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von --> Aufbruch Sun, 7 Sep 14 um 15:02 CEST
"Ein herzliches Grüß GOTT
liebe Forumteilnehmer,"
Danke, ich fühle mich angesprochen! :-)
Zitat
von --> Aufbruch Sun, 7 Sep 14 um 15:02 CEST
"Es ist von großer Bedeutung zu verstehen, auf welche Arten man ihm Kraft über sich gibt,..."
Dazu gibt es im Buch von JL Bischof Martin eine herrliche Erklärung durch den Jünger Johannes, da der "Widersacher Martins" in der Erscheinlichkeit dem Johannes die Frage stellt:
"...welche Furcht ist denn ärger: die leere vor mir oder die vor meinem Siege über dich? Siehst du denn nicht ein, dass solch eine Furcht für mich ein grösster Triumph ist? Rede, ist es nicht so?"
Spricht Johannes: "O himmelweit und tausend Male nein! Denn etwas ganz anderes ist Furcht vor einem Benehmen, durch das man bei deiner schroffsten Verkehrtheit dir ähnlich werden könnte, und ganz etwas anderes eine läppische Furcht vor deiner individuellen Wesenheit. Die erste könnte einem reinsten Geiste sehr schädlich werden, während die zweite bei einem starken Geiste aus dem Herrn heraus ohnehin unmöglich ist und den schwächeren Geistern darum nicht schaden kann, weil sie immer mächtigste Schutzgeister um sich haben!" (Kap. 197,10 + 11)
Also aufgepasst vor einem Benehmen, durch das man die erkannten Verkehrtheiten seines Gegenüber selber annimmt, aus welchem Grund auch immer.
Hier im Forum taucht diese Schlinge immer wieder auf. Seien wir achtsam und bleiben wir auf JESUS, Sein Wort, Seine Lehre, Seine Führung ausgerichtet. :-)
Liebe Grüsse
Frieda
Fri, Nov 28, 2014 at 3:26 PM UTC
by Aufbruch
Re: Die ersten Schritte der Nachfolge / Kind werden
Lieber Michael,
ich möchte gerne noch einmal an den Anfang deines Beitrages kommen, die Notwendigkeit zu werden „wie die Kinder“.
Erwachsene haben oftmals merkwürdige Vorstellungen darüber was das zu bedeuten hat, weshalb JESUS auch in diesem Zusammenhang sagt, „dies bedeutet nicht, daß ihr kindisch werden sollt“
Warum ist es so schwierig?
Weil Kinder klein sind? – aber wir wollen doch alle „groß“ werden und sein!
Weil Kinder Emotional sind? – aber wir wollen doch alle rational sein!
Oh ja, das hört sich gut an: „Ich bin ein bewußt lebender, rational denkender Mensch!“
Aber: selbst die allopathische Medizin ordnet rund 70% bis 75% aller Krankheiten als rein psychosomatisch bedingt ein.
(Für den geistig denkenden Menschen trifft dies auf 100% aller Krankheiten inklusive Süchte zu).
Was bedeutet das jetzt wieder?
Die Ursache aller Krankheiten sind psychisch, also seelisch, also emotional, im Gefühl bedingt.
Und ganz, ganz viele davon haben ihre Wurzel in der Kindheit! Deshalb ist es so heilsam in einer Rückführung die eigene Kindheit (oder auch anderes) aufzuarbeiten, seelische Narben aufzudecken, wodurch sie ausheilen können, was immer mit Vergeben und Lieben in Verbindung steht.
Der Vorgang hierbei ist: Prägungen im seelischen, unbewußten aufzudecken und im Bewußtsein zu verarbeiten und umzuwandeln. Daraus folgt dann wirkliche Gesundheit und ist (für mich) einer der ersten (und vielleicht auch wichtigsten) Schritte in mein persönliches, bereits diesseitige Himmelreich!
Als Rückführungstherapeut nehmen wir unseren Klienten geführt durch JESUS CHRISTUS bildlich an der Hand und führen ihn/sie in das Unterbewusstsein. Dinge, die hier vergraben sind, kann man selbst nur schwer greifen, zumal wenn sie mit starken Emotionen, insbesondere Ängsten in Verbindung stehen. Dies gelingt uns aber in der Rückführung oft ganz ausgezeichnet.
