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 So, 18. Sep 2016 um 9:33 MESZ von bote roswitha frojd

was ist unter seele zu verstehen


Was ist unter seele zu verstehen:



BD 2860
Unvergänglichkeit....Seele

Alles, was Gott geschaffen hat, ist geistige Kraft und als solche unvergänglich.
Dennoch sind die sichtbaren Schöpfungen einer dauernden Veränderung unterworfen, sie vergehen also nicht restlos, sondern verändern sich nur in sich, und selbst wenn es nicht mehr sichtbar ist, hört es doch nicht auf zu sein, weil Gott die Materie nur vorübergehend auflöst, bis das Geistige darin wieder eine neue Außenform benötigt.
Diese Wandlung trägt nun auch dazu bei, daß das Geistige sich fortentwickelt, daß es also niemals im gleichen Stadium verbleibt, sondern daß es einen immer höheren Reifegrad erreicht, so lange, bis es seine letzte Verkörperung als Mensch eingehen kann.
Auch der Mensch ist gewissermaßen vergänglich, jedoch wieder nur die Außenform, während die Seele, das Geistige im Menschen, auch die letzte Außenform überdauert und als körperloses Wesen in die Ewigkeit eingeht.


Dem Menschen auf der Erde ist dieses Geistige, die Seele, nicht sichtbar; und dennoch ist sie das eigentliche Wesen, das die körperliche Hülle nur zum Zwecke des letzten Ausreifens auf der Erde bedarf.
Nach dem Leibestode aber führt die Seele ihr Leben weiter ohne jegliche Hülle und daher auch nur den Geistwesen sichtbar, die völlig unabhängig sind von der Erde und jeglicher irdischen Substanz.
Was Gott geschaffen hat, bleibt ewiglich bestehen, doch es kann die Form des Bestehens, der Zustand dessen, was durch Gottes Willen erschaffen wurde, sehr unterschiedlich sein .... dementsprechend auch mehr oder weniger sichtbar, wenngleich es ewig nicht vergehen kann.
Der Mensch mit seinen leiblichen Augen vermag alles Erschaffene nur in dem Stadium zu erschauen, wo es materielle Hüllen aufweist, denn dem leiblichen Auge sind nur solche sichtbar, da es das Geistige in der Außenform nur in einem hohen Reifegrad sehen kann. Und daher wird auch die Unvergänglichkeit der menschlichen Seele zumeist angezweifelt, weil der Mensch nur das glauben will, was er sieht und was er beweisen kann.


Doch bei einigem Nachdenken gewinnt er die Erkenntnis, daß alles von Gott ausgegangen ist und darum nicht vergänglich sein kann, wenngleich es seine irdische Hülle verliert.


Erst wenn er das Geistige in sich selbst erkannt hat, wenn er ein geistiges Leben führt neben seinem irdischen, äußerlichen Leben, betrachtet er die Materie als eine zur Entwicklung nötige Hülle, die für das Geistige nur Mittel zum Zweck ist.


Dann weiß er auch, daß es kein Ende gibt für das Geistige, daß aber die äußere Hülle nur von begrenzter Zeitdauer ist und so lange bestehen bleibt, wie es göttlicher Wille ist, die dann das Geistige frei gibt für ein Leben außerhalb der Erde, außerhalb der Materie, das nimmermehr aufhört, sondern ewig währt.
Es kann darum das Erdenleben nur als eine Übergangsstation angesehen werden, in der das Geistige, die Seele, ihre letzte Außenform überwinden muß, auf daß sie dann gänzlich hüllenlos in eine Sphäre eintreten kann, wo ihr eigentliches Leben beginnt .... in Freiheit und im Bewußtsein ihrer Kraft, die ihr auf Erden mangelte, solange sie die nötige Reife noch nicht erlangt hatte .... wo sie sich bewußt ist, daß sie ewig lebt, daß sie nimmermehr vergehen kann, weil, was aus Gott ist, unvergänglich ist ....
Amen


BD 1618
Die Seele .... Der Geistesfunke im Menschen


Die Seele des Menschen ist der Zusammenschluß unzähliger Seelensubstanzen, die Sammelpunkte geistiger Kraft, also Aufnahmegefäße des Geistigen aus Gott, sind.
Jede dieser unzähligen Substanzen war zuvor irgendwo verkörpert, d.h. umschlossen von einer Außenform zum Zwecke der Höherentwicklung des Geistigen und der Möglichkeit des späteren Zusammenschlusses mit ebensolcher Seelensubstanz.

Es ist die Seele des Menschen also in ihren einzelnen Substanzen durch jegliches Schöpfungswerk gegangen, es ist die Seele gleichsam ausgereift zur letzten Verkörperung auf Erden. Die Seele nimmt immer die gleiche Form an wie die sie umschließende Außenhülle ....
Und es würde dem Geistig-zu-schauen-Vermögenden sich ein unerhört reizvolles und mannigfaltiges Bild bieten, so er die Seele des Menschen in ihrer Zusammensetzung betrachten möchte. Dieses Schöpfungswerk Gottes, den Menschen unsichtbar, ist unbeschreiblich, sowohl in seinem Gefüge als auch in seiner Zweckmäßigkeit. Doch des Menschen Denken würde eine Schilderung der Gestaltung der Seele nur verwirren, denn er fasset es nicht, welche unzähligen Wunderwerke der menschliche Körper in sich birgt.

Es ist das gesamte Schöpfungswerk in Miniatur, was nun als "Seele" den Menschen verständlich ist. Die Seele ist das Innerste des Menschen und umfasset die gesamte Schöpfung .... bestimmt dazu, in dem Erdenleben sich zu verklären und {als} in Lobpreisung Gottes die Wonnen des Himmels zu genießen ....

Die Seele birgt in sich den göttlichen Geist. Geistiges ist zwar auch die Ursubstanz der Seele in allen ihren Entwicklungsphasen .... den göttlichen Geistesfunken aber legt Gott Selbst in die nun im Menschen sich verkörpernde Seele ....

Er haucht dem Menschen Seinen Odem ein ....
Er legt in ihn das Göttliche, und Er stellt die Seele vor die Aufgabe, sich zu entscheiden für das Göttliche oder das Menschliche während ihres letzten Daseins auf Erden.

Ist nun die Seele .... das Geistige aus Gott, das einstens Gott widersetzlich war .... gewillt, sich zu einen mit dem göttlichen Geist, so beginnt nun die Verklärung dessen, was einst Gott ferne stand, und es wird Licht in der menschlichen Seele.

Und es einet sich «dann» die menschliche Seele mit dem göttlichen Geist, wenn sie alles menschliche Verlangen, das zur Probe und zur Stählung des Willens als Versuchung dem menschlichen Körper anhaftet, standhaft überwindet .... wenn sie allem widersteht, was der Körper als solcher von ihr fordert, und sich willig dem unterordnet, was der göttliche Geist in ihr verlangt.

Dann gibt die Seele ihren einstigen Widerstand gegen Gott endgültig auf. Sie entscheidet sich für Gott, sie stellt sich nicht mehr bewußt gegen das Göttliche und nimmt die Liebesausstrahlung, die Kraft, entgegen, um das Geistige in sich zu vermehren, um den Zusammenschluß des Geistigen in sich mit dem Geistigen außer sich herbeizuführen, und strebet also bewußt die Annäherung an Gott an ....

Ist jedoch das körperliche Verlangen vorherrschend, so schlummert der göttliche Geistesfunke in tiefster Umhüllung im Menschen, er kann kein Licht ausstrahlen, und die Seele bleibt in tiefster Dunkelheit.

Sie lebt ihr Erdenleben ohne den geringsten Erfolg, es ist das Geistige in ihr verurteilt zur Leblosigkeit, es ist der Erdengang kein Gang der Höherentwicklung für diese, sondern eine Zeit des Stillstandes oder auch Rückganges.

Es ist der göttliche Geistesfunke im Menschen unbeachtet gelassen worden und konnte sich also auch nicht äußern. Es konnte dem Wesen nicht die Kraft göttlicher Liebe zufließen, und also kann auch nimmermehr die Vereinigung mit dem Vatergeist von Ewigkeit stattfinden.

Und den lichtlosen Zustand, den die Seele auf Erden selbst gewählt hat, nimmt sie mit hinüber in die Ewigkeit, um dort in endlosen Qualen der Reue der ungenützten Zeit auf Erden zu gedenken und nun einen weit schwereren Kampf führen zu müssen, um ihren Zustand in einen lichtvolleren zu wandeln .... __Amen




BD 6210 11.u.12.3.1955
Erklärung über "Geistfunke" und "Seele" ....
Euch wird immer Aufschluß gegeben, so ihr diesen erbittet, denn irriges Denken kann euch zu Zweifeln führen, irriges Denken wird Lücken aufweisen, während die Wahrheit lückenlose Weisheit ist, die euch ein Licht gibt, die eure Erkenntnis erhöht, so daß ihr auch Mich und Mein Wesen, Mein Walten und Wirken als höchster und vollkommenster Geist verstehen lernet .... und darum auch euer Glaube an Mich tiefer und lebendiger wird, was allein nur dieWahrheit zuwege bringt.


Meine Liebe leitet sie euch zu, während irriges Gedankengut das Werk Meines Gegners ist, der in euch den Glauben an Mich zerstören will .... Und Ich werde euch immer in der gleichen Wahrheit belehren, es wird das euch vermittelte Wissen immer übereinstimmen und keinen Widerspruch erkennen lassen ....
Ich bin Geist von Ewigkeit zu Ewigkeit ....
Und es ging aus Mir wieder Geistiges hervor .... Wesen von gleicher geistiger Substanz, die gleich Mir vollkommen waren, doch von Mir erst erschaffen wurden .... Daß und warum diese Wesen ihre Vollkommenheit verloren, hat Meine Liebe euch schon vielfach unterbreitet, auf daß euch Mein Heilsplan verständlich werden sollte und eure Liebe zu Mir erweckt und verstärkt werden sollte ....
Was sich im Zustand der Unvollkommenheit befindet, kann aber nicht mehr als "göttlich" angesprochen werden; es gehört einer anderen Sphäre an, als die ist, in der Ich Selbst Mich befinde sowie alles in der Vollkommenheit verbliebene Geistige ....


