Gottes Neue Bibel

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 Di, 27. Aug 2024 um 13:11 MESZ von Jakobgutbewohner

50 Jahre zwischen 3tägiger Finsternis und Antichrist?

Der bekanntere Endzeitprophetieautor Stephan Berndt äußert sich an dieser Stelle eines Videointerviews zur vermuteten Dauer dieser Zwischenzeit. Was meint ihr dazu?

https://youtu.be/OjSbOyTDgn8?t=600
 Mi, 28. Aug 2024 um 14:25 MESZ von Frieda

Re: 50 Jahre zwischen 3tägiger Finsternis und Antichrist?

Wo steht in der Bibel etwas von einer 3-tägigen Finsternis, die uns noch bevorstehen soll? - Habe ich da eine Erinnerungs-Lücke?
 Mi, 28. Aug 2024 um 16:43 MESZ von Jakobgutbewohner

Re: 50 Jahre zwischen 3tägiger Finsternis und Antichrist?

SB ist ein Autor, der mit Schwerpunkt auf die letzten 1000 Jahre ganz verschiedene Prophezeiungen studierte und Bücher darüber schrieb, in denen er auch Vergleiche zwischen ihnen anstellt. Die 3tägige Finsternis kommt als Thema laut ihm in vielen Prophezeiungen vor und aus einigen von ihnen folgert er, daß es danach nochmal eine relativ unbeschwerte Zeit für eine in der Anzahl erheblich reduzierte Menschheit von vielleicht 2 Generationen geben dürfte.
Zur grundsätzlichen Ausgangslage beispielhaft:

B.D. Nr. 7390 vom 15.8.1959

Beenden einer Erlösungsperiode ....