Es ist aber nicht der Weg für Jedermann.
Deshalb, lieber Michael, möchte ich dich fragen:
Kannst du einmal in dich hineinhören, ob du uns erzählen möchtest wie genau deine Rückführung in deine Kindheit vonstatten ging, die du ja scheinbar mit dir alleine an der Hand JESU vollzogen hast?
„Dieses heilsame Erleben wünsche ich allen“
Ich denke mit dieser Wegbeschreibung könnten das zwar nicht alle, aber doch zumindest viele wirklich erreichen. (Aber: „Bitte fragen sie ihren Arzt oder Apotheker!“ Das heißt: Vorsicht bei aufkommenden Ängsten – und immer ganz fest an JESUS festhalten!)
Liebe Grüße
Aufbruch
Ein Grüß Gott ins Forum, liebe Frieda, liebe Aufbruch
Die vergangenen 3 Monate waren für mich sehr vollgestopft mit Veränderungen, so dass ich kaum zur Ruhe kam.
Liebe Aufbruch gerne werde ich Deiner Aufforderung nachkommen und ein Beispiel oder auch mehr, von einer Rückführung in die Kindheit (oder auch Kontakt mit meinem inneren Kind) erzählen.
Erst einmal etwas Hintergrund zu meinem Umfeld in der Kindheit.
Im Gebiet des Bistums Fulda wuchs ich auf, in meiner Familie verkehrten viele Priester der kath. Kirche, es gab auch Priester in der Verwandtschaft. Vor allem meine Großeltern waren streng kath. So war ihr ganzes Streben davon geprägt, nicht in die Hölle oder nur kurz ins Fegefeuer zu kommen, meine Eltern versuchten schon eine freiere Glaubensrichtung einzuschlagen.
Damit einige meiner Beobachtungen nicht merkwürdig scheinen, das folgende…
Mit 10 Jahren begann ich Kampfsportunterricht zu nehmen, mein Ausbilder legte viel Wert auf die Meditationsphasen und brachte uns bei, auf Musik oder eine Kerze unsere Aufmerksamkeit zu lenken. Mit 12 Jahren erlernte ich Autogenestraining ( meine Familie war vollkommen auf Naturheilverfahren ausgerichtet). Das aufmerksame nach innengerichtete Beobachten und Üben über Jahrzehnte ermöglicht mir vieles wahrzunehmen, was mein Umfeld oft in Unverständnis versetzt. So kann ich Prozesse in meinem Körper welche nur Bruchteile von einer Sekunde dauern, im nachhinein in Zeitlupe wiederholend nachempfinden.
So erzähle ich jetzt von dem wohl härtesten Ereignis meiner Kindheit.
Mit ca. 11 Jahren ( Mitte der 70er) schaute ich eine Sendung im Fern, welche eine Geburt zeigte, man sah nicht den Schoß der Mutter (war mit einem Laken bedeckt) doch ich war fasziniert, endlich wusste ich in welcher Richtung das Kind den Bauch verließ.
Meine Oma kam ins Wohnzimmer und schimpfte, ich verstand nicht weshalb, an den Ohren zog sie mich zu meiner Mutter, erzählte ihr was sie gesehen hat und meine Mutter v erpasste mir eine Ohrfeige. Ich bekam auf der Stelle das Urteil, 6 Wochen Fernsehverbot.
Doch das war zu verkraften. Jedoch 2 Wochen nach dem Vorfall, meine Oma meinte wohl meine Seele retten zu müssen, indem sie mir vor dem Teufel Angst macht, das ist ihr auch gelungen, ich musste mir ein Tonband anhören auf dem die Originalaufnahmen des Exorzismus der Anneliese Michel zu hören war. Meine Oma hatte erst vor kurzem die Aufnahmen von einem Neffen (Pfarrer) bekommen.
