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 Mi, 21. Nov 2012 um 17:59 MEZ von Frieda

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber

"Mein Reich aber wird nicht sein ein Reich von dieser Welt, sondern ein Reich einer andern Welt, die ihr noch nie erkannt habt; denn hättet ihr je jene Welt erkannt, so hättet ihr auch Mich erkannt, als Ich zu euch in den Tempel kam,..."

Guten Abend Josef
Diese - und eine andere Welt, sagt JESUS. Die andere Welt soll aber nach dem Willen JESU unsere Welt werden. Und wenn mich nicht alles täuscht, dann haben wir Menschen heute - 2000 Jahre nach dem Ausspruch dieser JESUS-Worte an die Templer - eine Ahnung bekommen vom Reiche Gottes. Wir haben sie vielleicht noch nicht durch und durch erkannt, aber wir fragen nach Wahrheit, tragen freiwillig bei zu einer friedlichen Gemeinschaft und sind zu Solidarität bereit.

"...Sender und der Gesandte Eines sind!".
Gott wird in unserer Welt immer Gast sein und bleiben, d.h. Er wird Sich in unserer Welt wenn immer möglich nach unserem freien Willen richten, ansonsten Sein Ziel, nämlich ein Ihm ebenbürtiges Wesen zu schaffen, nicht erreicht werden könnte. Es liegt darum an uns, den SENDER und GESANDTEN, Die EINES sind, einzuladen und so unseren Willen zur Kooperation kundzutun.

Unsere Welt ist immer das Produkt unseres Willens, und sie gibt uns getreulich Meldung, wie es um unsere Liebe steht. Eines steht fest: Der Geist der Menschheit will schonungslos die Wahrheit wissen. Das ist eine gute Voraussetzung, um Unstimmigkeiten zu erkennen. Es kann aber angesichts unserer schwachen Menschlichkeit bei mangelnder Liebe und Barmherzigkeit auch entmutigen und abschrecken, sofern wir nicht einen starken Helfer an der Seite haben, der die Dinge ins Lot bringt, die unser Dasein gefährden. Was wir unbedingt brauchen nebst dem Willen zur Wahrheit ---> den Geist der Vergebung und der Versöhnung, der auch der Geist der Barmherzigkeit und Liebe ist. - Und wir brauchen JESUS Christus in unserer Mitte, damit wir nicht mehr in Gefahr sind, unbewusst in Irrtümer zu verfallen und wieder geistig völlig in den Tod zurückzusinken. Johannes fasste dies einst JESUS gegenüber in folgende Worte: "Herr, Lazarus war Dir ganz besonders teuer wegen seines gerechten Lebenswandels vor Dir und musste dennoch sterben an einer Krankheit, die er sich selbst durch sein Verschulden zugezogen hatte. Ist das nicht ein deutliches Zeichen, dass der Mensch, sobald er nicht vor Deinen Augen bewusst wandelt, das heisst sich beobachtet glaubt von Deinen doch allwissenden Augen, trotz aller Gerechtigkeit dennoch nur zuleicht in allerhand Fehler verfallen kann, durch die er in einen geistigen Todesschlummer verfällt, aus dem nur Du allein ihn wieder erretten kannst? Und wenn dann die leidtragenden Schwestern des Menschen - das sind seine werktätige Liebe und sein guter Wille - zu Dir kommen und sagen: 'Siehe, Herr, den Du lieb hattest, aber der da dennoch fehlte, ist jetzt tot! Er wäre nicht gestorben, so Du hier gewesen wärest!' - das heisst also: wenn er unter Deinem Auge sich wandelnd gefühlt hätte, so hätte er nicht gesündigt -, wirst Du dann nicht aus Erbarmen ihn aus der Todesnacht befreien, die Binden ihm abnehmen lassen und ihn mit dem Lebenswasser wieder erquicken und so herstellen, als wäre er nie gestorben?"
Sagt JESUS: Johannes, wohl dir, dass du im Geiste erkennst, was dieser allein dir offenbaren kann, und durch die äussere Begebenheit den inneren Sinn lasest! Ich sage dir daher auch, dass noch unendlich viel mehr in dieser Begebenheit verborgen liegt."
 Mi, 21. Nov 2012 um 21:34 MEZ von Josef