Es hat einanderes Wesen angenommen, es hat sich völlig in sich verändert, sein Wesen ist gegensätzlich zu Meinem Urwesen, und dennoch ist und bleibt es von Mir ausgegangene Kraft, die ausgeströmt ist in die Unendlichkeit und auch einmal wieder zu Mir zurückströmen wird .... aber erst dann bei Mir anlangt, wenn das wesenhafte Geistige wieder im Zustand der Vollkommenheit ist.
Diese von Mir ausgegangenen, aber sich entfernt habenden Wesen wurden zum Zweck ihrer einstigen Rückkehr zu ihrem Ausgang aufgelöst in unzählige geistige Partikelchen, in unzählige Substanzen, denen allen eine Bestimmung zugewiesen wurde in Meiner Gesamt-Schöpfung .... um nun einen Gang zu gehen, der sicher wieder aufwärts führte, zurück zu Mir ....
Ich zog also das gefallene Geistige wieder zu Mir, weil es von selbst in seinem durch die weite Entfernung von Mir geschwächten Zustand den Aufstieg nicht unternommen hätte ....
Und Ich erreichte es, daß sich alle zu einem geistigen Wesen gehörenden Partikelchen wieder zusammen fanden ....
Und Ich gab allen diesen Partikelchen nun eine Außenform, die geeignet war, eine große Aufgabe zu erfüllen: die Seele .... der Zusammenschluß jener geistigen Partikelchen .... zu einer Tätigkeit zu veranlassen, die den Urzustand, die Vollkommenheit, wieder herstellte ....
Ich belebte also erstmalig die tote Außenform, den menschlichen Körper, mit der Seele, mit dem geistigen Wesen, das uranfänglich Mein Ebenbild war, aber selbst heraustrat aus seiner vollkommenen Beschaffenheit .... Und auf daß nun die Seele wieder zur Vollkommenheit gelangte, ließ Ich ein Fünkchen Meiner ewigen Liebekraft in diese Seele fallen ....


Es gesellte sich etwas Göttliches der Seele bei, das ihr helfen wollte auf dem Wege zu ihrer Vollendung .... Ein Liebefunke stellt nun die Verbindung her mit der Ewigen Liebe .... der nun aber erst vom Menschen selbst entzündet werden muß durch eigenen Willen .... der wohl in einem jeden Menschen glimmt, aber sowohl angefacht werden kann zu höchster Glut als auch erstickt werden kann .... dann aber jegliche Verbindung mit Mir unmöglich ist .... was zu erneuter Bannung führt.
Dieser Geistesfunke, der Mein Anteil ist, ist in der menschlichen Seele vom Beginn ihrer Verkörperung bis zum Leibestode des Menschen ....
Hat sich die Seele während des Erdenlebens mit ihrem Geist geeint, d.h. sie den göttlichen Liebefunken in sich entzündet und all ihr Denken, Wollen und Handeln von diesem Liebegeist bestimmen lassen, dann hat sie auch ihren Urzustand erreicht, und sie kehrt zu Mir zurück, weil Mein Anteil Mir zudrängt, also die Vereinigung dieser Seele mit Mir als Mein Kind nun erfolgen muß.


Hat die Seele aber niemals dieses Liebefunkens geachtet, hat sie ihn also gänzlich erstickt, dann hat sie sich selbst wieder des göttlichen Anteils begeben, der allein ihr zum Leben verhelfen konnte ....
Sie hat also freiwillig wieder den Tod gewählt, die Bannung in fester Form .... wohin ihr nun der göttliche Geistesfunke nicht folgen kann, weil er nur das Ich-bewußte Wesen beeinflußt, wenn dieses ihm die Möglichkeit gibt, niemals aber das seines Bewußtseins beraubte Wesenhafte, das im gebundenen Willen tun muß, wie es Mein Wille ist ....
Die Willensfreiheit nur lässet das Wirken Meines Geistes zu, doch die Willensfreiheit kann es auch verhindern, weshalb die Seele auch in das geistige Reich eingehen kann, ohne jemals des Geistes in sich innegeworden zu sein.
Diese Seelen sind darum auch im Jenseits endlos lange Zeit in der Finsternis, weil der göttliche Geistesfunke nicht erstrahlen kann .... weil er sich gelöst hat von der Seele im Moment des Todes und wieder zurück gekehrt ist zu seinem Ausgang ....
Das Wesen ist nun zwar Ich-bewußt .... doch noch voller Widerstand, weshalb auch die Liebewirkung des Geistes unmöglich ist. Darum ist es unsagbar schwer, solche Seelen aus ihrem toten Zustand zum Leben zu erwecken, aber es ist nicht unmöglich ....
Liebefunken blitzen nun auch in diesem Reich auf, also Meine Liebeausstrahlung sucht immer wieder in jenen Seelen zu zünden und ihren Willen anzuregen, sich in diesen Licht- und Liebestrahl zu begeben, und einer willigen Seele gesellt sich nun auch wieder Mein Geist zu, jedoch wirkt er nun nicht mehr von innen, sondern von außen auf die Seele ein .... d.h., sie wird von seiten der Lichtwelt in das Erkennen geführt, was auf Erden aber durch den in ihr tätigen Geistesfunken geschehen konnte, wenn der Mensch dessen Wirken zugelassen hätte. Darum ist der Aufstieg zur Höhe im geistigen Reich unsagbar schwer.
Es kann aber niemals geleugnet werden, daß die Seele das eigentliche ichbewußte Wesen ist, das einstmals als urgeschaffener Engelsgeist gefallen ist ....


Nur ist die Seele eben so lange noch "gefallen", wie sie sich noch nicht mit Meinem Geist vereinigt hat .... wie nicht in ihr das Prinzip der Liebe herrscht und sie wieder ihr anfängliches Wesen angenommen hat .... Der Geistesfunke im Menschen .... das Anteil Meiner Selbst ist eben jene Liebe, die dem Gefallenen mangelte, dem Menschen aber ins Herz gelegt wird als winziges Fünkchen und nun von ihm selbst zur hoch lodernden Flamme entfacht werden soll ....


Das gefallene Wesen hatte sich der Liebe entäußert .... und Meine Liebe zurück gewiesen.
Es würde ohne Liebe niemals zurückkehren können zu Mir, Ich aber will es zurückgewinnen, und darum lege Ich in diese Seele ein Fünkchen Meines Gottesgeistes, das aber im freien Willen entzündet werden muß zu höchster Glut.
Das Wesen kann Meine Liebe auch zurückweisen, und es wird doch im Jenseits nicht ohne Hilfe gelassen, aber das Steigen zur Höhe im jenseitigen Reich ist etwas anderes als auf der Erde ....
Die Seele kann niemals den Grad erreichen, den ihr das Erdenleben eintragen kann, wenn sie sich willig führen lässet von Meinem Geist in sich .... wenn sie durch ein Liebeleben den Geistesfunken in sich erweckt und nun gleichsam mit Mir die Verbindung schon eingegangen ist, Ich Selbst also nun so auf sie einwirken kann, weil sie sich nicht widersetzt Meiner Liebestrahlung und sich ihr ganzes Wesen wandelt und Meinem Urwesen angleicht ....


Die gleichen Möglichkeiten werden ihr im geistigen Reich nicht geboten, doch es wird der Seele geholfen, aus der Tiefe zum Licht zu gelangen, wenn sie sich den Bemühungen der Lichtwelt nicht widersetzt und wieder absinkt in die tiefsten Tiefen, was eine Neubannung bedeutet.
Der göttliche Geistesfunke in euch ist die Liebe, die als Mein Anteil in jedem Menschen schlummert und entzündet werden kann, aber im freien Willen entzündet werden muß ....
Dieser Geistesfunke hat keine Form, kann aber die ganze Seele erfüllen und also diese vergeistigen ....
Denn die Seele ist das einst Gefallene, das Ich-bewußte Wesen,
das wieder zu einem Engelsgeist werden soll, der es war zu Anbeginn ....
Amen




BD 6260 17.5.1955
Körper ....
Seele ....
Geist ....
Einigung Aufgabe ....
Es liegt in der Bestimmung des Menschen, daß sich seine Seele mit dem Geist in sich einet .... Wird diese Bestimmung eingehalten, dann ist auch schon das Los der Seele gesichert, dann ist das Erdenleben erfolgreich gewesen, wenn die Seele abscheidet von der Erde.


Bei Beginn der Verkörperung sind beide .... Seele und Geist .... noch getrennt, denn freiwillig hatte die Seele als Ich-bewußtes Wesen diese Trennung vollzogen.
Freiwillig muß sie sich nun wieder einen, sie selbst muß den Zusammenschluß suchen an den Geist, sie muß ihre Bereitwilligkeit zur Liebe dem Geist verraten, der dann auch sofort bereit ist, ihr zu helfen .... denn Gott Selbst .... der Vatergeist von Ewigkeit .... kommt ihr nun entgegen.
Er wirkt auf die Seele ein, denn ein Funke Seiner Selbst ist der Seele beigegeben für den Erdenwandel, der nun auch als Anteil Gottes führend und belehrend wirkt und die Seele zieht zu Sich und also auch ständig dem Vatergeist von Ewigkeit entgegen drängt ....
Nur die Einigung der Seele mit ihrem Geist in sich braucht stattzufinden, um auch das endgültige Ziel zu sichern: den Zusammenschluß mit Gott, der Freiheit und Seligkeit bedeutet.
Es ist eine einfache Lösung, den Sinn des Lebens zu finden, und doch wird diese Lösung selten nur von den Menschen angestrebt, weil sie ihnen unverständlich ist, solange die Seele noch völlig unbeeindruckt geblieben ist, solange sie dem Geistesfunken in sich noch nicht das Recht eingeräumt hat, sie zu belehren .... solange sie die Trennung zwischen sich und dem Geist noch nicht überbrückt hat durch eigenes Liebewirken .... so lange erkennt sie nicht ihren Erdenlebenszweck, und ihr Denken und Verlangen ist nur irdisch gerichtet .... und so lange ist auch ihr Erdenleben erfolglos und trägt ihr nicht den geringsten Aufstieg ein, denn die Einigung des Geistes und der Seeleist Zweck und Ziel ihres Erdenwandels.
Und da diese Einigung stets ein Akt des freien Willens ist und bleiben wird, kann immer nur von seiten Gottes und der Lichtwelt auf den Willen des Menschen eingewirkt werden, daß er eine andere Richtung einschlägt als bisher .... doch immer unter Beachtung seiner Freiheit, was darum überaus große Geduld und Ausdauer erfordert.


