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 Di, 30. Okt 2012 um 7:13 MEZ von Erster Weinbergsarbeiter

Nachdenken über Jesus Christus Wort


Im Namen Jesus Christus

2022
10.08.1941
Sorglosigkeit - Gefahr .... Nachdenken - Beginn geistigen..regens.

Das für das Erdenleben Nützliche ist nicht immer fördernd für die Gestaltung der Seele, sondern oft sind die menschlichen Bestrebungen gerade dazu geeignet, die Arbeit an der Seele zu verhindern oder ungünstig zu beeinflussen.

Und darum soll der Mensch Verständnis haben dafür, daß ihm Fehlschläge vom Schicksal beschieden werden, er soll wissen, daß sich bei dauernder günstiger Lebenslage eine gewisse Sorglosigkeit der Seele bemächtigt, daß das geistige Streben geringer wird und umgekehrt das Verlangen nach der Welt wiedererwacht oder zunimmt. Gerade die Sorglosigkeit läßt den Menschen trachten nach mehr .... nach Erfüllung des Lebensgenusses .... während Sorgen und Nöte das Verlangen danach abschwächen und der Mensch im Geistigen aufgeht.

Der ständige Kampf des Menschen auf Erden regt ihn zum Nachdenken an, und Nachdenken ist der Beginn der geistigen Verbindung und also auch der Beginn geistigen Einwirkens.
Durch das Nachdenken begibt sich der Mensch in die Macht jenseitiger guter oder böser Kräfte, je nach dem Objekt, das ihn zum Nachdenken veranlaßt. Denkt der Mensch nach, so ist dies schon sein Wille, Aufklärung zu erhalten ....

Ein sorgloses Leben aber bringt dem Menschen so viele irdische Dinge nahe, die dann seinen Gedankengang lenken in verkehrter Richtung.
Nur, wenn der Mensch gänzlich abgeschlossen hat mit der Welt, wenn das geistige Streben sein ganzes Denken bewegt, dann kann ihm ein Leben in Sorglosigkeit beschieden sein, denn dann wird dies wenig an seinem Denken und Streben ändern, und seine Seelenarbeit wird keine Unterbrechung oder ungünstige Beeinflussung erleiden ....
Was euch Menschen in Mißstimmung versetzt, ist oft unsagbar segensreich für die Seele, gibt es doch Anlaß dazu, daß der Mensch in sich geht, besonders dann, wenn er selbst unter seiner Mißstimmung leidet.

Dann wird er sich Rechenschaft abzulegen versuchen und, so er ehrlich ist gegen sich selbst, auch bei sich die Ursache suchen und dann die besten Vorsätze fassen, sich zu ändern. Das Wichtigste im Erdenleben bleibt immer das Erkennen seiner selbst. Unbarmherzig mit sich selbst ins Gericht gehen, strengste Kritik üben und nicht aufhören, Gott um Kraft zu bitten zur Veredlung seines Wesens, das ist unbedingt erforderlich zur bewußten Seelenarbeit. Und wenn der Mensch sich unbelastet fühlt, läßt er oft nach; ein Nachlassen aber ist eine Stockung, die weit eher zum Rückschritt als zum Fortschritt führt. Das menschliche Leben muß daher dem Menschen Enttäuschungen, Fehlschläge oder mehr oder weniger schwere Leiden und Nöte bringen, um der Gestaltung seiner Seele willen .... __Amen

5396
Wahrheit wird ohne Glauben nicht angenommen ....

Es ist ein vergebliches Beginnen, die Menschen in die Wahrheit einführen zu wollen, die völlig ohne Glauben sind.
Denn in ihnen ist weder Verlangen nach Wahrheit noch Liebewilligkeit und darum auch keine Fähigkeit, die Wahrheit als solche zu erkennen.
Darum muß zuerst versucht werden, sie zum Nachdenken zu veranlassen über ihren Ursprung .... denn erst ein solches Nachdenken kann den Menschen zu der Frage bewegen:
Warum und zu welchem Zweck ist mein Sein als Mensch, und von wem bin ich ins Leben gerufen worden?

__Dann erst ist es möglich, daß der Glaube an einen Schöpfer von Ewigkeit erwacht, und dann erst kann die Wahrheit dem Menschen vermittelt werden mit der Aussicht, erkannt zu werden.

"Glaube" ist aber nicht das widerspruchslose Annehmen einer Lehre von einem Gott und Schöpfer, sondern die innere Bejahung eines Wesens, Das alles erschaffen hat, erhält und regiert. Also es muß der Mensch durch Nachdenken zu der inneren Überzeugung kommen, daß ein Wesen existiert, Dem die Schöpfung ihr Bestehen verdankt.

Erst diese durch Nachdenken gewonnene Überzeugung kann als Glaube angesprochen werden, weil zwar kein Beweis erbracht werden kann und doch der Mensch diese innere Erkenntnis vertritt, weil sie ihn anspricht und so auch für ihn annehmbar ist, d.h. auch sein Verstand sich dazu bekennen kann.

