Gottes Neue Bibel

Worte Miteinander Teilen

Komplimente und Kritik. Freude und Schmerz.
Das Forum ist offen für deine Meinung.

 Mo, 13. Jun 2016 um 23:01 MESZ von Michael

Re: Neues Jerusalem

Und natürlich, das wahre unvergängliche Heiligtum ist jenes, wovon Michael schreibt

von unseren Kindern lernen



 Fr, 24. Jun 2016 um 14:58 MESZ von Aufbruch

Re: Neues Jerusalem

Ich grüße dich Michael,

es ist schön, daß du deinen ehemaligen Freund als guten Menschen bezeichnest, wenngleich einer, der (zumindest in diesem Punkt) auf einem Irrweg ist.
Eine Beschreibung die (für mich) auf alle Menschen zutrifft. (Vielleicht mal mit weniger, aber leider doch häufig auch mit mehr und größeren Irrwegen)

Es ist auch manchmal wirklich nicht leicht für uns.
Wie du schreibst ist es bestimmt: das Wichtigste ist das seelische Heil. Dies ist weitaus wichtiger als das körperliche Wohl. Im Gegenteil: Zu viel Streben nach körperlichem und/oder irdischem Wohl gereicht der Seele (oft) sogar zum Nachteil.
So kann man auch formulieren: Seelisches Heil geht vor körperlichem Wohlbefinden, ja wohl auch vor körperlicher Unversehrtheit, zumal wenn dies das irdische Mittel sein kann, welches das seelische Heil bringt.
Aus dieser Position betrachtet fällt es im Gegensatz zu deiner Deutung bedeutend schwerer im Zweifelsfall nicht zu züchtigen! Dann scheint es sogar das gebotene Mittel zu sein!
Ja, und in diese Falle ist wohl auch dein Freund getreten.

Du hast auch hier recht: was in einem Menschen schlummert muss aus ihm heraus. Dies ist ein regelrechter Gärungsprozess, der die Seele reinigt. Und wenn da etwas raus muss (zum Beispiel die Tendenz zur Züchtigung) dann muss es sich entäußern oder der Organismus verfault – Ja GOTT hat uns die Natur als Bild und Beispiel für unsere Entwicklung gegeben, denn da ist es auch so.
Und alles was aus unserer Umwelt auf uns einwirkt, betrachten wir aus unserem Erfahrungs- und Neigungsschatz heraus. Und so kommt es, daß dasselbe Wort, derselbe Text von jedem seinen Neigungen entsprechend ausgelegt wird.

Und damit möchte ich dir meine Antwort auf die Frage geben, was GOTTES WORT ist.
Wir haben ein Geschenk von IHM erhalten, den GOTTESFUNKEN. Und mit diesem Funken GEIST aus SEINEM GEIST tragen wir SEINE STIMME in uns.
Diese Stimme nennen wir: GEWISSEN
Wenn etwas von außen auf dich eintrifft und es ist von IHM, tritt es in Resonanz mit IHM in dir.
Und wenn du denkst du würdest dich verhalten wie JESUS sich verhalten hätte, aber dein Gewissen plagt dich dabei – dann weißt du, daß das Wort nach dem du dich gerichtet hast nicht aus Gott ist, oder daß du es falsch interpretiert hast.
Und so ist das WORT ein Licht welches dir das SEIN beleuchtet. Erkennen können wir aber nur das richtige, wenn wir das Licht nicht durch unser denken und wollen verfärben und verzerren.


In diesem Sinne
lichtvolle Grüße und ein schönes sonniges Wochenende :-)
In Liebe
Aufbruch


 Do, 30. Jun 2016 um 21:20 MESZ von Michael

Re: Neues Jerusalem

Hallo lieber Bruder Aufbruch,

ja das mit meinem ehemaligen Freund war eine Marter für mein seelische Empfinden, ich habe damals alles Vertauen an Freundschaft verloren und habe mich bis heute von dem Bedürfnis Freunde zu haben zurückgezogen. Das schlimmste was einem ein Freund antun kann, ist, wie eine heisse Kartoffel fallen gelassen zu werden, in Zeiten wo man sehr verletzlich ist und das eigene Leben auf einer fragilen Grundlage steht - es war eine Qual, das die eigenen Allerliebsten attakiert wurden, um dann noch einem Menschen ausgeliefert zu werden, der einen gnadenlos in eine belegbar gesetzeswiedrige Falle zieht aus der es kein entkommen gibt, ohne das man wiederum belegbar eine Schuld hatte. Am schlimmsten habe ich diese seelische Kälte empfunden, nicht mit dem Freund sprechen zu können, da er eisern Schwieg und einer anderen Person, als eine Art Fallbeil für sich sprechen liess. Eine Person, die unter dem heftigem Einfluss Ihrer krankhaften Eiversucht mich nur noch aus der Freundschaft rausmobben wollte. Ich habe in meinem Leben viele schwierige und schmerzhafte Situationen erlebt, manche bei denen ich fast gestorben wäre - komischerweise war dieses Erlebnis bei weitem das Schlimmste, weil es bei mir eine tiefgreifende seelische Ver-zwei-flung ausgelöst hat - spirituelle Freunde können einen am meisten verletzen.

