Worte Miteinander Teilen
Komplimente und Kritik. Freude und Schmerz.
Das Forum ist offen für deine Meinung.
Sa, 12. Jan 2019 um 7:49 MEZ
von roswitha frojd
Wo und was ist das Jenseits
Jenseits
2531 Geistige Fragestellung .... Antwort .... Seelen im Jenseits
Jede geistige Frage wird von den wissenden Kräften beantwortet, denn diese Antwort trägt zur Vermehrung des Wissens bei. Und darum soll der Mensch alles ihm Unklare den wissenden Kräften anvertrauen, auf daß sie ihm nun gedanklich Aufklärung geben können.
Es wird sowohl die Frage als auch die Antwort im Jenseits vernommen, und die Seelen im Jenseits sind gleichfalls begierig und erwarten die Antwort, um ihr Wissen zu bereichern. In welcher Form nun die Antwort dem Fragenden zugeht, das hängt von der Fähigkeit ab, geistige Botschaften zu vernehmen.
Es könnte wohl ein jeder die Antwort durch die innere Stimme vernehmen, doch selten nur wird dieser Stimme Beachtung geschenkt. Wo aber die Frage bewußt gestellt wird und ebensobewußt die Antwort entgegengenommen wird, dort kann unbegrenzt das Wissen vermehrt werden, und eine solche Gelegenheit nützen auch die Seelen im Jenseits, indem sie selbst Fragen stellen, deren Antwort die wissenden Wesen im Jenseits einem empfangsbereiten Menschen vermitteln, die dieser niederschreibt, so daß eine solche Antwort auch den Mitmenschen vermittelt werden kann.
Je wißbegieriger ein Mensch ist, desto reicher wird er bedacht, und es wird niemals ihm allein Aufschluß gegeben, sondern unzählige Seelen schöpfen gleichsam mit dem Menschen aus dem Born des Wissens.
Je bewußter der Mensch Fragen stellt oder er sich fragenden Gedanken überläßt, desto klarer geht ihm die Antwort zu, denn er beweist durch dieses Fragen sein Verlangen nach wahrheitsgemäßem Wissen, und dieses Verlangen wird ihm immer gestillt werden.
Der fragende Mensch wird immer bedacht werden, denn Gott will die Wahrheit austeilen, Er will, daß die Menschen wissend werden, und Er wird jeden Wissenshungrigen bedenken seinem Verlangen gemäß. Die Seelen im Jenseits nehmen das Wissen gleichfalls begierig entgegen, und es bedeutet dies für sie geistigen Fortschritt, weshalb sie sich an jeder Fragestellung beteiligen und jede Belehrung oder Antwort mit regem Eifer anhören und sie entsprechend ihrem Reifezustand verwerten. Denn sie empfinden das vermehrte Wissen als Glückszustand und als ständigen Antrieb zu ihrer Tätigkeit im Jenseits .... __Amen
0920 Lehrtätigkeit im Jenseits .... Lerneifer der unvollkommen..Seelen
Der Lerneifer der noch unvollkommenen Wesen im Jenseits ist, so sie einmal erkannt haben, unermüdlich. Sie suchen sich überall geistige Schätze zu erwerben und nehmen alles ihnen Gebotene mit Fleiß und Dank an, und so ist auch das Lehren im Jenseits ein Amt, das mit aller Sorgfalt und Hingabe ausgeübt wird, denn von dem Belehrenden hängt es ab, welchen Nutzen die Empfangenden davontragen.
Die Erdenmenschen nehmen erst nach langem Zögern das ihnen Gebotene an, während im Jenseits wohl anfänglich die Wesen still beobachtend alles verfolgen und prüfen, jedoch sehr bald zur Erkenntnis kommen, dann aber mit größtem Eifer sich das Geistesgut aneignen, um es ihrerseits wieder verwerten zu können.
Denn da sie ihre eigene Not durchlebt haben, die der Mangel an Geistesgut verschuldet hatte, sind sie nun bemüht, die anderen Geistwesen vor dem gleichen Schicksal zu bewahren, und wenden ihnen alles zu, was ihnen die Qualen verringern und verkürzen könnte.
Und jede Gabe wird dankend in Empfang genommen, denn mit dieser geht zugleich Kraft den Wesen zu, und es strebt daher jedes Wesen zur Höhe, so es nur einmal geistige Nahrung zu verkosten bekam und nun nur noch nach göttlicher Speisung begehrt.
Für den Belehrenden ist es gleichfalls ungemein beseligend, den Armen im Geist das Evangelium zu predigen, denn es treibt ihn die Liebe dazu .... Denn um lehren zu können, muß er in der Liebe und im Licht stehen, er muß einen gewissen Reife- oder Vollkommenheitszustand erreicht haben, der auch die Liebe in großem Maß voraussetzt. Alle Lehrkräfte werden daher durch die in ihnen wohnende Liebe getrieben, sich zu entäußern, d.h., von ihrem Wissen abzugeben jedem, der gleichfalls göttliche Weisheit begehrt.
Und so kann ein jedes Wesen im Jenseits fortgesetzt schöpfen aus dem Gnadenquell göttlicher Liebe, und das in verstärktem Maße, nimmt er auch teil an den Verbindungen des Jenseits zur Erde. Die angebahnten Verständigungen lassen das jenseitige Wesen ebenfalls genau Einblick nehmen, und es wird unbegrenztes Wissen den Erdenkindern geboten und kann gleicherweise auch im Jenseits empfangen werden. Das Verlangen dieser Wesen ist unbeschreiblich, und die Liebe Gottes unendlich, und so gibt Er fortgesetzt Seine Gnade den Wesen, die nach der Wahrheit verlangen .... __Amen
2903 Höherentwicklung im Jenseits .... Liebeswirken
Mit der letzten Verkörperung als Mensch schließt die Seele ihren Entwicklungsgang auf Erden ab und tritt in eine neue Phase der Entwicklung ein, die nun nur geistig vor sich geht, und zwar wieder dem Willen der Seele gemäß.
Es ist also im Jenseits genau wie auf Erden der Wille der Seele maßgebend, in welchem Verhältnis sie zur Liebe steht, denn die Liebe ist auch im geistigen Reich der einzige Weg zum Fortschritt. Die Liebe aber kann wieder nur an anderen Seelen geübt werden ....
Es müssen hilfsbedürftige Seelen auch im Jenseits den Weg einer Seele kreuzen, denen diese ihre Hilfsbereitschaft zuwenden kann, ansonsten sie nimmermehr geistig reifen könnte. Die Notlage der Seelen im Jenseits aber besteht darin, daß diese in völliger Unkenntnis, in der Finsternis des Geistes, dahergehen und entsprechend ihrer Unkenntnis auch ihre Umgebung eine trostlose, dürftige und sie sehr quälende ist und sie sich nun unglücklich und verlassen fühlen.
Und nun können die Wesen ihnen helfend beistehen, deren Reifegrad ein höherer ist, und ihnen ihre Not verringern, indem sie ihnen Kenntnis geben von ihrem Zustand und von der Möglichkeit einer Verbesserung ihrer Lage.
Es muß der Seele die Not der anderen Seelen zu Herzen gehen, sie muß suchen, sie zum Denken anzuregen, sie muß den Willen derer zu beeinflussen suchen, daß sie sich einer Aufgabe unterziehen, und sie muß die Seele in Kenntnis setzen, daß nur der Mangel an Liebe sie leiden läßt und daß sie nur durch Liebetätigkeit zu einem freieren Leben im Jenseits kommen können und dies auch der einzige Weg ist, um den auf Erden nicht erreichten Reifegrad im Jenseits zu erlangen.
