Worte Miteinander Teilen
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Am Ufer weiden Schafe, Ochsen, Kühe, Kälber und viele Esel (allerlei friedliches, gutmütiges und dienstbares, aber bloss vom Instinkt gleitetes Tierisches). Ein Ungheuer macht Jagd auf die Haustiere und verschlingt sogleich ein Stück ums andere. Die Haustiere fliehen, aber das Ungeheuer fängt an, sich gegen uns zu bewegen.
Als mehrere (Menschen) solcher Bewegungen des Ungeheuers ansichtig werden, machen sie sich auf und sagen: "Herr, diese Probe ist etwas zu stark! Etliche Kälber, bei zehn Lämmer und zwei junge Eselsfüllen hat das grässliche Ungeheuer bereits verzehrt; jetzt möchte es sich hier einen Leckerbissen holen und hat, von seinem Geruche geleitet, sich sicher unter uns etwas ausersehen, weil es nun gerade in unsere Richtung seinen etwas zögernden Weg eingeschlagen hat. Da dürfte es denn doch ratsam sein, diesem Todbringer ein wenig aus dem Wege zu gehen! Denn mit dieser Bestie ist wahrlich auf einem natürlichen Wege kein Kampf zu beginnen, und von einem Siege möchte da wohl schon gar keine Rede sein!"
JESUS spricht: "Lasset euch nicht im geringsten stören! Äusserlich sind wir dieses Ungeheuers alle zusammen nicht Herr, denn es ist dies ein vollkommen ausgebildeter Leviathan. Aber vor unserer inneren Kraft muss er fliehen bis ans Ende der Welt; darum seid völlig unbesorgt! Eine kleine Stunde noch, und ihr habt des Todes Schranken und Grenzfesten durchbrochen, und die Herrschaft über alle Hölle und deren Heer soll euer Lohn sein."
Gleich nach Meinen Worten lässt das Ungeheuer wieder ein paarmal nacheinander seine Knallstimme hören und bewegt sich darauf wieder ganz ruhigen, aber dabei ziemlichen raschen Ganges zu uns hin, seine Fressgier durch das heftige Bewegen seiner Schlangenzunge und durch das beständige Ringeschlagen mit seinem langen und baumkräftigen Schweife nur zu handgreiflich zu erkennen gebend. Aber die Jünger sind nun in bester Verfassung und lassen ohne alle Furcht und Zaghaftigkeit das Ungeheuer auf sich losgehen.
...aber alles das macht nun keinen Jünger mehr irre, und es wird Ruhe in Gott in dieser letzten Stunde mit dem grössten inneren Eifer gepflegt. Gegen Ende der Ruhestunde aber kommt auf einmal ein mächtiges Ungewitter. Heftige Blitze durchzucken die Luft; starke Windstösse beugen die Bäume nahe zur Erde, und starke und schwere Regentropfen, mit Hagel vermengt, entfallen dem finsteren Gewölk.
Einige schwächere Jünger wollen sich schon ins Haus flüchten, aber der Engel sagt: "Bleibet und erkennet des Satans leerstes Gaukelspiel!" Da bleiben sie und halten den leeren Regen leicht aus. Es regnet zwar immer heftiger, und die Hagelkörner hüpfen ganz munter am Boden herum, aber es wird kein Mensch von einem getroffen und der Regen macht kaum jemandes Haut nass. Da bedräut der Engel das Gewölk, und dieses teilt sich alsobald, und es entsteht sofort der reinste Tag. Nach einigen Augenblicken aber ist die Zeit der Sichselbstbeschauung zu Ende und ...das Essen (das Mahlhalten mit JESUS, welches ein Verkosten des Lebens ist) ist bereitet.
Sagt JESUS: Lasst noch eine halbe Stunde verstreichen, und es wird dann alles in der Ordnung sein! Ich muss (zuvor) noch einige Worte an Meine Jünger richten."
Das Gesagte aber lautete: "Ihr habt nun eine neue Art und Weise gesehen, wie der Mensch von der Materie ins stets reiner und reiner Geistige übergehen, und wie er auf diesem Wege ein Herr über sich selbst und dadurch am Ende auch über die ganze äussere Weltnatur werden kann. Darum pfleget von Zeit zu Zeit diesen Weg in Meinem Namen, und ihr werdet zu einer grossen Macht über eure Leidenschaften und daraus über die ganze Naturwelt und jenseits über alle Kreatur gelangen. Ihr habt die argen Erscheinungen gesehen, die der Satan euch beschert hat. Sie haben euch in Furcht und Schrecken versetzt; aber ihr habt euch, auf Mein Wort vertrauend, ermannt und habt euch wieder in die Ruhe begeben und seid in solcher Ruhe volle Meister aller der bösen Vorkommnisse geworden.
Glaubet aber ja nicht, dass ihr nun schon dem Satan seinen bösen Mut völlig abgekauft habt! Sooft ihr wieder solche Übung mit euch vornehmen werdet, da werdet ihr auch von ihm beunruhigt werden, solange ihr im Geiste nicht völlig neu geboren werdet.
Seid ihr aber einmal wiedergeboren aus dem Geiste, dann hat der Satan alle Macht über euch für ewig verloren (weil der Mensch in den grossen Schöpfungsmenschen hineingewachsen ist und der Satan zu (s)einer Nervenzelle an der kleinen Zehe des linken Fusses geschrumpft ist), und ihr werdet seine Richter sein (dem Satan Richtung geben) wie auch aller jener, die er an sich gerissen hat, und die ihr ihm wieder entreissen werdet für ewig!" (aus Das grosse Evangelium Johannes, Kapitel 225,3 ff + 226,1 - 3)
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Ja, wenn beim Menschen in seinem Inneren nicht ein rechter Kampf mit sich selbst und seinen verschiedenen Lebenselementen vorangeht, ist alles eitel, was man mit ihm von aussen her vornimmt.
Wer sich zuvor nicht selbst erkennt, wie soll der jemand anderen und endlich gar Gott erkennen?! (GEJ 1, Kap. 220,5 + 2)
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Wer sich schwacht fühlt, der komme zu Mir auf dass Ich ihn stärke!
Und wen die Sünden drücken, der komme auch zu Mir, damit Ich ihn reinige!
Und wer sich keiner Schuld und Fehler bewusst ist, der komme erst recht zu Mir - denn er bedarf Meiner am meisten, weil er sein eigenes Herz noch nicht kennt. (Ida Kling aus Vater und Kind)