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber


6. Rückerinnerung Die Bedeutung und Entstehung der Erde
[GEJ.04_106,01]

(Der Herr:) "Ein Teil solcher aufgelösten Geister aber will noch auf irgendeinem Planeten den Weg des Fleisches durchmachen. Einige machen ihn auch in der Sonne durch, auf irgendeinem Gürtel, der ihnen natürlich am besten zusagt; nur auf diese Erde begeben sich höchst wenige, weil ihnen da der Weg des Fleisches zu beschwerlich vorkommt, denn hier müssen sie sogar alle Erinnerung an einen früheren Zustand aufgeben und ganz in ein von Anfang an neues Sein eintreten, was auf den anderen Planeten und Weltkörpern nicht der Fall ist.
[GEJ.04_106,02] Denn fürs erste bleibt den eingefleischten Geistern dort stets eine traumartige Rückerinnerung an die früheren Zustände, und die Folge davon ist, daß die Menschen auf den anderen Planeten und Weltkörpern vom Grunde aus schon um vieles weiser und nüchterner sind denn auf dieser Erde. Aber dafür sind sie auch keines Fortschrittes in eine höhere Stufe des freien Lebens fähig. Sie gleichen, wie schon einmal berührt, mehr den Tieren dieser Erde, die schon von Natur aus für ihr Sein die gewisse Instinktbildung haben, worin sie stets eine große Fertigkeit und Vollendung an den Tag legen, so daß ihnen der Mensch mit all seinem Verstande gar manches nicht nachzumachen imstande wäre. Versuchet nun aber, ein Tier darüber hinaus zu unterrichten, und ihr werdet nicht viel Ersprießliches ihm beizubringen imstande sein!
[GEJ.04_106,03] Wohl gibt es welche, die so viel Bildung annehmen, daß sie dann für eine höchst einfache und allergröbste Arbeit zur Not verwendet werden können, wie der Ochse zum Ziehen, das Pferd, der Esel und das Kamel zum Tragen, ein Hund zum Aufspüren, Jagen und Treiben; aber darüber hinaus werdet ihr ihnen nicht viel Weiteres beizubringen imstande sein, und mit der Sprache wird es schon gar nicht gehen. Die einfache Ursache liegt auch darin, daß eine stumpfe Rückerinnerung an ihre früheren Zustände die Tierseelen gleichfort noch wie ein Gericht gefangen hält und beschäftigt, und daß sie sonach in einer gewissen Betäubung leben.
[GEJ.04_106,04] Allein bei allen Menschen dieser Erde tritt der sonst nirgends mehr vorkommende Fall ein, daß sie aller Rückerinnerung bar werden und daher eine ganz neue Lebensordnung und -bildung vom Anfange an beginnen, die also gestellt ist, daß mit ihr ein jeder Mensch bis zur vollsten Gottähnlichkeit emporwachsen kann.
