Gottes Neue Bibel

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 Fr, 26. Sep 2014 um 13:30 MESZ von Aufbruch

Re: Entwicklung / Perspektivwechsel

Liebe Schwester Frieda,
es tut mit leid, daß meine Einladung dich derart irritiert hat.
Du kennst mich (noch) nicht so gut um meinen Worten etwas mehr Vetrauen schenken (geben) zu können, sonst hättest du vielleicht schon erfahren, daß ich mein Fähnlein nicht nach dem Wind hänge und mir auch nur selten widerspreche – was nach einem erkannten Irrtum aber durchaus auch mal vorkommt.
Damit du mich etwas besser kennen lernen kannst, wenn du möchtest, darf ich dir von meinen persönlichen Erfahrungen mit Perspektivwechseln berichten.

Ich bin es gewohnt, von meinem festen, sicheren Standpunkt ausgehend meine Perspektive zu wechseln, indem ich einen anderen Standpunkt einnehme und die neue „Aussicht“ im Herzen prüfe. Häufig finde ich meinen alten Standpunkt bestätigt, gelegentlich finde ich dabei neues und entscheide dann ob ich es für meinen weiteren Weg mitnehme. Und hin und wieder veranlassen mich die neuen „Entdeckungen“ meinen Weg in einer etwas veränderten Richtung fortzusetzen. Oh ja, manchesmal hat die neue Richtung sich als die „falsche“ erwiesen. Dank der Hilfe und Leitung durch unseren lieben VATER durfte ich es erkennen, wodurch sich im Nachhinein aber immer gezeigt hat, daß der „falsche“ Weg für mich doch der beste war, weil ich durch den Irrtum am schnellsten lernen durfte!

Dasselbe habe ich schon, mit weniger Worten, meiner Einladung – nicht Aufforderung! – vorangestellt. Daß die Methode des vorübergehenden Standpunktwechsels nicht verkehrt sein kann, zeigt sich nicht zuletzt auch dadurch, daß es immer und überall funktioniert: Beim Fotographieren – beim Malen – beim Bauen – beim Forschen – beim Lernen …

Liebe Frieda, ein kleines stückchen Weg durften wir schon miteinander gehen. Nun hatte ich den Eindruck, daß meine Worte nicht geeignet waren dir „die Aussicht“ von meinem Standpunkt aus bildlich genug zu schildern. Und als ich gesehen habe, daß du einen sicheren Standpunkt hast auf den du auch jederzeit wieder sicher zurückkehren kannst, und ich dich nah genug gesehen habe daß ein Perspektivwechsel gefahrlos möglich wäre, habe ich dir meine Hand gereicht und dich eingeladen dir unseren angestrebten Gipfel von einer anderen Stelle aus zu betrachten.
Nur weil ich feststelle, daß deine Sicht eine andere ist als die meine, ist das doch noch lange keine Bewertung oder gar be- oder ver- urteilung!
Ich habe dich nicht bewertet, denn du bist mir Wertvoll.
Ich habe dich nicht aufgefordert von deiner Wahrheit abzurücken, sondern dich eingeladen, sie aus anderer Sicht zu betrachten.
Wenn du entscheidest daß dies für dich nicht dienlich ist, ist es gut.
Wenn du die Einladung annimmst, auf deinen Standpunkt zurückgekehrt aber entscheidest, daß es dir nicht dienlich war, ist es besser.
In beiden Fällen freue ich mich, wenn wir uns weiter auf unserer Wanderung unsere „unterschiedlichen Ausblicke“ schildern.
Wenn du aber bei der Betrachtung etwas gefunden hast oder gar ein stückchen Weges an meiner Seite weiterwandern möchtest freue ich mich natürlich am meisten.

