Gottes Neue Bibel

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 Mi, 18. Apr 2012 um 12:35 MESZ von Josef

Re: Warum lässt Gott das Leid zu?

Der einzige Weg zum Glück

Wann immer Du leidest, ich versichere Dir,
es ist stets Dein Ich, das leidet.
Dein Ich ist es, das enttäuscht ist.
Dein Ich ist es, das sich betrogen und vernachlässigt fühlt.
Dein Ich ist es, das sich unverstanden und unbeachtet glaubt.

Sobald Du Dein Ich aufgibst und nichts mehr begehrst,
nichts mehr verlangst, um nichts mehr bittest,
hört Dein Leiden auf.

Glaube nicht, dass Dein Leben dann leer und sinnlos werde.
Im Gegenteil, Du wirst freudig überrascht sein,
wie viel Schönes unerwartet Dich beglückt.
Wie viel Zuneigung Du ungebeten empfängst,
wie viel Liebe Dir ungerufen zukommt.

Und Du wirst nichts mehr als selbstverständlich hinnehmen,
weil Du nichts mehr erwartest.
Und was Dir begegnet, nimmst Du dankbar hin,
wie ein Wunder, das Dir geschieht.

Wenn Du Dein Ich aufgibst, eröffnet sich erst Dir die Welt und
Dein Blick tut sich auf für das, was hinter den Dingen verborgen ist.
So erfährst Du den Reichtum und das Glück Deines Daseins
wie nie zuvor.

Weil Du nichts verlangst, hast Du alles, was Du brauchst.
Weil Du nichts erhoffst, bleibt Dir jede Enttäuschung erspart.
Du entbehrst nichts, weil Du nichts begehrst.
Und weil Du genügsam bist, hast Du von allem genug.

So gibst Du den anderen ständig aus Deinem Überfluss
und lebst glücklich in Deiner Wunschlosigkeit.

Dr. Beat Imhof
 Mi, 18. Apr 2012 um 14:38 MESZ von Josef

Re: Warum lässt Gott das Leid zu?



Liebe Leseinnen und Leser,
leiden und Laid ist Welt weit zu finden, es wird in verschiedenen
Religionen verschieden gesehen und damit umgegangen.
Weltliches Leben kann keine dauerhafte Befriedigung verschaffen

Buddhismus behauptet, daß weltliches Leben letztlich unbefriedigend ist und im Vergleich zum wahrhaft spirituellen Leben nur geringe Freuden bietet. Das schließt nicht aus, daß man im gewöhnlichen Leben zeitweise Glück und Freude erleben kann. Das Leben ist der Wechsel von angenehmen und unangenehmen Erfahrungen. Weltliche Glückszustände werden immer wieder in Gefühlen von Enttäuschung, Unbefriedigtheit oder gar Leiden enden. Weil Menschen um die Begrenztheit weltlicher Glückszustände wissen, bewußt oder unbewußt, lastet auf ihrem Glück fast immer ein Schatten von Traurigkeit und Besorgtheit. Sie wollen das Glück festhalten und scheitern doch immer damit.
Leben ist nach buddhistischer Auffassung unvollkommen und unbefriedigend. Man kann Krankheiten, psychischem Leiden, Alterungsprozessen und Tod nicht entrinnen. Selbst wenn man eine gute Arbeitsstelle, eine harmonische Familie, materielle Besitztümer und freundschaftliche Beziehungen mit anderen Menschen genießen kann - es gibt Teile des Menschen, die unbefriedigt bleiben und sich nach einem höheren Lebenssinn sehnen. Etwas im Menschen "weiß" um die Existenz einer höheren Dimension und stellt das gewöhnliche Leben in Frage. Beruflicher Erfolg, Besitztümer, Familie, Beziehungen, Sex - kann das denn alles sein, "was das Leben zu bieten hat" ?
Buddhismus behauptet also, daß Unbefriedigtsein und Leidenserfahrungen unvermeidbare Eigenschaften menschlicher Existenz sind. Sie entstehen, sagt der Buddhismus, aus der menschlichen Neigung, selbstsüchtig zu begehren. Man begehrt nach Gegenständen, Menschen oder Situationen und erhofft sich davon Glück, Sicherheit und dauerhafte Befriedigung. Doch es ist genau dieses Begehren, das ins Unglück, in leidhafte Zustände führt. Denn die Dinge, die man begehrt, können weder Sicherheit noch dauerhaftes Glück verschaffen; sie halten nicht das, was man sich von ihnen verspricht. Sie sind vergänglich wie alle anderen Dinge auch.
Es gibt einen Weg, der aus dem Leiden herausführt
Trotzdem ist Buddhismus grenzenlos optimistisch. Er enthält auch eine Vision von Existenz, die völlig frei von Leiden ist, voll innerem Frieden, voll "Glückseligkeit". Das ist der Grund, warum die Menschen buddhistischer Länder (oder auch Buddhisten im Westen) in der Regel positiver, freundlicher und zufriedener sind als ihre nicht-buddhistischen Nachbarn. Buddhismus weist einen Ausweg aus leidvollen Erfahrungen, aus dem Reaktionsmuster von Begehren - Enttäuschung erneutem Begehren - erneuter Enttäuschung usw. Wenn die Ursache des Leidens, das selbstsüchtige Begehren, überwunden und transzendiert wird, wenn Zufriedenheit, Freude und allumfassende Liebe an die Stelle der ichbezogenen Gier getreten sind, kann auch das Leiden, das Unbefriedigtsein, überwunden und Erleuchtung erlangt werden.
In einer seiner ersten Lehrreden, der Verkündung der "Vier Edlen Wahrheiten", hat der Buddha dies im Stil einer indischen Medizin-Formel zusammengefaßt

Die Krankheit: Bedingte Existenz ist unbefriedigend und letztlich leidvoll.
Die Ursache der Krankheit: Gier und selbstsüchtiges Begehren.
Das Ziel, die Gesundheit: Höchstes Glück (Erleuchtung) ist möglich, wenn das selbstsüchtige Begehren überwunden wird.
Der Weg zur Gesundheit, die Medizin: Der "Edle achtfältige Pfad", der zur Überwindung der Gier führt.