[GEJ.04_106,05] Darum kann aber auch nur eine solche Seele auf dieser Erde eingefleischt werden, die entweder aus einer Sonne, in der noch alle Urelemente beisammen sind, herstammt, alldort aber schon einen Fleischweg durchgemacht hat und somit alle jene Seelenintelligenzspezifika in sich faßt, die für die Vollendung eines höchsten Geisteslebens nötig sind, - oder eine Seele stammt unmittelbar von dieser Erde und hat zuvor alle die drei sogenannten Naturreiche durchgemacht von der plumpsten Steinmaterie durch alle Mineralschichten, von da durch die gesamte Pflanzenwelt und zuletzt durch die ganze Tierwelt im Wasser, auf der Erde und in der Luft.
[GEJ.04_106,06] Man nehme aber hier ja nicht den Materienleib, sondern das in dessen Gehülse enthaltene seelisch-geistige Element; denn das Gehülse ist zwar auch seelisch- geistig in der weiteren Analyse, aber es ist in sich noch zu gemein, zu träge und zu plump und ist noch ein zu schwerer Ausdruck der Eigenliebe, der Selbstsucht, des Hochmutes und des trägsten, faulen Genusses der gierigsten, geizigen und todbringend zornigen Herrschsucht. Solche Materie muß erst durch ein vielfaches Verwesen und nur teilweises Übergehen in die reinere Seelenumhäutungs- und - bekleidungssubstanz aufgenommen werden; zur eigentlichen Seelensubstanz wird daraus wohl nie etwas verwendbar sein.
[GEJ.04_106,07] Es gibt darum auf dieser Erde aber auch mehr verschiedene Gattungen von Mineralen, Pflanzen und Tieren als auf allen anderen Planeten und Sonnen, natürlich jedes für sich einzeln genommen. Alle zusammen würden wohl eine größere Gattungssumme herausbringen, aber auf einem jeden anderwärtigen Weltkörper einzeln gibt es im ganzen Schöpfungsraume nicht den hunderttausendsten Teil so vieler Gattungen wie hier auf dieser Erde in jedem ihrer drei Reiche. Eben darum ist aber auch nur diese Erde allein bestimmt, im vollwahrsten Sinne Gottes Kinder zu tragen.
[GEJ.04_106,08] Wie und warum aber solches? Es hat mit dieser Erde eine höchst eigentümliche Bewandtnis. Sie gehört zwar nun als Planet zu dieser Sonne; aber sie ist, streng genommen, nicht so wie alle die anderen Planeten - mit Ausnahme des einen zwischen Mars und Jupiter, der aber aus gewissen bösen Gründen schon vor sechstausend Jahren zerstört worden ist oder eigentlich durch sich selbst und durch seine Bewohner zerstört wurde - aus dieser Sonne, sondern hat ihre Entstehung ursprünglich schon aus der Urzentralsonne und ist in einer gewissen Hinsicht ums für euch Undenkliche der Zeit nach älter denn diese Sonne. Doch hat sie eigentlich erst körperlich zu werden angefangen, nachdem diese Sonne schon lange als ein ausgebildeter Weltenklumpen den erstmaligen Umlauf um ihre Zentralsonne begonnen hatte, und hat aber dann ihr eigentlich Materiell- Körperliches dennoch hauptsächlich aus dieser Sonne an sich gezogen."
 Mi, 21. Nov 2012 um 21:34 MEZ von Josef

