092,07] Wir haben eine Seele im Jenseits nun dahin versorgt, daß sie zum Beispiel entweder bei so ziemlich guten Leuten einen Dienst gefunden hat, der sie mit dem Nötigsten versieht, oder sie hat irgendein Häuschen mit einem reichlich besetzten Obstgarten und ein paar Melkziegen als ein verlassenes Gut zum Eigentume mit etwa noch einem Diener oder einer Dienerin bekommen, oder besser auch gefunden; da hat dann der leitende Geist vorderhand nichts anderes zu tun, als eine solche Seele eine Zeitlang in solchem Besitze ganz ungestört zu belassen.
[GEJ.04_092,08] Er entferne sich auch zeitweilig von ihr und tue, als ginge er selbst etwas Besseres suchen, komme dann wieder und rede davon, daß er wohl Besseres gefunden habe, – aber es sei jenes Bessere um vieles schwerer zu bekommen, und man müsse es sich durch viele Mühe und Arbeit verdienen! Die Seele wird darauf sicher fragen, worin die Mühe und die Arbeit bestände; dann erkläre der Führer das der fragenden Seele. Fühlt sich die Seele dazu geneigt, so führe er sie dahin; im Gegenteile aber belasse er sie, sorge aber dafür, daß der Garten in seinen Erträgnissen stets magerer wird und am Ende nicht einmal mehr das Allernotdürftigste erträgt!
[GEJ.04_092,09] Die Seele wird nun wohl allen Fleiß anwenden, um den Garten zu einem reichlicheren Erträgnisse zu bringen; aber der Führer darf es nun nicht zulassen, daß die Seele ihren Wunsch erreicht, sondern muß machen, daß die Seele endlich das Fruchtlose aller ihrer Mühe einsieht und den Wunsch äußert, diese ganze Behausung aufzugeben und einen Dienst anzunehmen, bei dem sie, bei sicher nicht mehr Mühe und Arbeit, doch eine erträgliche Versorgung finde.
[GEJ.04_092,10] Hat sich in einer Seele solch ein Wunsch lebendig zur Genüge ausgesprochen, so werde sie weitergeführt und in einem Dienste mit vieler Arbeit untergebracht. Da verlasse sie dann der Führer wieder unter irgendeinem Vorwande, als hätte er auch an irgendeinem andern Orte einen zwar sehr beschwerlichen, aber sonst gut dotierten Dienst bekommen. Die Seele wird nun zur Arbeit gewiesen, die sie genaust zu verrichten hat. Man sage es ihr und lege es ihr ans Herz, daß da jede Vernachlässigung mit entsprechender Entziehung des bedungenen Liedlohnes bestraft, dagegen ein freiwilliges Mehrtun übers Bedungene hinaus sehr löblich berücksichtigt werde.
[GEJ.04_092,11] Nun wird die Seele entweder das Bedungene genau und noch manches darüber leisten, oder sie wird sich die Mühe zu sauer werden lassen, wird träge werden und darum in eine noch größere Not verfallen. Im ersten Falle werde sie dann erhoben und in einen freieren und schon bedeutend angenehmeren Zustand versetzt, allwo sie mehr zu denken und mehr zu fühlen bekommt. Im zweiten Falle aber überlasse sie der Führer einer bedeutenden Not, lasse sie zu ihrem früheren mageren Besitze zurückkehren, etwas Weniges, aber bei weitem nicht Genügendes finden.
[GEJ.04_092,12] Nach einer Zeit, wenn sich eine dringendste Not eingestellt hat, komme der nun viel besser aussehende Führer schon als ein Herr und Selbstbesitzer von vielen Gütern und frage die Seele, was ihr denn eingefallen sei, den guten und aussichtsvollsten Dienst so fahrlässig zu behandeln. Die Seele wird nun sich mit der für ihre Kräfte zu großen und zu anstrengenden Mühe ausreden und entschuldigen; da werde ihr aber gezeigt, wie ihre Mühe und Anstrengung hier auf dem magersten Kleinbesitze eine noch viel größere sei und doch sei da keine Aussicht vorhanden, je nur zu einem notdürftigsten Vorteile zu gelangen.
[GEJ.04_092,13] Auf diese Weise wird so eine Seele zur Einsicht gebracht, wird abermals einen Dienst annehmen und nun sicher mehr guttun denn vorher. Tut sie nun gut, so werde ihr in Kürze ein wenig vorwärtsgeholfen, – aber noch ist sie bei dem Gefühle zu belassen, als sei sie leiblich noch nicht gestorben; denn dies fühlen materielle Seelen lange nicht und müssen davon erst auf einem geeigneten Wege unterwiesen werden. Die Kunde davon wird für sie erst dann erträglich, wenn sie als ganz nackte Seelen zu einer mit schon gutem Gewande bekleideten, gewisserart seelenleiblichen Festigkeit gediehen sind. In solchem festeren Zustande sind sie dann auch irgend kleiner Offenbarungen fähig, weil ihres Geistes Keim sich in ihnen zu regen beginnt.
[GEJ.04_092,14] Ist eine Seele einmal so weit gediehen und hat sie einsichtig angenommen, daß sie sich nun in der Geisterwelt befindet und von nun an erst ihr ewiges Los ganz allein von ihr abhängt, so werde ihr der allein rechte Weg der Liebe zu Mir und dem Nächsten gezeigt, den sie ganz aus ihrem völlig freien Willen und aus ihrer ganz freien Selbstbestimmung zu wandeln hat.
[GEJ.04_092,15] Ist ihr das gezeigt worden nebst dem, was sie in jedem Falle ganz bestimmt zu erreichen vor sich hat, da verlasse sie der Führer abermals und komme erst dann wieder zu ihr, wenn sie ihn allerernstlichst berufen wird in ihrem Herzen. Beruft sie ihn aber nicht, dann wandelt sie ohnehin auf dem rechten Wege; ist sie aber von dem abgewichen und hat einen schlechten betreten, so lasse er sie wieder in ein entsprechend großes Elend kommen. Wird sie ihren Fehltritt einsehen und den Führer herbeiwünschen, so komme er und zeige ihr das vollauf Nichtige ihrer Mühen und Bestrebungen.
[GEJ.04_092,16] Hat sie darauf den Wunsch, sich wieder zu bessern, so bringe er sie abermals in einen Dienst, und so sie da erfüllt ihre Pflichten, so werde sie wieder befördert, aber nicht so bald wie ein erstes Mal, weil sie da gar leicht wieder in ihre alte, materielle Lethargie zurückverfiele, aus der sie viel schwerer zu befreien wäre denn aus der allerersten, weil sie sich bei jedem Rückfalle stets mehr und mehr wie ein wachsender Baum verhärtet und von Jahr zu Jahr sich auch schwerer beugen läßt denn in den ersten Wachstumsperioden."

