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 Mo, 14. Jan 2019 um 12:39 MEZ von roswitha frojd

Geteilte Seele

Seele geteilt in Mann und Frau


bd 6821 Zweigeschlechtliche Wesen .... Jenseits ...

Ich gebe euch, was ihr benötigt zum Ausreifen eurer Seelen ....
Und Ich lasse in der Endzeit den Menschen auch ein Wissen zugehen, das für die Entwicklung der Seele zwar nicht unbedingt erforderlich ist, das aber euch auch Meine Liebe und Weisheit offenbaren soll, das euch vieles begründet, was euch unverständlich ist und euch zweifeln lassen könnte an Mir ....
Ich offenbare euch Meinen Heilsplan von Ewigkeit darum ausführlich, weil das Ende nahe ist und der glaubenslosen Menschheit noch ein Spalt geöffnet werden soll, durch den das Licht dringen kann, wenn sie dieses Wissen ohne Widerstand annehmen.

Ich lüfte einen Schleier, der noch über den Menschen gebreitet lag, Ich lüfte Geheimnisse, um den Menschen den Glauben an Mich zu erleichtern .... Und Ich bin also stets bereit, auch auf Fragen zu antworten, die gestellt werden offen oder in Gedanken auf Erden oder im geistigen Reich. Denn Ich will Licht geben allen, die der Dunkelheit entfliehen wollen ....

Ich habe darum auch zuweilen Aufklärungen gegeben, die der Mensch auf Erden noch nicht benötigt, die ihm aber im geistigen Reich selbstverständlich sein werden, wenn er sich für das Lichtreich vorbereitet hat .... Dann wird ihm blitzschnell die Aufklärung zugehen, sowie er sie nur begehrt.

Es gehört dazu auch die Frage über die "Geschlechter" der Wesen, die Ich erschuf, die oft auch schon zur Irreführung Anlaß gab und die doch für die Erdenzeit wenig Bedeutung hat für die Menschen: Es gibt kein Wesen, das nicht beiderlei Geschlechtsprinzipien in sich trägt ....
Nur diese sind verschieden verteilt in jedem Wesen, so daß bei dem einen das männliche, bei dem anderen das weibliche überwiegt. Es gehört aber zur Vollkommenheit die gänzliche Ausgeglichenheit beider Prinzipien, es soll keines überwiegen und keines mangeln .... Erst dann ist der Zustand der Vollkommenheit erreicht, und darum kann also ein vollkommenes Wesen auch geschlechts«los» oder auch männlich und weiblich zugleich genannt werden.

Es muß sich das männliche Prinzip dem weiblichen und umgekehrt völlig angeglichen haben, dann erst ist das Wesen so, wie es Meinem Wesen entspricht .... es ist zu Meinem Ebenbild geworden .... Diese Angleichung nun wird erreicht entweder auf Erden schon oder auch im jenseitigen Reich, indem das Wesen einer immerwährenden Erprobung ausgesetzt ist, wo sich bald das männliche, bald das weibliche Prinzip bewähren muß ....

Es ist darum auch völlig bedeutungslos, ob das Wesen auf Erden als Mann oder als Frau verkörpert ist, denn das Angleichen an das Gegenprinzip muß unwiderruflich stattfinden, was jedoch nicht in irdisch-wahrnehmbarer Weise gemeint ist, daß sich Mann oder Frau die Eigenart des anderen zu eigen machen soll, sondern das Angleichen nur eine rein geistige Angelegenheit ist .... ein Sich-Einordnen in das göttliche Gesetz, das darum auch ein verschiedenes Maß von Willenskraft erfordert und also dem einen leichter, dem anderen schwerer fallen kann.
Und so geht daraus hervor, daß wohl auf der Erde eine Trennung der Geschlechter besteht, daß aber im geistigen Reich nur die dem Wesen auf Erden eigene Form als Aura es umgibt, also es auch das Individuum erkenntlich macht, so daß also dann von einem engeren Zusammenschluß geistiger Wesen gesprochen werden kann, die, als im gleichen Reifegrad stehend, sich angezogen fühlen, ohne aber von Bindungen verschiedener Geschlechter reden zu können, denn ein jedes Wesen ist ein vollkommenes zweigeschlechtliches Wesen ....

