Gottes Neue Bibel

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 Sa, 11. Feb 2017 um 9:54 MEZ von bote roswitha frojd

Das göttliche Wort in schriftlicher Form



BD 2503
Form der göttlichen Offenbarungen verschieden .... Begründung...

In welcher Form dem Menschen das göttliche Wort zugeht, das hängt sowohl von der Aufnahmefähigkeit des Empfangenden ab als auch von der Bestimmung, die mit dem direkt empfangenen Wort Gottes verbunden ist.

Das Übermitteln des göttlichen Wortes bedingt die Willigkeit, eine Aufgabe auf Erden zu erfüllen, und je nach dieser Aufgabe wird auch die Form sein, in der das Wort Gottes den Menschen dargeboten wird. Und dies hat seine Begründung.

Gott weiß sowohl um die Zeit der Entwicklung als auch um die Ausbreitung Seines Wortes, Er weiß auch, in welche Hände die Schriften kommen, und so auch um den Geisteszustand jener, denen das göttliche Wort Labung und Trost sein soll ....

Und also werden die Gaben von oben so geboten, daß sie verständlich sind für einen jeden, dem sie zugänglich gemacht werden. Ist nun das Wort Gottes leicht verständlich, so sträuben sich die Menschen nicht, es als Gottes Wort anzunehmen, und da der Sinn und Zweck der geistigen Kundgaben ist, daß sie allen Menschen auf Erden dargebracht werden, so muß auch eine Form gewählt werden, die jeder Mensch verstehen kann, wenn er dazu den rechten Willen hat.

Es wird aber immer an der Form der Kundgaben Anstoß genommen werden, und zwar von jenen, die sie nicht als göttliche Offenbarungen gelten lassen wollen und alles versuchen, sie ihrer Form wegen für unglaubwürdig hinzustellen.

Diese Menschen würden aber auch dann noch sich abweisend einstellen, wenn ihnen die Form auch ganz und gar zusagen würde, weil ihr Lebenswandel ein Erkennen des göttlichen Wortes, der direkten Offenbarungen, nicht zuläßt.

Der dem Willen Gottes entsprechend lebende Mensch dagegen spürt die Kraft des göttlichen Wortes, und für ihn besteht kein Zweifel, daß Gott Selbst zu den Menschen spricht durch einen Mittler.

Der Reifezustand des Aufnehmenden ist gleichfalls bestimmend für die Form der Gabe, die als Gnadenzuwendung den Menschen vermittelt wird. Und so wird ein Mensch, der schon völlig zur Liebe geworden ist, auch in der vollendetsten Form das göttliche Wort wiedergeben, dem aber das Wort auch in der einfachsten Form an innerem Wert nicht nachsteht, vielmehr «den» Menschen viel leichter verständlich ist, denen das Wort nahegebracht werden soll.

Göttliche Gabe ist immer einwandfrei, ganz gleich, in welcher Form sie dargeboten wird, es wird aber immer den Umständen und dem Fassungsvermögen der Menschheit Rechnung getragen, damit alle Menschen, ganz gleich, in welchem irdischen Wissen sie stehen, sich daran laben können, was in der kommenden Zeit ganz besonders vonnöten sein wird .... __Amen

BD 2273
Verschiedene Geistesrichtungen .... Wahrheit abhängig vom..

In jeder Geistesrichtung ist ein Körnchen Wahrheit verborgen, vorausgesetzt, daß sie das Streben nach Gott als Bedingung hat.
Daß aber die verschiedenen Geistesrichtungen nicht übereinstimmen, liegt daran, daß sie zumeist auf Verstandesdenken aufgebaut sind. Und das Denken der Menschen geht nicht immer gleiche Wege, weil der Liebesgrad der Menschen verschieden ist.

Und so ist Gott dem einen Menschen näher als dem anderen, sowie er sich im Liebeswirken mit Gott zusammenschließt, und folglich wird dieser Mensch auch näher der Wahrheit sein, da Gott Selbst die Wahrheit ist.

Wo aber die Liebe schwächer wird, kann das Verstandesdenken noch so gut ausgebildet sein, es wird doch von der Wahrheit abweichen, und das Ergebnis des Denkens ist von dem des ersten verschieden.

Und also ist es verständlich, daß nicht alle Anschauungen übereinstimmen, wenngleich sie dasselbe Problem berühren, also sich auf das Wesen der ewigen Gottheit und Ihr Walten und Wirken beziehen.

Doch das Suchen und Forschen auf diesem Gebiete ist Gott wohlgefällig, und Er wird Sich niemals solchen Suchenden verschließen. Er wird ihnen geben je nach Würdigkeit und ihrem Wahrheitsverlangen.

Der mit menschlichem Verstand-Forschende lebt nicht so sehr in der geistigen Welt.
Er sucht aus bestehenden Schriften und Überlieferungen sich ein Gebäude aufzubauen, er nimmt also gleichsam ein Körnchen Wahrheit mit herüber in sein Werk und baut nun darauf auf, doch er ist ohne innere Erleuchtung, ohne innere Verbindung mit Gott, und deshalb wird er nie klar und hell schauen können und immer im dunkeln tappen, wenngleich er seine Ansichten als Wahrheit vertritt.

Steht aber der Mensch in der Liebe, dann ist er mit Gott verbunden, er wird Seine Kraft empfangen, und Kraft ist Licht .... Er wird wissen um die Wahrheit, denn sein Geist belehret ihn, und dann kann er nicht anders als wahr denken.

Und eine so entstandene und gewonnene Geistesrichtung entspricht der Wahrheit voll und ganz.
Wenn es nun einem solchen erleuchteten Menschen gelingt, den Vertreter einer anderen Geistesrichtung zum rechten Wandel vor Gott zu bewegen, so daß dieser zuerst sich in einen erhöhten Liebesgrad versetzt, dann wird er keinen Anstoß nehmen an des ersteren Lehren.

Er wird seine Ansichten fallenlassen und sich denen anschließen, die unter den rechten Voraussetzungen gewonnen wurden, denn dann erkennt er diese als Wahrheit, weil die Liebetätigkeit immer die Wahrheit und das Erkennen derer zur Folge haben wird.

Es ist dies verständlich, denn in ihm ist Gott, und wo Gott ist, wird auch jede Dunkelheit schwinden. Und darum wird sich der Mensch immer der Geistesrichtung anschließen, die unter den gleichen Voraussetzungen entstanden ist, die auch seine Wesensart begründen. Erhöhte Liebetätigkeit muß wahres Denken zeitigen.

Wo diese aber mangelhaft ist, dort steht der Mensch im falschen Denken. Doch der Wille, Ewigkeitsprobleme zu lösen, findet die Zustimmung Gottes und wird daher mit Wahrheit gelohnt, soweit dies zulässig, also dem Liebegrad entsprechend ist .... __Amen

BD 1475
Zweifel an der Wahrhaftigkeit einzelner Kundgaben ....

Der sich Mir anvertraut, dessen Seele gebe Ich den Frieden, und Ich lenke seinen Sinn, daß er Mich und Meine Führung erkennt ....
__Es ist von größter Wichtigkeit zu wissen, daß sich alle geistigen Gaben dem Willen Gottes gemäß formen und daß keine eigene Gedankentätigkeit Ursache der unklar oder unverständlich erscheinenden Niederschriften ist.
Alles, was niedergeschrieben ist, hat seine Berechtigung dazu und ist immer der geistigen Reife der Menschen angepaßt, denen diese Schriften einst Labsal sein sollen.