Ist nun die Seele willig, dann empfindet sie auch selbst eine Beglückung in jeder kleinsten Liebetat. Sie hilft den mitleidenden Seelen nicht deshalb, weil sie «ihren eigenen» Zustand dadurch bessert, sondern sie tut es von innen heraus nur aus dem Drang, ihnen zu helfen, und im gleichen Verhältnis wird sie selbst eingeführt in ein tieferes Wissen, das sie nun auch erkennen lernt durch ihr Liebeswirken. Und nun steigt sie ständig aufwärts, denn sie empfindet eine große Beglückung in jeglicher Liebetätigkeit, und ihr Zustand wird dadurch immer heller und freier, sie entwickelt sich zur Höhe, weil der eigene Wille sich zur Liebetätigkeit entschlossen hat und dies der einzige Weg ist, auch im Jenseits noch zur Reife zu gelangen .... __Amen
2128 Zustand der Seele im Jenseits .... Erklärung für Leid
Sowie die Seele die körperliche Hülle verläßt, wirken sich die guten oder schlechten Taten im Erdenleben aus, und zwar kommt die Seele in eine Umgebung, die ihrem Wandel auf Erden entspricht .... lichtvoll, wenn das Erdenleben ein Wandel in Liebe war, oder lichtlos, wenn es liebelos war.
Und diese neue Umgebung wirkt sich aus auf das Empfinden der Seele, bedeutet somit einen glückseligen oder unglückseligen Zustand.
Die Glückseligkeit eines im Licht weilenden Wesens ist für den Menschen auf Erden unvorstellbar, ebenso auch der Zustand, in dem eine lichtlose Seele weilt. Es sind Qualen, die nicht beliebig beendet werden können und die darum eine Verzweiflung in der Seele auslösen, weil sie gänzlich unfähig ist, ihre Lage zu ändern.
Und diesen qualvollen Zustand ihrer Seelen schaffen sich nun unzählige Menschen auf Erden durch ihren Lebenswandel, und Gott weiß um ihr dereinstiges Los im Jenseits, und Er möchte es abwenden von ihnen und sie bestimmen zu einem anderen Lebenswandel, solange es noch Zeit ist.
Denn auf Erden genügt der Wille zur Höhe, der ihnen Kraft und Gnade eintragen kann, ihr Leben in andere Bahnen zu lenken. Was im Jenseits endlose Zeiten dauert, kann auf der Erde in kurzer Zeit vor sich gehen .... eine totale Wandlung des Denkens, die irdisches Leid zuwege bringen kann. Dies ist die Erklärung für das Leid, das der Menschheit auferlegt ist, so sie in völlig verkehrtem Willen steht und einen Erdenwandel führt, der unweigerlich diesen qualvollen Zustand im Jenseits nach sich zieht .... __Amen
1951 Selbstmord .... Los im Jenseits
Der Weg des Fleisches muß zu Ende gegangen werden, ein jedes Wesen muß auch die Verkörperung als Mensch durchleben. Es kann den Erdenwandel zuvor nicht verkürzen oder abbrechen durch seinen Willen.
Jedoch im Stadium des freien Willens, als Mensch, kann er seinen freien Willen gebrauchen und demnach auch sein Erdenleben als Mensch eigenmächtig beenden, ohne daß er daran gehindert wird. Die Folgen eines solchen Eingriffes in den göttlichen Willen aber sind furchtbar.
Es ist ein solcher Mensch noch unreif, das Erkennen fehlt ihm, ansonsten er diesen Schritt nicht unternehmen würde, der ihn selbst beraubt einer großen Gnade .... an seinem Wesen noch weiter arbeiten zu können, bis Gott Selbst sein Leben beendet.
Die Erkenntnis seiner unglückseligen Tat kommt ihm aber im Jenseits, und seine Reue ist unbeschreiblich.
Wird das Leben durch Gottes Willen beendet, obgleich der Mensch noch jung und nicht reif ist für die Ewigkeit, dann erkennt Gott die Notwendigkeit dessen, und das Beenden des Erdenlebens ist ein Gnadenakt, um entweder eine Gefahr für die Seele abzuwenden oder dieser Seele im Jenseits eine Möglichkeit zu geben, die ihren Reifezustand in kurzer Zeit erhöht.
Das gewaltsame Beenden des Lebens aber ist ein großer Rückschritt in geistiger Beziehung; denn es ist plötzlich das Wesen kraftlos, an sich zu arbeiten, und auf die Gnade der Lichtwesen oder der Menschen angewiesen, so diese ihm nicht beistehen, bleibt er ewig auf der gleichen Unvollkommenheitsstufe stehen.
Erst muß der Seele diese Erkenntnis kommen im Jenseits, die einen Reuezustand auslöst, der unbeschreiblich ist. Ist die Seele nun willig, so nützet sie eine jede Gelegenheit, um dienend tätig zu sein, doch ihr Ringen ist unbeschreiblich schwer. Sie muß gleichsam das Erdenleid, dem sie entgehen wollte, im Jenseits weiter tragen; was sie wegwarf, hängt ihr noch unverändert an und quält sie unbeschreiblich. Doch ohne Erbarmen ist Gott auch einer solchen Seele gegenüber nicht, die Seinen Willen mißachtet hat, sofern die Seele nicht gänzlich verstockt ist.
Nach einer der Seele unendlich lang scheinenden Zeit wird sie auch im Jenseits vor Aufgaben gestellt, deren Erfüllen ihr eine Erleichterung ihrer Lage schafft. Und nun muß sie wieder ihren Willen tätig werden lassen. Ist sie bereit, den leidenden Seelen im Jenseits ihre Hilfe zuzuwenden, so erkennt sie auch bald eine merkliche Verbesserung ihrer Lage. Aber es kann dies mitunter erst nach der von Gott gesetzten Zeit ihres eigentlichen Erdenlebens sein, so daß sie also diesen Erdenwandel doch nicht eigenmächtig verkürzt hat und in ihrem Leidenszustand, der ihr unerträglich dünkte auf Erden, nun so lange im Jenseits noch verharren muß, bis Sich Gott der Seele erbarmt.
Es war also ihr Eingriff in den göttlichen Willen völlig nutzlos, er beraubte sie der Gnade des Ausreifens auf der Erde, beendete aber keineswegs die Qualen des Erdendaseins, und darum sind diese Seelen zu bedauern, denn ehe sie erlöst sind, dauert es lange Zeit, und das Bewußtsein, die Gnade Gottes weggeworfen zu haben, ist so quälend für die Seele, daß sie in einem bedauernswerten Zustand im Jenseits weilt.
Solche Seelen bedürfen des Gebetes der Menschen ganz besonders. Nur die Liebe der Menschen auf Erden kann ihre Qualen mildern und ihnen Kraft vermitteln, durch ihren Willen ihr Los zu verbessern, indem die Seele im Jenseits dienstwillig ist und dadurch nach endlos lang scheinender Zeit ihren lichtlosen Aufenthalt wechseln darf, der verständlicherweise ihr Anteil ist, bis die Liebe und Gnade Gottes sie daraus erlöst .... __Amen
0943 Ungenutztes Erdenleben .... Bewußte Arbeit .... Zustand im Jenseits
Es ist von unvergleichlichem Vorteil für die Seele, wenn sie sich ihrer Erdenaufgabe bewußt ist und nun nach Kräften bestrebt ist, dieser Aufgabe nachzukommen.
Wenn sich der Mensch vorstellt, daß die ungenützte Erdenzeit die bittersten Selbstvorwürfe auslöst bei Beendigung des Erdenlebens, so wird ihr dies ein Ansporn sein müssen zu eifriger Arbeit an sich selbst, denn es schafft sich der Mensch doch selbst seinen Zustand im Jenseits.
Er wird immer die Konsequenzen tragen müssen für seinen Lebenswandel .... und kann im selben Maße sich ein überaus schönes Leben im Jenseits schaffen, wie andererseits ein qualvoller, unsagbar trostloser Zustand sein Los sein kann, und dies gleichfalls durch eigene Schuld.