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber


6. Rückerinnerung Die Bedeutung und Entstehung der Erde
[GEJ.04_106,01]

(Der Herr:) "Ein Teil solcher aufgelösten Geister aber will noch auf irgendeinem Planeten den Weg des Fleisches durchmachen. Einige machen ihn auch in der Sonne durch, auf irgendeinem Gürtel, der ihnen natürlich am besten zusagt; nur auf diese Erde begeben sich höchst wenige, weil ihnen da der Weg des Fleisches zu beschwerlich vorkommt, denn hier müssen sie sogar alle Erinnerung an einen früheren Zustand aufgeben und ganz in ein von Anfang an neues Sein eintreten, was auf den anderen Planeten und Weltkörpern nicht der Fall ist.
[GEJ.04_106,02] Denn fürs erste bleibt den eingefleischten Geistern dort stets eine traumartige Rückerinnerung an die früheren Zustände, und die Folge davon ist, daß die Menschen auf den anderen Planeten und Weltkörpern vom Grunde aus schon um vieles weiser und nüchterner sind denn auf dieser Erde. Aber dafür sind sie auch keines Fortschrittes in eine höhere Stufe des freien Lebens fähig. Sie gleichen, wie schon einmal berührt, mehr den Tieren dieser Erde, die schon von Natur aus für ihr Sein die gewisse Instinktbildung haben, worin sie stets eine große Fertigkeit und Vollendung an den Tag legen, so daß ihnen der Mensch mit all seinem Verstande gar manches nicht nachzumachen imstande wäre. Versuchet nun aber, ein Tier darüber hinaus zu unterrichten, und ihr werdet nicht viel Ersprießliches ihm beizubringen imstande sein!
[GEJ.04_106,03] Wohl gibt es welche, die so viel Bildung annehmen, daß sie dann für eine höchst einfache und allergröbste Arbeit zur Not verwendet werden können, wie der Ochse zum Ziehen, das Pferd, der Esel und das Kamel zum Tragen, ein Hund zum Aufspüren, Jagen und Treiben; aber darüber hinaus werdet ihr ihnen nicht viel Weiteres beizubringen imstande sein, und mit der Sprache wird es schon gar nicht gehen. Die einfache Ursache liegt auch darin, daß eine stumpfe Rückerinnerung an ihre früheren Zustände die Tierseelen gleichfort noch wie ein Gericht gefangen hält und beschäftigt, und daß sie sonach in einer gewissen Betäubung leben.
[GEJ.04_106,04] Allein bei allen Menschen dieser Erde tritt der sonst nirgends mehr vorkommende Fall ein, daß sie aller Rückerinnerung bar werden und daher eine ganz neue Lebensordnung und -bildung vom Anfange an beginnen, die also gestellt ist, daß mit ihr ein jeder Mensch bis zur vollsten Gottähnlichkeit emporwachsen kann.