Nach 10 Min. etwa wollte ich schreiend das Zimmer verlassen, doch meine Oma hinderte mich daran, ich solle mir die Aufnahme bis zu ende anhören, damit mir nicht dasselbe passiert wie der Anneliese Michel.
…. Ich schlief nur noch mit Kruzifix auf der Brust ein, oft war es nur der Versuch zu schlafen, Alpträume und nicht nur die Angst am Abend oder Nacht, denn der Teufel ist jederzeit aktiv und überall, am schlimmsten die Vorstellung von ihm besetzt zu werden und Dinge zu tun welche ich nicht wollte……
…..Nirgendwo eine sichere Zone, vor dem Peiniger, nicht in der Schule, nicht in der Freizeit, nicht im Elternhaus, doch am schlimmsten Abends und Nachts, wenn ich mal ohne Alptraum schlief, merkte ich mir die Position jedes Gegenstandes im Zimmer, wie weit der Vorhang zugezogen war, und jeden Abend hinter den Vorhang, unter das Bett im Schrank, mehrmals nachsehen……
Mit niemand sprach ich darüber, auch nicht mit meinen Eltern, denn ich dachte sie wüssten davon und hätten es mitbestimmt, dass ich mir das Band anhören soll.
(Erst vor ein paar Jahren erfuhr ich von beiden, dass sie es nicht wussten)
Ich tat viele komische Dinge und war auffällig in der Schule, das waren Hilfeschreie, doch nichts außer Strafen passierte. Lange auch als Erwachsener fühlte ich mich für die seltsamen Gefühle und „Hilfeschreie“ schuldig, war über mich selbst beschämt und ging hart mit mir ins Gericht.
2 oder auch 3 Jahre in extremer Angst vor dem Teufel und seinen Schergen, sagte ich zu mir selbst, so kann es nicht weitergehen, ich besorgte mir die von der kath. Kirche auf dem „Index“ stehenden Bücher und las viel über die Geschichte der Kirche, in der Bibel war ich schon als kleiner Junge bewandert, da ich aus dieser oft vorgelesen bekam und als ich selbst lesen konnte die Kinderbibel später die „Erwachsenenbibel“ verschlang.
Schnell merkte ich warum viele Bücher von der Kirche auf den „Index“ kamen.
Meine Eltern hatten von einem Bekannten auch Bücher von Jakob Lorber, diese verschlang ich auch, ich las alles was den Glauben, Gott, Teufel und Weltanschauungen zum Thema hatte. Die Angst vor dem Teufel ließ nach, zu jener Zeit kämpfte ich mit ihm und mit Gott gleichermaßen, Jesus war außen vor oder besser innen drinnen - ein Held, mein Held welcher zu den Kindern steht. Reflexion, Selbst – Innenschau wurde durch die Übung des Autogenen Trainings mein täglich Brot, neben dem Lesen.
Mit 15 Jahren trat ich aus der Kirche aus, ich war dann ein Aussätziger, meine Oma sprach viele Monate kein Wort mehr mit mir, Menschen wechselten die Straßenseite wenn ich entgegenkam. Doch ich konnte nicht anders als aus der Kirche austreten, sie war für mich eine kriminelle Vereinigung, welche das wertvollste benutzten nur um Macht auszuüben und Reichtümer zu horten.
Die Alpträume mit dem Satan wurden weniger immer weniger, doch es dauerte, meinen letzten heftigen Alptraum hatte ich mit ca. 20 Jahren.
Wie ich Kontakt zu meinem inneren Kind herstelle….. eines Tages fing ich an mir eine kleine Bilderwand in meinem Musikzimmer zu installieren, dort gibt es nur Bilder auf denen ich mich lachen sehe oder ich mich stark-stabil fühlte.
Bei allen Menschen tauchen immer wieder, in gewissen Abständen, die selben „Leichen“ auf. Unbereinigte Situationen für welche man sich schuldig fühlt – schämt. Ich wollte diese Leichen nicht mehr. In einer langen Innenschau bat ich den Vater darum mir zu zeigen wie ich diese Leichen, mit seiner Hilfe, los werden bzw. erlösen kann.
