Gottes Neue Bibel

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 Mo, 23. Jan 2012 um 11:18 MEZ von Petra

"Befreie uns vom Bösen" Ein Erlebnisbericht

Liebe Frieda,

meine familiäre Situation ließ es in den letzten Tagen nicht zu, hier im Forum einen Beitrag zu schreiben. Doch versuchte ich mir fast jeden Tag die Zeit zu nehmen, um das von Dir ins Forum gestellte Wort JESU zu lesen. Immer wieder erstaunt es mich, wie es JESUS gelingt, auch in diesen Worten mir genau das zu senden, was ich am Nötigsten brauche. Eigentlich sollte es mich nicht mehr erstaunen, denn ER weiß ja alles!!!

Ich habe heute morgen darüber nachgedacht, ob ich hier im Forum über unsere ganz persönliche Situation schreiben sollte oder nicht und kam zu dem Schluss, dass JESUS mir helfen wird, das was hier stehen soll, zu schreiben und das was nicht hier stehen soll, wegzulassen.

Du erinnerst Dich sicher daran, was ich man vergangen Montag über unseren Familienausflug schrieb. Es ging darum, dass mein Sohn ein überhebliches Verhalten, wie es Drogenabhängige oft so an sich haben, an den Tag legte. Durch JESUS gelang es mir, damit in Liebe umzugehen.

In dieser Woche überschlugen sich die Ereignisse:

Ich werde versuchen, die Ereignisse in der Reihenfolge zu schildern, in der wir sie erlebten.

Am Freitagnachmittag :

Wir (meine Tochter und ich) haben gerade so einen schlimmen Auftritt von unserem Sohn Chr. erlebt, dass wir jetzt noch zittern. Er hat gedroht, u. a. weil wir ihm kein Geld für Drogen geben wollten, uns umzubringen. ... Ich will nichts wiederholen, denn Worte haben ja bekanntlich Macht ... und diesen Worten will ich keine Macht geben.
Meine Tochter hatte fürchterliche Angst. In mich kam, nachdem ich mit JESUS die Angst besiegt hatte, eine übernatürliche Ruhe. Ich betete in Sprachen und sagte immer wieder: Im Namen JESUS Geh, verlasse unser Haus!!! Chr. (der Geist, der in Christian saß) fluchte immer weiter und beschimpfte mich auf das Übelste. Doch JESUS erinnerte mich und ich begann auf einmal ganz ruhig zu widersprechen: "Nein, Du tust mir nichts! Denn mein Sohn Chr. ist ein lieber Kerl und er hat mich sehr lieb ..." ich weiß nicht mehr, was ich alles sagte .... denn Chr. ging zur Tür und dann unter weiterem etwas leiserem Fluchen zwar, verließ er das Haus. Als er weg war, zitterten mir dann auch die Knie ...
Ich betete nun: "Ich weiß in der Tiefe meines Herzens, dass JESUS auch für unsere Situation einen Plan hat. ... doch welchen. ?? JESUS bitte zeig uns, was zu tun ist, gib uns (allen Familienmitgliedern, besonders meinem Mann und mir) bitte Weisheit von Deiner Weisheit damit wir entscheiden können , was uns allen hilft und Christian endlich zu DIR findet. Danke JESUS!!!"

Am Samstag morgen schrieb ich folgendes auf:

Gestern musste ich mir eine Bedenkzeit bis heute morgen einfordern, denn gegen Abend versuchte Chr. mich telefonisch zu erreichen, doch ich konnte noch nicht mit ihm reden, denn ich wusste noch nicht, wie ich überhaupt reagieren sollte.
Da er aber Dauerstress machte und das Telefon nur noch klingelte, hob ich gestern dann doch ab. Seine einzige große Sorge war, dass wir ihn anzeigen könnte. Mein Mann sagte, dass er sich das bis heute überlegen würde. Nun dann vermisste Chr. noch sein silbernes Armband, dass er wahrscheinlich beim wutentbrannten Toben oder dann unterwegs verloren hatte.. .. Kein Zeichen von Bedauern oder aufrichtiger Reue, im Gegenteil, er wurde noch frech, als ich ihn darauf aufmerksam machte, wie schrecklich es Anne und mir geht ... und er keine anderen Sorgen als sein Armband hat. Ich ging dann nicht mehr ans Telefon.

Heute Vormittag rief er dann wieder an. Ich ließ ihn erstmal wieder abblitzen, da wir noch einkaufen mussten. Beim nächsten Telefonat fragte er mich dann wieder nur: "Zeigt ihr mich nun an?" Ich schluckte, hielt meinen Arm in die Höhe, um JESUS (symbolisch) zu erreichen und bat IHN um Hilfe, um die "richtigen" Worte. Ich hatte ja vorher schon immer wieder darum gebetet, mir zu zeigen, was für Christian jetzt die richtige Hilfe ist. Ich bin so dankbar, dass JESUS sofort eingriff und es fällt mir gar nicht so leicht, alles wiederzugeben, was ich gesagt habe.
Ich will trotzdem versuchen (JESUS Hilf), zu schildern, was heute weiter geschah.
Also erfragte: "Zeigt ihr mich nun an?"
Darauf ich: "Das weiß ich nicht, der Vati hat sich noch nicht geäußert. --- Ich habs nicht auf dem Herzen.--- Aber dafür etwas anderes: Ich möchte, dass Du nicht mehr kommst, wenn der Vati nicht im Haus ist. Es war so furchtbar gestern! Wir hatten Angst vor Dir! --- Bei mir ging sie gegen Ende weg, als ich spürte, dass JESUS total da war. Doch bei deiner Schwester hat es Stunden gedauert, ehe die Angst verschwand. Und das geht nicht!!! Das geht nicht!!!"
Am anderen Ende des Telefons kam nichts, also redete ich weiter:
"Außerdem möchte ich, dass Du Dein Geld nicht mehr auf unser Konto senden lässt, sondern es auf Dein Konto überweisen lässt! Ich lehne es ab, Dein Geld weiter zu verwalten! Ich möchte, dass Du nicht mehr hierher kommst, denn ich habe schon einige schlimme Auftritte mit Dir erlebt, aber der gestern war fast so schlimm, oder so schlimm wie der, als Du den Schlauchwagen nach mir geworfen hast. (Hätte dieser mich getroffen, könnte ich heute nicht hier schreiben. Ich bin heute noch schockiert darüber, welche riesigen Kräften ein Mensch unter Einfluss eines solch finsteren Geistes besitzt. Wenn ich es nicht selbst gesehen erlebt hätte, würde ich es kaum glauben)
Ich wartete wieder auf irgendeine Reaktion seinerseits und als nichts kam, redete ich weiter und sagte: "Ich kann Dir nicht mehr helfen, ich habe alles getan, was ich tun konnte!!! Ich kann Dir nicht mehr helfen!!! --- Doch ich kann Dir noch helfen, aber meine einzige Hilfe sieht jetzt anders aus: Du weißt das Du böse Geister in Dir hast --- (wir hatten vor einigen Tagen darüber gesprochen und er wurde dabei schon bösartig),--- auch wenn Du es nicht wahr haben willst. Wenn Du so weit bist, dass Du das erkennst, erkennen willst und so weit bist, dass Du sie unbedingt dringendst loswerden willst, wirklich los werden willst, dann und nur dann kannst Du zu mir kommen. Dann kann ich dir durch JESUS helfen, dass die bösen Geister gehen müssen! --- Das ist die einzige Hilfe, die ich dir noch anbieten kann, alles andere ist vollkommen ausgeschöpft!!!"