Daß eine Erlösungsperiode ihr Ende nimmt, könnet ihr unzweifelhaft glauben, denn sowie ihr geistig ausgerichtet seid, könnt ihr auch die geistige Entwicklung der Menschen verfolgen, und es wird euch dann nicht schwerfallen, zu glauben, daß eine Änderung eintreten muß, will Ich nicht die Menschheit dem Satan verfallen lassen, der offensichtlich am Wirken ist. Dem nur weltlich eingestellten Menschen ist dies zwar keine Erklärung, denn er wird einen geistigen Tiefstand nicht gelten lassen, weil er dafür keinen Blick hat. Doch der Zweck des Erdendaseins ist nicht ein rein-weltlicher, sondern die geistige Entwicklung des Menschen ist Sinn und Zweck des Erdenlebens, und wenn offensichtlich diese in den Hintergrund tritt, dann ist das Erdenleben zwecklos geworden und braucht nicht mehr weiter geführt zu werden von den Menschen, die in ihrem Daseinszweck völlig versagen. Es geht aber nicht nur um die Aufwärtsentwicklung des Menschen .... Es trägt die gesamte Schöpfung Geistiges in sich, das ebenfalls diesen Entwicklungsgang geht und weitergehen soll, wozu auch eine gewisse Ordnung in der Schöpfung eingehalten werden muß, die von den Menschen jedoch umgestoßen wird und darum die Schöpfungen auf der Erde auch nicht mehr dem Zweck entsprechen, der ihnen zugewiesen worden ist. Eine entgeistete Menschheit lebt nicht nach Meinem Willen, und so wird sie auch alle ihr zur Verfügung stehenden Schöpfungswerke nicht nach Meinem Willen nützen, sondern ihnen andere Zwecke zuweisen, die also eine Aufwärtsentwicklung des Geistigen darin gefährden oder unmöglich machen .... Und eine so entgeistete Menschheit belebt zur Zeit die Erde und gefährdet deren Fortbestehen, weil sie sich nicht mehr Meiner Ordnung gemäß auf Erden bewegt, sondern die göttliche Ordnung umstößt und den eigenen Willen zum Durchbruch kommen läßt, der Meinem Heilsplan widerspricht. Aber der Wille der Menschen ist frei .... Und so wird ihrem Handeln und Wirken nicht entgegengewirkt, aber die Menschen legen selbst die Hände an das Werk der letzten Zerstörung, sie ziehen selbst das Ende heran und wissen nicht, daß sie indirekt doch nur Meinem Heilsplan entsprechend handeln, weil durch das Zerstörungswerk der Entwicklungsgang des noch in der Schöpfung gebundenen Geistigen seinen Fortgang nimmt, weil eine neue Erlösungsepoche ihren Anfang nimmt, die wieder in der gesetzmäßigen Ordnung verlaufen wird, wie es von Meiner Liebe und Weisheit bestimmt ist. Daß die Menschheit in der Überzahl es nicht glaubt, beweiset nur den geistigen Tiefstand, weil jeder geistgeweckte Mensch von selbst ersieht, daß der Zustand, wie er z.Zt. auf Erden ist, nicht bleiben kann, wenn von einer geistigen Entwicklung gesprochen werden soll. Aber die wenigen Meinen werden es wissen, daß nicht mehr lange Zeit bleibt bis zum Ende, weil sie allerdeutlichst die Zeichen sehen, auf die Ich hingewiesen habe durch Wort und Schrift .... Es muß der Mensch mit geistigen Augen sehen, dann wird ihm auch der Zustand der Menschheit ersichtlich sein. Betrachtet er aber nur die Welt, dann ersieht er nur Aufbau und Fortschritt, und dann wird es ihm schwerfallen, zu glauben, daß alles ein Ende finden wird, daß niemand sich dessen wird erfreuen können, was er sich durch eigene Mühe erbaut hat, was sein Besitz ist an irdischen Gütern, er wird immer nur die Welt sehen und deren Fortschritt, und geistige Gedanken werden ihm stets ferner rücken, je mehr er die Welt betrachtet und deren Aufstieg .... Aber er wird sich nicht mehr lange dessen erfreuen können, was die Welt ihm bietet, er wird sehr bald den Zerfall verfolgen können, zuerst durch Meinen Willen, durch das Wüten der Naturelemente .... und später durch menschliches Vorhaben, denn der Wille des Menschen selbst richtet das letzte Zerstörungswerk an auf dieser Erde, und Ich werde es nicht verhindern .... habe Ich doch auf diesen verkehrten Willen der Menschen Meinen Heilsplan von Ewigkeit aufgebaut, der allem Geistigen im gesamten Universum wieder neue Möglichkeiten zur Aufwärtsentwicklung gibt, weil Ich ihm helfen will zum geistigen Fortschritt. Und so wird es kommen, wie es verkündet ist .... und ob ihr Menschen noch so ungläubig diesen Meinen Voraussagen gegenübersteht .... ihr könnt es mit Gewißheit erwarten, daß ihr vor großen Umwälzungen steht und daß eine Erlösungsperiode zu Ende geht und bald eine neue beginnen wird .... Denn die Zeit ist abgelaufen, die dem Geistigen zugebilligt wurde aus Meiner Liebe, Weisheit und Macht .... Und es wird kommen, wie es euch Menschen immer wieder verkündet wird ....

Amen
 Do, 29. Aug 2024 um 16:24 MESZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 29. August 2024 um 17:24 MESZ)

Re: 50 Jahre zwischen 3tägiger Finsternis und Antichrist?

Von negativen Prophezeiungen halte ich gar nichts; negatives kommt nichts zusätzliches, was in der Bibel nicht schon klar vorausgesagt worden ist. Von einer noch zu erwartenden 3-tägigen Finsternis steht meines Wissens nichts in der Bibel.