Der geistige Tiefstand wäre nicht so erschreckend niedrig, wenn der Wille der Menschheit zwangsläufig gerichtet werden könnte, doch dies wäre wertlos für die geistige Entwicklung des einzelnen Menschen, selbst wenn auf Erden dann ein Zustand des Friedens anstatt der derzeitigen Not zu erkennen wäre .... Die Willensfreiheit muß gewahrt bleiben, auch wenn dies ein Absinken des Wesenhaften in die Tiefe zur Folge hat ....
Freiwillig müssen die Menschen zu Gott zurückkehren, freiwillig müssen sie die in ihnen wohnende Ichliebe wandeln zur uneigennützigen Nächstenliebe und dadurch die Einigung ihrer Seele mit dem Geist vollziehen ....


Doch in jeder Weise finden sie Unterstützung von seiten Gottes und der lichtvollen Welt, denn es treten alle Ereignisse im Erdenleben so an die Menschen heran, daß eine Willenswandlung möglich ist .... Unmerklich wird die Seele von Gott gezogen .... und sowie sie nur bereit ist, den einstigen Widerstand aufzugeben, wird sie erfaßt von der Liebe Gottes .... dann schenkt sie dem Geist in sich Gehör, und dann kann sie ewiglich nicht mehr zurücksinken in das Reich der Finsternis ....
Amen



BD 6599 19.7.1956
"Gott hauchte ihm eine lebendige Seele ein ...."
In Meinem Heilsplan von Ewigkeit ist die Vergöttlichung eurer Seelen vorgesehen, die einstmals wohl göttliche und vollkommene Wesen waren, doch im freien Willen diese Vollkommenheit hingaben ....


Ihr Menschen müsset wissen, daß Ich euch nicht so unvollkommen aus Mir herausgestellt habe, wie ihr nun seid, daß Ich wohl die menschliche Form erschuf, die Seele aber, die diese menschliche Form belebt, schon eine endlos lange Zeit gebraucht hat, um ihren freiwillig hergestellten, völlig verkehrten Zustand so weit zu wandeln, daß sie nun in der menschlichen Form Aufenthalt nehmen konnte, um die völlige Vergöttlichung wieder zu erreichen.
Ihr Menschen müsset es wissen, daß nicht Ich euch unvollkommen erschaffen habe, um nun als Mensch von euch zu verlangen, daß ihr euch vervollkommnet .... weil aus Mir nichts Unvollkommenes hervorgehen kann ....
Wenn ihr vorerst dieses Wissen besitzet, dann betrachtet ihr auch euer Erdendasein anders .... Ihr erkennet, daß es nicht Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck ist ....
Solange euch aber dieses Wissen fehlt, glaubet ihr berechtigt, das Erdenleben nützen zu dürfen nur zur Hebung eures körperlichen Wohlbefindens ....


Ihr glaubet, eure Lebenskraft nur körperlich verwenden zu dürfen, selbst wenn ihr es anstrebet, daß jeder einzelne sich selbst ethisch entwickeln sollte, um ein besseres Menschengeschlecht zu erzielen .... Aber ihr begreifet die geistige Aufgabe des einzelnen noch nicht ....
Der Mensch selbst ist nicht das letzte Ziel, das Dasein als Mensch ist nur die letzte Möglichkeit auf dieser Erde, zum höchsten Ziel zu gelangen.
Und die Lehre, daß Ich "den Menschen erschaffen habe, damit er Mich liebe, Mir diene, um dadurch in den Himmel zu kommen", hat erst dann die Berechtigung, wenn das Menschendasein als ein begrenztes Stadium für die einst unvollkommen-gewordene Seele angesehen wird, ansonsten falsche Vorstellungen aus dieser Lehre gezogen werden, wie auch diese, daß etwas "Unvollkommenes" .... die Seele .... von Mir bei der Geburt des Menschen ihm beigesellt wurde, also von Mir aus etwas Unvollkommenes ins Leben gerufen wurde ....
Dadurch verwirrt sich sowohl das Bild Meines Wesens, das höchst vollkommen ist, wie auch der Gedankengang der Menschen, die ihre eigentliche Erdenaufgabe nicht erfassen und darum immer mehr weltlich ausgerichtet sein werden, weil ihnen ein falsches Bild entwickelt wird.
Zwar könnte der Mensch durch Liebe zu Mir und uneigennütziges Dienen zur rechten Erkenntnis gelangen und dann auch zur Seligkeit .... doch es wird sich die Liebe nicht entzünden können zu einem Wesen, das seine Schöpferkraft gebrauchet zum Erstehen unvollkommener Schöpfungen; und auch für das uneigennützige Dienen fehlte die rechte Begründung, so ihr Menschen nicht um die einstige Abkehr des Vollkommenen von Mir wisset, die darin bestand, daß es in Überheblichkeit herrschen wollte .... also das Liebeprinzip verwarf ....
Die Unvollkommenheit ist von den Wesen selbst hergestellt worden ....
Daß ihr aber als Mensch unvollkommen seid, unterliegt keinem Zweifel, und so müsset ihr als erstes den Anlaß eurer Unvollkommenheit zu ergründen suchen, euch aber nicht mit der Erklärung zufriedengeben, daß Ich euch so schuf, wie ihr nun auf Erden wandelt ....
Letzteres aber vertreten alle, die den Erschaffungsakt des Menschen so darstellen, daß zur gleichen Zeit auch eine "Seele" für diesen Menschen von Mir "geschaffen" wird .... was sie begründen zu können glauben mit den Worten:
"Gott hauchte ihm eine lebendige Seele ein ...."
Daß diese lebendige Seele ein einst gefallener Urgeist ist, darüber fehlt ihnen das Wissen .... das aber jeder einzelne Mensch gewinnen könnte, wenn er nur ernstlich sich die Frage stellen möchte um Sinn und Zweck des Erdenlebens und um seine Erdenaufgabe. Und auch eine Irrlehre könnte den Menschen zu Fragen veranlassen, sowie er nur den Willen hätte, Aufklärung zu erlangen ....


Und besonders die Lehrenden, die den Menschen Führer sein sollen, müßten sich zuvor selbst Aufklärung verschaffen, die sie jederzeit erhalten, wenn sie sich nur an Mich Selbst wenden, wenn leise Zweifel, die jeder beim Nachdenken in sich aufsteigen fühlt, ihn an die rechte Quelle gehen ließen, wo reinste Wahrheit jeden Verlangenden erquicken wird.
Daß soviel Dunkelheit ist unter den Menschen, daß Irrlehren sich verbreiten konnten, hat nur seinen Grund in der Lauheit der Menschen der Wahrheit gegenüber, denn jedem steht sie zur Verfügung, und jedem ist sie erreichbar, der nur ernstlich die Wahrheit begehrt.
Doch wenige nur suchen einzudringen in Meinen ewigen Heilsplan .... diesen aber ist alles offenbar, und hellstes Licht leuchtet ihnen, weil das Licht von Ewigkeit Selbst es entzündet allen, die der Dunkelheit entfliehen wollen ....Amen



 So, 18. Sep 2016 um 10:07 MESZ von bote roswitha frojd

Re: was ist unter seele zu verstehen


BD 6930 29.9.1957
Entwicklungsgang der Seele vor der Verkörperung ....
Durch viele Verformungen seid ihr Menschen hindurchgegangen .... d.h., euer eigentliches Ich, die Seele, mußte einen endlos langen Entwicklungsgang zurücklegen, bevor sie sich im menschlichen Körper inkarnieren durfte .... Und dieser Entwicklungsgang also war der Gang durch sämtliche Schöpfungswerke ....


Die Seele mußte, in zahllose Partikelchen aufgelöst, jedes dieser Schöpfungswerke beleben und dadurch langsam ausreifen, sie mußten immer wieder neue Formen beziehen, sowie sich verschiedene Partikelchen zusammengeschlossen hatten, und alle Formen .... die unzähligen Schöpfungswerke .... trugen also zum Ausreifen dieser Seelenpartikelchen bei, bis sich zuletzt wieder alle Partikelchen zusammenschließen durften und als menschliche Seele die letzte Form, den menschlichen Körper, bezogen und diese belebten.
Diesen Gang der Entwicklung habt ihr also alle gehen müssen, weil der Abstand von Gott durch euren einstigen Sündenfall zu groß gewesen ist und die Seele niemals diese weite Entfernung von Ihm hätte überwinden können ihres toten Zustandes wegen, den der Abfall ihr eingetragen hatte.
Sie mußte erst zum Leben gebracht werden.
Aber das Leben konnte jenen sündig gewordenen Wesen nicht geschenkt werden .... sie mußten es sich erwerben durch Dienen. Freiwillig aber hätte das Wesen niemals gedient, weil der Gegner Gottes es daran gehindert hätte, dem es einst gefolgt ist zur Tiefe ....