Und es verlangt der Vater im Himmel von Seinen Erdenkindern doch nur, daß sie sich in der Liebe üben .... Es sollen alle Menschen sich in Liebe zueinander finden und nur füreinander leben, auf daß sie in dieser Liebe auch Gott über alles lieben und Ihm Ehre und Lob singen bis in alle Ewigkeit ....
Denn wo die Liebe wohnet, dort wird sich der Mensch auch innig mit Gott verbinden, und es wird durch die Liebe auch der Erdenwandel gesegnet sein, denn es sind diese Kinder dem Vater im Himmel nahe, und ihr Seelenzustand ist licht und klar. Und so nun bewußt eine Veredlung seiner selbst angestrebt wird, so bewußt die Gnade Gottes erfleht wird und bewußt auch der Wille Gottes stets und ständig erfüllt wird, ist der Zustand der Seele gar leicht zur Reife zu bringen.
Denn es hat der Mensch seinen Zweck auf Erden erkannt und wird nun nimmer nutz- und verantwortungslos durch dieses Erdendasein gehen. Er hat den rechten Weg gefunden, der zur Höhe, zur ewigen Heimat führt .... __Amen
2371 Kraft und Wille auf Erden .... und im Jenseits
Welche Vergünstigung für das Wesen das Stadium des freien Willens ist, das erkennt es erst nach seinem Leibestode, wenn ihm seine Körperhülle genommen ist.
Dann befindet es sich entweder in einem licht- und kraftlosen Zustand, und es kann selbst nichts daran ändern .... dann denkt es voll Reue und Verlangen an den Zustand auf Erden zurück, in dem es die Freiheit des Willens nicht recht genützt hat .... oder es ist selbst im Lichtzustand und denkt dankbar daran, daß Gott ihm die Willensfreiheit belassen hat und daß diese ihm den Lichtzustand eingetragen hat.
Das Erkennen der ungenützten Erdenzeit wird für das Wesen im Jenseits sehr bitter sein, denn es bedeutet dies gleichsam für die Seele einen Rückschritt, etwas nicht mehr zu besitzen, was ihm im Erdenleben freistand. Und es kann sich nicht nach Belieben den freien Willen wieder aneignen, es muß vielmehr im Jenseits erst das tun, was ihm die Willenskraft einträgt .... es muß die Seele anderen hilflosen Seelen nützen wollen, dann erst kommt das Wesen wieder in den Zustand, auch seinen Willen nützen zu können.
Oft aber vergeht undenklich lange Zeit, während im Erdenleben bei rechter Nutzung des Willens in kurzer Zeit hohe geistige Erfolge erzielt werden können .... Im Jenseits erkennt die Seele, daß ihr beides auf Erden zur Verfügung stand, Freiheit des Willens und Kraft, den Willen auszuführen, während sie nun ringen muß um die Kraft und die Zufuhr derer wieder abhängig ist von ihrem Willen, daß nicht das Verlangen nach der Kraft ihr solche zuführt, sondern erst der Wille zur rechten Verwendung dieser Kraft da sein muß, bevor ihr solche zuströmen kann.
Und dieser Wille muß dem Gebot der Liebe entsprechen, dann erst steht ihr die Kraft zum Wirken im Jenseits zur Verfügung. Für das Erdenleben gibt es keine Beschränkung der Kraft, wenn der Wille sie zu nützen begehrt, doch nur selten gebraucht der Mensch diese ihm zustehende Gnade ....
Er nimmt wohl die Lebenskraft in Empfang, bescheidet sich jedoch mit wenigem, wo viel ihm zur Verfügung steht. Die Erkenntnis dessen löst einen qualvollen Reuezustand aus, der das Wesen so lange quält, bis es durch den Willen, die ihm durch Lichtwesen übermittelte Kraft für die mitleidenden Seelen zu verwenden, um ihnen zu helfen, nun ständig Kraft entgegennehmen kann. Nun setzt ein Wirken in Liebe ein und also der Aufstieg zur Höhe.
Es sucht das Manko auszugleichen, das ihm sein Erdenleben eingetragen hat, und es läßt seinen Willen tätig werden und erfüllt nun die Aufgabe, die der Mensch auf Erden schon erfüllen sollte .... aus freiem Willen tätig sein in Liebe ....
Denn nur das Wirken in Liebe macht das Wesen restlos frei.
Jeder gebundene Zustand ist eine Pein, während die Freiheit Seligkeit bedeutet. Im Erdenleben ist der Zustand der Gebundenheit schon insofern gelockert, als das Wesen freien Willen hat und je nach diesem Willen sich seinen geistigen Zustand im Jenseits gestalten kann und also endgültige Freiheit oder erneute Gebundenheit das Los der Seele nach dem leiblichen Tode ist .... __Amen
2253 Brücke zum Jenseits
Die Brücke zum Jenseits zu betreten ist allen Menschen von Gott aus zugebilligt. Doch es wird diese Vergünstigung zu wenig genützt.
Je weltlicher der Mensch eingestellt ist, desto weniger glaubhaft scheint es ihm, daß es eine Verbindung von der Erde zum Jenseits gibt, und wo ein offensichtlicher Beweis dafür vorliegt, dort sträuben sie sich bewußt, zu prüfen oder irgendwie Stellung dazu zu nehmen. Also lassen sie eine günstige Gelegenheit vorüber gehen, die zur Erde geschlagene Brücke zu nützen. Und sie bringen sich daher selbst um den größten geistigen Erfolg und können nicht zwangsweise zur Erkenntnis ihrer geistigen Not geführt werden.
Wer die Brücke zum Jenseits betritt aus freiem Antrieb, dessen seelische Not ist beendet, denn ob er auch selbst noch in Zweifel fällt ob seiner Würdigkeit, geistig gespeist zu werden, es geht ihm dennoch ein Kraftstrom zu, der seiner Seele zur Höherentwicklung verhilft, und die ringende Seele auf Erden wird niemals mehr der Macht des Gegners unterliegen. Sie wird ergriffen von der Liebe Gottes, und diese schützet sie nun vor geistigem Untergang.
Denn so einmal dem Menschen die Vergünstigung zuteil ward, aus dem geistigen Reich Belehrungen entgegen nehmen zu dürfen, so hat er auch die Brücke zum Jenseits betreten und kann nun ungehindert zu jeder Zeit die Erde verlassen und seinen Geist in jenem Reich weilen lassen, und ein jeder solcher Flug zur Höhe trägt der Seele reichstes Wissen ein. Es ist die Erde mit dem Jenseits aufs engste verbunden .... es sind zwei ganz verschiedene Reiche durch jene Brücke verbunden, und der Mensch, dessen eigentliches Reich die Erde ist, kann ungehindert auch in ein Reich Einblick nehmen, das mit der Erde nicht in Berührung steht.
Gott Selbst also setzt keine Grenzen, Er hat keine Schranken aufgebaut, sondern Er läßt den Menschen vollste Freiheit, und diese Freiheit kann in einem Maß ausgenützt werden, daß der Mensch jede irdische Fähigkeit und Weisheit überragen kann, weil der geistige Weg ihn in alle Vollkommenheit führt.
Und es ist das ein so großes Gnadengeschenk Gottes, denn es kann der Mensch licht- und kraftvoll werden schon auf Erden, während seines Erdenlebenswandels. Er kann unbeschränkt geistige Schätze auf dieser Brücke herüberholen in das irdische Reich, und diese geistigen Schätze sind unvergänglich und bleiben sein Eigentum bis in alle Ewigkeit .... Diesen Reichtum sich zu sammeln ist überaus segensreich, und es sollte der Mensch nur immer Gott loben und danken, daß ihm diese Vergünstigung auf Erden zuteil ward.