Von BD-Botschaften halte ich auch nichts, weil sie in ihrem Schriftwerk nach den 1960-er Jahren eine kommen sollende Zerstörung der Erde verkündigt. Jakob Lorber, dessen Bücher BD (wohl viel zu oberflächlich) durchlas, bevor sie ihre Kundgaben niederschrieb, hat im Gegensatz zu ihr mehrfach festgehalten, dass die Erde nicht zerstört würde, während sie neu geschaffen wird.
"Seht noch einmal hin, wie aus den lichten Wölklein sich eine neue Erde bildet! Was wohl stellen die lichten Wölklein dar? Es sind das Vereine von lauter solchen Menschen, die von der göttlichen Wahrheit durchleuchtet sind. Und seht, nun rücken diese Vereine enger und enger zusammen und bilden so einen grossen Verein, und seht, das ist eben die neue Erde, über der sich ein neuer Himmel ausbreitet voll Licht und Klarheit! Ihr müsst aber dabei nicht etwa der Meinung sein, als würde dann diese natürliche Erde vergehen und in eine neue umgewandelt werden, sondern nur die Menschen werden durch die Vollaufnahme der göttlichen Wahrheit in ihre Herzen als wahre Brüder und Schwestern in Meinem Namen unter sich eine neue, geistige Erde schaffen. - Aber betrachtet nun auch nebenbei die alte Erde! Seht, wie aus der neuen Erde in stets dichteren Strömen Lichter hinab auf die alte Erde schweben und diese so entzünden, dass sie wie in vollen Flammen zu stehen scheint! Da seht ihr gar viele Tote wie aus den Gräbern hervor ans Licht gehen, und wie sie auch bald bekleidet werden mit dem Gewand der Wahrheit und dann auch aufwärtsschweben in das Reich der neuen Erde." (JL GEJ 8,48,2 ff)

Die neue und die alte Erde bestehen also einige Zeit nebeneinander bis sie ganz ineinander aufgehen, wie auch die Seele und der Geist eins werden (müssen) in der Wiedergeburt.
JL Erde, Kapitel 30:
"Ebenso wie bei einem Menschen aus dem rein Geistigen in das Seelische ein Übergang ist, besteht auch zwischen der obersten und der mittleren Region (der Erdatmosphäre) ein solcher. Und es verhalten sich die beiden Regionen wie Seele und Geist. Der Geist wirkt in die Seele ein und kann diese durchdringen. Die Seele aber kann nie über ihre Schranken hinaustreten. Sie kann jedoch vom Geist aufgenommen werden, wodurch sie selbst geistig wird." (JL Erde 30,1)

Auch die Bibel bestätigt, dass die Erde nicht zerstört wird: "Denn Gottes Sohn JESUS Christus ist nicht als Ja und Nein zugleich gekommen; in Ihm ist das Ja verwirklicht. Er ist das Ja zu allem, was Gott verheissen hat. Darum rufen wir durch Ihn zu Gottes Lobpreis auch das Amen. Gott aber, Der uns und euch in der Treue zu Christus festigt und der uns alle gesalbt hat, Er ist es auch, Der uns Sein Siegel aufgedrückt und als ersten Anteil am verheissenen Heil den Geist in unser Herz gegeben hat." (2 Kor 1,19 - 22)

Kurz und gut: von solchen Prophezeiungen halte ich gar nichts. Zu Finsternis lies auch 2 Mo 10,22 + 23 und Weisheit 17,19 - 18,4.

 Do, 29. Aug 2024 um 18:08 MESZ von Frieda

Re: 50 Jahre zwischen 3tägiger Finsternis und Antichrist?

PS.: Habe gerade eben nachträglich die Angabe der Bibelstelle Exodus korrigiert. Die zuvor angegebene Bibelstelle 2 Mo 17 ff (insbesondere 17, 42 + 51) bezeichnet den Auszug aus Ägypten als "Nacht", obwohl es "Tag" war. "Gerade an diesem Tag - am Tag der ungesäuerten Brote - habe Ich eure Scharen aus Ägypten herausgeführt. Begeht diesen Tag in allen kommenden Generationen. - Eine Nacht des Wachens war es für den HERRN, als Er sie aus Ägypten herausführte. Als eine Nacht des Wachens zur Ehre des HERRN gilt sie den Israeliten in allen Generationen.- Genau an jenem Tag führte der HERR die Israeliten aus Ägypten heraus, an der Spitze ihrer Scharen." (2 Mo 17, 42 + 51)