Meine Hilfe bezieht sich auf SEIN Wort in Markus 16. In Vers 17 sagt JESUS: ...17Die Zeichen aber, die da folgen werden denen, die da glauben, sind die: in meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, mit neuen Zungen reden.

Es kam kein Wort, sondern nur irgendwelches "Gekrächtse" von ihm und so fiel mir nur noch ein, dass er eventuell noch etwas Geld von diesem Monat übrig haben könnte und so bot ich ihm an, dass ich es ausrechnen würde und wenn noch etwas da sein sollte, dann könnte er es sich holen. Ich bat ihn, mich später noch mal anzurufen und nachdem ich von ihm immer noch kein Wort hörte, legte ich den Telefonhörer auf.
Eine Stunde später erschien er, übrigens ohne angerufen zu haben. So rechnete ich sein Geld aus und er hatte noch 3.30 Euro übrig. Allerdings war am Anfang des Monats ausgemacht worden, dass ich mir etwas Kostgeld einbehalten wollte, doch dafür reichte es nun sowieso nicht mehr. Mein Mann drückte mir 5.- Euro in die Hand und sagte: "Gib ihm die und er soll zusehen dass er verschwindet."
Ich zeigte Chr., was ich ausgerechnet hatte. Zeigte ihm, dass er 3.30 noch hat und gab ihm aber die 5.-! Er nahm sie wortlos entgegen und verließ sogleich die Wohnung. Auf einmal fiel mir wieder ein, dass ich etwas vergessen hatte. So lief ich ihm hinterher und sagte ihm, dass er mit den 5.- riesiges Glück hätte, denn ich habe mir kein Kostgeld einbehalten. Nun wurde er noch frech und sagte, das dies nicht stimmen würde ... Ach behaltet doch mein Geld. Ich wurde fast nicht mehr, sein Geld??? Normalerweise hat er Schulden bei uns!!! Doch das erfasste er nicht mehr, sonder ging wutentbrannt davon.
Bevor ich ihm nachgelaufen war, hatte ich ihm noch mal gesagt, dass ich ihm nun nicht mehr helfen kann, außer so wie ich es ihm am Telefon schon gesagt hatte, durch JESUS!!! Ich bekam dafür nur einen scheelen Blick.
Ich bin JESUS soooo dankbar, dass ER mir beigestanden hat! Natürlich muss ich aufpassen, dass ich nicht wieder in falsches Mitleid verfalle und Chr. wieder ins Haus lasse, wenn er halb verhungert hier ankommt und etwas zu essen haben will. .. Ich werde sehen was dann "dran" ist. Ich hoffe auf JESUS!
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Ich kann Chr. nicht helfen, so lange er sich nicht wirklich helfen lassen will. Dein Beitrag, liebe Frieda unter Freier Wille - Hilfe durch Gnade, half mir dabei wirklich sehr. Ich erkenne, nun muss ich Geduld haben und fest bleiben. Ja JESUS vertrauen, dass ER alles zu einem guten Ende führen wird. JESUS kann in Chr. Willen nicht eingreifen, aber ER kann ihn so führen, dass er frei werden will, frei werden von aller Sucht und allen Dämonen. Chr. muss frei werden wollen, sich nichts dringlicheres wünschen als frei werden zu wollen und IHN JESUS um Hilfe ersuchen, erst dann wird JESUS eingreifen, denn erst dann wird er frei bleiben können, eben weil er es will!!! (Ach Petra merk dir`s bloß und pfusch JESUS nicht ins Handwerk!!!)

Am Sonntag ereignete sich noch folgendes:

Christian rief mich am Vormittag an, ob er seine Post abholen könne. Unsere Adresse war einige Zeit seine Postadresse und es geht auch heute noch ab und zu Post für ihn, bei uns ein. Ich sagte ihm, er könne seine Post holen.
Ich beriet mich kurz mit meiner Tochter und ihrem Mann und wir entschieden uns, ihn nicht ins Haus zu lassen, sondern alle Sachen von ihm einschließlich der Post zusammenzupacken und sie ihm auf dem Hof zu übergeben.
Chr. kam, und wir übergaben ihm vor der Tür alles. Den einen Brief, den er erhalten hatte, öffnete er sofort. Er las und erschrak. Dann zeigte er ihn mir. Es stand drin, dass er nun doch in Haft genommen wird, da er wieder die Auflagen des Gerichts nicht erfüllt habe. ... Nun verfiel er erst in Schimpfen und trat dann mit Wucht gegen seine Sachen, dass sie auseinander flogen. Da dies uns nicht beeindruckte verfiel er in Selbstmitleid ... und sagte etwas in der Art "Mutti Du siehst mich heute das allerletzte mal...!" Wenn Jesus mir nicht so nahe gewesen wäre und ich außerdem diese Art bei ihm schon mehrmals erlebt hätte, hätten mich seine Tränen sicher "erweicht". Doch so konnte ich ihm auf den Kopf zusagen, dass es Selbstmitleid ist, und es ihm nicht weiter hilft. ...
Chr. bat mich, ins Haus zugehen und seine Schwester herauszuholen, denn er wolle sich bei ihr entschuldigen. ...Doch sie sagte mir, dass sie noch nicht so weit ist, ihm zu begegnen und ich solle ihm ausrichten, dass er ihr später eine Sims schicken kann. Das richtet ich ihm aus und er akzeptierte es. Aber er wollte nicht wieder gehen.
Nun ging ich auf unsere Terrasse, um Wäsche abzunehmen und betete ohne Unterlass in Sprachen, weil ich nicht weiter wusste.
Beim zurück ins Haus gehen, wies ich ihn nochmal kurz darauf hin, dass ich ihm nicht mehr helfen kann und nur noch eine einzige Möglichkeit sehe, ihm zu helfen. Wir sahen uns an und er wusste genau, dass ich helfen durch JESUS meine!! Daraufhin ging ich ins Haus.

Mein Schwiegersohn, der zu meiner Unterstützung mit auf den Hof gekommen war verblieb draußen und Christian bat ihn nun (unter Tränen), während ich die Wäsche ins Haus brachte, ihm seine kleine Figur zu holen. Ich hatte allen meinen Kindern eine kleine geschnitzte Holzhand in der sich jeweils entweder ein Mädchen oder ein Junge geschützt befanden, geschenkt. Sie bedeutet für jedes Kind symbolisch "geborgen in Gottes Vaterhand". Chr. hatte seine "Hand" seit einiger Zeit in einem Regal bei uns stationiert. --- Chr. Tränen und die Geste seine Hand wieder bei sich zu tragen, ließen mich fast umkippen ...
Als Chr. wieder fort war, wussten wir drei, dass wir richtig gehandelt hatten. Wir beteten und ließen ihn in SEINE Hand los. Es war trotzdem schwer.

Am Nachmittag schickte Chr. an seine Schwester eine Sims und entschuldigte sich bei ihr. Außerdem beschrieb er ihr, wie schlecht er sich fühlte und dass er unbedingt die Drogensucht loswerden will, weil er auch ein normales Leben führen möchte... Sie vergab ihm und antwortete ihm, dass sie ihn versteht und dass er die Drogensucht nur besiegen kann, wenn er die bösen Geister loswird, die ihn immer wieder "zwingen" Drogen zu nehmen. Sie schrieb weiter: "Du musst dich entscheiden!" Und ihr letzte Satz war: "Ich habe dich auch lieb!"

Nun hat er alles noch mal schriftlich und wir müssen einfach abwarten, ihm die Zeit geben sich endgültig gegen die Dämonen zu entscheiden, denn sie gehen nur, wenn Christian wirklich Will, dass sie gehen. ... Es ist nicht einfach für mich, nichts weiter tun zu können ...

Nun, es kam am Nachmittag noch eine weitere Prüfung auf mich zu. Er rief mich an und sagte, dass er großen Durst hat und bat mich um etwas zu trinken. Er sagte: "Ich weiß, dass ich nicht rein darf, aber Du kannst mir ja was ans Tor stellen." Nun fragte ich, ob er auch etwas zu essen brauche und er sagte: "ja es wäre schön" darauf ich: "Ich stelle dir alles ans Tor!"
Ich schmierte ihm mehrere Brote, nahm Milch, Saft und Apfelschorle und brachte es ans Tor.
Um ihm nicht zu begegnen, ging ich schnell wieder ins Haus und begann all diese Ereignisse aufzuschreiben.
Zwischenzeitlich war er wohl da ... ich könnte heulen (hab ich heute auch schon)! ...
Doch ich weiß, alles ist ausgeschöpft, alles andere hab ich, haben wir schon getan ... hier hilft nur noch Befreiung.
So begann ich noch einmal zu beten:
"Ach JESUS, bitte ziehe Christian mit Deinem Zuge zu DIR hin, hilf ihm die richtigen Entscheidungen zu treffen ... damit DU ihn aus aller Finsternis, aus aller Gefangenschaft befreien kannst und Christian die reelle Chance hat, frei zu bleiben. DEIN Wort sagt: "Den, den der SOHN frei macht, der ist FREI!" JESUS ich danke DIR, dass Du Dich um Christian kümmerst und lasse ihn jetzt los in Deine Hand, damit ich mich wieder allem anderen hier in der Familie zuwenden kann. Danke JESUS, ich liebe DICH! AMEN"

Während ich betete, kam noch folgende Sims von Chr. bei mir an:
" Danke noch mal für das Essen und trinken, das tat sehr gut. Danke, ihr seit die beste Familie, die ich haben kann. Mutti sag allen einen schönen Gruß von mir. Ich hab Euch alle lieb auch Vati, der bestimmt sehr sauer auf mich ist . Kann ich aber verstehen. Eine schöne Woche an alle. Euer Christian.. tut mir alles leid, wird alles wieder besser, das weiß ich selbst. Bis dahin hab euch lieb!"

Ich beantworte diese Sims nicht, denn ich merke beim Lesen der Sims, dass er erst noch für sich erkennen muss/erkennen wollen muss, dass er von bösen Geistern besessen ist ... das ist der erste Schritt zur Befreiung. "Zufällig" las ich in den letzten Tagen ein sehr hilfreiches Buch von Don Basham mit dem Titel "Befreie uns vom Bösen", dass ich vor einigen Wochen von einem Bruder zugesandt bekam. Auch hier "staune" ich wieder über Gottes Timing.