Es sollte aber auch nicht ewig dem Tode verfallen sein, es sollte ihm die Möglichkeit geboten werden, zum Leben zu gelangen .... Und diese "Möglichkeit" also war die Schöpfung.
Gott entwand Seinem Gegner das gefallene Geistige und machte es Sich Selbst dienstbar, Er wies jedem Schöpfungswerk naturgesetzlich eine Bestimmung zu und ließ das Gefallene im Mußzustand diese Bestimmung erfüllen.


Es mußte folglich dienen, und es erwarb sich dadurch, wenn auch erst nach endlos langer Zeit, wieder ein schwaches Leben, das aber zu ständig erhöhter Tätigkeit es befähigte. Denn alles aus Gottes Liebe einstmals hervorgegangene Wesenhafte war von Ihm ausgestrahlte Kraft, die zur Betätigung drängt ....
Aber das Wesenhafte, das sich dem Gegner Gottes anschloß, wehrte sich gegen die Liebeanstrahlung Gottes, die zum Leben, also zur Tätigkeit eines Wesens, erforderlich ist, und darum fiel es in den Zustand des Todes.


Und es würde auch ewiglich nicht mehr zum Leben zurückfinden, wäre es dem Wesen selbst überlassen, weil es völlig kraftlos wurde durch seinen Sturz in die Tiefe.
Darum also hat Gott ein Werk ins Leben gerufen, das den Tätigkeitswillen des Wesens zuvor ausschloß, das sich nun Seinem Willen allein unterstellte, das "naturgesetzlich" die Bestimmung ausführte, die Er diesem Werk, der gesamten Schöpfung, zugewiesen hatte.
Sein Plan bestand nur darin, das Tote wieder langsam zum Leben zu bringen, ihm die Möglichkeit zu geben, sich zu betätigen. Und so wurde es in winzigen Partikelchen den einzelnen Schöpfungswerken zugesellt und naturgesetzlich zur Tätigkeit veranlaßt ....


Es war gebunden in jenen Schöpfungen und konnte sich nicht widersetzen, es mußte dienen .... konnte aber auch dadurch einen Entwicklungsgrad erreichen, der ihm immer mehr Freiheit eintrug und zuletzt auch das Wesenhafte in den Zustand des freien Willensversetzt, in dem es nun aber sich frei entscheiden soll, ob es weiter zur Höhe streben oder die Tiefe wiederwählen will .... Denn Gott hilft wohl dem Wesen zur Höhe, aber Er zwingt es nicht dazu, wenn sein Wille nach unten verlangt.
Die Entscheidung im freien Willen nun findet im letzten Entwicklungsstadium auf dieser Erde statt .... wenn die Seele als Mensch verkörpert ist und wieder den freien Willen gebrauchen kann nach eigenem Ermessen ....
Dann muß der Mensch die große Gnade des bisherigen Entwicklungsganges erkennen und das Erdenleben bewußt auswerten, er muß sich ihrer würdig erweisen und wollen, daß auch der letzte überaus kurze Zeitabschnitt ihn zum Ziel bringe, er muß die letzte Vollendung anstreben mit allen Sinnen und also die Zugehörigkeit zu Gott beweisen; er muß alles tun, um nicht wieder dem in die Hände zu fallen, von dem zu lösen Gottes Liebe ihm geholfen hat endlose Zeiten hindurch ....
Er darf nicht leichtfertig diese kurze Zeit ausleben, er muß immer nur des geistigen Zieles gedenken, das ihm Freiwerdung bringt von jeglicher Gebundenheit, das Wiedervereinigung mit Gott bedeutet in Licht und Kraft und Seligkeit ....
Und dazu ist euch Menschen das Erdenleben gegeben worden, damit eure Seele frei werde von einer Fessel, die ihr vor Urzeiten angelegt wurde durch den Gegner Gottes, die sie aber auch selbst verschuldet hatte und darum auch selbst ihr Teil abtragen muß, um frei zu werden und leben zu können in Ewigkeit ....
Amen

BD 7669 8.8.1960
Die Seele geht bewußt die Verkörperung ein ....
Ihr tretet den Erdenweg ganz bewußt dessen an, was euch erwartet, und ihr gebt freiwillig eure Zustimmung ....
Aber es wird euch wieder die Rückerinnerung genommen, ansonsten euch der Erdengang einen gewissen Zwang auferlegen würde, was zum Ausreifen eurer Seele jedoch nicht förderlich wäre.
Ihr sollt daher im Erdenleben nicht klagen über diese oder jene Schicksalsschläge, denn sie sind alle nur die Mittel, die euch zum Ausreifen der Seelen verhelfen sollen und die auch bei rechter Einstellung euch zur Vollendung bringen. Also muß euer Wille recht gerichtet sein, und darin besteht die Erdenlebensprobe, zwecks derer Bestehen ihr auf Erden weilet.
Wenn ihr die Verkörperung als Mensch eingehet, dann erscheinen euch alle Hindernisse leicht überwindlich, und ihr nehmet sie gern auf euch, weil ihr auch erkennet, daß es die letzte Verkörperung in der Form ist, daß ihr danach in aller Freiheit leben könnet, wenn ihr den Erdengang zurückgelegt habt.
Und es ist euch auch möglich, frei zu werden aus der Form durch dieses Erdenleben, wenn ihr immer die Unterstützung Gottes anfordert. Dann beweiset die Seele, daß sie ihren Erdenzweck erfüllen will, sie beweiset, daß sie Gott anerkennt, und sie verlangt auch nach Ihm, ansonsten sie Ihn nicht anrufen würde um Seine Hilfe.
Und auch die schwersten Schicksalsschläge wird die Seele nun überwinden können, sie wird sie niemals allein zu tragen brauchen, sondern viel geistige Unterstützung erfahren, so daß ihr Erdengang auch immer wieder Erleichterung aufweisen wird und sie stets gereifter aus jeder Prüfung hervorgeht. Doch ohne solche Prüfungen kann sie nicht aufwärts steigen in ihrer Entwicklung.


Diese Erkenntnis wird ihr gegeben vor ihrer Verkörperung als Mensch, und sie weigert sich auch nicht, den Erdenweg anzutreten. Würde ihr aber die Rückerinnerung belassen bleiben, dann wäre ihr Wollen und Handeln doch nicht frei, sie würde ständig unter einem Zwang handeln und auch aus Furcht vor dem Kommenden, selbst wenn ihr nicht volle Klarheit und Wissen darüber geschenkt würde.


Aber als Mensch sollt ihr doch darum wissen, daß ihr freiwillig euer Erdenlos auf euch genommen habt, und es soll euch dieses Wissen beruhigen insofern, als daß ihr immer daran denken sollet, daß euch die restlose Freiwerdung aus der Form möglich ist, wie auch euer Erdengang bestimmt ist.
Ihr sollt wissen, daß ihr immer Unterstützung erfahren dürfet von geistiger Seite, daß Gott Selbst es will, daß ihr zu Ihm zurück kehret und daß Er Sich sehnet nach euch, also auch alles tun wird, um euch die Rückkehr zu erleichtern, und daß ihr darum auch nichts zu fürchten brauchet, was auch schicksalsmäßig über euch kommt ....
Denn mit Seiner Hilfe werdet ihr alles überwinden können, mit Seiner Hilfe gelingt es euch, Herr zu werden über Seinen Gegner, der euch noch gefesselt hält .... Denn dieser hat keine Macht mehr über euch, wenn ihr zu Gott verlangt, Der euer aller Vater ist ....


Der in Jesus Christus den Kampf geführt hat wider Seinen und euren Feind und Der ihn also auch überwunden hat. Und bei Ihm brauchet ihr euch nur immer die Kraft zu erbitten, Er wird euch allezeit beistehen, Er wird euch Selbst mit Kraft versehen, wenn es gilt, den Erdenwandel erfolgreich zurückzulegen .... wenn es gilt, alles Schwere zu überwinden, was euch schicksalsmäßig auferlegt ist, auf daß ihr ausreifet noch auf Erden, auf daß ihr frei werdet aus jeglicher Form und als freie Wesen eingehen könnet in das geistige Reich ....
Amen
BD 8117 5.3.1962
Individualität der Seele ....
Ich will euch nochmals eine Erklärung geben, auf daß völlige Klarheit in euch sei: Dem Geistigen, dem Ich das Leben gab, d.h., das Ich als etwas Wesenhaftes herausstellte außer Mich, könnet ihr nicht die Individualität absprechen .... Es war ein Wesen, nach Meinem Ebenbild geschaffen; es wurde als völlig isoliert von Mir hinausgestellt in die Unendlichkeit; es war ichbewußt, erkannte sich also auch als ein denkendes Wesen mit freiem Willen ....
Es war eine Miniatur von Mir Selbst, doch in solcher Winzigkeit Meiner Urfülle gegenüber, daß wohl von einem "Fünkchen" aus dem Feuermeer Meiner Liebekraft gesprochen werden kann ....
Und doch war es eine Individualität, die über sich selbst bestimmen konnte, nur daß es ständig durch den Zustrom von Liebekraft mit Mir verbunden war, was aber das Wesen selbst in keiner Weise behinderte .... Es war frei und voller Licht und Kraft ....
Es war ein göttliches Geschöpf, das in höchster Vollkommenheit aus Mir hervorgegangen war, also auch in keiner Weise eine Begrenzung erfuhr von Meiner Seite aus. Jegliche Begrenzung oder Einschränkung seines Lichtes und seiner Kraft hatte es sich selbst geschaffen, weil es frei über sich selbst bestimmen konnte ....
Und das gleiche gilt auch von allen geistigen Wesen, die jener erst-geschaffene Geist unter Nützung Meiner Kraft ins Leben rief durch seinen Willen .... Sie standen gleichfalls in höchster Vollkommenheit, und ein jedes Wesen war seiner selbst bewußt und also ein Individuum, das isoliert und in aller Selbständigkeit im geistigen Reich wirken konnte im freien Willen.
Kein Wesen also war zwangsweise an Mich und Mein Wesen gebunden, jedes Wesen bewegte sich frei und isoliert inmitten geistiger Schöpfungen und war unermeßlich selig. Wenn also nun von einem "Fall der Geister" gesprochen wird .... von dem Absinken der Urgeister in die Tiefe, so ist dies so zu verstehen, daß sich die Wesen wehrten, Meine Liebeanstrahlung in Empfang zu nehmen, daß sie den Liebekraftstrom zurückwiesen, der unentwegt von Mir ausging und alles durchflutete mit Licht und Kraft ....