Hat aber die Angleichung der verschiedenen Prinzipien noch nicht stattgefunden, dann treten auch noch die Merkmale verschiedener Geschlechtswesen mehr in Erscheinung, was in jenen Sphären besonders zum Ausdruck kommt, wo die Löse vom Irdisch-Materiellen noch nicht ganz vollzogen ist ....

In höheren Sphären aber scheiden solche Geschlechtsunterschiede aus, und es ist darum falsch, von Bindungen zu sprechen, die denen auf Erden zwischen Mann und Frau gleichen, denn die selige Gemeinschaft zweier Wesen beruht auf geistiger Gleichartigkeit, auf gleichem Reifegrad und völliger geistiger Übereinstimmung, die stets mehr bei den Wesen anzutreffen ist, die beide Prinzipien in sich ausgeglichen haben und deren Seligkeit darum unvorstellbar ist, wenn sie mit gleich-gearteten Wesen in Verband treten zu gemeinsamem Schaffen und Wirken ....

Es wird aber auch der Erdengang eines Wesens weder vor- noch nachteilig sein, ob der Mensch männlichen oder weiblichen Geschlechtes ist ....

Es kann der Widerstand gleich groß sein gegen Mich, und es kann die Hingabe an Mich von beiden vollzogen werden .... Es ist die Trennung des männlichen und des weiblichen Prinzips lediglich für jedes Wesen selbst eine Erleichterung, in die göttliche Ordnung einzutreten, also stets mehr die Merkmale der Vollkommenheit anzunehmen. Und dies zu beurteilen ist Meine Weisheit wohl fähig, und sie gab daher jedem Wesen die Form, die ihm die Gewähr bietet, die weitmöglichste Angleichung zu erreichen.

Die Seligkeit der Wesen im geistigen Reich aber ist unermeßlich, wenn beide Prinzipien in ihnen zur Ordnung gelangt sind, und sie können daher sich auch in jedes noch unerlöste Wesen hineinversetzen und ihm helfen im Kampfe mit sich selbst und seinen Eigenarten, die als widergöttlich erst rechtgerichtet werden müssen.
Und wiederum wird im jenseitigen Reich die Seligkeit .... wenn auch nicht zu vergleichen .... jener Seligkeit auf Erden entsprechen, die zwei Menschen in inniger Liebe verbindet, wenn sich gleichgeartete Wesen zueinander finden, deren innige Liebe zueinander ihnen ein Glück bereitet, das euch Menschen als himmlische Ehe bezeichnet wird.
Irdische Maßstäbe oder irdische Begriffe sind aber nicht mehr anzuwenden für jenes Reich der seligen Geister, wo die größte Seligkeit ausgelöst wird durch die innige Liebe zu Mir, die immer wieder von Mir Erwiderung findet .... __Amen


http://www.j-lorber.de/ke/3/g-adam.htm#Waren Adam und Eva ursprünglich körperlich und seelisch zweigeschlechtlich (hermaphroditisch)?

Waren Adam und Eva ursprünglich körperlich und seelisch zweigeschlechtlich (hermaphroditisch)?
Wenn in manchen Schriften erwähnt ist, daß der Mensch ehedem hermaphroditisch (zweigeschlechtlich, Mann und Weib in einem, d. Vf.) gewesen sei, so wird dies hinsichtlich der Seele und des Leibes von Adam und Eva als zutreffend bestätigt. "Bei der Erschaffung des ersten Menschenpaares wurden aus einer Seele zwei. Denn es heißt nicht, daß der Schöpfer auch der Eva einen lebendigen Odem in ihre Nüstern blies, sondern die Eva ging samt Leib und Seele aus dem Adam hervor, und in diese zweite Seele wurde auch ein unsterblicher Geist gelegt, und so wurden aus einem Menschen und aus einer Seele zwei, und waren dennoch ein Fleisch und eine Seele." (jl.erde.053,04)

04] Eine solche Seelenteilung geschah auch bei der Erschaffung des ersten Menschenpaares, da aus einer Seele zwei wurden. Denn es heißt nicht, daß der Schöpfer auch der Eva einen lebendigen Odem in ihre Nüstern blies, sondern die Eva ging samt Leib und Seele aus dem Adam hervor; und in diese zweite Seele wurde auch ein unsterblicher Geist gelegt, und so wurden aus einem Menschen und aus einer Seele zwei und wären dennoch ein Fleisch und eine Seele.





