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Liebe Roswitha
Du weisst ja, dass ich die Texte von Frau Dudde nicht mehr lese. Darum ist für mich kein Dialog mit dir möglich, da du nur ihre Texte kopierst. Nix Bibel und keine Gedanken von dir, die du doch auch lebendiger Geist aus dem Geiste Gottes in dir hast, und nicht Frau Duddes Persönlichkeit bist.
Ich freue mich dennoch, dass du dich wieder gemeldet hast. Mein Gefühl sagte mir, dass einiges von dem, was ich früher schrieb, dich ziemlich beunruhigt hatte. Als offensichtliche Gerichtsgläubige hast du einen schweren Stand, solltest du des inne werden, dass du auch Irrtümern aufgesessen sein könntest. Darum wünschte und wünsche ich von Herzen, dass JESUS Christus dich behütet, dir hilft und dich hält, damit du deinen ureigenen Weg mit Ihm gehen kannst, frei von der Vereinnahmung durch das Dudde-Werk, das sich zwar hie und da der Bibel bedient, aber sich nicht an der Frohbotschaft der Bibel orientiert, dafür öfters die Menschheit verklagt und unsere Integrität in Zweifel zieht bis ad absurdum. - Ihr Werk ist Drohbotschaft und nicht Frohbotschaft.
Roswitha, du hast vor längerer Zeit - wie kürzlich auch der JakobgutBewohner - in diesem Forum mich auf das Kapitel im Lorberwerk GEJ 6,207 "Des Herrn Betrachtungen über Jerusalem und über die Endzeit der Erde - Das tausendjährige Reich und das Feuergericht" hingewiesen. Beide wolltet ihr mir damit die Erd-Zerstörungsgedanken mit dem Lorberwerk belegen.
Nun gehe ich bei dir, Roswitha, davon aus, dass du nicht bereit bist, die von mir angezeigten Kapitel des Lorberwerkes vertieft zu lesen um wirklich zu verstehen, was JESUS in diesem Kapitel sagte. Ich respektiere deinen Willen.
Die Behauptung aber, JESU habe mit dem erwähnten Kapitel die Erd-Zerstörung vorausgesagt, hält nicht stand. Wenn man das Kapitel wirklich gelesen, auch die scheinbar unwichtigen Passagen richtig gewichtet und das ganze Kapitel im grösseren Zusammenhang verstanden hat, erstreckt sich - nebenbei erwähnt - der Inhalt der von JESUS gesprochenen Worte über mehrere Jahrtausend Menschheits-Geschichte und reicht zurück bis zur Flut zu Noahs Zeit, und bis zum Ende allen Weltmenschentums.
Einleitend zum Lorberwerk hat JESUS übrigens allen Lesern einen
"Schlüssel zur Schrift"
vorausgegeben:
"Da, wo Ich am wenigsten zu sagen scheine, da sage Ich am meisten. - Und wo Ich aber am meisten zusagen scheine, da sage Ich nur soviel, als ihr zu ertragen imstande seid. Das sei euch ein Schlüssel zu dieser Meiner Schrift!" (HiG 1,1 + 2)
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Liebe Roswitha, wie hätte Frau Dudde nebst ihrer eigenen Niederschrift ihres 10'000 Botschaften-starken Werkes das scheinbar Wenig-sagende in der Froh-Botschaft des Grossen Johannes Evangeliums durch Lorber richtig überdenken und alle die Zusammenhänge fassen können?!!! Insbesondere wenn man bedenkt, dass JESUS im Lorberwerk immer wieder auf die Bibel verweist, weitere Verständnis-Schlüssel gibt und auffordert, auch darin nachzuschlagen und die Zusammenhänge zu suchen und zu verstehen.
Ich bin nun seit 30 Jahren daran, Lorberwerk und Bibel zu lesen und zu verstehen. Ich finde im Lorberwerk das Zeugnis bestätig, das JESUS Sirach der Bibel gibt:
"Dies alles ist das Bundesbuch des höchsten Gottes, das Gesetz, das Mose uns vorschrieb als Erbe für die Gemeinde Jakobs. Wer als Erster es erforschte, kam nicht ans Ende, ebenso wenig ergründet es der Letzte. Übervoll wie das Meer ist sein Sinn, sein Rat ist tiefer als der Ozean." (Jes Sir 24,24, 28 + 29)
Liebe Roswitha, ich lasse dich nun, bleibe aber in guten Gedanken mit dir verbunden. Unser VATER und Erlöser JESUS Christus sei mit uns allen, vereinige uns unter Seinem Haupte, und lasse uns ganz in Einklang kommen zu IHM, so dass wir alle - jeder an seinem Platze - IHM zugeneigt sind und bleiben und im Einklang mit IHM unser Leben gestalten.
Herzlichst lG Frieda
Liebe Schwester Frieda
es tut mir sehr leid, dass du die worte jesus bei bertha dudde nicht lesen willst. viele jahre stelle ich sie nun hier ins forum für die wissenden und wollenden leser nicht für die, welche sie ablehnen.
unser lieber bruder christian hat dieses forum für alle zu verfügung gestellt, jeder darf seine meinung und auch sein das ihm glaubhaftes geistesgut hier vertreten. Siehe unseren lieben gast.
niemand ist gezwungen sich dieser meiner kopierten texte aus berthas schriften hier zu bedienen. aber die es tun, werden ihren segen und grosses wissen dadurch erfahren.
ich schätze die schriften des bruder jakob lorbers sehr und habe auch sehr viel darin gelesen.
da sie ja hier alle lesbar zu finden sind, war es nicht nötig sie nochmal
einzukopieren. nur in ganz bestimmten fällen habe ich worte daraus entnommen, wie auch aus der bibel zur bekräftigung der worte jesus durch berthas schriften.
da es nur eine wahrheit gibt müssen wir abwarten, wer nun die wahrheit vertritt.
du, unser gast, oder ich mit den schriften berthas.
die zeit wird es zeigen.
so schreibe ich auch dir, liebe frieda hab frieden im herzen
lass mich meine arbeit zuende bringen und tu du die deine, sowie der gast die ihre tut. jeder so wie er es versteht und kann. aber immer mit der liebe im herzen zu unserem herrn und heiler, zu unserem himmlischen vater in jesus christus.
ich werde hier meine arbeit weiter reinkopieren sowie es mich jesus tun lässt. denn ich fühle mich nur als ein werkzeug in seinen lieben händen.
sei also herzlichst gegrüsst und ich bleibe bei dem was ich dir einst sagte.
eine grosse weinbergsarbeit wirst du noch tun, wenn du deinen irrtum einmal erkennen wirst.
das schreibe ich dir in schwesterlicher liebe rosi
2218 Liebe ist der Schlüssel zur Wahrheit ....
Das Wirken in Liebe zieht unweigerlich die Erkenntnis nach sich, und es ist also die Liebetätigkeit der einzige Weg zur Wahrheit. Dies ist es, was die Erdenkinder zuerst wissen müssen.
Auf einem anderen Wege werden sie nie und nimmer zur Wahrheit gelangen. Geht ihnen nun ein Wissen zu, das ihnen annehmbar erscheint, ohne daß ihr Leben ein Liebeswirken ist, dann ist dies ein Blendwerk des Satans, oder, wenn ihnen die Wahrheit geboten wird, erkennen sie diese nicht als solche und lehnen daher ab.
Die reine Wahrheit wird wohl vielen geboten, doch eben darum abgewiesen, weil den Menschen die Liebe mangelt ....
An der Unwahrheit aber halten solche Menschen mit einer Zähigkeit fest, und es ist ihnen nicht klarzumachen, daß sie auf einem Irrweg wandeln, daß sie durch falsche Lehren irregeführt werden.
Die Liebe ist der Schlüssel zur Wahrheit, ohne diese ist der Zugang versperrt .... Wahrheit aber ist alles, was von Gott kommet .... Die Wahrheit wird nicht verstandesmäßig ergründet, sondern auf dem Wege des Herzens von Gott empfangen. Es kann der Mensch wohl die Wahrheit gedanklich empfangen, doch dann wird er immer im Verlangen nach Gott stehen .... Dieses Verlangen aber ist Liebe und die Liebe wirkt sich aus in Werken uneigennütziger Nächstenliebe ....
Diese erst bezeugt die Liebe zu Gott. Und dann steht der Mensch im rechten Denken, d.h., die Gedanken, die ihm nun zugehen, entsprechen der Wahrheit. Sie sind aus dem Herzen geboren, wenngleich der Mensch glaubt, verstandesmäßig zu dem Ergebnis gekommen zu sein.
Ist aber der Mensch liebelos, so wird sein Denken niemals der Wahrheit entsprechen, denn die-Wahrheit-bekämpfenden Kräfte haben dann starken Einfluß auf das Denken solcher Menschen, weil diese durch ihre Lieblosigkeit ihre Herzen solchen Kräften öffnen, diese also Zugang haben und nun ihre Macht ausnützen, indem sie das Denken der Menschen nun verwirren.
Gott ist die Wahrheit, Gott ist die Liebe .... eines ohne das andere ist nicht zu denken. Folglich kann nur dort die Wahrheit sein, wo die Liebe ist ....
Unzählige Irrtümer sind in die Welt gekommen durch die Lieblosigkeit der Menschen, und die Wahrheit ist verdrängt worden. Sie kann auch nur dann wieder Platz greifen unter der Menschheit, wenn diese sich zur Liebe wandelt, und darum muß zuerst die Liebe gepflegt werden, ehe der Mensch zum Erkennen kommt.
Jegliches Studium ist vergeblich, so dem Menschen die Liebe mangelt, denn was er an Wissen sich dadurch aneignet .... es entspricht entweder nicht der Wahrheit, oder es ist totes Gut, indem es nicht zur Höherentwicklung der Seele beiträgt, solange nicht das Herz davon berührt ist, also es sich nicht in Liebetätigkeit auswirkt. Und darum muß jegliches geistige Wissen mit dem Maßstab der Liebe gemessen werden .... es muß einem liebetätigen Herzen entströmen und wieder zur Liebetätigkeit erziehen, dann wird es Wahrheit sein, und Gott Selbst wird der Quell eines solchen Wissens sein .... Amen
0869 Heilige Schrift .... Wort Gottes in unverschleierter Form ....
Was euch die heilige Schrift lehrt, ist ohne Zweifel anzunehmen, doch wird sie euch nicht immer verständlich sein, denn in der Kraft des Geistes, der in euch lebendig ist, müsset ihr den Schlüssel suchen zur rechten Erkenntnis des göttlichen Wortes.
Wer nur den bloßen Buchstabensinn erfaßt, der wird schwerlich eindringen, und so er nicht die göttliche Gnade erfleht und um Helligkeit des Geistes bittet, wird ihm vieles unverständlich bleiben, denn es gab der Herr Seinen Willen kund in einer Form, der Wesensart der Menschen angepaßt .... verschlossenen Sinnes denen, die oberflächlich Sein Wort an ihr Ohr tönen lassen .... jedoch hell verständlich denen, die in lauterster Absicht, Gott zu dienen, Sein Wort in Empfang nehmen. Dies sei euch zum Trost gesagt, die ihr in Zweifel fallet ob der Wahrhaftigkeit der alten Überlieferung.
Ihr steht an einer geistigen Wende, ihr werdet dahingeben müssen, was euer Heiligtum war, und werdet doch nicht darben brauchen, denn Der euer Sehnen weiß, gedenket der ferneren Zeit. Er läßt das gleiche Wort neu erstehen, Er läßt wiederum Seine Stimme ertönen und öffnet den Lebensborn von neuem .... und an seinem Quell soll Labung finden ein jeder, der das Wort Gottes begehrt ....
Und es wird euch fernerhin unverschleiert geboten werden .... ihr werdet es mit dem Verstand und mit dem Herzen fassen können, es wird euch gleichsam in neuer Form gegeben, was immer und ewig war .... die göttliche Wahrheit .... Sein Wort, das bestehenbleibt bis in alle Ewigkeit. Und ihr werdet die göttliche Liebe daraus erkennen, ihr werdet Kraft schöpfen können in schwerer Not ....
Und weil der Herr der Seinen gedenket, will Er sie laben und erquicken schon vor der Zeit, auf daß sie ihren Geist stärken und ihn zum Widerstand rüsten .... Denn es vollzieht sich alles, wie es geschrieben steht .... es wird nicht ein Stein auf dem anderen bleiben .... es wird zerstört und zerrüttet alles, was bisher war, und es wird die Menschheit äußerster Kraft bedürfen, will sie nicht untergehen in der Not der Zeit.
Wer gewappnet ist, d.h. im Glauben und in der Liebe steht, der hat das Wort Gottes in sich, er höret des Herrn Stimme und wird Ihm Folge leisten, und so benötigt er nicht, was man ihm nehmen will. Er wird dennoch stark bleiben und dem Herrn eine feste Stütze sein .... doch der noch schwach ist im Geist, braucht Stärkung, und für ihn ist das Wort Gottes noch vonnöten .... So er es verlieren soll, wird er bangen, daß ihm die Kraft mangelt, und dieser Zeit gedenket der Herr, und Er will Seine Kinder nicht darben lassen.
Und so ihr nun stutzig werdet, daß Gott der Herr diesen Weg wählet, so gedenket Seiner Worte: „Wer viel hat, dem wird noch gegeben werden, doch wer wenig hat, dem wird auch noch das wenige genommen werden ....“
Denket daran, daß Sein Wort mißachtet wurde und nur in sehr wenigen Herzen Aufnahme fand .... und so nimmt Er, wo man Seiner nicht achtet, und gibt, wo Er begehrt wird, und es wird das göttliche Wort von unnennbarem Vorteil sein .... es wird sich die Welt nicht daran stoßen können, denn Der es gibt, bedenket in aller Stille die Seinen mit dieser Gabe .... und ihr, die ihr empfangen wollt das Zeichen Seiner unendlichen Liebe, ihr werdet im Glauben erstarken und daran erkennen, daß Er Sein Wort gesegnet hat mit Seiner Kraft .... Amen
4964 Kenntnis des ewigen Heilsplanes .... Unterschied der „Wortempfänger ....“
Lasset euch einführen in Meinen Heilsplan von Ewigkeit, d.h., nehmt die Belehrungen darüber an, die euch die Wahrheitsträger, Meine Sendboten, geben, um euch die Geschehen in der Endzeit verständlich zu machen. Denket darüber nach, daß nichts geschieht, was nicht in Meiner Weisheit begründet wäre, und jegliches Geschehen den Zweck hat, das Geistige zum Ausreifen zu bringen.
Sowie ihr darüber Aufschluß erhaltet, daß jeglichem Geschehen der Wille des einzelnen Menschen zugrunde liegt insofern, als daß der Mensch zu seiner Willenswandlung von außen auf ihn einwirkende Geschehnisse benötigt, sowie ihr wisset, daß Meine Liebe immer nur darauf bedacht ist, euch in den Zustand der Vollkommenheit zu versetzen .... sowie ihr also Kenntnis nehmet von Meinem ewigen Heilsplan .... wird es euch auch verständlich sein, daß Ich euch, Meine Geschöpfe, nicht ohne geistige Betreuung auf Erden wandeln lasse, denn eine Aufwärtsentwicklung, wie ihr sie auf Erden erreichen sollet, erfordert Hilfe, da ihr selbst zu schwach seid, sie ohne Hilfe je zu erreichen.
Die geistigen Betreuer suchen euch, ohne euren Willen unfrei zu machen, in das Reich des Lichtes hinüberzuziehen, weil sie euch lieben. Sie sind also gewissermaßen Meine Helfer in der Erlösung der Menschen, die ebenso wie Ich Selbst auf den Willen der Menschen einzuwirken suchen, daß er sich Mir zuwende, daß also zwischen den Menschen und Mir der Kontakt hergestellt werde, der vorerst nötig ist, um zur Höhe zu gelangen. Ist gedanklich diese Verbindung da, dann schreitet der Mensch unwiderruflich vorwärts. Und deshalb wird von seiten der Lichtwesen alles versucht, um die Gedanken des Menschen in das geistige Reich zu lenken und um ihnen den ewigen Heilsplan zur Kenntnis zu bringen, der Mein Walten und Wirken geistig und auch irdisch verständlich werden lässet.
Dieses Zuleiten des Wissens um das Werk der Erlösung des Geistigen ist eine große Notwendigkeit und kann doch nur selten stattfinden, weil es nur von oben in aller Wahrheit vermittelt werden kann und für diese Vermittlung Zuhörer auf Erden sich finden müssen, die geistig dieses Wissen aufnehmen wollen und können, die also die Worte von oben nicht mit dem leiblichen Ohr, sondern mit dem Ohr des Herzens vernehmen. Es müssen die Lichtwesen des geistigen Reiches sich also mit dem Menschen unterhalten können in ihrer Sprache, und der Mensch muß fähig sein, ihre Sprache zu verstehen, was stets Angelegenheit der Seele ist und nicht der körperlichen Organe.
Das Wissen um den Heilsplan Gottes ist eine höhere Erkenntnis, deren Vermitteln einen besonderen Reifegrad erfordert, um für die Sprache aus dem geistigen Reich hörfähig zu sein. Worte der Liebe können den Menschen, die deren würdig sind, durch das Gefühl vermittelt werden, Worte der Weisheit dagegen vernimmt das geistige Ohr, das erst in einem bestimmten Reifegrad in Funktion tritt. Und nun werdet ihr verstehen, warum ein Unterschied gemacht werden muß bei Wortempfängern, bei den Menschen, die sich öffnen, um Mein Wort in sich zu vernehmen.
Immer wieder muß betont werden, daß Worte der Liebe und Worte der Weisheit von liebewilligen Menschen empfangen werden können, daß Worte der Liebe dem Empfänger wohl das Recht geben, sie für sich in Anspruch zu nehmen, aber auch dem Mitmenschen gegenüber Erwähnung zu tun, weil Ich alle Meine Geschöpfe mit Meiner Liebe umfasse und sie dieses auch wissen sollen. Worte der Weisheit aber verpflichten den Empfänger zur lehrenden Tätigkeit, denn dieses höhere Wissen wird nur darum zur Erde geleitet, damit die Menschen von Meinem Walten und Wirken Kenntnis nehmen, damit sie über Mein Wesen Aufschluß erhalten, damit sie Mich erkennen und liebenlernen.
Erst die volle Erkenntnis Meiner Selbst entzündet in ihren Herzen die Liebe, und da Ich um die Liebe Meiner Geschöpfe werbe, wird es stets Mein Bestreben sein, die Menschen in die Wahrheit einzuführen, um auch ihre Liebe zu gewinnen für ewig. Darum segne Ich, die von Mir die Wahrheit entgegennehmen wollen direkt oder durch Meine Lichtboten im geistigen Reich und nun auch diese Wahrheit zu verbreiten suchen .... Ich segne, die ihr geistiges Ohr erschließen, die sich so formen in ihrem Wesen, daß sie die Sprache Meiner Lichtboten verstehen ....
Ich segne sie, weil sie eine höchst wichtige Arbeit zu leisten haben, weil sie sich am Erlösungswerk auf Erden beteiligen sollen in der großen geistigen Not, die dem letzten Ende vorangeht. Und Ich werde sie unterstützen und ihnen alle Wege ebnen, auf daß sie beitragen zur Erhellung des Geistes aus dem tiefen Dunkel, das über die Erde gebreitet ist. Es soll Licht werden, wo nur eine Seele nach Licht verlangt, weil Himmel und Erde zusammenwirken und in Meinem Auftrag tätig sind .... Amen
hier Fortsetzung
0606 Funktion ungebundener Wesenheiten .... Lebenerweckende Tätigkeit ....
Das fernere Leben wird sich so gestalten, daß dir der Wille nicht mangeln wird, zu tun, was Auftrag des Höchsten ist. Und so wirst du wohl durchaus deinen Willen sprechen lassen, jedoch in voller Übereinstimmung mit dem Willen Gottes. Es werden dich also keinerlei Bedenken zurückhalten von deiner geistigen Tätigkeit, es werden dich auch keine Zweifel beunruhigen, sondern du wirst dich ganz und gar dem Willen Gottes unterordnen und so auch die dir nötige Kraft zu allem Handeln finden. Alles Wirken wird sich dann in der Weise vollziehen, wie es im Sinne des himmlischen Vaters ist, darum halt dich nur immer voll Vertrauen an alle Worte, die dir zugehen, und bleibe vollauf versichert, daß der Herr dich weise lenkt und dich nicht fehlgehen läßt.