Es ist zwar scheinbar das eigene Denken Veranlassung zu verschiedenen Kundgaben, jedoch liegt diesen schon eine Absicht oder ein Zusammenhang zugrunde, den die Menschen jetzt nicht recht erkennen. Es können unbedenklich diese Kundgaben als Wahrheit angenommen werden, denn gerade die Unwissenheit in manchen Gebieten ließ solche zustande kommen.
Gott weiß die Bestimmung einer jeden Schrift und gibt sie wahrlich so, wie sie dereinst benötigt wird.
Es sind die sonderlichsten Bedenken, die im Menschen auftauchen und immer wieder Zweifel auslösen an der Wahrhaftigkeit der Sendungen von oben, und doch sind sie völlig grundlos, denn es wachet ein Heer jenseitiger Geister über dem Werk und läßt nicht zu, daß irrende Wesen sich eindrängen und die Wahrheit mit Irrtum durchsetzen.

Es ist folglich unmöglich, daß Kundgaben anderes als die Wahrheit enthalten können. Es ist ferner unmöglich, daß die Gedanken des Menschen zuweilen eigenmächtig tätig sind wider den göttlichen Willen, und es ist sonach unmöglich, daß ein im falschen Denken stehendes Wesen sich beteiligen kann an der gedanklichen Übertragung auf den Erdenmenschen.

Jedoch muß der empfangende Mensch stets und ständig wachsam sein, und also wird er immer wieder angeregt zum Grübeln über solche Probleme, die den Anschein eines Irrtums haben.

Denn es befaßt sich der Mensch eingehender mit solchen Fragen, die ihm noch nicht recht geklärt erscheinen, und es wird ihm gedanklich die Aufklärung zugehen, so daß er den empfangenen Kundgaben keine Zweifel mehr entgegensetzt und also sein Wissen bereichert hat, so daß er jede diesbezügliche Gegenrede widerlegen kann .... __Amen

BD 4561
Weiterleiten des göttlichen Wortes ...

Wortgetreue Wiedergabe dessen, was ihr durch die innere Stimme vernehmet, wird stets am meisten Eindruck hinterlassen, wenngleich auch ihr fähig seid, mit eigenen Worten die Mitmenschen zu belehren, doch wird man sich dem direkten Wort von oben weniger verschließen können, weshalb eine schriftliche Verbreitung von Segen ist.

Und darum werde Ich auch jede Arbeit segnen, die dem Verbreiten Meines Wortes gilt, und jede Hilfe euch angedeihen lassen, denn eines tut besonders not, daß die Menschen Kenntnis nehmen von Meinem außergewöhnlichen Wirken, das sie durch Schriften feststellen können, so sie guten Willens sind.

Wer ablehnen will, der lehnet es in jeder Form ab.
In der schriftlichen Wiedergabe aber werden die Menschen Meinen Geist, Meine Stimme erkennen und sich ihrer Wirkung aussetzen, denn es spricht Mein Wort für sich selbst, es brauchet ihm keine Erklärung beigefügt werden, es wird immer den Menschen verständlich sein, weil Ich zu jedem einzelnen selbst spreche und Mein Wort auch jedem die Überzeugung gibt, der aufmerksam und wahrheitsverlangend es aufnimmt in sein Herz, also darüber nachdenkt und seines Empfindens achtet, das ihn dabei berührt.

Euch Menschen stehen viele Hilfsmittel zu Gebote, die alle als Gnadengaben von Mir euch den Weg nach oben erleichtern ....
Doch Mein von oben euch dargebotenes Wort ist das größte und wirksamste Gnadenmittel, das euch sicherlich zur Höhe leitet, denn es ist mit Meiner Kraft gesegnet, es ist eine direkte Ausstrahlung Meiner Selbst, die stets von außergewöhnlicher Wirkung auf euch sein muß, nur liegt es an eurem Willen, es auf euch wirken zu lassen.

Und darum sollen viele Menschen Kenntnis haben davon, viele Menschen sollen den Segen Meines Wortes an sich erfahren, sie sollen neu geboren werden, sie sollen aufleben und alles Tote, Formelle hingeben für Mein Wort.

Sie sollen Mich im Wort Selbst erkennen, an Mich glauben und Mich lieben lernen, sie sollen Weisheiten in sich aufnehmen, die ihnen nimmermehr anderswo geboten werden können, so sie nicht den Ausgang von Mir genommen haben.

Sie sollen wissen, daß Ich als Schöpfer von Ewigkeit Meiner Geschöpfe nicht vergesse, daß Ich als Vater Meine Kinder nicht einsam lasse, daß Ich allen helfen will, ins Vaterhaus zurückzugelangen, und daß sie unbedingt Meine Hilfe benötigen, daß sie darum zu Mir kommen sollen im Gebet, daß sie Mich um Gnade und Kraft angehen sollen, um sich zur Liebe gestalten zu können .... daß sie um Meinen Willen wissen müssen, um ihn zu erfüllen.
Gesegnet ist jede Arbeit, die diesem Streben gilt, denn es drängt die Zeit ihrem Ende entgegen .... __Amen


Erst wenn das Bemühen unverkennbar ist, wenn jeglicher Zweifel an der Ernsthaftigkeit solcher Vorhaben geschwunden ist und wenn die Not der Meinen am größten ist, werde Ich Mich zu erkennen geben und dann Meine Richterhand ausstrecken über die Verleugner Meines Wortes, und wenn jene Stunde gekommen ist, werdet ihr, die ihr Mir treu seid, erkennen, daß ihr sichtbar geführt werdet von der Vaterhand.

Was die Welt euch auch auferlegt, ihr müsset nur immer zu Mir aufblicken und im festen Vertrauen auf eure Errettung aus der Not Meinen Geist suchen .... Der euch mit Kraft zum Widerstand ausrüsten wird und euch nimmer dem Verderben entgegengehen läßt.
Auf daß euch nicht Gefahr drohe an eurer Seele, wirke Ich unter euch unaufhörlich zum Zeichen Meiner Gegenwart .... __Amen


__Lasse die Worte des himmlischen Vaters ausklingen in einem Gebet, das ihr stets in allen Nöten zu Ihm emporsenden sollt: ....

__Nimm mich auf in Deinen Frieden ....
__liebster Himmelsvater Du ....
__Gib mir Kraft zum Kampf hienieden ....
__meinen Willen stärke Du.
__Gib mir immer Deine Gnade ....
__weise mich den rechten Weg ....
__Lass' mich stets und ohne Zögern
__dienen Dir zu Deiner Ehr' ....
__Und wenn ich in Not gerate ....
__meinen Glauben Du vermehr' ....
__Bleibe Du mit Deiner Liebe
__bei mir schwachem Erdenkind ....
__Hilf mir, daß durchs Weltgetriebe
__ich zu meinem Heiland find.
__Schütze und behüte mich ....
__allezeit und ewiglich .... __Amen


 Sa, 11. Feb 2017 um 21:46 MEZ von Josef

Re: Das göttliche Wort in schriftlicher Form






Matthäus-Evangelium 6,9-13
Unser Vater / Vater Unser
Ihr nun sollt so beten:

Unser Vater im Himmel!
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.


Unser Vater im Himmel!

Gott, du liebst wie Vater und Mutter.
Diese Liebe öffnet mir Augen und Hände
für meine Schwestern und Brüder -
bei uns und in aller Welt.

Geheiligt werde dein Name.

Ich kenne deinen Namen durch Jesus.
Dein Name hilft mir,
in Wort und Tat beizutragen
zum Heilwerden deiner Welt.

Dein Reich komme.

In Jesus ist dein Reich gekommen.
Ich bin in deinem Reich
und trage Verantwortung für deine Schöpfung,
bis du kommst.

Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

Will ich, dass du über mich bestimmst?
Dass dein Wille eingreift
in das Geflecht meines Lebens?
Und doch -
wir alle sind wie Ton in deiner Hand.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Lass unser Vaterland niemals
im Streit um das Brot,
geschweige denn
im Streit um Vorteil und Überfluss
untergehen.
(Gottfried Keller)

Und vergib uns unsere Schuld,
Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein.
Ich kann es nicht.
Du aber vergibst und machst mich frei,
dir und dem Nächsten aufrecht zu begegnen.

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Vergebung empfangen, Vergebung gewähren.
So entsteht Friede.
Vergebung verlangt Grösse und Mut.
Ich brauche deine Kraft.

Und führe uns nicht in Versuchung,

Versuchung umgibt mich, Wünsche bedrängen mich.
Ich stehe in Gefahr,
mich in irdischer Masslosigkeit zu verlieren.
Doch du lässt mich nicht fallen.

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Deine Macht überwindet alle Finsternis.
Dein Licht schafft Leben.
Freude erfüllt mich.
Dir sei Dank.

Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.

Das Gebet des Herrn und die besinnlichen Worte begleiten
die Wandernden in Seelisberg
auf dem Zürcher Abschnitt des Weges der Schweiz.

Herausgeber: Ökumenische Arbeitsgruppe der Zürcher Kirchen
zum Jubiläum 700 Jahre Eidgenossenschaft,
Juli 1991


Unser Vater im Himmel!

Ewiger, Schöpfer,
immer da für uns, Jesus.
Unergründlich uns Sterblichen
und doch allgegenwärtig bei uns.
Alles Leben ist Zeugnis für dich und deine Güte.

Geheiligt werde dein Name
durch unser Vertrauen
und handelndes Helfen.

Dein Reich komme,
welches ist Gerechtigkeit, Frieden und Freude,
und deine Gegenwart bei uns auch im Leid.
Reich der Liebe,
zu dem uns Jesus mit auf den Weg genommen hat.

Dein Wille geschehe,
wie Jesus ihn uns bekannt gemacht hat
als er sprach: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!"

wie im Himmel, so auf Erden,
wo wir ihn zu erkennen
und in kleinen Schritten zu tun
versuchen.

Unser tägliches Brot gib uns heute.
Mach uns dessen bewusst,
dass aus deiner Hand kommt, was unser ist,
und dankbar dafür,
und willig, es zu teilen.
Und sei uns mit deiner Gegenwart
Brot des Lebens.

Und vergib uns unsere Schuld,
die wir vor dir bekennen
und bereuen.

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
die sich durch Tun oder Lassen
an uns verschuldet haben.
Habe Geduld mit uns,
wenn es uns schwerfällt,
unserem Nächsten die zweite Chance zu geben
wie du sie uns gegeben hast!

Und führe uns nicht in Versuchung,
Unbegreiflicher, unergründlicher Gott,
lege uns nicht grössere Lasten auf als wir tragen können,
denn wir sind keine Helden.

sondern erlöse uns von dem Bösen.
in uns und um uns,
in das wir verstrickt sind
und unter dem wir leiden
und von dem wir uns nicht selbst erlösen können.

Denn dein ist das Reich,
das wir erbitten

und die Kraft,
der wir vertrauen

und die Herrlichkeit,
die du uns im Leben, Sterben und Auferstehen deines Sohnes,
unseres Herrn Jesus Christus geoffenbart hast

in Ewigkeit.
von Generation zu Generation,
von Endlichkeit zu Unendlichkeit,
von Weltzeit zu Weltzeit -
in alle Ewigkeit dein!

Amen.


Unser Vater

Unser Vater, Herrscher aller Himmel,
deßen Name von allen in Ehrfurcht genannt wird,
laße Deine Vollkommenheit in uns erstrahlen,
laße uns reifen durch Deinen göttlichen Willen,
der in allem und durch alles wirkt,
laße unsere Arbeit gute Früchte tragen
und laße uns nicht schuldig werden
noch anderen ihre Schuld zur Last legen,
gib uns die Kraft, der Versuchung zu widerstehen,
und die Kraft, das Böse zu überwinden,
um Deiner würdig zu werden
in Ewigkeit,
Amen.

Moderne Fassung


Glauberger Fürbitte

Wir beten zu Gott, dem Schöpfer:

Vater unser im Himmel,
wir bitten dich für unsere Brüder und Schwestern, die Tiere:

geheiligt werde dein Name
in jedem Geschöpf, dem du das Leben geschenkt hast.

Dein Reich komme
zu den Tieren, denen im Reich des Menschen täglich Unrecht geschieht.

Dein Wille geschehe
in der Ehrfurcht vor allem was lebt wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute,
das Brot der Bescheidenheit und nicht der Ausbeutung.

Und vergib uns unsere Schuld
an unseren älteren Geschwistern, den Tieren,

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern,
die uns verachten, weil wir für die Tiere eintreten.

Und führe uns nicht in Versuchung,
deine Geschöpfe unseren Bedürfnissen anzupassen,

sondern erlöse uns von dem Bösen,
das uns von deinen Geschöpfen und damit von dir trennt.

Denn dein ist das Reich
der Schöpfung

und die Kraft
der Auferstehung

und die Herrlichkeit
der Kinder Gottes.

In Ewigkeit. Amen.

