Worte Miteinander Teilen
Komplimente und Kritik. Freude und Schmerz.
Das Forum ist offen für deine Meinung.
Hören wir doch nochmal das Lied zur Stärkung des Glaubens und des Vertrauens an die Liebe JESU!
...das ist besser denn Werbung für Illuminati, finde ich ;-)
Darum: schubs nach oben!
"persönlich frag(t)e ich, ob ich mit meinem Geschreibsel Verwirrung stifte bei den Lesern.."
Liebe Frieda,was so in der Welt sich alles abspielt, bist Du klar und Wahr.
Hast Du Zurückhaltung und abwarten geübt?
Dem 1. Mai enstprechenden Gruß, (Hl. Josef, der Arbeiter)
Herzlichen Gruß, Josef
Lieber Josef.
Deine Frage ist in meinem Ohr.
Du nimmst mich übrigens richtig wahr: Ich bin der Welt zugewandt! Ganz bewusst will ich mich mit der Welt verbinden, so gut es geht, denn dazu drängt mich mein Herz.
Nun wünsche ich dir erst mal eine gute Nacht. Bis demnächst.
Herzliche, liebe Grüsse
Frieda
Grüss Gott Josef
Habe ich Zurückhaltung und Abwarten geübt – oder bin ich in diesen Stücken nachlässig?
Zitat
„Wie der innerliche, göttliche Funke leuchtet, ist in Richtung
zur Erleuchtung wichtig." (Zitatende)
zur Erleuchtung wichtig." (Zitatende)
Aus diesen Worten habe ich den Schluss gezogen, dass du rechtes Licht und also rechte Erkenntnis hast, nach der du dich richtest. Deine Worte zeugen von Reife, von jener Entwicklungsphase des Menschen, da sich Kopf und Herz als Partner gegenseitig zu unterstützen beginnen.
Ich hatte dich in der Folge gefragt, ob das "viele" in deinem Kopf etwas mit dem Forum zu tun habe, oder ob ausserhalb des Forums dich Sorgen beschäftigten. Das „viele im Kopf“ habe ich mit dem Begriff „Verwirrung“ assoziiert, weil Verwirrung anzeigen kann, dass der Geist in der tiefe neu ordnet und die Seele unterdessen stark nach innen beansprucht ist. Grosse Umwälzungen im Inneren korrelieren mit dem äusseren Menschen und seiner Welt, bis sich die Neuordnung des Inneren konsolidiert hat; von daher kann das Gefühl von Verwirrung stammen.
Über den Prozess der inneren Umwandlung im Menschen lehrt GEJ 7,77.
Agrikola hatte sich zuvor mit Raphael unterhalten und die Offenbarungen des Engels stellen Agrikola’s Lebensverständnis und seine Weltvorstellung komplett auf den Kopf. Agrikola ist ganz durcheinander und fühlt sich selbst entfremdet. Hinterher beklagt er bei JESUS seinen Zustand, und JESUS ermuntert ihn: „Mein Freund, …solange du dir selbst nicht gewisserart fremd wirst, bist du dem Reiche Gottes eben noch nicht gar zu besonders nahe; aber wenn du dir einmal selbst so etwas fremd vorzukommen anfängst, so ist das ein Zeichen, dass dein Geist in dir ein wenig aufgerüttelt worden ist und ein wenig in deiner Seele einen Schritt vorwärts getan hat. Und weil du das in deinem Leben gewissermassen das erstemal verspürst, so ist das eben ein Zeichen, dass sich dein Geist in dir so ein wenig mehr zu regen angefangen hat. Und das kannst du immer für ein ganz gutes Zeichen halten. Es wird dir das noch mehrere Male widerfahren, und das stets in einem entschiedeneren Grade. …Wenn dich dieses Gefühl noch öfter heimsuchen wird, da frohlocke du in deinem Herzen, denn das zeigt dir die stets grössere Annäherung des Reiches Gottes im Herzen deiner Seele an. – Hast du das wohl verstanden?“ (aus GEJ 7.77,3 + 9)
Lieber Josef, ich bin also davon ausgegangen, dass bei dir so etwas anstand wie bei Agrikola. Aus eigener Erfahrung weiss ich: Wenn innerlich längst gefestigte Strukturen bröckeln, so gerät vieles ins Wanken. Dann bietet die vertraute Ordnung und Form des Leibes dem Bewusstsein ein wenig Zuflucht im schlichten SEIN; das Denken ist unterdessen entweder träge oder aufgewühlt und die innere Klarheit beeinträchtigt, solange Fundamentales im Umbruch ist.