Doch nun beginne: Wo in der Atmosphäre sich ein ständiges Leben äußert, wird dieses Leben unausgesetzt gefördert durch Kräfte, die dem Willen Gottes unterstehen. Es sind dies zumeist ungeformte .... d.h. ungebundene Wesen, denen die Aufgabe zufällt, belebend zu wirken. Der Naturtrieb, der den kleinsten Kreaturen innewohnt, ist Funktion dieser ungebundenen Wesenheiten, und somit tritt auch hier wieder eine geistige Kraft zutage, die euch Menschen schwer verständlich zu machen ist. Nur so viel wisset ihr, daß alle Kreaturen eine immer gleichbleibende geschäftige Tätigkeit ausführen, doch alle in verschiedener Art. Ihr sehet dem Treiben der kleinsten Lebewesen zu .... ihr müsset eine Regelmäßigkeit ihrer ihnen vom Schöpfer zugewiesenen Tätigkeit erkennen und könnt euch doch nicht erklären den unmittelbaren Anlaß zu dieser Tätigkeit.
Es ist dies nur dann verständlich, wenn ihr die Erklärung annehmt, daß zur Erweckung der kleinsten Lebensgeister das unmittelbare Einwirken des Gottesgeistes Bedingung ist .... daß alles, was lebt in dieser Welt, ergriffen wird vom Geist Gottes .... und die zahllosen kleinsten Wesenheiten aus Gott ihre Aufgabe in der Gesamtschöpfung erfüllen müssen .... Und jede von ihnen kommt eifrig dieser Aufgabe nach.
Der Begriff „Leben“ umfaßt immer ein Weiterentwickeln .... niemals aber ein Verharren im Gleichen. Was lebt, muß sich fortwährend verändern, sowohl in seiner äußeren Form als auch in seiner geistigen Beschaffenheit. So muß auch die kleinste Kreatur ihren Werdegang gehen vom Moment des Entstehens bis zum Beenden des Lebens ....
Sie geht den ihr vorgeschriebenen Weg der Entwicklung, und hat sie den höchsten Grad in dieser Verkörperung erreicht, dann ist das Leben als solches beendet, und eine andere Form harret der schon reiferen geistigen Substanz, um durch diese wieder belebt zu werden. Und unzählige solcher Seelensubstanzen wieder vereinen sich zu größeren Lebewesen, und immer ist die Atmosphäre gefüllt mit solchen, der Verkörperung entgegensehenden Seelen .... und es wird daher auch die euch Menschen umgebende Atmosphäre sich in vollem Leben befinden, weil immer die lebenspendende Kraft in allem ist, was euch umgibt .... in der Luft, im Wasser, im Regen, im Wind, ihr nehmt mit jedem Atemzug diese Kraft in euch auf und werdet durch diese körperlich frisch und gestärkt, weil sie euch mit den Stoffen versorgt, die ihr zum Leben nötig habt ....
Alles Wohlbehagen, das ihr empfindet, so ihr im Freien euch der guten Wirkung solcher Einströmungen von außen überlaßt, ist ein Beweis für die leben-erweckende Tätigkeit aller dieser Wesenheiten, die in gebundenem Zustand unzählige Lebewesen antreiben zu ihrer vom Schöpfer gewollten Tätigkeit .... doch ungebunden günstigen Einfluß ausüben auf alle großen und kleinen Lebewesen, ihnen die Zufuhr aller lebenswichtigen Elemente sichernd, deren sie zu ihrer Existenz bedürfen.
Es ist nicht eines solcher Wesen ohne Tätigkeit, die Allmacht Gottes treibt ein jedes an, den Willen Gottes auszuführen, und dieser besteht in der andauernden Belebung von allem Schöpfungswerk. Der Herr, Der einem jeden Wesen das Leben gab, sorgt unablässig, daß dieses auch erhalten bleibt, wenn auch in immer anderer Form, und diese ununterbrochene Tätigkeit ist auch gleichzeitig ein immerwährender Aufstieg .... wer dieses recht erkennet, wird sich selbst dann im gleichen Sinn betrachten, und sein Augenmerk wird gerichtet sein auf das Wunder des Lebens, das sich in jedem einzelnen offenbart .... Und er wird Ehre und Lob seinem Schöpfer singen, Den er in aller Größe nun erst erkennet .... Amen
0438 Blumen .... Umformung der Wesen .... Schöpfungswerk ....
Nehmet den Garten des Herrn hin als eine Seiner lieblichsten Schöpfungen. Die Blumen in ihrer übergroßen Zahl und Art weisen euch hin auf des Herrn unermeßliche Kraft und Gestaltungsliebe. Sooft sich ein Wesen verkörpert, ist durch den Willen Gottes eine Form bedingt, in der sich dieses Wesen aufhalten und darin wirken kann. Desgleichen werden auch alle die Wesen, denen die Kraft Gottes ein sichtbares Wirken zur Pflicht gemacht hat, immer wieder in Formen gebracht, je nach ihrer ihnen bestimmten Tätigkeit. Daß nun Tausende und aber Tausende solche Wesen eine überaus kurze Lebensdauer haben, hat darin seine Begründung, daß alles in der Welt bestehen muß gleichfort .... der Vernichtungstrieb andererseits aber wiederum eine dauernde Veränderung dieser hervorruft.
Da nun aber keine konkrete Vernichtung eines Wesens stattfinden kann, so muß dieses sich notgedrungen immer wieder in anderer Form verkörpern .... Deshalb der rasche Wechsel in der Natur .... das ewige Entstehen und Vergehen aller Lebewesen .... In allen heliotropfarbenen Gewächsen verkörpern sich die Wesen, die der Vater des Alls bestimmt hat als Träger des Gottesgeistes im Pflanzenreich .... Es ist ein so wunderbares Gestalten aller Kreaturen auf Erden den schaffenden Geistwesen zum Bedürfnis geworden, daß sie in tausendfältiger Art und Verschiedenheit sich kundgeben können.
Die jedesmalige Aufgabe eines jeden Wesens ist, die Form so lange zu beleben, bis es selbst für die Neugestaltung in anderer Form reif geworden ist, und mit der Verkörperung in jeder Form auch den Zweck zu erfüllen, am Schöpfungswerk Gottes sich zu beteiligen, wenn auch willenlos und unbewußt. Fortlaufendes Umformen ergibt dann von selbst immer höhere Aufgaben, und es löst sich ein solches Wesen auch immer mehr von dem ihm immer noch anhaftenden Drang nach unten .... es strebt dem Licht entgegen in jeglicher Verkörperung ....
Und in mannigfaltigen Formen ist daher solchen Wesen die Möglichkeit gegeben, des Herrn der Schöpfung Lob und Ehre zu verkünden, denn eine jede Form ist ein wahres Wunderwerk .... doch der menschliche Verstand .... eben weil er nicht imstande ist zu erkennen, schenkt diesen Wunderwerken oft gar nicht die Beachtung .... Wo hat des Herrn große Liebe sich herrlicher geäußert als in der mannigfaltigen Gestaltung dessen, was die Erde über und über bedecket .... sei es in Feld und Wald, auf den Bergen oder im Tal, sei es auf dem Erdboden oder in der Luft .... es ist ein unermeßliches Werk von Gottes Allmacht, das der Herr den Menschen zur Schau gestellt hat, und in der Vielgestaltung der Blumen allein schon liegt ein so tiefer Sinn verborgen, daß eine jede davon das Denken des Menschen beschäftigen könnte über alle Maßen.
Wollet als Menschen ihr stets bedenken, daß den Wert der Blumen nicht erkannt hat, wer achtlos daran vorübergeht, daß ihr alle aber auch diesen Weg gegangen seid und ihr eure jetzige Gestaltung auch erst nach langem, langem Ringen erhalten habt, daß ihr aber zuvor die Verbindung mit der Erde nur dadurch finden konntet, daß ihr euch am Schöpfungswerk des Herrn beteiligt habt durch die Verkörperung in solchen kleinsten Formen und kleinsten Kreaturen. Darum achtet in jeder Blume, in jedem Grashalm den ewigen Schöpfer des Himmels und der Erde .... und achtet auch der kleinsten Wesenheiten, die durch ihre Verkörperung dem Herrn des Himmels und der Erde dienen .... Amen
0832 Luftleerer Raum ....
So ist außerhalb der Erde ein luftleerer Raum, dessen Bestimmung ist, die geistigen Wesen zu bannen, so daß sie nach der Form, der sie entfliehen wollen, zurückverlangen und sich also in unmittelbarer Erdennähe aufhalten müssen. Es ist dieser Raum eine Trennung von allem, was noch in der Materie verharrt und von der Materie selbst .... und dem außerhalb der Materie liegenden geistigen Reich und wird sonach schon rein äußerlich die Erde völlig isolieren im Weltall von der gesamten Schöpfung, die zwar gleicherweise wie die Erde belebt ist, sich aber in völlig anderen Mußgesetzen bewegt, als sie den Erdenbewohnern verständlich sind.
Es ist sonach in keiner Weise möglich, diesen luftleeren Raum menschlicherseits zu bezwingen und durch Erfindungen irgendwelcher Art passierbar zu machen, da eben doch dessen Aufgabe, geistig genommen, ist, alles von der Erde Ausgehende wieder zur Erde zurückzudrängen .... irdisch genommen aber dieser Raum nicht das zum menschlichen Leben erforderliche Fluidum birgt, das dem Körper des Menschen unentbehrlich ist.
Ein Versuch der Bezwingung der durch Gottes Willen gezogenen Grenze wird unweigerlich auch das irdische Ende des Versuchenden bedeuten, da lebensfähig eben alles, Lebewesen und Materie, nur so lange bleiben kann, als es in dem Bereich der solches Leben und Materie bergenden Erde sich befindet, außerhalb dieser aber die dieses Leben bedingenden Elemente fehlen, aus wieder vom Schöpfer weise bedachter Fürsorge um alles Geistige, das seiner Bestimmung zu entfliehen sucht und seinen Läuterungsweg nur endlos verlängern würde.
Die den Luft-leeren Raum beherrschende geistige Welt ist wieder in einem gewissen Reifezustand, in dem ihr die Funktion zu solcher Abwehr alles Irdischen obliegt. Je weiter sich die Wesen entwickeln, desto verantwortungsreicher wird auch ihre Aufgabe, der jedoch immer wieder das Wohl der zu betreuenden Wesen zugrunde liegt und die deshalb auch mit Eifer und Liebe ausgeführt wird. Niemals aber wird es dem Menschen als solchen gelingen, sich ein Gebiet nutzbar zu machen, das völlig der Beschaffenheit der Erde widerspricht und also auch nicht die geringste Lebensmöglichkeit bietet, und es werden alle Forschungen dieses Gebietes erfolglos bleiben resp. das leibliche Ende des Forschenden zur Folge haben .... Amen
Anmerkung:
Luzifer hat es sehr wohl geschafft mit seinen ihm hörigen Kindern
das Gesetz Gottes weiter zu brechen indem sie den Menschen die rechten Gedanken gaben um Raumschiffe und Raketen zu bauen, welche die Möglichkeit in diesen bieten, den Aufenthalt einiger Menschen zu sichern.
0478 Luft-, Feuer-, Wassergeister ....
Siehe, im Ätherblau verhüllt sich die Macht des Höchsten über Himmel und Erde. Was ihr alles um euch seht, ist Sein Werk und Sein Wille .... was ihr über euch seht, könnet ihr nicht ergründen. Es ist dies ein Gebilde von Dunst, Licht und Luft, das in verschiedenartiger Zusammenstellung und Verbindung auch in verschiedenartigen Erscheinungen sich äußert.
Die ganze Atmosphäre, die euch umgibt, ist schon eine verhüllte Äußerung der Macht Gottes. In unglaublichsten Bildern ziehen die Wolken an euch vorüber, unausgesetzt sich in ihren Formen ändernd .... die Wolken wiederum sind eine Zusammensetzung von Ablagerungen, die durch die immerwährende Tätigkeit der Geistwesen im Luftbereich entstehen und sich bald auflösend, bald zusammenballend dem menschlichen Auge sichtbar machen. In die atmosphärische Arbeit der Geistwesen könntet ihr alle leicht Einblick nehmen, denn es geschieht dies unausgesetzt vor euren Augen, daß das, was ihr als Wetter bezeichnet, sich andauernd verändert.
Die Tätigkeit solcher Wesen besteht darin, daß alle Luft-, Wasser-, und Feuergeister sich vereinen und zusammenwirken und in solcher gemeinsamen Arbeit die die Erde umlagernde Luftschicht dauernd belebt .... Es werden bald alle Stoffe gebannt, und Licht- und Feuergeister wirken intensiver und durchdringen alle stoffliche Umgebung der Erde .... bald treten die Luft- und Wassergeister in volle Tätigkeit, lösen die gebannten Stoffe auf und treten als Wind oder Regen in Erscheinung .... bald kämpfen beide miteinander und suchen sich durchzusetzen ....
So ist die Tätigkeit auf der Erde und um diese eine gleich rege, nichts bleibt unverändert, nichts bleibt untätig auf einer Stufe stehen .... Alles drängt unaufhaltsam vorwärts, und es äußert sich diese Tätigkeit immer wieder in anderen Erscheinungen, so daß ein Dies-Beobachtender vollauf bestätigen muß ein ordnungsmäßiges Walten .... was er mit dem einfachen Wort „Naturerscheinung“ abtun möchte. Doch auch jede Naturerscheinung muß eine Erklärung haben und kann nie und nimmer von selbst .... d.h. ohne den Willen des Schöpfers, entstehen, sondern muß in Ursache und Wirkung stets mit allen Schöpfungsgesetzen übereinstimmen, ansonsten sie eine völlige Zerstörung herbeiführen würde, nicht aber ein ordnungsmäßiges Fortbestehen der Erde zur Folge hätte ....
(Unterbrechung)
0479 Elementarkräfte und ihr Wirken ....
Die Kräfte, die sich in allen Naturelementen äußern, sind gewissermaßen nur die Tätigkeit noch ungebundener Geistwesen, die sich in der atmosphärischen Umgebung der Erde sammeln und ihr Vorhandensein in eben dieser Art zum Ausdruck bringen. Jedes solche freie Wesen sucht die Verkörperung in irgendwelcher Form. Ihnen stehen außerordentliche Kräfte zur Verfügung, weil durch diese wieder zahllose Bestimmungen auf Erden ausgeführt werden müssen, die alle mehr oder weniger in dem Schöpfungswerk Gottes ihre Begründung haben.
Nun müssen jedoch solche Elementarkräfte sich anpassen der jeweiligen göttlichen Ordnung, die alles Wirken solcher Kräfte nach weisem Schöpfungsplan geregelt hat und dem sich alles in dieser Ordnung unterstellen muß .... D.h., es kann nicht willkürlich eine Kraft sich äußern, die z.B. gänzlich außer der Jahreszeit liegt .... die zur Ausübung ihrer Tätigkeit eine bestimmte Jahreszeit und gewisse Naturgesetze bedingt ....
Wo solche Elemente in Tätigkeit treten außerhalb ihrer eigentlichen Bestimmung, dort sind dann die Ursachen gefunden zu Katastrophen aller Art .... Es treten dann diese ungebundenen Wesen in so großer Anzahl in Tätigkeit, daß nur die größte Liebe der um die Erdenkinder besorgten Geistwesen diesen Naturelementen Einhalt gebieten kann im Willen des Herrn.
Es werden zwar bei solchen Katastrophen auch Kräfte in Erscheinung treten, die hemmungslos alles vernichten, was Gott Selbst durch Seinen Willen entstehen ließ .... doch wird auch solche Vernichtung bis zu einem bestimmten Grade Gott-gewollt sein wieder zum Zwecke der Aufklärung für die Menschheit. Solche Ereignisse können auch unsäglich viel Gutes nach sich ziehen, immer aber wird der Wille Gottes ausschlaggebend sein, und die rege Tätigkeit solcher Geistwesen kann von Gott zeitweise zugelassen, aber auch zu jeder Zeit ihnen Einhalt geboten werden .... denn der Wille des Herrn allein wird regieren jetzt und allezeit, und es beuget sich alles auf Erden diesem göttlichen Willen .... Amen
0759 Geistige Aufgabe der Lebewesen .... Inneres Schauen ....
Wende deinen Blick nur immer nach oben, so wird dein Denken und Wollen stets recht geleitet sein. Es ist die Seele so oft in Gefahr, wankelmütig zu werden, und immer wieder muß der Herr in größter Geduld Sich dieser annehmen und sie hinweisen, den Glauben zu festigen, denn nur im schwachen Glauben liegt der Grund der Mutlosigkeit und des Denkens, das die Seele bedrückt.
Es ist für die Seele eine Art Zwang, daß sie, um den Glauben zu stärken, zeitweise in einer Depression gehalten wird, denn sie ringt in dieser um so eifriger, belästigt sie doch dieser Zustand, aus dem sie sich zu befreien sucht. Den Nutzen und Segen der vielen kleinen Widerstände und Mißhelligkeiten des täglichen Lebens zu erkennen würde für euch so beruhigend sein, darum gebt euch voll Vertrauen der göttlichen Führung hin, und ihr habt nimmer Anlaß, zu bangen und schwachgläubig zu werden. Und in dieser Gewißheit empfange, was dir an geistigen Belehrungen heut zugeht:
Jedes noch so kleine Wesen ist in der Schöpfung Gottes notwendig, doch ist dem Menschen nicht bekannt, welcher Art und Zweck seine Aufgabe ist. Die äußere irdische Tätigkeit kann wohl bei vielen beobachtet werden, doch die geistige Tätigkeit, die der eigentliche Zweck der vielen kleinen Lebewesen ist, bleibt den Menschen verborgen und wird erst erkannt werden nach Ablegen des Fleischleibes.
Könntet ihr Menschen einen Blick tun in das Reich der tätigen Geisterwelt, ihr würdet des Staunens kein Ende finden .... Und doch liegt es sogar in eurer Macht und in eurem Willen, euch die Fähigkeit anzueignen, das Verborgene erschauen zu können. Um die Tätigkeit aller, auch der kleinsten Wesen erkennen zu können, genügt ein Sich-Versenken in die Herrlichkeiten der Schöpfung Gottes, ein felsenfester Glaube an Gottes Liebe und Allmacht und ein williges Öffnen des Herzens. Und die Bilder werden klar sichtbar im Herzen des Menschen sich spiegeln, und das Erdenkind wird vernehmlich die Erklärung hören, das geistige Auge wird sich erschließen, und der Herr Selbst belehret, wo tiefe Sehnsucht nach Wahrheit und Wissen vorhanden ist.
Und ihr werdet erkennen die rastlose Tätigkeit auf Erden und im Jenseits, ihr werdet sehen, daß ein jedes Wesen seine Aufgabe zu erfüllen hat, die sich geistig noch weit mehr auswirkt als irdisch, obzwar letzte Tätigkeit gleichfalls zum Bestehen der Gesamtschöpfung erforderlich ist. Denn es ist nicht das kleinste Wesen zwecklos oder unnütz geschaffen, es nehmen alle Geschöpfe die geistigen Strömungen wahr und leiten sie ständig weiter, so daß sie gleichsam als Empfänger und Vermittler der Geisteskraft ihre Aufgabe erfüllen und in der Gesamtschöpfung als Elektronen unentbehrlich sind .... Amen
0846 Insekten ....
Vermöge deiner Willenskraft kannst du in die Schöpfungsgeheimnisse eindringen und dich gewissermaßen restlos vertiefen in alle Wunder der göttlichen Schöpfung. Und so wird dein jenseitiger Lehrmeister einen Bericht geben über die Entstehung der Insekten, ohne die euch die Erde nicht vorstellbar wäre. Ihr könnt schon an dem emsigen Treiben aller kleinen Lebewesen erkennen, daß ihnen gleichfalls eine Tätigkeit angewiesen ist, die euch zwar nicht immer verständlich ist. Es hat ein jedes Wesen wieder zahllose artverwandte Begleitwesen in seiner Nähe, d.h., es wird nie ein Wesen irgendwelcher Gattung vereinzelt in der Natur auftreten, sondern immer in der Mehrzahl den Menschen sichtbar werden, also ein sogenannter Stamm in jeder Tiergattung zu finden sein.
Um ein neues Wesen entstehen zu lassen, ist an sich nur der Wille des Schöpfers nötig, Er legt den Trieb zur Vereinigung in ein Pärchen gleicher Wesensart, dieses folgt dem Trieb und zeugt so gewissermaßen neue Lebewesen dem göttlichen Willen gemäß. Die winzigsten Wesen sind sonach nur Form-gewordener Wille des Schöpfers, sie haben ihre Außenform und die sie belebende geistige Kraft in Empfang genommen und ordnen sich nun gleichfalls in das gesamte Schöpfungswerk ein, indem sie die ihnen zugewiesene Tätigkeit ausführen gleichfalls nach dem Willen des Schöpfers. Das ganze Leben und Beleben in der Natur entspricht irgendwelchem weisen Zweck, doch den Menschen größtenteils unverständlich.