Vielleicht findest du meine Beispiele nicht sehr hilfreich, aber dennoch möchte ich dir noch eines präsentieren:
Betrachten wir uns zusammen das Ziffernblatt einer (Zeiger-) Uhr.
Wer möchte bezweifeln: Sie dreht sich rechts herum (außer vielleicht in Bayern denn dort gehen die Uhren bekanntlich anders).
Nun nimm einmal den Blickwinkel der Uhr ein … sie dreht sich … links herum!
Rechts herum – links herum? Was ist jetzt die Wahrheit?
Und siehe: sie liegt im Blickwinkel des Betrachters!
Wenn wir anschließend wieder aus der Uhr herauskriechen ändert sich nichts an unserer Sichtweise, an unserer Warheit – sie wurde aber zweifellos bereichert!

Übrigens: wenn ich nicht, wie auch an früherer Stelle schon einmal angemerkt, der Ansicht wäre daß wir gar nicht sooo weit voneinander entfernt stehen, hätte ich dir auch kaum die Hand reichen können, denn dazu gehört schon eine gewisse Nähe.

In Liebe
Aufbruch
 Fr, 26. Sep 2014 um 17:50 MESZ von Aufbruch

Re: Entwicklung /Nehmen&Geben

Grüß Gott ins Forum.
Liebe Frieda,

du schreibst weiter unten:
Im Laufe der Diskussion rückt in meinem Empfinden Geben und Nehmen – sowie Mahl halten / speisen immer näher zueinander.“
und an anderer Stelle:
Ich entnehme dem nachfolgend zitierten Abschnitt … - dass dir das Geben wichtig ist.“

Dies veranlasst mich zu folgender Stellungnahme:
Es geht nicht darum, daß mir das eine oder andere wichtiger wäre.
Es erscheint mir aber wichtig zu sein, Geben und Nehmen differenziert und genau zu betrachten und zu benennen.

Ich möchte ein paar Dinge aufzählen (Alle Argumente wurden schon genannt, sind hier jedoch zusammengefasst):

Die Verhältnisse zwischen innen und außen sind umgekehrt (wie bei der Uhr).

Dem VATER können wir nichts geben (außerer unserer mit seiner Hilfe vermehrten Liebe und unserer (nach außen gerichteten) Tat danach). Wir können und sollen aber voll bewußt so viel es geht von IHM nehmen, ja, auch das Himmelreich müssen wir mit Gewalt an uns reißen – es uns aktiv nehmen! Diese Gewalt ist allerdings keine nach außen, sondern nach innen (an uns selbst) gerichtete.

Unseren Mitmenschen sollen wir nichts nehmen, sondern geben, soweit es uns möglich ist. Auch hier ist in erster Linie unsere Liebegabe gemeint. Wenn wir allerdings versuchen, aus uns heraus, mit unserer Kraft dies zu tun, finden wir uns schnell am Ende unserer Kraft. Tun wir dies jedoch in dem Bewußtsein, daß wir nur (weiter-)geben, was wir vorher (an-)nehmen, fließt uns SEINE KRAFT und über uns unserem Nächsten zu. ER gleicht so unseren Mangel aus.

Dies sind die ersten beiden Töpfe aus Puristas Hütte, den ersten für IHN,
und also auch einen nicht minder grossen Topf für jeden, der da Kost nehmen will in gerechter und wohlwürdiger Weise (dies sollen sein unsere Liebegaben für unsere Nächsten);
und für dich und deine Alten sollst du aber nehmen den kleinsten Topf und sollst legen hinein die kleinsten Früchte

Wir sehen hier also eine weitere Beschreibung von Liebe-Gebot und -Zahl.

Im Jenseits findet sich Gleiches zu Gleichem – Gebende zu Gebenden, Nehmende zu Nehmenden.

Unser HERR JESUS hat uns nicht auf die Erde gestellt, daß wir uns nur im Innen sehen, hier herrscht zu unserem Heil der Gegensatz: Gebende und Nehmende nebeneinander.
Wobei jeder jederzeit beides ist!