Solche Überlegungen veranlassten mich zu den Fragen nach deinem leiblichen Befinden und seelischen Empfinden (SEIN), damit der Fokus deines Bewusstseins beim Lesen vom Denken ins SEIN verlegt würde, sofern du das überhaupt nötig hattest. Es war ja nur eine fürsorgliche Frage, und konnte auch einfach stehengelassen werden, wenn sie nicht benötigt würde.
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"Wie der innerliche, göttliche Funke leuchtet, ist in Richtung
zur Erleuchtung wichtig." - schreibst du.
zur Erleuchtung wichtig." - schreibst du.
Dazu passt:
"So der Mensch zu einem rechten Erkennen gelangt, da wird dies Erkennen den Willen leiten, wie ein guter Reiter sein Pferd. Und der Wille (das Herz) wird dann mehr und mehr das zu wollen anfangen, was sein Erkennen (der Kopf) als wahr, gut und somit zweckdienlich findet. Dadurch werden (Liebe-)Wille und Erkenntnis einander stets befreundeter, bis sie endlich völlig eins werden, was dann die Vollendung des Menschen ergibt. Der Wille ist das Leben der Seele (Herz), das Erkennen dagegen liegt im ewig freien Geiste (Haupt). Werden Geist und Seele eins, dann ist die zum ewigen Leben bedungene Freiheit durch diese geistige Wiedergeburt auch da, und der Mensch lebt dann schon in Meinem Reich, das da ist die Wahrheit und das ewige Leben." (Von der Hölle bis zum Himmel 2, Kapitel 254,11)
Weil du, lieber Josef, geschrieben hast, dass der göttliche Funke leuchtet und Richtung gibt zur Erkenntnis, so durfte ich doch davon ausgehen, dass du nicht das Denken (Kopf) als störende Konkurrenz zur Liebe (Herz) betrachtest, sondern dein Herz und Haupt am rechten Flecke hast, so dass sich bei dir Erkenntnis und Liebe gegenseitig anregen, nähren und kräftigen zum ewigen Leben.
Wie Herz und Haupt - einander unterstützend - die ewige Ordnung des Lebens in Gott bedingen, ist aufgezeigt im Buch Von der Hölle bis zum Himmel 2.255,3 - 6 JL, in einem Gespräch zwischen Mann und Frau, die den Geist und die Seele verkörpern.
Im 1. Band Kapitel 124,12 + 13 in einem Zwiegespräch zwischen Frau und Mann --> Seele und Geist, lässt sich die Arbeitsteilung herauslesen, wenn die beiden eins werden.
Es spricht die Seele zum Geist:
"...Als nun für ewig dein Weib, lasse dir deine Mühe von mir geringer machen! Es ist genug, dass du im Namen des heiligsten Vaters ordnest. Handeln werde dann schon ich als dein rechter Arm!"