Trotzdem bin ich meinem Freund nicht böse, denn ich konnte mich in Ihn hineinversetzen und wusste, das er unter dem Einfluss des auf Ihn stetig einwirkenden Geistesgiftes stand. Er hatte damals seine gesunde Einschätzungsgabe eingebüsst, weil er in die Liebe eingeführt wurde und da gebietet es sich selbstverständlich von selber grossen Abstand zu halten. In so einer Situation ist es schwierig mit Freunden mitzufühlen und Mann ist ein bischen "Spielball" der Geschehnisse.

Nur die Freundin werde ich, falls es jemals der Zufall will, zur Rede stellen und es wird nicht sehr angenehm für beide werden. Denn Sie wusste über Ihre krankhafte Eiversucht und hat diese geflissentlich verborgen, Sie hat sich mit Lügen über andere zum Opfer stilisiert und hat meinen armen ehemaligen Freund berechnend in Ihren Bann gezogen, weil Sie Ihn ganz für sich allein wollte. Als Sie mich fragte "Ob ich die Beziehung beenden will" musste ich dann einstimmen. Viele Frauen kappen erst mal die Verbindungen Ihrer neuen Männer, das ist ja auch nichts neues.
Trotzdem gilt mein gerechter Zorn Ihrem falschen Verhalten gegenüber und nicht Ihr als Mensch, als Person. Angenommen ich würde Sie für Ihr Fehlverhalten züchtigen wollen, würde das gar nichts bringen - da es Ihre innere Verletzung nicht heilen kann. Das kann nur ein Bekennen - "Ja, ich habe gelogen, weil ich Angst hatte Dich zu verlieren" - aber das war wenn dann Aufgabe mein es Freundes. Nur mein Freund wird dieses Geständnis nie bekommen, da sich beide gegenüber geschworen hatten, sich nie anzulügen. Ein kleines Drama...

Das war der Grund warum ich mich mit diesem Buch beschäftigt habe - mit dem Glauben meines ehemaligen Freundes.

Mit Jesus Christus konnte dieser Glauben nicht zusammenhängen,
denn Jesus ist Versöhnung und seelische Ehrlichkeit - er ist die Liebe selbst, sein Bewusstsein ist mit Gott identisch und kennt keine Trennung und Spaltung und aus seinem Licht und aus seiner Kraft können alle Geschöpfe schöpfen.

Was, ja was ist das für ein Glaube, auf den sich meine ehemaliger Freund berufen hat ? Ich weiss es immer noch nicht.

Mögen alle Wesen heimkehren, in die Einheit des Unsterblichen, ewigen Lebens, in das ewige Sein - in Gott

 Di, 5. Jul 2016 um 22:26 MESZ von Michael

Re: Neues Jerusalem

Lieber Bruder Aufbruch,

Du schreibst:
Und wenn da etwas raus muss (zum Beispiel die Tendenz zur Züchtigung) dann muss es sich entäußern oder der Organismus verfault – Ja GOTT hat uns die Natur als Bild und Beispiel für unsere Entwicklung gegeben...

Hm, da an diesem Punkt magst Du Dir näher sein als irgenwo anders ? Wir sind an unserer Natur dort näher, wo Wir fliehen wollen, uns etwas berührt hat und die tendenzen auftauchen zu fliehen - so leicht als würde ein sanfter Flügelschlag eines Schmetterlings unser Herz berühren.

Wenn Du der Meinung bist, Du seiest ein Ding und bräuchtest noch eine klitze Kleinigkeit Dich zu vollenden. Wenn Du der Meinung bist, Gott ist Etwas greifbares - dann lohnt es Sich doch es auszuprobieren - dann Züchtige bevor Dein Leib verfaulet !

Liebe Grüsse,

Michael
 Di, 5. Jul 2016 um 22:58 MESZ von Michael

Re: Neues Jerusalem

Du schreibst das in Analogie zu meinen Schilderungen, ich weiss und das ist überhaupt sehr nett, das wir uns hier austauschen.Ich sage einmal folgendes: Ich kann mir schon vorstellen, das es im Leben eine Situation geben kann, die einen Aufgrund der besonderen Zusammenhänge zwingen möchte zu "züchtigen" - bei Kindern würde das aber nicht helfen, da diese Art zu handeln sich als eigene Unfähigleit entlavt Weisheit anzuwenden. Kinder lernen besser die Grenzen durch Wiederholung zu wahren und im liebevollen Umgang, in der Art Ihnen Positiv zugeneigt zu sein, ohne Belehrend sein zu wollen. Wir Erwachsenen haben eher das Problem, das Wir einzelne Aspekte überbetonen und diese nicht in den übergeordneten Zusammenhängen sehen - häufig gebietet uns die eigenen Ängste als Ratgeber (auch vor einem strafenden Gott ?)Michael
 Do, 14. Jul 2016 um 21:26 MESZ von Michael