Sie nahmen Meinen Liebegeist nicht mehr an, sie trennten sich willensmäßig von Mir, konnten aber nimmermehr vergehen, weil sie von Mir ausgestrahlte Liebekraft waren und das auch bleiben werden bis in alle Ewigkeit.
Ein jeder gefallene Urgeist war ein Wesen für sich, eine "Individualität" .... Und das bleibt es auch in alle Ewigkeit ....


Es strebte ab vom Ewigen Licht, vom Urquell der Kraft, und wurde daher bar jeden Lichtes und jeder Kraft .... Aber es blieb jener Urgeist das Wesen, das einst von Mir in höchster Vollendung seinen Ausgang nahm.
Und ob nun auch der endlos lange Prozeß der Rückführung dieses Geistigen zu Mir stattfindet, wo jenes Wesen aufgelöst ist und durch alle Schöpfungen in seinen Partikelchen hindurch gehen muß .... es sammeln sich alle diese Partikelchen wieder und bilden in endlos langen Zeiträumen wieder das ich-bewußte Wesen .... den gefallenen Urgeist .... so daß er kurz vor seiner Vollendung als Seele des Menschen sich wieder frei entscheiden kann, ob er zurückkehren will in das Reich seliger Geister oder seine Rückkehr wieder endlos verlängern durch eigenen Widerstand ....


Doch das ichbewußte Wesen .... der Mensch .... birgt als Seele jenen von Mir einst hinausgestellten Geist, der immer und ewig das gleiche Individuum sein und bleiben wird, das von Mir einst seinen Ausgang nahm ....
Es war vollkommen, und es wählte im freien Willen die Tiefe, aber es verging nicht, es zersplitterte sich nicht, es ist und bleibt ewig das ichbewußte Wesen, mit Ausnahme des Rückführungsweges durch die Schöpfung, wo ihm das Ichbewußtsein genommen wird, wo es aufgelöst ist und im Mußzustand den Weg der Aufwärts-Entwicklung geht ....
Und ob das Wesen auch mehrmals den Gang durch die Schöpfungen der Erde zurücklegen muß .... immer wird es das gleiche ichbewußte Wesen bleiben, das einst von Mir sich abwandte, das Meiner Liebekraft wehrte und also willensmäßig von Mir die Trennung vollzog, die aber niemals mehr stattfinden kann, weil alles, was aus Mir hervorgeht, unlösbar mit Mir verbunden ist.


Der "Abfall der Geister" also ist auch wörtlich zu verstehen ....
Was Ich ausgestrahlt hatte als ichbewußte Wesen, das ist gefallen, weil Ich es nicht hinderte, weil es im freien Willen über sich selbst bestimmen konnte.
Und dieses Geistwesen muß wieder zu Mir zurück kehren in höchster Vollkommenheit, wenn es sich mit Mir vereinen will, um nun auch ewig unvergleichlich selig zu sein .... Denn sowie Ich es wieder mit Meiner Liebe durchstrahlen kann, ist es auch wieder in seinen Urzustand zurückgekehrt.
Doch immer bleibt es auch seiner selbst bewußt .... es ist innig mit Mir verschmolzen und doch ein freies Wesen, das jedoch ganz in Meinen Willen eingegangen ist und darum auch mit Mir schaffen und wirken kann und unermeßlich selig ist ....
Amen
BD 8008a 1.10.1961
Jede Seele ist ein Urgeist ....
Und Meiner Stimme sollet ihr achten, wenn sie in euch ertönt .... denn Mein Geist wird euch in alle Wahrheit leiten. Und wollet ihr in der Wahrheit unterwiesen werden, dann könnet ihr sie nur von Mir Selbst empfangen, Der Ich die Ewige Wahrheit bin:
Als Ich die Wesen Meiner Liebe aus Mir einst herausgestellt habe, war jedes Wesen ein ichbewußter Geist, der mit Mir in innigstem Verband stand und ständig von Meiner Liebe durchstrahlt wurde.
Diese Liebedurchstrahlung versetzte das Wesen in einen Zustand hellster Erkenntnis .... es stand im Licht, es erkannte Mich Selbst und alles, was das Wesen umgab ....
Es war jedes Wesen ein Gott-gleicher Geist, der unermeßlich selig war. Und dennoch fand aus Gründen, die euch schon vielfach erklärt worden sind, ein Abfall unzähliger Wesen von Mir statt, während auch viele bei Mir verblieben ....
Erstere verloren ihr Licht, während letztere in unermeßlicher Lichtfülle blieben und Meinem Gegner .... dem zuerst abgefallenen Urgeist .... nicht in die Tiefe folgten. Und mit diesen bei Mir verbliebenen Urgeistern schaffe und wirke Ich in der Unendlichkeit ....
Ihr Menschen wisset aber auch, daß Ich Mir das Ziel einer Vergöttlichung alles geschaffenen Wesenhaften gesetzt habe und daß diese Vergöttlichung vom freien Willen des Wesens selbst ausgeführt werden muß ....
Ihr wisset es, warum die Wesen einst gefallen sind, und ihr habt auch Kenntnis erhalten von Meinem Heilsplan von Ewigkeit, der die Rückführung alles gefallenen Geistigen verfolgt, die auch sicher einmal erreicht werden wird.
Ihr wisset es, daß die Gotteskindschaft das höchste Ziel ist und daß alle Wesen, die als Mensch über die Erde gehen, laut Plan von Ewigkeit auch die Gotteskindschaft auf dieser Erde erreichen können .... wenn der freie Wille dies nur ernstlich anstrebt ....
Und es hat dann sonach das einst von Mir abgefallene Wesen den höchsten Seligkeitsgrad erreicht, es ist zu Meinem Ebenbild geworden, es kann schaffen und wirken in völlig freiem Willen, und doch wird dieser Wille ganz dem Meinen gleich sein, er ist nicht mehr von Mir bestimmet, doch Mein Kind ist völlig in Meinen Willen eingegangen und darum unermeßlich selig ....
Und diesen überhohen Seligkeitsgrad streben auch Meine bei Mir verbliebenen Geistwesen an, denn wenngleich sie auch in unmittelbarer Verbindung stehen mit Mir, wenngleich sie auch ständig von Meiner Liebekraft durchstrahlt werden, so sind es doch nach Meinem Willen erschaffene Wesen, die nicht anders denken und handeln können als in Meinem Willen, die gleichsam immer nur Ausführende Meines Willens sind.