Zu Christentum und anderen Religionen


 Mi, 5. Dez 2012 um 11:01 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 5. Dezember 2012 um 15:19 MEZ)

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber

Guten Morgen Josef
Nachdem ich den Auszug aus dem GEJ 4 auf mich habe wirken lassen, entspringt in mir der Gedanke, dass es gewiss eines der ersten Anliegen JESU ist, den angehenden Kindern Gottes möglichst zu ersparen, sich nach ihrer Eingeburt ins Fleisch so sehr zu verirren, dass sie in den ewigen Gefilden in Gefahr sind, ihres Lebens gänzlich verlustig zu gehen.
Es ist ja bekanntlich die Eingeburt ins Fleisch der Erde im Grunde das Eingeboren werden in die Kindschaft Gottes, was gleichbedeutend ist mit dem erstmaligen, völligen Überlassensein dem eigenen, freien Willen! - Das Fleisch ist eine schützende Hülle, die die Seele und den Geist zusammenhält, damit die Lernerfahrungen vorerst begrenzt bleiben. In der Ordnung des Leibes ist zugleich auch die Ordnung Gottes niedergeschrieben. Ferner ist das Fleisch mit seinen Bedürfnissen und Forderungen - die, wenn sie nicht erfüllt werden (können), mit Missbehagen und Schmerz verbunden sind - ein Antrieb zum Tätigsein und -bleiben, und ebenso für den Geist ein Antrieb, kreativ zu werden.
Josef, du schreibst: "Kinder haben die Gabe in die Jenseitige Welt zu schauen und viele Eltern halten die Kinder, wenn sie davon berichten, für verrückt."
Hier haben wir wiederum den Begriff "jenseitige Welt". Dahin der Blick eines Menschen (oder Kindes) in der Gegenwart reicht, ist bereits Diesseits! Nach meiner Erfahrung ist das Jenseits nicht etwa eine andere Welt, sondern das Diesseits und das Jenseits sind EINE Welt, aber jeder Mensch hat eine andere Grenzmarke seiner Sicht. Was jenseits des aktuellen Bewusstseins liegt, das erkennt bzw. "sieht" der Mensch nicht. Wir sind ständig in Gefahr, die Welt auf das sichtbare Diesseits zu beschränken. Wenn Kinder ins Jenseits blicken, so ist das nicht eine andere Welt, eine Welt jenseits des Diesseits! Sondern: Kinder sehen tiefer, schauen mit ihrer reinen Seele, sind also unvoreingenommener und offener Haltung der Welt und dem Leben gegenüber, und ihr Blick ist darum tiefer-greifend und die Oberfläche durchdringend(er). Ich erinnere mich beispielsweise an zahlreiche Unterhaltungen aus meiner frühen Kinderzeit, die ich mit Menschen führte, die für mich damals ganz normal Menschen waren. Das einzige "Abnorme" an ihnen war, dass ich mich mit Ihnen nicht über die Lippensprache austauschte, sondern mich von den Klängen berühren liess, die aus ihrem Herzen quollen, und umgekehrt "hörten" sie mich, indem sie meine Herzensregungen "lasen". Bei diesen "Menschen" gab es niemals Missverständnisse, denn was sie mir "sagten", das spürte ich in mir und ihre Worte erzeugten in mir neue Klänge als Resonanz auf das Angekommene. Und dies wiederum brauchte ich nicht mit dem Mund in Worte zu fassen, sondern sie lasen es mir aus meinem Herzen. Ich erinnere mich, dass ich als kleines Mädchen eine Zeit lang etwas verwirrt und manchmal auch verärgert war, dass es um mich Menschen gab, die gleichzeitig zwei Reden führten: ihre Herzensregungen stimmten nicht mit der Lippensprache überein. So wurde ich von meiner Familie schon recht früh als ein introvertiertes, stilles Kind wahrgenommen, das sich am liebsten "mit sich selbst" beschäftigte. Sie wussten nicht, dass ich regen Austausch pflegte mit Menschen, die ihnen unsichtbar waren.
Also, war für mich nicht eine jenseitige Welt, sondern Diesseits und Jenseits waren und sind für mich DIE Welt, die aber von verschiedenen Menschen mehr oder weniger begrenzt wahrgenommen wird. - Die materielle Welt ist nicht jenseits des Geistes, ebensowenig wie die Geistige Welt jenseits der materiellen ist, sofern der Mensch dies nicht so sehen will; Die materielle Welt ist mitten in der geistigen Welt, ist von der geistigen Welt getragen und durchdrungen, denn die Materie geht ja aus dem Geistigen hervor. Die geistige Welt und die materielle Welt sind nicht zwei, sondern EINE, und sie wechselwirken und bedingen sich gegenseitig. Jenseits ist also ein Begriff, der für jeden Menschen unterschiedlich ist, weil das Jenseits dort beginnt, wo das bekannte, wahrnehmbare Diesseits aufhört. Jenseits des Grabes ist mehr ein Begriff, der die Zukunft bezeichnet, und die Zukunft ist eben auch ein etwas, das wir (noch) nicht sehen können, weil sie sich entsprechend unserer Entscheidungen in der Gegenwart laufend verändert. Darum ist die Zukunft jenseits.
Lieber Josef, du schreibst:
"Ebenso ist es mit Menschen welche nicht mit der Sichtbaren Welt zurechtkommen, weil sie in die Unsichtbare Welt, meist teilweise in die Unsichtbare Welt entrückt oder gerückt sind, sie werden als "verrückt" bezeichnet und verurteilt."