Der "Edle Achtfältige Pfad" beschreibt den buddhistischen Übungsweg, auf dem Menschen sich schrittweise verwandeln und letztlich alle Aspekte ihres Lebens umgestalten. Er besteht aus acht Schritten oder acht Aspekten:

Vollkommene Einsicht,
Vollkommener Entschluss,
Vollkommene Rede,
Vollkommenes Handeln,
Vollkommener Lebenserwerb,
Vollkommene Anstrengung,
Vollkommene Achtsamkeit,
Vollkommene Sammlung.


http://www.buddhanetz.org/dharm a.htm


Gesundheit und liebe Grüße,

Josef
 Do, 19. Apr 2012 um 11:54 MESZ von Frieda

Re: Warum lässt Gott das Leid zu?

Soweit ich den Buddhismus kenne, ist darinnen der Weg des Menschen aus dem Leiden (der Hölle) aufgezeigt. Es ist der Weg, der den Menschen auf den Kulminationspunkt der bewussten Gegenwart führt (vollkommene Sammlung). In der Gegenwart aber, im ewigen Jetzt, umarmt uns die Liebe Gottes. Auf diesem Punkte ist Sein und wahres Leben.

Und da ist genau der Punkt, da das Christentum seinen Anfang nimmt: Wenn (zumindest) das Bestreben des Menschen auf die Gegenwart (Gottes) ausgerichtet ist, dann kommt Gott dem Menschen entgegen. Die Befreiung und Erlösung aus dem Leiden aber liegt nicht in der Macht des Menschen (er kann sie nicht erwirken); sie ist ein Akt der Barmherzigkeit Gottes. Die Erlösung ist eine Gnade, die dem Menschen zufällt, indem Gott / JESUS dem Menschen entgegenkommt und beim Menschen bleibt.

Wenn Siddharta Gautama (später der Buddha) nicht danach gestrebt hätte, einen Weg aus den irdischen Leiden zu finden, ja wenn er im Bewusstsein das Rad des Leidens nicht durchbrochen hätte, so wäre wohl das Bewusstsein der Menschen für den Akt der Geburt JESU Christi nicht bereit gewesen. Siddharta Gautama lebte gut 500 Jahre vor Christus. Der Gefallene / das Bewusstsein der Menschheit muss zuerst den Wunsch nach Erlösung verspüren und sich nach Erlösung ausstrecken, dann kann Gott / JESUS ihm auch entgegenkommen. Siddharta hat in seinem Bewusstsein das menschliche Leiden durchbrochen und wurde zum Buddha, zum Erleuchteten. JESUS hat als Antwort darauf für alle Menschen das Leiden durchbrochen, wenn wir es nur annehmen wollten. So hat die Menschheit in Siddharta einen Schritt auf Gott zugemacht - und Gott ist uns in JESUS 10 (100 oder 1000) Schritte entgegengekommen.

JESUS offenbart Sich dem Judas Ischariot: "Von Ewigkeit wohnte Ich in Meiner unzugänglichen Mitte und in Meinem unzugänglichen Lichte aus Mir Selbst. Aber Mir hat der Menschen dieser Erde wegen wohlgefallen, aus Meiner unzugänglichen Mitte und aus Meinem unzugänglichen Lichte derart herauszutreten, dass Ich nun in ebenderselben Mitte und in ebendemselben Lichte, das auch den höchsten Engeln von Ewigkeit völlig unzugänglich war, Mich auf diese Erde begab und nun euch Menschen sogar von allen Seiten her wohl zugänglich bin und ihr Mein Licht wohl ertragen könnet." (GEJ 4, Kap. 122,8) - So konnte also 500 Jahre vor Christus Siddharta bei seiner Erlösung und Erleuchtung "nur" die Erfahrung machen, mit dem ewigen Lichte eins zu sein, was er als Nirwana bezeichnete als den Zustand, da der Mensch frei von jedem Wahne und damit auch befreit von allem Leiden und jeglichem Zwange ist.

500 Jahre lang setzte sich diese Erkenntnis des erleuchteten Siddharta (Buddha) als Hoffnungsfunke in der Menschheit fest und bereitete während dieser Zeit das Bewusstsein der Menschen dafür, endlich einmal aus dem Rad des Leidens aussteigen zu können. Dann kam uns DER VATER in JESUS entgegen.
Aber der bewusste Anteil in der Menschheit war vor 2000 Jahren zu gering, um die Erlösung im vollen Umfange zu begreifen und zu ergreifen; darum konnte JESUS Seine Erlösung nur wie ein Sämlein ins Bewusstsein der Menschheit streuen. Nach 2000 Jahren Leiden, Katastrophen und täglicher Konfrontation mit dem Tod ist wahrscheinlich und hoffentlich die Aufnahmefähigkeit und Bereitschaft im Bewusstsein der Menschheit für einen weiteren Akt der Barmherzigkeit Gottes gediehen und gereift, wenngleich auch die Resignation und Ergebung in die Schrecknisse des Lebens sich ebenfalls breitgemacht haben.