Er zeigte mir, dass nur durch Versöhnung – Vergebung – das wahre Verstehen diese Leichen erlöst werden. Dazu ist es nötig diese Leichen nicht mehr mit Schrecken zu sehen, sondern mit Liebe anzuerkennen, damit man sie richtig und nicht schemenhaft sieht.
Diese meine Leichen habe ich selbst geschaffen und kann sie auch nur selbst erlösen, würde der Vater sie für mich erlösen wäre ich ein gerichtetes Geschöpf, beraubt meines freien Willens. Die Leichen sind durchweg Selbstverurteilungen.
Mit der Hilfe des Vaters erfuhr ich, dass ich diese Urteile nicht im jetzt zurücknehmen und auflösen kann, sondern in den Moment des Entstehens gehen sollte um es wirklich zu verstehen, denn nur wenn ich dann sehe und noch einmal fühle welcher Druck im Moment des Verurteilens auf mir liegt, kann ich mich mit mir versöhnen. Denn als Kind nimmt man oft seine Umgebung (Eltern, Familie) in Schutz, so dass man diese gar nicht reflektiert.
So war es auch mit dem Problem „zu hoher Blutdruck“ welchen ich trotz autogenem Training nicht in den „Griff“ bekam.
Also fragte ich den Vater, was ist mit meinem Blutdruck, wieso geht der immer wieder so hoch hinauf ? Ich bin doch ein gelassener und ruhiger Mensch !?!
In mir tauchte die Frage auf: Was regt dich denn immer noch sehr auf ?
Eigentlich nur wenn ich wieder mal auf Priester stoße, welche so richtig eingebildete Bessermenschen zu sein glauben, oder Nachrichten über Misshandlungen durch Priester enthüllt werden und wie die kath. Kirche damit umgeht.
ER fragte mich „wann in deinem Leben hast du dich am allermeisten über die Kirche und die Priester aufgeregt ?
Kurz bevor ich aus der Kirche austrat !
Also ging ich in meinem Empfinden zu diesem Zustand zurück und bat mich – meinen inneren Jugendlichen, sich zu beruhigen, erklärte ihm, dass wenn er so erzürnt über die Priester ist, er ja auch nicht in liebe handelt, sondern stark verurteilt. Ich nahm mich in den Arm und wiegte mich, so wie ich es gerne von ,vielleicht meinen Eltern gehabt hätte.
Als ich wieder ins Hier und Jetzt kam, kam die Wut auf die Priester und Kirche noch einmal so richtig doll hoch, doch dann verschwand sie für immer und mein Blutdruck ist seither im grünen Bereich.
Für heute genug
In Liebe, Michael
Hallo Michael,
Ich habe noch etwas für dich:
Rechtes Kindesverhältnis....
BD Nr. 7165 vom 14.07.1958, enthalten in Buch 76
BD Nr. 7165 vom 14.07.1958, enthalten in Buch 76
"Und wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, so könnet ihr nicht in das Himmelreich eingehen...." Es ist ein sonderbarer Ausspruch, den Ich getan habe, daß Ich von euch verlangte, zu Kindern zu werden, da ihr doch auf Erden ausreifen sollet, wozu Ich euch ein ganzes Lebensalter schenkte, von der Kindheit an bis in das Greisenalter. Aber es ist nicht das Unfertige, Verständnislose eines Kindes, das ihr euch zum Beispiel nehmen sollet, sondern die kindliche Zutraulichkeit dem Vater gegenüber ist es, die euch Mein Vaterherz erschließet, die Ich nicht zurückweise, die euch das Himmelreich öffnet.... Es ist der wahrhaft kindliche Glaube, den ein Kind seinem Vater entgegenbringt. Es sind die zutraulichen Bitten, die Ich nicht unerfüllt lasse; es ist die Demut eines Kindes, das darum Gnaden empfangen kann im Übermaß. Und wird wohl je eine Liebe reiner und uneigennützig sein als die des Kindes zum Vater? Ein Kind erwägt nicht erst in seinem Verstand die Gefühle, die es für den Vater empfindet; es ist das Herz, das es hintreibt zum Vater, und allein das Herz nimmt den direkten Weg zu Mir und gibt sich Mir gänzlich hin. Und wo eine solche Liebe das Herz eines Menschen bewegt, dort findet Mein Wort seine Bestätigung, denn dieser wird wahrlich eingehen in Mein Reich, denn Ich lasse ihn nun nimmermehr aus Meinen Armen, Ich ziehe das Kind an Mein Herz und schenke ihm ein ewiges Leben in Seligkeit.... Und weiter wollte Ich mit Meinen Worten