Ein solcherart gewonnener Glaube ist auch Gewähr für die Erlangung der Wahrheit, weil der Mensch nun auch gedanklich mit der Wesenheit in Verbindung tritt, Die sein Herz anerkennt, und nun die Gottheit Selbst Sich einschaltet und den Menschen mehr und mehr in Kenntnis setzt von Ihrer Wesenheit, weil Sie Selbst Sich ihm offenbart, sowie er Sie anerkannt hat. Und nun ist der Grad der Liebe ausschlaggebend, in welcher Weise Gott Sich dem Menschen offenbaren kann ....
Ein suchender Mensch steht schon der irdischen Welt ferner, und er ist nicht mehr gefesselt von der Materie, sein Geist versteigt sich in Gebiete, die der materiellen Welt fernliegen .... sowie er sich aber löset von der Materie, ist auch in ihm der Liebesfunke entzündet, er denkt nicht mehr an sich, sondern er fühlt sich hineingestellt in eine Gemeinschaft gleicher Wesen, wie er selbst ist, die alle einen Zweck zu erfüllen haben auf der Erde, die aber gleichfalls schwach und unwissend sind wie er selbst ....
Und was er nun sucht, das sucht er nicht für sich allein, sondern er möchte es verwerten auch für seine Mitmenschen, weil er es fühlt, daß die Erkenntnislosigkeit ein großes Manko ist, das sie unselig macht ....
Also wird die Liebe in einem Menschen stets entzündet, so der Glaube an Gott erweckt ist, und die Zuwendung der Wahrheit ist nun auch garantiert, nur kann sie in verschiedener Weise dem Menschen vermittelt werden, jedoch immer so, daß sie ihm annehmbar ist und er sich von der Wahrheit so beeindruckt fühlt, daß er mehr verlangt und sie auch den Mitmenschen gegenüber vertritt ....
Gott kann Sich erst offenbaren, wenn Er anerkannt wird, dann aber gibt Er mit vollen Händen, Er teilet aus jedem, der Wahrheit begehrt und wieder wird sich die Liebe steigern im Herzen derer, die Wahrheit empfangen, weil sie nun Gott erkennen und liebenlernen, Der Sich Selbst in Seinem Wesen offenbart, Der ein helles Licht entzündet in allen, die nach der Wahrheit trachten .... __Amen

2080
Irdische Maßnahmen .... Mitläufer ....

Es ist etwas rein Äußerliches, woran die Menschen Anstoß nehmen, sowie sie irdische Verfügungen verurteilen, nur weil sie das irdische Leben erschweren oder beeinträchtigen.
Sowie das Seelenleben des Menschen dadurch nicht gefährdet ist, sind solche Verfügungen belanglos, können weit eher noch zur Förderung dessen beitragen.

So brauchen also jegliche Maßnahmen nur in der rechten Einstellung zu Gott betrachtet und bedacht zu werden, und es wird zu erkennen sein, daß Gott dadurch einen anderen Mißstand beseitigen will, wenngleich menschlicherseits etwas anderes angestrebt wird.
Der Wille des Menschen gilt der Vernichtung des Bestehenden.
Sowie die Verfügungen sich gegen geistiges Streben richten, ist dieses Vorhaben nicht gutzuheißen ....

Gott aber nützet solche Maßnahmen, um gleichzeitig einen geistigen Mißstand zu beheben.
Er hindert den menschlichen Willen nicht an der Aus-führung solcher Maßnahmen, auf daß «die» Menschen nun die rechte Einstellung zu Gott finden, die vorher rein mechanisch sich einer geistigen Richtung angeschlossen haben, die gewissermaßen Mitläufer waren ohne eigenes tiefes Nachdenken.

Nun werden sie vor die Entscheidung gestellt und müssen in ihren Herzen Stellung nehmen zu Gott, und nun erst wird etwas lebendig, was bis dahin bloße Form war ....
Und also können auch Verfügungen, die aus bösem Willen geboren werden, für den Menschen einen geistigen Vorteil bedeuten, sowie sie überhaupt ihn zum Nachdenken veranlassen. Folglich hindert Gott den Willen des Menschen auch nicht an solchen Bestrebungen, die wohl scheinbar etwas Geistiges vernichten, in Wirklichkeit aber eine erhöhte geistige Tätigkeit zur Folge haben bei denen, die ernsthaft Gott suchen oder in Gefahr waren, lau und nachlässig zu werden.

Denn was der Mensch tun will, wird von Gott zugelassen, nur in seiner Auswirkung abgeschwächt, wenn die Menschen dadurch in Gefahr kommen, die Ihm treu sind. Oder aber es wird denen der rechte Weg dadurch gewiesen, die in Gefahr sind, Gott zu verlieren. Und so das Innenleben des Menschen dadurch vertieft wird, kann auch die schärfste irdische Maßnahme ihm zum Segen gereichen .... __Amen

3455
Verantwortung für eigenes Denken .... Wahrheit ....

Es sind unzählige Menschen auf Erden außerhalb der Wahrheit stehend, teils ohne, teils mit eigener Schuld.
Es ist vielen Irrtum geboten worden, und sie nahmen es als Wahrheit an, ohne gedanklich Stellung dazu zu nehmen, wozu der Mensch von Gott aus verpflichtet ist, denn Gott gab ihm den Verstand, und also kann er nachdenken und sich für oder wider das ihm Gebotene entscheiden.

Doch viele Menschen handeln im guten Glauben, dieser Prüfung enthoben zu sein, und darum kommt Gott ihnen entgegen und bietet ihnen die reine Wahrheit, auf daß sie stutzig werden sollen und das Erstempfangene gegen das Neugebotene ernstlich abwägen.