Also liegt nach dem Zeugnis der Bibel von der 3-tägigen Finsternis aus der Zeit Mose mit dem Auszug aus Ägypten der "1. Tag der Finsternis" bereits hinter uns, und vom Geist erfüllte Menschen müssten das eigentlich wissen.
Es ist gestützt auf das Vorangehende anzunehmen, dass mit dem Abschluss des Auszugs und dem beginnenden Einzug ins gelobte Land ein neuer Tag - der 2. Tag - begann. Dass dieser 2. Tag ebenfalls "eine Nacht des Wachens für den HERRN" war, also ein Tag der Finsternis, das belegt der Hebräerbrief, indem er daran erinnert, dass das Volk Israel zwar in das Land der Verheissung einzog, aber nicht zur Ruhe kam darin. "Darum war Mir diese Generation zuwider und Ich sagte: Immer geht ihr Herz in die Irre. Sie erkannten Meine Wege nicht. Darum habe Ich in Meinem Zorn geschworen: Sie sollen nicht in das Land Meiner Ruhe kommen." (Hebr 3,10 + 11)

Der Einzug ins Land der Verheissungen ist also der 2. Tag der Finsternis! Aber liegt dieser 2. Tag schon hinter uns?
Joël prophezeite uns ca. im 4. Jahrhundert v. Christi Geburt nur noch einen Tag der Finsternis, der zugleich als "Tag des HERRN" benannt ist: "Alle Bewohner des Landes sollen zittern, denn es kommt der Tag des HERRN, ja , er ist nahe, der Tag des Dunkels und der Finsternis, der Tag der Wolken und Wetter." (Joël 2,1)
So ist denn anzunehmen, dass der 2. Tag der Finsternis mit der Ankunft JESU in den 3. Tag der Finsternis übergegangen ist. JESUS: "Solange Ich in der Welt bin, bin Ich das Licht der Welt. - Nach Mir kommt die Nacht, in der niemand mehr etwas tun kann. - Solange ihr das Licht bei euch habt, glaubt an das Licht, damit ihr Söhne des Lichts werdet. - Dies sagte JESUS. Und Er ging fort und verbarg Sich vor ihnen. Obwohl JESUS so viele Zeichen vor ihren Augen getan hatte, glaubten sie nicht an Ihn." (Joh 9,5 + 12,36 + 37) .
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Wer auch immer für die heutige Zeit eine 3-tägige, uns noch bevorstehende Finsternis verkündigt, hält sich nicht an die Bibel! - Für mich eine klare Sache, dass ich solchen Prophezeiungen nicht glaube!
 Do, 29. Aug 2024 um 18:17 MESZ von Jakobgutbewohner

Re: 50 Jahre zwischen 3tägiger Finsternis und Antichrist?

"Und der vierte Engel posaunte und geschlagen ward der dritte (oder jeweils dreifache? τὸ τρίτον) Teil der Sonne und der dritte Teil des Mondes und der dritte Teil der Sterne, so daß der dritte Teil derselben verfinstert ward und der Tag sein drittes Teil nicht schien und die Nacht desgleichen." Off 8,12
Diese Stelle wirkt schon in gewisser Weise ähnlich, vielleicht war bei der Formulierung oder eventuell in der Schauungsdeutung des Propheten selbst auch ein wenig schiefgegangen.
"Ich komme nun zum dritten Mal (τοῦτο Τρίτον) zu euch" 2. Kor 13,1
Und:
"So nun all das vergeht, wie sehr müßt ihr euch befleißigen, in heiligem Wandel und in Gottseligkeit zu erscheinen, indem ihr erwartet und beschleunigt die Zukunft des Tages des Herrn, an dem die Himmel im Feuer zergehen und die Grundstoffe brennend zerschmelzen werden. Wir erwarten nach Seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt." 2. Petr 3,11-13
 Do, 29. Aug 2024 um 23:34 MESZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 29. August 2024 um 23:42 MESZ)

Re: Antichrist und Finsternis gehören zusammen; im Licht kann das Antichristliche sich nicht lange halten

