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Fr, 9. Jul 2010 um 22:43 MESZ
von Petra
Re: An alle ernsthaft an der Bibel Interessierte
Ihr Lieben, ich will mir noch schnell etwas Zeit nehmen und einige Zeilen schreiben. Morgen früh gegen 5.00 Uhr fährt unsere im Moment 6- köpfige Familie an die Ostsee in den Urlaub. Also heißt es, zeitig schlafen gehen. Trotzdem will ich beginnen, einige Gedanken zum Eingangstext zu schreiben. Warum hat Jesus für uns gebetet, dass der Vater uns nicht aus der Welt nehmen soll, sondern uns vor dem Bösen bewaren möge?
Ich bin auch erst vor Kurzem beim Bibel lesen wieder auf diese Textstelle gestoßen. Sofort mußte ich daran denken, dass ein großer Teil der Gemeinde händeringend auf die Entrückung wartet. Sie hoffen auf eine sehr baldige Entrückung, da die Gerichte immer heftiger die Erde treffen. Wenn ich davon lese, wundere ich mich immer, dass es mir nicht so geht, obwohl ich mir auch nichts sehnlicher wünsche, als für immer bei Jesus zu sein. Ich hoffe einfach darauf, dass in dieser Gerichtszeit genau dieses Wort eintrifft und ER uns vor dem Bösen bewahrt. Ich hoffe, so lange, wie irgend möglich noch hier zu bleiben, um noch so viele Seelen, wie irgend möglich für den HERRN zu gewinnen. ... ...
Außerdem habe ich auch noch eine andere oder zusätzliche Auffassung über die Entrückung. Ich glaube, alle die dem Ruf des HERRN gefogt sind: "Kommt heraus aus der Hure Babylon, damit ihr an ihren Sünden keinen Anteil habt!" gehören zu den Entrückten. Ja ich glaube wirklich, dass wir, die wir beten und wachen über unserer Heiligkeit, (die der HERR uns in seiner Gnade in Jesus Christus geschenkt hat), die Entrückten aus der Welt sind. Also nimmt uns der HERR nicht aus der Welt, sondern ER bewahrt uns vor dem Bösen.
Später nocheinmal mehr dazu. Wer kann diesen Gedanken fogen und sie vielleicht bestätigen oder wer hat noch andere Gedanken dazu? Ich freue mich auf Eure Beiträge.
Viele liebe Grüße von Eurer Petra! Gott segne und schütze Euch!
Ich bin auch erst vor Kurzem beim Bibel lesen wieder auf diese Textstelle gestoßen. Sofort mußte ich daran denken, dass ein großer Teil der Gemeinde händeringend auf die Entrückung wartet. Sie hoffen auf eine sehr baldige Entrückung, da die Gerichte immer heftiger die Erde treffen. Wenn ich davon lese, wundere ich mich immer, dass es mir nicht so geht, obwohl ich mir auch nichts sehnlicher wünsche, als für immer bei Jesus zu sein. Ich hoffe einfach darauf, dass in dieser Gerichtszeit genau dieses Wort eintrifft und ER uns vor dem Bösen bewahrt. Ich hoffe, so lange, wie irgend möglich noch hier zu bleiben, um noch so viele Seelen, wie irgend möglich für den HERRN zu gewinnen. ... ...
Außerdem habe ich auch noch eine andere oder zusätzliche Auffassung über die Entrückung. Ich glaube, alle die dem Ruf des HERRN gefogt sind: "Kommt heraus aus der Hure Babylon, damit ihr an ihren Sünden keinen Anteil habt!" gehören zu den Entrückten. Ja ich glaube wirklich, dass wir, die wir beten und wachen über unserer Heiligkeit, (die der HERR uns in seiner Gnade in Jesus Christus geschenkt hat), die Entrückten aus der Welt sind. Also nimmt uns der HERR nicht aus der Welt, sondern ER bewahrt uns vor dem Bösen.
Später nocheinmal mehr dazu. Wer kann diesen Gedanken fogen und sie vielleicht bestätigen oder wer hat noch andere Gedanken dazu? Ich freue mich auf Eure Beiträge.
Viele liebe Grüße von Eurer Petra! Gott segne und schütze Euch!