Jeder Mensch muß sich verantworten für sein Handeln sowohl als auch für sein Denken, und folglich muß auch sein Gedankengut in ihm selbst zur Entfaltung gebracht worden sein. Alles, was ihm vermittelt wird, muß erst durch eigenes Nachdenken darüber sein Gedankengut geworden sein.
Hat er dies versäumt, also ungeprüft hingenommen, was ihm von Lehrenden geboten wurde, dann ist er selbst untätig geblieben, und auch dafür muß er sich verantworten, daß er Gelegenheiten ungenützt ließ, durch die er seelisch reifen konnte.
Um aber abwägen zu können, was der Wahrheit entspricht, um zur inneren Überzeugung zu gelangen, muß er zuerst auch das Verlangen haben, in der Wahrheit zu stehen; und hat er dieses, dann prüft er auch kritisch alles, was ihm vermittelt wird.
Verlangt er nach der Wahrheit, dann verlangt er auch nach Gott, Der die ewige Wahrheit Selbst ist ....
Und verlangt er nach Gott, dann steht er auch in der Liebe, weil Gott die Liebe Selbst ist.

Das Wahrheitsverlangen also muß unbedingt den Menschen erfüllen, der zur Höhe strebt. Und dieser wird auch den Irrtum von der Wahrheit zu unterscheiden vermögen, denn sein Denken wird nicht untätig bleiben ....
Der ernstlich Gott-zustrebende Mensch befaßt sich in Gedanken mit allen Problemen, die ihn berühren, und seine Gedanken werden von wissenden Kräften im göttlichen Willen gelenkt werden der Wahrheit zu.
Wer aber nicht über das ihm menschlicherseits vermittelte Gedankengut nachdenkt, der ist auch nicht ernstlich bestrebt, Gott nahezukommen. Er ist nur dem Wort nach Ihm verbunden, nicht aber im Geist.

Denn Gott erfasset Selbst die Menschen, die Ihn ernstlich suchen, und Er lenket sie wahrlich recht ....
Der Irrtum bringt die Menschen in große seelische Not, er bringt sie in ernste Gefahr, daß sie den rechten Weg zu Gott verfehlen. Der Irrtum wird verbreitet unter der Hülle der Wahrheit, und unverantwortlich ist es von jenen, die als Glaubenswahrheit den Irrtum zu verbreiten suchen und die Menschen verhindern wollen am eigenen Nachdenken durch Verfügungen und Gebote ....
Die größte Schuld trifft jene, dennoch wird auch jeder einzelne Mensch sich verantworten müssen, weil ihm von Gott aus die Gabe des Verstandes gegeben ist, die er nützen kann und soll, sowie es um ein Wissen geht, das nicht nur für die Erde, sondern für die Ewigkeit bestimmt ist.

Jeder Mensch wird von Geistwesen betreut, die im Licht, d.h. im Wissen, stehen, und deren Bemühen ist unentwegt, den Menschen zum Denken anzuregen über geistige Fragen, auf daß sie ihn gedanklich unterweisen können. Kein Mensch wird von den Lichtwesen ausgelassen, und also werden in jedem Menschen Gedanken auftauchen, Zweifel, Fragen oder Betrachtungen über das Wissen, was ihm als Wahrheit dargeboten wurde.
Und es liegt nun am Willen des Menschen selbst, ob er diese Gedanken aufgreift, ob er sie in sich verarbeitet oder sie sofort verwirft oder ausschaltet und so den Lichtwesen jede Möglichkeit nimmt, ihn zu belehren, ihn aufzuklären über Irrtum und Wahrheit.
Sowie der Mensch aber durch Verfügungen und Gebote sich gebunden glaubt, bleibt ihm immer noch der Weg zu Gott Selbst, Ihn bittend um rechtes Denken, um rechten Glauben und reine Wahrheit ....
Und Gott wird niemals ein solches Gebet unerhört lassen ....
Doch schwerlich zu helfen ist jenen, die Gott nicht zu benötigen glauben, die Menschengebote höher achten und nicht zum Ursprung der Wahrheit ihre Zuflucht nehmen, was er als rechtes Kind des Vaters jederzeit unbedenklich tun kann und soll ....
Gott aber lässet Seine Geschöpfe nicht in der Not, selbst wenn sie sich diese selbst geschaffen oder sie selbst verschuldet haben. Und wo das Denken des Menschen aus freiem Willen versagt, dort wirket Er so auf die Menschen ein, daß sie zum Nachdenken gezwungen werden ....
Er läßt irdische Not über sie kommen, die in ihnen Zweifel aufkommen läßt, um sie zum Nachdenken zu veranlassen. Und dann sendet Er ihnen Seine Boten entgegen, die Wahrheitsträger im Jenseits und auf Erden, die ihnen nun die reine Wahrheit vermitteln gedanklich oder durch Menschenmund .... Und nun setzt die Gedankentätigkeit der Menschen ein, sowie sie wahrheitsverlangend sind, und sie werden vermögen, die Wahrheit vom Irrtum zu scheiden, sie werden wissend werden, sowie sie sich der göttlichen Liebesgabe nicht widersetzen, sich ihr öffnen und sie auf sich wirken lassen ....
Und es wird Licht werden in ihnen, denn wo die Wahrheit ist, dort schwindet jede Dunkelheit .... __Amen

2272
Widerlegen gegnerischer Ansichten .... Lehrende Tätigkeit...

Jede gegnerische Ansicht regt zum Nachdenken an und kann daher einem ernstlich Forschenden zum Vorteil gereichen, denn erst das Nachdenken schafft geistiges Eigentum, indem nun erst ein gedankliches Ergebnis haftenbleibt und der Mensch, so er einmal Stellung dazu genommen hat, nun auch darüber reden kann.