Wer mit seiner sichtbaren Welt nicht zurechtkommt, der hat wirklich ein Problem. Sofern du die sichtbare Welt hier als materielle Welt verstehst, - wovon ich ausgehe -, so bedeutet es nichts anderes, als dass so ein "Verrückter" die Bodenhaftung verloren hat. Wer die materielle Welt nicht annimmt bzw. annehmen kann, und sich darauf auch noch etwas einbildet, der weiss nicht was DEMUT ist. Demut ist aber für das werdende Gotteskind die unverzichtbare Voraussetzung, JESUS Christus in sein Leben einzulassen. Wer mit der materiellen Welt nicht zurechtkommt, der sollte zumindest die Demut haben, die Hilfe jener anzunehmen, die mit der Materie zurechtkommen, denn auch durch diese Menschen dient uns Gott / JESUS Christus. - Wir sind alle auf irgendeine Weise Bedürftige, Hungernde, Dürstende, Arme..., auf dass wir uns miteinander verbinden und EINS werden.
Du schreibst:
"Viele Seelen der verstorbenen, merken nicht dass sie verstorben sind, bekannt unter dem Namen- arme Seelen."
Das ist uns bekannt aus den Lorberschriften. Dies zeigt, dass die materielle und die geistige(n) Welt(en) nicht getrennt sind, sondern nur in unseren Köpfen als "zwei" existieren. Der Mensch erweitert mit dem Ableben nicht einfach seinen Horizont und seine Ausrichtung, sondern so wie der Baum gefallen ist, so bleibt er (vorerst) liegen. Der Mensch bleibt eben immer im Diesseits bzw. in der Welt, die er sieht. Je voreingenommener und selbstherrlicher er die Welt betrachtet, desto unmöglicher für ihn, Veränderungen wahrzunehmen und auf Veränderungen lebendig zu reagieren.
Du schreibst:
"Bei der Wiederkunft Jesu, kann es sein, das die Grenze zwischen herüben und drüben, dem Diesseits und dem Jenseits aufgehoben ist."
Nun, eine Trennung, die es in der Wirklichkeit nicht gibt, muss nicht aufgehoben werden. Aber es kann sein, dass ein Aspekt der Wiederkunft JESU ist, dass die Menschen zu begreifen beginnen, dass unser getrenntes Weltbild nur auf unserer Begrenztheit basiert und existiert, weil wir daran glauben. Vielleicht beginnen wir mit der Wiederkunft JESU unsere sichtbare, aktuell uns bewusste Welt im rechten Verhältnis zur Unendlichkeit zu verstehen und dann auch allmählich zu sehen. Dann wird die in den Köpfen sich festgesetzte Trennung zwischen Diesseits und Jenseits (des Grabes), zwischen Welt und Gott, zwischen Geist und Materie aufgehoben. Das wäre dann auch die beste Voraussetzung, dass die im freien Willen unerfahrenen, heranwachsenden Kinder Gottes sich nicht mehr so sehr vom Leben entfernen, dass sie nach dem Ablegen der Schutzhülle "Fleisch" jenseits des Grabes als arme Seelen sich fern jeglicher Wirklichkeit wiederfinden müssen (Traumleben).

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"Bei Mir heisst es nun allezeit, an den Kern gehen, und wenn dieser nicht geändert werden kann, sodann den Umweg einschlagen! Wenn ein grosser Volksführer (Luzifer) sich in Verkehrtheiten gefällt und seine Anhänger mit sich fortreisst, wie kommt man da am schnellsten zu dem Ziel, allen das rechte Licht zu bringen? Sicher, wenn der Volksführer selbst von seinen Verkehrtheiten ablässt; denn die Anhänger werden ihm schnellstens folgen. Sucht man ihm aber die Anhänger einzeln abwendig zu machen, so lange, bis er alleine dasteht, so wird das Ziel weit mehr hinausgeschoben. Bei Mir heisst es (darum) nun allezeit, an den Kern gehen, und wenn dieser nicht geändert werden kann, sodann den Umweg einschlagen!" (GEJ 11.17,30 + 31)
Nicht jenseits, sondern diesseits setzt JESUS immer dann an, wenn Er an den Kern des Übels geht. Nun, wir sind im Fleische erwachendes Bewusstsein des gerichteten Luzifer, und solange wir im Fleische sind, sind wir der Kern. So gering die Fortschritte der Menschen in der Vergangenheit auch waren, sich aus dem materiellen Gerichte während der Fleischlebensprobe zu befreien, so waren es doch Fortschritte, die JESUS Christus irgendwann neue Möglichkeiten eröffnen, Sich der von uns abgesonderten Welt anzunähern, oder mit der Weile gar in Übereinstimmung mit dem menschlichen Willen heilsam und förderlich in die Welt hineinzuwirken, und letztlich gar auf Wunsch und Bitte der Menschheit in unserer Welt mit uns zusammenzuwirken. Vergessen wir nicht: Gott möchte neben sich IHM ebenbürtige Geschöpfe haben. Das Ziel ist also nicht, dass die Welt aufgehoben wird, sondern dass sie neben IHM möglichst glücklich und frei von allem Gericht weiterbesteht, denn die Welt ist ja der Ausdruck unseres freien Lebens. Dass aber unsere derzeit sehr kranke Welt alleine durch unsere eigene Kraft weiterbestehen und gesunden kann, das ist so gut wie ausgeschlossen, zumal uns ja alles mehr und mehr über den Kopf wächst. Dazu benötigen wir unabdingbar die mächtige Hilfe, die Anleitung, den weisen Rat und den bejahenden Segen unseres VATERS. Wir stehen auf dem Boden unseres ersten Gerichts, das uns stets vor Augen hält und unser Bewusstsein daran erinnert, dass die enge Zusammenarbeit mit JESUS Christus / Gott unentbehrlich für uns ist. Solange die Zusammenarbeit mit JESUS von Seiten der Menschheit nicht angestrebt wird, ist der Tod der einzelnen unser los, denn das Gericht verschlingt uns immer wieder zu einem Gutteil, und JESUS hat dann jenseits des Grabes wieder die liebe Mühe, uns einzeln abwendig zu machen vom Volksverführer. - Aber jetzt, in dieser Zeit, die JESUS als die grosse Zeit der Zeiten (Ende der Zeit ---> grosse Zeit = Ewigkeit) angekündigt hat, ist offensichtlich bald ein wichtiger Reifepunkt erfüllt, da JESUS mit der Einwilligung der Menschheit endlich wieder einmal an den Kern gehen kann. - Wenn wir sterblichen Gläubige es denn annehmen wollen... ?! Was das bedeutet für die Schöpfung und insbesondere für die Menschheit, steht u.a. sehr prägnant im Buch Bischof Martin: "Bist du (Luzifer) einmal als vollendet gewonnen... so ist dann die ganze Materie ohnehin ganz überflüssig! Sie wird, ...da sie nichts als dein gerichteter Starrsinn ist, ...ohnehin nach des Herrn Wunsche aufgelöst und vollendet werden in der reingeistigen Wesenheit, die in ihr nun geknebelt und gefangen ist durch deinen gerichteten Starrsinn! ...Alle Bosheit wird aufhören, und was noch den gerichteten mühsamen Weg des Fleisches und der Materie durchmachen müsste, wird in und durch deine Umkehr im Augenblicke vollendet dastehen! Denn der ganze Fleischweg ist ja nichts anderes als eine mühsame Losschälung von dir und eine beschwerliche Erstehung aus deinem Gerichte. Hat aber bei dir das Gericht ein Ende, wozu wäre dann die Materie, wozu der beschwerliche Leidensweg des Fleisches?" (aus Kap. 194,3 - 6)
Auch Paulus schreibt von diesem Zeitpunkt, da die Menschheit diesen Reife- und Wendepunkt in der Heilsgeschichte der Schöpfung erreicht: "Die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes. Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen, nicht aus eigenem Willen, sondern durch Den, Der sie unterworfen hat; aber zugleich gab Er ihr Hoffnung: Auch die Schöpfung soll von der Sklaverei und Verlorenheit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt. Aber auch wir, obwohl wir als Erstlingsgabe den Geist haben, seufzen in unserem Herzen und warten darauf, dass wir mit der Erlösung unseres Leibes als Söhne offenbar werden." (Die Hoffnung auf die Erlösung der Welt; Römer 8,19 - 23)
Anm.: Die Erlösung unseres Leibes ist meines Erachtens nicht der Tod.
Lieber Josef,
du schreibst in deinem Beitrag den Satz:
"Viele Seelen der verstorbenen, merken nicht dass sie verstorben sind, bekannt unter dem Namen- arme Seelen. Bei der Wiederkunft Jesu, kann es sein, das die Grenze zwischen herüben und drüben, dem Diesseits und dem Jenseits aufgehoben ist. Da kann es sein dass viele Menschen sehr darunter leiden, wenn ihnen das Geistige Gut, die Geistige Nahrung fehlt.