Glauberg, im Frühjahr 1994


Aus:
http://www.christentum.ch/u nser-vater.htm


 So, 8. Apr 2018 um 11:32 MESZ von roswitha frojd

Re: Das göttliche Wort in schriftlicher Form

Im Namen Jesus Christus

4993
Geistiger Zwang .... Dogma .
Die größte Gefahr für einen Menschen ist der geistige Zwang, der ihn am Erkennen und am Selbstentscheid seiner Willensrichtung hindert. Jeder Mensch ist ein Einzelwesen, das sich gestalten soll zur Vollkommenheit; jeder Mensch ist daher auch verantwortlich für seinen Lebenswandel, der nötig ist zur Erreichung des Vollkommenheitsgrades, und jeder Mensch muß sich daher frei entscheiden, er muß vor Mir von seinem Willen Zeugnis ablegen.
Dieses Zeugnis verlange Ich und erkläre Mich nicht einverstanden damit, daß «ein» Mensch seine Mitmenschen bestimmt, in dieser oder jener Richtung zu denken, zu wollen und zu handeln.
Die Freiheit des Willens muß unantastbar sein, wird aber dann angetastet, wenn gesetzmäßig eine Willensrichtung festgelegt und der Mensch nun durch Versprechungen oder Drohungen bestimmt wird, sich in dieser Richtung zu bewegen ....
Einen solchen Willenszwang werde Ich nie und nimmer anerkennen, selbst wenn Ich nicht offen dagegen vorgehe, um eben wieder keinen Willenszwang auszuüben. Der Mensch ist ein denkendes Einzelwesen, dem Ich die Fähigkeit gegeben habe, frei wollen und denken zu können, und zwar nur zum Zwecke einer Entscheidung im letzten Stadium der Entwicklung des Geistigen auf Erden, und der dann seinen Lohn empfangen wird in der Ewigkeit, seinem Willensentscheid entsprechend. Es ist wohl gut und von Mir gewollt, daß ein Mensch den Mitmenschen in Kenntnis setzt von der Auswirkung eines recht oder falsch genützten Willens, es ist von Mir gewollt, wenn er Aufklärung empfängt jeder Art über das Verhältnis, in dem er zu seinem Schöpfer steht, doch damit ist auch genug getan, daß er recht belehrt wird .... daß ihm die göttliche Liebelehre zugeführt und er auch zur Ausübung uneigennütziger Nächstenliebe angehalten wird.
Doch alles soll ohne Zwang geschehen .... Der Mensch soll belehrt werden, aber nicht dazu gezwungen, eine ihm vermittelte Lehre anzunehmen, weil er seinen Willen nützen soll nach eigenem Ermessen und eigenem Antrieb. Ich gab dem Menschen den freien Willen, ihr aber nehmt ihm denselben und nützet also euren Willen verkehrt, wenngleich ihr glaubet, für Mich zu wirken und in Meinem Auftrag.
Niemals aber habe Ich Meinen Aposteln den Auftrag gegeben, Meine Lehre als Glaubenszwang zu verbreiten, weil ein Glaube im Zwang niemals ein Glaube ist, der heilsam wäre für die Seele und deren Aufwärtsentwicklung.
Immer fordere Ich nur von den Menschen den Glauben an Mich als höchst vollkommenes Wesen, Ich fordere nur den Glauben an Meine Allmacht, Weisheit und Liebe und an die Kraft der Liebe .... Denn so ihr dieses glaubt, werdet ihr selbst an euch die Kraft der Liebe erfahren und alles andere von selbst erkennen, was zu glauben nötig ist, denn dann wirket Mein Geist in euch, der euch wahrheitsgemäß belehret. Doch ein erzwungener Glaube trägt euch keine Vollendung ein, ein erzwungener Glaube wird auch selten lebendig werden, und einen erzwungenen Glauben kann Ich nicht bewerten als freien Willensentscheid, weil der Wille noch nicht in euch tätig wurde, sondern ihr euch erziehungsmäßig zu einer Geistesrichtung bekennt, ohne sie recht geprüft zu haben auf ihren Wert oder Unwert.
Was Ich zu glauben von euch fordere, ist, daß ihr nur durch die Liebe selig werdet .... Doch auch diesen Glauben müsset ihr euch selbst erwerben; ihr könnet wohl die «Lehre» davon entgegennehmen, müsset aber dann erst die Liebe «üben», um in euch dessen gewiß zu werden, daß die Liebe eine geistige Kraft ist, und diese innere Gewißheit erst ist ein überzeugter Glaube, der lebenerweckend ist, weil er im freien Willen gewonnen wurde.
__Jeglicher Zwang ist ein Zeichen der Unvollkommenheit, weil jeglicher Zwang gegen die Freiheit verstößt, die aber uranfänglich dem geistigen Wesen eigen war und die es darum auch wiedergewinnen muß, um selig zu werden. Wie können Zwangsmaßnahmen als Meinem Willen entsprechend angesehen werden, die den Menschen die geistige Freiheit nehmen .... wenn der Mensch also gewissermaßen pflichtgemäß etwas glauben muß, was von Mir aus völlig freie Überlegung und Annahme verlangt?
Ich als der oberste Gesetzgeber habe bis auf das Liebegebot, das auch die zehn Gebote durch Moses in sich schließt, das aber auch nur dann erfüllt wird, wenn die Liebe freiwillig geübt wird, den Menschen kein weiteres Gebot gegeben, weil ein solches dann wider Mich Selbst zeugen würde oder den freien Willen des Menschen zweifelhaft werden ließe. Die Menschen aber maßen sich an, Gesetze zu erlassen, ohne die Befugnis dazu zu haben. Sie tasten somit den freien Willen des Menschen an .... Jedes Gesetz ist Zwang und jeder Zwang entgegen Meinem Willen. Sowie sich der Mensch nicht mehr in Freiheit seines Denkens bewegen kann, sowie er eine Lehre glauben «muß», ist seine Willensprobe auf Erden hinfällig, denn er selbst soll sich entscheiden, nicht aber eine Entscheidung treffen im Zwang.
Und «Zwang ist jede dogmatische Lehre», ganz gleich, ob sie der Wahrheit entspricht oder nicht. «Jedes Dogma ist eine Vergewaltigung des freien Willens» .... der unfrei ist im Augenblick geistiger Entscheidungen, weil diese ihm vorgeschrieben ist und nur umgangen werden kann durch Begehen einer Sünde. Von Mir aus hat jeder Mensch das Recht einer freien Entscheidung, Ich fordere nur Nachdenken über das, was von ihm zu glauben gefordert wird.
Kann er es nicht überzeugt annehmen trotz Nachdenkens darüber, so rechne Ich ihm das nicht als Sünde an; wohl aber sündigt er, wenn er sich zu einer Lehre bekennt mit dem Munde, ohne sein Herz befragt zu haben.
Denn jeder Mensch ist für sich allein verantwortlich, und eine Vermessenheit ist es, wenn «ein» Mensch das Denken und Glauben von Tausenden und aber Tausenden bestimmen will durch ein Gebot, als das stets eine dogmatische Lehre anzusehen ist.
Alles, was die Willensfreiheit des Menschen antastet, kann niemals Meine Zustimmung finden, denn Ich Selbst bestimme nicht einmal die Menschen zur Annahme der Wahrheit, so ihr eigener Wille nicht danach verlangt. Ich belehre wohl die Menschen ständig und führe ihnen die reine Wahrheit zu, doch einem jeden steht es frei, sie anzunehmen oder abzulehnen, und so auch sollet ihr nur eure Mitmenschen belehren in aller Liebe, aber ihnen jegliche Freiheit einer Entscheidung lassen, weil ein Glaube im Zwang von Mir nicht gewertet wird .... __Amen
7612
Geistiger Zwang .... Dogma
Ihr sollt volle geistige Freiheit haben .... ihr sollet von keiner Seite gezwungen werden zu eurem Denken, ihr sollt nicht durch Gebote und Verbote hingeführt oder ferngehalten werden von Geistesgut, welcher Art es auch sei ....
Es soll euch ganz überlassen bleiben, wie ihr euch zu dem Geistesgut einstellt, das ihr empfanget, und ihr sollt auch nicht gehindert werden an der Entgegennahme von Geistesgut, weil es euch selbst überlassen bleiben muß, ob ihr euch positiv oder negativ dazu verhaltet.
Und so dürfen euch auch nicht Glaubenslehren als "Dogma" vermittelt werden, die ihr also glauben «müsset», wenn ihr nicht in geistige oder irdische Strafen verfallen wollet.
Es ist falsch, euch etwas zu glauben zu «gebieten», denn geglaubt soll nur werden, was reine Wahrheit ist, und jede Glaubenslehre muß daher zuvor auf ihre Wahrheit hin geprüft werden .... was euch aber oft versagt wird und ihr also unter einem "geistigen Zwang" jene Lehren annehmen sollet.