Doch die Menschen, die nur die Materie anstreben, sehen diese Brücke zum Jenseits nicht .... sie gehen daran vorüber, sie haben auch kein Verlangen, sie zu betreten, so sie darauf aufmerksam gemacht werden, denn sie sehen ja keinen materiellen Erfolg, und den geistigen Erfolg können sie nicht bewerten.
Das Betreten der Brücke zum Jenseits ist eine Gnade, die wieder nur empfangen werden kann, so sie begehrt wird .... Wer Verlangen hat nach dem Reich, das lichtvoll ist und daher Licht spenden kann, dem werden auch die Wege gewiesen, in jenes Reich zu gelangen .... Er kann ungehindert dem Quell nachgehen und schöpfen jederzeit .... Denn Gottes Liebe gewährt dem Menschen Zutritt in jenes Reich, auf daß er seinen Lichthunger stillen kann .... __Amen
5906 Gleichzeitige Belehrung der Seelen im Jenseits
Was Ich euch Menschen auf der Erde zu sagen habe, das sollen auch die Seelen im jenseitigen Reich vernehmen, die noch gleich euch unvollkommen sind oder in tiefster Finsternis weilen, weil Ich auch ihnen Rettung bringen möchte und nichts unversucht lasse, alle diese Seelen zur Wandlung ihres Willens zu bewegen.
Euch allen mangelt es an Licht .... ihr alle, auf Erden und im Jenseits, ihr seid noch verfinsterten Geistes, und ihr sehet daher nicht den Weg, der zu Mir führt.
Ich aber will, daß ihr zu Mir findet, und beleuchte euch darum den Weg, auf daß ihr aus der Finsternis heraus tretet und dem Licht entgegen gehet. Und das Los der unvollkommenen Seelen im Jenseits ist ein sehr trauriges, weshalb Ich ihnen Mein Erbarmen zuwende und auch ihnen ein Licht anzünde, das ihnen leuchten soll.
Und das Licht geht von der Wahrheit aus ....
Ich muß allen diesen Seelen, die noch unreif sind, die Wahrheit zuwenden, auf daß es in ihnen hell werde. Ich muß auch zu ihnen sprechen, wie Ich zu den Menschen auf Erden spreche .... auch jene Seelen müssen belehrt werden, auch ihnen muß Mein Wort zugeführt werden, weil nur Mein Wort ihnen Rettung bringen kann.
Und überall, wo Mein Wort auf Erden gepredigt wird und dies in rechter Weise geschieht, werde Ich auch jenseitige Seelen hinführen, auf daß sie gleichfalls Lehren empfangen können, so sie diese annehmen wollen. Ich werde aber auch Selbst die Seelen ansprechen, sowie sie nur das Licht der Wahrheit verlangen.
Und Mein Wort ertönet immer, wo Meinem Geist Gelegenheit geboten wird zum Wirken ....
Wo sich ein Mensch Mir in Liebe verbindet und vom Verlangen nach der Wahrheit erfüllt ist, wo er sich Mir hingibt und Meiner Gegenwart bewußt sein möchte, dort kann Mein Geist wirken und all sein Denken richten der Wahrheit gemäß .... Und dort wird auch ein Licht aufleuchten, das den Seelen im Jenseits ersichtlich ist und dem sie nun entgegeneilen .... und alle Meine Gedanken, die Ich dem Menschen durch Meinen Geist vermittle, teilen sich auch jenen Seelen mit und bleiben nicht ohne Eindruck auf diese ....
Mein Geisteswirken ist, daß Meine Gedanken in Worte geprägt dem Menschen zum Bewußtsein kommen, er also gleichsam Mich Selbst zu sich sprechen hört und auch die Seelen nun diese Worte vernehmen, weil sie der Gedanken des Menschen achten und durch diese auch ihnen verständlich wird, was sie vernehmen.
Denn diese Seelen sind in ihrem Unvollkommenheitszustand noch nicht fähig, selbst Mein Wort zu vernehmen; dagegen können sie die Gedanken der Menschen gleich gesprochenen Worten verfolgen, und also werden sie sich zumeist dort aufhalten, wo die Menschen in geistiger Verbindung stehen mit Mir, mit dem Licht der Wahrheit, weil sie nur dort den Lichtschein wahrnehmen können, während es um die anderen Menschen oft ebenso dunkel ist wie um die Seelen im Jenseits.
Und deshalb ist es verständlich, daß nicht sehr viele Quellen erschlossen sind auf Erden, wo die Zuleitung Meines Wortes Wahrheit garantiert, wo es also Licht ist, weil ein Strahl des ewigen Lichtes sich ergießet auf alle, die sich um jenen Quell lagern ....
Es ist verständlich, daß aber dort unzählige Seelen sich versammeln und daß sie oft unersättlich sind .... aber auch stets erhalten werden, was sie begehren, weil Meine Liebe immer bereit ist, ihnen zu helfen, sowie Ich Selbst als die ewige Wahrheit begehrt werde. Auf Erden werden Meine Gnadengaben selten geschätzt, und die Menschen gehen daran vorüber, was sie im Jenseits als allein Hilfe spendend erkennen und verlangen. Und darum gedenke Ich dieser Seelen im Jenseits voller Erbarmen und sättige sie mit dem Brot des Himmels .... Ich leite auch ihnen das Evangelium zu, auf daß sie zur Seligkeit gelangen .... __Amen
2174 Dankbarkeit der durch das Gebet erlösten Seelen im Jenseits
Je hilfswilliger der Mensch der Seelen im Jenseits gedenkt, desto inniger schließen sich diese Seelen wieder dem Menschen an, erkennen sie in ihm doch den Retter aus ihrer Notlage.
Sie lösen die Verbindung mit der Erde erst dann, wenn sie die Hilfe der Menschen nicht mehr benötigen, wenn sie gewissermaßen reifer sind als jene und sich nun mit den Seelen im Jenseits verbinden, die im gleichen Reifezustand sind. Dann aber stehen sie wieder dem Menschen hilfreich bei, jedoch nicht mehr die Erdennähe begehrend, sondern sie suchen die Gedanken der Menschen in das geistige Reich emporzuziehen, sie suchen den Geist des Menschen von der Erde hinweg zur Höhe zu leiten, weil sie in jenem Reich glücklicher sind und die Erde jegliche Anziehungskraft für sie verloren hat.
Der Menschen auf Erden aber vergessen sie nicht, und sie stehen besonders hilfreich denen bei, die ihren Leidenszustand verringert und sie aus ihrer Not und Pein erlöst haben durch Gebet und inniges Gedenken.
Sind diese Seelen erlöst, dann steht ihnen selbst viel Kraft zur Verfügung, die sie dem Erdenmenschen zuleiten können, und das Ringen dessen auf Erden wird immer leichter werden, und sein geistiger Fortschritt wird unschwer zu erkennen sein. Denn nun schöpfen die erlösten Seelen aus einem unversiegbaren Born .... Es ist ihre Seligkeit, helfen zu können, und ihre Liebe wird sich den Menschen auf Erden zuwenden, die noch zu kämpfen haben um das Heil ihrer Seelen. Sie tragen ihren Dank nun in der gleichen Weise ab, sie helfen dem Unerlösten, daß es frei wird von seiner Gebundenheit.
Wie leicht können sich die Menschen das Streben zur Höhe machen, wenn sie durch ihre Hilfswilligkeit sich die Liebe der jenseitigen Wesen erworben haben und ihnen nun ihre Liebe vergolten wird .... Es können dann die Menschen in einem Lichtzustand ins Jenseits eingehen, und der qualvolle Zustand der unvollkommenen Wesen bleibt ihnen erspart. Denn es ist dies auch geistiges Gut, was sich der Mensch auf Erden erwirbt ....