Ja, dass Gottes Timing immer perfekt ist, erkenne ich auch daran, dass ER mich / uns zuerst lehrte unseren drogenabhängigen, von bösen Geistern besessenen Chr. in Liebe so anzunehmen, wie er ist. So weiß Chr. in seinem tiefsten Inneren, dass wir ihn lieben und annehmen. Nun kann jeder weitere Schritt folgen...


Ich wünsche Dir liebe Frieda und allen Lesern einen gesegneten Tag. Der Friede unseres Gottes, der jede Vernunft übersteigt möge in Euren Herzen verbleiben!

Eure Petra!






 Mo, 23. Jan 2012 um 17:55 MEZ von Frieda

Sehnsucht - Sucht / Zucht - Unzucht

Liebe Petra
Mit grosser Betroffenheit habe ich deinen Erlebnisbericht gelesen. Ich empfinde Mitgefühl - für dich und die Deinen, und ich weiss, dass ich dir und deinen Lieben nicht helfen kann, während du noch immer die Hoffnung hegst, deinem Sohn doch noch helfen zu können (Zitat aus deinem Erlebnisbericht):
"..., dass ich ihm nun nicht mehr helfen kann, außer so wie ich es ihm am Telefon schon gesagt hatte, durch JESUS!!!"
Aufrichtig gesagt: Ich glaube nicht, dass du durch JESUS helfen kannst. Wenn JESUS helfen wird, dann wird Er das ohne Mittler vermögen, aber dass du und/oder deine Familie mit eurem eigenen Weg, den ihr geht, den Zeitpunkt des Erbarmens JESU mit beeinflussen könnt, davon bin ich überzeugt.
Wenn der Mensch völlig kapituliert, wenn er keinen Weg und auch keine Auswege mehr findet, erst dann öffnet und bahnt Gott neue Wege. Das geschieht, damit da nicht einer unter den Sterblichen dem Irrtum verfalle, dass er etwa selber etwas bewirkt habe. Unsere Demut muss eine ganze sein, sonst sind wir nicht durch das enge Tor gegangen, das JESUS fordert, ehe Er uns aufnehmen kann in Sein Reich. Es heisst nämlich: "Geht durch das enge Tor!" Das enge Tor aber ist die wahre Demut des Menschen, der seine eigene Nutzlosigkeit, sein Unvermögen, seine Ohnmacht, seine Armut und Hilflosigkeit vollends erkannt und eingesehen hat und bedürftig wie ein Kind oder ein Bettler sich einfindet vor JESUS. "So soll es bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur (oder nicht einmal) unsere Schuldigkeit getan." (Lukas 17,10)
So ergeht es mir immer wieder; dass ich einsehen muss, dass ich nichts vermag und niemandem sein schweres Los erleichtern oder gar abnehmen könnte. Ja, meine Einsicht geht dahin, dass ich immer wieder mit Zerknirschung eingestehen muss, dass im Grunde der Wahrheit nach ich selber zumindest Mitverursacher - wenn nicht sogar der Urheber - aller Leiden und Übel bin, die mir begegnen.
Als ein unnützer und ein fauler Geist tummle ich mich hier auf Erden, begaffe die Nöte und ach so manche Verzweiflung, ohne das Geringste daran verändern zu können. Und allzuoft ziehe ich meine Fühler ein und kümmere mich wenig um die anderen, und sonne mich einfach in Gedanken und Träumen in den Worten und Verheissungen JESU, damit mich die Schuldenlast nicht niederdrückt und Verzweiflung mich lähmt. ER trägt ja alle und alles und nimmt mir gar vieles ab durch andere Menschen, wenn ich IHN nur gewähren lassen will im Volltrauen auf Seine Erbarmung. SEINE Kraft und Gnade ist in allen anderen Menschen wirksamer und tatkräftiger denn in mir; das musste ich erst begreifen, ehe ich annehmen konnte, dass zahlreiche Engel mich und die meinen umgeben und in Seinem Namen uns dienen.
Wirklich, Petra, ich denke nicht, dass ich ein drogenabhängiges Kind vermöchte auf bessere Wege zu lenken. Darum würde ich es möglichst rasch in "fremde" und damit in bessere Hände (denn die Meinen) geben, JESUS Christus bittend, Sich meines Kindes anzunehmen. Die Kluft, die zwischen mir und dem Kinde wohl unweigerlich dadurch entstehen würde, würde ich in der möglichst innigsten Zuwendung zu JESUS versuchen zu überbrücken. Etwa so, wie es beschrieben ist in Die Geistige Sonne, Band 1, Kapitel 91: "Die Erlösungsbedingung - Überbrückung der Kluft".
Weil ich eben selber in allem schwach und unfähig bin, darum warte ich umso eindringlicher und sehnsüchtiger auf DEN, Dem nichts unmöglich ist. JESUS alleine vermag alles. "Was für Menschen unmöglich ist, ist für Gott möglich." (spricht JESUS in Lukas 18,27)
Liebe Petra, vor einiger Zeit schrieb ich zu deinen Erzählungen über eure ältere Tochter, dass ihr als Familie einem Engel die Möglichkeit verschafft, seinen Fuss auf der Erde zu behalten. - Aus deinen (früheren) Erzählungen habe ich den Eindruck gewonnen, dass du - mehr unbewusst - der Überzeugung bist, durch die Adoption ein "gutes Werk" getan zu haben. Was, wenn aber Chr. (unbewusst) dafür alle Sucht- und Unzuchtneigung in eurer Umgebung auf sich gezogen hat, um eurer Familie zu dienen?
"Der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist." (Lukas 19,10)