Geistiges Eigentum kann man erst das nennen, was so tief eingedrungen ist, daß es aus dem Gedächtnis nicht beliebig ausgeschaltet werden kann .... und was dem Menschen annehmbar und voll verständlich ist. Es ist dies Geistesgut, das unvergänglich ist, das aber auch wieder ausgeteilt werden kann, ohne verringert zu werden. Und es wird das Austeilen solchen Gutes mit voller Überzeugung geschehen, denn was dem Menschen selbst verständlich und annehmbar erscheint, das will er verständlicherweise auch weitergeben denen, die noch unberührt sind davon.

Und es ist dies ein segensvolles Vorhaben, das immer die Gnade Gottes zur Folge haben wird. Lehrende Kräfte auf Erden gibt es nur wenige, diese aber müssen selbst glauben können, was sie reden; und wo der Glaube noch nicht ganz stark ist, muß der Mensch zum starken Glauben geführt werden. Und daher werden ihm oft Widerstände in den Weg gelegt in Form von Widersprüchen, die der Mensch zu widerlegen sucht und er dadurch erstarkt in seinen Ansichten.

Daß er sich in der Wahrheit befindet, wird ihm zwar oft abgestritten werden.
Es wird aber der Mensch selbst erkennen, wenn sein Denken noch falsche Wege geht. Gott leitet die Wahrheit zur Erde zu dem Zweck, daß sie weitergegeben werde, und zwar unverfälscht so, wie Gott Selbst den Menschen belehrt hat. Verschiedene Ansichten lassen darauf schließen, daß nicht alle Menschen in der Wahrheit stehen, und (es = d. Hg.) ist letzteres wieder davon abhängig, wieweit die Menschen nach Gott Verlangen tragen, denn diese allein sind im Besitz der Wahrheit.
Doch der Austausch der verschiedenen Ansichten ist deshalb von Vorteil, weil sich die Menschen entäußern und nun ein klares Bild bekommen können, das ihnen Aufschluß gibt über Wahrheit und Unwahrheit. Und so der Mensch rechtlich denkend ist, wird er auch das rechte Empfinden haben über den Wert der strittigen Ansicht und nun je nach Wichtigkeit ihren Inhalt vertreten den Mitmenschen gegenüber und also tätig sein im Verbreiten der Wahrheit und im Kampf gegen die Lüge .... __Amen


2383a
Unfehlbarkeit des Kirchenoberhauptes ....


Jede Glaubenslehre soll geprüft werden, bevor sie angenommen wird.
Dies fordert Gott von euch, um das Wirken des Gegners von Gott abzuschwächen, denn ihr selbst werdet dann auch erkennen, was sein Werk ist.
Sein Bestreben ist, die göttliche Wahrheit zu durchsetzen mit Irrtum, doch es kann der Mensch sehr wohl erkennen, so er ernstlich das ihm Gebotene prüft im Verlangen, nur das Göttliche, Wahre anzunehmen.

Es bedienet sich der Widersacher des menschlichen Willens, d.h., er beeinflußt den Menschen, eigenmächtig der göttlichen Lehre Lehren hinzuzusetzen und sie als von Gott gegeben zu verbreiten. Menschenwerk aber ist nicht frei von Irrtum und somit auch die reine göttliche Lehre verunstaltet, und das desto mehr, je weniger die Menschen selbst prüfen und nachdenken.

Und wieder ist es des Widersachers Werk, daß menschliche Lehren das Prüfen und Nachdenken darüber unterbinden .... daß also gefordert wird von den Menschen, eine jede Glaubenslehre bedingungslos anzunehmen, und ein Prüfen derselben als Unrecht hingestellt wird.

Und dadurch wird das Wirken dessen außerordentlich begünstigt, der der Fürst der Lüge ist.
Gott aber fordert von den Menschen einen lebendigen Glauben, d.h. einen Glauben des Herzens, einen Glauben, der voller Überzeugung bejaht, was ihm gelehrt wird.

Jede göttliche Wahrheit wird der Mensch, der ernstlich darüber nachdenkt, auch voller Überzeugung bejahen können, das Werk des Satans aber wird er niemals annehmen können. Er wird es bald als Menschenwerk erkennen und also leichten Herzens dahingeben können, weil er es als wertlos erkennt. Prüfet alles und das Beste behaltet ....
Und weil das Prüfen unweigerlich zur Folge haben muß, daß jeglicher Irrtum erkannt und abgewiesen wird, verstand es der Widersacher, das Prüfen von Glaubenslehren zu unterbinden durch Aufstellen einer Lehre, die das menschliche Denken ausschalten sollte und daher sehr üble Folgen gezeitigt hat ....

Es ist dies die Lehre der Unfehlbarkeit des Kirchenoberhauptes, die scheinbar den Menschen jeglicher Verantwortung enthebt, ihn jedoch in tiefstes geistiges Dunkel führt, so sie anerkannt und als göttliche Wahrheit gewertet wird. Denn es konnte dann jegliche irrige Lehre als göttliche Wahrheit hinzugefügt werden, ohne daß sie beanstandet oder abgewiesen werden durfte. Und somit war jeglichem Irrtum die Tür geöffnet .... es war dem Wirken des Widersachers ein Feld zur Verfügung gestellt worden, auf das er ausgiebig seine Saat ausstreuen konnte ....
4942
"Du bist Petrus, der Fels, auf dir will .. Ich Meine Kirche bauen

Ich habe wohl auf Erden eine Kirche gegründet, aber keine Organisation gewollt ....
Dies sage Ich allen, die Mein Wort
"Du bist Petrus, der Fels, auf dir will Ich Meine Kirche bauen" in der Weise auslegen, daß demnach Ich Selbst der Gründer weltlicher Organisationen sei, die sich die wahre Kirche Christi nennen.