Laßt die einfache Fliege euch ihres Bestehens Zweck erklären, so würdet ihr euch sehr verwundern über die bedeutende Aufgabe, die ihr in der Schöpfung obliegt. Ihre Tätigkeit besteht in der fortgesetzten Verbesserung der Luft, und zwar in einer gewissen Reinigung von den Menschen mehr oder weniger schädlichen kleinen und allerkleinsten Insekten, die wieder von der Fliege als Nahrung aufgenommen werden, und es wird daher nicht eines dieser winzigsten Lebewesen gänzlich ohne Sinn die Schöpfung beleben, denn in irgendwelcher geistiger Verbindung zum ganzen Schöpfungswerk stehen sie immer .... entweder als Träger oder Leiter geistiger Kraft oder auch als Zwischenstation nur von ganz kurzer Lebensdauer, damit wieder die jeweilige Außenform vermehrt wird, um die gleiche Kraft aufnehmen zu können in größerem Umfang.
Die kleinen und kleinsten Lebewesen vereinigen sich schon in sich selbst zu größeren lebefähigen Wesen, und so sind auch die kleinsten Insekten Träger geistiger Kraft und werden vom Herrn des Himmels und der Erde auch wohlweislich immer zum Zweck der Um- und Fortleitung geistiger Kraft dem Schöpfungswerk zugesellt. Es muß der Mensch der Jetztzeit besonders aufmerken, wie bedeutsam auch alle diese kleinen Insekten in der Gesamtschöpfung sind und bleiben und wie eines jeden Bestehen so sinnreich immer wieder der Erhaltung eines anderen Schöpfungswerkes dient, wie nicht eines der kleinsten Wesen ohne Bedeutung ist, sowohl in irdischem als auch im geistigen Sinn .... Amen
0847 Ungeziefer .... Technische Hilfsmittel ....
Es ist von außerordentlicher Wichtigkeit ferner zu wissen, daß die zahllosen Lebewesen von sich aus die Funktionen erfüllen müssen, die wieder zur Erhaltung anderer Lebewesen beitragen. So ist dies z.B. bei allen fliegenden Insekten der Fall, daß gleichzeitig ihre Nahrungsaufnahme Anlaß ist zur Übertragung der feinsten Stäubchen und somit der Befruchtung in der Pflanzenwelt dient. Die feinsten Werkzeuge müssen für diese Tätigkeit dem Lebewesen dienen, und so ist auch der überaus fein konstruierte Körperbau eines solchen Wesens zu erklären, der ein wahres Miniaturkunstwerk in der Schöpfung Gottes darstellt.
Nicht immer ist die Fortpflanzungstätigkeit der Wesen den Menschen so ersichtlich, und noch viel weniger kann er die Bestimmung dieser mit seinen körperlichen Augen erkennen, er muß vielmehr zum Glauben seine Zuflucht nehmen und überzeugt sein, daß nichts in der ganzen Schöpfung ohne welche Aufgabe ist, daß vielmehr immer das eine zum Bestehen des anderen beiträgt und also notwendig ist. Selbst das, was ihr Menschen Ungeziefer nennt, ist in gewisser Beziehung nötig zum Fortbestehen wieder anderer Lebewesen, und es liegt ihnen nebenbei auch noch die geistige Aufgabe ob, Träger unendlich vieler geistiger Wesenheiten zu sein und nicht zuletzt durch ihre irdische Tätigkeit die dem Menschen so nötige Widerstandskraft zu erproben.
Es muß das Leben den Menschen Widerstände bieten aller Art, da er nur durch Überwindung dieser reifen kann. Was euch mitunter unerträglich erscheint, kann andererseits sogar zur Erhöhung eures Wohlbefindens auch körperlich dienen, denn ihr kennt wiederum nicht die vielen Gefahren, denen der Körper ausgesetzt wäre ohne die zur Verminderung dieser unausgesetzt tätigen kleinen und allerkleinsten Lebewesen, die ihr zum Teil mit euren leiblichen Augen nicht zu erschauen vermögt. Der Aufenthalt dieser ist die Erdoberfläche, das Wasser und die Luft ....
Vermöge der technischen Erfindungen der Menschen ist das mit bloßen Augen nicht sichtbare Vorhandensein der kleinsten Lebewesen festgestellt worden, doch es erstreckt sich eure Kenntnis nur auf einen Teil der endlos vielen Lebewesen, denn es setzt sich sozusagen die Schöpfung aus den winzigsten Lebewesen zusammen, die wieder in sich ein pures Wunderwerk sind und die Weisheit und Allmacht Gottes veranschaulichen dem, der mit geistigen Augen zu blicken vermag, und dem im Licht stehenden vollkommenen Geist .... Amen
Fortsetzung
4489 Entstehung der Materie .... Was ist Materie? ....
Es besteht ein Gesetz, demzufolge jegliche Materie der Auflösung entgegen geht, sowie ihre Substanzen unbrauchbar geworden sind, also gewissermaßen die Bindekraft verloren haben. Sie zerfällt dann in sich selbst und kann auch in ihren Restbestandteilen nur noch eine Neuformung erfahren mit anderer Materie zusammen. Der Vorgang der Auflösung der Materie findet im Universum stets und ständig statt, wo irdisch materielle Schöpfungen bestehen, wie aber auch ständig Materie neu entsteht, also immer wieder Stoffe zusammengefügt werden unter Verwendung aufgelöster Materie.
Der Mensch kann wohl die Materie an sich auf ihre Bestandteile untersuchen, er kann aber nicht feststellen den Ursprung und die Urbestandteile dessen, was sein Auge sieht .... Er sieht nur das immerwährende Werden und Vergehen und Entstehen wieder neuer Schöpfungen, doch was ursprünglich war, das weiß er nicht, so es ihm nicht durch seinen Geist kundgetan wird. Denn die Materie ist eine Neuschaffung, sie ist nicht von Ewigkeit. Sie besteht, ist dem menschlichen Auge sichtbar und ist doch im Grunde des Grundes Geistiges, also Kraft, die man nicht sehen kann mit leiblichen Augen. Sie ist eine Ausstrahlung Gottes, durch Seinen Willen zur Form geworden .... Unverständlich ist dieser Akt und wird es auch bleiben .... es ist: sich von Gott entfernende Kraft, die sich festigt bis zur Verhärtung, je weiter sie sich von Gott entfernt .... Also ist diese Kraft mit Willen beseelt, nur ist dieser Wille gebunden, so er von Gott abstrebt ....
Es ist Geistiges, das den Gott-widersetzlichen Willen in sich trägt, während das Geistige, die Kraftausstrahlung Gottes, die in Seinem Willen verbleibt, auch in Seiner Nähe bleibt und Lichtschöpfungen ergibt, also den schöpferischen Willen Gottes anregt zu Gebilden herrlichster Art, die aber ständig wandlungsfähig sind, dabei unvergänglich und die Wesen entzückend, die als völlig im Willen Gottes stehend, Seine Kraftausstrahlung empfangen zu gleichfalls schöpferischer Tätigkeit. Was also völlig dem Willen Gottes entspricht, ist nicht materiell, was materiell sichtbar ist, trägt in verschiedenem Grade den Gott-widersetzlichen Willen in sich und ist darum zur Form gewordenes Geistiges, von Gott ausgehende Kraft, die nicht so bleibt, wie sie von Gott ausgeht, so sie sich von Gott entfernt ....
Von Gott sich entfernende Kraft aber vermindert sich in ihrer Wirksamkeit, die Materie erscheint ohne Leben, sie ist im Zustand des Todes, der Kraftlosigkeit und also daraus folgender Untätigkeit .... ohne Leben, das ununterbrochene Tätigkeit bedeutet. Wäre das Geistige völlig empfindungslos, dann würde der Kraftlosigkeitszustand von dem Geistigen nicht gespürt, doch weil das Geistige den Freiheitszustand gekannt hat zuvor als freier Geist in Gottnähe .... oder auch als Mensch im letzten Stadium der Entwicklung auf dieser Erdenschöpfung .... und sich seiner Existenz voll bewußt ist, empfindet es den kraftlosen Zustand als Qual, die nun wohl dazu beitragen kann, den Widerstand gegen Gott aufzugeben, was erkennbar ist durch eine minimal beginnende Tätigkeit, die eine baldige Veränderung der harten Materie zur Folge hat ....
Je mehr Leben ein Schöpfungswerk verrät, desto geringer ist die Entfernung von Gott geworden und desto mehr nimmt das Geistige seine ursprüngliche Beschaffenheit an, es wird wieder zu Kraft und Licht, je näher es Gott kommt, bis es zuletzt wieder innig mit Gott verschmolzen ist. Die Materie ist also von Gott ausgegangene Kraft, die sich verdichtet und zuletzt verhärtet hat, je weiter sie von Gott entfernt ist. Die Materie an sich ist vergänglich, weil sie sich wieder auflösen kann in ihren Urzustand, die Kraft aber ist unvergänglich, sie bleibt bestehen, weil sie eine Ausstrahlung Gottes ist, die sich wohl in ihrer Form verändern, aber niemals gänzlich vergehen kann.
Die Veränderung der Materie aber ist gleichfalls Gesetz, sie kann nicht ewig so bestehen bleiben, wie sie in Erscheinung tritt, weil sie stets mit der Kraft aus Gott, die noch als Kraft wirksam ist, in Berührung kommt und diese Wirksamkeit eben als Veränderung der Materie zum Ausdruck kommt.
In welchem Grade die Kraft aus Gott auf die Materie einwirkt, ist abhängig von dem Widerstand des Geistigen, das diese Materie birgt. Aber auch der stärkste Widerstand gegen Gott wird einmal gebrochen, weshalb auch von Zeit zu Zeit Gewaltauflösungen in der Schöpfung vor sich gehen, die jegliche Materie zerstören und in anderer Form wieder erstehen lassen, weil die Kraft aus Gott unentwegt tätig ist und auch das aus ihr hervorgegangene Geistige zu höchster Tätigkeit veranlassen will, weil Tätigkeit allein beseligend, weil sie allein Leben ist .... Amen
6460 Läuterung der Seelenpartikel .... Ungeister ....
Alle Substanzen in euch tragen noch unreifes Geistiges in sich, sowohl die materielle Außenform, euer Leib, als auch die Seele, die aus unzähligen Seelenpartikelchen zusammengesetzt ist .... Alle diese Partikelchen sind zwecks Ausreifens durch die Schöpfungen dieser Erde gegangen und haben sich auch bis zu einem gewissen Grade geläutert, ansonsten sie zur Verkörperung als Mensch nicht wären zugelassen worden .... Doch eben nur ein gewisser Grad ist erreicht, der noch weit von der Vollendung entfernt ist ....
Diese Vollendung nun sollet ihr im Erdenleben erreichen, eure Seele soll völlig entschlackt, also lichtdurchlässig, von der Erde scheiden, um in das geistige Reich aufgenommen werden zu können, wo sie nun ständig von Licht durchstrahlt wirken kann in Seligkeit .... d. h. also, der Mensch muß während seines Erdenlebens alles Seelisch-Geistige in die Ordnung bringen, die göttliches Gesetz ist. Was unreif ist, befindet sich noch nicht in dieser Ordnung, es umgibt noch wie eine Hülle die Seele, die dem Licht den Zugang verwehrt ....
Jeder Seele aber ist ein göttlicher Funke beigesellt, der zur Ordnung ruft, der die noch unreifen Substanzen der letzten Reife zuführen möchte und es auch kann, wenn der Wille des Menschen ihm dazu das Recht gibt .... d.h. also, ein Mensch, der zur Vollendung gelangen will, weiß, daß er allein zu schwach ist, daß ihm eine Hilfestellung geboten werden muß, und er sucht diese bei Gott .... Und Gott gibt sie ihm durch den Geist, indem Er unmittelbar auf den Menschen einwirkt, der sich Ihm anvertraut, also die Verbindung mit Ihm hergestellt hat.
Dieser Geist nun wird stets hervortreten, wenn sich Seelensubstanzen regen in widergesetzlicher Ordnung .... wenn ungöttliche Eigenschaften sich äußern wollen, die noch nicht völlig im Menschen niedergerungen sind .... wenn Begierden entbrennen oder lieblose Gedanken auftauchen. Dann wird der Mensch gewarnt oder ermahnt von der inneren Stimme, die immer die Äußerung Gottes ist durch Seinen Geist ....
Kein Mensch betritt diese Erde in vollkommenem Zustand, jeder Seele haften noch unreine Begierden oder Regungen an, die im Erdenleben gewandelt werden sollen, so daß sich der Mensch mehr und mehr in göttlicher Ordnung bewegt, daß sich seine Seele läutert und der göttliche Funke im Menschen sich mehr und mehr ausbreiten kann, daß also das Licht von Ewigkeit die Seele erfüllen und vergeistigen kann .... Doch immer nur dann, wenn dies der Wille des Menschen ist, daß er zur Vollendung gelange, und er sich Gott hingibt, Ihn bittend, ihn zur Vollendung zu führen.
Denn alles unreife Geistige kann auch von Ungeistern angeregt werden, sich mehr und mehr zu entfalten, so daß die Hülle der Seele sich stets mehr verdichtet .... dann aber ist der Wille des Menschen nicht Gott zugewandt gewesen, sondern er verlangt nach unten, er verlangt nach dem zurück, was er eigentlich schon überwunden hatte .... Seine Seelensubstanzen widersetzen sich der göttlichen Ordnung, sie rufen immer größere Unordnung hervor und sind daher auch leicht zu beeinflussen von den Kräften, die die Vollendung, die Rückkehr zu Gott, verhindern wollen ....
Der göttliche Geistesfunke kann sich in solchen Menschen nicht äußern, er kann sich keine Geltung verschaffen, weil seine feine Stimme übertönt wird und weil der Wille des Menschen selbst bestimmend ist, welche Kräfte im Menschen wirken können. Dann aber vergeht die Erdenzeit mit negativem Erfolg, nicht nur, daß der Mensch keine Wandlung nach oben erreicht hat, sondern die anfänglich schon bis zu einem gewissen Reifegrad ausgereiften Seelensubstanzen haben auch diesen Reifegrad verloren, sie sind in einen Zustand geraten, der wieder einen anderen Ausreifungsprozeß erfordert, als der Gang auf Erden es war ....
Es müssen diese Seelen, wenn sie nicht das traurige Los einer Neubannung erfahren, im jenseitigen Reich unsägliche Qualen erdulden, um wieder den ersteren Reifegrad zu erreichen und dann langsam aufwärtszusteigen, doch unter weit schwierigeren Bedingungen ist dies möglich, als es auf Erden möglich war. Auf Erden kann jede Seele zur Vollendung gelangen, wenn sie es will, denn ihr wird von Gott die Kraft geschenkt. Ohne ihren Willen aber nimmt sie Kraft an vom Gegner Gottes, und dieser will nicht ihre Vollendung, sondern ihren Untergang .... Amen
6489 Unerlöste Substanzen im Menschen ....
Jeder Mensch trägt viele unerlöste Substanzen in sich, d.h. geistige Partikelchen, die noch nicht so weit ausgereift sind, daß sie sich in einer Seele zusammenfinden können, die sich aber auch noch nicht der Seele des Menschen angliedern können, sondern entweder von dieser menschlichen Seele erlöst oder abgewehrt werden müssen, wenn die Erlösung nicht gelingt.
Stellet euch eine Ich-bewußte Seele .... einen einst gefallenen Urgeist .... in einer Sphäre vor, wo sich zahllose Seelenpartikelchen aufhalten, die noch lange nicht reif sind, selbst im Zusammenschluß eine Seele zu bilden .... die aber, mehr oder weniger getrieben, in Verbindung treten wollen mit jener Seele, ohne aber in ihrem unreifen Zustand das Recht dazu zu haben. Diese einzelnen Seelensubstanzen haben sich aus den materiellen Hüllen der Vorverkörperungen gelöst und sich der entfliehenden Seele angeschlossen; es sind Substanzen, die nicht von der Seele weichen, aber sie auch gewissermaßen beeinflussen, also ihre Eigenarten auf die Seele zu übertragen suchen ....
Es können solche Seelensubstanzen aus den Vorverkörperungen bei einem vorbildlichen Lebenswandel des Menschen restlos erlöst werden und sich der Seele dann angliedern .... sie können aber auch mit ihrem Einfluß die Seele herabziehen, wieder mehr dem unreifen Zustand in jener Vorverkörperung zu, so daß Triebe und Eigenheiten im Menschen zum Vorschein kommen, die an solche Vorstufen gemahnen. Und dann muß der Mensch jenen geistigen Einfluß abzuwehren suchen, er muß sich wehren dagegen und diese Ungeister aus sich verdrängen .... denn dann sind diese Substanzen nur Werkzeuge von tiefstehenden Geistwesen, die noch als Anhänger des Satans ihren Einfluß geltend machen wollen und sich solcher unreifer Substanzen im Menschen bedienen.
Es könnte euch dieser Vorgang bildhaft vorgestellt werden, wenn ihr euch hilflose winzige Geschöpfe vorstellt, die bei euch Schutz suchen und denen ihr Aufenthalt gewähren sollet, wenn sie sich willig unterordnen .... und solche, die eine starke Bindung haben mit Wesen außerhalb von euch, denen sie nur den Zugang zu euch verschaffen wollen .... Und diese müsset ihr aus eurem Haus treiben, ihr müsset sie von euch fernhalten und immer auf der Hut sein, denn sie sind falsch und böse, weil sie beeinflußt werden von schlechten Wesen ....
Die Erlösung jener ersteren findet statt, wenn ihr sie zu sänftigen suchet, wenn ihr Fehler und Untugenden ableget, wenn ihr immer nur in Liebe alles ausgleichet, wenn ihr jenen unreifen Substanzen in euch keine Gelegenheit mehr gebt, ihre Eigenheiten zum Durchbruch kommen zu lassen .... wenn ihr sie in euch duldet, immer nur unter der Voraussetzung, daß sie sich der Seelenarbeit unterstellen, die ihr ausführen wollet .... wenn also auch der Körper sich bereit erklärt, das Seelenleben als erstes zu pflegen. Denn im Körper setzen sich alle diese Substanzen fest, die einer früheren Hülle zugleich mit der Seele entflohen sind.
Alle Wünsche des Körpers, die nicht ausschließlich dem Heile der Seele gelten, sind ihre Äußerungen, und die Erlösung dieser Seelensubstanzen hat stattgefunden, wenn der Körper voll und ganz bereit ist, nur noch der Seele zum Ausreifen zu dienen. Dann aber ist auch die Reinigung jener anderen unlauteren Substanzen vor sich gegangen, dann ist nicht nur den bösen Kräften der Zugang verwehrt worden, sondern auch jene unreifen Substanzen haben den Körper verlassen müssen .... was so viel bedeutet, als daß der Mensch sich nicht mehr hinreißen lässet zur Sünde, daß er den Versuchungen immer widersteht, daß er in Verbindung steht mit göttlichen Kräften, die ihm Schutz gewähren, und daß also seine Seele schon frei geworden ist von finsterer Gewalt.
Zwar wird der Versucher bis zum Tode lauern, um Einschlupf zu finden, doch keinen Erfolg mehr haben, weil die Seele nun stark genug ist, Widerstand zu leisten, und diese Stärke gefunden hat durch ihre bewußte Arbeit, die sie jedoch niemals allein, sondern stets mit Hilfe Jesu Christi ausführte, Der also sie in Wahrheit „erlöste von allem Übel“ .... Amen
3504a Entwicklung der Erde vor den Menschen ....
Der Anfang und das Ende einer Erlösungsperiode liegt so weit auseinander, daß von einer Ewigkeit gesprochen werden kann von den Menschen, die sich beide Zeitpunkte vor Augen halten. Es ist ein unendlich langer Zeitraum, weil die Entwicklung der einzelnen Schöpfungswerke Gottes eine bestimmte Zeit erfordert, da alles Gottes Gesetze zur Grundlage hat und auch die langsame Entwicklung wieder eine Bestimmung göttlicher Liebe und Weisheit ist, um auch dem darin sich bergenden Geistigen diese Aufwärtsentwicklung zu gewährleisten.
Seit Beginn der Schöpfung liegen diese Gesetze allen sichtbaren Schöpfungswerken zugrunde, denn das von Gott abgefallene Geistige stand in so hartnäckigem Widerstand zu Gott, daß es seines Willens gänzlich beraubt und also völlig willenlos, d.h. gebundenen Willens, seinen Gang durch die Schöpfungswerke beginnen mußte. Und dies konnte nur in einer Weise vor sich gehen, daß sie gezwungen waren, sich den göttlichen Gesetzen anzupassen, die aber völlig dem Willen des einst freien Geistigen widersprachen.
Das freie Geistige ist unentwegt tätig, also mußte das unfreie Geistige in Untätigkeit verharren, es mußte in einer Außenform gebannt werden, die ihm jede Tätigkeit verwehrte .... Es strömte als ein freies Geistiges in die Unendlichkeit und entfernte sich im freien Willen von Gott .... Durch die Entfernung aber erkaltete die geistige Substanz, sie erstarrte und gab nichts mehr in sich frei .... Gott zog Seine Liebeglut zurück von dem Geistigen, das von Ihm abgefallen war, und alles Leben, alle Wärme entströmte ihm, und es blieb nur eine kalte leblose Masse zurück .... der Urbeginn der Schöpfung ....