Liebe Petra
Mit deinem Beitrag hast du mir wahrlich einen Trunk frischen Wassers gegönnt. Deinen Gedanken vermag ich zu folgen, und deine Bereitschaft, hier auf Erden zu bleiben steht mir sehr nahe. Ja, ich habe in den letzten Jahren gar eine innige Zuneigung gefasst zur Erde. Bringt unser Herr Jesus in ihrer Schöpfung nicht Seine mütterliche Liebe zum Ausdruck? Auch möchte ich irgendwann teilhaben daran, dass die Menschheit wie eine grosse, glückliche Familie harmoniert und gemeinsam das Leben auf Erden als Geschenk Gottes feiert. Heisst es nicht irgendwo in den Lorberbürchern, dass die Erde der Mittelpunkt des Herzens im grossen Schöpfungsmenschen ausmacht? Manchmal stelle ich mir vor, was es bedeuten könnte, wenn dieser innerste Punkt des grossen, gerichteten Schöpfungsmenschen ganz durchdrungen wäre von Liebe. Müsste da nicht der ganze Schöpfungsmensch erwachen in der Lust, von dieser Liebe in all seinen Teilen durchdrungen zu werden? Mein lieben Geschwister alle, welch grosse und herrliche Aufgabe harret da unser womöglich noch, und welch tiefen Sinn und unermessliche Wichtigkeit hängt von der gelungenen Vollendung dieser Erde mit all ihren Kindern ab?! Wer könnte da diesen Punkt im Schöpfungsmenschen fliehen wollen, wenn doch von der Heilung dieses Punktes jede weitere Genesung abhängt? Und wie könnten wir unwissenden kleinen Glieder am Leibe Christi je diese Aufgabe angehen, wenn ER Seinen Platz in unserer Mitte nicht eingenommen hat, da ER doch laut Paulus das Haupt an dem einen Leibe ist? Ohne IHN sind wir kopflos, also ohne wirkliche Wahrnehmung und folglich auch ohne Bewusstsein.
Ich fühle mich also sehr bereichert, Petra, von deiner sinnigen und stimmigen Auffassung des zitierten Verses über die Entrückung. Ja, ich bin auch der Überzeugung, dass uns der Herr nicht aus der Welt nehmen will, sondern uns vor dem Bösen bewahren wird. Wenn ich unter dem Bösen nicht etwa bloss die Unbillen des Lebens oder die Gefahren verstehe, die im Zuge der nötigen Umwandlungen auftauchen, sondern vor allem meine Sündenanfälligkeit im eigenmächtigen Tun, so passt auch der Spruch Jesu sehr gut, der lautet: "...so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein: Dann wird von zwei Männern, die auf dem Feld arbeiten, einer mitgenommen und einer zurückgelassen. Und von zwei Frauen, die mit derselben Mühle mahlen, wird eine mitgenommen und eine zurückgelassen. Seid also wachsam!" Für mich bedeutet das: Wer im Aufblicke zu Jesus im Leben steht, der ist und bleibt vor dem Bösen bewahrt, auch wenn er genauso alltäglich handelt wie jeder andere. Es kommt also nicht so sehr darauf an, WAS einer tut, sondern WIE er es tut. Im liebenden Aufblick zu Jesus wird der Fensterputz womöglich zu einer heiligen Handlung, bei der zugleich die innere Sehe gereinigt wird. Solcherart wird der Mensch dann "mitgenommen" auf den Weg, der zum wahren Leben führt. Also nicht eine Entrückung aus der Welt, sondern eher ein "Einpflanzen" des Geistes Gottes in die Welt. Wo das geschieht, haben wir "keinen Anteil an den Sünden" der Hure Babylons.
Danke Petra für deine Anregungen und Gedanken, die vieles in mir zum Fliessen brachten, wie du siehst.
Ich füge hier zum Schluss noch eine Frage an: Warum wohl sagte Jesus in Johannes 14: "Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin."?
Jesus ist Gott von Ewigkeit! Warum also musste Er erst einen Platz vorbereiten gehen? War für uns Menschen vorher kein "Jenseits" vorgesehen? Wie verstehst du, oder auch andere interessierte Leser das? Welches sind eure Gedanken hierzu?