Wie alle Meine Worte, so waren auch diese geistig zu verstehen, zwar ganz leicht verständlich, wenn der tiefe Glaube Meines Jüngers Petrus als Fels verstanden wird, der allen denen eigen sein muß, die Meiner wahren Kirche angehören.

Meine Kirche ist ein rein geistiges Werk, es ist eine Gemeinde darunter zu verstehen, die im Glauben felsenfest ist wie Petrus, niemals aber der Zusammenschluß von Menschen in einer rein weltlichen Organisation, die darum weltlich genannt werden muß, weil alles nach außen erkenntlich sein muß, was die Zugehörigkeit zu jener Organisation beweiset, weil ferner (Vorschriften) Gesetze erlassen wurden, die den Menschen unfrei machen im Denken und Handeln, was Meinem Willen gänzlich widerspricht.

Was Ich von den Menschen fordere, die Meiner Kirche angehören, ist: im freien Willen Mich anstreben, wozu der Glaube an Mich nötig ist und auch die Liebe ....
Beides aber kann nicht erzwungen oder durch Vorschriften erreicht werden; die Liebe zu Mir erwacht nicht pflichtgemäß, sondern nur durch den Glauben an Meine Vollkommenheit, und dieser Glaube kann wohl gelehrt, aber nicht gefordert werden.

Zum Glauben muß der Mensch sich selbst durchringen, nachdem ihm Kenntnis gegeben wurde von Mir, von seinem Schöpfer und Vater von Ewigkeit. Erst dieser selbsterrungene Glaube macht den Menschen zum Glied Meiner Kirche, also kann nicht eine Organisation Meine Kirche sein, die in Menge Mitglieder zählen kann, denen aber der lebendige selbsterrungene Glauben fehlt.
Denn wenngleich sowohl der Glaube wie auch die Liebe darin gepredigt wird, sind es doch erst die Zuhörer, die selbst den Willen tätig werden lassen müssen, um sich das Recht zu erwerben, Meiner von Mir gegründeten Kirche zugehörig zu sein.

Und darum betone Ich immer wieder, daß diese Kirche nicht von Menschen gestaltet werden konnte durch Gründen einer Organisation, die wie jede weltliche Organisation Leiter in verschiedenen Rangstufen aufweiset, denen Ich ein solches Amt niemals übertragen habe, die mehr herrschende als dienende Funktionen haben und die selbst oft nicht Mitglieder der von Mir gegründeten Kirche sind, weil sie nur blind glauben, was auch ihnen gelehrt wurde, und sich selbst noch nicht den überzeugten Glauben durch Nachdenken sowie den lebendigen Glauben durch Liebeswirken angeeignet haben.

Diese also glauben von sich, Meine Vertreter zu sein auf Erden, und doch können sie nicht das der Wahrheit entsprechende Wissen den Menschen übermitteln, weil sie es selbst nicht besitzen.

Sie fühlen sich als Nachfolger Petri, sind es aber nicht, denn ihr Glaube weiset nicht die Stärke eines Felsens auf, sowie er auf die Probe gestellt wird. Meine von Mir gegründete Kirche wird sich bewähren .... die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.

Doch so an den Mauern jener Kirche gerüttelt wird, was Mein Wille vorgesehen hat, wird sie nicht standhalten, und nur blindgläubige Fanatiker werden festbleiben, aber nicht aus Überzeugung, sondern aus Fanatismus, was aber nicht von Mir aus als Treue gewertet wird.

Denn Ich fordere von den Menschen ein Nachdenken über alles, was ihnen begegnet, und Ich will, daß sie sehend werden und nicht blind bleiben aus eigenem Verschulden.
Ich fordere auch ein Nachdenken über Meine Worte:
Du bist Petrus, der Fels, auf dir will Ich Meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen ....
Ich fordere ein Nachdenken darüber, wie diese Meine Worte zu verstehen sind:
Ich will, daß sie wahrheitsgemäß ausgelegt werden und daß ihr Menschen auch erkennet, wann menschliche Auslegung «nicht» dem geistigen Sinn entspricht, den Ich in Meine Worte gelegt habe.

Und ihr könnet es erkennen, so ihr nur im Willen nach der reinen Wahrheit nachdenket, so ihr belehret werdet von denen, die sich Meine Vertreter auf Erden nennen. Meine rechten Vertreter sind wohl in der Wahrheit unterrichtet und können sonach auch ihren Mitmenschen eine rechte Erklärung abgeben über Mein Wort und seinen tiefen geistigen Sinn.
Meine Vertreter aber gehören auch der von Mir gegründeten Kirche an, wenngleich sie keiner irdischen Organisation angehören. Meine rechten Vertreter werden auch in Meinem Namen allen geistigen Organisationen das Ende ihres Bestehens ankündigen, weil alles, was von der rechten Wahrheit sich entfernt hat, vergehen wird, selbst wenn bei den Menschen die Überzeugung vertreten ist, daß jene Kirche unüberwindlich ist.
Unüberwindlich wird nur die Kirche sein, die Ich Selbst auf Erden gegründet habe, die eine geistige Gemeinschaft derer ist, die einen Glauben haben wie Petrus und durch diesen Glauben sich gestalten zu Meinem Ebenbild, die auch lebendig glauben können, weil sie in der Wahrheit unterrichtet sind, die Meinen Geist in sich wirken lassen, der stets ein Zeichen der Zugehörigkeit zu der von Mir gegründeten Kirche ist und bleiben wird .... __Amen