Gott hat euch freien Willen gegeben, er hat euch mit der Gabe des Verstandes ausgerüstet, also muß es auch jedem Menschen freistehen, was er glauben will, selbst wenn ihm reinste Wahrheit dargeboten wird.
Denn nur seines freien Entscheides wegen ist er auf Erden, nur sein freier Entscheid wird gewertet, nicht aber ein Denken und Handeln, das unter einem Willenszwang von ihm gefordert wurde. Die Willensfreiheit zeichnet den Menschen als ein göttliches Geschöpf, die Willensfreiheit soll den Rückweg zu Gott bewerkstelligen, der Wille des Menschen soll sich frei für Gott entscheiden.
Geistige Lehren nun sollen ihm den rechten Weg aufzeigen zu Gott ....
Und sie werden dem Menschen auch den rechten Weg weisen, wenn sie der Wahrheit entsprechen.
Durch Einwirkung des Gegners von Gott ist aber viel Lüge und Irrtum in die Welt gebracht worden ....
Es sind die Glaubenslehren mit Irrtum durchsetzt, und sie können nun eher ein Hindernis sein, auf den rechten Weg zu Gott zu gelangen. Und das soll der Mensch selbst entscheiden, er soll im freien Willen sich einstellen zu dem ihm gebotenen Geistesgut, denn er selbst muß sich einstens auch verantworten für seinen Lebenswandel auf Erden, für seine geistige Entwicklung.
Er kann aber im rechten Glauben, in der Annahme der Wahrheit, großen geistigen Fortschritt erlangen, und darum soll er sich bemühen, diese Wahrheit zu erfahren, und es bedarf dies des freien Willens und ernsthaften Prüfens dessen, was ihm unterbreitet wird.
Wird nun aber eine Glaubenslehre zu einem "Dogma" erhoben, dann wird dem Menschen gewissermaßen eine Prüfung untersagt, er muß sich gleichsam einer höheren Instanz unterstellen, die aber ihrerseits nicht berechtigt ist, den Menschen die Willensfreiheit zu beschneiden.
«Denn geistiger Zwang ist nicht Gottes Wille», und ein «Dogma ist geistiger Zwang» ....
Jeder einzelne Mensch muß sich für sein Seelenheil verantworten, also muß sich auch jeder einzelne Mensch auseinander setzen dürfen mit seinem Gedankengut, wenn es sich um geistiges Wissen handelt, um Lehren, die zu glauben von ihm gefordert werden. Er muß des Willens sein, zu Gott zu gelangen, und er wird dann auch klar erkennen, was von «Gott» ausgegangen ist, und das nur wird er dann als Wahrheit annehmen. Und diese Prüfung darf ihm nicht von seiten kirchlicher Organisationen untersagt werden, ansonsten der Mensch unfrei gemacht wird in seinem Denken und Handeln.
Nur durch die Freiheit seines Willens kann der Mensch wieder die Vollkommenheit erlangen, die er einstens auch im freien Willen hingegeben hatte. Und darum darf nicht während des Erdenlebens dieser freie Wille angetastet werden, was jedoch ein "Dogma" immer bedeuten würde. Nur was sich der Mensch im freien Willen zu eigen macht, ist entscheidend für seine Seelenreife, für sein Los in der Ewigkeit .... __Amen
4294
Dogma
Es ist keine geistige Vergewaltigung, wenn einem Menschen bestimmter Geistesrichtung eine andere gezeigt wird, wenn ihm ein Wissen dargeboten wird, das seinem Wissen widerspricht, solange er sich im freien Willen entscheiden kann zur Annahme oder Ablehnung.
Wird er aber zur Annahme gezwungen durch Gesetze, wird er in einen Zustand der Strafbarkeit versetzt, also er durch Androhung von Strafen unfrei gemacht in seinem Denken und Handeln, dann ist dies eine Vergewaltigung, die niemals gute Auswirkungen auf die Seele haben kann.
Deshalb soll Mein Wort stets gepredigt, aber immer so dargeboten werden, daß kein Zwang auf die Menschen ausgeübt wird. Und darum ist auch das Zuleiten der reinen Wahrheit von oben ein Akt vollster Willensfreiheit, der immer für einen nicht erleuchteten Menschen die Möglichkeit freiläßt, als menschliches Machwerk angesehen zu werden, so der Ablehnungswille im Zuhörer größer ist.
Es kann ein jeder Mensch den göttlichen Ursprung erkennen, so es ihm ernst ist um die reine Wahrheit und um die Fortentwicklung seiner Seele, dann wird ihm mit Sicherheit auch von Mir die Fähigkeit gegeben werden, die Wahrheit als solche zu erkennen, weil es Mein Wille ist, daß sich das Denken des Menschen in der Wahrheit bewegt und Ich ihm jede Möglichkeit biete, das Rechte zu erkennen.
Doch niemals wird von Mir aus zwangsweise auf den Willen eingewirkt, weshalb Ich auch verwerfe, daß von seiten der Menschen der Mitmensch geistig vergewaltigt wird durch Lehren, die als Dogma zur Annahme verpflichten, ansonsten der Mensch sündig gesprochen wird.
Für jedes Vergehen gegen Meine Liebegebot muß sich der Mensch verantworten, doch niemals werde Ich ihn zur Verantwortung ziehen, so sein inneres Gefühl ihn von der Annahme einer Glaubenslehre zurückhält, selbst wenn sie der Wahrheit entspricht.
Er ladet dann noch immer keine Sünde auf sich, nur ist sein Wahrheitsverlangen noch nicht so tief, daß er die Wahrheit als solche erkennt.
Eine Glaubenslehre aber annehmen ohne Prüfung und innere Überzeugung ist völlig wertlos für die Entwicklung der Seele. Immer ist ein Dogma nachteilig für die Seele, weil der Mensch der Stellungnahme zu einer Glaubenslehre überhoben wird, ohne tiefes Nachdenken aber auch niemals ein überzeugter Glaube gewonnen werden kann.
Wohl benötigen die Menschen Führer, so sie nicht aus eigenem Antrieb die Vergeistigung ihrer Seele anstreben; doch weise Führer sollen nur lehren und also Herz und Verstand anzuregen suchen, denn die Verbindung mit Mir, mit dem geistigen Reich, muß jeder einzelne Mensch selbst herstellen, und der Weg dazu soll ihm gezeigt werden von Meinen Vertretern auf Erden durch Übermittlung Meines Wortes, immer sollen diese Mich sprechen lassen, niemals aber Eigenes hinzufügen, Gebote erlassen oder den Menschen Verpflichtungen auferlegen, als von Mir gewollt ....
Ich lasse jedem Menschen die Freiheit, und Meine Sorge gilt nur unausgesetzt dem Zuleiten und Verbreiten der Wahrheit. Wer diese sucht, der sucht Mich, und von ihm werde Ich Mich wahrlich finden lassen; wer aber nicht ernstlich nach der Wahrheit strebt, der wird auch keinen Vorteil ziehen aus der Annahme von Glaubenslehren, die als Dogma ihm unterbreitet wurden und die er daher nicht ablehnen zu dürfen glaubt.
Jede dogmatische Lehre ist eine Beschränkung der Willensfreiheit, die Ich dem Menschen gab, also eine geistige Vergewaltigung, die Meinem Willen nicht entspricht und wider die Meine Vertreter auf Erden ankämpfen sollen in Meinem Auftrag.
Und Ich werde jeden Wahrheitsträger segnen, Ich werde ihm Gelegenheit geben, die Wahrheit zu verbreiten, wenngleich sie Widerstand finden wird, doch wer ernstlichen Willens ist, der wird sie erkennen und nachdenklich werden, und Ich werde ihm helfen, Ich werde seinen Geist erleuchten und seinen Willen segnen .... __Amen
4980
Dogma: Maria Himmelfahrt
Wie ihr euch zur Wahrheit einstellet, so ist auch eure geistige Entwicklung.
Wer sie suchet, der findet sie und schreitet unfehlbar vorwärts, wer sie ablehnet oder sich gleichgültig zu ihr verhält, der kann nicht geistigen Erfolg haben, denn dieser lebt auch nicht in der Liebe, die mit der Wahrheit eng verbunden ist.
Das Verhalten der Menschen zur Wahrheit entspricht auch ihrem Verhalten zu Mir, Der Ich Selbst die ewige Wahrheit und auch die ewige Liebe bin. Und so werdet ihr nun verstehen, daß Ich stets bestrebt sein werde, den Menschen die Wahrheit zuzuführen, weil der Irrtum begreiflicherweise von Mir abführen «muß».
Jeglicher Irrtum muß berichtigt werden und irrige Lehren an den Pranger gestellt, weil sie das Denken des Menschen vergiften, weil sie die Seele des Menschen dem in die Hände liefern, der Vertreter der Lüge ist.