Endlose Zeiten vergingen, ehe diese leblose Masse einen Anflug von Leben erkennen ließ .... endlose Zeiten vergingen, ehe sich geistige Wesenheiten entschlossen, ihren hartnäckigen Widerstand gegen Gott aufzugeben, ehe sie Verlangen trugen nach Licht und durch Aufgeben des Widerstandes sich Licht-empfänglich machten. Doch die geringste Willensänderung lockerte ihre Außenformen, ihre Fesseln, und es begann in der leblosen Masse ein leises Regen, eine kaum merkliche Tätigkeit .... es veränderte sich die feste Masse, stellenweise gab sie dem Drängen des Geistigen in sich nach, barst auseinander und gab dem Geistigen Möglichkeit, geringfügig tätig zu sein.
In wieder unendlich langen Zeiträumen entstanden Formen und Gebilde wunderbarster Art .... es betätigte sich das Geistige nach göttlichem Naturgesetz, seine Tätigkeit wurde vom göttlichen Willen bestimmt und brachte Schöpfungen zustande mannigfaltigster Art. Der Widerstand gegen Gott ließ ständig nach, und darum wurde die Tätigkeit immer umfangreicher und die entstehenden Schöpfungen immer vielfältiger, zugleich auch immer fähiger, sich aufzulösen, weil ihre Substanzen nicht mehr so verhärtet waren, denn der nachlassende Widerstand bedeutete Licht- und Kraftzufuhr von Gott, also Leben und Tätigkeit und dadurch gelockerte Fesseln, d.h. weichere Außenformen, die aufzulösen keinen so langen Zeitraum benötigte.
Doch unsagbar lange Zeit verging, ehe das Geistige die endlose Entfernung von Gott so weit verringert hatte, daß es zur letzten Willensprobe als Mensch zugelassen wurde .... Also verging endlos lange Zeit von Beginn der materiellen Schöpfung, bis der erste Mensch, ausgestattet mit Verstand und freiem Willen, diese Willensprobe ablegen durfte .... Und nun erst begann die Zeitepoche, mit welcher die Menschen rechnen, nun erst begann der Kampf des Lichtes mit der Finsternis .... Es mußte sich das Geistige, das den endlos langen Gang durch die Schöpfung zurückgelegt hatte, beweisen, ob es seinen Widerstand gegen Gott endgültig aufgeben wollte oder im freien Willen sich wieder von Gott abwenden und dem Gegner Gottes aufs neue verfallen. Amen
6464 Seelensubstanzen ....
Was euch zu zweifeln veranlaßt, soll euch auch geklärt werden, weil jede eigene Unsicherheit ein Hindernis ist, mit Überzeugung die Wahrheit vertreten zu können. Solange ihr auf Erden wandelt, ist es also nötig, euch durch das Wort Aufschluß zu geben, während im geistigen Reich euch diese Aufklärung blitzschnell zugehen kann, sowie ihr Licht-empfänglich seid .... Dann werdet ihr nur einen Gedanken zu berühren brauchen und auch in hellster Erkenntnis stehen, dann wird Geistiges von Geistigem durchstrahlt.
Alles ist geistige Kraftausstrahlung von Mir, was geschaffen wurde .... Denn es könnte nichts sein ohne diese Liebekraft, die Ich gestaltete nach Meinem Willen, der Ich Form gab, die Ich außer Mich herausstellte .... Es war also etwas ichbewußtes Wesenhaftes, das sich selbst erkannte sowie auch das erkennen konnte, was gleich ihm seinen Ausgang genommen hatte in Mir, was gleich ihm vollkommen war. Es war ein Wesen dem anderen Wesen wahrnehmbar, es strahlte in unvergleichlicher Schönheit ein jedes Wesen und konnte von den anderen Wesen geschaut und empfunden werden als etwas ungemein Beglückendes, das nur ein Spiegelbild aller Wesen war, die Ich als selbständig frei hinausgestellt hatte aus Mir.
Als einmal geschaffen, konnten sie nun auch nimmermehr vergehen .... aber sie konnten sich verändern in sich selbst .... Und diese Veränderung geschah durch den Sündenfall, durch den einstigen Abfall jener Wesen von Mir .... Das strahlende Licht trübte sich, es ließ ständig nach, es verlor an Leuchtkraft, je weiter es sich von Mir entfernte, aber es blieb dennoch das Wesen bestehen, weil von Mir-ausgeströmte-Kraft niemals vergehen kann .... Nur war diese Kraft nicht mehr wirkend, sie war zum Stillstand gekommen durch den Willen des gefallenen Wesens.
Ein Stillstand aber bedeutet in Stockung-geratene Tätigkeit .... Es bedeutet ein Verharren im gleichen Stadium, also sicheres Verhärten dessen, was uranfänglich geschaffen war zum Leben, zu unbeschränkter Tätigkeit. Dieser Stockungsvorgang war die Folge der gehemmten Kraftwirkung, und es entstanden nun in der Unendlichkeit ungezählte Anhäufungen solcher unwirksam gewordenen Kraftzentren, denen Mein Wille aber nun eine Bestimmung gab ....
Es sollte diese Kraft nicht untätig bleiben, weil dies Meiner ewigen Ordnung zuwider war, doch da die Wesen selbst ihre Kraftfülle mißbrauchten, da sie im freien Willen Meinen Liebekraftstrom zurückwiesen und also aus eigener Schuld sich gänzlich verhärteten, formte Ich nun dieses verhärtete Geistige um .... Ich löste es auf in unzählige Partikelchen und gab einem jeden dieser Partikelchen eine Bestimmung ....
Und so entstand die Schöpfung, deren Urstoff also „einstmals von Mir ausgegangene Kraft“ ist, dem durch den Willen des Wesenhaften die Wirksamkeit genommen wurde, was zur völligen Verhärtung führte .... zu etwas, was durch Meinen Willen sichtbar, also zur Materie, wurde, die darum im Grunde des Grundes geistige Substanz ist .... das gleiche, was von Mir als Kraftausstrahlung hervorging. Diese Substanzen können aber ebenso wieder den Vorgang der Rückwandlung erleben, sie können sich stets mehr verfeinern und vergeistigen, so daß sie zuletzt wieder im Zusammenschluß das gleiche geistige Urwesen ergeben, das einstmals frei und in Licht- und Kraftfülle aus Mir herausgestellt wurde .... das Ziel, das Ich erreichen will für alles gefallene Geistige.
Daß Meine Liebekraft untätig bleibt, ist etwas der ewigen Ordnung so Widersetzliches, daß Ich ständig Schöpfungen werde erstehen lassen, um diesen verhärteten Zustand des Geistigen zu wandeln; und so wird das widersetzliche Geistige seines freien Willens beraubt und zur Tätigkeit bestimmt im Mußgesetz, die sich aber dem Widerstand anpaßt, den das Geistige Mir noch leistet .... Dennoch läßt dieser Widerstand langsam nach, und die Kraft verrät ständig mehr ihre Wirksamkeit.
Doch die im Mußzustand geleistete Tätigkeit hat außer dem Ausreifen des Geistigen keinen bleibenden Erfolg .... es sind nur Scheinwerte, die entstehen und nur so lange bestehen, bis ihr Zweck erfüllt ist: das Geistige zu einer Tätigkeit zu veranlassen, auf daß die Kraft verwertet werde, die ständig in die Unendlichkeit verströmt, weil Meine Kraft nie aufhören wird, sich zu verschenken .... aber erst im völlig vergeistigten Zustand als unsagbar beseligender Liebestrahl empfunden wird, dann aber auch zu einer Tätigkeit antreibt, die mit keiner irdischen Tätigkeit verglichen oder verständlich gemacht werden kann .... Amen
6727 Wann wird das Geistige in der Materie frei? ....
Die Freiwerdung des Geistigen in der Materie braucht endlos lange Zeit, wenn der gesamte Entwicklungsgang darunter zu verstehen ist, der Gang durch die Schöpfungen der Erde bis zur Verkörperung als Mensch. Die harte Materie hält das Geistige überaus lange gefangen, während die schon nachgiebigeren Hüllen in der Pflanzen- und Tierwelt weit schneller es wieder freigeben, damit es die nächste Außenform beziehen kann, denn das Bestehen von Pflanzen und Tieren ist nicht von so langer Dauer, wie es der Mensch selbst feststellen kann, weil er das fortwährende Werden und Vergehen in der Pflanzen- und Tierwelt verfolgen kann. Und konnte das Geistige erst einmal solche Schöpfungen beziehen, dann ist auch nicht mehr allzu lange Zeit bis zur letzten Verkörperung als Mensch.
Die harte Materie jedoch ist es, die oft undenklich lange Zeit bestehenbleiben kann, ohne eine Auflösung zu erfahren, und die darum dem noch völlig Widersetzlichen zum Aufenthalt zugewiesen ist, damit es darin seine Widersetzlichkeit aufgeben soll. Zwar ist sich dieses Geistige noch nicht seiner selbst bewußt, aber es empfindet die Qualen seiner Bannung und sucht seine Fesseln zu sprengen, was ihm aber immer erst dann gelingt, wenn es Gottes Wille ist, wenn Er den rechten Zeitpunkt für gekommen erachtet .... Dann kann also die härteste Materie bersten, was aber nicht Freiheit für das Geistige bedeutet, sondern nur ein Änderung seiner Fessel und gleichzeitig eine dienende Aufgabe dieser Materie ....
Es beginnt also dann schon der Weg des Dienens im Mußgesetz, sowie der harten Materie eine Bestimmung zugewiesen wird, sowie sie verwendet wird, um einem bestimmten Zweck zu dienen. Und es kann dies wieder Ewigkeiten dauern, bis sich nun solche Außenhüllen auflösen, aber das Geistige in jeglicher Materie wird immer dann frei, wenn ein „Dienen“ darin unmöglich geworden ist .... vorausgesetzt immer, daß es schon einmal zum Dienen zugelassen wurde. Und das bedeutet also, daß Gebrauchsgegenstände so lange Geistiges in sich bergen, wie sie noch in Gebrauch genommen werden können, solange sie irgendeiner Bestimmung dienen ....
Wird diesen Dingen aber ihre Bestimmung genommen, wird es also durch Zerstörung untauglich, weiter eine dienende Funktion zu erfüllen, ohne aber dem in der Materie befindlichen Geistigen den Reifegrad eingetragen zu haben, der für die nächste leichtere Außenform Bedingung ist, so wird jenes Geistige in neu-erstehende gleiche Dinge versetzt, um den unterbrochenen Entwicklungsgang fortsetzen zu können .... worin aber immer eine entsprechende dienende Tätigkeit diesem Geistigen ermöglicht werden muß.
Ihr müsset also unterscheiden: Geistiges, das gleichsam in sich so verhärtet ist, daß es „zur Materie“ geworden ist, und dessen Aufgeben des Widerstandes in der Bereitschaft zum Ausdruck kommt, schon reiferem Geistigen zur Hülle zu dienen .... und Geistiges, das in diesen materiellen Hüllen nun sich gleichfalls zur dienenden Tätigkeit bereit erklärt. Und so kann also die materielle Hülle unbrauchbar werden für einen ihr bestimmten dienenden Zweck. Dann entflieht das in ihr zur Reife kommende Geistige und bezieht eine neue Außenform, während die zuvorige Hülle früher oder später wieder die gleiche Aufgabe erhält, sowie sie in Verbindung mit ebensolchen anderen ausgedienten Hüllen wieder zu tauglicher Außenform geworden ist, in der nun wieder schon reiferes Geistiges zu dienen bereit ist. Oder aber es löst sich diese untauglich gewordene Materie selbst auf, dann hat sich das Geistige darin befreit und kann nun selbst Formen beziehen, in denen es bereit ist zu dienen.
Und je mehr einer Außenform Gelegenheit zu dienen gegeben wird, desto mehr wird auch die Materie an sich dem Auflösungsprozeß entgegengehen, und dann kann schon die zweite Phase der Entwicklung beginnen, daß sich dieses ursprünglich in der festen Materie gebannte Geistige nun schon selbst in Außenformen betätigen kann, also dienen .... weshalb die Auflösung der Materie ein nicht hoch genug zu schätzender Vorgang ist, der aber nicht mutwillig herbeigeführt werden darf, sondern wieder nur zum Motiv einen Dienst an der Menschheit oder auch der noch unerlösten Kreatur haben darf. Nur durch Dienen kann sich das Geistige erlösen aus seiner Fessel .... Amen
Fortsetzung
8241 Aufwärtsentwicklung erfolgt, wie der Abfall stattfand ....
Wisset es, daß die Rückentwicklung Meiner einst gefallenen Wesen zu einem Kind Gottes genau so vor sich geht, wie der Abfall von Mir einst stattgefunden hat. Die Wesen entfernten sich von Mir, indem sie willensmäßig Mir ihre Liebe aufkündigten, indem sie jede Liebeanstrahlung von Mir zurückwiesen und glaubten, ohne diese bestehen zu können und ohne diese auch kraftvoll zu sein und zu bleiben wie zuvor ....
In dem Maße nun, wie ihre Auflehnung wider Mich zunahm, wie sie sich dadurch entfernten von Meinem Liebestrom, der zwar alle Wesen weiterhin durchstrahlte .... ansonsten sie vergangen wären .... der aber an Wirksamkeit verlor gegenüber ihrem Widerstand .... im gleichen Maße verfinsterte sich ihr Geist, also sie verloren jegliche Erkenntnis, jegliches Licht, jegliches Wissen über ihr Verhältnis zu Mir, ihrem Gott und Schöpfer .... Es verwirrte sich ihr Denken, bis sie dann völlig denkunfähig wurden und ohnmächtig, weil ihnen keine Kraft mehr zuströmte, weil die Liebe wirkungslos blieb .... und dieser Zustand eben der „Fall in die Tiefe“ genannt wurde und der auch zur Folge hatte, daß die geistige Substanz sich verhärtete und diese gefallenen Wesen nun weder Ichbewußtsein noch Denkvermögen besaßen, weil Ich diese Substanz auflöste.
Es gab also nach dem Erstehen Meiner Schöpfung in dieser keine ich-bewußten Wesen, sondern diese gefallenen Wesen waren in kleinste Partikelchen aufgelöst, die den einzelnen Schöpfungswerken einverleibt wurden und ihre Aufwärtsentwicklung nun einsetzte nach Meinem Willen. Und solange dieser Gang durch die Schöpfung zum Zwecke der Wandlung des Mir widerstrebenden Geistigen andauert, so lange kann immer nur von „geistigen Wesenheiten“, von Partikelchen eines gefallenen Urgeistes gesprochen werden, denn es vergehen Ewigkeiten, bis sich alle diese Partikelchen wieder gesammelt haben, die einem einst gefallenen Urgeist angehören.
Hat aber die Vereinigung aller Partikelchen nun stattgefunden, so steht das Wesen, der Urgeist, nun in gleicher Unkenntnis, denn er hat sich wohl aus der tiefsten Tiefe emporgearbeitet mit Meiner Hilfe, doch er steht noch in der Finsternis, und er muß erst wieder zum Licht gelangen, was geschehen kann in seiner letzten Verformung .... im Stadium als Mensch ....
Es verkörpert sich der Urgeist als „Seele“ im Menschen, und er tritt den letzten Erdenweg an mit Ichbewußtsein, Verstand und freiem Willen und muß sich also bewähren .... Er muß die letzte Willensprobe ablegen in aller Freiheit ....
Wie ihm bei seinem Fall, bei seiner Auflösung in zahllose Partikelchen das Ichbewußtsein verlorenging, so wird er wieder zu einem ichbewußten Wesen, wenn sich alle Partikelchen wieder vereinigt haben zu jenem Urgeist, der nun nur noch aus der Finsternis herausfinden soll zum Licht, wozu ihm das Dasein als Mensch auf Erden gegeben ist .... Er hatte sich einstens jeden Lichtes begeben durch das Zurückweisen des Liebelichtstrahles aus Mir im freien Willen, und er würde auch im Dasein als Mensch nicht zum Licht gelangen, da er völlig ohne Liebe ist, die er einstens zurückwies ....
Liebe allein aber kann Licht schenken, und darum gesellte Ich ihm einen göttlichen Liebefunken bei, der nun die Erleuchtung von innen zustande bringen kann, der dem Wesen wieder Erkenntnis schenken kann, der es in sein verlorenes Wissen wieder einführen kann, der die Seele so wandeln kann, daß sie also ebenso zunehmen kann an Licht, wie sie es einstmals verloren hat ....
Der Mensch hat freien Willen und braucht nur diesen Willen Mir Selbst zuzuwenden, dann öffnet er sich bewußt wieder Meiner Liebeanstrahlung, wie er sie einstens zurückgewiesen hat .... Und Meine Liebe zu diesem Wesen ist nicht geringer geworden, sie hat es verfolgt und will sich auch ungemessen wieder an das Wesen verschenken, und wird nun Meine Liebe bewußt angenommen, dann kehrt das einst gefallene Wesen auch zu Mir zurück, es ist wieder das gleiche Urwesen, das von Mir als „Geschöpf“ ausgegangen ist, aber als Mein „Kind“ nun zurückgefunden hat zum Vater und nun ewig selig ist in Licht und Kraft und Freiheit .... Amen
6509 Die Seele, eine Miniaturschöpfung .... Rückschau ....
Es trägt die Welt unzählige Geschöpfe, die sich auf dem Wege zur Höhe befinden und die alle ihrem Reifezustand entsprechend die verschiedensten Schöpfungen benötigen .... Die irdisch-materiellen Schöpfungen nun sind der Aufenthalt unzähliger Seelensubstanzen, die einem einst gefallenen Urgeist angehören, die aber sich in so verschiedenen Außenformen befinden, daß gewissermaßen jegliches Schöpfungswerk ein Partikelchen einer gefallenen Urseele in sich trägt, die sich alle einmal wieder vereinigen .... dann aber in dieser Urseele alles enthalten ist, was sich in der gesamten Schöpfung befindet.
Diese Urseele verkörpert sich als letzte Station des Ausreifungsprozeßes nun im Menschen, in der irdischen Außenform, die so beschaffen ist, daß die Seele nun ihre letzte Willensprobe bestehen kann, um dann als Lichtgeist wieder einzugehen in das geistige Reich, um dann wieder in ihrem anfänglichen Zustand licht- und kraftvoll und unvorstellbar selig zu sein ....
Da nun die Seele alles Geschöpfliche in sich trägt, ist sie gleichsam auch in ihrer Vollkommenheit interessiert an allen diesen Schöpfungen, weil nun ihr auch die Rückerinnerung gegeben wird, so daß sie ihren Entwicklungsgang rückschauend erleben kann und dem in gleichen Formen noch ringenden Geistigen behilflich ist, sich zu befreien durch Erfüllung des göttlichen Willens, weil dieses Geistige im Mußgesetz die ihm zugewiesene Tätigkeit verrichtet.
Die vollkommene Seele ist ungemein glücklich in der Betrachtung der unzähligen Bestandteile ihrer selbst, weil sie die gesamte Schöpfung erschaut und sich gleichsam an deren Entstehen und Erhalten beteiligen kann. Es vergehen aber endlose Zeiten, bis eine Urseele zu dieser Vollkommenheit gelangt ist, und doch weiß sie um die zahllosen Verformungen zuvor, und bei der Selbstbetrachtung erfüllt sie eine ungeahnte Seligkeit, sich selbst als Schöpfer unendlich vieler Verformungen zu wissen, die sie wieder nach dem Vorbild in ihr selbst entstehen lassen darf, um wieder den noch unerlösten Partikelchen anderer Urseelen zur Höhe zu verhelfen ....
Sie muß dazu selbst im hellsten Licht stehen und ungemessen Kraft empfangen können, um diese schöpferische Tätigkeit ausführen zu können, aber die Seligkeit des Erschaffens nach göttlichem Willen lässet eine vollkommene Seele unentwegt tätig sein, und Gott überträgt dieses Amt auf solche Seelen, um sie zu beglücken. Aber immer muß in ihr selbst das vorhanden sein, was zu schaffen sie sich vornimmt ....