Ich habe keinen Zugang zum Geist in diesen Worten. Mir fehlt der Zusammehang dieser Sätze. Könntest du mir da irgendwie auf die Sprünge helfen? Vielleicht kannst du mit anderen Worten umschreiben, was die Wiederkunft JESU und die Aufhebung der Grenze zwischen hüben und drüben mit der Not armer Seelen zu tun hat, die den Zugang zu geistiger Nahrung nicht finden. Und was konkret verstehst du denn unter dem Begriff "geistige Nahrung"?
Vielleicht gibt es darinnen für mich etwas Wesentliches zu ent - decken?!
Danke, sofern du dir die Mühe nimmst.
Herzliche Grüsse
Frieda
 Mi, 5. Dez 2012 um 22:27 MEZ von Josef

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber


Liebe Frieda,

von den drei Sätze ist jeder für sich und einen Zusammenhang braucht sich nicht ergeben.
Der Sinn ist das Sichtbare und das Unsichtbare zu verstehen.

Frieda Du schreibst:

Nicht jenseits, sondern diesseits setzt JESUS immer dann an, wenn Er an den Kern des Übels geht. Nun, wir sind im Fleische erwachendes Bewusstsein des gerichteten Luzifer, und solange wir im Fleische sind, sind wir der Kern.

Der Kern des Übels, was ist der Kern und das Übel?
Das mit dem im Fleische, ist das, dass wir körperlich materiell und sichtbar sind.

Unser Bewusstsein ist getrübt, es sieht vorwiegend das sichtbare, bildliche und das ist übel vielleicht auch der Kern an dem die Menschheit leidet und kränkelt.

Wie weit unser, das Bewusstsein den Menschen Luzifer erkennt und ob er wirklich gerichtet ist, weiß ich nicht.

Sind wir fleischlich, sichtbaren Geschöpfe wirklich der Kern?
Oder eher die unsichtbare die göttliche Ur Schöpfung?

Eine Frage der Menschen oder -die Frage der Fragen:

11. Wohin wir kommen

[GEJ.04_152,14] In den ersten, den Weisheitshimmel kommen zumeist nur Seelen von allen anderen Weltkörpern, und von dieser Erde die Seelen jener weisen Heiden, die nach ihrer Erkenntnis wohl sehr gewissenhaft und gerecht gelebt haben, aber von Meiner Person auch jenseits nichts vernehmen wollen. Nehmen sie jedoch mit der Weile etwas an, so können sie wohl in den zweiten, also höheren oder auch Mittelhimmel aufgenommen werden; aber in den dritten, innersten und höchsten, den eigentlichen Liebe- und Lebenshimmel kommen sie nie und nimmer. Denn dahin werden nur jene kommen, die schon die volle Kindschaft Gottes erlangt haben.
[GEJ.10_176,09] So wie dein Vater befinden sich im großen Jenseits schon zahllos viele der besseren Juden- und Heidengeister; wenn Ich aber in Kürze in Mein ewiges Ursein zurückkehren werde, dann wird auch all diesen besseren Juden und Heiden im Jenseits der rechte Weg zum vollkommenen, ewigen Leben gezeigt werden. Allen Bösen aber wird es auch ewig freistehen, sich entweder zu bessern und die Wege des Lichtes zu betreten oder in ihrem Bösen zu verbleiben und sich von ihm quälen zu lassen für ewig hin; denn was sie selbst wollen, darin widerfährt ihnen kein Unrecht.
[GEJ.10_176,10] Und so wird jenseits des Guten Lohn Gutes sein, des Bösen aber Böses, und ein jeder wird nach der Ablegung seines Leibes sich befinden in seinem Jüngsten Tage, und Ich werde einen jeden auferwecken und ihm den Lohn geben aus ihm selbst, wie er war, gut oder böse.
[GS.01_059,09] Der Vater nimmt unseren Hauptredner bei der Hand und spricht zu ihm: Siehe, in dieser Gegend da unten wohnen gewöhnlich Menschen, welche durch den alleinigen Glauben an Mich ein vollkommen gerechtes Leben geführt haben. Darunter sind zu allermeist die so genannten Protestanten und noch andere christliche Sekten. In dem weiteren Hintergrunde aber wohnen Heiden, die auf der Welt ihrem Glauben zufolge ein gerechtes Leben geführt und erst hier den Glauben an Mich angenommen haben. Dort, mehr in jenem Hintergrundsteile, der sich zwischen Mittag und Abend hinzieht, ist die Wohnung derjenigen katholischen Christgläubigen, welche sich teils römische, teils aber griechische Katholiken nennen, sich aber hier ohne Beschädigung ihres Lebens und ihrer Freiheit nicht völlig haben von ihren Irrtümern zu reinigen vermocht. Diese sind darum nicht etwa unselig, sondern sie genießen auch eine große Seligkeit, auch sind sie nicht etwa an ihre Gegend gebannt, sondern können nach einer tieferen Innewerdung des eigentlichen Grundwahren auch weiter vorwärts gelangen.
[GS.01_059,10] Du möchtest wohl wissen, worin solch ein Irrtum besteht? Siehe, ein solcher Irrtum besteht darin: Wenn jemand aus Gottesfurcht den Glauben wie genötigt annimmt und dann diesem Glauben getreu lebt, kann er Gott nimmer so recht liebend erfassen, weil er Ihn zu sehr fürchtet. Diese übertriebene Gottesfurcht ist sonach der kleine Irrtum, und dieser ist, ohne Beschädigung des Lebens und der Freiheit, nicht so leicht hinauszubringen. Du denkst dir freilich: Wie kann der Allmächtige solches sprechen? Siehe, wo es sich um die völlige Freiheit eines Wesens handelt, da muß Ich Selbst mit Meiner Allmacht hübsch daheim bleiben. Denn würde Ich diese gebrauchen, so wäre es mit einem solchen augenblicklich gar, und Ich würde dann statt frei lebender, denkender, wirkender und handelnder Kinder lauter gerichtete Maschinen haben, die sich stets unerbittlich gezwungen, aber nimmer freiwillig nach Meinem Willen bewegen würden. Ich kann daher nur da von Meiner Allmacht Gebrauch machen, wo sie fürs erste im höchsten Grade notwendig ist und dabei aber fürs zweite dennoch nie den freien Geist in seinem Erkennen und Wollen beschränkt.
[GS.01_059,11] So will Ich dir gleich ein Beispiel geben, auf welche Weise Ich von Meiner Allmacht Gebrauch mache.
[GS.01_059,12] Was die naturmäßige Welt betrifft und was überhaupt die Gestaltung aller Geschöpfe anbelangt, so sind sie Werke Meiner Allmacht. Wenn dann die freien Geister zufolge Meines Wortes und des darnach geführten Lebenswandels das Leben aus Mir in sich aufgenommen haben, so wirket Meine Allmacht, daß alles das, was die frei gewordenen lebendigen Geister als nutz wirkend Gutes und Wahres in sich erkennen, sie also gleich reell zu ihrem freiwilligen Gebrauche im reichlichsten Maße erschauen und davon eben sogleich den freien Gebrauch machen können.
[GS.01_059,13] Diese untere Gegend ist zumeist ein solches Werk Meiner Allmacht und entspricht in allem dem Glaubenswahren und daraus hervorgehenden Nutzwirkenden, wie solches sich im Inwendigsten dieser seligen Geister vorfindet. Und also ist es der Fall allenthalben, wo du deine Augen nur immer hinwenden willst, entweder über den ganzen endlosen Mittag hin oder über den ganzen Abend hin, wie auch über den ganzen Norden hin.
[GS.01_059,14] Du fragst hier in deinem Gedanken: Ist denn solches nicht auch der Fall mit diesem ewigen Morgen? Nein, dieser steht unter einem ganz anderen Verhältnisse und ist in all seinen Teilen vollkommen unveränderlich fest also, wie eine jede naturmäßige Welt fest ist. Und die unerschütterliche Festigkeit des Morgens steht als inwendige ewige Grundfeste gegenüber der äußeren naturmäßigen Festigkeit. Der Grund davon aber liegt darin, weil fürs erste Ich Selbst in Meinem Wollen ewig unveränderlich bin; und was Ich einmal bestimmt gestaltet habe, das bleibt auch ewig also unveränderlich und bestimmt, wie unveränderlich und bestimmt Ich Selbst in Meinem ewigen Wollen bin.
[GS.01_059,15] Fürs zweite aber ist diese Gegend darum eine unveränderlich feste, weil Meine Kinder, die hierher zu Mir kommen, zufolge ihrer großen Liebe zu Mir in ihrem Wollen und in ihrem Erkennen vollkommen eins sind mit Mir, oder, mit andern Worten gesagt, weil sie sich völlig bis auf den letzten Tropfen gedemütigt und zufolge ihrer Liebe zu Mir ihren Willen völlig hintangegeben und an dessen Stelle Meinen ewig lebendigen in sich aufgenommen haben.
[GS.01_059,16] Daher auch wollen sie hier nichts anderes, als was Ich will. Mein Wille aber ist eine allerklarste, ewig fest bestimmte Darstellung des Guten und Wahren. Daher ist denn auch diese Gegend, in der Ich mit den Meinen wohne, eine vollkommen unveränderlich feste und ist in ihr nirgends eine Täuschung. Was du hier ansiehst, das ist auch vollkommen so von innen, wie von außen. Alle die Pflanzen, die Bäume, die Früchte, die Getreidefelder sind hier nicht bloß erscheinliche Entsprechungen, sondern sie sind vollkommene bestimmte Realitäten. Wenn du hier von einem Orte zum andern gehst, so kannst du deine Schritte zählen, und du wirst hin und her dieselbe Entfernung finden.
[GS.01_059,17] Du fragst mich wohl, ob diese Festigkeit mit der Festigkeit der Welt etwas gemein hat? Die Festigkeit dieser Himmelswelt hat mit der Festigkeit der materiellen Welt durchaus nichts gemein, denn die Festigkeit der Welt ist ebenfalls nur eine scheinbare, und dauert für einen betreffenden Geist nur so lange, als er ein Bewohner der Materie ist, hat er aber die Materie verlassen, dann vergeht für ihn auch deren Festigkeit. Aber nicht also ist es hier; denn diese Festigkeit ist eine wahre Festigkeit und ist unveränderlich und unzerstörbar für alle Ewigkeiten der Ewigkeiten, weil sie ist ein vollkommener Ausdruck Meiner ewigen Vaterliebe!
[GS.01_059,18] Du fragst, wie weit diese Gegend wohl geht? Mein lieber Freund, Bruder und Sohn! Diese Gegend, wie du sie gegen den Morgen hin erschaust, hat fürder ewig nimmer ein Ende und ist sonach so groß, daß, wenn auf allen unendlich vielen Weltkörpern ewighin Menschen geboren werden und alle kommen möchten in diese Gegend, so würden sie nach dem Verlaufe von tausend Ewigkeiten im Verhältnisse zu der Größe dieser Gegend noch nicht mehr betragen, als ein Sandkörnchen beträgt im Verhältnisse zu der Unendlichkeit des ewigen Raumes.
[GS.01_059,19] Du fragst Mich nun wohl, wie Ich solches alles übersehen kann, und ob diejenigen, so von hier endlos weit gegen den tieferen Morgen hin wohnen, Mich wohl je zu sehen bekommen? - Mein lieber Freund, Bruder und Sohn! Auch solches will Ich dir sagen; denn Meinen Kindern soll nichts vorenthalten sein!

 Do, 6. Dez 2012 um 14:33 MEZ von Frieda

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber

Guten Tag Josef

Du frägst zurück:
"Der Kern des Übels, was ist der Kern und das Übel?"
Wir (Geister) sind ursprünglich göttlicher Abkunft, aber in uns (-erem freien Willen) liegt der Kern des Übels. Nicht der freie Wille an sich ist das Übel, sondern die Art und Weise, wie wir den freien Willen nutzen oder eben brachliegen lassen, ohne uns mit unserem Schöpfer JESUS Christus als das Haupt des Geistleibes abzustimmen. Nicht das Körperliche ist das Übel, denn der Körper ist von Gott gerichtet; oder kümmert einer von uns Sterblichen sich etwa um die Versorgung der Zellen, um die Funktion der Organe und um das Zusammenspiel der Muskeln, Nerven, der Hormonsysteme und des Skeletts? Auch die Begierden, die sich im Körper (Fleisch) melden sind kein Übel, sondern die Art und Weise, wie wir die Begierden befriedigen oder auch nicht befriedigen - darin liegt das Übel. Die Begierden des Fleisches sind die Triebfeder des Lebens; wenn wir uns von ihnen nicht beherrschen lassen, sondern lernen mit ihnen im Frieden auszukommen und ihrer Herr im Hause bleiben, dann geraten wir nicht aus der gerechten Mitte, denn die Triebe in uns sind an der Wurzel unseres Seins die Urkraft, das Feuer oder anders ausgedrückt: die Heiligkeit Gottes in uns.
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Josef, der Abschnitt aus dem GEJ 4 hinterlässt bei mir den Eindruck, dass du mit dem Zitat hervorheben möchtest, dass meine "These" über das Jenseits nicht zutreffen kann. Im Zitat spricht JESUS ausdrücklich vom Jenseits. Das ist nicht von der Hand zu weisen. - Und ich ziehe meine gemachten Überlegungen vorerst einmal zurück.