[GEJ.04_106,05] Darum kann aber auch nur eine solche Seele auf dieser Erde eingefleischt werden, die entweder aus einer Sonne, in der noch alle Urelemente beisammen sind, herstammt, alldort aber schon einen Fleischweg durchgemacht hat und somit alle jene Seelenintelligenzspezifika in sich faßt, die für die Vollendung eines höchsten Geisteslebens nötig sind, - oder eine Seele stammt unmittelbar von dieser Erde und hat zuvor alle die drei sogenannten Naturreiche durchgemacht von der plumpsten Steinmaterie durch alle Mineralschichten, von da durch die gesamte Pflanzenwelt und zuletzt durch die ganze Tierwelt im Wasser, auf der Erde und in der Luft.
[GEJ.04_106,06] Man nehme aber hier ja nicht den Materienleib, sondern das in dessen Gehülse enthaltene seelisch-geistige Element; denn das Gehülse ist zwar auch seelisch- geistig in der weiteren Analyse, aber es ist in sich noch zu gemein, zu träge und zu plump und ist noch ein zu schwerer Ausdruck der Eigenliebe, der Selbstsucht, des Hochmutes und des trägsten, faulen Genusses der gierigsten, geizigen und todbringend zornigen Herrschsucht. Solche Materie muß erst durch ein vielfaches Verwesen und nur teilweises Übergehen in die reinere Seelenumhäutungs- und - bekleidungssubstanz aufgenommen werden; zur eigentlichen Seelensubstanz wird daraus wohl nie etwas verwendbar sein.
[GEJ.04_106,07] Es gibt darum auf dieser Erde aber auch mehr verschiedene Gattungen von Mineralen, Pflanzen und Tieren als auf allen anderen Planeten und Sonnen, natürlich jedes für sich einzeln genommen. Alle zusammen würden wohl eine größere Gattungssumme herausbringen, aber auf einem jeden anderwärtigen Weltkörper einzeln gibt es im ganzen Schöpfungsraume nicht den hunderttausendsten Teil so vieler Gattungen wie hier auf dieser Erde in jedem ihrer drei Reiche. Eben darum ist aber auch nur diese Erde allein bestimmt, im vollwahrsten Sinne Gottes Kinder zu tragen.
[GEJ.04_106,08] Wie und warum aber solches? Es hat mit dieser Erde eine höchst eigentümliche Bewandtnis. Sie gehört zwar nun als Planet zu dieser Sonne; aber sie ist, streng genommen, nicht so wie alle die anderen Planeten - mit Ausnahme des einen zwischen Mars und Jupiter, der aber aus gewissen bösen Gründen schon vor sechstausend Jahren zerstört worden ist oder eigentlich durch sich selbst und durch seine Bewohner zerstört wurde - aus dieser Sonne, sondern hat ihre Entstehung ursprünglich schon aus der Urzentralsonne und ist in einer gewissen Hinsicht ums für euch Undenkliche der Zeit nach älter denn diese Sonne. Doch hat sie eigentlich erst körperlich zu werden angefangen, nachdem diese Sonne schon lange als ein ausgebildeter Weltenklumpen den erstmaligen Umlauf um ihre Zentralsonne begonnen hatte, und hat aber dann ihr eigentlich Materiell- Körperliches dennoch hauptsächlich aus dieser Sonne an sich gezogen."
 Mi, 21. Nov 2012 um 22:50 MEZ von Josef
(Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 21. November 2012 um 22:51 MEZ)