Weiter schreibt Dr. Walter Lutz in dem Kapitel „Fleisches - und Weltehen“ auf der Seite 255: „Das hohe Glück, schon in diesem Erdenleben seine wahre geistige Hälfte, sein ,,Dual“, zu finden ist freilich in der Zeit, in der wir leben, nur wenigen Menschen gegönnt.
Die meisten Seelen, sowohl der Männer wie der Frauen, lassen sich heute wie zu den Zeiten Noahs, nicht mehr vom Geiste, sondern vom Fleische und von der Weltlust leiten. Sie denken, fühlen und streben nicht im Hinblick auf Gott und schätzen im Ehegefährten nicht die himmlischen Eigenschaften der Gottes- und Nächstenliebe, sondern suchen in der Ehe nur die Befriedigung ihre sinnlichen Natur oder weltlichen Ansprüche.

Die Gattenwahl erfolgt zumeist nach leiblichen Reizen, irdischem Reichtum, angesehener Stellung, Versorgungsmöglichkeiten und dergleichen. Solche Ehen sind dann natürlich weit entfernt von der Vollkommenheit der Herzensehen, sie tragen nicht die Gewähr und Bestimmung ewiger Dauer, sondern im Gegenteil das Los der Vergänglichkeit allen Fleisches. Solche Gatten werden auch niemals die tiefe beseligende Ergänzung genießen, wie solches selbst in Zeiten seelischer Kämpfe und Auseinandersetzungen einem geistig verbundenen Paar vergönnt ist.


Ursprünglich wollte Gott ja nur eine männliche Jungfrau in die Welt setzen. Seit der Trennung in Mann und Frau suchen die Männer ihre verlorene Rippe und die Ripplein suchen ihre Brust, um das Herz des Mannes neu zu wecken und zu beleben. Jesus sagt uns durch Swedenborg und Lorber, dass die eheliche Liebe eine noch höhere Sprosse als die Nächstenliebe ist und eine noch höhere Liebesqualität vom Mann wie von der Frau gefordert wird, um diese Liebe zu erfüllen.


Doch in diesem Zeitalter ist es schon so weit gekommen, dass es wegen der zu schwach gewordenen Liebe und der nur im geringen Maße aufgenommenen Gottliebe kaum noch möglich ist, dass das Ripplein ihre Brust findet oder der Adam seine Eva oder im Neuwort, dass sich die Duale finden.
Gott der Herr muss es vielmehr zulassen, dass sich heute Menschen wie zufällig treffen und ein Ehebündnis schließen, das im Angesichtsbündel Gottes keine Ehe ist. Denn vor Gott gibt es nur die eine Ehe, die der reinen Verbindung von Liebe und Weisheit. Die göttliche Weisheit hat sich in den Frauen manifestiert und bringt sich als Liebe zum Ausdruck. Die göttliche Liebe hat sich in den Männern manifestiert und bringt sich als Verstand zum Ausdruck.
Der göttliche Geist in der Brust des Mannes und der göttliche Geist in der Brust der Frau sind nur ein Geist, wenn sie zusammengehören. Jeder von ihnen hat diesen Geist nach der Trennung in Mann und Frau behalten. Auch wir waren einmal Adam und Eva. Mann und Frau haben daher nur einen Geist und dieser Geist drängt nach Vereinigung.

Dieser Geist ist es, der in uns eine Liebe weckt, so dass der Mann auf die Frau zugeht und in der Frau erkennt er etwas, was ihn anzieht. Und es ist die Frau, die mit ihrer Liebe, die in ihr verborgen ist und die aus ihr strahlt, wieder die Sonne des Mannes erweckt, so dass er sich angezogen fühlt und auch die Frau sich angezogen fühlt von der Weisheit, die aus ihm strahlt. So entsteht eine Wechselbeziehung, die der Herr die eheliche Liebe nennt, wenn sie sich nicht nur in den äußeren Trieben verliert.
Die Frau ist wohl als Weisheitsgeist eine Manifestation der Liebe nach außen. Dafür ist sie aber viel sensibler und ihre Seele ist so zart besaitet, dass sie nicht zum Schwingen kommt, wenn eine unrechte Hand in ihre Seiten greift. Dann kann sie sich der fremden Brust als Rippe nicht einfügen. Dies ist auch recht so, denn dem Mann ist dieses Vermögen nicht gegeben, obwohl er die manifestierte Liebe ist, die sich nach außen verstandesmäßig ausdrückt.“
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04] Die Seele ist das Aufnahmeorgan für alle endlos vielen Ideen des Urgrundes, aus dem sie wie ein Hauch hervor gegangen ist. Sie ist der Träger der Formen, der Verhältnisse und der Handlungsweisen.
Alle diese Ideen, Formen, Verhältnisse und Handlungsweisen sind in ihr in kleinsten Umhüllungen nieder gelegt.
05] Ein gerechtes Maß von allem dem in ein Wesen zusammen gefaßt bildet eine vollkommene Menschenseele. Weil die Seele aber eben ein Kompendium von einer zahllosen Menge verschiedenartiger substanzieller Intelligenzpartikeln ist, so kann sie als ein Zusammengesetztes auch wieder getrennt werden in ihren Teilen, gleichsam wie die Luft, die zwar auch ein Kontinuum (Zusammenhängendes) bildet und darstellt, aber dennoch einer unendlichen Trennung fähig ist.