An dieser Stelle erinnere ich an eine Frage, die ich im Forum auch schon mal aufwarf. Allerdings war dies - soweit ich mich recht erinnere - noch vor deiner Zeit, Josef. Die Frage aber lautet: Warum sagte JESUS vor 2000 Jahren zu Seinen Jüngern: "Wenn Ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme Ich wieder und werde euch zu Mir holen, damit auch ihr dort seid, wo Ich bin." (Johannes 14,3) - ??? -
Wenn es immer schon ein "Jenseits" im Sinne einer ewigen Bleibe für die Verstorbenen gab getrennt und unabhängig von der materiellen Schöpfung, warum musste dann JESUS erst einen Platz für die Jünger vorbereiten gehen? Warum also war vor JESU Tod und Auferstehung noch kein Jenseits bereit für die Jünger? - Und warum wurde gerade damals - also unmittelbar nach der Erdenzeit JESU - nötig, dies "Jenseits" vorzubereiten? - Zu welchem Zweck und wozu dies, da doch ganz offensichtlich laut GEJ 4 bereits ein Jenseits mitsamt Weisheitshimmel und Morgengegend bestand, und öfters auch die Abgeschiedenen im Beisein JESU mit Seinen Jüngern und Freunden verkehrten?
Josef, hast du darüber auch schon mal nachgedacht?
 Do, 6. Dez 2012 um 21:04 MEZ von Josef
(Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 6. Dezember 2012 um 21:51 MEZ)

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber

Von Frieda:

Wenn Ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe,komme Ich wieder und werde euch zu Mir holen, damit auch ihr dort seid, wo Ich bin." (Johannes 14,3)

Liebe Frieda,

Es kann auch so übersetzt sein:

2 Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich dann etwa zu euch gesagt, dass ich dorthin gehe2, um einen Platz für euch vorzubereiten?
Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung – Neues Testament und Psalmen

Nach diesem Text ist Jesus bei den "Wohnungen" den unsichtbaren, um für uns, die Menschen einen Platz vorzubereiten, eventuell nach dem Geistigen Stand. Daher ist "Geistige >Nahrung so wichtig.

Viele Menschen sind wie Thomas, sie wissen den Weg nicht.....

2 In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?
3 Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.
4 Und wo ich hingehe, den Weg wisst ihr.

5 Spricht zu ihm Thomas: Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst; wie können wir den Weg wissen?

Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luther

Und warum wurde gerade damals - also unmittelbar nach der Erdenzeit JESU - nötig, dies "Jenseits" vorzubereiten?

Weil die Menschen und die Jünger nicht um die "Jenseitigen Wohnungen" wussten, so wurden die Evangelien der Schlüssel zu diesem Wissen welches Jesus lehrte.


Liebe Grüße Josef
 Fr, 7. Dez 2012 um 17:05 MEZ von FriedaGrüss Gott Josef

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber

"Du hast im Grunde durchaus nicht unrecht. ...denn es handelt sich hier ...vielmehr um die durch Meine gegenwärtige Darniederkunft und durch Mein Wort und Meine Lehre endlich einmal errichtete Brücke zwischen dieser materiellen und geistigen Welt, deren ewige Gefilde jenseits des Grabes liegen!" (GEJ 1, Kap. 42,10)

Grüss Gott Josef

Deine Antwort habe ich mir zu Gemüte geführt.
Was du schreibst, ist das Übliche, wie Christen die Worte JESU aus dem Johannesevangelium auffassen.
Es gibt da aber einige fragwürdige Unstimmigkeiten hierzu zu bemerken, worauf noch keine endgültige, befriedigende Antwort steht.

Offenbar geht es JESUS zunächst einmal darum, das Diesseits des Grabes mit dem Jenseits des Grabes zu verbinden. Wozu eine Brücke, wenn nicht, um eine Verbindung zu schaffen und die Trennung aufzuheben!? - Also geht es JESUS darum, das Diesseits und das Jenseits wieder zu (ver-)einen?

Ausserdem: Es ist so gar nicht die Art Gottes, etwas halbfertiges stehen zu lassen und dann schon mal wieder was Neues zu beginnen ohne Notwendigkeit. Gott ist absolut, und wenn Er einmal etwas begonnen hat, dann führt Er es auch unbeirrt zu Ende, ansonsten Er ein unvollkommener, launischer Pfuscher wäre. Solche Pfuscherei trifft auf den erstgeschaffenen Lichtgeist zu, der auf Geheiss Abedams des Hohen von sich folgendes Zeugnis gibt: "Wahrlich, gross und herrlich war ich gestellt! Was ich nur wollte, das war auch schon da; und der Herr hinderte mich nicht in meinem Wollen und Schaffen. Aber so ich etwas Geschaffenes wieder zerstören wollte, da hinderte mich der Herr. Dadurch aber sah ich mich auch in meiner Macht gegen Gott beschränkt. ...So es auf mich ankäme, da stünde wohl alle Augenblicke eine andere Schöpfung da, und es wäre für kein Wesen eines Bleibens; denn ich möchte nur erschaffen, um dann etwas zum Zerstören zu haben, ..." (HG 3, Kap. 17,10, 11, 6).

Warum sollte also nun Gott / JESUS Christus neben dem erstgeschaffenen Geist weitere "Wohnungen" bereitstellen? Es kann nur einen einzigen Grund geben, nämlich dass Er neue Räume schuf, um das durch Luzifer Geschaffene in Sicherheit zu bringen, sofern es keinen anderen Ausweg gibt, weil ja auch dessen freier Wille möglichst nicht beschränkt werden soll. Was aber Gott auch immer hat in Sicherheit bringen müssen vor der Zerstörungswut Luzifers, das gehört zur Erstschöpfung und war und ist nicht ohne Schaden davon zu trennen.