In mir ist nun einmal die hoffnungsfrohe Gewissheit erwacht, dass Gott Sich uns erneut sichtbar und allen wohl erkennbar als unser Schöpfer und liebender Vater von Ewigkeit offenbaren will. JESUS sagte vor 2000 Jahren mehrmals, dass Er wiederkomme, und dass uns dann niemand mehr unsere Freude nimmt. (Johannes 16,22) Aber auch in Johannes 14,28 sagt JESUS zu Seinen Jüngern: "Ihr habt gehört, dass Ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zurück." Und: "Nur noch kurze Zeit, und die Welt sieht Mich nicht mehr; ihr aber seht Mich, weil Ich lebe und weil auch ihr leben werdet." (Johannes 14,19) - Manchmal frage ich mich, warum wir Gläubigen nicht wahrhaben wollen, dass die Menschheit getrennt von JESUS lebt, solange Er nicht sichtbar in unserer Mitte ist und wieder mit uns Mahl hält. JESUS sagt doch, dass Seine Sichtbarkeit das Zeichen dafür ist, dass wir leben! Warum wünschen wir uns dann nicht, dass wir IHN sehen? - Beim letzten Mahl mit den Jüngern sprach JESUS: "Ich sage euch: Ich werde es nicht mehr essen, bis das Mahl seine Erfüllung findet im Reich Gottes. ...Ich sage euch: von nun an werde Ich nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken, bis das Reich Gottes kommt." (Lukas 22,16 + 18) Darum wünscht JESUS doch: "Betet: Vater, Dein Reich komme, gib Du uns täglich das Brot, das wir brauchen. Erlass uns unsere Sünden, denn auch wir wollen erlassen jedem, was er uns schuldig ist. Und führe uns nicht in Versuchung." (JESUS in Lukas 11,2 ff) - Sind wir nicht der Versuchung erlegen, uns selber das Brot zu nehmen, das wir brauchen, statt JESUS zu bitten, es täglich für uns zu brechen und es uns auszuteilen? Im Verlaufe der 2000 Jahre sind wir der Versuchung erlegen, uns mit einem sogenannten "Messopfer" über die Abwesenheit JESU hinwegzutrösten. Wir sind der Versuchung erlegen, eigenmächtig und fernab von der sichtbaren Gegenwart JESU zu handeln, und es als "normal und gottgewollt" zu empfinden, dass wir als freie, bewusste Wesen im Herzen des grossen Schöpfungsmenschen ein von Seiner Liebe getrenntes Leben leben. Wo aber sollte Gott Seinen Wohnsitz im Geschöpfe haben und mit dem Geschöpfe Gemeinschaft pflegen, wenn nicht im Herzen des Geschöpfs? - Wir aber haben im Grunde keine Gemeinschaft mit Gott, sondern jeder Tag erinnert uns daran, dass wir ein von IHM getrenntes Leben leben. Wir wollten das so und wir haben es bekommen. Wenn wir etwas anderes wollen, dann können wir es (gewiss? oder vielleicht?) auch haben, so hat uns JESUS in Seinen unzähligen Aufrufen zum Gebet gelehrt.

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Ja, warum lässt Gott das Leid zu, da ja Er Selber es ist, Der uns mitsamt unseren Leiden trägt und erträgt? Im Grunde ist ER es, Der alles Leiden aushält. ER hat doch gewiss am allerwenigsten Interesse daran, dass wir eine leidende Menschheit sind! "Ich versichere euch bei der ewigen Treue und Liebe Meines Vaterherzens: Mir macht nur das Freude, was Meinen Kindlein Freude macht. Nicht Meine Gottheit, nicht Meine Weisheit und Allmacht, auch nicht Meine Allwissenheit, sondern allein die grosse Liebe zu Meinen wahren Kindern, die Mich lieben, wie ihr alle nun um Mich Versammelten, macht die höchste Glückseligkeit Meines ganzen Wesens aus." (aus Bischof Martin, Kap. 186,8) - Eines ist gewiss: Wir Menschenkinder sind noch nicht um IHN versammelt. Wo JESUS aber sichtbar gegenwärtig ist, da ist auch Sein Reich gekommen und verwirklicht, und da hat alles Leiden und alle Sorge ein Ende gefunden. Wem JESUS sichtbar ist, der befindet sich in Seiner unmittelbaren Nähe, und da ist der Himmel aller Himmel. Nein, das Leiden auf Erden müsste durchaus nicht sein, wie JESUS Selbst uns verspricht, und es kann sich nur halten, weil wir ein von Gott getrenntes Leben leben:

"Ich sage es dir: Nur fünfzig Jahre lang leben in der rechten Ordnung Gottes, - und ihr werden von keiner Kalamität je etwas zu sehen, zu hören, zu schmecken und zu geniessen bekommen! Ich sage euch: Alle Kalamität, Seuchen, allerlei Krankheiten unter Menschen und Tieren, schlechte Witterung, magere und unfruchtbare Jahre, verheerender Hagelschlag, grosse, alles zerstörende Überschwemmungen, Orkane, grosse Stürme, grosse Heuschreckenzüge und dergleichen mehr sind lauter Folgen der unordentlichen Handlungsweisen der Menschen! Würden die Menschen möglichst in der gegebenen Ordnung leben, so hätten sie alles das nicht zu gewärtigen. Die Jahre würden wie die Perlen auf einer Schnur verlaufen, eines so gesegnet wie das andere. Es würde den bewohnbaren Teil der Erde nie eine zu grosse Kälte oder eine zu grosse Hitze plagen." (GEJ 4, Kap. 144,1 - 3) Und der Tod? - Auch der bekäme ein anderes Gesicht, wenn wir JESUS bei uns hätten. Als Beispiel dafür die Szene aus dem Buch Bischof Martin, Kap. 188,8 ff wo JESUS spricht: "So sind die drei Töchter, wie ihr sie nun sehet, nicht mehr in ihren diesirdischen Leibern, sondern in den schon reingeistigen hier an Meiner Seite. Denn sie sind im Augenblicke verwandelt worde, als ihr in eurem Herzen die wahrhaft freudige Einwilligung dazu gabt! Merket ihr wohl einen Unterschied zwischen früher und jetzt?" - "O Vater, wir merken nicht den allergeringsten Unterschied! Wie ist das wohl zugegangen und wie sollen wir das verstehen?" ...
Spricht Martin: "O Herr und lieber Vater JESUS, das (ein solches Sterben) wäre auf unserer kleinen Erde wohl auch gut. Aber die Leiber meiner irdischen Brüder sind wohl zu grobmateriell, als dass sie einer solchen Verwandlung fähig werden könnten?"
JESUS: "Martin, die Erde ist zwar nicht, was die Sonne, und die Sonne nicht, was die Erde. Ich aber bin gleich wie im Himmel also auch in der Sonne und auf der Erde, und so ist auch gleich die rechte Liebe und ihre Kraft und Wirkung! Auch die Erde hat solche Verwandlungsbeispiele genug aufzuweisen, und das sowohl in der alten, wie in der jungen Zeit. Aber einer solchen Wirkung muss auch die dazu erforderliche Ursache vorangehen! Bei zu wenig Wärme zerschmilzt nicht einmal das Wachs, geschweige das Erz! Verstehst du dies?"

- Warum bitten wir also nicht die Sonne des Lebens in unsere Mitte, da bei uns zu wenig Wärme ist? Unsere sehnsüchtige Bitte um Seine Heimsuchung wird nicht ungehört verhallen, denn ER ist ja unser liebevollster Vater. Sein Reich würde nicht länger mehr der Erde ferne bleiben, sondern kommen. Und mit Seinem Reiche wird doch wohl auch auch der Herrscher und König des Reiches Einzug halten, auch wenn Er Sich Selber unter uns immer als Gast verhalten wird, denn nichts ist ihm heiliger, denn der freie Wille Seiner Geschöpfe und erst recht Seiner Kinder.
 Do, 19. Apr 2012 um 12:32 MESZ von Josef

Re: Warum lässt Gott das Leid zu?


Liebe Frieda,

danke für die tiefgründige Antwort.

Ein ganz wichtige Erkenntnis ist:

„500 Jahre lang setzte sich diese Erkenntnis des erleuchteten Siddharta (Buddha) als Hoffnungsfunke in der Menschheit fest und bereitete während dieser Zeit das Bewusstsein der Menschen dafür, endlich einmal aus dem Rad des Leidens aussteigen zu können. Dann kam uns DER VATER in JESUS entgegen.“

Dazu die Lösung und Erlösung:

1.Petrus 3.18

Christus, der Grund unserer Hoffnung
18 Christus selbst hat ja ebenfalls gelitten, als er, der Gerechte, für die Schuldigen starb. Er hat mit seinem Tod ein für allemal die Sünden der Menschen gesühnt und hat damit auch euch den Zugang zu Gott eröffnet. Ja, er wurde getötet, aber das betraf nur sein irdisches Leben, denn er wurde wieder lebendig gemacht zu einem Leben im Geist.

Vor dem Erlösungswerk von Jesus Christus war keine Rückkehr ins Vaterhaus möglich.

Liebe Grüße,

Josef
 Fr, 20. Apr 2012 um 10:05 MESZ von Frieda

Re: Warum lässt Gott das Leid zu?

Auch das folgende sagt Petrus dazu: "Der Gott unserer Väter hat JESUS auferweckt, Den ihr ans Holz gehängt und ermordert habt. IHN hat Gott als Herrscher und Retter an Seine rechte Seite erhoben, um Israel (das gläubige Volk!!!) die Umkehr und Vergebung der Sünden zu schenken. Zeugen dieser Ereignisse sind wir und der Heilige Geist, den Gott allen verliehen hat, die Ihm gehorchen." Als sie (der Hohe Rat) das hörten, gerieten sie in Zorn und beschlossen, sie (die Apostel) zu töten. (Apostelgeschichte 5,29 - 33)


Und JESUS spricht: "Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr ...sagt: 'Wenn wir in den Tagen unserer Väter gelebt hätten, wären wir nicht wie sie am Tod der Propheten schuldig geworden.' Damit bestätigt ihr selbst, dass ihr die Abkömmlinge der Prophetenmörder seid." (Matth. 23,29 - 31)