Naja, die vorgestellten Bibelstellen sagen nicht wirklich etwas über eine 3-tägige Finsternis aus, sondern allenfalls, dass die Gestirne weniger an Leuchtkraft haben würden.
Wenn die Sonne (laut Offenbarung) ein drittel an Leuchtkraft verliert, dann bedeutet das nicht eine naturmässige dreitägige Finsternis. Auch die in meinem Beitrag weiter oben erwähnte 3-tägige Finsternis zur Zeit Mose's war keine allgemeine - also keine naturmässige Finsternis, denn es heisst: "Mose streckte seine Hand zum Himmel aus und schon breitete sich tiefe Finsternis über ganz Ägypten aus, drei Tage lang. Man konnte einander nicht sehen und sich nicht von der Stelle rühren, drei Tage lang. Wo aber die Israeliten wohnten, blieb es hell!" (2 Mo 10,22 + 23)
Also war das keine naturmässige Finsternis.
Die Bibel lehrt (Buch Weisheit, Kapitel 17) : "In Wahrheit hatte jene Nacht keine Gewalt; aus den Tiefen der machtlosen Totenwelt war sie heraufgestiegen. Die aber, die wie sonst schlafen wollten, wurden durch Schreckgespenster aufgescheucht, bald durch Mutlosigkeit gelähmt, denn plötzlich und unerwartet hat sie Furcht befallen. - Die ganze Welt steht in strahlendem Licht und alle gehen ungehindert ihrer Arbeit nach. Nur über jene breitet sich drückende Nacht aus, Bild der Finsternis, die sie aufnehmen sollte. Doch mehr als unter der Finsternis leiden sie unter ihrer eigenen Angst." (Weisheit, 17,13 - 10)
Laut Bibel ist also auch im Exodus nicht von einer naturmässigen Finsternis die Rede, wie sie zeitgenössische Endzeitpropheten verkünden, verbunden mit der Empfehlung, sich mit Kerzen einzudecken, weil der Strom ausgehe...
Was die Textstelle Off 8,12 betrifft, so ist in den Annalen historisch belegt, dass eine kleine Eiszeit war, beginnend Ende 13. Jahrhundert, die gut 300 Jahre andauerte, mit fortschreitender Aufklärung aber an Kraft abnahm. Im Zusammenhang mit dieser kleinen Eiszeit war ganz gewiss zu spüren, dass die Leuchtkraft der Sonne geschwächt war, vielleicht um ein Drittel?!!! - wie Off 8,12 lautet. In jener Zeit waren auch sämtliche Wälder Mitteleuropas abgeholzt, so dass im Winter kein Holz mehr zur Verfügung stand und man in den kalten Wintern begann, bei den Häusern Balken und Treppen herauszureissen und zu verfeuern, um die Winter zu überstehen.
In dieser kleinen Eiszeit drückte sich meines Erachtens auch das "Erkalten der Liebe" aus, die JESUS vor 2000 Jahren für die Endzeit vorausgesagt hatte und damit die Aussage verknüpfte, dass dies grösste Not auslösen würde, wie es noch nie eine gegeben habe und danach auch nie mehr eine kommen würde.
Nun, wer die Geschichte der vergangenen Jahrhundert ein wenig kennt, wird in der Zeit der Aufklärung bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts auch diese grosse, noch nie dagewesene Not erfüllt finden (30-jähriger Krieg, 100-jähriger Krieg, Pest und Seuchen, denen niemand etwas entgegenzusetzen wusste, keine Altersvorsorge, kaum ärztliche Versorgung, darum grosse Kindersterblichkeitsrate und tiefe Lebenserwartung, keine Sozialnetzwerke, 2 Weltkriege, die Hunderte Millionen Tote forderte, nebst vielen anderen entsetzlichen Dingen rund um die Welt, seien es Feuersbrünste in zahlreichen Städten, die noch hauptsächlich aus Holz gebaut waren, bis zu 9 Monaten keinen Niederschlag, so dass Ernten gänzlich ausblieben, und das zu einer Zeit, da es kaum Transportmöglichkeiten gab, um Waren zu verschieben, einen Sommer, der sogar in Europa winterlich blieb aufgrund eines mächtigen Vulkanausbruchs weit im fernen Osten etc. etc.)