Jakob Lorber: 'Die Erde'
53. Kapitel: Die Seele Satanas (23. März 1847)
01] Wir haben schon letzthin berührt, daß eine Seele, indem sie aus zahllosen substanziellen Intelligenzpartikeln besteht oder, noch deutlicher zu sprechen, aus zahllosen Miniaturbegriffsbildern, ebenfalls wieder geteilt werden kann, entweder zu einer gänzlichen Auflösung oder in gewisse Kompendien, die je nach der verschiedenen Zahl und Art der in ihnen zusammen gefaßten einzelnen substanziellen Intelligenzpartikeln verschiedene entsprechende Gestaltungen und Formen abgeben können.
02] Beispiele davon existieren auf der Erdoberfläche und in der Erde selbst eine zahllose Menge. Seht nur die verschiedenen Metallgattungen und die verschiedenen Pflanzen und Tiere an, da habt ihr sogleich plastische Beispiele in Menge, zu welch seltenen Formen seelische Kompendien sich ausgestalten können.
03] Es sind das freilich wohl materielle Typen; allein sie sind eben materielle Außenbilder oder Typen der inneren Seelenformen. Denn die äußere Form kann keine andere sein als eine solche nun, die in plastischer Hinsicht ganz der inneren entspricht, - oder: wie die innere Kraft, so die äußere Wirkung.

04] Eine solche Seelenteilung geschah auch bei der Erschaffung des ersten Menschenpaares, da aus einer Seele zwei wurden. Denn es heißt nicht, daß der Schöpfer auch der Eva einen lebendigen Odem in ihre Nüstern blies, sondern die Eva ging samt Leib und Seele aus dem Adam hervor; und in diese zweite Seele wurde auch ein unsterblicher Geist gelegt, und so wurden aus einem Menschen und aus einer Seele zwei und wären dennoch ein Fleisch und eine Seele.

Jakob Lorber: 'Die Erde'
54. Kapitel: Das Gesetz der Seelenteilung (24. März 1847)
01] Es ist euch schon zum Teile gezeigt worden, und zwar in der Darstellung des Mineral- und Pflanzenreiches, wie da fortwährend eine zahllose Menge tellurischer Spezifika aufsteigt, die sich ergreifen und verbinden und sich ordnen nach dem dazwischen kommenden Willen der Geister, welche dies Geschäft zu besorgen haben, und daß gewisserart alles Seele ist, was immer nur auf der Erde in die Erscheinlichkeit tritt.
02] Dieses brauchen wir demnach nicht mehr zu wiederholen; aber etwas Selteneres und überaus Denkwürdiges kommt hier als ein heller Zuwachs. Diese Teilung ist, was euch sicher etwas rätselhaft klingen wird - also geordnet nach einem geheimen Gesetze, das man gewisserart göttliche Politik nennen könnte, vermöge welcher der Satan selbst zum ersten Handlanger dieser Teilung genötigt wird.

03] Er will seine Seele durch seine Kraft frei machen und ihr wieder die vorige Ausdehnung geben; daher erbrennt er fortwährend im Innern seiner zusammen gedrückten tellurisch-spezifischen Totalseele.
Durch dieses fortwährende Aufbrennen will er die scheinbare Materie ganz zur subtilen Substanz machen. Diese seine Bemühung wird unter ordnungsmäßiger Beschränkung fortwährend zugelassen, und zu diesem Behufe ist auch der Organismus des Erdwesens also gestellt und geordnet, daß der böse Geist in solcher seiner Beharrlichkeit fortwährend gleich tätig bleiben muß.