Annehmen und Aufnehmen enthalten zwar das Nehmen, jedoch sind erstere passiv, letzteres aktiv; will sagen: Annehmen und Aufnehmen kann ich alles was mir gegeben wird. Nehmen kann ich vieles, das mir nicht zusteht (und wer kann hier immer zutreffend unterscheiden?).

Viele unserer Mitmenschen leben im Außen, nicht im Innen. Und hier ist die Nehmende Haltung des Gegenübers eher als Problematisch anzusehen.

Im Laufe der Diskussion rückt in meinem Empfinden Geben und Nehmen – sowie Mahl halten / speisen immer näher zueinander.“

Liebe Frieda,
dies ist nun in aller Kürze zusammengefasst meine Auffassung zu Nehmen und Geben; zwei Dinge, sehr eng zusammen, zwei Seiten einer Münze, das eine nicht ohne das andere möglich.

Und deshalb sage ich:

Wir sind leere kleine Gefäße, die nicht viel Fassungsvermögen haben; wenn wir voll sind, ist da nicht viel! Wenn wir aber sogleich weitergeben was wir bekommen haben fängt SEINE KRAFT SEIN SEGEN an durch uns zu strömen, reinigt uns immer mehr, fließt dadurch immer besser und schneller.

Habt Mut zum eigenen Geben, je mehr wir nach außen geben, desto mehr können wir innen nehmen!

Lichtvolle Grüße und GOTTES SEGEN
Aufbruch
 Sa, 27. Sep 2014 um 22:02 MESZ von Aufbruch

Re: Entwicklung / konkrete Schritte

Liebe Frieda,
und Grüß Gott ins Forum.

Nun nochmal die Frage:
Wie und womit nähren wir konkret unsere Seele, damit sich im Herzen unseres – in diesem Stadium - noch immer bösen Geistes das Bläschen mit dem Gottesfunken zu bilden anfangen kann?

Eine scheinbar einfache Frage, die das vielfache der Antwort schon in sich trägt. Einige Antworten hat uns Frieda schon gegeben:

Ein langer Weg!!! – finde ich!

Das ist richtig. Bedenkt aber: Das Ziel ist DAS HÖCHSTE – DIE GOTTESKINDSCHAFT – kann dafür irgendein Weg zu lang sein? Oder: für wen hat irgendetwas einen Wert, wenn er es zu leicht erhält?

Ein Weg, der nicht so einfach – z.B. durch eine noch so ernsthaft begangene äussere Taufe - zu erreichen ist.

Hier kann man eine konkrete Ergänzung setzen: Es gibt gar nichts äußeres mit dem dies zu erreichen wäre, denn es ist ein rein innerer Prozess.
Äußere Dinge können aber inneren Fortschritt anschieben und unterstützen, wie zum Beispiel das Falten der Hände oder das Knien beim Gebet. Hierin finden wir auch den Grund für die diversen Rituale in den Kirchen, die aber leider zumeist zu toten Riten verkommen sind.

Eine lebendige äußere Handlung wäre wie weiter oben beschrieben das Geben mit der Linken ohne daß es die Rechte weiß, oder ganz konkret das Wärmen des frierenden Kindes. Bei solchen Liebegaben wird das Herz erwärmt, in dessen Folge der in das Herz gelegte Same zu keimen beginnen kann.

Aber:
„… überhaupt gibt es überall Menschen, die aus allen und jeden Einzelteilen Meines Leibeswesens hervorgehen und Mich danach erkennen. Und ihr Leben und ihre Seligkeit entspricht dem Teile, aus dem sie hervorgegangen sind, … “

Da aber aus sehr weisen Gründen jeder Mensch anders geartet ist, so ist auch eines jeden Menschen Seele bis zur vollen Entwicklung anders geleitet, weswegen sich ein allgemeines, feststehendes Gesetz, welche Wege eine werdende Seele zu wandeln habe wohl nur im Allgemeinen feststellen lässt, nicht aber im Besonderen, da Gott nur allein das Endziel kennt, und kein anderer – sogar das betreffende Wesen selbst nicht einmal – sich darüber klar sein kann, zu was für einer Stellung im Dienste Gottes es gelangen würde und könne.“

Schaut euch einmal um: unzählige Sterne am Himmel, unzählige Blätter an den Bäumen, unzählige Sandkörner am Strand. Und keines ist gleich dem anderen und keines liegt genau an der Stelle wie das andere. Genau wie wir Menschen.