2740
Kampf gegen verschiedene Geistesrichtungen von Gott zugelassen..

Wer sich zu Gott bekennen will vor der Welt, der muß überzeugten Glaubens sein, ansonsten er nicht standhält wider die Verfolgungen und Drohungen der Welt.
Der überzeugte Glaube aber läßt ihn nicht mutlos werden, weil er nicht zweifelt an der Hilfe Gottes, so diese nötig ist. Der überzeugte Glaube aber kann nicht angelernt oder schulmäßig übertragen werden, er muß selbst gewonnen sein durch ernstes Nachdenken und rechtes Gebet.

Und darum läßt Gott den Kampf zu wider die verschiedenen Geistesrichtungen, um die Menschen dadurch zu veranlassen, über das Für und Wider der verschiedenen Glaubenslehren nachzudenken.

Es ist der Mensch zumeist in eine Geistesrichtung gedrängt worden, zuerst wider seinen eigenen Willen, d.h., er gehört der Geistesrichtung an, die ihm von Mitmenschen als richtig hingestellt wurde oder deren Lehre er durch die Erziehung in sich aufgenommen hat ....

Und es stehen sich also viele solche Richtungen gegenüber, und eine jede macht den Anspruch darauf, richtig zu sein.
Sowie der Mensch ernstlich nachdenkt, muß er die Fadenscheinigkeit mancher Glaubenslehre erkennen und sie als unannehmbar verwerfen, und er tut dies auch, sowie er ernstlich Gott und die Wahrheit anstrebt.
Ist nun eine Geistesrichtung gefährdet durch menschliche Maßnahmen oder Verbote, so nimmt der Mensch ganz besonders dazu Stellung, und dies ist der Zweck oder der Anlaß, daß Gott das Vorgehen der Welt zuläßt; denn nun ist Gelegenheit gegeben, die verschiedensten Meinungen auszutauschen und über eine jede nachzudenken.

Nichts geschieht in der Welt ohne Zweck, und selbst wo der menschliche Wille das Gegenteil anstrebt, lenkt Gott die Auswirkung des verkehrten Willens so, daß dem Menschen geistiger Vorteil daraus erwachsen kann, wenn er sich nicht dagegen sträubt.

Der kommende Glaubenskampf wird so scharf geführt werden, daß sich der Mensch entscheiden muß, weil es um sein irdisches Wohlbehagen und um sein Leben geht. Und dann wird sich ein jeder fragen, was er gewinnt und was er aufgibt, so er sich für Gott oder die Welt entscheidet.

Und dann wird nur der standhalten, der (festen) überzeugten Glaubens ist.
Dieser aber wird seine Meinung vertreten, er wird für Gott einstehen und Ihn laut bekennen vor aller Welt. Denn er ist durch ernstes Nachdenken eingedrungen in das geistige Wissen, und also schrecket ihn nichts, was auch die Menschen gegen ihn unternehmen, weil er sich behütet weiß von Gott, Den er erkannt hat.
Gott Selbst hat ihn in geistiges Wissen eingeführt und seinen Glauben dadurch gestärkt, daß er jeder Versuchung standhält. Denn sowie der Mensch ernstlich nachdenkt und sich geistig vertieft, ist Gott Selbst ihm nahe, und Er unterweiset ihn gedanklich, und das Ergebnis ist ein fester überzeugter Glaube, den die Menschen ihm nicht mehr rauben können.
Der Kampf gegen die verschiedenen Geistesrichtungen bewirkt, daß die Menschen mehr denn je Stellung nehmen, zum Teil gezwungen durch die weltlichen Maßnahmen oder aus eigenem Antrieb, um zum Licht zu gelangen. Und immer ist ein ernstes Nachdenken segensreich, denn nun erst gewinnen die Glaubenslehren Leben, nun erst wird der Mensch selbst zum Leben erwachen und tätig sein; er wird annehmen, was ihm annehmbar erscheint, und ablehnen, was er nicht überzeugt bejahen kann.

Und darum werden von Gott aus die Glaubenskämpfe zugelassen, damit sich die Menschen entscheiden, bevor der Entscheid von ihnen verlangt wird. In alle Kreise wird der Glaubenskampf hineingetragen werden, hoch und niedrig, arm und reich, alt und jung werden davon berührt werden, und in allen wird die Frage auftauchen:
Was kann ich mit Überzeugung vertreten?
Und um diese Frage beantworten zu können, muß er gedanklich Stellung nehmen zu dem, was ihm bisher als Tradition geboten wurde, was er von Menschen wieder übernommen hat. Und dann erst kann er sich entscheiden, entweder mit Überzeugung zu vertreten oder ebenso überzeugt sich dagegen zu äußern, je nach dem Willen des Menschen zur Wahrheit und seinem Streben zu Gott .... __Amen
2069
Geistige Neuordnung .

Eine gewisse geistige Überheblichkeit ist es, sich berufen zu fühlen, eine geistige Neuordnung einzuführen, d.h., Bestehendes auszurotten und es ersetzen zu wollen durch neue Lehren und Gebote, die wohl dem Besten der Menschheit dienen sollen, jedoch nur körperlichen Vorteil, aber keine geistige Höherentwicklung eintragen.