sagen, daß ihr Menschen mit eurem Verstandesdenken kaum werdet euer Erdenziel erreichen können.... daß also nicht die zunehmende Mannesreife, die Lebenserfüllung oder auch verstandesmäßige Folgerungen nicht zu ersetzen vermögen die kindliche Liebe zu Mir.... daß das rechte Verhältnis von euch zu Mir das eines Kindes zum Vater sein muß, denn dieses rechte Verhältnis schließet alles in sich, was zur Erlangung der Seelenreife erforderlich ist: Liebe, Demut und gänzliche Unterwerfung unter Meinen Willen.... Wie wenige Menschen aber stellen dieses innige Kindesverhältnis zu Mir her.... wie wenige vermögen, Mich im Herzen anzurufen als Vater, Der Sich Seines Kindes in heißer Liebe annimmt und ihm hilft in jeder Not und Gefahr.... Und wie wenige ergreifen Mich mit ihrer kindlichen Liebe und ketten Mich dadurch unauflösbar an sich. Aber diese haben sich das Himmelreich erworben, denn es kommt selbst zu ihnen, wo Ich weilen kann, von der Liebe Meines Kindes gezogen. Und so auch werdet ihr es verstehen, daß Ich nicht die Großen ansehe, sondern Mich zu dem Kleinen herniederbeuge, daß Ich nicht bewerte, was sich der Mensch schafft oder geschaffen hat in seinen menschlichen Fähigkeiten und deren Ausbildungen, sondern daß Ich nur in das Herz sehe, wie es beschaffen ist, und daß Ich Mich erfreue an jedem Liebestrahl, den Ich darin entdecke, denn dieser Liebestrahl hat nichts zu tun mit menschlichen Fähigkeiten, sondern er ist allein durch die innige Bindung mit Mir entzündet worden, die das rechte Kindesverhältnis kennzeichnet. Und es wird darum nur ein "rechtes Kind" Mein Reich in Besitz nehmen, wie Ich es durch Mein Wort verheißen habe....
Amen
Diese Kundgabe wird in folgenden Themenheften erwähnt:
153 Geborgen in Gottes Vaterhand
34 Gotteskindschaft
153 Geborgen in Gottes Vaterhand
34 Gotteskindschaft
Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder - Was ist die Gotteskindschaft? - Wer kann die Gotteskindschaft erreichen? - Voraussetzung zur Gotteskindschaft
(Last edited on Wednesday, December 17, 2014 at 1:51 PM UTC)
Re: Die ersten Schritte der Nachfolge
Grüss Gott Michael
Der Einblick, den du mit deinem letzten Beitrag in dein persönliches Leben gewährst, ist sehr eindrücklich. Ich kann aufgrund meiner eigenen Erfahrungen ein wenig nachvollziehen, was du durchgangen bist an Leiden und Angst. Ich habe im Verlaufe meines Lebens festgestellt, dass jeder Mensch auf die eine oder andere Art grosses Leid durchgeht oder durchgangen ist; aber nicht jeder ist sich seiner Leidensgeschichte bewusst, weil es eine Art Selbstschutz bzw. Überlebensstrategie ist, die Erinnerungen zu selektionieren. Hinzu kommt, dass Menschen mit Leid und Leiden unterschiedlich umgehen. Ich denke, dass es gute, wohlweise Gründe gibt weshalb Gott zulässt, dass die Menschen ein Stück weit auch auf Leidenswegen ins Leben eingeweiht werden. Die Bibel sagt z.B. „Ich habe dich geläutert, doch nicht wie Silber; im Schmelzofen des Elends prüfte Ich dich. Nur um Meinetwillen handle Ich jetzt, denn sonst würde Mein Name entweiht; Ich überlasse die Ehre, die Mir gebührt, keinem anderen.“ (Jesaja 48,10 + 11)
Das folgende, scheinbar Nebensächliche aus deiner Schilderung möchte ich hervorheben:
Zitat
von Michael Mon, 8 Dec 14 um 22:19 CET
„Ich nahm mich in den Arm und wiegte mich, so wie ich es gerne von ,vielleicht meinen Eltern gehabt hätte.“ (Zitatende)
Mein Inneres vernetzte beim Lesen diesen Satz umgehend mit einer Feststellung von dir, gepostet unter
Re: Entwicklung
von Michael Thu, 4 Sep 14 um 22:34 CEST
„Wenn ich dann vom Vater oder von Jesus spreche so ist das für mich die Liebe,
der entfernteste Teil Gottes von diesen, ist die Mutter – Luziver –Satana – der Wunsch wiedergeliebt zu werden – die Materie. Diese ist für den noch nicht geistig wiedergeborenen Mensch gefährlich, denn im Wunsch wiedergeliebt zu werden verhaftet zu sein ist das Übel.