Dies bedeutet, daß jeder Mensch seinen eigenen Standpunkt hat, seine eigenen konkreten Schritte zu bewältigen hat. In einem Austausch mit Shivinz habe ich genau in diesem Bezug deshalb schon geschrieben:

"Ich freue mich, daß du deinen Weg zu JESUS gefunden hast.
Das ist das Ziel für alle Menschen!
Und jeder Mensch befindet sich an einem anderen Standort.
SEIN Lebensweg ist uns Beispiel, manche hat ER abgeholt, manche sind zu IHM gekommen, manche haben IHN nicht gefunden.
Aber jeder hatte und hat seinen eigenen Weg zu gehen um IHN zu finden!
Und denen die IHN den SOHN gefunden haben hat ER gezeigt wie man zum VATER kommt. Aber leider wollten und wollen viele diesen Weg (noch) nicht gehen, denn der Weg führt jeden über sein eigenes persönliches GOLGATHA!
Und dies ist das Beispiel: Jeder Mensch muß seinen eigenen Weg zu JESUS gehen, ob kürzer oder länger, durch SEINE GÜTE und BARMHERZIGKEIT werden alle den Weg finden! Auch wenn der Weg über noch so viele Umwege geht, noch so lange dauert, ER achtet darauf, daß niemand aus SEINER GNADE fällt.
Deshalb:
Alle Wege führen zu JESUS CHRISTUS dem SOHN
Und JESUS CHRISTUS ist der einzige Weg HEIM ZUM VATER"

Nun ist es so, daß wir nicht irgendwo Leben, sondern hier, auf dieser Erde auf der GOTT selbst als JESUS CHRISTUS gewirkt hat.
Und ER lässt uns wissen, daß eben hier der Geistfunke Satans seinen Kerker hat.
Auf dieser unserer Erde liegen die tiefste Hölle und der höchste HIMMEL direkt nebeneinander.
Alle Menschen die hier ihr Probeleben leben dürfen haben die zumeist einmalige Möglichkeit SEINE KINDER werden zu dürfen, die Chance sich direkt an SEIN VATERHERZ zu legen – sofern sie es wollen!

Und deshalb haben wir alle zwar unterschiedliche, aber doch ähnliche Wege zu gehen und finden viele Hinweise, welche Schritte erforderlich sind:

Das böseste, die Grundursache des gefallenen Geistes, ist der Hochmut.
(Liebe Frieda, es spricht deshalb sehr viel für dich, daß du das Geben mit der Sorge um das darauf folgende Hochmutsgefühl in Verbindung bringst. Über diesen Stein kann man nur zu leicht fallen. Nun ist der Stolperstein erkannt und kann wie oben beschrieben umgangen werden.)

Deshalb ist die Demut, der Gegensatz zum Hochmut unser wichtigstes Lernziel. Und das Mittel dazu: Selbstbeschau pflegen.

JESUS ist unser Beispiel: ER als die verkörperte MACHT KRAFT und WEISHEIT hat die DEMUT bis unters KREUZ vorgelebt.

Sodann gilt es das Liebegebot zu befolgen – und nicht aufzugeben bis wir wirklich LIEBEN können – auch unsere Feinde – und sogar die Bösen (noch einmal: nicht das Böse!)

Er hat uns viele WORTE gegeben, die wir nicht bekritteln, sondern befolgen sollen – auch wenn wir sie noch nicht verstehen. Mit wachsender Liebe wächst die Erkenntnis und wir stellen fest, daß wir SEINE WORTE immer neu – immer besser Verstehen.