Den Unterschied dessen euch Menschen klarzumachen bedingt auch schon einen hohen Reifegrad, den ihr noch nicht besitzet, und Ich kann euch daher nur eurem begrenzten Denken nach solches erklären, wie es euer Verstand zu fassen vermag, weil ihr ebenjene tiefe Erkenntnis um alle Zusammenhänge im geistigen Reich durch euren Fall zur Tiefe verloren hattet und nun auf Erden noch nicht zur letzten Erkenntnis gekommen seid.
Dennoch genügt es euch, zu wissen, daß auch diese bei Mir verbliebenen Wesen einmal den Gang über die Erde gehen, um zu dem Grad der Gotteskindschaft zu gelangen, der ihre Seligkeit noch maßlos erhöht.
Und dieser Gang über die Erde fordert also ein Leben im Fleisch, ein Dasein als Mensch, wie es auch das einst gefalleneGeistige zurückzulegen hat zum Bestehen seiner Willensprobe.
Es wird sich also ein Lichtgeist, der sich auf Erden verkörpern will, auch einen irdischen Leib erwählen als Aufenthalt, dessen geistige Substanzen schon einen gewissen Reifegrad erreicht haben, daß ein Lichtgeist ihn nun in Besitz nehmen kann, daß er der toten Außenform .... dem menschlichen Körper .... nun erst das Leben gibt und er nun in diesem Körper seinen Erdengang beginnt ....
Dieser Lichtgeist also ist die geistige Kraft, die einfließen muß in einen menschlichen Körper, der nun als Mensch in die Welt geboren wird und der erst dann "leben" kann, wenn diese geistige Kraft .... die Seele .... der göttliche Odem .... in diese Außenform eingehaucht wird von Meiner alles umfassenden Vaterliebe, Die Sich das Vergöttlichen aller Ihrer erschaffenen Wesen zu Kindern zum Ziel gesetzt hat.
Es belebt nun dieser Engelsgeist als Seele den Menschen, und da die Substanzen des Körpers, wenn auch geklärter als die der meisten Menschen, selbst noch unausgereift sind, da sie in der Welt Meines Gegners auch dessen Einflüssen ausgesetzt sind .... und da der Engelsgeist auch eine geistige Aufgabe auf Erden zu erfüllen hat und zumeist auch ohne Wissen um seine Herkunft ist .... so muß also die Seele .... sein eigenes Ich .... allen Anfechtungen Widerstand leisten, die von außen an sie herantreten.
Sie muß gegen alle Triebe ankämpfen, die dem Körper noch anhaften, weil dieser durch alle Schöpfungswerke hindurch gegangen ist, und er muß zumeist einen äußerst schweren Erdenweg zurücklegen, wo sein freier Wille nicht versagen darf, wo er immer wieder zu Mir als seinem Vater Zuflucht nehmen muß, um nicht die Kraft zu verlieren, die er auf Erden braucht.
Denn er hat sich der Licht- und Kraftfülle als Engelsgeist freiwillig begeben, als er den Gang über die Erde antrat.
Aber die Bindung mit Mir ist so stark, weil ungewöhnlich heiße Liebe einen solchen Menschen durchflutet, die auch sicherste Gewähr ist, daß er sein Ziel erreicht auf Erden, daß er als "Mein Kind" zu Mir zurückkehrt, weil dies sein höchstes Verlangen gewesen ist zuvor in Meinem Reich ....
Dieser Vorgang also wird bei einem jeden Lichtgeist der gleiche sein, immer bezieht er als "Seele" eine irdisch materielle Außenform, die mehr oder weniger starken Einfluß ausüben wird durch ihre verschiedenartige Beschaffenheit und die der Seele viele Aufgaben stellen wird, denn diese Außenform wird immer die irdische Materie durchschritten haben .... es sei denn, ungewöhnliche Einflüsse haben ihre Substanzen schon zuvor so geläutert, daß sie sich sehr bald den Anforderungen Meines göttlichen Geistfunkens anschließen, der in den als Mensch verkörperten Lichtwesen besonders stark leuchtet und eine gänzliche Vergeistigung aller Substanzen rascher zuwege bringen kann ....
Und so war auch die Seele Jesu ein höchster Lichtgeist ....
Auch Er bezog eine irdische materielle Außenform, auch Er gab dieser Form erst das Leben, als Er als Seele die Außenhülle in Besitz nahm, als Er auf Erden geboren wurde.
Das Gefäß, das Ihn zur Welt brachte, war rein und makellos, es war Seine Zeugung kein niederer Akt der Sinne .... dennoch war Sein Leib dem aller Menschen gleich, weil Er das Vergeistigungswerk vollbringen sollte als Beispiel, dem auch alle Menschen folgen sollten und konnten.
Und auch Seine Seele, obwohl von oben, wurde bedrängt von unreifem Wesenhaften, das Er nicht abschütteln durfte, sondern kraft Seiner Liebe gleichfalls vergeistigen sollte, was große Arbeit an Sich Selbst erforderte und eine solche Arbeit auch jeder Engelsgeist im Erdenleben leisten muß, weil der Gang durch die "Tiefe" eben auch ein Kämpfen und Besiegen alles dessen bedeutete, was der Tiefe angehört und sich auch an jenen Menschen austobt ....
Ihre große Liebe aber verrichtet diese Arbeit in Ausdauer und Geduld. Und es gelingt ihnen zumeist, Körper und Seele zu vergeistigen .... d.h., auch die sich der Seele beigesellenden noch ungeistigen Substanzen zu erlösen, sie zur vollsten Ordnung in sich zu bringen und gleichzeitig eine hohe Mission zu erfüllen, zu der sie sich freiwillig Mir erboten haben ....
Amen
BD 8008b 2.10.1961
Jede Seele ist ein Urgeist ....
Alles von Mir einst ausgegangene Wesenhafte, alle Geistwesen, die aus Meiner Liebe hervorgegangen sind, ist ausgestrahlte Kraft ....
Sie sind das gleiche wie Ich Selbst in ihrem Urelement, sie sind Liebekraft aus Mir ....
Das gefallene Geistige nun wurde zum Zwecke seiner Rückführung zu Mir aufgelöst in unzählige Partikelchen; es wurde die einst ausgestrahlte Kraft umgeformt zu Schöpfungen jeglicher Art.
Denn es mußte die Kraft irgendwie tätig werden, weil dies Urgesetz ist seit Ewigkeit.
Aber es sammelten sich alle diese aufgelösten Partikelchen wieder, und jeder einst gefallene Urgeist erlangt das Ichbewußtsein wieder, sowie er als Mensch über die Erde geht, sowie er die letzte Strecke in dem endlos langen Entwicklungsprozeß zurücklegt, bevor er wieder eingeht in das geistige Reich.
Das also gesammelte Geistige belebt als Seele die Außenform eines Menschen ....
Die Seele selbst also ist der einst-gefallene Urgeist, sie ist das ichbewußte Wesen, das einst in aller Lichtfülle von Mir ausging und im freien Willen abgefallen ist, das Mein Gegner .... der erst-gefallene Lichtgeist .... mit zur Tiefe riß.
Das Heer urgeschaffener Geister war endlos, und auch die Zahl der bei Mir verbliebenen Wesen war unermeßlich hoch .... Doch auch diese waren im Grunde des Grundes das gleiche: aus Mir ausgestrahlte Liebekraft.
Geht nun also ein Lichtgeist, ein Engelswesen, auch den Gang über die Erde zwecks Erreichung der Gotteskindschaft, so tritt er in das gleiche Verhältnis ein wie jeder gefallene Geist ....
Er bezieht eine fleischliche Hülle, die aus mehr oder weniger ausgereiften geistigen Partikelchen besteht, denn das Fleisch gehört dieser Erde an .... Der Leib kann wohl reiner sein und Weniger-Mir-Widersetzliches in sich bergen, aber er ist immer irdisch-materiell, was ja auch den Erdengang zu einer schweren Prüfung oder Erprobung des Willens für die im Fleischleib wohnende Seele werden lässet ....
Denn es müssen Widerstände vorhanden sein, es muß auch eine Seele des Lichtes Kämpfe zu durchstehen haben im Fleisch, die ihr immer wieder Mein Gegner liefern wird, der sich der Außenhülle bedient, um die Seele anzugreifen in jeder Weise.
Und auch eine Lichtseele wird daher starken Versuchungen ausgesetzt sein, weil der irdische Körper sich im Gebiet Meines Gegners befindet und dieser gerade eine Lichtseele ungewöhnlich bedrängen wird, um auch sie zum Fall zu bringen, was ihm einstens nicht gelungen ist.
Doch der ungewöhnlich starke Liebewille einer solchen Seele sichert ihr auch ständige Kraftzufuhr von oben, denn sie gibt die Bindung mit Mir nicht auf, es zieht sie gewaltig zu Mir, und diese Liebesehnsucht ist eine starke Waffe im Kampf mit dem Gegner, aus dem sie auch als Sieger hervor gehen wird ....
Ihr dürfet nun aber nicht glauben, daß sich ein Lichtgeist .... ein nichtgefallener Geist .... einem anderen gefallenen Geist zugesellt, um den Gang über die Erde zu gehen ....


Jede Seele ist ein Urgeist, ganz gleich, ob gefallen oder nicht .... Der gefallene Urgeist legt aufgelöst in unzählige Substanzen den Entwicklungsgang zurück, bevor er sich als Mensch verkörpern darf, bevor er also als "Seele" eine menschliche Außenform bezieht ....
Der nicht-gefallene Geist braucht nicht aufgelöst zu werden, sondern er bezieht als Seele von oben eine menschliche Hülle .... wie auch jene Lichtwesen, die einen hohen Lichtgrad im jenseitigen Reich erreicht haben und zum Zwecke einer Mission einen nochmaligen Erdengang zurücklegen wollen mit dem Ziel, die Gotteskindschaft zu erreichen ....
Solche Seelen also verkörpern sich direkt im Fleisch .... die einst von Mir ausgestrahlte Kraft strömt als "Lebensodem" in die menschliche Außenform, und sie gibt dieser Form das Leben ....
Bedenket immer, ihr Menschen, daß alles einst "Erschaffene" von Mir-ausgestrahlte Liebekraft ist, die durch Meinen Willen zu ichbewußten Wesen wurde, die niemals mehr vergehen können.
Aber Ich kann diese Kraft auch umformen, Ich kann diese Wesen auflösen und andere Schöpfungen erstehen lassen, wenn Ich damit einen Zweck verfolge, der Meine Liebe und Weisheit zur Begründung hat .... Ich kann aber auch ein solches ichbewußtes Wesen mit der Hülle eines Menschen umkleiden, wenn sich Meine Liebe und Weisheit darauseinen Zweck verspricht ....
Und jede Seele, die als eigentliches Leben eines Menschen anzusehen ist, ist ein Urgeist .... dem Meine endlose Liebe die Möglichkeit gibt, auf Erden die Gotteskindschaft zu erreichen, die jedes von Mir erschaffene Wesen selbst anstreben und erreichen muß ....Amen






 So, 18. Sep 2016 um 10:23 MESZ von bote roswitha frojd

Re: was ist unter seele zu verstehen


BD 1006 14.7.1939
Die Seele wählt ihren Aufenthalt selbst ....
Es hat die Seele ihren Aufenthalt im Fleisch sich selbst erwählet, und es ist sonach der Einwand unbegründet, es sei der Mensch gezwungen das, was er auf Erden ist.
Es hat das Wesen sogar eine genaue Darstellung des Erdenlebens zuvor bekommen, es ist ihm der Weg auf Erden vorgestellt worden, desgleichen auch der Reifegrad, der in ebendiesem Leben erreicht werden kann, und es hat das Wesen in vollstem Einverständnis sonach den Fleischleib angezogen und ist bewußt das geworden, wozu es seine Zustimmung gegeben hat zuvor.
Wenn nun der Erdenwandel aus eigenem Verschulden ihm nicht die Reife bringt, so ist das lediglich dem Willen oder vielmehr Unwillen des Menschen zuzuschreiben, der das Leben nicht in der Weise nützet auf Erden, wie es genützet werden kann.
Wer es versäumt, liebend tätig zu sein auf Erden, dessen Leben ist vergeblich gelebt, und es ist diese Betätigung in Liebe eben das Nötigste zur Erreichung des Vollkommenheitszustandes.
Und so die Seele solches bedenket, daß ihr die Verkörperung als Mensch Fesseln aller Arten schlägt, wenn sie bedenkt, daß allenthalben Gelegenheiten geboten werden, diese Fesseln zu lösen und in kurzer Zeit einen wahrhaft hohen Reifegrad erreichen zu können, dann ist das Erkennen des verfehlten Lebens für sie so unsagbar bitter, daß die Reue um die versäumte Gelegenheit für sie die wahre Hölle bedeutet ....
Und aller geistigen Kraft kann es nicht gelingen, der Seele diesen Reuezustand zu ersparen, und darum setzet sie noch während des Erdendaseins der Seele gar mächtig zu .... und sucht sowohl geistig als auch leiblich ein irregehendes Wesen zu beeinflussen und der Seele Verantwortungsgefühl zu wecken, auf daß sie erkennt ihre Aufgabe auf Erden und ihrem Befreiungswerk mehr Beachtung schenkt.