Erst der geistig Wiedergeborene kann sie als Mutter erkennen.“ (Zitatende)
Für mich persönlich sehe ich im Wunsch geliebt zu werden, das ganz natürliche und gerechte Urbedürfnis der Seele. Ob du aus einem mir nicht ersichtlichen Grunde unterscheidest zwischen dem Wunsch geliebt zu werden und dem Wunsch wiedergeliebt zu werden?
Der Wunsch des Menschen, geliebt (oder auch wiedergeliebt) zu werden trifft sich doch ganz gewiss mit dem Wunsch Gottes, zu lieben, und das harmonische Zusammenspiel zwischen beiden ist das eigentliche Perpendum mobile des ewigen Lebens, denke ich.
Im Wunsch geliebt zu werden sehe ich darum keine Gefahr. Hingegen ist Angst, insbesondere die Angst vor Gott, meiner Meinung nach eine echte Gefahr, oder doch zumindest ein arger Hemmschuh für den Menschen, weil Angst das harmonische Zusammenspiel zwischen Gott und Mensch(en) untergräbt.
Liebe Grüsse
Frieda
Einen Gruß der Liebe ins Forum
Hallo Jonah, vielen Dank für Deine Hinweise.
Für Kundgaben und Durchgaben bin ich nicht so empfänglich, sie wiederholen sich oft und sagen (für mich) doch nichts Anderes (im besten Falle) als das Evangelium, nur oft mit viel mehr Worten. Ich begegne lieber in mir der Liebe, dem Licht der Welt (Bewußtsein), direkt.
Liebe Frieda,
danke für Deinen Beitrag.
Mit Absicht erwähnte ich: " Diese ist für den noch nicht geistig wiedergeborenen Mensch gefährlich, denn im Wunsch wiedergeliebt zu werden >>verhaftet<< zu sein ist das Übel.
So empfinde ich, dass ich durch den "Wunsch wiedergeliebt zu werden" die Liebe, in mir, verstehen und kennen lerne.
Wenn ich im Äußeren für mich mehr Liebe für oder von jemand möchte, so war es bis jetzt für mich immer ein Hinweis dafür, dass es an demselben Punkt in mir an Liebe mangelt, dann wende ich mich an die Liebe, das Licht, das Bewußtsein in mir und bitte um das Bewußtwerden dieses Mangels, mit Annehmen und Versöhnung an diesem Punkt wird der Mangel mit Liebe durchflutet und löst sich .
So erfahre ich es.
In Liebe, Michael
Hallo Jonah, vielen Dank für Deine Hinweise.
Für Kundgaben und Durchgaben bin ich nicht so empfänglich, sie wiederholen sich oft und sagen (für mich) doch nichts Anderes (im besten Falle) als das Evangelium, nur oft mit viel mehr Worten. Ich begegne lieber in mir der Liebe, dem Licht der Welt (Bewußtsein), direkt.