Es kann somit auch nicht geduldet werden, daß der Irrtum den Menschen in Form einer Glaubenslehre geboten wird, die sie annehmen müssen.
«Jegliche» Lehre, die zwangsmäßig das Bekennen dazu fordert, findet Meine Mißbilligung, wenngleich sie der Wahrheit entspricht, denn der Glaube an eine solche Lehre im «Zwang» hat keinen Erfolg für die Seele. Weit schlimmer aber ist es, wenn eine «irrige» Lehre den Menschen aufgezwungen wird, die an sich auch keinen Wert hat für die Entwicklung der Seele.
Es kann niemals eine Maßnahme Meine Zustimmung finden, die den freien Willen des Menschen beschneidet ....
«Und jedes Dogma ist ein Antasten des freien Willens» ....
Zudem ist es belanglos für die nachfolgende Menschheit, in welcher Weise die Mutter Jesu die Erde verlassen hat, denn solange die Menschen nicht geistig so weit vorgeschritten sind, daß sie den Vorgang der Vergeistigung einer Seele begreifen können, trägt die Darstellung einer Himmelfahrt nur erneute Finsternis ein.
Zweifel und Unglaube wird dort sein, wo jegliches Verständnis dafür fehlt.
__Die Himmelfahrt Christi zwar ist anders zu bewerten, war Er doch der göttliche Erlöser, Dem jede Macht gehorchen mußte und Der ein Werk vollbracht hat, das allen Menschen galt, von Dem auch alle Menschen Kenntnis erlangen sollten und Dessen Erdenleben daher von Anfang bis zum Ende den Menschen bewußt und verständlich sein sollte. Seine Himmelfahrt war der Abschluß des göttlichen Wirkens auf der Erde, Seine Himmelfahrt war die Krönung, es war die Erfüllung vieler Weissagungen und der Abschluß des Wandels Jesu auf dieser Erde.
Doch auch der Glaube «daran» soll nicht gefordert werden, sondern es soll den Menschen völlig frei bleiben, daran zu glauben, weil der lebendige Glaube erst die Folge eines Wandels in Liebe und eines tiefen Wahrheitsverlangens ist ....
Und daher ist es weder von Wert noch von Vorteil, den Menschen ein neues Streitobjekt zu schaffen, das menschlicher Verstand nicht beweisen kann und das einen höheren Entwicklungsgrad erfordert, um verstanden und geglaubt werden zu können, der aber bei den Menschen nicht mehr anzutreffen ist und daher die Verwirrung nur größer wird, wo den Menschen Erkenntnis gegeben werden sollte .... __Amen
3328
«Übereinstimmung» geistiger Ergebnisse .... Wahrheit
Völlige Übereinstimmung ihrer Gedanken und ihrer Worte wird sich ergeben bei allen denen, die vom Geist Gottes erleuchtet sind, denn alle diese werden vom Geist Gottes Selbst gelehrt und können nur die gleiche Wahrheit vertreten, weil sie solche empfangen haben von Gott durch Seinen Geist.
Die Übereinstimmung der Gedanken ist aber nicht davon abhängig, daß die Menschen der gleichen Glaubensrichtung angehören, sondern sie müssen nur geistig auf dem gleichen Wege sein, d.h., ihr Leben muß dem Willen Gottes entsprechen durch Ausübung werktätiger Nächstenliebe.
Denn durch diese wird der Geist in ihnen zum Leben erweckt, der sie nun belehren, in die Wahrheit leiten kann.
Die vom Geist Gottes erweckten Menschen werden aber zumeist andere Ziele verfolgen, als im allgemeinen von kirchlichen Organisationen gefordert wird.
Sie werden sich nicht so sehr an Äußerlichkeiten halten, sondern den Kern der Sache, die Liebelehre Christi, sich zur Richtschnur des Lebens machen, also ihren Lebenswandel entsprechend dieser Liebelehre führen, wenngleich sie auch im Gehorsam gegen die Kirche, der sie angehören, deren Gebote erfüllen.
Die Erfüllung der kirchlichen Gebote aber verhilft ihnen nicht zur Erweckung des Geistes, sondern nur die Erfüllung der göttlichen Gebote, die Liebe fordern, weshalb nun auch der Mensch erweckten Geistes sein kann, der keiner äußeren Kirchengemeinde angehört, aber in der Liebe lebt.
Denn er gehört zur Kirche Christi, zu der Kirche, die die Gemeinschaft der Gläubigen umfaßt, zu der Kirche, die Christus gegründet hat mit den Worten:
"Du bist Petrus, der Fels, auf dir will Ich Meine Kirche bauen ....
Und diese Gemeinschaft der Gläubigen kann sich zusammensetzen aus den verschiedensten kirchlichen Organisationen, denn in einer jeden werden wahrhaft gläubige, die Liebe übende Menschen sein, in denen der Geist Gottes wirken kann.
Diese aber werden gleichen Geistes sein, gleiche Gedankenrichtung vertreten, das gleiche Verständnis aufbringen für geistige Probleme, das gleiche geistige Ziel anstreben, weil sie vom Geist Gottes in die Wahrheit eingeführt werden und diese sich niemals widersprechen kann. Und das ist das Wahrzeichen, das Merkmal der Kirche Christi, daß alle ihre Mitglieder eines Sinnes sind, daß sie aber nicht äußerlich erworbenes, also durch Mitmenschen ihnen vermitteltes Gedankengut vertreten, sondern von innen heraus die Wahrheit empfangen haben, denn auch das ihnen von außen vermittelte Gedankengut muß erst durch das Wirken des Geistes im Menschen zu seinem Eigentum geworden sein, bevor er es vertreten kann.
Irdisch kirchliche Organisationen aber verlangen bedingungslose Annahme von Lehren, die ihnen durch jene übermittelt werden; sie stellen ein Dogma auf, dessen Ablehnen sie dann als Sünde hinstellen, den Menschen also jede Stellungnahme dazu untersagt ist.
Dies ist kein Glaube .... es ist kein geistig erworbenes Gedankengut, das voller Überzeugung vertreten werden kann, wenn der Mensch nicht zuvor ernstlich dazu Stellung genommen hat. Also kann auch der Geist Gottes in jenen Menschen nicht tätig sein, weil sie ihm nicht durch ernstes Nachdenken die Möglichkeit geben, ihnen zu antworten auf ihre Fragen, sie zu belehren und Irrtum richtig zu stellen ....
Dem Geist Gottes wird also das Wirken unmöglich gemacht, er kann sich nicht äußern, weil er nicht darum angegangen wird, eine Aufklärung zu geben. Darum werden jene Menschen wohl auch übereinstimmen in ihren Meinungen und Gedanken, jedoch nur nachsprechen, was ihnen zur Pflicht gemacht wurde, aber keine eigen gewonnenen Gedanken vertreten, die tiefstes Verlangen nach der reinen Wahrheit in ihnen geboren hat ....
Es ist also kein eigenes Gedankengut, sondern von anderen Menschen übernommenes und folglich kein Wirken des eigenen Geistesfunken ....
Dennoch wird das Wirken des göttlichen Geistes auch den Ergebnissen zugesprochen, die der Wahrheit fernstehen, weil die Menschen nicht wissen, wann und wo der Geist Gottes wirken kann .... weil sie das Wirken des Geistes mit einer Person verbinden, mit einem Rang oder einer Würde .... Der Geist Gottes wirket, wo er will .... immer aber nur dort, wo ein liebefähiges und liebewilliges Herz dieses Wirken zuläßt, wo die Vorbedingungen erfüllt werden, die Gott gestellt hat, um die reine Wahrheit durch Seinen Geist den Menschen vermitteln zu können ....
Und diese Vorbedingung erfüllen können alle Menschen, ganz gleich, welcher Geistesrichtung sie angehören und welchen Rang sie auf Erden bekleiden ....
Und darum wird die Wahrheit auch nur dort sein können, wo der Geist Gottes wirkt, immer aber übereinstimmen. Und sowie verschiedene geistige Ergebnisse und Gedanken zutage treten, kann nicht von Geisteswirken gesprochen werden, und es muß geprüft werden, wo das Erfüllen der Vorbedingungen außer acht gelassen wurde. Denn der Geist Gottes unterweiset die Menschen immer in der gleichen Wahrheit, die ewig ist und unveränderlich .... die aber immer wieder zur Erde geleitet wird in Reinheit, wo die Menschen durch ein uneigennütziges Liebeleben ihren Geist erwecken, der sie nun von innen heraus belehrt .... __Amen