Hat der Mensch einmal sich vorgestellt, daß nur sein Wille ihn befreit von seinen Fesseln, daß anderenfalls aber auch der verkehrte Wille das spätere Leben der Seele gefährdet, so lebte er nicht mehr gedankenlos in den Tag hinein, sondern sucht sich geistige Vorteile zu erringen, und gleichzeitig nützt er alle Gelegenheiten zur Ausübung der Liebe an dem Nächsten, denn es spüret die Seele gerade darin ihre eigentliche Aufgabe, zudem weilet sie auch gern in den Sphären, da sie den Körperdruck nicht spüret.
Sie hat das Leben wohl auf sich genommen mit dem Vorsatz, es zu nützen, um die Vollkommenheit zu erreichen, doch es kommt das falsche Denken im Erdenleben zumeist davon, daß die Seele nicht rasch genug zum Erreichen dieses Zustandes kommt und sonach sich irdisch schadlos hält, d.h. die Scheingüter als rechtes Gut ansieht und die wahre Bestimmung auf Erden verkennt, dann aber die vermeintliche Schuld in einem sie außergewöhnlich belastenden Erdenleben sucht, während sie selbst sich diesen belastenden Zustand schafft.
Ein rechtes, Gott wohlgefälliges Leben auf Erden in tätiger Nächstenliebe wird den Menschen so über sich hinauswachsen lassen, daß er der scheinbar mißlichen Verhältnisse gar nicht mehr inne wird und also ihm das selbstgewählte Leben im Fleisch vollste Erlösung bringt ....
Amen

BD 6647 17.9.1956
Was ist die Seele ....
Völlige Unklarheit herrscht noch über solche Probleme, wo der Menschenverstand allein nicht ausreicht, um sie zu lösen, und wo der Geist Gottes am Werk sein muß, dessen Wirken zwar selten nur anerkannt wird. Er allein aber vermag eine klare Antwort zu geben, wenn Fragen gestellt werden, die ungelöste Probleme betreffen.
Aber auch die Ergebnisse solchen Geistwirkens werden angezweifelt, die jedoch allein der Wahrheit entsprechen. Welcher Art nun auch eine Frage sein mag, immer wird allein die Antwort richtig sein, die Gott Selbst durch Seinen Geist den Menschen gibt ....
"Geist" aber ist nicht mit "Verstand" zu verwechseln, denn der Verstand kann ebenso gut auch in falscher Richtung sich bewegen .... Es ist keine Garantie gegeben, daß verstandesmäßige Ergebnisse der Wahrheit entsprechen, ansonsten nicht vielerlei Meinungen und Ansichten sich durchzusetzen suchten, die alle Anspruch auf Wahrheit erheben, alle aber nur durch den Verstand gewonnen wurden ....


Der "Geist" aber ist der Strahl, der von der ewigen Wahrheit Selbst ausgeht, der Licht gibt, d.h. Erkenntnis dessen, was der Verstand nur annimmt, wofür sich keine Beweise erbringen lassen.
Der "Geist aus Gott" aber gibt vollste innere Überzeugung, er gibt lückenlose Aufklärung, auch ohne besondere Anspruchnahme des Verstandes: ....
Keinem Menschen wird der Begriff "Seele" so faßlich gemacht werden können, der nicht schon ein bestimmtes "geistiges Wissen" sich erworben hat, denn die Seele ist etwas Geistiges, sie ist nichts Irdisch-Materielles und kann daher auch nur geistig erklärt werden.


Die Seele ist das Fluidum, das dem Körper, der materiellen Form, erst das Leben gibt ....
Die Seele ist das eigentliche Leben, das eigentliche Ich des Menschen, das sich in einer materiellen Außenhülle birgt, das nicht gesehen werden kann, aber stets vorhanden ist, solange sich eine Kraft in dieser Außenform äußert. Und es wäre der Mensch kein Ich-bewußtes Wesen, wenn die Seele in ihm nicht vorhanden wäre.


Die Seele ist Einstmals-aus-Gott-ausgeströmte Kraft, die Er als etwas Wesenhaftes herausstellte außer Sich, dem Er ein selbständiges Leben gab. Und dieses Wesen war ausgestattet mit freiem Willen und Denkfähigkeit ....
Daß und warum sich nun im Erdenleben dieses Wesenhafte .... die Seele .... im menschlichen Körper birgt, ist ein Wissen für sich; doch erstmalig soll erklärt werden, daß also die Seele die Ursache ist, daß der Mensch denken, fühlen und wollen kann.
Es soll herausgestellt werden, daß die Seele der Beleber aller Organe ist, daß jede Tätigkeit des Körpers, jede Willensregung und jegliche Empfindung Äußerung der im Körper sich befindlichen Seele ist .... die wohl an sich etwas Geistiges, mit menschlichem Auge nicht zu Schauendes ist und die .... wenn sie geschaut werden könnte .... völlig ihrer menschlichen Außenhülle gleicht.


Sie ist das, was nach dem Leibestode bestehen bleibt und dann auch geschaut werden kann von ebensolchen Seelen in einem Reifegrad, der das geistige Schauen zuläßt.


Es kann also die Seele niemals erklärt werden als irgendwelche dem materiellen Körper zugehörige Substanz .... sie ist und bleibt geistige Substanz, also geistige Ausstrahlung Gottes, die auf Erden einen Zweck erfüllen soll ....


Sie ist unverletzlich und unvergänglich, kann sich aber von anderen Seelen unterscheiden durch die Lichtstrahlung, und der Zweck des Erdenlebens ist, den Lichtgrad zu erhöhen, den sie einstmals eigenwillig verdunkelte ....
Es ist keinem Menschen möglich, das Wesen der Seele zu erklären, der nur rein wissenschaftlich dies unternimmt, weil die Seele nichts Greifbares, mit menschlichen Sinnen Ergründbares ist, sondern Kraft aus der Kraft Gottes, Dessen Wesen gleichfalls unergründbar ist und bleiben wird, Der aber von denkenden Menschen nicht geleugnet werden kann, wie auch die Seele das eigentliche Ich des Menschen ist, das auch nicht definiert werden kann, das ist und doch nicht bewiesen werden kann, das den körperlichen Organen wohl ihre Funktionen anweiset, das aber auch bestehen kann ohne den Körper, während der Körper ohne die Seele nur völlig leblose Materie ist, wenngleich alle Organe noch unverändert sind ....
Aber es fehlt das Leben, sowie die Seele den Körper verläßt .... es fehlt das, was den Körper in Tätigkeit versetzt, was die Organe antreibt zu ihren Funktionen, was im freien Willen bestimmend einwirkt auf die Denkorgane und was jede Willensregung im Menschen auslöst ....
Und dieses denkende, wollende und fühlende Etwas .... die Seele .... bewegt sich nun in anderen Sphären, doch immer als das gleiche Wesen, das den menschlichen Körper zuvor bewohnte. Und es kann darum auch erkannt werden im jenseitigen Reich, wozu aber ein bestimmter Reifegrad Voraussetzung ist ....
Amen

BD 8012 5.10.1961
Weitere Erklärung über die Seele ....
Den Begriff "Seele" zu klären wird nötig sein, damit ihr euch nicht im Irrtum beweget:
Alles, was ihr um euch sehet, ist geistige Kraft .... von Mir einst ausgestrahlt als Wesen, die aufgelöst wurden, als sie die ihnen unausgesetzt zuströmende Liebekraft nicht nützten nach Meinem Willen. Denn diese Kraft muß tätig werden laut Gesetz ewiger Ordnung.
Diese einst als "Wesen" ausgestrahlte Liebekraft wandelte Ich also zu Schöpfungswerken um, die eine dienendeTätigkeit verrichten. Und so ist die Schöpfung um euch im Grunde des Grundes jene Kraft, die als selbständige Wesen hinausgestellt wurden von Mir.


Und ob nun auch die zur Materie-gewordene geistige Kraft noch so verhärtet ist .... es sind alles Licht- und Liebefunken, die Mir entstrahlten, die nur durch Meinen Willen eine Form erhielten entsprechend Meiner Liebe und Weisheit ....
Es kann nun aber Geistiges nicht mehr vergehen, es kehrt Meine einst ausgestrahlte Kraft unweigerlich wieder zu Mir zurück ....
Doch was euch umgibt, steht im verschiedensten Reifegrad, weil dies Sinn und Zweck der Schöpfung ist, das Geistige ausreifen zu lassen, das sich durch seinen Fall zur Tiefe in seinem Wesen völlig verkehrt hatte und das nun in diesem Bewährungsprozeß (Läuterungsprozeß) durch die gesamte Schöpfung sich wieder vergöttlichen soll, also wieder zu einem selbständigen Wesen werden soll, das in Licht und Kraft und Freiheit wirket zu seiner eigenen Beglückung.
Einmal also sammeln sich alle Partikelchen einer aufgelösten Urseele wieder .... und diese geht nun in der Außenform eines Menschen über die Erde, um ihre letzte Vollendung auf dieser im freien Willen zu erreichen.
Diese Seele also ist jene von Mir einst ausgeströmte Liebekraft, doch alle ihre Substanzen bedürfen noch einer Klärung .... Dennoch ist sie Geistiges, denn alles ist geistige Kraft, was ihr sehet, selbst wenn sie als Materie durch Meinen Willen gefestigt ist ....
Einen bestimmten Reifegrad hat das Geistige, das als "Seele" nun den Menschen belebt, wohl schon erreicht, ansonsten ihre Verkörperung als Mensch nicht zugelassen wäre;
aber es kann nicht von einer "vollkommenen" Seele gesprochen werden, weil sie durch das Reich Luzifers gegangen ist und ihr Denken und Wollen auch noch luziferisch ausgerichtet ist.