Er findet im Jenseits seine Lieben wieder, es gibt kein Getrenntsein derer, die in Liebe auf Erden verbunden waren und deren Liebe auch mit dem Leibestod nicht zu Ende war ....
Inniges Verstehen und beseligende Liebe verbindet auch nun die Wesen, weil der gleiche geistige Reifezustand die Auswirkung des gegenseitigen liebenden Gedenkens ist. Was es heißt, zur Erlösung einer Seele beigetragen zu haben, das wird erst im Jenseits den Seelen verständlich sein, wenn sowohl der Glückszustand als auch der Leidenszustand dem Wesen zum Bewußtsein kommt .... Und darum ist auch das erlöste Wesen im Jenseits stets bereit, dem Unerlösten zu helfen, und seine Liebe erstreckt sich sowohl auf das jenseitige Reich als auch auf die Erde. Und darum sollen die Menschen auf Erden sich Freunde im Jenseits erwerben durch ihre stete Hilfsbereitschaft den Seelen gegenüber, die noch auf ihre Hilfe und Liebe angewiesen sind. Denn was sie aus Liebe diesen tun, wird ihnen ums vielfache vergolten werden .... __Amen
2348 Sterbestunde
Das Lösen der Seele von dem Körper ist ein Vorgang, der zumeist schmerzvoll von letzterem empfunden wird, weil ein bestimmter Reifegrad erforderlich ist zur schmerzlosen Trennung, dieser aber selten vom Menschen erreicht wird. Immer wird die Sterbestunde dem Menschen das Bewußtsein eintragen, daß er nach solcher aufhört zu streben, daß er aus eigener Kraft nichts mehr vermag, so er die menschliche Hülle verlassen hat.
Und je nach dem Zustand seiner Seele wird ihm nun die Sterbestunde mehr oder weniger schwer werden.
Solange der Mensch noch auf Erden weilt, ist ihm auch die Möglichkeit gegeben, sich zu entschlacken, und es dankt die Seele es ihrem Schöpfer im Jenseits, wenn Er der Seele noch die Gelegenheit gibt vor ihrem Abscheiden, auf daß sie im Jenseits nicht so zu leiden braucht.
Denn da Gott gerecht ist, muß die Seele im Jenseits das Los auf sich nehmen, und sie bedarf viel größerer Qualen, um den Reifegrad zu erreichen. Ohne diesen ist aber kein Eingehen in die Lichtsphären möglich, also müssen Leiden und Qualen diesen erhöhten Reifegrad der Seele eintragen, und es ist sonach ein langes Ringen vor dem Tode immer als Aufstieg zur Höhe anzusehen.
Die Menschen sehen zwar nur den Leidenszustand dessen, und es trägt dies dazu bei, daß sie nur den Tod deshalb fürchten, weil die Todesstunde ihnen unerträglich dünkt, und doch bereitet diese wieder nur die übergroße Liebe dem Menschen, um ihm ein desto helleres Licht zuzuwenden im Jenseits. Und diese Liebe liegt allem zugrunde ....
Leiden und Schmerzen sendet Gott immer nur zu dem Zweck über die Erde, daß des Menschen körperliches Verlangen ertötet werde, daß er nur mehr seiner Seele gedenkt und diese zur Vollkommenheit zu gestalten sucht. Jedes Leid, das diesen Erfolg hat, ist gesegnet von Gott ....
Die Erdenzeit geht schnell vorüber und kann mit gutem Willen zurückgelegt werden unter Verzichtleistung auf alles Irdische, dann gestaltet sich die Seele nach dem Willen Gottes und benötigt am Ende ihres Lebenswandels kein außergewöhnliches Leid mehr, um in das Lichtreich eingehen zu können.
Stets aber trägt das Leid zur erhöhten Reife bei und ist darum eine Gnade für den Menschen, der sonst seine Fehler und Schwächen im Jenseits ablegen müßte, was gleichfalls äußerst leidvoll wäre .... also Leid ihm keineswegs erspart bleibt, wenngleich die Stunde des Todes scheinbar still und schmerzlos vorüber geht.
Gott weiß um den Seelenzustand des Menschen, und Er weiß auch um dessen Willigkeit, alles Unreine zu bekämpfen, und so kommt Er dem Menschen entgegen, indem Er ihm Gelegenheit gibt, seinen Vorsatz auszuführen .... indem Er die Sterbestunde ihm noch zur letzten Möglichkeit werden läßt, sich zu entschlacken und gereinigt eingehen zu können in die Ewigkeit .... __Amen
2075 Seelen der Verstorbenen in Erdennähe
Die Seelen der Verstorbenen halten sich so lange in Erdennähe auf, wie ihre Gedanken und ihr Verlangen noch den irdischen Gütern und Genüssen gilt. Sie sind mit allem, was sie begehren, verbunden durch das Verlangen und werden sich immer in der Nähe dessen aufhalten. Was sie liebten auf Erden, davon können sie sich auch im Jenseits nicht so leicht trennen, und die Folge davon ist, daß es ihnen schwer ist, im Jenseits zur Höhe zu streben.
Nimmt noch irdisches Begehren die Seele gefangen, so ist das geistige Ausreifen in Frage gestellt, denn ein Begehren schaltet zumeist ein Geben aus so lange, bis die Seele geistige Speise begehrt. Die Zuwendung derer wird auch den Drang zum Geben in ihr erwecken oder vermehren. Ist sie aber noch nicht aufnahmefähig für geistige Kost, so wird ihr diese auch nicht geboten, denn dann hat sie sich noch nicht restlos gelöst von der Erde und würde niemals den Wert dessen erkennen, was im geistigen Reich als Kostbarstes begehrt wird.
Es ist aber das Verlangen nach irdischem Gut ein Mangel an Seelenreife, und so ist die Erde umgeben von zahlreichen Seelen im mangelhaften Reifezustand, die sich nicht lösen können von dem, was ihnen im Erdenleben lieb und begehrenswert erschien.
Solchen Seelen kann nur durch Gebet Hilfe gebracht werden, denn ein Gebet in Liebe läßt sie etwas empfinden, was sie bisher nicht kannten .... Es strömt ihnen geistige Kraft zu, die etwas ganz anderes in ihnen auslöst als die Erfüllung irdischer Begierde. Sie empfinden dieses Zuströmen der Kraft ungemein beglückend und wenden sich nun langsam von ihren bisher erstrebten Zielen ab. Und so kann der Mensch auf Erden den Verstorbenen die größte Hilfe und den größten Liebesdienst erweisen, so er ihnen oft ein Gebet nachsendet, das Anlaß ist zum Lösen von der Erde und der ihm lieb gewesenen Umgebung.
Alles Irdische hält die Seele von der Höherentwicklung zurück, erst wenn das Verlangen danach bekämpft wird, tritt das Geistige in den Vordergrund, und dann erst beginnt der Aufstieg zur Höhe im Jenseits, und je früher das geistige Streben im Jenseits einsetzt, desto weniger Kampf hat die Seele auszufechten, denn das irdische Verlangen wird immer schwächer werden, die Seele wird sich immer mehr von der Erde entfernen, dann erst hat sie die Materie überwunden, wenn sie Verlangen nach geistigem Gut verspürt ....
Dann wird sie nicht nur begehren, sondern auch geben wollen, und dies ist der Beginn des Aufstieges zur Höhe .... __Amen
0203 Irrende Seelen im Ätherraum .... Licht und Dunkelheit
So sind wir wieder um dich versammelt, dir zu geben das Brot des Himmels, um dich zu stärken und dich teilnehmen zu lassen an göttlicher Gnade. Wo immer wir dein Sehnen spüren, die Weisheiten Gottes zu vernehmen, sind wir mit dir verbunden und horchen wir auf jede Regung deines Herzens.