"Wahrhaftig, das sage Ich euch: In Israel gab es viele Witwen in den Tagen des Elija, als der Himmel für drei Jahre und sechs Monate verschlossen war und eine grosse Hungersnot über das ganze Land kam. Aber zu keiner von ihnen wurde Elija gesandt, nur zu einer Witwe in Sarepta bei Sidon. Und viele Aussätzige gab es in Insrael zur Zeit des Propheten Elischa. Aber keiner von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman." Als die Leute in der Synagoge diese Worte JESU hörten, gerieten sie alle in Wut. Sie sprangen auf und trieben JESUS zur Stadt hinaus. Sie brachten Ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und wollten Ihn hinabstürzen. (Lukas 4,25 - 29

"Wenn Ich die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes schon zu euch gekommen!" (Lukas 11,20) "Ich habe euch gesagt: Ihr werdet in euren Sünden sterben, denn wenn ihr nicht glaubt, dass Ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben." (Johannes 8,24)

Als immer mehr Menschen zu JESUS kamen, sagte ER: "Diese Generation ist böse. ..." (Lukas 11,29)

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Wir sind aus dieser Generation hervorgegangen! Wir sind die Abkömmlinge jener, die die Wahrheit über sich nicht annehmen wollten. Ich erinnere mich nicht, dass ich ein Zeuge war mit den Aposteln, als JESUS auferweckt wurde. Ich weiss es nur vom Hörensagen. Also gehöre ich zu denen, von denen hier die Rede ist. - Wenn wir und unsere Väter die Wahrheit und damit die geschenkte Erlösung und Vergebung nicht angenommen haben, da soll ich mich noch wundern, dass Leid und Unheil über meiner Generation liegt? - Wenn ich aber sage, dass Leid und Unheil der Welt nichts mit mir zu tun haben, so verweigere ich die Wahrheit und bestätige damit, dass ich ein Abkömmling meiner Väter bin, die die Erlösung nicht angenommen haben.

"Wir haben grosse Augen für Torheiten anderer; aber die bei weitem grösseren eigenen mögen wir nicht erschauen. Solches aber liegt ja eben darinnen begraben, weil wir noch nie eine volle Wahrheit erschaut haben. (Haushaltung Gottes 2, Kap. 220,9 + 10)
---

Ich weiss nur eines mit Gewissheit: Mein Erlöser lebt, und wenn ich Meinen Erlöser sehe, so weiss ich, dass auch ich lebe.
 Di, 24. Apr 2012 um 12:11 MESZ von Josef
(Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 24. April 2012 um 19:23 MESZ)

Re: Warum lässt Gott das Leid zu?

Der Erlöser lebt, mit Ihm auch die Menschen,
Leben und Leiden des Menschen,
wo begann es?

1.Mose 3,11-24

11 Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem zu essen ich dir verboten habe?
12 Adam antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben und so habe ich gegessen.
13 Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du da getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt und so habe ich gegessen.
14 Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. Auf dem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.
15 Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse.
16 Zur Frau sprach er: Viel Mühsal bereite ich dir, sooft du schwanger wirst. Unter Schmerzen gebierst du Kinder. Du hast Verlangen nach deinem Mann; er aber wird über dich herrschen.
17 Zu Adam sprach er: Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem zu essen ich dir verboten hatte: So ist verflucht der Ackerboden deinetwegen. Unter Mühsal wirst du von ihm essen alle Tage deines Lebens.
18 Dornen und Disteln lässt er dir wachsen und die Pflanzen des Feldes musst du essen.
19 Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zum Ackerboden; von ihm bist du ja genommen. Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück.
20 Adam nannte seine Frau Eva (Leben), denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen.
21 Gott, der Herr, machte Adam und seiner Frau Röcke aus Fellen und bekleidete sie damit.
22 Dann sprach Gott, der Herr: Seht, der Mensch ist geworden wie wir; er erkennt Gut und Böse. Dass er jetzt nicht die Hand ausstreckt, auch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt!
23 Gott, der Herr, schickte ihn aus dem Garten von Eden weg, damit er den Ackerboden bestellte, von dem er genommen war.
24 Er vertrieb den Menschen und stellte östlich des Gartens von Eden die Kerubim auf und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten.


Ist das Leiden von Anfang an als Konsequenz der Absonderung, dem „Versündigen“ des Menschen von Gott entstanden?
Dabei ist es vorerst unerheblich, wer oder was zu dieser „Trennung „ geführt hat. Bei der Frage nach dem Leid der Welt wird zum einen unterstellt, Gott tue nichts dagegen.
Zum anderen tun wir so, als ob das Leid allein in Gottes Verantwortung liegt (1Mo 3,11-13): Und er sprach:
Wer hat dir gesagt, daß du nackt bist? Hast du nicht gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot, du solltest nicht davon essen? Da sprach Adam: Das Weib, das du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum, und ich aß. Da sprach Gott der HERR zum Weibe: Warum hast du das getan? Das Weib sprach: Die Schlange betrog mich, so daß ich aß.
Ist das Leide der Welt somit auch das Leid des Menschen?