Und genauso wichtig wie die vorangegangenen Punkte ist: Der GLAUBE!
Der unumstößliche Glaube an IHN, daraus folgt das vollste Vertrauen auf IHN und SEIN WORT, und die absolute Zuversicht daß SEIN WORT sich auch für uns erfüllt!

Petrus ist der Fels auf den er SEINE Kirche baut. SEINE Kirche ist die Hütte die er in unseren Herzen baut – und Petrus steht für den Glauben!


Weil das alles für viele von uns aber immer noch nicht konkret genug sein dürfte, sind uns noch viele, viele andere Mittel und Wege gegeben, mit denen wir die unserer Individualität entsprechenden Schritte gehen können.

Im innersten das Gewissen als seine Stimme in uns.

Diverse Geschehnisse die uns auf einen besseren Weg lenken können, wenn wir wollen. Dazu zählen Beispielsweise Krankheiten, Unfälle und anderes Unangenehme. Sogar Irrwege.
Seid also dankbar wenn euch Übles widerfährt – es ist immer SEIN Fingerzeig!

Und als weiteres äußeres Mittel der jüngsten Zeit (!): Das Internet.
Damit komme ich auf den Wunsch von „Freude“: Sich auszutauschen über die persönlichen Erfahrungen mit JESUS. Dadurch besteht die Möglichkeit viele Wege kennenzulernen und man kann damit seinen eigenen Weg leichter finden.

Ich freue mich nun auf eure Anregungen und beende diese Antwort in Anlehnung an SEIN WORT:
Wir alle sind Berufen – aber es liegt an jedem einzelnen ob er auch auserwählt wird.
Die Möglichkeit ist jedem gegeben. Es liegt an uns.

Lichtvolle Grüße und GOTTES SEGEN
Aufbruch
 Sa, 27. Sep 2014 um 23:42 MESZ von Michael

Re: Entwicklung

Grüß Gott ihr Liebende im Forum
Liebe Frieda
Die Symbole plus minus und so, sollten das Kreuz darstellen, der senkrechte Balken = Raum, der Waagerechte Balken =Zeit, der Christus in uns (empfinde ich) ist freiwillig dort gefangen, bis der Mensch Ostern in sich zulässt.

Natürlich ist es um eine Beziehung anzufangen wichtig für uns Menschen eine Vorstellung vom Gegenüber zu haben, doch fühle Dich mal hinein, wird diese Vorstellung, dieses Bild konkreter durch meine Vorstellung, kann der Gegenüber sich noch so anstrengen sich mir gegenüber vielfältig zu zeigen, ich werde ihn dennoch, durch meine Vorstellung von ihm, einschränken.

Passiert es Dir nicht auch manchmal, dass Menschen um Dich herum, Dich anscheinend gar nicht so richtig wahrnehmen, sondern Dich in eine Vorstellung, von Dir, hineinpressen und dann kannst Du oft nicht anders als auch noch diese zu bestätigen.

Ich empfinde es in meiner Ehe als angenehm, dass meine Frau und ich immer wieder von alten Bildern von uns loslassen können und wir uns hierdurch immer wieder neu entdecken und uns wirklich begegnen können.
Dies ist es auch was Jesus auf dem Ölberg tat indem er sagte
"DEIN WILLE GESCHEHE".
Vom eigenen Bild des Lebens loslassen und nicht nur loslassen, sondern den Willen des Vaters auch wollen und tun.
Menschen mit genau definierter Vorstellung von Gott haben meißt den Zwang, die Umgebung von diesem Gott zu überzeugen, je enger das Bild wird, desto gewaltsamer die Missionierung.

Jesus, fragte ich einmal, was ist mit den Nichtchristen, sind das nicht auch Deine Kinder ?
Dann bekam ich den Impuls die Bibel aufzuschlagen und bekam sofort die Antwort zu lesen und dann in mir erklärt.
Folgende Stelle:
"Wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, der ist mein Bruder, meine Schwester, meine Mutter."