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber


Re : Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber
von Frieda Sat, 17 Nov 12 um 16:25 CET

Mein lieber Josef

Sind die obigen Zitate aus dem GEJ zufällig - oder bewusst von dir gewählt?

Guten Abend liebe Frieda,

die Texte waren rein zufällig die Nr.3, weitere folgen.
Jeder Mensch hat eine Hülsenglobe, wo ist diese plaziert?
Liebe Grüße, Josef

 Do, 22. Nov 2012 um 8:57 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 22. November 2012 um 11:19 MEZ)

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber

Guten Morgen Josef
Deine Frage finde ich höchst interessant. Vielleicht hilft der folgende Abschnitt, wenn auch nicht den Platz unserer eigenen Hülsenglobe innerhalb (und ausserhalb?) des grossen Schöpfungsmenschen zu bestimmen, so doch eine Ahnung von unserem Dasein und dessen Bedeutung und Einfluss auf den grossen Schöpfungsmenschen zu wecken:
Unsere Hülsenglobe ist nur eine von unzähligen, und ihr Mittelpunkt ist die Urka (Urzentralsonne), zu sichten als Stern Regulus im Sternbild des grossen Löwen. "Sein Name ist Urka, besser Ouriza (die erste oder der Anfang der Schöpfung von äonenmal Äonen Sonnen in einer nahe endlos weit umhülsten Schöpfungsglobe); die Urzentralsonne ist die Seele oder der Zentralschwerpunkt einer Hülsenglobe, die aber an und für sich nur einen Nerv im grossen Weltenschöpfungsmenschen ausmacht, deren der gedachte Grossmensch freilich ungefähr so viele hat als die Ganzerde des Sandes und des Grases, -welcher Grossweltenmensch aber eigentlich nur eine Schöpfungsperiode ausmacht von seinem Anfange bis zu seiner geistigen Vollendung." (aus GEJ 4, Kap. 254,4)
"Bei all den ewig zahllos vielen Vorschöpfungen, die alle einen Urgrossweltenmenschen darstellten und ausmachten, bin Ich nicht auf irgendeiner Erde derselben als ein Mensch ins Fleisch gehüllt worden durch die Kraft Meines Willens, sondern korrespondierte mit ihren Menschengeschöpfen nur durch für jene Schöpfung geschaffene reinste Engelsgeister. Nur diese Schöpfungsperiode hat die Bestimmung, auf irgendeinem kleinen Weltenerdkörper, welcher gerade diese Erde ist, Mich für alle die vorgehenden wie für alle in der nie endenden Ewigkeit nachfolgenden Schöpfungen in Meiner ewig urgöttlichen Wesenheit im Fleische und in engster Form vor sich zu haben und von Mir Selbst belehrt zu werden.
Ich wollte für alle künftigen Zeiten und Ewigkeiten Mir wahre und wirkliche, Mir völlig ähnliche Kinder nicht nur wie gewöhnlich erschaffen, sondern durch Meine väterliche Liebe wahrhaft zeihen, damit sie dann mit Mir beherrscheten die ganze Unendlichkeit. Um aber das zu erzielen, nahm Ich, der unendliche, ewige Gott, für das Hauptlebenszentrum Meines göttlichen Seins Fleisch an, um Mich euch, Meinen Kindern, als schau- und fühlbarer Vater zu präsentieren und euch Selbst aus Meinem höchst eigenen Munde und Herzen zu lehren die wahre, göttliche Liebe, Weisheit und Kraft, durch die ihr dann Mir gleich beherrschen sollet und werdet nicht nur alle die Wesen dieser gegenwärtigen Schöpfungsperiode, sondern auch die vorangegangenen und alle die noch künftig folgenden.
Und es hat demnach diese Schöpfungsperiode vor allen anderen den für euch noch lange nicht hell genug zu erkennenden Vorzug, dass sie in der ganzen Ewigkeit und Unendlichkeit die einzige ist, in der Ich Selbst die menschliche Fleischnatur vollkomen angezogen und Mir im ganzen, grossen Schöpfungsmenschen diese Hülsenglobe, in dieser des Sirius (oder des Regulus?) Zentralsonnenallgebiet, von den zweihundert Millionen ihn umbahnenenden Sonnen eben diese und von ihren sie umkreisenden vielen Erdkörpern gerade diesen, auf dem wir uns nun befinden, erwählt habe, um auf ihm Selbst Mensch zu werden und aus euch Menschen Meine wahren Kinder für die ganze Unendlichkeit und Ewigkeit nach vor- und rückwärts zu zeihen." (GEJ 4, Kap. 255,2 - 5)
---
Und wir angehenden Kinder, die eigentlich noch Embryonen sind, glauben aus unserer angestammten, eigenliebigen Selbstüberschätzung und dem urzentralsonnendicken Hochmute, bei unserer hülsenglobengrossen Unbewusstheit den schau- und fühlbaren VATER im Fleische entbehren zu können? Wie soll Er uns denn nach Seiner Liebe zeihen!?
Josef, wo siehst denn du deine Hülsenglobe?
 Fr, 23. Nov 2012 um 20:51 MEZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Freitag, 23. November 2012 um 20:57 MEZ)