04]Er ist auch wirklich in diesem Wahne, daß er durch solche seine Tätigkeit schon beinahe seine ganze gefangene Seele frei gemacht hat; darum treibt er fortwährend die psychischen Spezifika aus dem Innern der Erde heraus. Daß aber diese Spezifika dann hier von den mächtigeren Geistern aufgefangen und zu neuen, vollkommenen Menschengestalten eingeordnet werden, von dem weiß er wenig oder nichts.

05] Aber eben diese Spezifika, die von dorther kommen, sind natürlich ganz höllischer Art und sind grundböse; daher sie durch eine übergroße Wesenstufenreihe aufsteigen und durchgären müssen, bevor sie zur Konsistierung (Darstellung) eines Menschen tauglich sind.
06] Das Höllische dieser Spezifika zeigt sich an den vielen Wesen ganz klar, die dem Menschen vorangehen. Betrachtet das giftige Wesen fast sämtlicher Metalle, das Gift in den Pflanzen, dann das Gift in den Tieren, die große Wut derselben, besonders bei den reißenden Tieren, und die gräßliche Verschmitztheit und Tücke des giftigen Gewürms, - und es wird euch das höllisch Böse in diesen Wesen nicht entgehen.
Ja selbst bei den Menschen äußert sich dieses Böse, rein Höllische, oft noch in einem so hohen Grade, daß nicht selten zwischen manchem Menschen und zwischen dem Fürsten der Finsternis wenig oder gar kein Unterschied vorhanden ist.

07] Dieses rein höllisch Böse wird erst durch die Dazwischenkunft des mächtigsten Spezifikums, des Wortes Gottes, einer neuen Gärung ausgesetzt, in welcher erst dann das Höllische gesänftet und in Himmlisches verkehrt wird, - aber auch nicht mit einem Male.
08] Die Spezifika in der eigentlichen Seele des Menschen werden zwar für sich schon rein himmlisch, wenn sie von dem Geiste im Leibe durchdrungen worden sind, aber der Leib oder das Fleisch des Menschen ist in all seinen Teilen noch eitel böse, also noch immer höllisch; daher muß dieses Fleisch noch eine Menge demütigende Prüfungen erleiden, bis es erst nach und nach ein übereinstimmender Teil der schon früher reineren Psyche werden kann.

09] Aus diesem Grunde muß der Leib noch einmal sterben oder, besser gesagt, aufgelöst werden, muß in allen seinen Teilen in allerlei Gewürm übergehen, in diesen wieder sterben oder aufgelöst werden und geht nach dieser Auflösung in zahllose Infusorien über.
Diese gehen wieder ins Pflanzenwesen über; die Pflanzen erst verwesen dann zum Teile in den Magen der Tiere, und das so lange fort, bis das letzte Atom frei aufgelöst wurde, wozu bei manchen Menschen mehrere hundert Jahre erforderlich sein werden, bei manchen eitlen, ihr Fleisch liebenden Toren wohl gar etliche tausend Jahre, bis ihres zurückgelassenen Leibes völlige Auflösung erfolgen wird.
Es wird zwar von jedem Leibe die eigentliche, rein höllische Hefe für alle Zeiten unverweslich bleiben als das eigentlichste Grundangehör des Satans, damit demselben ein fortwährender Körper bleibe; aber was nur immer als ein Minutissimum (Kleinstes) seelischer Substanz an demselben klebt, wird davon genommen und der eigentlichen Seele des Menschen einverleibt werden.
Und so wird nach und nach die ganze Seele des Satans auferstehen in vielen Menschen, davon ein jeder vollkommener sein wird denn der ganze frühere große Geist. Und damit eine jede Seele ein vollkommenes göttliches Ebenmaß bekomme, wird einer jeden Seele ein neuer Geist aus Gott eingepflanzt, und sie dadurch eine neue Kreatur werden.
Und das ist die neue Schöpfung, die durch das Feuer der göttlichen Liebe ganz und gar umgestaltet wird; die alte Schöpfung aber wird zurücksinken in ihren Staub und in ihre stets größer werdende Ohnmacht und wird verhärten und zu einer Unterlage und zu einem Schemel der neuen werden.