- Wir wissen, dass inzwischen Luzifers Schöpfermacht stark begrenzt ist; wir Sterblichen sind das lebendige Überrestchen von ihm, der einmal "gross und herrlich gestellt war" in der Schöpferkraft Gottes. Wie schwach wir doch geworden sind, dass wir kaum noch mit unserer Hände Arbeit unseren Lebensunterhalt herbeischaffen können... !!!
Item, ein solcher Pfuscher war und ist JESUS Christus nicht; Er ist als Gott ---> VATER von Ewigkeit, also vollkommen und treu in Seiner Liebe zu Seinem Erstgeschaffenen. Er wendet sich nicht unnötig einem anderen Werke zu, solange das begonnene erst auf halbem Wege ist zur Vollendung. Wir wissen, dass dieser erstgeschaffene Geist in sich selber so zerstritten und "krank" wurde, dass Gott ihn mit Seinem Allmachtswillen auffangen und "künstlich" am Leben halten musste und noch immer muss bis zum heutigen Tag. Dieser erste, verlorene Sohn ist in der Materie gefestet, also ohnmächtig. GEJ 1, Kap. 1.17,4 - 6 lautet: "Da in der urersten Wesenreihe der Kampf immer heftiger ward, so musste das grosse Grundgesetz verschärft werden und die Wesen in ein zeitweiliges, festes Gericht fassen; darin bestand die Darstellung der materiellen, festen Weltkörper und die dadurch bewirkte grössere Teilung der Urwesen. In der zweiten Reihe der Wesen erscheint dann der Mensch ins Fleisch gehüllt, stehend auf dem Boden seines ersten Gerichtes. Trotz der nun dreifachen Trennung von seinem Urgrunde erkannte er in sich doch bald Denselben wieder und ward trotzig, hochmütig und ungehorsam einem leichten und nicht mehr mit "Muss", sondern mit "Du sollst" gegebenen Gesetze. Weil er aber dies leichte " Sollst" sich nicht wollte gefallen lassen, so ward ihm dafür ein schwereres und gewaltig sanktioniertes gegeben und die Sanktion bei Nichtachtung dieses zweiten "Sollst" pünktlich ausgeführt (siehe die Sündflut und Weiteres der Art!)."

Lieber Josef, das bedeutet, dass - zumindest - bis zur Geburt JESU alle Wesen immer noch zur Einheit des ersten Lichtgeistes gehörten und niemals zur endgültigen Trennung für irgendein Jenseits bestimmt waren. Es gab durch das Gericht bedingt zwar viele Wohnungen, da ja die Urwesen - wie im GEJ 1 beschrieben - getrennt wurden in Viele, was sich in den zahlreichen Weltkörpern zeigt. Es gibt ja nicht nur eine Urzentralsonne (Urka), sondern in jeder einzelnen Hülsenglobe ist eine vorhanden, wie uns aus dem GEJ bekannt ist.
Ergo, was war mit den Menschen, die vor JESU Kreuzestod und Auferstehung verstarben? Sie waren folglich nach wie vor innerhalb der bestehenden Erstschöpfung, also nicht irgendwo jenseits der Erstschöpfung, sondern immer noch innerhalb der bestehenden Schöpfung, aber den Sinnen der meisten Sterblichen entzogen. JESUS hat dies ebenfalls im GEJ Seinen Freunden erzählt, indem Er ihnen im Zuge der Belehrungen über die Besessenheit die Aufenthaltsorte der "guten" und "bösen" abgeschiedenen Geister anzeigte. Z.B. in den Gebirgshöhen die besseren Geister, und in den Städten, insbesondere in den Lusthäusern die entarteten Geister. So war also bis zur Auferstehung JESU das Jenseits des Grabes lediglich ein jenseits unserer Wahrnehmung, nicht aber jenseits unserer Erde. Vergleichen wir das mit dem Mikrokosmos "Mensch", so ist und bleibt die Seele und insbesondere der Geist eines Nächsten auch jenseits seines Körpers, und dennoch sind Geist und Seele zugleich auch anwesend im Körper unseres Nächsten.

Was änderte sich aber inbezug auf das Jenseits mit dem Kreuzestod JESU?
Darauf gibt uns GEJ 6, Kap. 239 Antwort: "...Ich bin hauptsächlich darum im Fleische auf diese Erde gekommen, um der Hölle für ewig einen Damm zu setzen, den sie in alle Ewigkeit nimmer wird überwältigen können. Ich als Gott von Ewigkeit könnte freilich wohl mit Meinem Willen die Hölle, aber mit ihr auch die ganze Schöpfung zunichte machen. Was aber dann? Etwa eine neue Schöpfung beginnen? Ja, ja, das ginge schon; aber eine neue Schöpfung von materiellen Welten ist in keiner andern Ordnung denkbar, als die gegenwärtige da ist,... Es ist darum besser, alles bestehen zu lassen, aber in einer wohl gesonderten Ordnung. Diese aber konnte von Mir nur dadurch bewerkstelligt werden, dass Ich Selbst Mensch geworden bin, Selbst alle Materie durchdrungen und somit allen ihren noch so alten, gerichteten geistigen Inhalt zur Beseligung fähig gemacht habe.
Und das ist eben die zweite Schöpfung, die Ich schon von Ewigkeit her vorgesehen habe, ohne die nie ein Mensch dieser oder auch einer andern Erde vollkommen selig hätte werden können;" (2 - 4)

Seit JESU Eingeburt existiert also eine Zweitschöpfung, die die Erstschöpfung durchdringt. Die Zweitschöpfung ist alsonach auch wiederum nicht jenseits der Erstschöpfung, sondern lediglich jenseits der Wahrnehmung der "Höllengeister". JESUS spricht nämlich: "Alle die Höllengeister verstehen sich überaus gut aufs Verstellen. Sie erscheinen oft äusserlich Engeln gleich und innerlich sind und bleiben sie gleich den reissenden Tieren. Ihre Verstellungskunst geht so weit, dass sie sogar die Engel verführen können, und Ich bin hauptsächlich darum im Fleische auf diese Erde gekommen, um der Hölle für ewig einen Damm zu setzen, den sie in alle Ewigkeit nimmer wird überwältigen können. ...Die Erlösung aber besteht erstens in Meiner Lehre, und zweitens in dieser Meiner Menschwerdung, durch welche die so überwiegende Macht der alten Hölle gänzlich gebrochen und besiegt ist. Von nun an aber bin Ich für jedermann ein schaubarer Gott, und jeder, der Mich sieht, lebt und wird ewig leben." (GEJ 6, Kap. 239,1 + 5)

Die Lehre JESU ist die Brücke zwischen der Erstschöpfung und der Zweitschöpfung; wer das Liebesgebot befolgt, überschreitet die Brücke. Diese Brücke hat nichts mit dem Grab zu tun. Und es ist auch nicht so, dass Menschen, die die Brücke passiert haben, nichts mehr mit der Erstschöpfung zu tun haben. Die Zweitschöpfung durchdringt die Erstschöpfung, und sie beinhaltet die vollkommene, harmonische Vereinigung von Materie, Seele und Geist nach der Ordnung Gottes. Im Grunde kittet die Zweitschöpfung die morsche Erstschöpfung und hält sie zusammen, damit sie nicht ein weiteres Mal aufgeteilt und als Einheit zerstört wird, wie dies bei der materiellen Schöpfung geschah.