__So beginne:
Siehe, im Äther-Raum ist ein wirres Durcheinander suchender und irrender Seelen, und die Gefahr des Alleinseins ist diesen Seelen das Schrecklichste .... wo der Herr ihnen aber geistige Wesen zusendet, die sich bemühen um diese Seelen und sie darauf hinzuweisen versuchen, daß sie auch im Jenseits streben müssen, um sich zu vervollkommnen, dort beginnt für diese Seelen schon das erste Werk der Liebe.
Sie schließen sich diesen guten Geistwesen innig an und erstreben so langsam den Weg zur Höhe .... Gottes Güte und Liebe waltet überall und verbirgt sich in jedem kleinsten Geschehen und Vorgang .... sowohl auf Erden wie im Jenseits .... immer göttliche Weisheit und göttliches Lenken aller Wesen .... Was sich an diesen Wesen, an diesen suchenden Seelen, vollzieht, sobald ihnen ein Schimmer von Erkennen ihrer Lage und ihrer Bestimmung kommt, ist unbeschreiblich. Rastlos sind sie nun bemüht zu steigen .... rastlos geben sie sich allen Aufgaben hin, die ihnen gestellt sind, und suchen ihrerseits wieder zu helfen den noch weniger wissenden Seelen.
Es ist ein Arbeiten in Liebe füreinander, um zum Höchsten zu gelangen.
__Wandelt ihr auf Erden schon in geistigem Streben, so wird euch beim Eintritt in die Ewigkeit helles Licht empfangen, ihr werdet erkennen und wissen .... und das Irren in der Dunkelheit mit all seinen Kämpfen bleibt euch erspart .... Je näher ihr dem Heiland auf Erden seid, desto strahlendere Helligkeit wird euch umfangen dereinst, und es wird euch eine unsagbare Befriedigung bereiten, im Kampf des Lebens schon zum Herrn gefunden zu haben, und ohne Zögern werdet ihr euch am Liebeswerk im Jenseits beteiligen und innerstes Verlangen spüren, in rastloser Liebesarbeit dem Herrn immer neue Seelen zuzuführen und ihnen den Weg zum Licht zu weisen.
__Wer dies bedenket schon auf Erden, dessen Leben ist segensreich, denn es wirken sich alle seine Gedanken, Taten und Werke fruchtbringend aus in der Ewigkeit, und Förderung bringt dies einer jeden Seele, strebet sie nur unverwandt nach oben .... dem ewigen Licht entgegen__Amen
2336 Ringen im Jenseits .... Nochmalige Verkörperung auf Erden
Und es ist deshalb von großer Bedeutung, wie das Erdenleben genützt wird, denn sowie dieses beschlossen ist, setzt ein völlig anderes Ringen um den Aufstieg zur Höhe ein, wie es auf Erden dem Wesen beschieden war. Das Erdenleben trug ihm fortgesetzt Kraft ein, die es nach Belieben nützen konnte, während das Leben des Wesens im Jenseits dann erst mit Kraft gesegnet ist, wenn das Wesen in einem bestimmten Reifegrad ist, zuvor aber ein völlig kraftloser Zustand das Los der Seelen ist, bis sie diesen Reifegrad erreicht haben.
Und es ist letzteres unsagbar schwer und wäre auch ganz unmöglich, wenn Gottes Gnade ihm nicht auch dann noch entgegen käme in Form von Lichtstrahlungen, die ihm Momente des Erkennens bringen, um das Verlangen nach Licht in dem Wesen zu erwecken. Wieder sucht Gott nur den Willen des Wesens zu wandeln, um ihm dann auch die Möglichkeit zu geben, den Willen auszuführen.
Nur sind die Bedingungen im Jenseits um vieles schwerer zu erfüllen.
Ein kraftloses Wesen ist auch so willensschwach, daß es größter Anstrengung und Geduld von seiten der Lichtwesen erfordert, das Wesen zu bestimmen, selbst seinen Willen tätig werden zu lassen. Niemals aber wird ein Wesen im Stadium der Dunkelheit nach der Erde zurückverlangen, um seinen verfehlten Lebenswandel auf Erden gutzumachen, d.h., ihn zurückzulegen gemäß seiner eigentlichen Erdenaufgabe.
Denn «nur» dieser Wille würde der Seele einen nochmaligen Aufenthalt auf Erden eintragen. Der Wille der unreifen Seele gilt aber nur dem materiellen Erdenleben, niemals aber der geistigen Höherentwicklung, denn ist dieser erst einmal rege geworden in ihr, dann weiß sie auch, daß nur das Dienen in Liebe ihre Höherentwicklung fördert, und dazu hat sie im Jenseits wahrlich Gelegenheit genug.
Denn es ist eine ungeheure Arbeit zu leisten, soll den Seelen Licht zugeführt werden in Form von Wissen. Es ist die «Tätigkeit» im Jenseits, welche die Menschen auf Erden nicht begreifen können und die doch unsagbar wichtig ist .... Was auf Erden versäumt wurde, muß im Jenseits nachgeholt werden, und wie auf Erden die geistige Hilfe am Mitmenschen ein Akt der Liebe ist, so ist auch die Tätigkeit der Wesen im Jenseits ein ununterbrochenes Liebeswirken .... ein ständiges Austeilen dessen, was den Seelen mangelt .... ein Austeilen von Licht und Wissen an die Seelen, die in der Finsternis weilen. Diese Tätigkeit erfordert den freien Willen genau wie auf Erden.
Es muß das Wesen bereit sein, sich dienend zu betätigen, dann schreitet es in seiner Entwicklung vorwärts. Hat es einmal die Willenlosigkeit überwunden, dann arbeitet es emsig an sich selbst. Es wird wohl auch der ungenützten Zeit auf Erden in tiefer Reue gedenken, sieht aber nun einen Wirkungskreis vor sich, der seine ganze Hilfswilligkeit erfordert ....
Es denkt die Seele nun mehr an die leidenden Seelen um sich als an ihren eigenen Zustand, und nun erst erfüllt sie ihre Aufgabe mit Hingabe, und es wird ihr eigener Zustand immer lichtvoller, weil sie nun Licht und Kraft empfängt, um es weiterzuleiten. Ist sie aber einmal Licht- und Kraftempfänger geworden, dann verlangt sie nimmermehr nach der Erde zurück, es sei denn, es soll eine Aufgabe auf Erden ausgeführt werden, die die Verkörperung eines Lichtwesens auf Erden bedingt .... Es muß immer in Betracht gezogen werden, daß im Zustand der Dunkelheit der Seele auch die Erkenntnis mangelt, da sie ihre geistige Entwicklung vernachlässigt hat auf Erden .... Erkennt sie dies aber, dann sieht sie auch die Möglichkeiten im Jenseits, die ihr den Aufstieg sichern.
Eine nochmalige Verkörperung auf Erden würde der Seele aber nur dann gewährt werden, wenn sie diese begehren würde in vollem Bewußtsein ihres unreifen Zustandes und zum Zwecke eines Ausreifens der Seele .... wenn also der freie Wille sie zu einem nochmaligen Erdenlebenswandel drängen würde, um einen erhöhten Reifezustand zu erlangen. Es setzt aber dies schon ein bestimmtes Wissen voraus und also auch einen bestimmten Reifegrad, d.h. Liebefähigkeit, die dann die Seele antreibt, sich an dem Erlösungswerk im Jenseits zu beteiligen, weil sie erkennt, daß auch dazu jede Kraft benötigt wird und sie nun ihre Liebe bereitwillig in den Dienst dieses Erlösungswerkes stellt .... __Amen
2419 Gotteskindschaft
Die Probezeit auf Erden ist insofern von größter Bedeutung für den Menschen oder dessen Seele, als daß sie mit Beendigung dieser die Erde endgültig verläßt, unabhängig davon, wieweit sich die Seele zur Höhe entwickelt hat, jedoch der Reifegrad der Seele nun bestimmend ist für ihre neue Umgebung und Tätigkeit im Jenseits.