Liebe Frieda,
danke für Deinen Beitrag.
Mit Absicht erwähnte ich: " Diese ist für den noch nicht geistig wiedergeborenen Mensch gefährlich, denn im Wunsch wiedergeliebt zu werden >>verhaftet<< zu sein ist das Übel.
So empfinde ich, dass ich durch den "Wunsch wiedergeliebt zu werden" die Liebe, in mir, verstehen und kennen lerne.
Wenn ich im Äußeren für mich mehr Liebe für oder von jemand möchte, so war es bis jetzt für mich immer ein Hinweis dafür, dass es an demselben Punkt in mir an Liebe mangelt, dann wende ich mich an die Liebe, das Licht, das Bewußtsein in mir und bitte um das Bewußtwerden dieses Mangels, mit Annehmen und Versöhnung an diesem Punkt wird der Mangel mit Liebe durchflutet und löst sich .
So erfahre ich es.
In Liebe, Michael
Grüss Gott Michael
Interessant, was du schreibst! Ich freue mich echt, weil ich in deinem Beitrag wiederfinde, was ich etwas umständlich an anderer Stelle auch beschrieb.
Du schreibst oben:
Zitat
„Wenn ich im Äußeren für mich mehr Liebe für oder von jemand möchte, so war es bis jetzt für mich immer ein Hinweis dafür, dass es an demselben Punkt in mir an Liebe mangelt, dann wende ich mich an die Liebe, das Licht, das Bewußtsein in mir und bitte um das Bewußtwerden dieses Mangels, mit Annehmen und Versöhnung an diesem Punkt wird der Mangel mit Liebe durchflutet und löst sich .
So erfahre ich es." (Zitatende)
So erfahre ich es." (Zitatende)
Die von dir hier beschriebene Erfahrung deckt sich m.E. mit dem, was ich dir als Gegenüberstellung unter dem Thema Entwicklung schrieb, und ich freue mich mächtig, dass wir offensichtlich zu ähnlichen Erkenntnissen gelangt sind auf dem inneren Weg.
Um besser vergleichen zu können zitiere ich nachfolgend den betreffenden Dialog zwischen uns.
Zitat aus
Re: Entwicklung
Grüss Gott Michael
Du schreibst:
von Michael Thu, 11 Sep 14 um 23:28 CEST
„…jener der gibt oder weiterreicht, jener nimmt die Fülle wahr und erschafft darum Fülle in sich und um sich herum."
Was wir aussen sehen, das ist nach meiner Erkenntnis das Spiegelbild unseres eigenen Inneren. Wenn da draussen Liebe, geistige Fülle und Gottes-Erkenntnis ist, so ist sie auch in der eigenen Seele. Wenn wir aber an unseren Mitmenschen nur Mangel (an Erkenntnis), Geistleere und Liebe -losigkeit zu sehen meinen, so hat das unbedingt etwas mit unserem eigenen Inneren zu tun.
Du schreibst:
"Doch jener welcher im Nehmen verhaftet ist, nimmt den Mangel wahr und erschafft eben diesen."
Ich nehme ständig irgend einen Mangel in mir wahr, und ich halte das Fokussiert sein auf das, was mir (noch) abgeht als eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass ich JESUS stets näher kommen und Seine Liebe tiefer annehmen und aufnehmen kann. Ich glaube nicht, dass ich deswegen bei anderen einen Mangel erzeuge oder erschaffe. Vielmehr bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass – wenn ich meine eigene Bedürftigkeit nicht wahrnehme noch wahrhaben will - ich geneigt bin, meine eigene Armut / Mangel / Bedürftigkeit auf andere Menschen zu projizieren, um dann die "Armut" dort zu stillen. Dadurch werde ich aber niemals in mir "satt", denn das „Manko“ kommt mir ja nur von aussen entgegen, um unbewusstes, ungestilltes Verlangen, Bedürftigkeit und Armut, die in mir sind, bewusst zu machen.
von Michael Thu, 11 Sep 14 um 23:28 CEST
"Der Geber nimmt seine Fülle und die Bedürftigkeit des Anderen wahr, deshalb ist es Jesus wichtig, dass wir uns auf das Geben konzentrieren."