Die Unzahl der gefallenen Urgeister benötigt noch Ewigkeiten hindurch Schöpfungen irdischer und geistiger Art, und der Wille, allen diesen Gefallenen zur Seligkeit zu verhelfen, beseelt jedes vollkommene Wesen und regt es an zur Tätigkeit, die so vielseitig ist, wie die Schöpfung vielseitige Werke aufzuweisen hat .... weil alles, was besteht im Universum, in jener Seele vorhanden ist. Sie kann darum nicht anders, als sich immer wieder in die einzelnen Entwicklungsphasen rückschauend zu versetzen, um mit erhöhter Seligkeit nun schöpferisch tätig zu sein. Und was qualvoll und unerträglich einst gewesen ist, das erkennt sie als förderlich und notwendig, und wenngleich sie unreifes Geistiges nun in solche Schöpfungen hineinversetzt, so tut sie es doch in heißer Liebe zu Gott und zu dem noch unerlösten Urgeist, und sie nimmt sich der einzelnen Partikelchen in unermüdlicher Geduld und Liebe an und führt sie Schritt für Schritt zur Höhe ....
Es ist dies der Plan Gottes, an dem sich alles Vollkommene beteiligt ....
Kein Wesen entzieht sich dieser Aufgabe, weil die Liebe zu Gott und zu dem noch Unerlösten jedes Wesen erfüllt und weil Liebe immer Seligkeit bereiten will, sowohl dem noch Unerlösten als auch Gott, Der in der Rückkehr alles Geistigen zu Sich Seine Seligkeit sieht .... Dennoch gehören Ewigkeiten dazu und immer wieder sich erneuernde Schöpfungen. Und alle diese Schöpfungen sind der von den Lichtwesen ausgeführte Wille Gottes, den sie deshalb ausführen können, weil sie nun alles wissen, weil jedes Lichtwesen in sich eine vollendete Schöpfung ist, weil alle Ideen Gottes sich genau so wiederfinden in jeder zum Licht gelangten Seele .... und weil sie in Gott-gleichem Willen nun auch schöpferisch befähigt ist, denn ihr steht die Kraft vollauf zur Verfügung.
Unzählige Sternenwelten werden in dieser Weise von den Lichtwesen schöpferisch bedacht, denen diese Welten zur Betreuung übergeben sind, doch immer nach göttlichem Willen, weshalb auch ein jedes Schöpfungswerk andere Lebewesen aufzuweisen hat, je nach dem Reifegrad des Geistigen, aber es gibt nichts in der gesamten Schöpfung, was eine vollkommene Seele nicht in sich hätte. Und so ist wahrlich der Mensch schon eine Miniaturschöpfung des gesamten Schöpfungsmenschen, ein unvergleichliches Wunder für die geistig schauende Seele, die kein Ende finden wird, sich selbst zu betrachten .... Die aber darum auch unaufhörlich schaffen und wirken wird in der Ewigkeit, weil sie in allen Formen, die sie in sich selbst erschaut, auch wieder Anregung findet, solche neu erstehen lässet, um sie zu beleben mit den unzähligen Partikelchen, die noch zu erlösen sind ....
Diese Erlösungsarbeit kann aber nur ein vollkommenes Wesen leisten, aber sie ist so unvergleichlich beseligend, daß schon darum auch eine gänzliche Erlösung alles einst Gefallenen stattfinden wird, weil sich stets mehr erlösende Kräfte ergeben, je weiter der Erlösungsprozeß vorgeschritten ist. Dennoch gehören noch Ewigkeiten dazu .... denn die Zahl der gefallenen Urgeister und die oft endlos lange Dauer ihres Widerstandes erklärt dies, da immer wieder der freie Wille der große Faktor ist, der nicht vergessen werden darf.
Für die seligen Wesen aber ist die Zeit kein Begriff mehr, vor Gott sind tausend Jahre wie ein Tag .... nur für das unvollkommene Geistige sind es endlose Zeiten, doch einmal kommt auch dieses Geistige in den Zustand des Lichtes und der Seligkeit .... Und dann ist die Rückschau auf seinen Entwicklungsweg nur ein seliges Erstaunen, ein Bewundern alles dessen, was die Seele durchwandern mußte .... Dann kennt sie kein Leid und keine Qual mehr, dann ist nur Lob und Dank in ihr ob der Macht und Liebe und Herrlichkeit Gottes, ihres Schöpfers und Vaters von Ewigkeit .... Amen
8008b Jede Seele ist ein Urgeist ....
Alles von Mir einst ausgegangene Wesenhafte, alle Geistwesen, die aus Meiner Liebe hervorgegangen sind, ist ausgestrahlte Kraft .... Sie sind das gleiche wie Ich Selbst in ihrem Urelement, sie sind Liebekraft aus Mir .... Das gefallene Geistige nun wurde zum Zwecke seiner Rückführung zu Mir aufgelöst in unzählige Partikelchen; es wurde die einst ausgestrahlte Kraft umgeformt zu Schöpfungen jeglicher Art. Denn es mußte die Kraft irgendwie tätig werden, weil dies Urgesetz ist seit Ewigkeit.
Aber es sammelten sich alle diese aufgelösten Partikelchen wieder, und jeder einst gefallene Urgeist erlangt das Ichbewußtsein wieder, sowie er als Mensch über die Erde geht, sowie er die letzte Strecke in dem endlos langen Entwicklungsprozeß zurücklegt, bevor er wieder eingeht in das geistige Reich.
Das also gesammelte Geistige belebt als Seele die Außenform eines Menschen .... Die Seele selbst also ist der einst-gefallene Urgeist, sie ist das ichbewußte Wesen, das einst in aller Lichtfülle von Mir ausging und im freien Willen abgefallen ist, das Mein Gegner .... der erst-gefallene Lichtgeist .... mit zur Tiefe riß. Das Heer urgeschaffener Geister war endlos, und auch die Zahl der bei Mir verbliebenen Wesen war unermeßlich hoch .... Doch auch diese waren im Grunde des Grundes das gleiche: aus Mir ausgestrahlte Liebekraft.
Geht nun also ein Lichtgeist, ein Engelswesen, auch den Gang über die Erde zwecks Erreichung der Gotteskindschaft, so tritt er in das gleiche Verhältnis ein wie jeder gefallene Geist .... Er bezieht eine fleischliche Hülle, die aus mehr oder weniger ausgereiften geistigen Partikelchen besteht, denn das Fleisch gehört dieser Erde an .... Der Leib kann wohl reiner sein und Weniger-Mir-Widersetzliches in sich bergen, aber er ist immer irdisch-materiell, was ja auch den Erdengang zu einer schweren Prüfung oder Erprobung des Willens für die im Fleischleib wohnende Seele werden lässet .... Denn es müssen Widerstände vorhanden sein, es muß auch eine Seele des Lichtes Kämpfe zu durchstehen haben im Fleisch, die ihr immer wieder Mein Gegner liefern wird, der sich der Außenhülle bedient, um die Seele anzugreifen in jeder Weise.
Und auch eine Lichtseele wird daher starken Versuchungen ausgesetzt sein, weil der irdische Körper sich im Gebiet Meines Gegners befindet und dieser gerade eine Lichtseele ungewöhnlich bedrängen wird, um auch sie zum Fall zu bringen, was ihm einstens nicht gelungen ist. Doch der ungewöhnlich starke Liebewille einer solchen Seele sichert ihr auch ständige Kraftzufuhr von oben, denn sie gibt die Bindung mit Mir nicht auf, es zieht sie gewaltig zu Mir, und diese Liebesehnsucht ist eine starke Waffe im Kampf mit dem Gegner, aus dem sie auch als Sieger hervorgehen wird ....
Ihr dürfet nun aber nicht glauben, daß sich ein Lichtgeist .... ein nicht gefallener Geist .... einem anderen gefallenen Geist zugesellt, um den Gang über die Erde zu gehen ....
Jede Seele ist ein Urgeist, ganz gleich, ob gefallen oder nicht .... Der gefallene Urgeist legt aufgelöst in unzählige Substanzen den Entwicklungsgang zurück, bevor er sich als Mensch verkörpern darf, bevor er also als „Seele“ eine menschliche Außenform bezieht ....
Der nicht-gefallene Geist braucht nicht aufgelöst zu werden, sondern er bezieht als Seele von oben eine menschliche Hülle .... wie auch jene Lichtwesen, die einen hohen Lichtgrad im jenseitigen Reich erreicht haben und zum Zwecke einer Mission einen nochmaligen Erdengang zurücklegen wollen mit dem Ziel, die Gotteskindschaft zu erreichen .... Solche Seelen also verkörpern sich direkt im Fleisch .... die einst von Mir ausgestrahlte Kraft strömt als „Lebensodem“ in die menschliche Außenform, und sie gibt dieser Form das Leben ....
Bedenket immer, ihr Menschen, daß alles einst „Erschaffene“ von Mir-ausgestrahlte Liebekraft ist, die durch Meinen Willen zu ichbewußten Wesen wurde, die niemals mehr vergehen können. Aber Ich kann diese Kraft auch umformen, Ich kann diese Wesen auflösen und andere Schöpfungen erstehen lassen, wenn Ich damit einen Zweck verfolge, der Meine Liebe und Weisheit zur Begründung hat .... Ich kann aber auch ein solches ichbewußtes Wesen mit der Hülle eines Menschen umkleiden, wenn sich Meine Liebe und Weisheit daraus einen Zweck verspricht .... Und jede Seele, die als eigentliches Leben eines Menschen anzusehen ist, ist ein Urgeist .... dem Meine endlose Liebe die Möglichkeit gibt, auf Erden die Gotteskindschaft zu erreichen, die jedes von Mir erschaffene Wesen selbstanstreben und erreichen muß .... Amen
6930 Entwicklungsgang der Seele vor der Verkörperung ....
Durch viele Verformungen seid ihr Menschen hindurchgegangen .... d.h., euer eigentliches Ich, die Seele, mußte einen endlos langen Entwicklungsgang zurücklegen, bevor sie sich im menschlichen Körper inkarnieren durfte .... Und dieser Entwicklungsgang also war der Gang durch sämtliche Schöpfungswerke .... Die Seele mußte, in zahllose Partikelchen aufgelöst, jedes dieser Schöpfungswerke beleben und dadurch langsam ausreifen, sie mußten immer wieder neue Formen beziehen, sowie sich verschiedene Partikelchen zusammengeschlossen hatten, und alle Formen .... die unzähligen Schöpfungswerke .... trugen also zum Ausreifen dieser Seelenpartikelchen bei, bis sich zuletzt wieder alle Partikelchen zusammenschließen durften und als menschliche Seele die letzte Form, den menschlichen Körper, bezogen und diese belebten.
Diesen Gang der Entwicklung habt ihr also alle gehen müssen, weil der Abstand von Gott durch euren einstigen Sündenfall zu groß gewesen ist und die Seele niemals diese weite Entfernung von Ihm hätte überwinden können ihres toten Zustandes wegen, den der Abfall ihr eingetragen hatte. Sie mußte erst zum Leben gebracht werden. Aber das Leben konnte jenen sündig gewordenen Wesen nicht geschenkt werden .... sie mußten es sich erwerben durch Dienen. Freiwillig aber hätte das Wesen niemals gedient, weil der Gegner Gottes es daran gehindert hätte, dem es einst gefolgt ist zur Tiefe .... Es sollte aber auch nicht ewig dem Tode verfallen sein, es sollte ihm die Möglichkeit geboten werden, zum Leben zu gelangen .... Und diese „Möglichkeit“ also war die Schöpfung.
Gott entwand Seinem Gegner das gefallene Geistige und machte es Sich Selbst dienstbar, Er wies jedem Schöpfungswerk naturgesetzlich eine Bestimmung zu und ließ das Gefallene im Mußzustand diese Bestimmung erfüllen. Es mußte folglich dienen, und es erwarb sich dadurch, wenn auch erst nach endlos langer Zeit, wieder ein schwaches Leben, das aber zu ständig erhöhter Tätigkeit es befähigte. Denn alles aus Gottes Liebe einstmals hervorgegangene Wesenhafte war von Ihm ausgestrahlte Kraft, die zur Betätigung drängt ....
Aber das Wesenhafte, das sich dem Gegner Gottes anschloß, wehrte sich gegen die Liebeanstrahlung Gottes, die zum Leben, also zur Tätigkeit eines Wesens, erforderlich ist, und darum fiel es in den Zustand des Todes. Und es würde auch ewiglich nicht mehr zum Leben zurückfinden, wäre es dem Wesen selbst überlassen, weil es völlig kraftlos wurde durch seinen Sturz in die Tiefe. Darum also hat Gott ein Werk ins Leben gerufen, das den Tätigkeitswillen des Wesens zuvor ausschloß, das sich nun Seinem Willen allein unterstellte, das „naturgesetzlich“ die Bestimmung ausführte, die Er diesem Werk, der gesamten Schöpfung, zugewiesen hatte.
Sein Plan bestand nur darin, das Tote wieder langsam zum Leben zu bringen, ihm die Möglichkeit zu geben, sich zu betätigen. Und so wurde es in winzigen Partikelchen den einzelnen Schöpfungswerken zugesellt und naturgesetzlich zur Tätigkeit veranlaßt ....
Es war gebunden in jenen Schöpfungen und konnte sich nicht widersetzen, es mußte dienen.... konnte aber auch dadurch einen Entwicklungsgrad erreichen, der ihm immer mehr Freiheit eintrug und zuletzt auch das Wesenhafte in den Zustand des freien Willens versetzt, in dem es nun aber sich frei entscheiden soll, ob es weiter zur Höhe streben oder die Tiefe wiederwählen will .... Denn Gott hilft wohl dem Wesen zur Höhe, aber Er zwingt es nicht dazu, wenn sein Wille nach unten verlangt.
Die Entscheidung im freien Willen nun findet im letzten Entwicklungsstadium auf dieser Erde statt .... wenn die Seele als Mensch verkörpert ist und wieder den freien Willen gebrauchen kann nach eigenem Ermessen .... Dann muß der Mensch die große Gnade des bisherigen Entwicklungsganges erkennen und das Erdenleben bewußt auswerten, er muß sich ihrer würdig erweisen und wollen, daß auch der letzte überaus kurze Zeitabschnitt ihn zum Ziel bringe, er muß die letzte Vollendung anstreben mit allen Sinnen und also die Zugehörigkeit zu Gott beweisen; er muß alles tun, um nicht wieder dem in die Hände zu fallen, von dem zu lösen Gottes Liebe ihm geholfen hat endlose Zeiten hindurch ....
Er darf nicht leichtfertig diese kurze Zeit ausleben, er muß immer nur des geistigen Zieles gedenken, das ihm Freiwerdung bringt von jeglicher Gebundenheit, das Wiedervereinigung mit Gott bedeutet in Licht und Kraft und Seligkeit .... Und dazu ist euch Menschen das Erdenleben gegeben worden, damit eure Seele frei werde von einer Fessel, die ihr vor Urzeiten angelegt wurde durch den Gegner Gottes, die sie aber auch selbst verschuldet hatte und darum auch selbst ihr Teil abtragen muß, um frei zu werden und leben zu können in Ewigkeit .... Amen
8117 Individualität der Seele ....
Ich will euch nochmals eine Erklärung geben, auf daß völlige Klarheit in euch sei: Dem Geistigen, dem Ich das Leben gab, d.h., das Ich als etwas Wesenhaftes herausstellte außer Mich, könnet ihr nicht die Individualität absprechen .... Es war ein Wesen, nach Meinem Ebenbild geschaffen; es wurde als völlig isoliert von Mir hinausgestellt in die Unendlichkeit; es war ichbewußt, erkannte sich also auch als ein denkendes Wesen mit freiem Willen ....
Es war eine Miniatur von Mir Selbst, doch in solcher Winzigkeit Meiner Urfülle gegenüber, daß wohl von einem „Fünkchen“ aus dem Feuermeer Meiner Liebekraft gesprochen werden kann .... Und doch war es eine Individualität, die über sich selbst bestimmen konnte, nur daß es ständig durch den Zustrom von Liebekraft mit Mir verbunden war, was aber das Wesen selbst in keiner Weise behinderte .... Es war frei und voller Licht und Kraft ....
Es war ein göttliches Geschöpf, das in höchster Vollkommenheit aus Mir hervorgegangen war, also auch in keiner Weise eine Begrenzung erfuhr von Meiner Seite aus. Jegliche Begrenzung oder Einschränkung seines Lichtes und seiner Kraft hatte es sich selbst geschaffen, weil es frei über sich selbst bestimmen konnte ....
Und das gleiche gilt auch von allen geistigen Wesen, die jener erst-geschaffene Geist unter Nützung Meiner Kraft ins Leben rief durch seinen Willen .... Sie standen gleichfalls in höchster Vollkommenheit, und ein jedes Wesen war seiner selbst bewußt und also ein Individuum, das isoliert und in aller Selbständigkeit im geistigen Reich wirken konnte im freien Willen.
Kein Wesen also war zwangsweise an Mich und Mein Wesen gebunden, jedes Wesen bewegte sich frei und isoliert inmitten geistiger Schöpfungen und war unermeßlich selig. Wenn also nun von einem „Fall der Geister“ gesprochen wird .... von dem Absinken der Urgeister in die Tiefe, so ist dies so zu verstehen, daß sich die Wesen wehrten, Meine Liebeanstrahlung in Empfang zu nehmen, daß sie den Liebekraftstrom zurückwiesen, der unentwegt von Mir ausging und alles durchflutete mit Licht und Kraft .... Sie nahmen Meinen Liebegeist nicht mehr an, sie trennten sich willensmäßig von Mir, konnten aber nimmermehr vergehen, weil sie von Mir ausgestrahlte Liebekraft waren und das auch bleiben werden bis in alle Ewigkeit.
Ein jeder gefallene Urgeist war ein Wesen für sich, eine „Individualität“ .... Und das bleibt es auch in alle Ewigkeit .... Es strebte ab vom Ewigen Licht, vom Urquell der Kraft, und wurde daher bar jeden Lichtes und jeder Kraft .... Aber es blieb jener Urgeist das Wesen, das einst von Mir in höchster Vollendung seinen Ausgang nahm. Und ob nun auch der endlos lange Prozeß der Rückführung dieses Geistigen zu Mir stattfindet, wo jenes Wesen aufgelöst ist und durch alle Schöpfungen in seinen Partikelchen hindurchgehen muß .... es sammeln sich alle diese Partikelchen wieder und bilden in endlos langen Zeiträumen wieder das ich-bewußte Wesen .... den gefallenen Urgeist .... so daß er kurz vor seiner Vollendung als Seele des Menschen sich wieder frei entscheiden kann, ob er zurückkehren will in das Reich seliger Geister oder seine Rückkehr wieder endlos verlängern durch eigenen Widerstand ....
Doch das ichbewußte Wesen .... der Mensch .... birgt als Seele jenen von Mir einst hinausgestellten Geist, der immer und ewig das gleiche Individuum sein und bleiben wird, das von Mir einst seinen Ausgang nahm .... Es war vollkommen, und es wählte im freien Willen die Tiefe, aber es verging nicht, es zersplitterte sich nicht, es ist und bleibt ewig das ichbewußte Wesen, mit Ausnahme des Rückführungsweges durch die Schöpfung, wo ihm das Ichbewußtsein genommen wird, wo es aufgelöst ist und im Mußzustand den Weg der Aufwärts-Entwicklung geht ....
Und ob das Wesen auch mehrmals den Gang durch die Schöpfungen der Erde zurücklegen muß .... immer wird es das gleiche ichbewußte Wesen bleiben, das einst von Mir sich abwandte, das Meiner Liebekraft wehrte und also willensmäßig von Mir die Trennung vollzog, die aber niemals mehr stattfinden kann, weil alles, was aus Mir hervorgeht, unlösbar mit Mir verbunden ist. Der „Abfall der Geister“ also ist auch wörtlich zu verstehen .... Was Ich ausgestrahlt hatte als ichbewußte Wesen, das ist gefallen, weil Ich es nicht hinderte, weil es im freien Willen über sich selbst bestimmen konnte.
Und dieses Geistwesen muß wieder zu Mir zurückkehren in höchster Vollkommenheit, wenn es sich mit Mir vereinen will, um nun auch ewig unvergleichlich selig zu sein .... Denn sowie Ich es wieder mit Meiner Liebe durchstrahlen kann, ist es auch wieder in seinen Urzustand zurückgekehrt. Doch immer bleibt es auch seiner selbst bewußt .... es ist innig mit Mir verschmolzen und doch ein freies Wesen, das jedoch ganz in Meinen Willen eingegangen ist und darum auch mit Mir schaffen und wirken kann und unermeßlich selig ist .... Amen
8012 Weitere Erklärung über die Seele ....
Den Begriff „Seele“ zu klären wird nötig sein, damit ihr euch nicht im Irrtum beweget: Alles, was ihr um euch sehet, ist geistige Kraft .... von Mir einst ausgestrahlt als Wesen, die aufgelöst wurden, als sie die ihnen unausgesetzt zuströmende Liebekraft nicht nützten nach Meinem Willen. Denn diese Kraft muß tätig werden laut Gesetz ewiger Ordnung. Diese einst als „Wesen“ ausgestrahlte Liebekraft wandelte Ich also zu Schöpfungswerken um, die eine dienende Tätigkeit verrichten. Und so ist die Schöpfung um euch im Grunde des Grundes jene Kraft, die als selbständige Wesen hinausgestellt wurden von Mir. Und ob nun auch die zur Materie-gewordene geistige Kraft noch so verhärtet ist .... es sind alles Licht- und Liebefunken, die Mir entstrahlten, die nur durch Meinen Willen eine Form erhielten entsprechend Meiner Liebe und Weisheit ....