Es ist das Wirken auf Erden endgültig vorüber, auch wenn es erfolglos war für die Seele.
Es ist gewissermaßen eine Gnadenzeit beendet, ob sie nun recht oder falsch genützt wurde. Nur wirkt sich beides folgenschwer im Jenseits aus. Die Erdenzeit ist nur kurz bemessen und doch bestimmend für die Ewigkeit, denn obgleich sich die Seele auch im Jenseits noch weiterbilden kann, ist ihr doch nicht mehr die Entwicklung möglich, die ihr ein recht genütztes Erdenleben eintragen konnte ....
Sie kann nicht die Gotteskindschaft erreichen, denn diese erfordert einen auf Erden geführten Lebenswandel, der ganz dem Willen Gottes entspricht. Sie erfordert einen Reifegrad beim Ableben des Menschen, der schon ein Eingehen in Lichtsphären gestattet, es muß sich der Mensch auf Erden schon zu einem Lichtwesen gestalten, was auch völlig in seiner Macht liegt, wenn er den Willen dazu aufbringt.
Er muß also die Gnade der Verkörperung als Mensch voll ausnützen, er muß Gott bewußt anstreben und den Zusammenschluß mit Ihm schon auf Erden suchen durch Gebet und Liebeswirken .... Es ist nichts Unmögliches, was Gott von den Menschen verlangt, denn entsprechend Seiner Forderung ist auch die Zuteilung Seiner Gnade, die Gewährung Seiner Hilfe. Es wird nur der Wille des Menschen gefordert .... und dieser versagt zumeist. Folglich kann den Wesen im Jenseits dann nicht das Höchste gewährt werden, weil sie es nicht auf Erden anstrebten ....
Die Gotteskindschaft ist der wonnevollste Zustand, der das Wesen im Jenseits unendlich beglückt, denn sie trägt dem Wesen das Erbe des Vaters ein. Es kann das Wesen schaffen und gestalten mit Gott durch Seine Kraft .... Hat die Seele auf Erden ein Leben in Liebe geführt, so ist die Trennung von Gott endgültig überwunden; sie ist Gott nahe, sie hat zurückgefunden zu ihrem Ausgang, sie ist eins geworden mit Ihm. Und es ist der Seele zu diesem Zweck das Erdenleben gegeben worden ....
Gott läßt aber das Geistige, das die Erdenzeit nicht Seinem Willen entsprechend genützt hat, nicht fallen und gibt auch ihm ständige Aufstiegsmöglichkeiten im Jenseits. Und also können auch diese Seelen noch einen lichtvollen und beglückenden Zustand erreichen, der jedoch unterschiedlich ist von dem eines Gotteskindes.
Denn ein Kind Gottes wird gleichsam auch Kraftspender, weil es die unmittelbare Ausstrahlung Gottes in sich aufnimmt, weil es in der engsten Verbindung mit Gott steht, und es kann nun diese Kraft ständig austeilen, da es selbst von der Kraft Gottes durchflutet ist.
Ein Kind Gottes zu sein heißt, gänzlich mit Ihm verschmolzen zu sein, folglich auch über Seine Macht und Kraft verfügen zu können .... Es fasset die Menschheit nicht, was das heißt, und sie fasset deshalb auch nicht die Bedeutung des Erdenlebens, das der Seele etwas unvorstellbar Wonnigliches eintragen kann und doch zumeist unbeachtet dessen gelebt wird ....
Die auch noch im Jenseits mögliche Höherentwicklung ist ein Akt größter Barmherzigkeit Gottes, Der doch das Erdenleben dem Wesen zu seiner endgültigen Läuterung und Höherentwicklung gegeben hat .... Der aber in Seiner übergroßen Liebe den Wesen, deren Wille auf Erden versagte, noch einen Aufstieg ermöglicht im Jenseits, um ihnen Glückseligkeit und Licht zuzuwenden, doch auch noch abhängig vom Willen des Wesens.
Die Seligkeiten eines Gotteskindes aber können diese Wesen nicht erreichen, es sei denn, sie legen den Weg auf Erden noch einmal zurück, so ihnen von Gott diese Gnade gewährt wird, die mit einer Aufgabe auf Erden verknüpft ist .... Dann wird die Seele noch einmal ringen müssen, wenngleich sie vor gänzlichem Rückfall behütet wird durch die Lichtwesen, weil sie zuvor im Jenseits schon einen bestimmten Reifegrad erreicht haben muß, ehe ihr diese große Gnade durch Gottes große Liebe gewährt wird. Das Erfüllen ihrer Aufgabe, die dem Seelenheil der Mitmenschen gilt, kann ihr nun auf Erden jenen Reifegrad eintragen, der sie zum Kind Gottes macht. Doch immer wird es dem Willen der Seele anheimgestellt, wie sie die erneute Gewährung der Gnade der Verkörperung auf Erden nützet .... __Amen
2138 Bitte der leidenden Seelen um das Gebet
Gedenket der Seelen, die in der Finsternis weilen, und helft ihnen durch ein stilles Gebet. Ihr alle habt Seelen im Jenseits, die eure Hilfe benötigen und euch darum bitten, sowie sie sich euch ins Gedächtnis drängen .... Ihr alle seid fähig, ihnen zu helfen durch eure Fürbitte.
Diese Seelen sind in einer Lage wo sie sich nicht selbst helfen können, weil es ihnen an Kraft mangelt, und hilfeflehend wenden sie sich daher an euch, daß ihr euch ihrer annehmen möget und ihre Not verringert durch inniges Gebet. Euch steht diese Kraft zu, ihr könnt die Kraft diesen unglückseligen Wesen zuwenden, und sie bitten euch inständig darum.
Gottes Liebe und Gnade läßt immer eine Möglichkeit offen, wo den leidenden Seelen im Jenseits Hilfe geboten werden kann, da die Seelen selbst nicht vermögen, sich aus ihrer qualvollen Lage zu befreien .... Er macht nur diese Befreiung wieder von der Liebe des Menschen abhängig. Je inniger die Gedanken einem Verstorbenen ins Jenseits folgen, desto leichter wird es ihm sein, die Seele dessen aus ihrem tatenlosen Zustand im Jenseits zu befreien, denn jeder liebende Gedanke bedeutet für die Seele Kraftzuwendung, die sie nützet zu emsiger Tätigkeit.
Und daher hält sich die Seele vorwiegend dort auf, wo sie Menschen weiß, die ihr zugetan waren, denn von ihnen erhofft sie sich Hilfe, da nur die Liebe ihnen diese Hilfe bieten kann. Sowie sich eine Seele einem Menschen auf Erden in Erinnerung bringt, ist dies eine stumme Bitte um ihre Fürsprache. Doch wie viele Menschen erhören ihre Bitte?
Wie schnell wenden die Menschen ihre Gedanken wieder ab, dem irdischen Leben zu, und lassen die ringenden Seelen in ihrer großen Not. Und es sollen doch die Menschen beitragen zur Erlösung alles Geistigen, sie sollen voller Barmherzigkeit sich die Leiden jener unerlösten Seelen vorzustellen versuchen und niemals eine Seele vergeblich bitten lassen, denn anders als durch Fürbitte kann ihr nicht mehr geholfen werden.
Unzählige Seelen befinden sich in Erdennähe und vorwiegend in der Nähe von Menschen, von denen sie Hilfe erwarten. Sie suchen ihrerseits Gelegenheit, sich in das Denken der Menschen zu drängen, und bangen nur davor, daß diese ihrer nicht achten und sie hilflos in der gleichen Lage belassen.