Dazu meine ich:
Wenn JESUS / Gott Selbst der Geber ist, dann stimmt es, dass Er sowohl Seine Fülle und zugleich die Bedürftigkeit "des Anderen" wahrnimmt. Aber für uns sterbliche Menschen ist es nach meiner Erkenntnis so, dass wir so oder so bedürftig sind, weshalb JESUS auch sagt, dass wir immer Arme unter uns haben werden. Wenn wir aber unsere Bedürftigkeit / Armut nicht wahrhaben wollen oder als Blinde und Taube nicht wahrnehmen können was uns abgeht, so muss sich das von uns Verdrängte in unserer Umgebung manifestieren. SO, auf diese Weise, erschaffen wir den Mangel! – meine ich. Tatsächlich nehmen wir die Bedürftigkeit am anderen wahr, weil wir sie in uns selbst nicht erkennen oder wahrhaben wollen und/oder können.
Du schreibst:
"Jener dem das Nehmen wichtiger scheint als das Geben, bremst die Fülle aus und es sammelt sich hierdurch doch nur mehr Mangel an."
Ich habe für mich persönlich festgestellt: Wenn ich das ANNEHMEN und AUFNEHMEN im Geiste für wichtiger erachte, so bremse ich die Fülle Gottes nicht aus, sondern ziehe sie an. …
(Ende des Zitates aus Re: Entwicklung)
---
Was meinst du dazu, Michael?
Was ein paar Beiträge zuvor als Gegensatz hätte empfunden werden können (und der lieben Schwester Aufbruch tatsächlich so erschien, weshalb sie mich zum Perspektivenwechsel einlud), deckt sich ja nun gegenseitig.
Siehst du das auch so?
Dein ominöser Satz, über den ich letzthin bereits rückfragte, bleibt mir nach wie vor ein Rätsel. Du betonst erneut:
Zitat
von Michael Thu, 18 Dec 14 um 18:23 CET "Mit Absicht erwähnte ich: "Diese ist für den noch nicht geistig wiedergeborenen Mensch gefährlich, denn im Wunsch wiedergeliebt zu werden >>verhaftet<< zu sein ist das Übel.
So empfinde ich, dass ich durch den "Wunsch wiedergeliebt zu werden" die Liebe, in mir, verstehen und kennen lerne. " (Zitatende)
So empfinde ich, dass ich durch den "Wunsch wiedergeliebt zu werden" die Liebe, in mir, verstehen und kennen lerne. " (Zitatende)
Hier stellt sich mir die Frage, ob ein Mensch, der noch gar nicht wiedergeboren ist, überhaupt lieben kann? In der Selbstbetrachtung habe ich ernüchtert feststellen müssen, dass ich nicht von mir aus der Liebe fähig bin, als allenfalls der Eigen- oder Selbstliebe. Darum klingt für mich der Gedanke fremd, dass ein Mensch - insbesondere ein geistig noch nicht wiedergeborener Mensch - im Wunsche verhaftet sein könnte, WIEDER-geliebt zu werden. Das würde ja doch voraussetzen, dass ich ZUERST lieben könnte, und dann als Antwort darauf Liebe zurückerwarten möchte. Woher sollte mir aber die Liebe kommen abseits der Wiedergeburt?
Als Seele bin ich doch finster, kalt und leer wie der Mond, erst recht, solange ich noch abseits des Gottesfunkens und damit auch abseits der Liebe mein Dasein friste?! Wie könnte ich da lieben? Nur BEGEHREN kann ich, am besten die Liebe begehren, indem ich schlicht in dem Wunsche lebe, GELIEBT ZU WERDEN… So falsch kann das doch nicht sein… !? - Wie ich schon andernorts sagte: Dies ist doch das ganz natürliche Bedürfnis eines jeden unschuldigen Kindes, und die Kinder sind uns von JESUS Selbst zum Vorbild gestellt..., oder?
Liebe, nachdenkliche Grüsse zum 4. Advent
von Frieda