Euer Adoptivsohn kann - meines Erachtens - den festen Willen gar nicht fassen, die Dämonen loszuwerden, denn er schläft tief in seiner ebenfalls tief schlafenden Seele. JESUS beschreibt das am Beispiel des Mathael, der als einer von insgesamt fünf Raubmördern von den Römern gefangen genommen wurde. Mathael und seine Raubgenossen wurden auf Anordnung JESU hin eine ganze Nacht hindurch an Pfähle gebunden, nachdem ihnen für den folgenden Tag das Todesurteil durch Verbrennen verkündigt wurde. Im Grunde vernahmen dies Todesurteil aber nur die Dämonen, die die Fünf besetzt hielten, während die eigentlichen Seelen tief schliefen. JESUS ordnete vor der eigentlichen Heilung an: "Die (fünf) lassen wir heute siebenfach schmachten, der vielen argen Geister wegen, von denen sie besessen sind, und niemand darf ihnen weder etwas zu essen noch etwas zu trinken reichen, ansonst sie nicht zu heilen wären! (Man) Stelle ihnen noch heute ein Urteil vor, demnach sie morgen den peinlichsten Tod durch langsames Verbrennen den ganzen Tag über erleiden sollen! Morgen erst sollen sie dann begnadigt werden, und Ich werde sehen, ob sie freizugeben sind. Die übergrosse Angst wird ihre argen Einwohner mürbe machen, und sie werden sich nach und nach zu empfehlen beginnen. Bindet sie aber fest an die Pfähle, sonst werden sie euch viel zu schaffen machen!" (GEJ, Band 2, Kap. 193,8) Die Dämonen lästerten denn auch so sehr, dass nach einiger Zeit noch in der Nacht der Wachtmeister zu JESUS kam und Ihm klagte: "Herr und Gebieter! Mit den fünf Raubmördern ist es nicht mehr zum Aushalten; denn sie führen eine so erschreckliche Sprache und machen dabei so entsetzliche Gebärden, dass sich darob alle Soldaten entsetzen und einige davon ob der schrecklichsten und allerfrechsten Lästerungen kaum mehr dahin im Zaume zu halten sind, um sich an den Verbrechern nicht jählings zu vergreifen. Sie sagen, sie wollen lieber sterben, als noch länger solche zu bösartigst frechste Lästerungen anhören! Was fangen wir da an?"
JESUS: "Es sind bis zum Morgen hin noch fünf Stunden, und diese Zeit müssen die fünf aushalten! Da kann und darf ihnen kein Augenblick lang nachgelassen werden! So aber die Wächter die Lästerungen nicht vertragen können, so sollen sie sich zurückziehen, auf dass sie solche nicht hören; denn es wird darum auch nicht einer der Verbrecher durchkommen und lösen seine festen Bande. Dafür stehe Ich da! ...Also geschehe es, denn nur durch die grosse Qual kann die Seele der bösen Raubmörder von ihrem ...fleische und dessen sehr bösen Geistern freier und freier gemacht werden, ohne welche Freimachung an irgendeine Heilung gar nicht zu denken ist." (GEJ 3, Kap. 4,7 - 9) Die eigentliche Dämonenaustreibung und die Heilung ist weiter im 21. Kapitel beschrieben.
Danach spricht einer der fünf zuvor Besessenen: "Mir fängt nun an, ein Licht aufzugehen. Es kommt mir vor, als hätte ich einen bösen Traum gehabt, und aus diesem Traume kommt mir etwas in meine Erinnerung, als wäre ich einst von einer Räuberbande gefangen worden und noch vier mit mir. Wir wurden in eine finstere Höhle gebracht und alldort den Teufeln übergeben. Diese bearbeiteten uns zuerst äusserlich, um aus uns auch Raubmörder, ihnen gleich, zu machen. Da wir uns aber dagegen sträubten, so bemächtigten sich die Teufel unserer Leiber. Da verloren wir die eigene Besinnung fast ganz, und ein teufliches Sehnen und Drängen bemächtigte sich unserer Herzen, und wir waren für uns selbst so gut wie vollkommen verloren. Was wir dann in solch einem schrecklichen Zustande alles etwa gemacht und getan haben mochten, ist uns völlig fremd. ...Ach Gott, uns muss es wohl sehr schlecht gegangen sein!?" ...
Später sagt JESUS zum eigentümlichen Seelenzustand der frisch geheilten Besessenen: "Ich habe es ja zuvor gesagt, dass sie uns ein böses Wetter machen werden. Aber das macht nun nichts. Es ist noch etwas von den ausgetriebenen argen Dämonen in ihren Herzen wie eine Abenddämmerung zurückgeblieben, und sie müssen sich alles dessen ganz entäussern, dann erst kann ihnen völlig geholfen werden, aber eher um keinen Augenblick. Auch müssen wir sie noch eine Zeit ruhen lassen, und es wird mit der Weile der heitere Tag ihre Seelen ein wenig harmonisch stimmen. Du wirst noch manches vernehmen, und es schadet das im Grunde weder dir noch jemand anderem. Denn ihre Seelen sind keine gemeinen Seelen und gehören den besseren Welten an; darum müssen wir ihnen auch viel Geduld erweisen! Wenn sie so mehr zu sich kommen werden, dann erst freue dich auf ein ordentlichese Wetter! Aber gebt ihnen nun mehr Brot und Wein, denn nun erst werden sie ordentlich hungrig und durstig." (GEJ 3, Kap. 23,2)
Dieser Bericht JESU zeigt, dass besessene Menschen nicht unbedingt schlechte Seelen sind, sondern dass sie sogar den "besseren Welten angehören" und darum eine arge und schwere Last tragen können, aus denen sie Gott, wenn die Zeit reif ist, befreien kann. Mathael erwies sich übrigens nach der Heilung als einer der allerweisesten Menschen im Umfeld JESU.
Liebe Petra, ich denke, dass wir "gesunden" Menschen unbedingt im Hinblick auf die Wiederkunft JESU uns innig bewusst werden müssen, dass JESUS zuerst und zunächst die Kranken und sichtlich Unheilen in unseren Augen aufsuchen und an Sich ziehen darf, wie Er das auch früher schon getan hat. Tragen sie nicht alle unsere Neigungen und Übel offensichtlich, die in uns aber auch ihre Wurzeln haben? Wenn unsere "Schlimmsten" einmal angenommen sind, dann sind auch wir scheinbar "Unbescholtenen" bald einmal im Trockenen. Aber zuvor heisst es denn sich zu ermannen, weil JESU womöglich denn doch von den (vermeintlich) Ersten erhofft und erwartet, dass sie den am meisten der Erbarmung Bedürftigen den Vortritt lassen. Die - in unseren Augen - Letzten sollen die Ersten sein, und die Ersten werden wohl als die Wohlbehaltensten unter den Menschen doch etwas länger zuwarten können, bis sie Erbarmung finden in den Armen JESU, der zu den von sich selbst überzeugten Ersten sagt: "Ich sage euch, ...ihr habt alle Unrecht getan." (Lukas, 13,27)
 Di, 24. Jan 2012 um 9:30 MEZ von Petra