Es kann nun aber Geistiges nicht mehr vergehen, es kehrt Meine einst ausgestrahlte Kraft unweigerlich wieder zu Mir zurück .... Doch was euch umgibt, steht im verschiedensten Reifegrad, weil dies Sinn und Zweck der Schöpfung ist, das Geistige ausreifen zu lassen, das sich durch seinen Fall zur Tiefe in seinem Wesen völlig verkehrt hatte und das nun in diesem Bewährungsprozeß durch die gesamte Schöpfung sich wieder vergöttlichen soll, also wieder zu einem selbständigen Wesen werden soll, das in Licht und Kraft und Freiheit wirket zu seiner eigenen Beglückung.
Einmal also sammeln sich alle Partikelchen einer aufgelösten Urseele wieder .... und diese geht nun in der Außenform eines Menschen über die Erde, um ihre letzte Vollendung auf dieser im freien Willen zu erreichen. Diese Seele also ist jene von Mir einst ausgeströmte Liebekraft, doch alle ihre Substanzen bedürfen noch einer Klärung .... Dennoch ist sie Geistiges, denn alles ist geistige Kraft, was ihr sehet, selbst wenn sie als Materie durch Meinen Willen gefestigt ist ....
Einen bestimmten Reifegrad hat das Geistige, das als „Seele“ nun den Menschen belebt, wohl schon erreicht, ansonsten ihre Verkörperung als Mensch nicht zugelassen wäre; aber es kann nicht von einer „vollkommenen“ Seele gesprochen werden, weil sie durch das Reich Luzifers gegangen ist und ihr Denken und Wollen auch noch luziferisch ausgerichtet ist. Aber sie ist der einst-gefallene Urgeist, der durch den Erdengang restlos frei werden kann von allen ungeistigen Einflüssen, der frei wollen und handeln kann und daher auch die Möglichkeit hat, auf der Erde zur letzten Vollendung zu gelangen und als strahlender Lichtgeist wiedereinzugehen in das jenseitige Reich, wenn er den Erdenleib verlassen muß.
Die Seele ist sonach das dem menschlichen Auge nicht Sichtbare, das unvergänglich ist, das bestehen bleibt bis in alle Ewigkeit, während die Materie .... jegliche dem Auge sichtbare Außenform .... vergänglich ist, aber auch nur aufgelöst wird durch Meinen Willen, um das darin sich bergende Geistige freizugeben .... Also ist auch die sichtbare Schöpfung ebenfalls einstmals-wesenhaftes Geistiges, das nur aufgelöst durch diese Schöpfungen hindurchgeht, doch einmal auch so weit herangereift ist, daß sich der gefallene Urgeist als Seele eines Menschen verkörpern darf.
Die Seele hat wohl die Form eines Menschen, doch sie ist nur mit geistigem Auge schaubar, d.h., erst ein bestimmter Reifegrad ermöglicht es einer anderen Seele, jene Seele zu schauen, wie auch einst im geistigen Reich sich wohl die erschaffenen Wesen erkannten und austauschen konnten, doch nur deshalb, weil sie das geistige Schauvermögen hatten, was der Mensch oder eine unreif von der Erde abgeschiedene Seele nicht hat. Es ist also eine Seele keine stoffliche Form mehr, wenn man unter „Stoff“ etwas Materielles, Sichtbares versteht ....
Es ist eine geistige Form, es ist die aus Mir hinausgestrahlte Kraft, die einer toten Form .... dem menschlichen Körper .... das Leben gibt. Dennoch kann die Seele denken, fühlen und wollen, was der Körper an sich nicht kann, sowie ihm das eigentliche Leben, die Seele, fehlt .... Die menschlichen Organe üben zwar ihre Funktion aus, jedoch immer angetrieben oder belebt von der Seele, von dem eigentlichen Ich, das alle diese Funktionen bestimmt zu ihrer Tätigkeit.
Und darum trägt die ganze Verantwortung für das Erdendasein nur die Seele, niemals der Körper .... die aber stets verkehrt denken und handeln würde, wenn Ich ihr nicht den Geistesfunken als Mein Anteil zugesellt hätte, der nun seinen Einfluß auszuüben sucht, sich seinem Drängen unterzuordnen, und der sie immer Meinem Willen gemäß bestimmen will, jedoch niemals zwingend auf die Seele einwirkt. Der Seele steht es völlig frei, sich dem Begehren des Geistes oder auch den Begehren des Körpers zu unterstellen, und dies ist ihre eigentliche Erdenlebensprobe, welche die Seele zu bestehen hat, um als vollendet eingehen zu können in das geistige Reich.
Ihr Menschen müsset euch mit dem Gedanken vertraut machen, daß eben jener „gefallene Urgeist“ euer eigentliches Ich ist .... daß dieser Urgeist aber bei Beginn seiner Verkörperung als Mensch noch ein sehr unlauterer Geist ist, denn er befindet sich in dem Gebiet Luzifers, er ist selbst durch alle Schöpfungen hindurchgegangen, in denen alles Luziferische gebunden ist. Und auch die menschliche Außenhülle ist Materie, also noch in der Entwicklung stehendes Geistiges .... Denn die letzte Vollendung soll erst im Erdenleben vor sich gehen, kann aber erreicht werden, weil das Erlösungswerk vollbracht wurde von Jesus Christus, Meinem eingeborenen Sohn, Den Ich zur Erde sandte, um die große Urschuld zu tilgen, die allen gefallenen Wesen den Eintritt in das Lichtreich verwehrte ....
Die Seele des Menschen Jesus also war eine Seele des Lichtes, die zwecks einer Mission zur Erde herabstieg in das Reich der Finsternis .... Eine Seele des Lichtes verkörperte sich in einer fleischlichen Hülle, im Leib eines irdischen Menschen, Der genau so beschaffen war wie jeder andere Mensch. Diese Hülle zwar bereitete sich die Seele des Lichtes zuvor zu, denn sie sollte ein reines Gefäß sein, weil Ich Selbst in dem Menschen Jesus Aufenthalt nehmen wollte. Dennoch bestand der Fleischkörper aus irdisch-materiellen Substanzen, weil der Mensch Jesus an Sich Selbst ein Vergeistigungswerk vollbringen sollte, das den anderen Menschen als Vorbild diente .... das also alle Menschen an sich vollbringen müssen, um sich zu vollenden.
Zudem befand sich die Seele Jesu, eine reinste Seele des Lichtes, in einer finsteren Umgebung; sie stieg in das Reich Luzifers hinab und sah sich nun auch allen Angriffen durch ihn ausgesetzt.
Die Seele Jesu aber war kein gefallener Geist. Da sie aber durch die Tiefe gehen mußte, konnte sie auch nicht dem Ungeistigen wehren, das sie im Auftrag Luzifers hart bedrängte. Die Seele Jesu war Licht in aller Fülle .... Als sie jedoch in die Tiefe hinabstieg, ließ sie das Licht zurück, das die Menschen in ihrer Finsternis unwiderruflich aufgezehrt hätte. Es erfüllte also der Lichtgeist Jesus nur in beschränktem Maße Seine körperliche Hülle, Er ließ Sein Liebelicht nicht leuchten, doch die Liebe war in Ihm, der Liebe begab Er Sich nicht und diese Liebe verband Ihn inniglich mit Mir, Seinem Vater von Ewigkeit.
Die Seele Jesu also war Geist aus Meinem Geist, sie war gleichfalls als Liebelicht von Mir ausgestrahlt, und sie gab diese Liebe auch nicht hin, als sie die Erde betrat. Doch nun setzte die Einwirkung Meines Gegners ein, der das Erlösungswerk Jesu verhindern wollte und der auch die Seele Jesu selbst herabzuziehen suchte in die Finsternis. Kraft des ungeheuren Liebelichtes hätte Jesus spielend allen seinen Angriffen Widerstand leisten können. Dann aber wäre die Nachfolge Jesu in Frage gestellt, dann hätte Er niemals als „Mensch“ den Mitmenschen das Leben vorgelebt, das diese führen sollten, um sich frei zu machen von Meinem Gegner, sondern allein göttliche Kraft hätte etwas vollbracht, das niemals einem Menschen möglich gewesen wäre.
Darum nahm eine Seele des Lichtes bewußt den Kampf auf gegen Meinen Gegner, indem sie ihm alle Angriffsflächen bot .... Er stellte Sich bewußt zum Kampf, und das hieß gleichzeitig, auch den Ungeistern nicht zu wehren, als sie von Seiner Seele Besitz ergreifen wollten .... Er besiegte sie nicht kraft Seiner Macht, sondern kraft Seiner Liebe, d.h., Er sänftigte sie, Er brachte ihnen Erlösung, denn Seine Liebe war übergroß, und während des Erdenlebens als Mensch wuchs sie zu einem Feuermeer .... Er nahm Mich Selbst als die Ewige Liebe in Sich auf ....
Er gab den Versuchungen des Gegners nicht nach, sondern überwand jegliche Anfechtung, jegliches Verlangen jener Ungeister mit übergroßer Geduld und Erbarmung, um diesem unerlösten Geistigen zu helfen, um das Geistige in den Zustand zu versetzen, daß es sich Seiner Seele angleichen konnte .... Und die Liebe vollbrachte das Werk, daß auch alle noch ungeistigen Substanzen des Körpers sich Seiner Seele anglichen, daß Seele und Körper in höchster Lichtfülle erstrahlten und sich einten mit Mir, dem Liebelicht von Ewigkeit ....
Und dieser gleiche Vorgang spielt sich ab, wenn ein höchster Lichtgeist .... ein Engelsgeist .... den Weg durch die Tiefe gehen will, um zur Gotteskindschaft zu gelangen, um ein im freien Willen höchstvollendeter Geist zu sein, der in und mit Mir schaffen kann im freien Willen .... Immer begrenzt dann der Geist seine Licht- und Kraftfülle, weil diese den menschlichen Körper sprengen würde, der noch kein rein geistiger Körper ist .... Es nimmt also der Lichtgeist die Form des menschlichen Körpers an, bleibt jedoch ein Geistkörper .... Und diese geistige „begrenzte“ Form ist die Seele, die den sonst toten Fleischkörper erst belebt .... Tritt diese Seele wieder aus dem Fleischleib heraus, dann erfährt sie auch keine Begrenzung, dann ist sie wieder der freie, licht- und kraftvolle Geist .... was aber nicht ausschließt, daß dieser Geist einmal als menschliche Seele den Weg durch die Tiefe gegangen ist ....
Aber ein solcher Geist wird auch im Erdenleben über ungewöhnliche geistige Fähigkeiten verfügen, denn wenngleich er den schwersten Versuchungen von seiten Meines Gegners ausgesetzt ist, wird er niemals die gänzliche Bindung mit Mir verlieren, und die Kraft seiner Liebe wird ihn auch als Sieger hervorgehen lassen. Denn was Meinem Gegner nicht gelang, als er das große Heer urgeschaffener Geister zum Abfall von Mir brachte, das wird ihm auch nun nicht gelingen .... Und doch wird das Erdenleben eines Lichtgeistes immer ein besonders schweres sein, bis er ganz offen die große Willensprobe abgelegt hat, die ihn nun zu Meinem Kind werden ließ, das ewig mit Mir vereint ist, mit seinem Vater, und nun unbegrenzte Seligkeiten genießen wird .... Amen
Fortsetzung
8511 Können aufgelöste Partikelchen leiden? ....
Jedes Wesen geht seines Ichbewußtseins wieder verlustig, wenn es als Mensch völlig versagt und dem Lose der Neubannung nicht mehr entrinnen kann .... Und es ist dies das Fürchterlichste, was ihm geschehen kann, denn wenngleich es dann, als aufgelöst in unzählige Partikelchen, nicht mehr als ganzes Wesen empfinden kann, wie ihr Menschen es annehmet, so sind es doch unvorstellbare Qualen, weil das Geistige einst in Freiheit erschaffen war und auch seine Freiheit als Mensch schon zum Teil wiedergewonnen hatte .... nun gefesselt ist und diese Fesselung als entsetzliche Qual empfindet. Denn die von Mir einst ausgestrahlte Kraft waren ichbewußte Wesen, sie waren im höchsten Grade lebensfähig, also nicht nur tote Formen .... doch sie wurden dazu, als sie abgefallen waren von Mir ....
Als die geistigen Substanzen verhärtet waren, war das eigentliche Leben daraus entflohen, oder auch Meine Kraft durchstrahlte diese Formen nicht mehr, die allem erst das Leben gibt .... Und die aufgelösten Partikelchen sind auch wieder so lange ohne Leben, wie sie nicht von Meiner Liebekraft angestrahlt werden können .... Daß diese toten Partikelchen dennoch empfindsam sein können, ist euch Menschen unbegreiflich .... Doch dann würden sie niemals reagieren, wenn Meine Liebekraft sie einzufangen und zu umschließen sucht, so daß das gefallene Geistige zur Materie umgestaltet werden kann .... Denn auch sein Widerstand ist eine Reaktion, die beweiset, daß das Geistige gewisse Qualen empfindet und sich dagegen zur Wehr setzt ....
Und in diesem Qualzustand befindet sich die Gesamtheit der Schöpfung, denn sie unterliegt einem Gesetz, dessen Urheber Ich Selbst bin .... Sie ist unfrei und muß sich Meinem Gesetz von Ewigkeit unterstellen .... was für das einst in Freiheit erschaffene Geistige überaus qualvoll ist .... Würde es diese Qual jedoch nicht empfinden, so wäre ewiglich keine Änderung des toten Zustandes mehr möglich .... Ihr Menschen werdet das niemals verstehen können, doch ihr sollt es glauben, ansonsten ihr nicht ein Zurücksinken in die Tiefe zu fürchten brauchtet und es euch völlig gleichgültig wäre, was mit euch nach dem Tode des Leibes geschieht.
Auf Erden habt ihr wieder das Ichbewußtsein, und ihr seid in gewissem Grade frei und dennoch nicht restlos selig, solange ihr noch nicht durch gänzliche Hingabe die Einigung mit Mir gefunden habt .... Doch solange ihr lebt, könnet ihr letztere noch erreichen .... Verlieret ihr aber wieder das Ichbewußtsein, dann ist auch jegliche Freiheit dahin, ihr werdet nach Meinem Willen wieder zur Tätigkeit bestimmt und könnet keinerlei eigenen Willen gebrauchen, ihr seid gebunden in tiefster Finsternis, denn ihr wisset nichts um euer Sein, weil ihr aufgelöst seid und nur immer die Funktionen ausübt, für die euch euer Gott und Schöpfer bestimmt hat ....
Und werdet ihr einmal im Zustand der Seelenreife diese lange Zeit im Mußzustand übersehen können, dann werdet ihr auch um die unermeßlichen Qualen wissen, durch die eure Seele in den unzähligen Verformungen hindurchgehen mußte, und ihr werdet es auch verstehen, warum Meine Liebe euch ständig ermahnt und warnet, um euch dieses entsetzliche Los zu ersparen. Denn ihr könnet nicht mehr in ein Nichts vergehen, und weil ihr unvergänglich seid .... nur eben aufgelöst .... so wird das, was bestehen bleibt, auch niemals empfindungslos sein ....
Ihr Menschen müsset euch nur immer daran genügen lassen, was Ich euch als Wahrheit zuleite .... Denn Ich will irrige Annahmen richtigstellen, wie also auch jene ist, daß das aufgelöste Geistige kein Empfindungsvermögen hat, also sein Zustand gleich ist mit „Nicht-Sein“. Es wäre dann der Entwicklungsgang kein Ausreifen bis zu dem Zustand, wo es wieder als Mensch sein Ichbewußtsein erlangt hat, denn nur durch leiden und dienen erlöst sich alles Wesenhafte, sowohl vor seiner Verkörperung als Mensch als auch während des Menschseins ....
Denn es darf nicht vergessen werden, welch ungeheure Schuld das Wesen auf sich geladen hat durch seinen einstigen Abfall und wie es diese Schuld nun wieder vergrößert, wenn es die letzte Gnadenzeit als Mensch ungenützt läßt und wieder zur Tiefe absinkt. Und wenngleich eine restlose Tilgung durch das Wesen selbst nicht möglich ist, so wird es doch sühnen und leiden müssen, solange es nicht von jener Schuld befreit ist durch das Erlösungswerk Jesu Christi ....
Dieses Gnaden- und Erbarmungswerk Jesus anzunehmen im Erdenleben ist die Aufgabe des Menschen, und er könnte darum leicht zur Höhe gelangen .... Und wenn er nun versagt und keinerlei Hilfe von oben annimmt, wenn er wieder absinkt zur Tiefe, so ist es auch verständlich, daß sein Leidensweg von neuem beginnt, wenn seine Seele wieder aufgelöst wird und den Weg durch die Schöpfung wieder beginnt .... Und es wird auch das Leid kein Ende nehmen, bis die große Schuld einmal getilgt wird durch Jesus Christus, wenn der Wille des Menschen bereit ist, den Weg zu gehen zum Kreuz und von Ihm Vergebung seiner Schuld erbittet ....
Und diese große Gnade steht euch Menschen auf Erden zur Verfügung .... Wenn ihr sie nicht nützet und daran vorübergeht, so wird auch euer Leid kein Ende nehmen, denn ihr befindet euch in weiter Entfernung von Mir, eurem Gott und Schöpfer, und das bedeutet immer Unfreiheit, Licht- und Kraftlosigkeit, und also werdet ihr auch nicht selig sein .... Amen
7701 Wirkung des Geistes auf die unreifen Partikelchen ....
Wenn ihr Mein Wort höret im Herzen, dann muß alles Ungeistige von euch weichen, denn Mein Wort ist göttliches Licht und göttliche Kraft, vor dem das Mir-Widersetzliche flieht. Darum achtet nicht der Widerwärtigkeiten, die euch körperlich zuweilen anhaften, sondern verbleibet im Gedenken an Mich, höret Mich an und gebet nichts anderem in euren Gedanken Raum, und ihr werdet Sieger sein und bleiben auch über das Böse, das euch zu bedrängen sucht, um euch von Mir abwendig zu machen.
Die Kraft Meines Wortes wird durchdringen und euch immer Übergewicht geben. Und darum sollet ihr euch nicht fürchten, sondern immer nur glauben. Denn Ich bin wahrlich stärker als der, der euch von Mir trennen will, und Ich kann Meine Kraft in Anwendung bringen, wenn ihr nur des gleichen Willens seid: mit Mir verbunden zu bleiben.
Es ist ein weiter Weg, den ihr schon gegangen seid, und ihr habt ihn auch mit Erfolg zurückgelegt, so ihr die Bindung mit Mir angestrebt und gefunden habt. Und es ist nur noch ein kurzer Weg von euch zurückzulegen, der euch vielleicht noch schwergemacht wird von Meinem Gegner, der in seiner Blindheit glaubt, euch noch zurückzugewinnen für sich und darum nicht von euch abläßt. Aber ihr sollt immer wissen, daß Ich nichts mehr in seine Hände fallen lasse, was bewußt die Bindung mit Mir eingegangen ist .... ihr sollt wissen, daß er euch nicht mehr schaden kann, daß er nur noch euren Körper bedrängen kann, weil er alles noch unreife Geistige in euch zu bestimmen sucht, nach seinem Willen zu wirken.
Aber auch diese Substanzen werden sich sänftigen, wenn ihr selbst euch so einstellt, daß ihr Erbarmen habt mit diesem noch unerlösten Geistigen und ihm helfen wollet, auch sich eurem Streben anzuschließen und gemeinsam mit euch den Weg zur Höhe zu gehen .... Liebe bringt alles zuwege, und alle noch unerlösten Partikelchen in euch brauchen Liebe, um sich zu sänftigen und dann auch euch zu Willen zu sein. Und sowie euer Wesen liebeerfüllt ist, kann Mein Gegner nicht mehr auf euch einwirken, weil er die Liebe flieht.
Die unreifen Substanzen in euch aber empfinden auch die Liebe wohltätig und lassen ab von ihren Bedrängungen, sie verhalten sich still und können auch bewogen werden, sich zu wandeln und dem Begehren des Geistes in euch nachzukommen, wenn ihr immer wieder versuchet, ihnen die Kraft Meines Wortes entgegenzusetzen .... wenn ihr euch in Mein Wort vertiefet und dadurch der Kraftstrom aus Mir ständig in euch einfließet, der wahrlich große Wesenswandlung in euch zuwege bringen kann, wenn dies nur euer ernster Wille ist.