Mit deinem Beitrag hast du mir wahrlich einen Trunk frischen Wassers gegönnt. Deinen Gedanken vermag ich zu folgen, und deine Bereitschaft, hier auf Erden zu bleiben steht mir sehr nahe. Ja, ich habe in den letzten Jahren gar eine innige Zuneigung gefasst zur Erde. Bringt unser Herr Jesus in ihrer Schöpfung nicht Seine mütterliche Liebe zum Ausdruck? Auch möchte ich irgendwann teilhaben daran, dass die Menschheit wie eine grosse, glückliche Familie harmoniert und gemeinsam das Leben auf Erden als Geschenk Gottes feiert. Heisst es nicht irgendwo in den Lorberbürchern, dass die Erde der Mittelpunkt des Herzens im grossen Schöpfungsmenschen ausmacht? Manchmal stelle ich mir vor, was es bedeuten könnte, wenn dieser innerste Punkt des grossen, gerichteten Schöpfungsmenschen ganz durchdrungen wäre von Liebe. Müsste da nicht der ganze Schöpfungsmensch erwachen in der Lust, von dieser Liebe in all seinen Teilen durchdrungen zu werden? Mein lieben Geschwister alle, welch grosse und herrliche Aufgabe harret da unser womöglich noch, und welch tiefen Sinn und unermessliche Wichtigkeit hängt von der gelungenen Vollendung dieser Erde mit all ihren Kindern ab?! Wer könnte da diesen Punkt im Schöpfungsmenschen fliehen wollen, wenn doch von der Heilung dieses Punktes jede weitere Genesung abhängt? Und wie könnten wir unwissenden kleinen Glieder am Leibe Christi je diese Aufgabe angehen, wenn ER Seinen Platz in unserer Mitte nicht eingenommen hat, da ER doch laut Paulus das Haupt an dem einen Leibe ist? Ohne IHN sind wir kopflos, also ohne wirkliche Wahrnehmung und folglich auch ohne Bewusstsein.
Ich fühle mich also sehr bereichert, Petra, von deiner sinnigen und stimmigen Auffassung des zitierten Verses über die Entrückung. Ja, ich bin auch der Überzeugung, dass uns der Herr nicht aus der Welt nehmen will, sondern uns vor dem Bösen bewahren wird. Wenn ich unter dem Bösen nicht etwa bloss die Unbillen des Lebens oder die Gefahren verstehe, die im Zuge der nötigen Umwandlungen auftauchen, sondern vor allem meine Sündenanfälligkeit im eigenmächtigen Tun, so passt auch der Spruch Jesu sehr gut, der lautet: "...so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein: Dann wird von zwei Männern, die auf dem Feld arbeiten, einer mitgenommen und einer zurückgelassen. Und von zwei Frauen, die mit derselben Mühle mahlen, wird eine mitgenommen und eine zurückgelassen. Seid also wachsam!" Für mich bedeutet das: Wer im Aufblicke zu Jesus im Leben steht, der ist und bleibt vor dem Bösen bewahrt, auch wenn er genauso alltäglich handelt wie jeder andere. Es kommt also nicht so sehr darauf an, WAS einer tut, sondern WIE er es tut. Im liebenden Aufblick zu Jesus wird der Fensterputz womöglich zu einer heiligen Handlung, bei der zugleich die innere Sehe gereinigt wird. Solcherart wird der Mensch dann "mitgenommen" auf den Weg, der zum wahren Leben führt. Also nicht eine Entrückung aus der Welt, sondern eher ein "Einpflanzen" des Geistes Gottes in die Welt. Wo das geschieht, haben wir "keinen Anteil an den Sünden" der Hure Babylons.
Danke Petra für deine Anregungen und Gedanken, die vieles in mir zum Fliessen brachten, wie du siehst.
Ich füge hier zum Schluss noch eine Frage an: Warum wohl sagte Jesus in Johannes 14: "Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin."?
Jesus ist Gott von Ewigkeit! Warum also musste Er erst einen Platz vorbereiten gehen? War für uns Menschen vorher kein "Jenseits" vorgesehen? Wie verstehst du, oder auch andere interessierte Leser das? Welches sind eure Gedanken hierzu?