Re: "Befreie uns vom Bösen" Ein Erlebnisbericht

Liebe Frieda,

nachdem ich am Tag immer wieder etwas unsicher war, ob es richtig gewesen ist diesen Erlebnisbericht ins Forum zusetzten, gab mir Deine Antwort Sicherheit. Danke für Deine Mühe! Danke für diesen Beitrag, auch wenn er an manchen Stellen etwas schmerzhaft für mich war. Hilfreich schmerzhaft!!! Ich werde mir diese Worte JESU die Du zitiert hast, bald nochmal zu Herzen nehmen und gegebenenfalls danach handeln.

Ich habe heute nicht die Kraft näher darauf einzugehen, denn ich liege nun doch mit einer starken Erkältung und körperlicher Schwäche "flach". Ich habe mich entschieden meinem Körper und meiner Seele mal etwas Ruhe zu gönnen und werde sicher nur noch zum PC gehen, um mal meine Mails zu lesen.

Hier an dieser Stelle habe ich mal eine Bitte an alle Leser.
Hat jemand von Euch zu Hause noch irgendein Buch der Lorber Offenbarungen doppelt, dass er mir kostengünstig überlassen könnte???
Bisher lese ich ausschließlich auf dieser Seite, da ich noch kein Buch besitze, da bisher einfach nicht wusste, mit welchen ich meine Sammlung beginnen könnte. Es sind so viele und sie sind auch ziemlich teuer (was ich berechtigt finde, denn sie enthalten wahres Gold). Ja ich bin eben ein bisschen traurig, dass ich zum Beispiel heute im Bett nicht im "Gold" lesen kann. ... Also wer ein Buch für mich hat, kann sich ja per Mail bei mir melden. Vielen Dank!!!

An dieser Stelle möchte ich mich auch bei Christian bedanken, für die Mühen, die er sich mit dieser Internetseite macht und für alle Bücher, die er digital ins Netzt gestellt hat. Ohne diese Worte JESU die ich hier in den Büchern Lorber finde, wäre mein Leben viel viel ärmer. Also vielen Dank Christian !!!

So nun verschwinde ich wieder im Bett und "kuschle" mich in die liebenden Arme meines Vaters JESUS.
 Di, 31. Jan 2012 um 17:45 MEZ von Petra

2. Teil Erlebnisbericht

Liebe Geschwister,

da ich einmal damit angefangen habe, einen Erlebnisbericht zu schreiben, möchte ich Euch doch auf dem Laufenden halten. Ich habe es einfach auf dem Herzen, warum auch immer.

Nachdem ich Chr. an jenem Sonntag gut verpflegt hatte und er mir seine Dankbarkeit dafür ausdrückte, wurde mir immer tiefer bewusst, dass er ein bleibender Teil unserer Familie ist.

Nach Deinem Beitrag liebe Frieda, fiel es mir noch leichter ihn wieder ganz aufzunehmen. Doch, dass dieses Aufnehmen weitere "innere Arbeit" bei mir, bei Chr. und bei allen weiteren Familienmitgliedern bedeuten würde, war mir schon klar.

Chr. kam nun täglich, um, wie er sagte nicht wieder auf "dumme Gedanken" zu kommen. Er forderte kein Geld mehr, kam zum Essen und fügte sich anfangs auch ins "Arbeitsleben des Hauses" mit ein.

Uns allen fiel es trotzdem schwer, mit ihm umzugehen, denn wir sind durch unsere Erfahrungen mit Chr. ja auch in gewissem Maße geprägt.

Die ersten Tage verliefen ruhig, bis er anfing, seinen protzigen Schmuck wieder zu tragen. ( Ich habe gelesen, Dämonen protzen gern! Doch das nur nebenbei.) Anfangs trug er nur seine beiden dicken silbernen Armbänder. Immer wieder lenkte der Geist Gottes meinen Blick auf diese Armbänder, sie glitzerten mich förmlich an! Ich spürte ein unwohles, aber auch mahnendes Gefühl in mir, dachte aber nicht weiter darüber nach. Wenige Tage später trug er dann auch seine dicke silberne Kette mit einer Pistole als kleinen Anhänger daran. Ich sah es und spürte noch stärker dieses ungute Gefühl und ein Mahnen!

Eigentlich wusste ich genau, das ich etwas unternehmen sollte, war aber zu feige. Ich scheute die Konfrontation.

Erst als Chr. Verhalten wieder so deutlich dem arroganten, faulen Gehabe eines Drogenabhängigen entsprach, den nur nahm und dem wieder jeder kleine Handgriff zu viel war, und wir alle wieder unter dem Finsteren litten, das er mitbrachte, wusste ich, dass ich nun handeln musste. Doch ich war schon ziemlich stark vom Grippevirus befallen und wollte mich nicht wirklich mit ihm auseinandersetzen.

JESUS half mir und ich löste die Sache vom Bett aus und zwar mit dem Handy. Am 28.01. bat ich ihn einfach nur per SIMS, die Kette mit der Pistole zu Hause zu lassen, weil sie mir nicht gut tut. Er kam dann auch beim nächsten Besuch zu Hause ohne Kette, aber die Armbänder "stachen" mir immer noch ins Auge. Also fasste ich Mut und schrieb ihm am folgenden Tag:
"... bitte entscheide Dich heute bevor Du zu uns kommst und lasse den Schmuck, auch die Armbänder zu Hause. Der Schmuck ist Ausdruck von Suchtverhalten und dazu gehört auch der Zorn. Wohin der Zorn in unserem Haus geführt hat, das wissen wir alle ..."