Leider sind wir der sichtbaren Gegenwart Gottes / JESU vorübergehend verlustig gegangen, da wir IHN getötet haben. Darum konnten die Höllengeister ihre Täuschungsmanöver auch nach Seiner Eingeburt auf Erden voll aufziehen, und die Menschheit versank wiederum in geistiger Umnachtung. Die Zweitschöpfung konnte also von der Erde aus nicht wachsen, weil der zweite Teil der Erlösung die sichtbare Gegenwart Gottes ist, und die hat uns gefehlt, wie das Sonnenlicht jedem Gedeihen fehlen würde, wenn es fehlt. Der Same war gelegt, die Brücke war gestellt, aber kaum einer hat sie passiert, und also konnte die Zweitschöpfung auch nicht mit Leben gefüllt werden. Die morsche Erstschöpfung liess sich auf diese Weise nicht neu beleben. JESUS hat vor Seinem Sterben die Notwendigkeit vorausgesehen, dass Er die meisten Menschen erst jenseits des Grabes für die Zweitschöpfung gewinnen würde. Aber so vorgesehen war das ursprünglich nicht. Das Leben jenseits des Grabes blieb und bleibt häufig ein Traumleben, genauso wie das Leben diesseits des Grabes, solange die Lebenssonne nicht aufgegangen ist bzw. JESUS nicht sichtbar für uns ist. JESUS hat dies vorausgesehen und hat es gegenüber Seinen engsten Freunden in folgende Worte gefasst: "Wie die edelste Pflanze entsteht aus einer weit weniger edlen Art, langsam, durch sorgsames Pflegen und Beschneiden aller wilden Schösslinge, so wächst auch das Volk der Zukunft, das da eine Herde sein wird, geleitet von nur einem Hirten, der ICH sein werden, nur durch langsame Pflege heran, nachdem gar viele üppige Wildlinge erst beseitigt worden sind.
Diese Arbeit zu vollenden und damit auch die grosse Weltenerlösung, ist das Ziel Meiner Menschwerdung, das aber bei dem einzelnen begonnen werden muss, nicht aber bei der grossen Menge; denn auch das Weltmeer besteht aus einzelnen Tropfen. Wollte man diesem den Salzgehalt entziehen, so müssten auch nur kleinere Wassermengen ihm entnommen, salzfrei gemacht und in einem geeigneten Sammelbecken dieses salzfreie Wasser bewahrt werden, - eine Arbeit, die nutzlos erscheint, aber doch schliesslich zum Ziele führt, wenn einem Ewigkeiten zur Verfügung stehen." (GEJ 11, Kap. 29,4 + 5)

Das Sammelbecken für die vom Sauerteige der Höllengeister durchsäuerten Geister, die JESUS aber jenseits des Grabes entsalzt, lag und liegt noch jenseits des Grabes. Aber JESUS hat vorausgesagt, dass ER mit den Seinen wiederkommen wird, also wird Er mit den im Sammelbecken jenseits des Grabes Gesammelten zurückkehren in die Zweitschöpfung, die die Erstschöpfung durchdringt! Nach meinem Verständnis hat JESUS kurz vor Seinem Tod dies "Sammelbecken" jenseits des Grabes angekündigt, als Er sprach: "Wenn Ich gegangen bin, und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme Ich wieder und werde euch zu Mir holen, damit auch ihr dort seid, wo Ich bin." Denn nur dort wo JESUS ist, wird die Geistesnacht erhellt, und ist den Höllengeistern für ewig ein Damm gesetzt! "Jeder, der Mich sieht, lebt, und wird ewig leben." Hätten wir JESUS nicht getötet, wäre Er für alle Menschen, die die Brücke zur Zweitschöpfung passiert haben, auf Erden ein sichtbarer Gott geblieben. Aber wir haben (damals) nicht gewollt. :-( Wohl oder übel hat der VATER den Eigenwillen Seines Erstgeschaffenen respektiert. Wir Sterblichen sind der sehr geschwächte Überrest dieses Erstgeschaffenen.
Wie inbrünstig hat doch JESUS beim Abschiedsgebet den Wunsch Seiner VATERLIEBE in die Bitte gefasst: "VATER, Ich bitte nicht, dass du sie (die Jünger) aus der Welt nimmst, sondern dass Du sie vor dem Bösen bewahrst." (Johannes 17,15)
Also nicht fern vom Irdischen, Materiellen, sondern inmitten der Erstschöpfung sollen wir die Ordnung Gottes leben, aber durch den Geist wohl gesondert von dem, was noch im Gerichte ist, bewahrt vor dem Bösen, das noch in uns als alte Neigung schlummert. Und so wird das Gerichtete von Innen heraus neu belebt nach der Ordnung der Liebe JESU, belebt von den Vielen, die aus dem ersten Lichtgeist hervorgegangen sind und sich freiwillig dem Hirten JESUS angeschlossen haben und sich Seiner Liebe ergeben haben, folglich auch sich freiwillig Seinem Willen unterstellen.
 Sa, 8. Dez 2012 um 0:02 MEZ von Josef

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber


Liebe Frieda,

so einstimmig sehe ich das nicht:

Leider sind wir der sichtbaren Gegenwart Gottes / JESU vorübergehend verlustig gegangen, da wir IHN getötet haben.

Wer ist wir?

In meinem Bewusstsein habe ich Jesus als meinen Erlöser erkannt und in meinem Herzen, meiner Seele erkannte ich dass vor Jesus das Tor in die unsichtbare 'Welt verschlossen war, bis er, der Erlöser, Jesus trat hervor.
So wurde ich frei von Sünde, Schuld und Ewiger Verdammnis.

Wenn die Menschheit dieses annimmt ist sich genauso frei, nur viele wollen leiden und daher ist soviel Leid in der Welt.
Jesus ist die Wahrheit, und diese ist einfach, materiell kosten frei und für jeden zu erreichen.
Genauso sind die Wohnungen im Vaterhaus materiell kosten frei und für jeden zu erreichen.

Der Aufwand ist wie von Frieda geschrieben:

Seiner Liebe ergeben haben, folglich auch sich freiwillig Seinem Willen unterstellen.

So ist es, liebe Grüße und gute Nacht, Josef


Zum Nachdenken, von Anita Wolf:

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Schaffung der 7 Urgeister Gottes und weiterer Geistwesen