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Der Herr erklärt den 93. Psalm
"Dort ist wieder eine Psalmplatte! Der Herr wolle sie uns verdolmetschen!"
...Spricht JESUS: "...Was da geschrieben steht lautet also (Psalm 93): 'Der Herr ist König und herrlich geschmückt (mit Liebe, Weisheit und Macht); der Herr ist geschmücket und hat ein Reich (das Reich Gottes auf Erden) angefangen, soweit die Welt ist, und also zugerichtet, dass es bleiben soll. Von dem an stehet der Stuhl (der Wahrheit und des Lebens) fest; Du, o Herr, bist ewig! Die Wasserströme erheben sich, die Wasserströme erheben ihr Brausen, die Wasserströme heben empor die Wellen. Die Wasserwogen im Meere sind gross und brausen greulich; Der Herr aber ist noch grösser in der Höhe! Dein Wort ist eine rechte Lehre, und die Heiligkeit ist die Zierde Deines Hauses ewiglich.'
Sehet, so lautet der ganz kurze, aber überaus inhaltgross und inhaltschwere Psalm, der nun ganz in diese Zeit sein verborgenes Licht ausbreitet und auch schon die Zukunft beleuchtet!
Der Stuhl der ewigen Wahrheit wird nun (vor 2000 Jahren) wohl aufgerichtet für die ganze Erde und wird auch bleiben; aber die Wasserströme der Heuchler, Lügner, der Pharisäer und falschen Propheten erheben sich auch und fangen an, stets ärger gegen die Wahrheit, die aus den Himmeln zu den Menschen dieser Erde gekommen ist, zu brausen, und heben ihre Machtwellen gegen das Licht, um es zu ersticken. Auch die Wasserwogen im Meere sind gross geworden und brausen greulich.
Das deutet auf die künftigen grossen Kämpfe zwischen Licht und Finsternis; aber des Herrn Wahrheit steht über ihnen und wird endlich siegen über alles, was falsch und böse ist. Die Waffe wird sein das reine Wort aus dem Munde Gottes, eine rechte Lehre des Lebens, und wird bleiben ewig; denn wie Gott ewig ist und mächtig, also ist es auch Sein Wort! Und wie die Heiligkeit das Licht und die Zierde Gottes ist, also ist die Heiligkeit auch das Licht und die Zierde Seines Wortes und Seiner Lehre.
Das Haus Gottes aber ist nicht etwa der tote Tempel zu Jerusalem, sondern die Menschen, die das Wort Gottes hören, es mit Freuden in sich aufnehmen und danach leben. - Nun habe Ich euch denn auch diesen Psalm vorgelesen und erläutert; an euch aber ist es nun, es Mir offen zu bekennen, ob ihr den Psalm auch richtig verstanden habt."
Da sagt der Wirt: "O Herr und Meister, wer soll das auch nicht verstanden haben? Denn was David aus seinem von Gott ihm eingehauchten Geiste geschrieben hat, das stehet ja nun tatsächlich wunderbarst vor uns und enthüllt uns auch schon die ferne Zukunft, so wie nun die Gegenwart. Das Brausen der Wasserströme und die grossen Meereswogen gefallen mir wohl freilich nicht; aber was lässt sich dagegen tun und was dawider vorkehren? Denn solange die Welt das bleiben muss, was sie ist, nämlich ein läuterndes Jammerhaus für die Seelen der Menschen, und solange auf der Erde der Tag mit der Nacht wechselt und der Mensch seinen freien Willen haben wird, wird es auch schwerlich je ganz helle werden in den Gemeinden und in den Herzen der Menschen. Wohl dem, der das Licht überkommt und es dann zum Glücke seines Hauses in seinem Hause behält und wohl pflegt!"
JESUS: "Da hast du recht; aber wer ein rechtes Licht in seinem Hause hat und pflegt, der halte es nicht ganz verborgen, sondern lasse es auch von Zeit zu Zeit bei guter Gelegenheit über sein Haus hinaus leuchten! Und wenn das dann viele Häuser tun werden, dann wird auch des Geistes Finsternis in der Welt sich zu vermindern, und die Nacht selbst wird zum Tage werden. - Aber nun lasset uns denn noch die anderen Gemächer dieses Hauses in seinem zweiten Stockwerke (die Seelenebene) besehen! Denn die Römer (sind nicht wir Europäer die Nachfahren der Römer?) möchten alles in Augenschein nehmen!" (aus Das Grosse Evangelium Johannes, Band 8, Kap. 122, letzter Satz Abschnitt 3 + ab 11 ff)
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Denn lebendig ist das Wort Gottes, kraftvoll und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenk und Mark; es richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens; vor ihm bleibt kein Geschöpf verborgen, sondern alles liegt nackt und bloss vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft schulden. (Hebräer 4,12 + 13)