Es ist dies unstreitbar ein Einfluß böser Macht, denn es richtet sich dieses Vorhaben gegen Gott und gegen die göttliche Lehre, und wer es anerkennt, der ist gleichfalls jener Macht untertan, ansonsten er den gegen Gott gerichteten Willen daran erkennen würde, daß die Gottheit Jesu Christi in Abrede gestellt wird.

Christus brachte der Welt das Heil, und so man Ihn verleugnet, verfällt die Welt wieder in den Zustand geistiger Finsternis, in dem sie ehedem war. Und eben diese geistige Nacht, in der sie wandelt, ist Ursache, daß Gott das Licht wieder neu entzündet und alle Mittel anwendet, die Menschen zum Nachdenken zu veranlassen.

Denn geistige Dunkelheit ist es, sich anzumaßen oder es gutzuheißen, etwas verbessern zu wollen, was Gott durch Jesus Christus zur Erde kommen ließ .... eine Lehre, die nur Liebe predigte und die allein eine geistige Höherentwicklung fördern kann, und es ist vermessen, diese Lehre nun verbessern zu wollen und etwas Neues dafür zu setzen, das den göttlichen Geboten nicht mehr entspricht.

In Seiner unendlichen Liebe läßt Gott die Auswirkung dieses Vorhabens «den» Menschen noch zum Segen werden, die in Gefahr sind, die göttliche Liebelehre zu vernachlässigen, und ihr Augenmerk zu sehr auf Äußerlichkeiten richteten. Sie werden durch eine starke Erschütterung des bisherigen Denkens veranlaßt, Stellung zu nehmen zum Kern der christlichen Lehre.
Was ihnen genommen wird, können sie leicht dahingeben, solange sie den Glauben an die Gottheit Jesu in sich tragen und also auch Seiner Lehre anhangen, die nur die Liebe zur Richtschnur hat.

Also werden auch jene Maßnahmen, die getroffen werden, um den Untergang von etwas Bestehendem herbeizuführen, nur dazu dienen, den Glauben zu vertiefen, obgleich das nicht die Absicht derer ist, die solche Maßnahmen erlassen. Die Äußerlichkeiten aber sind wertlos, und ihnen soll daher nicht nachgetrauert werden. Es führt dies nur zu Klärung des innersten Empfindens, es führt zum Nachdenken und kann somit denen, die lau sind, zum Segen gereichen.
Dennoch ist die Absicht, die dem Vorhaben zugrunde liegt, verwerflich.

Sich berufen zu fühlen, eine geistige Umwälzung herbeizuführen, ist Mangel an Demut und also auch Mangel an Erkenntnis, solange noch irgendwelcher irdische Vorteil dadurch erreicht werden soll. Die Welt aber sucht nicht, den Glanz des Lichtes zu verstärken, sondern das Licht zu verlöschen, weil es ihr Treiben beleuchtet, denn die treibende Kraft dazu ist der, dessen Wille gegen Gott gerichtet ist .... __Amen

5902
Anerkennen Gottes als Urkraft .... Aufklärungen ....

Der geistige Zusammenhang muß erst erkannt werden, d.h., die Menschen müssen Erklärungen darüber annehmen, sie in ihren Gedanken bewegen und sie für möglich halten, dann erst können sie auch den «Glauben» gewinnen an einen Erdenlebenszweck, an eine Aufgabe, die sie erfüllen müssen.
Die Aufgabe allein ihnen zu stellen ohne eine Erklärung, «warum» die Aufgabe erfüllt werden muß, wäre sinnlos und würde nur einen «blinden» Glauben fördern, der aber keinen Wert hat.

Es ist zwar auch noch fraglich, ob die Aufklärungen als glaubhaft angenommen werden, doch darum ist dem Menschen der Verstand gegeben, daß er darüber nachdenken kann und er nun entsprechend seiner Wahrheitsliebe und seines Wahrheitsverlangens sich von den Erklärungen befriedigt fühlt oder sie ablehnt ....
Ein Mensch, der Fragen über den Zusammenhang aller Dinge, über Zweck und Ziel der Geschöpfe und der Schöpfungen gelöst haben möchte, wird erstmalig eine diesbezügliche Aufklärung anhören und dazu Stellung nehmen. Die Wahrheit wird auch in sich die Kraft bergen, einzuwirken auf das Denken des Menschen in rechter Weise, also es wird der Mensch eine Logik des ihm unterbreiteten Wissens nicht leugnen können und es für möglich halten, ohne vorerst fest davon überzeugt zu sein.
Die Überzeugung aber ist von seiner Gesinnung, von seinem Lebenswandel, von der Richtung seines Willens abhängig .... Denn er kann erst die Wahrheit als Wahrheit erkennen, wenn sein Wille gut ist .... dann aber erkennt er auch Gott an als Urkraft, als das Zentrum, mit Dem alles Geschöpfliche im Zusammenhang steht und in Dem alles gesetzmäßig begründet ist ....
Dann gewinnt er den Glauben an Ihn, der aber kein Blindglaube, sondern ein überzeugter Glaube ist, der nun zum Leben erweckt, der nun sein Denken und Wollen, sein Handeln und sein Streben bestimmt.
Denn nun kann er das Erdenleben nicht mehr als Selbstzweck betrachten, er weiß es, wozu ihm das Erdenleben gegeben ist .... Ihm sind alle Zusammenhänge bekannt, und entsprechend lebt er nun sein Leben auf dieser Erde.