Ihr brauchet nicht zu fürchten, daß ihr kraftlos werdet, daß ihr den Bedrängungen der unreifen Wesenheiten erliegt .... Die Kraft Meines Wortes schützt euch davor, und diese nur sollet ihr erproben und immer wieder Mein Wort hören oder lesen .... ihr sollt geistig tätig sein und der körperlichen Bedrängungen nicht achten .... Und sie werden weichen, wenn sie der Kraft Meines Wortes nicht gewachsen sind. Denn ihr, die ihr euch Mir verbindet im ernsten Willen, Mein zu werden und zu bleiben bis in alle Ewigkeit .... ihr werdet wahrlich auch ständig Meinen Schutz genießen, denn sowie ihr Mich nur euch gegenwärtig sein lasset, stehet ihr auch unter der Einwirkung Meiner Kraft, und diese wird wahrlich Herr sein über alles Geistige, das euch zu bedrängen sucht .... Amen
8215 Die Schöpfung verhilft dem toten Wesen zum Leben ....
Wenn ihr Menschen euch Meine endlose Liebe vorzustellen suchet, so wird es euch auch verständlich sein, daß es keinen ewigen Tod für die Wesen geben kann, die Ich aus Meiner Liebe heraus erschaffen habe, die gleichfalls in ihrem Urelement Liebe sind wie Ich Selbst. Denn die Liebe ist Kraft, und was diese Kraft einst hervorgebracht hat, das kann nicht mehr vergehen, es bleibt ewig bestehen, ganz gleich, ob es Mir nahe oder noch weit entfernt ist .... Es ist unvergänglich und muß daher auch einmal aus dem selbstgewählten Zustand des Todes .... d.h. aus dem Zustand, wo es selbst die Wirksamkeit der Liebekraft aufgehoben hat .... herauskommen zum Leben .... wo es wieder die Wirksamkeit der Liebekraft zuläßt und diese Kraft nützet Meinem Willen gemäß.
Das Wesen hatte einst im freien Willen seine Tätigkeit zum Stillstand gebracht .... Die Liebekraft also, die das Wesen durchströmte, weil es ein Produkt Meiner Liebe war, wurde in ihrer Wirksamkeit gehindert, und das bedeutete einen Stillstand, eine Unfähigkeit zu jeglicher Tätigkeit .... Es bedeutete einen Zustand der Ohnmacht und auch den Verlust des Ichbewußtseins für das Wesen .... Doch Ich will, daß es wieder in den Zustand von Liebekraftfülle und seligstem Tätigsein zurückkehrt. Und darum bestimmte Ich Selbst vorerst für jegliche aus Mir ausgestrahlte Kraft .... für jegliches Wesen .... eine Tätigkeit, die es ausführen mußte .... weil es nötig war, und so löste Ich die verhärteten geistigen Wesen, die also im Zustand des Todes, der Leblosigkeit und der Untätigkeit sich befanden, auf in unzählige geistige Partikelchen ....
Ich formte diese zu Schöpfungen verschiedenster Art und wies einem jeglichen Selbst die Tätigkeit zu, die es nun im Mußzustand verrichtete .... Die von Mir einst ausgestrahlte Kraft wurde nun wieder wirksam, doch nicht bewußt für das einstmalige Wesen, denn dieses war unerlöst und sollte vorerst aus dem Zustand des Todes herauskommen .... was auch geschah, durch das Erstehen der Schöpfung, und es begann wieder zu leben .... Denn Leben ist unentwegte Tätigkeit.
Was ihr sehet in der Schöpfung, das lebt, auch wenn ihr sein Leben nicht wahrnehmen könnet .... aber es bleibt nichts unverändert bestehen, es verändert sich und ist in irgendeiner Weise tätig und tritt also langsam aus dem Zustand des Todes wieder in den Zustand des Lebens, wo es tätig wird nach Meinem Willen .... Aber es soll auch einmal sich wieder zu dem Wesen gestalten, als das es von Mir uranfänglich ausgegangen war. Und darum führt der Gang durch die Schöpfungen der Erde einmal zum Zusammenschluß aller dem Urgeist angehörenden Partikelchen ....
Und es belebt als ich-bewußtes Wesen .... als Seele .... eine menschliche Außenform, in der es nun bewußt den letzten Grad der Rückwandlung erwerben soll .... in der es den ihm nun wieder zuströmenden Liebekraftstrom nützen soll, wieder zur Tätigkeit .... zu dienender Liebe in Uneigennützigkeit .... Es muß also nun bewußt Meinen göttlichen Liebekraftstrom annehmen und ihn wirksam werden lassen in freiem Willen .... Und es hat dann den Tod überwunden und ist zum Leben gelangt ....
Es wird unentwegt tätig sein nach seinem eigenen Willen, der aber auch Meinem Willen entspricht .... Und diesen Zustand wird jedes Wesen einmal erreichen, nur bestimmt das Wesen selbst die Zeit der Entfernung von Mir, wo es tot und unglückselig ist .... Von Mir aus aber wird alles getan, daß diese Zeit verkürzt werde, daß das Wesen wieder in seinen Urzustand eintritt und Mich Selbst und Meine Liebedurchstrahlung ersehnet und anstrebt .... Nichts aber wird ewig dem Tode verfallen, weil alles Kraft ist aus Mir, die nicht unwirksam bleiben kann, weil dies Gesetz ist von Ewigkeit, nur zeitweilig von dem Wesen selbst die Kraft in ihrer Wirksamkeit verhindert wird, weil das Wesen einen freien Willen hat als Angehör eines göttlichen Geschöpfes, der dem Wesen, sowie es ichbewußt ist, auch niemals wird genommen werden .... Amen
0864 Schöpfungswerk .... Feste Materie .... Atmosphäre .... Pflanzen ....
In dem sichtbaren Schöpfungswerk Gottes geht alle Kraft gleichsam in die Materie über und wirket dort zur Belebung alles dessen, was vom Schöpfer zur Höherentwicklung bestimmt ist. Es hat sonach die Schöpfung eben nur diesen Zweck, daß sich die in ihr bergenden Wesen vervollkommnen. Je vielseitiger nun die Schöpfung durch Gottes Liebe und Allmacht gestaltet wurde, desto größer ist auch die Zahl der in ihr verkörperten Wesen, und es wird nun auch die Erklärung zu finden sein für die zahllosen Variationen göttlicher Schöpfungswunder ....
Es wird nun begreiflich sein, daß in so verschiedenartigen Gebilden der göttlichen Schöpfung auch das Wesen jede Möglichkeit hat, sich nach allen Richtungen hin zu entwickeln, daß eine gewisse Anpassungsfähigkeit ihm eigen sein muß, vermöge derer es eine jede Aufgabe in jeglicher Verkörperung erfüllen kann. So sind die Schöpfungsgebilde gleichsam vom göttlichen Schöpfer dazu bestimmt, die mannigfaltigsten Anforderungen zu stellen an die der Höherentwicklung zustrebenden Wesen.
Es ist in jedem Wesen der Drang, die derzeitige Form alsbald zu verlassen, und es geht daher mit vermehrtem Tätigkeitstrieb einer jeden ihr gestellten Aufgabe nach. Der Aufenthalt in jeder Form ist zeitlich begrenzt, jedoch von sehr verschiedener Zeitdauer. In der festen Materie sind die Wesen oft unglaublich lange gebannt und haben bis zu ihrer Befreiung oft den qualvollsten Zustand zu ertragen, so daß sie ihre Freiwerdung mit Sehnsucht erwarten und sich dann meist in ungebundenem Zustand in der Atmosphäre aufhalten so lange, bis in ihnen der Drang stärker wird, den Weg durch die Pflanzen- und Tierwelt zu gehen, der ihnen ein Freiwerden von aller Materie gewährleistet.
Das Verlangen, in Erdennähe zu kommen, äußert sich durch Witterungs-Niederschläge aller Art, und es treten so die in der Atmosphäre sich bisher aufhaltenden Wesen in die direkte Verbindung zum Erdboden und dringen durch diesen in Gräser, Pflanzen und Blumen ein, und es beginnt sonach nun der Lauf durch die Pflanzenwelt, der wiederum endlose Zeiten dauert, jedoch durch zahllose Umgestaltungen den Aufenthalt in jeder Form verkürzt und also das Wesen, das sich dadurch auch um ein beträchtliches in sich selbst vermehrt hat, in immer größere Form übergeht, um nach einer gewissen Reife im Tierleben den gleichen Höherentwicklungsgang durchzumachen.
Es ist dies von so schwerwiegender Bedeutung, und es läßt das Wissen darum erst die göttliche Weisheit so recht erkennen .... es vermag der Mensch, nun er sein Vorleben dieser Betrachtung unterzieht, erst die Verantwortung ermessen, die er im Erdenleben trägt, daß dieser endlos lange Weg seiner Vorgestaltung nicht völlig nutzlos gegangen wurde, was aber doch der Fall wäre, so der Mensch nicht die letzte Aufgabe gleichfalls erfüllt, die ihm nun im Erdenleben gesetzt ist. Zu wissen, daß die ganze Zeit zuvor umsonst durchlebt wäre von den geistigen Wesenheiten, die sich dann zu einem Ganzen, seiner Seele, vereinigt haben .... müßte den Menschen mit einem Verantwortungsgefühl erfüllen, daß er alles Wollen und alle Kraft aufbietet, um seine Aufgabe auf Erden gleichfalls restlos zu lösen und seiner Seele endgültige Befreiung zu bringen aus der Materie .... Amen
0716 Durchwanderung jeder Form nötig .... (Mikrokosmos?)
Es wenden sich die jenseitigen Freunde dir voller Liebe zu, um zu erfüllen dein Begehren, und so empfange:
Die Welt hat als solche nur einen Zweck, die vielen Lebewesen, die Träger sind geistiger Potenzen, zur Höherentwicklung zu führen, die nur in solcher Umgebung vor sich gehen kann, wo sich Widerstände aller Art ergeben, und diese bietet die Welt zur Genüge. Es sei dies auf der Erde oder in den vielen anderen Himmelskörpern .... überall erwachsen dem Lebewesen ungeahnte Schwierigkeiten, zu deren Überwindung alle Energie aufgebracht werden muß.
In jedem Lebewesen aber ist solche Energie vorhanden durch die Kraftzufuhr, die ein jedes Lebewesen erhält, um überhaupt zu bestehen als solches. Die weitere Entwicklung hängt sonach immer davon ab, inwieweit diese dem Lebewesen innewohnende Kraft genützt wird. D.h., je eher die Tätigkeit erfüllt ist, die dem Lebewesen obliegt, desto eher wird die geistige Intelligenz von der sie umhüllenden Form frei und kann das folgende Stadium der Entwicklung beginnen.
Es ist nun die Frage möglich, in welcher Form den Lebewesen die rascheste Höherentwicklung gewährleistet wird .... Und es kann diese Frage nur immer beantwortet werden, daß jegliche Form zu durchwandern unerläßlich ist .... und nur dort eine Grenze gesetzt werden kann, wo die Vereinigung unzähliger Seelenpartikelchen bereits ein Ganzes ergibt .... wo also alle Seelensubstanzen vorhanden sind, um die letzte Verkörperung .... die Form des Menschen .... zu beleben.
Die feinste Regung im Menschen, das zarteste Empfinden beruht nur in der auf alle Feinheiten abgestimmten Seele, die wiederum sich zusammengesetzt hat aus den allerfeinsten Seelenpartikelchen, welche im Aufbau des Ganzen von wichtigster Notwendigkeit sind, denn sie gewährleisten der nun gebildeten Seele das allerfeinste Empfinden und Wahrnehmungsvermögen wieder für die kleinsten Schöpfungswunder göttlicher Liebe.
Wo jene feinsten Bestandteile der Seele nicht vorhanden wären, dort würde dem Menschen völlig der Sinn fehlen für entstandene und noch entstehende Wunderwerke .... er würde einfach das nicht erschauen können, was in ihm selbst nicht schon lebendig wäre .... er muß alles, was die Schöpfung birgt, im winzigsten Bestandteil in sich haben .... resp. jegliche Substanz muß in seiner Seele vorhanden sein, dann erst kann er dies auch außerhalb seiner selbst wahrnehmen.
Diese Belehrung läßt wiederum die Frage offen, welcher Art nun wohl die Bestandteile der kleinen Lebewesen sind, und es ist dies leicht zu erklären, daß diese wieder alle Substanzen der noch kleineren Lebewesen in sich tragen, dementsprechend aber nur rein instinktmäßig alles das verspüren, was in der Entwicklung schon weiter vorgeschritten ist, jedoch das wiederum beherrschen, was substanzlich in diesen Lebewesen schon vorhanden ist.
Das Wissen um solche in der Schöpfungslehre wichtigen Kenntnisse ist für den Menschen von größtem Vorteil, lernt er doch dadurch erst das Wesen des Menschen in aller Vielgestaltigkeit kennen .... Er kann sozusagen an dieser Tatsache ermessen, daß der Mensch eben die Krone göttlicher Schöpfung ist .... daß er in sich, d.h. seine Seele, so überaus fein konstruiert ist, daß ein solches Kunstwerk unmöglich nur für die Dauer eines Erdenlebens von einem so weisen Schöpfer geschaffen worden ist .... Denn alles, was er in der Natur betrachtet, sei es im Stein- Pflanzen- oder Tierleben, ist in Atomen in ihm vorhanden. Es birgt der Mensch das gesamte Schöpfungswerk in allerfeinster Verkleinerung in sich. Er muß also in sich gleichfalls die Widerstände überwinden, die von außen .... durch die Welt .... an den Menschen herantreten .... was so zu verstehen ist, daß unzählige Gefahren von außen den Menschen zu größter Widerstandskraft anregen .... ebenso aber auch die geistige Atmosphäre durch dauernde Widerstände der in ständigem Kampf liegenden verschiedenen Seelensubstanzen angeregt wird und eben nur so sich kräftigen und die Seele höheren lichten Wahrheiten zugänglich gemacht werden kann.
So wie ein jedes, auch das kleinste Lebewesen eine bestimmte Tätigkeit auszuführen hat, so auch der Mensch als Träger aller dieser Wesenheiten, und diese besteht in erster Linie in der Vergeistigung derjenigen seelischen Substanzen, die noch in argem Widerspruch stehen zu ihrer eigentlichen Aufgabe, die noch immer lieber der irdischen Tätigkeit nachkommen möchten, die ihnen eigen ist durch ihre ihnen einstmals obliegende Erdenaufgabe in früherer Form.
Und es hat darum der Mensch gegen so viele Schwächen, Fehler und Untugenden anzukämpfen, weil immer wieder die Eigenart der in der Seele gebundenen Substanzen zum Durchbruch kommt und das Fleisch, die irdische Umhüllung, zur Willfährigkeit zwingen möchte, wogegen im Erdenleben äußerster Widerstand geleistet werden soll. Nur so ist es verständlich, welch außerordentliche Verantwortung der Mensch im Erdenleben trägt und wie das Ringen ein ständiges sein muß, um wirklich vergeistigt am Ende der Tage als Sieger über alle Gefahren triumphieren zu können und jeglicher Versuchung widerstanden zu haben, denn wie oft ist der Geist wohl willig, aber das Fleisch schwach .... Amen
Fortsetzung
9016 Zeitschätzung für Menschen nicht möglich ....
Daß ihr euch nicht verlassen fühlet von Mir, werde Ich stets zu umgehen wissen, denn ihr sollet in allen Nöten und Sorgen euch an Mich wenden, und ihr werdet immer Antwort bekommen, weil Ich es weiß, was euch Sorgen macht, Ich aber stets bereit bin, euch diese abzunehmen, wenn ihr sie Mir nur vertrauensvoll übergebet .... Ihr brauchet euch keinerlei Gedanken zu machen, denn Ich denke für euch, Ich weiß es auch, was euch drückt und welche Fragen euch beschäftigen ....
Es sind endlos lange Zeiten vergangen, in der schon Menschen auf der Erde leben, denn die Zeitschätzung, die ihr entnehmet aus dem Buche der Väter, hat nur insofern ihre Berechtigung, als daß der jeweilige Geisteszustand jener Menschen daraus zu ersehen ist, daß aber schon das Menschengeschlecht überlange Zeiten die Erde bevölkert .... daß nur immer jene Geschehen zu ihrer Orientierung festgehalten wurden, die für die Entwicklung der Menschen von Belang waren .... daß es aber nicht mehr möglich ist, diese Zeiten in ihrer Dauer zu bestimmen, ihr würdet niemals zu einem richtigen Ergebnis kommen.
So viel steht aber fest, daß schon viele Erdperioden hinter euch liegen, daß aber stets der Mensch das gleiche Schöpfungswerk geblieben ist, das er noch heut ist .... daß er auch seinen Verstand von Beginn an gebrauchen konnte und ihn immer die gleichen Probleme bewegten, die auch heut noch den Menschen zu schaffen machen, soweit sie sich um den Anlaß des Seins und seine Zweckbestimmung handelten. Denn diese Gabe, darüber nachzudenken, hatte Ich den Menschen von Beginn an gegeben.
Schon in jener Zeit entdeckten die Menschen Spuren von vorzeitlichen Geschöpfen, die sie zwar nicht als ihresgleichen anerkennen wollten, da sie doch erheblich von ihrer eigenen Art abwichen und weil es die ersten Menschen wußten, daß vor ihnen noch keine gleichen Menschen waren, denn sie erkannten sich als eine Neuschöpfung, sie selbst wußten es, daß mit ihrer Existenz ein Schöpfungsakt begann, der zuvor noch nicht gewesen war .... Sie wußten es, daß sie sich austauschen konnten und es jedem geschaffenen Menschen möglich war, sich mit den Mitmenschen austauschen zu können. Zudem waren ihnen solche Vorwesen unbekannt, wie sie auch nicht alle Vorschöpfungen kannten, die sie selbst hatten durchgehen müssen, bis sie sich als Mensch verkörpern durften ....
Doch niemals haben zu gleicher Zeit jene Präadamiten mit den Menschen auf der Erde gelebt, denn jene waren ausgestorben, als sich Menschen auf der Erde einfanden. Es konnte also niemals ein Zusammenleben stattgefunden haben, weil solches nicht Meinem Plan von Ewigkeit entsprach, der nichts Mangelhaftes hätte entstehen lassen zu einer Zeit, wo der vollkommene Mensch sich als Krone der Schöpfung erweisen sollte. Denn alle Vorschöpfungen waren diesem Menschen unbewußt, er kannte nicht seinen langen Gang durch die Schöpfungswerke dieser Erde, und also mußte er eine vollkommene Neuschöpfung sein, die eine Seele aufnehmen konnte, weil nun für den Menschen ein ganz neuer Erdengang begann mit dem Ziel der endgültigen Vereinigung mit Mir.
Daß der Mensch diese letzte Vereinigung aus eigenem Versagen nicht erreichte, hat aber nichts mit dem Gang durch die Vorstadien zu tun, denn jede Seele, die sich einmal als Mensch verkörpern darf, hat auch den Reifegrad erreicht, der eine solche Verkörperung zuläßt. Es ist aber dem Menschen unmöglich, eine genaue Zeit seines Verweilens auf der Erde festzustellen, und er wird auch darüber keine Aufklärung erhalten, weil es belanglos ist, wie lange er schon die Erde belebt, und so auch lassen sich nicht die Zeiten bestimmen, wo jene Vormenschen gelebt haben, doch das steht fest, daß sie den Menschen vorausgegangen sind, daß sie vor Urzeiten sich überall aufgehalten haben als ebenfalls eine Schöpfung, die zum Ausreifen der endlos vielen Seelenpartikelchen diente, und sie also auch zur Höherentwicklung dieser Partikelchen beitrugen, die dann wieder sich in dem Menschen verkörpern durften.
Ihr Menschen könnet es nicht mehr zeitmäßig feststellen, und es wird euch dies auch nicht möglich sein, nur könnet ihr schätzungsweise einen Zeitpunkt annehmen, wisset aber niemals, ob dieser richtig ist, denn das Leben eines jeden einzelnen Menschen ist begrenzt. Meine Schöpfung aber besteht schon Ewigkeiten, die für euch auch Ewigkeiten bleiben werden, bis ihr einmal zum Licht gelanget .... Dann werdet ihr auch wissen, daß auch der Ewigkeitsbegriff ist für Mich wie ein flüchtiger Augenblick .... Amen
9015 Präadamiten ....
Lange bevor die ersten Menschen auf der Erde weilten, die von Gott aus mit freiem Willen und Verstand ausgerüstet waren, existierten schon Menschen-ähnliche Geschöpfe, deren Aufgabe darin bestand, die Erde tauglich zu machen für die nachfolgende Menschheit. Sie verrichteten instinktmäßig, d.h. von dem Naturgesetz getrieben, Arbeiten .... indem sie sich betätigten, um sich zu erhalten, sie sammelten Früchte, ernteten Ackererzeugnisse und erbauten sich Wohnungen .... sie taten alles, was ihnen instinktmäßig zum Vorteil gereichte.