Finden wir in Römer 5,8-21 die Antwort:

8 Gott aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
9 Nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht gemacht sind, werden wir durch ihn erst recht vor dem Gericht Gottes gerettet werden.
10 Da wir mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, als wir noch (Gottes) Feinde waren, werden wir erst recht, nachdem wir versöhnt sind, gerettet werden durch sein Leben.
11 Mehr noch, wir rühmen uns Gottes durch Jesus Christus, unseren Herrn, durch den wir jetzt schon die Versöhnung empfangen haben.
12 Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil alle sündigten.
13 Sünde war schon vor dem Gesetz in der Welt, aber Sünde wird nicht angerechnet, wo es kein Gesetz gibt;
14 dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, welche nicht wie Adam durch Übertreten eines Gebots gesündigt hatten; Adam aber ist die Gestalt, die auf den Kommenden hinweist.
15 Doch anders als mit der Übertretung verhält es sich mit der Gnade; sind durch die Übertretung des einen die vielen dem Tod anheim gefallen, so ist erst recht die Gnade Gottes und die Gabe, die durch die Gnadentat des einen Menschen Jesus Christus bewirkt worden ist, den vielen reichlich zuteil geworden.
16 Anders als mit dem, was durch den einen Sünder verursacht wurde, verhält es sich mit dieser Gabe: Das Gericht führt wegen der Übertretung des einen zur Verurteilung, die Gnade führt aus vielen Übertretungen zur Gerechtsprechung.
17 Ist durch die Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft gekommen, durch diesen einen, so werden erst recht alle, denen die Gnade und die Gabe der Gerechtigkeit reichlich zuteil wurde, leben und herrschen durch den einen, Jesus Christus.
18 Wie es also durch die Übertretung eines einzigen für alle Menschen zur Verurteilung kam, so wird es auch durch die gerechte Tat eines einzigen für alle Menschen zur Gerechtsprechung kommen, die Leben gibt.
19 Wie durch den des einen Menschen die vielen zu Sündern wurden, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen zu Gerechten gemacht werden.
20 Das Gesetz aber ist hinzugekommen, damit die Übertretung mächtiger werde; wo jedoch die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden.
21 Denn wie die Sünde herrschte und zum Tod führte, so soll auch die Gnade herrschen und durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben führen, durch Jesus Christus, unseren Herrn.

(Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift)

Ungehorsam und Gehorsam, weg vom Schöpfer und wieder zurück,
das Alpha und das Omega,
der Sinn des Lebens.

Liebe Grüße

Josef
 Di, 24. Apr 2012 um 17:34 MESZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 24. April 2012 um 17:49 MESZ)

Re: Warum lässt Gott das Leid zu?

Guten Tag Josef

Vielen Dank für diese Bibelzitate. Natürlich habe ich sie schon oft gelesen. Im Zusammenhang mit den Fragen zum Gericht, die mich derzeit beschäftigen, erschliesst sich mir der Sinn wieder um eine Spur tiefer. Und dennoch tauchen weitaus mehr neue Fragen dazu auf, als dass mir Antwort wird. Ich greife in der Folge nur einen Vers auf, und lege offen, was sich mir unwillkürlich aufdrängt.

Zitat:
"Ist durch die Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft gekommen, durch diesen einen, so werden erst recht alle, denen die Gnade und die Gabe der Gerechtigkeit reichlich zuteil wurde, leben und herrschen durch den einen, Jesus Christus."
Tatsächlich, der Tod ist unter den Menschen zur Herrschaft gekommen. Das erweist sich tagtäglich. Keiner kommt um den Tod herum. Der Mensch verbringt sein Leben in der Gewissheit, dass der Tod der Marchstein ist zum ewigen Leben. Leben ist nur über den Tod "erreichbar". So ist im Grunde unser Leben ein Üben im Annehmen unserer Sterblichkeit. Unsere Lebensaufgabe besteht zu einem Hauptteil darin, uns in Ergebung, in Hingabe, in Loslösen, in Beugsamkeit und Fügsamkeit und letztlich im Vertrauen auf etwas Grösseres, Liebevolles (Gott) zu üben. Leben auf Erden ist die lebendige Übung des JESUSwortes "Vater, DEIN Wille geschehe!"

Dabei hat JESUS doch gerufen: "Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Wer auf Mein Wort hört und Dem glaubt, Der Mich sandte, hat ewiges Leben und kommt nichts ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod hinübergeschritten ins Leben." (Johannes 5,24) "Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber nicht auf den Sohn hört, wird das Leben nicht schauen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm." (Johannes 3,36) Und: "Wenn einer auf mein Wort achtet, wird er den Tod nicht schauen in Ewigkeit." (Johannes 8,51) "Ich weiss, des Vaters Auftrag ist ewiges Leben." (Johannes 12,50)
- Nun, wir haben JESUS den Tod gegeben, und haben damit vor 2000 Jahren für uns selber einmal mehr den Tod gewählt, ja sogar auf dem Tod beharrt. Denn es heisst bereits im 5. Buch Mosis: "Ich rufe heute wider euch Himmel und Erde zu Zeugen an: Vorgelegt habe Ich dir Leben und Tod, Segen und Fluch! So wähle das Leben, damit du samt deinen Nachkommen am Leben bleibst! Ihr sollt den Herrn, euren Gott, lieben, Seiner Stimme gehorchen und Ihm in Treue anhangen! Denn das ist dein Leben und die lange Dauer deiner Tage, damit du bleibst in dem Lande, das der Herr deinen Vätern zu geben geschworen hat." (5 Moses 30,19 + 20)