Daraufhin legte er einmal allen Schmuck ab, aber gestern kam er schon wieder mit den Armbändern an. ... Ich bin einfach noch nicht mutig genug, um mich mit ihm, an Ort und Stelle auseinanderzusetzen.

Also schrieb ich heute wieder einige SIMS:
Am Morgen schrieb ich: " ... ...ich denke an Dich. Ich weiß in meinem Inneren, dass Du wieder Drogen genommen hast. Es würde Dir helfen, wenn Du dich entscheiden könntest, Deinen Schmuck ganz abzulegen. Dann würde Dir so manches leichter fallen, denn Du würdest der Finsternis die Macht in Deinem Leben beschneiden. Dass diese Enscheidung nicht leicht ist, weiß ich und wünsche Dir von ganzem Herzen viel Kraft und Mut dazu! Deine Dich liebhabende Mutti!"

Es gingen noch einige SIMS hin und her. Ich motivierte ihn, an seiner Therapie dran zu bleiben und heute zur Drogenberatung zu gehen und erinnerte ihn dabei daran, wie sehr er sich einen eigenen Wohnraum wünscht. (z.Z. lebt er im Wohnheim). Er versprach zur Drogenberatung zu gehen, da er möchte, dass endlich mal etwas vorwärts geht. Das schrieb er mir per SIMS.
Doch später schrieb er mir wieder und hielt dabei am Schmuck fest. Er behauptete, dass dieser ihm im Inneren keine Probleme mache.

Daraufhin bat ich JESUS nochmals, mir einleuchtende Worte für ihn zu geben und schrieb ihm:
"Doch, der Schmuck macht Dir im Inneren Probleme. Die äußeren Ketten sind Ausdruck der inneren Ketten, die Dich an die Sucht und den Zorn ketten! Deshalb fällt es Dir auch so schwer, Dich davon zu lösen! Die (sichtbaren) Ketten abzulegen, ist wirklich an eine Entscheidung tief in deinem Inneren gebunden. Nimm Dir die Ruhe und die Zeit, die Du dazu brauchst, denn diese Entscheidung ist eine der wichtigsten, in Deinem Leben. ..."

Später beging ich doch den Fehler, ihn per SIMS zur Entscheidung zu drängen, so nach dem Motto: "Die lange Bank ist des Teufels liebstes Sportgerät!" Mir fehlte wohl die Geduld und so brauchte ich mich nicht zu wundern, als er mir zurück mailte, dass er sich mit seinen Ketten wohl fühlt und nicht darauf verzichten möchte.

Den Wortwechsel beendend schrieb ich, dass ich mit seiner Entscheidung leben kann, wenn er bei uns zu Hause den Schmuck nicht trägt.

Es kam noch keine Antwort und wir werden sehen, wie es heute Abend weiter geht. ... ... ???

Das war der 2. Teil des Erlebnisberichtes. Ich bin gespannt, wie JESUS in uns allen weiter wirken wird.
Ich muss zum Beispiel Geduld lernen und noch so einiges mehr.
Bei JESUS hat alles SEINEN Sinn.

In meinem Herzen wächst trotzdem die Gewissheit, dass Chr. für viele Drogenabhängige und auch für uns "Drogenfreie" zum Bahnbrecher werden wird.

Bis hierhin habe ich für heute genug geschrieben, denn jetzt ist es Zeit für mich, mich wieder zur Ruhe zu begeben.

Einen gesegneten Abend wünscht Euch
Petra!



 Di, 31. Jan 2012 um 19:28 MEZ von Frieda

Re: "Befreie uns vom Bösen" Ein Erlebnisbericht

Liebe Petra
"Dämonen" zielen darauf ab, die Menschen in Totem gefangen zu halten. Ihre Methode ist, den Menschen auf verschiedene Weise in Unwesentliches zu verstricken, und so die Kräfte und die Freiheit des Menschen zu schwächen und zu binden an nichtige Dinge.

Ich frage mich, ob du bei diesem Kampf um "Schmuck" deine Liebe zum Sohn nicht an Dinge vergeudest, die zwar Symbolcharakter haben mögen, aber im Grunde keine Macht. Wenn du aber deine Kräfte und deine Fähigkeiten in den Kampf um solche - in meinen Augen - nichtigen Dinge setzest, so bleibt von deiner Mutterliebe nichts mehr, oder kaum mehr etwas übrig, um das Lebendige in deinem Sohne anzusprechen und bewusst zu machen bzw. zu wecken. Im Grunde ziehen die "Dämonen" über den ausgefallenen Schmuck deines Sohnes deine ganze Aufmerksamkeit auf sich, und das wahre Wesen deines Sohnes bleibt dabei auf der Strecke.

Dies soll lediglich ein Gedankenanstoss sein. An deiner Stelle würde ich mit meinem Sohn z.B. spazieren gehen, mit ihm ein Strategiespiel spielen oder mit ihm etwas anderes tun, das ihm Freude bereitet, im Gespräch aber ein Thema suchen, das seine Lebendigkeit und Hoffnung auf Leben weckt. Ich würde nach seinen Träumen und Hoffnungen fragen, würde ihm vielleicht in einer stimmigen Situation auch mal sagen, was aus seiner Kindheit an kostbaren Erlebnissen und freudigem Benehmen ich in Erinnerung habe, würde vielleicht auch meine Gefühle ausdrücken, wie traurig ich über meine eigenen Versäumnisse und Ungerechtigkeiten sei, die gewiss auch dazu beigetragen hätten, dass ihm das reale Leben unerträglich wurde, dass er es nun (manchmal) flieht. Ich würde ihn versuchen zu verstehen in seiner Not, und ich würde in ihm nach Anzeichen von echtem Leben suchen, auch nach Zeichen die auf irgendwelche Fähigkeiten hindeuten, dass er ein ganz normaler Mensch ist. Ich würde diese gewöhnlichen Züge an ihm wertschätzend ansprechend und ihn ermutigen, indem ich sie ihm beifällig bewusst machen würde. Vielleicht ist er sehr verletzlich: das deutet auf eine hohe Sensibilität hin; ein kostbares, seelisches Gut! Vielleicht ist er schnell aggressiv: darin liegt ein grosses Potential für ein differenziertes Gerechtigkeits- / Ungerechtigkeitsempfinden verborgen, aber auch eine grosse Kraft, etwas an den aufgespürten Ungereimtheiten des Lebens zu ändern. Vielleicht ist er gleichgültig: darin schlummert die Kraft zu Gleichmut und Gelassenheit....