Aber sie ist der einst-gefallene Urgeist, der durch den Erdengang restlos frei werden kann von allen ungeistigen Einflüssen, der frei wollen und handeln kann und daher auch die Möglichkeit hat, auf der Erde zur letzten Vollendung zu gelangen und als strahlender Lichtgeist wiedereinzugehen in das jenseitige Reich, wenn er den Erdenleib verlassen muß.
Die Seele ist sonach das dem menschlichen Auge nicht Sichtbare, das unvergänglich ist, das bestehen bleibt bis in alle Ewigkeit, während die Materie .... jegliche dem Auge sichtbare Außenform .... vergänglich ist, aber auch nur aufgelöst wird durch Meinen Willen, um das darin sich bergende Geistige freizugeben ....


Also ist auch die sichtbareSchöpfung ebenfalls einstmals-wesenhaftes Geistiges, das nur aufgelöst durch diese Schöpfungen hindurch geht, doch einmal auch so weit herangereift ist, daß sich der gefallene Urgeist als Seele eines Menschen verkörpern darf.
Die Seele hat wohl die Form eines Menschen, doch sie ist nur mit geistigem Auge schaubar, d.h., erst ein bestimmter Reifegrad ermöglicht es einer anderen Seele, jene Seele zu schauen, wie auch einst im geistigen Reich sich wohl die erschaffenen Wesen erkannten und austauschen konnten, doch nur deshalb, weil sie das geistige Schauvermögen hatten, was der Mensch oder eine unreif von der Erde abgeschiedene Seele nicht hat. Es ist also eine Seele keine stoffliche Form mehr, wenn man unter "Stoff" etwas Materielles,Sichtbares versteht ....
Es ist eine geistige Form, es ist die aus Mir hinaus gestrahlte Kraft, die einer toten Form .... dem menschlichen Körper .... das Leben gibt. Dennoch kann die Seele denken, fühlen und wollen, was der Körper an sich nicht kann, sowie ihm das eigentliche Leben, die Seele, fehlt .... Die menschlichen Organe üben zwar ihre Funktion aus, jedoch immer angetrieben oder belebt von der Seele, von dem eigentlichen Ich, das alle diese Funktionen bestimmt zu ihrer Tätigkeit.


Und darum trägt die ganze Verantwortung für das Erdendasein nur die Seele, niemals der Körper .... die aber stets verkehrt denken und handeln würde, wenn Ich ihr nicht den Geistesfunken als Mein Anteil zugesellt hätte, der nun seinen Einfluß auszuüben sucht, sich seinem Drängen unterzuordnen, und der sie immer Meinem Willen gemäß bestimmen will, jedoch niemals zwingend auf die Seele einwirkt.
Der Seele steht es völlig frei, sich dem Begehren des Geistes oder auch den Begehren des Körpers zu unterstellen, und dies ist ihre eigentliche Erdenlebensprobe, welche die Seele zu bestehen hat, um als vollendet eingehen zu können in das geistige Reich.
Ihr Menschen müsset euch mit dem Gedanken vertraut machen, daß eben jener "gefallene Urgeist" euer eigentliches Ich ist .... daß dieser Urgeist aber bei Beginn seiner Verkörperung als Mensch noch ein sehr unlauterer Geist ist, denn er befindet sich in dem Gebiet Luzifers, er ist selbst durch alle Schöpfungen hindurch gegangen, in denen alles Luziferische gebunden ist.
Und auch die menschliche Außenhülle ist Materie, also noch in der Entwicklung stehendes Geistiges ....
Denn die letzte Vollendung soll erst im Erdenleben vor sich gehen, kann aber erreicht werden, weil das Erlösungswerk vollbracht wurde von Jesus Christus, Meinem eingeborenen Sohn, Den Ich zur Erde sandte, um die große Urschuld zu tilgen, die allen gefallenen Wesen den Eintritt in das Lichtreich verwehrte ....
Die Seele des Menschen Jesus also war eine Seele des Lichtes, die zwecks einer Mission zur Erde herabstieg in das Reich der Finsternis ....
Eine Seele des Lichtes verkörperte sich in einer fleischlichen Hülle, im Leib eines irdischen Menschen, Der genau so beschaffen war wie jeder andere Mensch. Diese Hülle zwar bereitete sich die Seele des Lichtes zuvor zu, denn sie sollte ein reines Gefäß sein, weil Ich Selbst in dem Menschen Jesus Aufenthalt nehmen wollte. Dennoch bestand der Fleischkörper aus irdisch-materiellen Substanzen, weil der Mensch Jesus an Sich Selbst ein Vergeistigungswerk vollbringen sollte, das den anderen Menschen als Vorbild diente .... das also alle Menschen an sich vollbringen müssen, um sich zu vollenden.


Zudem befand sich die Seele Jesu, eine reinste Seele des Lichtes, in einer finsteren Umgebung; sie stieg in das Reich Luzifers hinab und sah sich nun auch allen Angriffen durch ihn ausgesetzt.


Die Seele Jesu aber war kein gefallener Geist.
Da sie aber durch die Tiefe gehen mußte, konnte sie auch nicht dem Ungeistigen wehren, das sie im Auftrag Luzifers hart bedrängte.
Die Seele Jesu war Licht in aller Fülle ....
Als sie jedoch in die Tiefe hinabstieg, ließ sie das Licht zurück, das die Menschen in ihrer Finsternis unwiderruflich aufgezehrt hätte. Es erfüllte also der Lichtgeist Jesus nur in beschränktem Maße Seine körperliche Hülle, Er ließ Sein Liebelicht nicht leuchten, doch dieLiebe war in Ihm, der Liebe begab Er Sich nicht und diese Liebe verband Ihn inniglich mit Mir, Seinem Vater von Ewigkeit.
Die Seele Jesu also war Geist aus Meinem Geist, sie war gleichfalls als Liebelicht von Mir ausgestrahlt, und sie gab diese Liebe auch nicht hin, als sie die Erde betrat.


Doch nun setzte die Einwirkung Meines Gegners ein, der das Erlösungswerk Jesu verhindern wollte und der auch die Seele Jesu selbst herabzuziehen suchte in die Finsternis.
Kraft des ungeheuren Liebelichtes hätte Jesus spielend allen seinen Angriffen Widerstand leisten können. Dann aber wäre die Nachfolge Jesu in Frage gestellt, dann hätte Er niemals als "Mensch" den Mitmenschen das Leben vorgelebt, das diese führen sollten, um sich frei zu machen von Meinem Gegner, sondern allein göttliche Krafthätte etwas vollbracht, das niemals einem Menschen möglich gewesen wäre.
Darum nahm eine Seele des Lichtes bewußt den Kampf auf gegen Meinen Gegner, indem sie ihm alle Angriffsflächen bot ....


Er stellte Sich bewußt zum Kampf, und das hieß gleichzeitig, auch den Ungeistern nicht zu wehren, als sie von Seiner Seele Besitz ergreifen wollten .... Er besiegte sie nicht kraft Seiner Macht, sondern kraft Seiner Liebe, d.h., Er sänftigte sie, Er brachte ihnen Erlösung, denn Seine Liebe war übergroß, und während des Erdenlebens als Mensch wuchs sie zu einem Feuermeer .... Er nahm Mich Selbst als die Ewige Liebe in Sich auf ....
Er gab den Versuchungen des Gegners nicht nach, sondern überwand jegliche Anfechtung, jegliches Verlangen jener Ungeister mit übergroßer Geduld und Erbarmung, um diesem unerlösten Geistigen zu helfen, um das Geistige in den Zustand zu versetzen, daß es sich Seiner Seele angleichen konnte .... Und die Liebe vollbrachte das Werk, daß auch alle noch ungeistigen Substanzen des Körpers sich Seiner Seele anglichen, daß Seele und Körper in höchster Lichtfülleerstrahlten und sich einten mit Mir, dem Liebelicht von Ewigkeit ....
Und dieser gleiche Vorgang spielt sich ab, wenn ein höchster Lichtgeist .... ein Engelsgeist .... den Weg durch die Tiefe gehen will, um zur Gotteskindschaft zu gelangen, um ein im freien Willen höchst vollendeter Geist zu sein, der in und mit Mir schaffen kann im freien Willen ....
Immer begrenzt dann der Geist seine Licht- und Kraftfülle, weil diese den menschlichen Körper sprengen würde, der noch kein rein geistiger Körper ist ....
Es nimmt also der Lichtgeist die Form des menschlichen Körpers an, bleibt jedoch ein Geistkörper .... Und diese geistige "begrenzte" Form ist die Seele, die den sonst toten Fleischkörper erst belebt ....


Tritt diese Seele wieder aus dem Fleischleib heraus, dann erfährt sie auch keine Begrenzung, dann ist sie wieder der freie, licht- und kraftvolle Geist .... was aber nicht ausschließt, daß dieser Geist einmal als menschliche Seele den Weg durch die Tiefe gegangen ist ....
Aber ein solcher Geist wird auch im Erdenleben über ungewöhnliche geistige Fähigkeiten verfügen, denn wenngleich er den schwersten Versuchungen von seiten Meines Gegners ausgesetzt ist, wird er niemals die gänzliche Bindung mit Mir verlieren, und die Kraft seiner Liebe wird ihn auch als Sieger hervor gehen lassen.
Denn was Meinem Gegner nicht gelang, als er das große Heer urgeschaffener Geister zum Abfall von Mir brachte, das wird ihm auch nun nicht gelingen ....
Und doch wird das Erdenleben eines Lichtgeistes immer ein besonders schweres sein, bis er ganz offen die große Willensprobe abgelegt hat, die ihn nun zu Meinem Kind werden ließ, das ewig mit Mir vereint ist, mit seinem Vater, und nun unbegrenzte Seligkeiten genießen wird ....
Amen