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber

Zitat:
"Jeder Mensch hat eine Hülsenglobe, wo ist diese plaziert?"
Zur Eingrenzung der Antwort könnte folgendes beitragen:
"...es gibt überall Menschen, die aus Meinen Eingeweiden hervorgehen und Mich erkennen nach der Art der Eingeweide; und die aus Meinen Händen hervorgehen und Mich erkennen an Meinen Händen; und die aus Meinen Füssen hervorgehen und Mich erkennen nach Meinen Füssen; und die aus Meinem Kopfe hervorgehen und Mich erkennen nach Meinem Kopfe; und die aus Meinen Haaren hervorgehen und Mich erkennen nach Meinen Haaren; und die aus Meinen Lenden hervorgehen und Mich erkennen nach Meinen Lenden; und überhaupt die aus allen und jeden Einzelteilen Meines Leibeswesens hervorgehen und Mich danach erkennen. Und ihr Leben und ihre Seligkeit entspricht dem Teile, aus dem sie hervorgegangen, und sie sind alle Meine Geschöpfe, die Mir lieb sind; denn Ich bin ganz Liebe und bin überall die Liebe Selbst. Aber die Menschen dieser Erde rief Ich aus dem Zentrum Meines Herzens hervor und schuf sie vollkommen nach Meinem Ebenbilde, und sie sollten nicht nur Meine Geschöpfe, sondern Meine lieben Kinder sein..." (aus Die Haushaltung Gottes 1, Kap. 3,2 + 3)
---
Ich gehe einmal davon aus, dass die Hülsenglobe eines jeden einzelnen Menschen mit irgend einer Zelle bzw. einem Glied oder Organ in den Einzelteilen Gottes korrespondiert, und dass eines jeden Erdenmenschen eigene Hülsenglobe sich ensprechend im geschaffenen, vollkommenen Abbild Gottes befindet, also Teil des grossen Schöpfungsmenschen ist.
Als Menschen sind wir im Grunde wandelnde Herzen bzw. Herzzellen, die je nach dem mit einem oder dem anderen Leibesteile am stärksten verbunden sind. Die Wissenschaft hat entdeckt, dass sich in einer jeden Zelle ein Zellkern befindet, der die Informationen über den gesamten Menschen in der DNS enthält. Neuere wissenschaftliche Forschungen haben ergeben, dass in der DNS nicht nur die komplette Codierung über den Aufbau des Körpers angelegt ist, sondern auch die Lebensgewohnheiten des Menschen aufgezeichnet werden und dass das Gen-Gut sich dementsprechend auch verändert. Z.B.: Wenn ein Mensch für längere Zeit die Klimazone wechselt oder die Nahrung radikal umstellt und sich anders ernährt, kommt dies in der DNS-Codierung zum Ausdruck, und der Aufbau des Körpers mit seinen Funktionen wird mittel- bis langfristig angepasst. Wir dürfen also davon ausgehen, dass wir innerhalb des grossen Schöpfungsweltenmenschen mit allen anderen Zellen bzw. Hülsengloben einen Informationsaustausch pflegen. Was im Herzen vorgeht, das hat lebensbestimmenden Einfluss auf den gesamten Organismus.
---
Diese Erkenntnis sollte uns vorsichtig stimmen, über irgend einen Menschen ein Urteil zu bilden. Wenn nämlich der eine Mensch z.B. seine Heimat-Hülsenglobe im Auge des Schöpfungsmenschen plaziert hat, und der andere z.B. an der Fusssohle, dann wird sich dies in gegensätzlichen Lebensmaximen niederschlagen: Die Fusssohle wird sich niemals zur Aufnahme von Licht bemühen, sich dafür ganz wohl fühlen, "den Staub zu treten"; das Auge hingegen wird sich nicht eignen, Lasten zu tragen, dafür nach allerlei Erkenntnissen streben. Unterschiede, die sich innerhalb des ganzen Menschen vollkommen ergänzen, wenn sie aber aneinander gemessen werden, prallen sie in ihrer Gegensätzlichkeit aufeinander und "beissen" sich.
Es gibt dazu eine kleine Geschichte: Zwei Menschen treffen sich unbekannterweise zufällig am Stammtisch, sie kommen miteinander ins Gespräch darüber, wie man von berufeswegen mit dem Körper eines Menschen korrekt umgeht, und sie geraten bald einmal völlig in Harnisch übereinander. Wie kommt es dazu? Ganz einfach: Der eine ist Chirurg, der andere Metzger, und beide Gesprächspartner gehen stillschweigend davon aus, dass von ihrem eigenen Beruf die Rede ist.
Ja, wo liegt nun meine / deine Hülsenglobe? - Und: sind wir für bleibend an den grossen Schöpfungsmenschen, der ja bekanntlich gerichtet ist, gebunden? - Oder können wir über ihn hinauswachsen?
Das sind meine aktuellen Gedanken zum Thema. - Ohne Gewähr! ;-)
 Fr, 23. Nov 2012 um 23:47 MEZ von Josef

