Gottes Neue Bibel

Worte Miteinander Teilen

Komplimente und Kritik. Freude und Schmerz.
Das Forum ist offen für deine Meinung.

 So, 29. Jan 2012 um 19:27 MEZ von Frieda

Re: Ein freier Platz in der Hölle

Guten Abend Josef

Irgendwie versteh ich nur "Bahnhof".
Meinst du das Ernst, was du oben schreibst:
"Ein super Zitat, in dem ist alles enthalten
was zum Kennenlernen notwendig ist."
Von welchen Bildnissen spricht mein Bruder, sei es nun bei dir oder bei mir? - Und wen oder was soll darinnen "zum Kennenlernen notwendig sein"?

Ich getrau mich, dich solches zu fragen, weil ich Wohlwollen und Güte spüre, die von dir ausgeht. - Aber ich fühle mich echt dumm und unverständig, was meinen Bruder angeht. - Wenn es eine Möglichkeit gibt, ihn mir näher zu bringen, damit ich ihn besser verstehen und ihn in seinem wahren Wesen erkennen kann, dann hilf mir / uns doch bitte.

Herzliche Grüsse
Frieda


 So, 29. Jan 2012 um 20:03 MEZ von Stefan

Ironie

Ähm, Frieda, das ist wohl Ironie. :-) Ich glaube, diese Sprache versteht man nur auf Anhieb, wenn man sie selber spricht. Ich bin halt selber ironisch und ab und zu auch zynisch.
 So, 29. Jan 2012 um 21:08 MEZ von Frieda

Wer hilft Jesaja 15 zu verstehen?

Gerade bin ich auf folgendes gestossen:
Ar = Einheit (auch Flächenmass)
Kir = Heimat (der Aramäer)

So würde der Anfang des 15. Jesajaverses lauten:
Über Nacht (über eine finstere, unbewusste, da lichtlose Zeit) wurde Ar (die Einheit) verwüstet, ging Moab (der Stolz / das Hoheitsgefühl des Geistes) zugrunde.
Über Nacht (wie oben) wurde Kir (die Heimat / die Verbindung zum geistigen Ursprung) verwüstet, ging Moab (wie oben) zugrunde.

---
Mir scheint, das ergibt doch etwas (mehr) Inhalt! - Vielleicht findet jemand anderer weitere "Brücken" zum tieferen Verständnis des Jesajatextes. Oder jemand erkennt den Zugang zu den nachfolgenden Versen? Unter der Tochter Dibon kann ich mir jedenfalls noch immer nichts vorstellen. Tochter ist "weiblich", deutet also auf einen Seelenanteil hin?
- Es wäre toll, wenn jemand etwas dazu beitragen mag und kann, zu erkennen und zu verstehen.
---
Solche Bibelpassagen bin ich bisher stets grosszügig übergangen. Noch nie verspürte ich Interesse, "die Hölle auszuleuchten". War es unbewusste Angst, die mich abhielt? - Nun staune ich über mich selber und kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. ;-) JESUS Christus möge mich/uns leiten, lehren und hüten bei diesem Unterfangen.

Bei dieser Gelegenheit grüsse ich Petra. Ich hoffe, es geht inzwischen wieder bergauf mit deiner Gesundheit. - Und ich wünsche von ganzem Herzen, dass deine Familie mit allen Mitgliedern in heilvolle, gute Zeiten geht. Ich freue mich darauf, von dir bei Gelegenheit zu lesen.

Herzlichst
Frieda
 So, 29. Jan 2012 um 22:24 MEZ von Josef

Re: Ein freier Platz in der Hölle


Guten Abend liebe Frieda,

die sogenannte Hölle ist ohne Feuer und leer.

Das Wissen um die Höllenlehre und was daraus gemacht wurde könnte eventuell aus sehr alten Schriften, den Apokryphen oder apokryphe Schriften (von griech. „verborgen“) den Bücher Henoch stammen.