Und nun verheisst Paulus nach der Ermordung JESU "...denen die Gnade und die Gabe der Gerechtigkeit reichlich zuteil wurde", dass "sie leben und herrschen durch JESUS Christus". Bedeutet das nun, dass wir ewiges Leben haben? - sofern wir Paulus' Voraussetzung erfüllen? -
Wir leben zwar alle hier auf Erden ein Probeleben aus der Gnade Gottes, die uns "reichlich zuteil wurde", aber wer von uns Sterblichen könnte von sich vollgültig sagen, dass ihm die Gabe der Gerechtigkeit reichlich zuteil wurde? - Wenn ich das Gefühl habe, dass ich gerecht handle und wandle, bedeutet das dann zugleich auch, dass ich in den Augen Gottes ebenfalls gerecht bin? Wer sich selber dies zumessen möchte der bedenke:
"JESUS sagte zu einigen, die sich selber zutrauten, gerecht zu sein, und die übrigen geringachteten, dieses Gleichnis: ..." vom Pharisäer und sündigen Zöllner, wobei der Zöllner in den Augen Gottes gerechtfertigter auftrat, als der gerechte Pharisäer, obwohl Letzterer das Gesetz bis auf jedes Häkchen erfüllte. (Lukas 18,9 -14) - Wer unter uns Sterblichen könnte also von sich mit Recht sagen, dass ihm "die Gabe der Gerechtigkeit reichlich zuteil" wurde... !?

In meinen Augen ist es darum auch nicht verwunderlich, dass trotz der Verheissungen und Lehren JESU und Seines Apostels Paulus, ja dass trotz aller Neuoffenbarungen im Laufe der letzten 2000 Jahre das ewige Leben und das verheissene Land der Väter nicht sichtbar und nicht wirklich greifbar ist auf Erden, indem ja erfahrungsgemäss die Erfüllung dieser Verheissungen immer noch jenseits des Todes liegt. - Nun gibt es aber ja doch unzählige Gläubige, nach deren festen Überzeugung das ewige Leben bereits hier und jetzt eine Gewissheit und das verheissene Land eine Wirklichkeit ist, die unser harrt. Sie vertrösten sich hier und jetzt mit Vehemenz, Überzeugung und im guten Glauben auf später. Das ist legitim und mag seine Richtigkeit haben, auch wenn ich persönlich der Auffassung bin, dass Gott uns in JESUS Christus vor 2000 Jahren gewiss nicht aufsuchte, um uns auf später zu vertrösten. Eines hat auf jeden Fall für alle Gläubigen Gültigkeit, weil dies uns die Erfahrung lehrt und täglich bestätigt: Das Leben und das Land der Verheissung ist für uns alle immer noch jenseits. Zuerst steht uns diesseits allen der Tod vor Augen, und ihm voraus geht eine Zeit der Finsternis, des Leidens und der Mühsal. Und wenn der Tod im besten Falle dem Sterbenden auch nicht "leidend zum Verkosten" gegebenen wird, so leiden am Stachel des Todes dennoch die Hinterbliebenen.

Wir können es also drehen und wenden wie wir wollen: das ewige Leben hat bis heute für uns Menschen auf Erden seine klar geweisten Wege, und die sind mit Dornen und Stacheln besetzt. Wir können wohl das ewige Leben für uns in Aussicht sehen und es auch grosszügig für uns in Aussicht nehmen, aber zu erreichen ist das ewige Leben bis heute nur über den Tod. Der Tod aber hat bis heute auf Erden die Herrschaft über uns Menschen, und es ist herzlich wenig zu sehen von Menschen, "die leben und herrschen durch den Einen, JESUS Christus", auch wenn viele bemüht sind, Liebe und Licht in diese Welt zu bringen. - In Wirklichkeit sind wir alle arm und vermögen allerhöchstens als eine Kerze auf der weiten Nacht der Erde zu leuchten. Selbst wenn wir Menschen ganz aufgehen in Liebe und Licht, so haben wir doch alle zusammen nicht die Leuchtkraft und Wärme einer Sonne, die JESUS ersetzen könnte.

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Ich frage mich einmal mehr: Vertrösten und begnügen wir Gläubige uns nicht zu einem Grossteil mit einer Theorie? Ist das, was wir jetzt haben und bis jetzt kennen, auch wirklich das, was JESUS uns vor 2000 Jahren bringen wollte und verheissen hat? Und bleibt es nun für immer bei dieser bestehenden Ordnung wie wir sie kennen, nämlich dass das Leben nur über das Sterben zu haben ist?

Wollte uns Gott nicht aus der Herrschaft des Todes befreien, als ER in JESUS Mensch - also uns ähnlich - geworden ist, damit ER als das Leben Selbst Seine Herrschaft unter uns hätte antreten können und SEIN Reich des ewigen Lebens mitten unter uns errichten, - und damit im Herzen des grossen Schöpfungsmenschen? - Aber wir haben ja nicht gewollt und nicht verstanden. JESUS sagte uns vor 2000 Jahren, kurz bevor wir IHN kreuzigten: "Noch kurze Zeit ist das Licht unter euch. Wandelt, solange ihr das Licht habt, damit nicht die Finsternis euch überfalle; wer in der Finsternis wandelt, weiss nicht, wohin er geht. Solange ihr also das Licht habt, glaubt an das Licht, damit ihr Kinder des Lichtes werdet." Nach diesen Worten ging Er weg und verbarg Sich vor ihnen / uns." (Johannes 12,35 + 36). Leider haben wir damals nicht an JESUS als den Messias geglaubt. Wir wussten, dass der Messias für immer bleiben wollte und sollte. Aber wir haben JESUS nicht zugetraut, dass ER der Messias sei. -> "Die Menge hielt JESUS entgegen: 'Wir haben aus dem Gesetz gehört, dass der Messias bis in Ewigkeit bleiben wird. Wie kannst Du also sagen, der Menschensohn müsse erhöht werden? Wer ist dieser Menschensohn?' " (Johannes 12,34) JESUS hätte eigentlich für immer unter uns bleiben sollen. Aber wir haben IHN ja nicht einmal erkannt. Wir haben Ihn getötet! Wen wunderts, dass Er Sich zurückgezogen hat? "Sünde ist: dass die Menschen nicht an Mich glauben; Gerechtigkeit ist: dass Ich zum Vater gehe und ihr Mich nicht mehr seht;" (JESUS in Johannes 16,9 + 10)
Zu Seinen Jüngern sagte JESUS: "Wir müssen, solange es Tag ist, die Werke Dessen vollbringen, Der Mich gesandt hat; es kommt die Nacht, in der niemand mehr etwas tun kann. Solange Ich in der Welt bin, bin Ich das Licht der Welt." (Johannes 9,4 + 5)