8814
Aufdecken von Irrlehren ist Gottes Wille
Daß ihr die Wahrheit hinaustragen sollet, ist Mein Wille, und dazu gehört auch das Aufdecken von Irrlehren, die sich in Mein Wort eingeschlichen haben, was nicht anders als durch das Gegenüber-Stellen der reinen Wahrheit geschehen kann.
Ihr müsset euch immer fragen, wer euch für die Wahrheit dessen, was euch als Meine Lehre unterbreitet wird, garantiert.
Ihr könnet nicht einfach Menschenworte hinnehmen als Wahrheit, zumal ihr wisset, daß auf solche auch Mein Gegner einwirken kann, dem immer daran gelegen ist, die Menschheit in Verwirrung zu stürzen.
Und ihr werdet darauf auch rechte Antwort erhalten, wenn es euch um die reine Wahrheit geht, wenn ihr nicht im Irrtum wandeln wollet und Mich um Antwort angehet, die Ich euch wahrlich nicht vorenthalte. Und Ich werde euch als erstes wissen lassen, daß ihr einen freien Willen besitzet, der nie und nimmer im Zwang gehalten werden darf ....
Ich werde euch darauf aufmerksam machen, daß er von keiner Seite aus bestimmt werden kann, weder von guter noch von schlechter Seite, und daß ihr euch für diesen Willen verantworten müsset, wie ihr ihn genützt habt. Somit ist also jede Lehre, die im Zwang .... als Dogma .... euch zur Annahme bestimmte, entgegen Meinem Willen. Ihr habt die Freiheit, selbst zu bestimmen, was ihr glauben wollet, und kein Mensch kann euch diese Glaubensfreiheit beschneiden.
Ihr besitzet auch das Recht, die verschiedensten Glaubensrichtungen gegeneinander abzuwerten, so daß ihr aus allen Geistesrichtungen das herausnehmen könnet, was euch zusagt .... Immer werde Ich also die Menschen ansprechen, die im Verlangen nach der reinen Wahrheit stehen, denn alle anderen sind uninteressiert, es ist ihnen gleichgültig, ob ihnen Wahrheit dargeboten wird oder nicht.
Sie begnügen sich mit den Lehren, die Meinem Evangelium menschlicherseits hinzugesetzt wurden, die aber als völlig widersinnig erkannt werden könnten, wenn die Menschen sich damit befassen möchten. Und es hat Mein Gegner eine sehr feste Masche geknüpft, indem er die Menschen zum "Gehorsam" zwang, der jede eigene Glaubensmeinung ausschaltet, indem sich niemand getraut, eigene Meinungen zu haben oder er sich einer großen Sünde schuldig zu machen glaubt ....
Und es gilt nur hier, den Willen Gottes voranzustellen ....
Darum also mache Ich euch auf den «freien Willen» aufmerksam, den ihr also streiten müßtet, wenn ihr euch unter Menschengebot beuget ....
So auch ist euch das "Wirken des Geistes" im Menschen unbekannt .... das alleinige Mittel, um euch in den Besitz der Wahrheit zu setzen.
Ihr glaubet es nicht, daß "Ich Selbst euch in die Wahrheit leiten werde", und alles so gewonnene Wissen lehnet ihr ab.
Dieses aber allein ist Wahrheit, und es deckt so manche Irrlehre auf.
Doch solange ihr euch beuget einem Gebot des Satans, daß ihr nicht frei euch entscheiden dürfet für eine von euch als recht erkannte Lehre, solange ihr euch nicht davon frei machen könnet, was «niemals Ich Selbst» von euch fordere .... seid ihr Sklaven, also völlig unfrei.
Denn selbst Ich werde keinen Menschen zwingen, die Wahrheit anzunehmen, der sie als solche nicht erkennt, weil Ich dem Menschen freien Willen gegeben habe.
Ihr setzet so oft den Einwand entgegen, daß die Menschen in einer Gedankenrichtung erzogen werden müssen ....
Doch dann haltet euch nur an die zwei Gebote, die Ich Selbst den Menschen auf Erden gelehrt habe ....
Suchet sie nur in den Liebegeboten zu unterweisen und ihr tut wahrlich alles, was den Menschen nötig ist zur Seelenreife ....
Denn nun wird es sich wieder herausstellen, wer des ernsten Willens ist, in der Liebe zu leben.
Und dieser wird auch dann das Wirken Meines Geistes in sich erfahren, er wird selbst eingeführt werden in die Wahrheit, in das Wissen um Sinn und Zweck der Schöpfung, um Sinn und Zweck des Erdenlebens und vor allem um die Begründung und Bedeutung des Erlösungswerkes Jesu Christi, ohne Den kein Mensch selig werden kann. Ihr jedoch seid keine lebendigen Christen ....
Christen, die in der Nachfolge Jesu leben und voll überzeugt sind von der Kraft des Erlösungswerkes ....
Christen, die Ich zu Meiner Kirche zählen kann, deren Gründer Ich Selbst bin .... ansonsten ihr wahrlich auch die Stimme Meines Geistes hören würdet, die euch Aufschluß geben kann über die vielen Irrlehren, die in der Welt Verbreitung finden und gegen die Ich ankämpfen werde stets und ständig.
Denn nur die Wahrheit führt zu Mir, und nur durch die Wahrheit könnet ihr selig werden. Und darum werde Ich immer wieder Meinen Vertretern auf Erden die Wahrheit zuführen und ihnen gleichzeitig den Auftrag erteilen, sie hinauszutragen in die Welt, weil der Mensch in der Wahrheit stehen muß, will er selig werden .... __Amen
3329
Eigene Verantwortung .... Dogma .
Jeder Mensch trägt die Verantwortung für seine Seele selbst, und also muß er sich rechtfertigen für jede schlechte Tat sowie auch für jede Unterlassung einer guten Tat. Er kann weder seine Schuld abwälzen auf andere noch durch andere abgelten lassen, sondern er muß sie selbst abtragen auf Erden oder im Jenseits.
Und ebenso kann nur er allein seinen Reifezustand heben, er kann ihm nicht geschenkt werden, sondern er muß sich bemühen, ein Leben zu führen nach dem Willen Gottes. Also er muß selbst die Sorge für sein Seelenheil übernehmen, weil ihm diese kein Mitmensch abnehmen kann. Folglich muß er sich auch informieren über den Willen Gottes und also Sein Wort entgegennehmen, das ihm den göttlichen Willen kundtut. Und er muß nun das Wort Gottes auf sich wirken lassen.
Er darf daher nicht blindlings glauben, was Menschen ihm unterbreiten wollen, sondern er muß letzteres unweigerlich mit dem Wort Gottes vergleichen, und erst, so es diesem voll und ganz entspricht, darf er sich seinem Einfluß hingeben. Trägt der Mensch für sich selbst die Verantwortung, so trägt er sie auch für das Gedankengut, das er sein eigen nennt, also hat er die Pflicht, alles einer Prüfung zu unterziehen, was ihm geboten wird, denn gerade dafür muß er sich verantworten.