Re: Die Entstehung der Religionen, Leseproben des Propheten Jakob Lorber






7. Willensfreiheit


[GEJ.06_205,01] Sagte der Römer: "Wahrlich, Du bist ein Gott! Denn wärest Du nur ein Mensch mir gleich, nimmer möglich könntest Du so weise reden. Deine gestrigen Wunderzeichen bekommen erst durch diese Deine Worte, wie auch durch die heutigen im Tempel, die vollste Wahrheitsbestätigung. Viel haben wir schon in Rom von Dir sprechen hören; aber all dies Gerede ist dennoch nichts gegen diese Wirklichkeit. Aber jetzt essen und trinken wir wieder; denn das Vernommene ist endlos groß und tief, und wir müssen es erst ordentlich unter unser Verstandesdach bringen, auf daß wir dann fähig werden, etwas Weiteres von Deiner Gnade und Liebe zu vernehmen. Denn Du redest nicht, wie ein gewöhnlich vernünftiger Mensch da redet über ein kunst- und prachtvollstes Gebäude, sondern Du redest wie ein Baumeister, der das Gebäude von Grund aus selbst gebaut hat. Und darum heißt es, sich bei Deinen Reden wohl zusammennehmen und sie ordentlich von Punkt zu Punkt fassen und begreifen, so man daraus für sein Leben den wahren Nutzen ziehen will. Darum nun eine kleine Pause; etwas Brot und Wein wird uns das tiefere Begreifen erleichtern!"
[GEJ.06_205,02] Darauf aßen und tranken die Römer wieder ganz wacker darauf los, und wir aßen und tranken auch. Auch die etlichen siebzig Männer und das gerettete Weib aßen und tranken nach Herzenslust, besprachen sich über Meine Worte an die Römer und auch über das Zeugnis, das Mir der Römer ganz offen und unverhohlen gegeben hatte.
[GEJ.06_205,03] Auch Meine Jünger verwunderten sich heimlich sehr über den Verstand des Römers und sagten: "Da seht, wie bald kam dieser Stockheide ins klare, und die Juden da unten sehen noch immer den Wald vor lauter Bäumen nicht! Es ist doch wahrlich in hohem Grade merkwürdig, daß solche Menschen zu ihrem sogar irdisch größten Vorteile das allerhellste Licht des Lebens nicht freudigst erschauen wollen oder können!"
[GEJ.06_205,04] Sagte einer der dreißig Judgriechen: "Oh, begreifen könnten sie das schon; aber sie wollen das nicht, weil sie der Meinung sind, daß sie dadurch ihr Ansehen, ihre großen Reichtümer und ihr gutes Leben verlieren. Und da können die Engel sichtbar aus den Himmeln herab zu ihnen kommen und ihnen sagen, daß unser Herr und Meister Christus sei, so werden sie das doch nicht annehmen aus eben dem Grunde, den ich soeben angeführt habe, - was ich wohl am besten weiß, da ich weiß, wie sie sich zur Zeit des frommen Hohenpriesters Zacharias benommen haben. Ich und viele andere sahen den Engel Gottes mit dem frommen Manne reden und waren in uns ganz vollkommen überzeugt, daß das eine wahre Erscheinung war; aber der unbegrenzte Hochmut der anderen Pharisäer und ihre Selbstsucht setzten sich über alle diese Wahrheit hinaus und erwürgten ihn gleich darauf zwischen dem Opferaltare und dem Allerheiligsten. Wie sie aber damals waren, so sind sie noch bis zur Stunde und würden sogar mit Jehova zu Mosis Zeiten einen Kampf aufgenommen haben, so sie damals gelebt hätten. Und das sind noch immer von Dir, o Herr, geduldete Priester und sogenannte Diener Gottes, während sie doch schon lange für den Satan zu schlecht wären!"
[GEJ.06_205,05] Sagte Ich: "Lassen wir nun das; denn Ich habe ja soeben den Römern dargetan, wie von Mir aus alle Menschheit zum Leben erzogen wird, und die Priester sind ja auch Menschen. Aber so arg auch ihre freiwillige Starrheit ist, in allen Sünden zu verharren, so gibt sie euch aber dennoch einen klarsten Beweis, wie sehr von Gott aus des Menschen freier Wille als der einzige Keim zur Gewinnung des selbständigen, freien, ewigen Lebens der Seele geachtet und geschützt wird. Und weil er so geachtet und geschützt wird, so liegt eben darin auch der größte Beweis, daß Gott die Menschen nicht allein für diese Erde und für ihre kurze Lebenszeit geschaffen hat, sondern für ein ewiges, geistiges Leben, das aber eben nur durch die vollste Willensfreiheit der Seele in diesem kurzen Leibesleben vollkommen erreicht werden kann, - das aber auch verloren werden kann, so ein Mensch bis ans Ende in der freien Verstocktheit verharrt. Das heißt: es wird die Seele nimmer völlig aufhören, Seele zu sein; aber was für eine, das ist eine andere Frage. Denn jenseits läßt sich jene Vollendung nicht mehr erreichen wie in diesem Leben. Das Warum habe Ich euch schon oft gezeigt. So wir uns aber nun gestärkt haben werden, dann erst werden wir weitere Betrachtungen anstellen und von der großen Barmherzigkeit Gottes reden."


Zum Sitz der Hülsenglobe, später;-)