Re: Neues Jerusalem

Denn wer züchtigen will, handelt in dem Sinne das die Umstände sich dadurch verbessern werden - die zu "züchtigende" Person wird sich aus der Einsicht heraus, das die Züchtigung rechtens und treffend war, zu der Verhaltensänderung bewegen lassen, die sich in Konformität mit den religiösen Ansichten befindet. Ansonsten ist die "Züchtigung" eine reine und sinnlose Egofunktion der Rache auf Grundlage der bestehenden religiösen Ansichten und Projektionen.

Was also, wenn die Züchtigung diesen positiven Effekt nicht hat und was passiert allein auf der bestehenden Grundlage de Konzeptes der Züchtigung ?:

In dem Beispiel das ich angefüht habe, ist die Person belegbar, oder beweisbar, sprich jedermann nachvollziehbar der Lüge entgegen wohlwollenden Freunden bereits überführt. Nur fuhrt es nicht zu einer Verhaltenänderung, da die Person nicht mit der offengelegten Lüge konfrontiert worden ist und somit weiterhin Ihre Lüge aufrechterhält.

Eine Offenlegung der Lüge zwischen dem Belogenen und den "Opfern der Lüge", also zwischen dem Getäuschten und den zur Täuschung diskreditierten Freunde - eine solche Offenlegung vor beiden Benachteiligten der Lüge, stünde für mich für das Element der positiven Einsicht. Es würde die Lüge entkräften und den Lügner zu einer Einsicht zwingen.

Somit wäre eine Züchtigung gar nicht Notwendig. Bei einem zweiten Versuch wären beide Parteien schon vorsichtiger.

Was aber, wenn der religiös zur "Züchtigung" angeleitete Belogene in so rinem Fall zu einer unverhältnismässigen Reaktion verleitet würde. Die Lüge wäre so weit Aufgewertet, das es nicht einmal denkbar wäre, das diese überhaupt bestünde. Die religiös fehlgeleitete Person würde in Verhinderung der eigenen innewohnenden überzogenen Züchtigungsneigung, eine Offenlegung der Lüge im vorhinein verhindern müssen.
 Sa, 16. Jul 2016 um 9:24 MESZ von Michael

Re: Neues Jerusalem

Die einzige Weisheitsmöglichkeit, welche mir in so einer Situation einfällt ist, Mitfreude für die lügende Person zu entwickeln, deren personliche Einsicht durch Offenlegung Ihrer Lügen nicht mehr erlangt werden kann. Mitfreude darüber, das Sie der Meinung ist, durch den Vollzug der Lügen wieder Anderen, zu Ihrem persönlichen Glück gefunden zu haben. Dieses Glück möchte ich Ihr zutiefst gönnen und mich mitfreuen und hoffen, das Sie nie wieder so eine Tat wiederholen muss um an Ihr persönliches Glück zu kommen.
Möge dieses Glück Ihre Neigung zur Lüge befriedet haben.

Christ ist jemand nicht, weil er oder Sie sich so nennt und sich mit Büchern umgiebt in welchen angeblich die Wahrheit stehen soll. "Dieses Buch kann nicht von keinem Menschen geschrieben worden sein, nur von Gott selber", so ein Glaubenssatz. Christ ist für mich jemand, der sich nach allen Ihm innewohnenden Kräften im Leben bemüht, zu seinen seelischen Verbindungen zu stehen und anderen auf einer seelisch einfühlsamen Weise im Leben beizustehen.

Das Christentum als eine Art Rüstung der Identifikation und aus einer Art Image zu Leben ist für mich gleichbedeutend mit dem Verrat an dem Vorbild, welches uns Jesus gab.

Wenn jemand als Christ z.B. das Konzept der "Züchtigung" verfolgt, sollte er sich diese Handlung ganz bewusst machen, also aus beiden Perspektiven, aller daran beteiligten Personen der innerhalb der Züchtigung vollzogenen Ent-zweiung.

Wer züchtigt tragt auch die Verantwortung genau hinzusehen, ob die Resultate dieser Handlung zum seelischen Gleichgewicht des anderen beigetragen haben - oder ob diese Handlung nicht wiederum gleichbedeutend damit wurde, mit einer erneuten Verletzung beider Personen (!) weiter durchs Leben zu gehen, deren seelische Auswirkung in weitere Destruktion führt und somit die innere Gottesverbindung verletzt.

In diesem Sinne, Sylvia und Christian weiterhin viiiiel Glück also für die Zukunft auf all Euren Wegen - das jedenfalls kommt von Herzen


Euer Michael