Doch sie konnten nicht für ihr Tun und Lassen zur Verantwortung gezogen werden, weil in ihnen noch nicht ein Wesen verkörpert war, das alle Partikelchen eines gefallenen Urgeistes in sich barg.
Es waren diese Wesen schon sehr den Menschen ähnlich, sie waren körperlich von der gleichen Gestalt, doch sie waren weder ichbewußt, noch konnten sie sich untereinander verständigen, nur war das Verlangen in ihnen stark, sich zu erhalten, und sie erreichten oft auch ein hohes Alter, sie dienten gleichsam in der Schöpfung, indem sie zur Umgestaltung der Erdoberfläche beitrugen, die stets mehr zubereitet wurde, um nun den Menschen einen Aufenthalt zu bieten, der ihren Bedürfnissen entsprach. Doch es war jenen Wesen noch keine Aufgabe gestellt, sie dienten lediglich den noch nicht ganz vollendeten Urgeistern als letzte Ausreifungsmöglichkeit, die sie dann als Mensch mit freiem Willen und Verstand fortsetzen sollten.
Es konnten also diese Vormenschen .... die Präadamiten .... nicht als rechte „Menschen“ angesehen werden, denn ihre Wesensart, ihr Aussehen und all ihr Tun und Lassen entsprachen mehr einem Tier, das noch weit in seiner Entwicklung zurück ist, nur die Form war der eines Menschen ähnlich, und so kam es, daß man später diese Geschöpfe Vormenschen nannte, die aber keinen Vergleich aushalten konnten mit dem Menschen, der im Besitz des freien Willens und der Erkenntnis war, die er nun verstandesmäßig auch recht nützen sollte. Es kann auch nicht gesagt werden, daß sich der Mensch aus diesen Präadamiten erst entwickelt habe, da er eine Neuschöpfung gewesen ist, die Gott erst dann herausgestellt hat, als der ersten Urgeister viele ihrer Verkörperung harrten.
Der Vormensch ist eine der vielen Schöpfungen gewesen, die alle ihren Zweck erfüllen mußten, dem später folgenden Menschen eine Heimstätte zu bereiten, die ihm ein sorgenloses Erdenleben gewährleistete.
Die Präadamiten waren jene menschenähnlichen Wesen, die darum nicht zur Verantwortung gezogen werden konnten, weil sie ein Tierleben führten, wo alle Instinkte zum Durchbruch kamen .... die lange vor dem Menschen auf der Erde lebten .... die kein Ichbewußtsein hatten und nur in Gruppen leben konnten .... die also nur dort anzutreffen waren, wo sich später einmal Menschen aufhielten, denen sie das eigentliche Gebiet vorbereiteten durch eine regelmäßige Tätigkeit. Sie war jenen Wesen angeboren und äußerte sich in der Urbarmachung weiter Feldstrecken, in planmäßigem Ausstreuen von lebenswichtigen Substanzen und dem Wiederernten solcher Landstrecken ....
Sie taten dies alles unbewußt, aus einem Naturtrieb heraus, um sich selbst zu erhalten .... Sie bekämpften einander, und der Stärkere siegte. Und so trugen sie also auch dazu bei, daß sich immer wieder neue Geistwesen inkarnierten, wenn auch nur für kurze Zeit, wo sie ihre Stärke unter Beweis stellten, wo mehr oder weniger starke Triebe zur Geltung kamen, die immer schwächer wurden, je länger sie lebten, und dann auch langsam zu der Reife gelangten, um nun die letzte Verkörperung als Mensch eingehen zu können.
Also es bestanden schon lange vor den ersten Menschen menschenähnliche Wesen, die aber in keinen Zusammenhang gebracht werden können mit den rechten Menschen. Sie waren wohl in ihrer Außenform ihnen vergleichbar, sie hausten aber wie die Tiere .... sowohl in ihren Trieben als auch in der Fortpflanzungsart, die sich entwickelten ihrer seelischen Substanz nach, und gehörten auch zu den vielen Schöpfungswerken, die wieder verschwanden, wenn sie ihre Erdenaufgabe erfüllt hatten, also die Wesen keine solchen Schöpfungen mehr benötigten, und die nun restlos ausstarben wie so viele Schöpfungen, die eine Zeitlang die Erde barg, um dann wieder neuen Schöpfungen Platz zu machen ....
Es kann aber nicht gesagt werden, der Mensch in seiner jetzigen Form habe sich entwickelt aus diesen vormenschlichen Schöpfungen, sondern er war und ist eine Neuschöpfung, mit freiem Willen und Verstand begabt, die sich nun bewähren mußte, also auch das Ichbewußtsein zurückerhielt.
Bis zu welchem Grade jene Präadamiten auch über eine gewisse Intelligenz verfügen konnten, war lediglich von dem Reifegrad der in ihnen sich bergenden Seelenpartikelchen abhängig, die aber nicht denkfähig waren und jene Intelligenz nur in der schaffenden Tätigkeit zum Ausdruck kam, also unbewußt geleistet wurde .... Diese Tätigkeit hat aber auch die größten Wunderwerke geschaffen, wie diese oft in der Natur zu sehen sind, daß sich Wege bildeten, wo diese Wesen zueinander gelangen konnten, daß sie Schluchten und unterirdische Gänge schufen und so also für die Menschen erst die Vorbedingungen geschaffen haben, daß diese dann das rechte Leben führen konnten, als die Zeit gekommen war, wo sich die ersten Urgeister als Menschen verkörpern konnten ....
Je mehr sich nun die Menschen verbreiteten, desto mehr gingen auch die Vormenschen zurück, was sich zwar immer nur stufenweise vollzog, bis dann das Menschengeschlecht die Erde belebte und für dieses die Probezeit begann, wo nun ein jeder einst-gefallene Urgeist sich bewähren sollte, darum aber der Mensch auch mit dem Ichbewußtsein, Verstand und freien Willen ausgestattet sein muß, um nun den Weg über diese Erde zu gehen, der ihn wieder zurückführt zum Vater, von Dem er einst ausgegangen ist. Amen
4293 Vormenschen .... Erschaffung bildlich dargestellt ....
Ihr müsset euch den Werdegang jeglichen Schöpfungswerkes vergegenwärtigen, um die Überzeugung zu gewinnen, daß auch der Mensch eine endlos lange Zeit der Entwicklung zurücklegen mußte, ehe er das Stadium erreichte, wo er im freien Willen denken, reden und handeln konnte. Es mußte gewissermaßen eine Außenform sich bilden, die für jegliche Verrichtung tauglich war, es mußte ferner dieser Außenform eine organische Tätigkeit möglich sein, die der Erhaltung des Körpers diente. Es mußte diese Außenform aber erst in primitivster Weise entstehen und sich im Laufe langer Zeit verfeinern, also es gehörte eine lange Entstehungszeit dazu, bis diese Außenform so gestaltet war, daß ihr Verstand und freier Wille beigegeben wurde und nun jegliche Tätigkeit vernunftmäßig ausführen konnte.
Daraus geht hervor, daß es keine plötzliche Erschaffung des Menschen von Gott gab, obwohl dies Ihm wohl leicht möglich war, jedoch Seiner Weisheit und Liebe nicht entsprach, sondern daß eine langsam aufsteigende Entwicklung vorangegangen ist, deren Produkt der denkfähige, frei wollende und Taten ausführende Mensch ist, der nun auch zur Verantwortung gezogen werden konnte für sein Denken, Wollen und Tun.
Also gab es vor dem voll entwickelten Menschen schon menschenähnliche Lebewesen auf der Erde auf verschiedener Entwicklungsstufe stehend, jedoch zeitmäßig war kein großer Unterschied, so daß zur selben Zeit die ganze Erde belebt wurde .... von dem Lebewesen, das Anspruch auf den Namen Mensch erheben konnte, das also im Besitz des freien Willens und eines wohlentwickelten Verstandes war und sonach fähig, sich einen gewissen Erkenntnisgrad anzueignen.
Und dieses Wesen vermehrte sich dem göttlichen Willen gemäß nach göttlicher Ordnung, denn jegliches Schöpfungswerk, der Mensch inbegriffen, untersteht dem göttlichen Naturgesetz, und es wird gelenkt und bestimmt zu naturbedingtem Handeln, wovon auch seine Existenz abhängt. Er kann wohl auch gegen dieses Naturgesetz verstoßen, wodurch aber auch sein körperliches Leben als Mensch auf der Erde gefährdet wird wie auch sein Seelenleben, zu deren Fortentwicklung die Außenform ihr der Seele gegeben wurde.
Um des hohen Zieles willen mußten dem Menschen auch Fähigkeiten gegeben werden von Gott, die ihn dieses Ziel erreichen lassen können, so der freie Wille ernstlich darauf gerichtet ist. Es muß der Mensch selbst sich Fähigkeiten aneignen, er muß Anlagen in sich zur Entfaltung bringen und danach trachten, höchste Seelenreife dadurch zu erlangen. Er muß sich also auch als Mensch noch fortentwickeln, und zwar nicht mehr seiner Außenform nach, sondern seiner inneren Gestaltung muß das Denken, Wollen und Handeln gelten, auf daß am Ende seiner Erdenlaufbahn ein Wesen ins geistige Reich eingeht, das dem urgeschaffenen Wesen gleicht, so wie es von Gott seinen Ausgang nahm ....
Es ist der Schöpfungsakt sonach ein Vorgang, der sich über einen großen Zeitraum erstreckte, der den Menschen aber so dargestellt wurde, wie er ihnen faßlich war, denn der Zustand der Unvollkommenheit des Geschöpfes wirkt sich aus in Unkenntnis, in der Unfähigkeit, die tiefsten Beweggründe der Schöpfung, ihren Sinn und Zweck und das Endziel der von Gott auf die Erde gesetzten Geschöpfe zu erkennen, weshalb das Wissen letzteren in einer Form geboten werden mußte, die einen groben Umriß von Gottes Walten und Wirken gab, um den Menschen bildhaft die Erschaffung der Erde und jeglicher Lebewesen verständlich zu machen.
Doch sowie der Mensch im freien Willen die Gestaltung zur Liebe zuwege bringt, sowie er in sich die Fähigkeit entwickelt, geistige Belehrungen entgegenzunehmen, sowie er gedanklich mit dem geistigen Reich in Verbindung steht, wird er auch wissen um die reine Wahrheit, um die langsame Aufwärtsentwicklung jeglicher Schöpfung und also auch des Menschen, der als Krone der Schöpfung das einzige Lebewesen ist, das die Unkenntnis in einen hohen Grad von Kenntnis wandeln kann, dem also auch die Fähigkeit gegeben wurde, Gott und Sein Wirken zu erkennen, das Liebe, Weisheit und Allmacht verrät.
Hat der Mensch jenes Wissen erworben, dann vermag er auch jenen bildlichen Vergleich zu erklären, der den Alten einst gegeben wurde, die auch, so sie fromm und gottesfürchtig waren, deren rechte Bedeutung verstanden.
Glaubenslosen Menschen dagegen erscheint jede Darstellung der Schöpfung als unwahr oder unannehmbar, und sie weisen ab, ohne aber um die Wahrheit zu wissen oder ein besseres Wissen dagegensetzen zu können. Diesen aber könnte auch die Wahrheit klar und verständlich geboten werden, sie würden sie ablehnen, weil ihr Verstand nicht erfasset, da ihre Herzen ohne Liebe sind .... Amen
9022 Vormenschen? ....
Ihr brauchet euch nur an Mich zu wenden mit der Bitte, euch Aufklärung zu schenken, und Ich werde nicht zögern, euch diese zu geben. Ihr wisset es nicht, daß der Schöpfungsakt endlose Zeiten erfordert hat, denn ihr messet mit euren jetzigen Zeitbegriffen, während der Schöpfungsakt Ewigkeiten erforderte, die ihr euch verstandesmäßig nicht ausdenken könnet. Und daher seid ihr auch recht orientiert, wenn ihr das Leben der Präadamiten als lange vor dem Menschen .... der als rechter Mensch anerkannt wurde durch das Ichbewußtsein, den Verstand und den freien Willen .... annehmet.
Doch es schließt das nicht aus, daß diese Menschen um die Vormenschen gewußt haben, daß sie also von ihrer Existenz wußten, nur diese als lange vorhergehend bezeichneten.
Doch das war erst nach dem Sündenfall, als Ich von oben Lichtwesen unter die Menschen sandte, die sie auch aufklärten über den Gang zuvor durch alle Schöpfungen hindurch .... Zuvor aber war ihnen jegliches Wissen darum fremd, und also hatten sie auch kein Vorwissen von jenen Menschen-ähnlichen Wesen, da .... wo immer Menschen erschaffen wurden .... auch diese Wesen ausgestorben waren. Da aber die Bevölkerung mit Menschen nur langsam vor sich ging .... entsprechend den ausgereiften Urgeistern .... erstreckte sich der Schöpfungsvorgang auf endlose Zeiten, und so war die Erde auch nicht zu gleicher Zeit überall bevölkert von Menschen, dagegen starben die Präadamiten erst dann aus, wenn das Schöpfungswerk „Mensch“ in Erscheinung trat.
Die Vormenschen haben also nicht zu gleicher Zeit mit den Menschen zusammen gelebt, aber zu verschiedener Zeit erst ist der Mensch geschaffen worden, denn auch die Erde war ganz verschieden gestaltet und brauchte auch diese Verschiedenartigkeit, weil sich auch die Urgeister verschieden entwickelt hatten, was euch Menschen noch nicht recht verständlich ist.
Es ist nicht so, daß schlagartig auf der Erde Menschen erschaffen wurden, sondern es ist alles in einer Weise vor sich gegangen, daß man von periodenmäßiger Erschaffung reden kann, und eine jede Periode hatte solche Wesen hervorgebracht, bevor dann als letztes Erschaffungswerk der Mensch mit Ichbewußtsein, Verstand und freiem Willen ins Leben trat.
Wenn Ich nun den Ausdruck gebrauche: zur gleichen Zeit, so will Ich damit sagen, zur gleichen Schöpfungsperiode, die aber so lang ist, daß sie nicht mit Zahlen belegt werden kann .... daß aber jene Vormenschen dem eigentlichen Menschen vorangegangen sind, weil bei Mir es keinen Zeitbegriff gibt und vor Mir tausend Jahre sind wie ein Tag. Und es hat der ganze Schöpfungsakt so lange Zeit erfordert, daß die Menschen keine Zeitbestimmung mehr aufbringen können, daß nur das eine nicht geleugnet werden kann, daß sich alles von der Materie an, durch die Stein- und Pflanzenwelt .... durch das Tierreich bis zum Menschen entwickelt hat, daß aber immer wieder Ich für die weiter entwickelten Seelenteilchen auch eine neue Außenform geschaffen habe.
Daß aber immer wieder der Ausdruck „sie haben sich entwickelt zu dem nächsten Wesen“ nur die seelische Entwicklung betrifft, doch jede Außenform eine Neuschöpfung war und immer dann vergeht, wenn sie ihren Zweck restlos erfüllt hat, Der Ausdruck „sie haben sich entwickelt zu dem nächsten Wesen“ betrifft also nur die seelische Entwicklung, doch jede Außenform war eine Neuschöpfung, die immer dann verging, wenn sie ihren Zweck restlos erfüllt hatte, weshalb also auch viele Wesen wieder vergangen sind, wenn dann die Menschen ins Leben traten, die selbst schaffen und gestalten konnten nach ihrem Willen ....
Also die Menschen lebten nicht zur gleichen Zeit mit den Vormenschen zusammen, was aber nicht ausschließt, daß sie zu gleicher Zeit die Erde belebten, nur örtlich waren sie so weit auseinander, daß sie nichts von ihnen wußten, weil dort noch nicht die Zeit gekommen war, daß der Mensch die rechten Lebensbedingungen vorfand, die er benötigte. Nur das eine muß klargestellt werden, daß die Erde nicht belebt wurde zu gleicher Zeit mit voll verantwortlichen Menschen, sondern diese kamen erst lange Zeit nachher, während die Vormenschen noch existierten dort, wo die Entwicklung der Erde noch nicht soweit fortgeschritten war.
Es ist schwer, euch Menschen ein Bild zu entwickeln, wie der ganze Schöpfungsvorgang sich abgespielt hat, denn einesteils könnet ihr euch weder die Zeitspanne vorstellen, in der dieses Werk geschah, und anderenteils nicht den unermeßlichen Raum, der belebt werden mußte mit den Seelenpartikelchen der gefallenen Urgeister. Und dazu war eine solche Vielfalt nötig, die nur allein Mein Denken zuwege brachte, daß Ich alles als kleinstes Schöpfungswerk vor Mir ersah und es auch gleichzeitig als vollbrachtes Werk erstand .... daß die Schöpfungen immer größere Formen annahmen, in denen die Seelenpartikelchen ausreifen sollten, und ... und daß Ich jedes Schöpfungswerk dorthin versetzte, wo ihm. Ausreifungsmöglichkeiten geboten wurden.
Und so war der Vormensch eine Schöpfung, die Ich immer dort einsetzte, wo das kommende Menschengeschlecht zu erwarten war, das einmal die Erde in Besitz nehmen sollte, um ihren Ausreifungsprozeß zu Ende zu führen. Daß nun aber zeitlich die Erde überall die gleichen Bedingungen aufweisen konnte, schaltete bei Meinem vielseitigen Gestaltungswillen aus, und es gibt auch heut noch weite Landstrecken, wo kein Mensch existieren kann, weil ihm die Lebensbedingungen fehlen, wofür Ich auch Meinen Grund habe. Doch das eine steht fest, daß die Außenform des Menschen ein Werk Meiner Liebe gewesen ist, daß Ich den Menschen als Mein Ebenbild geschaffen habe und daß er auch seiner Seele nach wieder zu Meinem Ebenbilde werden soll, was aber bei jenen Vormenschen nicht der Fall gewesen ist, sie sich also auch nicht zu dem Menschen entwickeln konnten, der er nun ist, ganz gleich, ob er die seelische Reife erreicht oder nicht .... Amen
9023 Vormenschen? ....
Und wenn euch nun der Gedanke erfaßt, daß Ich euch im Irrtum dahingehen lasse, so müsset ihr immer bedenken, daß ihr euch verstandesmäßig eine falsche Vorstellung macht, und das deshalb, weil sich der Verstand leicht einschalten kann, wenn die Bindung mit Mir nicht fest hergestellt ist .... daß Ich aber auch immer bemüht bin, auch scheinbare Unstimmigkeiten zu erklären, denn ihr sollet so unterwiesen werden, wie es der Wahrheit entspricht.
Die langsame Entwicklung zur Höhe ließ die Menschen oft zu der Ansicht kommen, daß diese Entwicklung rein körperlich .... also die Außenformen betreffend .... zu verstehen war, jedoch es war immer nur die seelische Entwicklung gemeint, das Aufwärtssteigen der seelischen Substanzen in jedem einzelnen Schöpfungswerk. Und so hat Mein Schöpfungswerk unzählige Außenformen umfaßt, die wohl gruppenweise als gleiche Schöpfungen anzusprechen waren, aber auch dann noch aus so unendlich vielen Gruppen bestanden, wo eine jede wieder von der anderen abwich, aber stets sich in der gleichen Art wiederholten .... also von einer Weiterentwicklung in sich keine Rede sein konnte.
Doch mit zunehmender Reife der seelischen Substanzen entstanden auch immer wieder neue Außenformen, die erst mit dem Schöpfungswerk „Mensch“ abgeschlossen waren, dieser aber nun die letzte Aufgabe auf Erden zu erfüllen hatte: sich selbst zu vergeistigen, sich zu wandeln zu dem Geschöpf, das er war im Anbeginn .... um dann den Erdengang abschließen zu können und wieder zurückzukehren zu Mir, von wo er seinen Ausgang genommen hat ....
Daß alle jene Vorschöpfungen zu dieser Wandlung beitragen mußten, war für Mich ein überaus beglückender Prozeß, der einmal auch zum Erfolg führen mußte. Doch einen Menschen, der nur begrenzt denkfähig ist, davon in Kenntnis zu setzen ist nur in beschränktem Maß möglich, wenngleich er es im Zustand des Lichtes schlagartig begreifen kann, wie alles zusammenhängt und welchen Zweck eine jede Außenform hatte .... Aber für das Erdenleben genügt es, wenn er so weit Licht bekommt, um den Prozeß der Rückführung nur annähernd zu begreifen, damit er auch seinen Mitmenschen ein schwaches Bild entwickeln kann vom Sinn und Zweck der Schöpfung. Und der Wille jedes einzelnen ist nun entscheidend, wieweit dieser selbst eindringt in Meinen ewigen Heilsplan, der immer nur die Seligwerdung Meiner Geschöpfe zum Ziel hat .... Amen