Unter dem Namen „Henoch“ existieren drei verschiedene apokryphe Bücher, die mit 1., 2., 3. Henoch oder manchmal auch nach den Sprachen bezeichnet werden, in denen sie hauptsächlich überliefert wurden.

• Das 1. Buch Henoch wird auch als äthiopisches Henochbuch bezeichnet. Es ist vollständig nur in Äthiopisch überliefert. Teile des Buches sind auch in Griechisch und Aramäisch erhalten.
• Das 2. Buch Henoch (das slawische Henochbuch) ist nur noch in Kirchenslawisch erhalten.
• Das 3. Buch Henoch (hebräisches Henochbuch) in hebräischer Sprache.

Henoch ist nach biblischer Überlieferung von Gott in den Himmel entrückt worden. In den Henoch-Büchern malte man sich aus, was Henoch bei seinen Himmelsreisen wohl gesehen haben mag.

Das erste Buch Henoch enthält fünf verschiedene Teil-Bücher, evtl. erstellt von verschiedenen Schreibern. Verschiedene aramäische und zwei hebräische Fragmente des 1. Henoch wurden in Qumran gefunden und sind damit sicher datierbar auf die Zeit zwischen 130 v. Chr. und 68 n. Chr.

Erstmals in der jüdischen Kultur findet sich im 1. Henoch die Beschreibung einer „Hölle“, in der Menschen gequält werden (Kapitel 21), was in der jüdischen Bibel unbekannt ist.

Die Schilderungen der verschiedenen Himmel und Höllen, mitsamt ihren Engeln (besonders den gefallenen), beeinflussten ebenfalls die Vorstellungen der frühen Kirchenväter des 2. bis 4. Jahrhunderts.

Historiker messen den Büchern daher eine bedeutende Rolle in der Entwicklung des christlichen Dogmas der Höllenlehre und bestimmter Aspekte der jüdischen Lehre vom Weltende zu.

Fürchte Dich nicht, liebe Grüße Josef
 Mo, 30. Jan 2012 um 8:51 MEZ von Frieda

Re: Ein freier Platz in der Hölle

Guten Morgen Josef

Du nimmst dir viel Mühe mit mir, wofür ich recht von Herzen danke. Du schreibst:
"die sogenannte Hölle ist ohne Feuer und leer."

Das sehe ich genauso! Im Verlaufe meines Lebens habe ich mich ja aus der Hölle "herausgearbeitet" und stehe nun fühlbar als freier, auch angstfreier Mensch im Leben. JESUS Christus schenkt mir die Gewissheit, dass ER Liebe ist überall und allerorten, und dass Seiner Liebe nichts und niemand widerstehen kann. Bei Ihm suche ich Schutz, und Er birgt mich in der Obhut Seiner Allmacht wie einen jeden Menschen, der sich zu Ihm flüchtet, und wäre der Flüchtende der Satan oder Luzifer selbst.

Wenn ich die Hölle "ausleuchten" möchte, so spreche ich von den "düsteren" Kapiteln der Bibel, darinnen doch ganz gewiss die Hölle (das Gericht) beschrieben ist als verschiedenartige, kranke Bewusstseinszustände der Seele. Bisher bin ich grosszügig darüber hinweggegangen, wohl weil ich das Heil suchte, und ich der Hölle ja entrinnen wollte. Vielleicht hielt mich unbewusst Angst davon ab, oder aber, weil ich selber teilweise noch in "der Hölle", als diesen Bewusstseinzuständen, gefangen war, und darum auch nicht "reif" um zu verstehen. Auf jeden Fall ist nun in mir ein Drängen, auch diese dunklen Winkel des Menschseins "auszuleuchten" und in der Folge womöglich die "geistig-seelischen Krankheiten" des menschlichen Daseins dadurch besser verstehen und durchschauen zu können. - Was der Mensch kennt, damit kann er auch umgehen; womit der Mensch vertraut ist, das vermag er auch zu meistern. Und worin man ein Meister ist, darin kann man auch anderen helfen.