Denn hilflos ist eine jede Seele, die im Jenseits in geistiger Finsternis schmachtet, also kann ihr nur Hilfe geboten werden, wenn ihr Licht vermittelt wird, wenn ihr das göttliche Evangelium verkündet wird, denn das Wissen darum bedeutet Licht, das Wissen darum trägt der Seele Erleichterung ein, da sie unverzüglich dieses Wissen weitergeben wird und also gleichfalls in Liebe dient.
Doch um in Liebe dienen zu können den mitleidenden Seelen, muß sie selbst geistiges Gut besitzen, das sie vermitteln will. Ihr Dunkelheitszustand aber ist völlig ungeeignet zur Weitergabe geistigen Gutes, und darum bittet die Seele um Licht, sie bitten um Wissen, und ihr Menschen auf Erden könnt ihnen dies vermitteln und sie ihrer großen Not entreißen, indem ihr Gott innig bittet um Gnade und Kraft für diese notleidenden Seelen ....
Und so die Liebe des Herzens ein solches Bittgebet zur Höhe sendet, wird Gott das Gebet erhören und den Seelen im Jenseits gleichfalls die Möglichkeit geben, sich liebend zu betätigen, und nun beginnt der geistige Aufstieg der Seele, denn ihr wird Kraft zugeführt durch die Liebe des Erdenmenschen, und sie nützet diese Kraft nach göttlichem Willen .... __Amen
1090 Ewige Heimat .... Taten auf Erden .... Liebetätigkeit
Folge Mir in das geistige Reich, das deine Heimat ist und das in unvergleichlicher Schönheit dereinst vor deinen Augen erstehen soll.
Siehe, es kann dir nichts auf Erden das ersetzen, was sich deinen Sinnen bieten wird, so du die Erde verlässest, und ebenso wird dir einst im Jenseits Ersatz alles dessen geboten werden, was du auf Erden dahingabst um Meinetwillen .... ein Ersatz jedoch, der alles Schöne auf Erden weit übertrifft, denn unvorstellbar ist dir noch die ewige Glückseligkeit, unvorstellbar sowohl in ihrer Art als auch in ihrer gewaltigen Auswirkung, denn nicht im entferntesten ist ein Glück auf Erden mit dieser himmlischen Glückseligkeit zu vergleichen .... nicht im entferntesten kann der Mensch sich ein Bild machen von den Wundern der Schöpfung, die zu sehen ein im Licht stehendes Wesen so unsagbar beglückt.
Und wie nichts im Weltall stillsteht, so wird auch das Schauen im Jenseits immer wieder neue Eindrücke bieten, es wird ein ewiges Wechseln dieser ein Müde- oder Gleichgültigwerden verhindern, es wird das Wesen schauen und schauen und in immer neue Wonnen versinken und dem Schöpfer des Himmels und der Erde Dank und Lob singen bis in alle Ewigkeit. Und in unbegrenztem Zeitraum von Äonen Jahren wird der Geisteszustand Meiner Wesen ein so überaus hoher sein, daß sie immer näher zu Mir kommen, und Ich werde Mich ihnen schaubar vorstellen ....
Ich kenne keine Schranken zwischen Meinen Wesen und Mir, so sie diese sich nicht selbst aufrichten ....
Es kann auf Erden ein jedes Kind sich dieser Wonnen teilhaftig machen, so es eben diese Schranken überwindet und Mir mit aller Liebe und Demut entgegenkommt. Doch im jenseitigen Leben ist die Möglichkeit, mit Mir in Verbindung zu treten, nicht so leicht, denn es werden immer die Taten des Erdenlebens in Erwägung gezogen, und so diese nicht Meinem Willen entsprechen, ist es unglaublich schwer, denn es gründet sich ja jedes Gefühl des inneren Friedens, der inneren Glückseligkeit immer auf einen bestimmten Grad der Liebetätigkeit, und so kann nicht ein Wesen, das letzterer gar nicht nachgekommen ist, Anspruch erheben auf das Glück im Jenseits.
Es könnte auch nicht erschauen die Seligkeiten, weil es durch den Mangel an Liebe und also entsprechend kargen Verdienst auf Erden auch nicht lichtempfänglich ist und so also den Lichtzustand, der ihm volles Schauen im Geist verheißt, noch lange nicht erreicht hat. Der einzige Weg zur ewigen Glückseligkeit ist nur über das eigene Herz.
Wird dieses ausgeschaltet und nur Kopf und Verstand beauftragt, diese oder jene Frage über das Jenseits zu lösen, so bleibt dem Erdenkind diese Frage verschlossen und so auch die geistige Sehe, die erst dann dem Erdenkind erschlossen wird, wenn sich dieses bilden soll zu höheren Fähigkeiten, die jedoch immer bedingt sind von eifrigem Streben nach Vollkommenheit.
Und daher muß sich das Erdenkind des öfteren vor Augen halten, daß es zur Erlangung der ewigen Glückseligkeit seinen Lebensweg in der Weise nützen soll, daß es sich erziehe zur Liebe .... daß die Liebe alles Tun und Lassen bedinge und also der Liebesgrad immer der Schlüssel bleibe, um das Tor zur Ewigkeit passieren zu können mit der Aussicht auf ein überaus herrliches Jenseits, das alle Wonnen und Freuden des Himmels verspricht dem, der diese Liebe sich auf Erden bildete und als so geformtes Wesen den Weg zur ewigen Heimat fand .... __Amen
5277 Helfende Hand Jesu Christi .... Erlösung aus Tiefe
Auf Erden wie im Jenseits streckt sich den Seelen, die in der Tiefe weilen, die rettende Hand des Heilands entgegen, um aus der Tiefe emporzuverhelfen denen, die Seine Hand ergreifen.
Die Liebe und Barmherzigkeit Gottes ist unentwegt tätig, erlösende Hilfe zu bringen; die Seelen aber müssen selbst «wollen», daß ihnen geholfen werde, ansonsten jede Gnadenzuwendung Gottes wirkungslos bleibt. Diesen Willen kann aber nur ein Notzustand bewegen zur Anforderung der Hilfe. Im jenseitigen Reich ist jede unvollkommene Seele in Leid und Qual, während auf Erden die Seele sich zu betäuben sucht mit irdischen Freuden und darum viel schwerer sich entschließt, Gott um Hilfe anzurufen.
Doch die geistige Not ist gleich groß und wirkt sich dann im Jenseits fühlbar aus. Auf Erden könnte die Seele wohl leicht zur Höhe gelangen, weil der Mensch seine Lebenskraft nützen kann zu Gott-gefälligen Handlungen, während die Seele im Jenseits kraftlos ist und auf die Hilfe der Lichtwesen oder der Menschen angewiesen ist.
Auf Erden fehlt aber weit mehr der Wille zu gutem Handeln, der bei den Seelen im Jenseits nur so lange schwach ist, wie der Seele die Kraft mangelt, aber ständig zunimmt, so ihr nur einmal Kraft vermittelt wurde. Die Qualen im Jenseits können eine Willenswandlung bewirken, und dann ist auch der Aufstieg zur Höhe gesichert.
Ohne Willenswandlung ist aber auch auf Erden kein geistiger Aufstieg möglich, und da die «Welt» ständig betäubend auf den Menschen einwirkt, muß auch er zuweilen in einen Notzustand versetzt werden, der eine Willenswandlung bewirken soll. Dann aber ist die helfende Hand Jesu Christi, die göttliche Liebe, stets bereit, aus der Tiefe emporzuheben, und es gibt für alle Seelen die Hoffnung auf Erlösung, doch den Zeitpunkt bestimmt sie selbst durch ihren Willen, der unbedingt nach oben gerichtet sein muß ....
Einmal wird auch der stärkste Gegenwille gebrochen, doch nicht im Zwang, sondern die göttliche Liebe bewirket solches, die immer wieder an das Wesen herantritt, bis sie erkannt und erwidert wird, bis der Wille in dem Wesen mächtig wird, sich Gott zu eigen zu geben .... __Amen