In der Finsternis aber muss das Licht zu sehen und also auch wohl erkennbar sein, sofern das Licht anwesend ist. Und das Licht herrscht über die Finsternis, denn die Finsternis kann im Lichte nicht bestehen bleiben; sie muss dem Lichte weichen. Wo sich aber die Finsternis vor dem Lichte in die Winkel verzieht, achtet ihrer kein Lichthungriger mehr. - Und trotzdem sagen unzählige Gläubige im Brustton der Überzeugung, dass die Wiederkunft JESU "nur" im Geiste geschieht und geschehen kann, und ER Selber nie mehr leibhaftig unter uns sein werde. - Ob das nicht der Wunsch der Finsternis ist, auf dass sie in dieser Welt, auf Erden und damit im Herzen des grossen Schöpfungsmenschen, weiterhin Schlupfwinkel findet und hofft, dass sie in diesen finsteren Schlupfwinkeln die Herrschaft behalten kann? - Uns geschieht nach unserem Glauben und nach unserem freien Willen! JESUS wird nicht gegen unseren Willen Sich leibhaftig aufdrängen. In jenen Bereichen, da ER nicht kommen darf, bleibt die Finsternis bestehen und Unwissenheit hat da Hochkonjunktur. Als Unwissende, Blinde, stossen wir überall an, verstricken uns und sind stets in Gefahr, in die Grube des Todes zu fallen. "Wenn jemand am Tag umhergeht, stösst er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht; wenn aber jemand in der Nacht umhergeht, stösst er an, weil das Licht nicht in ihm ist." So sprach JESUS (Johannes 11,9 - 11)

Meiner Meinung nach brauchen wir auf Erden dringend, dass JESUS mitten unter uns und damit im Herzen des grossen Schöpfungsmenschen Einsitz und für bleibend Wohnsitz nimmt, damit wir in unserer Finsternis Licht haben und ER uns leuchten kann auf allen Ebenen. JESUS hat bereits vor 2000 Jahren den Tod auf allen Ebenen besiegt. Alles erwacht zum Leben; auch die Materie. Wer unter uns Sterblichen behält den Überblick, wenn das Bewusstsein und damit die Wissenschaft der Menschen sich rasant weiterentwickeln? - Wer von uns Sterblichen kann der aufgeklärten Jugend ein glaubwürdiges Zeugnis von der Existenz Gottes sein, da wir alle Sünder sind und im Grunde einzig nur glaubwürdig von der Gewissheit des Todes zeugen können? - Und wer sollte da in ein paar hundert Jahren "leben und herrschen durch den Einen, JESUS Christus", wenn Ihn alle für eine Mythe halten?
Meines Erachtens können wir uns von JESUS nichts Heilsameres und Besseres wünschen und erbitten, als dass Er Sich wiederum unserer grossen Armut annimmt. Wir sind die Witwe, die immer wieder vor den Richter treten soll, "...der Gott nicht fürchtet und auf keinen Menschen Rücksicht nimmt." (Lukas 18,1 - 8) "Verschaff mir Recht gegen meinen Feind!" sagt die Witwe (die Weltenseele, deren Geist erstorben ist). Lange wollte Er nichts davon wissen. Dann aber sagte Er Sich: "Ich fürchte zwar Gott nicht und nehme auch auf keinen Menschen Rücksicht; trotzdem will Ich dieser Witwe zu ihrem Recht verhelfen, denn sie lässt Mich nicht in Ruhe. Sonst kommt sie am Ende noch und schlägt Mich ins Gesicht." - JESUS fügte zu diesem Gleichnis hinzu: "Bedenkt, was der ungerechte Richter sagt. Sollte Gott Seinen Auserwählten, die Tag und Nach zu IHM schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen, sondern zögern? Ich sage euch: Er wird ihnen unverzüglich ihr Recht verschaffen. Wird jedoch der Menschensohn, wenn Er kommt, auf der Erde Glauben vorfinden?"
JESUS möchte Sein Erlösungswerk, das ER vor 2000 Jahren begonnen und vollbracht hat, aber das wir nicht angenommen haben, erneut persönlich anbieten. Aber es geschieht nicht gegen unseren Willen. Wenn wir "den Richter" nicht bitten, wird Er Sich uns da wohl aufdrängen? - Vielleicht tut ER es. Doch diesmal findet ER die Kinder der Witwe hoffentlich lern- und bereitwilliger, so dass sie das Geschenk des ewigen Lebens annehmen. "Wer an Mich glaubt, glaubt nicht an Mich, sondern an Den, Der Mich gesandt hat, und wer Mich sieht, sieht Den, Der Mich gesandt hat. Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an Mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. ...Und Ich weiss, dass des Vaters Auftrag ewiges Leben ist. ..." (Johannes 12,44 ff)