Er kann sich nicht darauf berufen, daß ihm der Irrtum geboten wurde und er folglich nicht zur Wahrheit gelangen konnte, sondern er muß selbst sich bemühen, hinter die Wahrheit zu kommen, die ihm ebenso geboten wird, so er sie verlangt. Denn verlangt Gott dereinst Rechenschaft von ihm, dann wird Er auch zuvor ihm jede Möglichkeit geben, das Rechte zu erkennen und auch befolgen zu können.
Verläßt sich aber der Mensch darauf, was ihm der Mitmensch bietet, so umgeht er jede eigene Verantwortung, er versucht sie dem Mitmenschen aufzubürden, der ihn belehrt hat. Doch Gott hat ihm den Verstand gegeben und die Gabe des Denkens, und vermittels dieser Gabe kann er selbst entscheiden, was recht und Gott-gewollt ist, und danach handeln, folglich auch dann zur Verantwortung gezogen werden ....
__Darum kann ein schulmäßig vermitteltes geistiges Wissen, also auch Lehren, die der Mensch schulmäßig entgegennimmt, nicht genügen zur vollen Kenntnis vom Willen Gottes, solange es nicht durch eigenes Nachdenken darüber im Menschen das Verantwortungsgefühl weckt und hebt ....
Und bei ernstem Nachdenken wird der Mensch erkennen, welche Lehren Gott den Menschen gegeben hat und welche Lehren hinzugefügt wurden menschlicherseits. Um sich also dereinst verantworten zu können, muß sich der Mensch vorerst mit dem empfangenen Wissen auseinandersetzen, und er wird dadurch, so er wahrheitsverlangend ist, auch Wahrheit und Irrtum auseinanderhalten können.
Während eine dogmatische Lehre in ihm das Verantwortungsgefühl erstickt, ja ersticken muß, weil dann der Glaube daran oder das Erfüllen dessen, was gefordert wird, eine rein mechanische Angelegenheit wird und der Mensch sich nicht mehr dafür verantwortlich fühlt, was er gewissenhaft zu erfüllen glaubt. Denn was er tut, tut er in einem gewissen Zwang, weil es von ihm gefordert wird ....
Es ist keine Handlung im freien Willen, wenngleich er sich auch weigern kann oder das Gebotene unbeachtet lassen kann, jedoch der innere Trieb fehlt, der Anlaß sein soll zu jeder Handlung, zu allem, was Gott von den Menschen fordert. Es soll sich der Mensch bewußt sein, daß nur das bewertet wird von Gott, was er aus der Liebe heraus tut, daß also das Denken und Handeln nur von der Liebe bestimmt sein soll und daß jede Lieblosigkeit eine Sünde ist gegen Gott, Der die Liebe Selbst ist, und sich der Mensch dafür verantworten muß. Was ihm also geboten wird, was ihm zur Pflicht gemacht wird, schaltet freies Denken und Handeln aus, und es verantwortet sich der Mensch gewissermaßen nur der Welt gegenüber, also denen gegenüber, die ihm eine Pflicht auferlegt haben.
Und es kann darum der Seele wenig Vorteil eintragen, was der Mensch nicht von innen heraus tut und denkt. Da also niemals der Mitmensch die Verantwortung für die Seele übernehmen kann, sondern der Mensch selbst sie tragen muß, hat er auch die Pflicht, sein Denken und Handeln zu prüfen, ob es mit dem Willen Gottes übereinstimmt, und er muß darum um den Willen Gottes wissen, der ihm durch Sein Wort vermittelt wird. Und also muß das Wort Gottes Grundlage sein, nicht aber menschliche Auslegungen und Zusätze; und um dieses zu prüfen, um sich dereinst verantworten zu können, gehört eine innige Verbindung mit Gott, Der einem wahrheitsverlangenden Menschen nun auch Seinen Willen gedanklich offenbaren wird .... __Amen
1376
Zeremonien .... Gotteskindschaft
Es ist also der Wille Gottes übergangen worden, und es hat sich daraus ein Mißstand gebildet, der den Glauben ernstlich gefährdet. Wenige Menschen nur erfassen den Kern, und diese wenigen erfüllen wohl die vorgeschriebenen Gebote, sind aber gleichzeitig dem Herrn so verbunden, daß sie aus dieser Verbindung die Kraft schöpfen, welche sie jedoch dem Erfüllen jener Gebote zuschreiben.
Es schadet diese irrige Ansicht zwar nicht seiner Seele, jedoch kann auch ohne äußerlich erkennbare Zeremonien jene Kraft dem Menschen zufließen, so nur sein Herz den Zusammenschluß mit Gott sucht und anbahnt. Wohingegen die Zeremonien ohne den innigen Zusammenschluß keinerlei Segen nach sich ziehen.
Es ist weiterhin wichtig, einmal Stellung zu nehmen zur Frage der Gotteskindschaft.
Laut Dogma hat nur der Katholik Anspruch darauf, sich ein Kind Gottes nennen zu dürfen. Es ist dies eine völlig falsche Auffassung, die durch nichts zu begründen ist.
Wer sich angelegen sein läßt, unverdrossen an sich zu arbeiten, und also strebt nach Vollkommenheit, wer immer nur sich selbst und sein Handeln einer strengen Prüfung unterzieht, wer ständig trachtet, den göttlichen Willen zu erfüllen, dem ist es ernst um die Kindschaft Gottes, und diesen sieht der Vater als Sein Kind an.
Nie aber sind Pflichten und ihre Erfüllung so wertvoll wie ein freudiges Gott-Dienen in aller Willensfreiheit. Der Zwang läßt niemals den eigenen Willen tätig werden. Das Erfüllen der Gebote im Zwangszustand ist nicht besonders verdienstvoll vor Gott, doch die geringste freiwillige Hingabe an seinen Schöpfer außerordentlich fortschrittlich für die Seele des Menschen.
Und also hat Gott wohl stets Seinen Willen den Menschen nahegebracht, Er hat aber nimmermehr geboten, pflichtgemäß Seinen Willen zu erfüllen, denn Ihm ist nur von Wert, so sich der Mensch selbst überwindet und aus Liebe zu Gott manches auf sich nimmt, denn nun erst beuget sich der Wille des Menschen und strebet bewußt die Verbindung mit dem Vater im Himmel an, nun erst wird das Verhältnis des Kindes zum Vater angebahnt;
es bemüht sich der Mensch, einem Kind gleich dem Vater im Himmel gehorsam zu sein, es liebt das Kind seinen Vater und sucht Ihm Freude zu machen und sich selbst so zu gestalten, daß es der Vater liebevoll an Sein Herz nimmt, und also erstrebt der Mensch bewußt die Gotteskindschaft .... __Amen

 Do, 31. Mai 2018 um 9:39 MESZ von Heidy Bjelland Heidy Bjelland

Re: Das göttliche Wort in schriftlicher Form

Hallo,

Ich kann noch book of ra willkommen bonus beraten.