Es kann ein blinder Glaube nicht gefordert werden von einem Menschen, weil sein Verstand sich dazu stellen muß .... Doch der Wahrheit gegenüber wird sich der Verstand nur dann ablehnend verhalten, wenn er vom Gegner Gottes beherrscht ist, was allein von seiner Willensrichtung bestimmt wird ....
Daß ein schlechter Mensch nicht glauben «kann», ist vollauf verständlich, denn sein Denken ist von der Gegenkraft völlig verwirrt ....
Er ist nicht «guten Willens» und daher der Lüge und dem Irrtum weit eher zugänglich, während ein Mensch mit gutem Willen nur so lange nicht glauben «kann», wie ihm nicht reine Wahrheit unterbreitet wird. Und dieser soll und muß zuvor eine wahrheitsgemäße Aufklärung verlangen über Sinn und Zweck des Erdendaseins .... der er sich auch sicher nicht verschließen wird, wenn er begehrt, in der Wahrheit zu stehen.
Und diese Aufklärung betrifft den geistigen Zusammenhang, die Ursache und die Auswirkung von geistigen Vorgängen, die zwar erst dann dem Menschen voll verständlich sind, wenn er für tiefe geistige Wahrheiten aufnahmefähig ist, doch anfänglich genügen, um ihn zum Nachdenken anzuregen und Glauben zu finden .... Und je nach seinem Wahrheitsverlangen wird ihm nun das weitere Wissen zugehen, das aber vorerst Anerkennung einer höchst vollkommenen Wesenheit bedingt, mit Der nun der Mensch in Verbindung zu treten gewillt ist. Jede Hilfestellung wird ihm geboten, damit er zum Leben erwacht, denn es soll die Seele nicht im Zustand des Todes .... im Zustand der Lichtlosigkeit, ohne Erkenntnis und ohne Glauben .... verbleiben, sie soll im Erdenleben Licht und Kraft wiedergewinnen, die sie einst freiwillig hingegeben hatte .... __Amen


4485
Am Ende Abfall vom Glauben .... Lebendiger Glaube .... Nachdenken

Eine geringe Anzahl nur wird es sein, die Mir treu bleiben bis zum Ende, denn die Not zuvor wird noch viele Menschen zum Abfall bringen, weil sie nicht im lebendigen Glauben stehen und in der Zeit der Entscheidung erst sich klar werden müssen, wie wenig sie glauben von dem, was sie bisher vertreten haben.

Und ihr Glaube ist darum so schwach, weil sie nicht durch Liebeswirken ihn gefestigt haben und weil sie auch noch nicht in die Wahrheit eingedrungen sind .... weil das, was sie glauben sollten, nicht der Wahrheit entsprach und daher auch nicht ihren Glauben stählen konnte.
Die Erkenntnis des Irrtums mangelt ihnen, weil die Liebe nicht das Wirken des Geistes zeitigte, das ihre Erkenntnisfähigkeit ausgebildet hätte.

Und so wird am Ende ein erschreckender Abfall sein vom Glauben, die Menschen werden Mich verraten und verleugnen, sie werden ohne Kampf hingeben, was als kostbarstes Gut verteidigt werden sollte, um schnöden weltlichen Lohnes willen, um sich Annehmlichkeiten für den Körper zu schaffen, der nur kurze Zeit auf Erden weilt.

Es ist am Ende ein so trauriger Zustand, daß nicht schnell genug der letzte Tag kommen kann, um noch die wenigen zu retten, die Mein sein wollen und kämpfen um ihren Glauben. Denn ihr Los ist hart und schwer, und angesichts des irdischen Wohllebens derer, die Mich verraten, ist es für sie auch maßlos schwer, Mir treu zu bleiben; doch sie stehen in der Wahrheit und also auch im Wissen um das nahe Ende und ihr Glaube ist tief und unerschütterlich.

Und so erwarten sie in ihrer Not überzeugt Mein Kommen, und Ich lasse ihren Glauben nicht zuschanden werden, Ich hole sie heim in das Reich, das ihnen bereitet ist als paradiesischer Aufenthalt, bis Ich sie wieder der Erde zuführe.

Es kann darum nicht genugsam hingewiesen werden auf die Notwendigkeit des lebendigen Glaubens, auf das Eindringen in Glaubenslehren und Nachdenken darüber, um über Unklarheiten Aufschluß zu erhalten, und es müssen die Menschen auf Irrlehren aufmerksam gemacht werden, an denen sie dann unweigerlich scheitern, wenn ein Entscheid von ihnen gefordert wird.
Und darum belehre Ich unentwegt Meine Diener auf Erden von oben und stelle ihnen die Gefahr der irrigen Lehren vor, Ich mache sie bekannt mit solchen, auf daß sie dagegen ankämpfen, wo Gelegenheit geboten ist.

Denn der Kampf gegen den Glauben ist unabwendbar, weil eine Scheidung nötig ist und ein Bekennen vor der Welt für Mich und Meinen Namen. Doch es sollen sich nicht sicher fühlen, die einer kirchlichen Gemeinschaft angehören, so sie nicht wahre Anhänger Meiner Kirche sind .... der Gemeinschaft der Gläubigen, die im lebendigen Glauben stehen .... Denn das ist ausschlaggebend, ob die Menschen sich zu Mir bekennen und Mir treu bleiben bis zum Ende ....
Der lebendige Glaube fordert Liebeswirken, ansonsten es ein toter Glaube bleibt, der nicht standhält im letzten Kampf auf dieser Erde .... __Amen .