Liebe Petra, lasse dich nicht von Oberflächlichkeiten vereinnahmen und deine Liebe in den Kampf um wertlosen Tand vergeuden. Mir ist, als wäre das genau das Ziel der Dämonen, die du ortest. Fechte den Kampf darum in deinem Inneren aus und liebe deinen Sohn, indem du IHM begegnest und nicht der Verlarvung.

Ich hoffe, ich trete dir mit meinen Ansichten nicht zu nahe. Vielleicht finde ich irgendwann noch Zeit, dir in diesem Zusammenhang eine persönlich erlebte Geschichte per Mail zu erzählen. - Im übrigen liegt mir am Herzen, dir die öffentliche Zugänglichkeit dieses Forums bewusst zu machen. Sei achtsam, wieweit du dich hier im Forum öffnen willst. Einerseits vertraue ich ganz fest, dass JESUS Christus dich führt und schützt. Es ist gewiss etwas sehr kostbar, dass du so offen teilst, aber es könnte auch missbraucht werden. Der Rahmen, wie du es bis hierher tatest, scheint mir wenig Angriffsflächen zu bieten, selbst wenn dich und die Deinigen jemand erkennen sollte. Bedenke aber, dass du hier auch deine Kinder "zur Schau" stellst. Da bin ich mir nicht so sicher, ob wir Mütter das Recht haben, allzuviel ihrer ganz persönlichen Lebenssphäre preiszugeben. Auf jeden Fall könnten sie so etwas auch als einen Vertrauensbruch und als eine Grenzüberschreitung empfinden. - Ich schreibe dies einfach mal zu deiner persönlichen Überprüfung hin. Wie immer du es in Zukunft handhaben wirst; du bist mir lieb! :-)

Bleibe mit den Deinen in der Obhut JESU. Möget ihr Seinen Schutz und Seine wunderbare Führung mehr und mehr erfahren dürfen und Sein Heil annehmen. Möge Er euch zur rechten Zeit Ergebenheit, Geduld und Gleichmut schenken, und wiederum zu anderer Zeit am rechte Orte Kräfte wecken, um Neues, Heilsames ins Leben zu rufen und mit Liebe zu nähren.

Sei lieb umarmt, und JESU Geist erfülle und locke dich und die Deinen auf Seinen Pfaden in die kraftvolle Freude Seiner heilvollen Gnade und belebenden Liebe.
Herzlichst grüsst Frieda
 Di, 31. Jan 2012 um 19:35 MEZ von Josef

Re: "Befreie uns vom Bösen" Ein Erlebnisbericht


Liebe Petra,

in meinem Lebensweges Weg lernte ich Höhen und Tiefen kennen, so berührt mich Deine momentane Lebens Situation sehr.

Eigentlich ist das ganze Leben eine „Sucht“ genau gesagt ein SUCHEN.

Besonders zu spüren bekommen wir es wenn ein lieber Mitmensch, ein Familienmitglied auf einer besonderen, nicht ins „normale“ Leben passende Suche ist.

Die Geister die den Suchenden begleiten, werden wie Du schreibst auch Dämonen oder Böse Geister genannt.

Jesus sprach auch von solchen Geistern und vieles ist uns berichtet.
Wenig ist bekannt wo her sie kommen, was sie brauchen und wohin sie zu gehen haben.

Einen lieben Mitmenschen so an zu erkennen wie er ist und Ihn als gesund und heil zu sehen, ist wenn ich es so schreibe für Dich in diesem Moment des Leben eventuell nicht nachvollziehbar.
Der Gedanke dass ein Menschenkind Gottes gerade diese Erfahrung machen muss und diese in seinem Lebensweges Weg richtig und wichtig ist, das ist fast unvorstellbar.

Ein heil werden ist immer möglich, es braucht wie Du schon erfahren hast viel, viel Geduld, Liebe zu allem und sei es auch unsichtbares.

Liebe gesegnete Grüße

Josef
 Di, 31. Jan 2012 um 19:54 MEZ von Petra

Re: "Befreie uns vom Bösen" Ein Erlebnisbericht

Lieber Josef,
danke für Deine Worte. Sie sprachen auch das an, was mich momentan auch sehr bewegt: Wohin gehen diese Bösen Geister, wenn sie "ausgetrieben" werden. JESUS hat oft Dämonen ausgetrieben. Wohin???
Dann sinne ich auch manchmal darüber nach, ob jetzt schon die Zeit ist, in der diese unsichtbaren bösen Geiser aus der Finsternis ins Licht zurück verwandelt werden können. In solchen Prozessen, die mein Sohn jetzt durchmacht. --- Es steht davon nichts in der Bibel, mir ist es zumindest nicht bewusst. --- Dennoch weiß ich in meinem Herzen, dass "nichts und niemand" verloren geht. Alles ist in Bewegung, in Umwandlung und alles was von Gott ausgegangen ist, wird einst zu Gott zurückkehren ... also wieder zu strahlendem Licht... ...

Ja überall tun sich fragen über Fragen auf ... und JESUS wird sie (mitunter auch durch Euch) nach und nach beantworten ...

LG von Petra!