In 2 Petr 3,10 steht zuerst, dass der Tag des HERRN wie ein Dieb kommt. Also kommt der TAG - das LICHT - schleichend und nicht für alle so ganz offensichtlich. Und der Vers schliesst mit den Worten, dass die Elemente durchs Feuer "geschmolzen werden, und die Erde mit allem, was auf ihr ist, wieder gefunden werde."
Daraus entnehme ich, dass die Materie geläutert und erneuert - also vergeistigt - wird. Im nächsten Vers (3,11) bittet Petrus eindringlich, dass wir die Ankunft JESU beschleunigen sollen; also gibt es doch nichts zu befürchten, wenn Er kommt!!! Vielmehr wird Er uns helfen, uns zurechtzufinden und mit allem leichter umzugehen, wie das ja auch bei Seinem ersten Erscheinen auf Erden war, bevor Er Sich kreuzigen liess.
Und ich frage hier nun ganz ernstlich einmal: Wie sollen schlimme Prophezeiungen die Ankunft JESU beschleunigen? Solche wecken ja nur Sorgen und schüren Furcht vor dem, was kommt!!! JESU rettende Ankunft wird dadurch ja doch hinausgezögert, weil die Schwachen - immer in Erwartung böser Dinge - das GUTE nicht sehen und darum auch nicht an das GUTE glauben können. Sie neigen dazu, alles aus der Perspektive des Verderbens heraus zu betrachten. Wie könnten sie unter dieser Voreingenommenheit daran glauben, dass alles GUT ist, selbst wenn JESUS da ist und wenn die Erleuchteten Ihn bezeugten!
In diese Bresche schlägt doch alle schlimme Prophezeiung; sie verzögert JESU rettende Ankunft, denn nur unsere LIEBE zu IHM und unser kindliches Vertrauen in die Güte des VATERS zieht Ihn in unsere Nähe! Wo der Mensch in Furcht ist, da ist die Liebe nicht reif, und JESUS muss aus Rücksicht auf diese Schwachen Seine Ankunft vertagen. Das Feststecken in der Furcht, in Erwartung schlimmer Dinge, die über die Erde kommen würden, ist der guten Sache nicht dienlich. JESUS spricht dies ausdrücklich in Lk 21,25 ff an und ermuntert uns, dass dann, wenn alles drunter und drüber geht, der SOMMER anbricht, dass es also dann schon TAG geworden ist, weil ER als die SONNE des LEBENS mit Seinem Licht schon die Erde erwärmt und erleuchtet, und dass Seine Ankunft in unserer Mitte unmittelbar bevorsteht. Auch JESU Lieblingsjünger Johannes schreibt, dass das Schüren von Furcht nicht taugt, um die Menschen dem Reich Gottes näher zu bringen: "Darin ist unter uns die Liebe vollendet, dass wir am Tag des Gerichts Zuversicht haben. - Furcht gibt es in der Liebe nicht, sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht. Denn die Furcht rechnet mit Strafe, und wer sich fürchtet, dessen Liebe ist nicht vollendet." (1 Joh 4,18)

Der Geist Gottes ist aber nun schon unverkennbar über die ganze Erde ausgegossen und hat in eine beträchtliche Anzahl von Menschen auch einfliessen können, ansonsten wir die Not nicht sehen könnten. Die nie dagewesene Not, die in der kleinen Eiszeit der vergangenen Jahrhundert herrschte, sehen wir nun erst im Rückblick aufgrund historischer Forschung. Und wir sehen heute rund um die Erde auch die gegenwärtige Not, und zwar aus dem Stand des Lebens heraus, denn Tote sehen nichts und fühlen nichts. Also wirkt der Geist JESU mächtig und mächtiger unter uns, weil Er in die Menschheit Eingang gefunden hat, uns belebt und verwandelt, und so alles und alle auf Seine Ankunft vorbereitet, damit Er Sich uns baldmöglichst unverhüllt als VATER des Lebens in Seiner ewigen Liebe zu allem, was Er geschaffen hat, offenbaren kann.