Und JESUS spricht dazu: "Gut, gut, Meine geliebten Kinder! Ihr seid nun gesegnet und eins und werdet es bleiben stets seliger für ewig. Aber unser Werk ist dadurch nicht zu Ende. Nun heisst es erst so recht, ins Handeln übergehen! Aber jede Handlung wird von nun an leichter und schneller beendet werden können..." (aus Von der Hölle bis zum Himmel 1,124,13 - 15)
Überaus bemerkenswert finde ich, dass, wenn Haupt (Wille) und Herz (Liebe) im Einklang sind und harmonieren, die Seele zum emsigen Arbeiter wird – zur rechten Hand des Geistes: Der Geist ordnet und ordert, die Seele führt aus, indem sie ausbessert, einreisst oder auch niederreisst, anschafft, pflügt, pflanzt und erntet; sie beschafft sich aber auch Material aus der Ferne (von der Aussenwelt), webt, flicht und sorgt für das ganze Haus (Leib, Seele und Geist).
Salomo beschreibt wunderschön die Regsamkeit der Seele im Prozess der Wiedergeburt als Schlussbouquet seiner Weisheitssprüche, unter dem Titel
Das Lob der tüchtigen Frau.
„Eine tüchtige Frau (Seele), wer findet sie? Sie übertrifft alle Perlen an Wert. Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie, und es fehlt ihm nicht an Gewinn. Sie tut ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens.“ …
„Sie sorgt für Wolle und Flachs und schafft mit emsigen Händen. Sie gleicht den Schiffen des Kaufmanns: Aus der Ferne holt sie ihre Nahrung. Noch bei Nacht steht sie auf, um ihrem Haus Speise zu geben und den Mägden, was ihnen zusteht.“
(Noch bei Nacht besagt m.E.:noch bevor für die Seele der ewige Tag anbricht!!!)
„Sie überlegt es und kauft einen Acker, vom Ertrag ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg. Sie gürtet ihre Hüften mit Kraft und macht ihre Arme stark.“
Die Seele erstarkt also, und mit Kraft und Licht aus den Himmeln versehen, kümmert sie sich noch mehr um ihr Haus und webt ihr Gewand nun aus edlem Stoff.
„Sie spürt den Erfolg ihrer Arbeit, auch des Nachts erlischt ihre Lampe nicht. Nach dem Spinnrocken greift ihre Hand, ihre Finger fassen die Spindel. Sie öffnet ihre Hand für den Bedürftigen und reicht ihre Hände dem Armen. Ihr bangt nicht für ihr Haus vor dem Schnee; denn ihr ganzes Haus hat wollene Kleider. Sie hat sich Decken gefertigt, Leinen und Purpur sind ihr Gewand.“
„Ihr Mann (ihr Geist) ist in den Torhallen geachtet…,“ (hält sich zwischen der Sinnen- und der Geisterwelt auf) „…wenn er zu Rat sitzt mit den Ältesten des Landes“ (und berät sich mit den Erfahrungen aus der Vergangenheit und der Weisheit aus dem Geisterreich).
Nun also geistig und leiblich mit allem reich versorgt, beginnt die Seele schliesslich über sich hinauszuwachsen und webt auch edles Tuch für andere und fertigt Gürtel für Fremde.
„Sie (die Seele) webt Tücher und verkauft sie, Gürtel liefert sie dem Händler. Kraft und Würde sind ihr Gewand, sie spottet der drohenden Zukunft. Öffnet sie ihren Mund, dann redet sie klug, und gütige Lehre ist auf ihrer Zunge. Sie achtet auf das, was vorgeht im Haus (Selbsterkenntnis), und isst nicht träge ihr Brot…“ (was sie von aussen aufnimmt, vermählt sie mit ihrem inneren Geiste zur Gewinnung und Zeugung neuen Lebens). „Ihre Söhne stehen auf und preisen sie glücklich, auch ihr Mann erhebt sich und rühmt sie: ‚Viele Frauen erwiesen sich tüchtig, doch du übertriffst sie alle.‘
(aus Sprichwörter 31,10 ff)
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Lieber Josef, Zurückhaltung und Abwarten basiert auf Geduld. Das ist wohl nicht meine Stärke. Ich bin am Üben, behalte deine Frage im Ohr und nehme sie mir zu Herzen. Aber vielleicht bringst du unterdessen die nötige Geduld mit mir auf?
Herzliche, liebe Grüsse
Frieda