Siehst du, wo ich hinaus will? - Es mag nun aber doch so sein, dass ich hier nicht auf Begeisterung stosse, weil andere Menschen an anderen Themen dran sind. Das weiss ich zu respektieren und werde mich fügen, wie es sich ergibt.

Bei dir spüre ich tiefes Verstehen und glaube auch reifes Handeln zu sehen. Darum hatte ich gehofft, dass du mir ein starker "äusserer" Begleiter sein könntest. Im Grunde aber ist alles immer ein Weg im Innern und ein Entdecken seiner Selbst. Darum bin ich nicht enttäuscht, wenn nach aussen hin nichts aus der Sache werden soll. Mein Interesse ist nun einmal erwacht und damit auch der freudige Zug in meinem Herzen, den ich inzwischen als ein mir vertrautes Drängen der Liebe (JESUS) erkenne. Diesem Drängen gebe ich stets freudig nach, führe der Weg nun durch Dornen und Hecken oder auf gebahntem und ebenem Pfad.

---
Heute Morgen bin ich erwacht mit dem Gefühl, dass "der Herr es den Seinen im Schlafe gibt". Gestern war ich stark mit dem Verstande beschäftigt, als ich nach dem Sinn des 1. Verses Jesaja 15 suchte. Dabei ist es doch mit den Schlüsselwörtern "Einheit" und "Heimat" so klar! - Wenn eine Seele (die Tochter Dibon, hervorgegangen aus einem über die Massen stolzen Geist, voll Dünkel und Übermut, dessen Geschwätz nicht wahr ist) aus der Einheit (der Liebe) gefallen ist, dann ist für sie "Ar verwüstet" und sie verliert damit ihre wahre Heimat (Kir wurde verwüstet). Moab, ihr Geist muss dadurch früher oder später zugrunde gehen (auf den wahren Grund des Lebens zurückkommen, oder dem Tod anheimfallen). Darum geht die Seele (oder die Tochter Dibon) wohl mit hinauf auf die Kulthöhen (Gipfel des Hochmutes), aber bloss um dort zu wehklagen, weil sie ihre Not spürt: dass sie aus der Einheit gefallen ist und die wahre Heimat verloren hat.

Der 2. Vers Jesaja 15 lautet ferner laut Einheitsübersetzung: "Über Nebo und Medeba jammert Moab. Jeder Kopf ist kahlgeschoren, alle Bärte hat man abgeschnitten."

Vielleicht werde ich auch die Bedeutung von Nebo und Medeba im wahren, inneren Geiste verstehen und begreifen dürfen und den Sinn enthüllt bekommen, was die kahlgeschorenen Köpfe und die abgeschnittenen Bärte bedeuten. Ob ich aber weiterhin meine Suche und das Gefundene im Forum kommentiere, das hängt von der Beteiligung und dem Interesse ab, das sich zeigt. Ich freue mich auf jeden Fall über Anregungen und Ideen, auch wenn sie mich vielleicht im Augenblick persönlich nicht weiterbringen sollten. Manchmal ist ein Zwischenbegriff als "Eselsbrücke" nötig, um zum Kern der Sache vorzudringen. Es heisst ja: "Gut Ding will Weile haben", oder: alles braucht seine Zeit um zu werden.

In alle Gegenden von meiner Seite ebenfalls angstfreie Segensgrüsse, und einen besonders herzlichen Gruss an Josef.
Frieda
 Mo, 30. Jan 2012 um 9:22 MEZ von Josef

Re: Ein freier Platz in der Hölle


Liebe Frieda,

das mit dem Ausleuchten , dem Beleuchten dem Gebilde Hölle,
hast Du sehr treffen erfühlt.

Dass die Horror Geschichten welche im Laufe der Zeit verbreitet wurden / werden, nicht im Sinne Jesu und seiner Lehre der Liebe stehen, ist eindeutig.

Dass sich einige liebe Mitmenschen wehren, wenn ihnen das Druckmittel beleuchtet, belüftet und in Liebe verwandelt wird, damit ist zu rechnen. Es sind schon die Mächtigsten Tempel eingestürzt.

Ermutigende Grüße

Josef