Wer die "Vater-Liebe" spürt im Herzen und danach tut, egal ob er Moslem, Jude, Buddhist, Atheist, Hindu usw, ist oder sich auch nennt, ist eben Sein Bruder, Seine Schwester und Seine Mutter.
Davon bin ich überzeugt.

Hat Er nicht immer wieder seine Begleiter darauf aufmerksam gemacht, sie sollen sich nicht so begrenzen, sich nicht einengen, sondern sich öffnen.

Die Materie ist eben Materie, weil sie eine sehr konkrete ins Detail genaue Vorstellung ist, gerichtet und gebunden ist, dadurch träge und in der Schwingung herabgesetzter Geist.

Und darum bin ich überzeugt davon, dass die Nahrung welche wir Jesus geben können, unser loslassen von unseren Vorstellungen ist.
Um dann so unverfälscht wie möglich den Willen des Vaters im Himmel tun zu können und das auch zu wollen.

Warum Vater im Himmel oder Himmelreich ?
Der Himmel war für die Menschen das Symbol all dessen was sie nicht greifen konnten, was nicht fassbar war, also das nicht manifestierte.

Von innen bekam ich einmal das Bild von Gläsern, je edler geschliffen - also für sich selbst schön, desto weniger kann man das tatsächliche hinter dem Glas sehen, je einfacher ein Glas, desto reiner ist der Hintergrund zu sehen, da das Licht dann ungebrochen durchscheint.

Aufbruchs Erläuterung des Positionswechsels ist eine sehr gute Übung zum Lösen von Begrenzungen, finde ich und es zeugt von viel Empathie.
So etwas kann auch nur ein Mensch tun, der das Unzerstörbare in sich gefunden und verstanden hat, denn er weiss, egal was auch durch einen Positionswechsel passieren mag, es kann nur die Illusion zerstören, nicht das Wahre und nicht das Gute.

Genug für heut Abend
Danke Euch, dass Ihr da seid.
Mit Jesu Segen und in Liebe, Michael
 Do, 2. Okt 2014 um 9:42 MESZ von Frieda

Re: Entwicklung

Zitat aus
Re: Entwicklung / Perspektivwechsel
von Aufbruch Fri, 26 Sep 14 um 13:30 CEST

Liebe Schwester Frieda,
es tut mit leid, daß meine Einladung dich derart irritiert hat.“ (Zitatende)

Die Schwester ist angenommen.
Meine Irritation war aber nicht derart gross, ich hab mich ja abgegrenzt. ;-)

Zitat aus
Re: Entwicklung / Perspektivwechsel
von Aufbruch Fri, 26 Sep 14 um 13:30 CEST
„Liebe Frieda, …als ich gesehen habe, daß du einen sicheren Standpunkt hast auf den du auch jederzeit wieder sicher zurückkehren kannst, und ich dich nah genug gesehen habe daß ein Perspektivwechsel gefahrlos möglich wäre, habe ich dir meine Hand gereicht und dich eingeladen dir unseren angestrebten Gipfel von einer anderen Stelle aus zu betrachten.“ (Zitatende)

Und Zitat aus
Re: WARUM / Geist und Materie
von Aufbruch Mon, 29 Sep 14 um 18:11 CEST
„Ich glaube allerdings keinesfalls daran, daß wir alle die gleiche Sicht und den gleichen Standpunkt haben müssen – das könnten wir noch nicht einmal, selbst wenn wir wollten! Dafür sind wir viel zu individuell – und dürfen es Dank SEINER GNADE auch bleiben.“ (Zitatende)

Genau! Wir sind uns einig, liebe Schwesterseele!
Für einen Perspektivenwechsel braucht niemand seinen sicheren Standort an der Hand und Seite JESU zu verlassen. Unser angestrebter Gipfel ist ja stets die nähere, tiefere, innigere Erkenntnis JESU, unter welchen Themen-Erörterungen, Fragestellungen und Umständen auch immer.

Liebe Grüsse
Frieda
 Do, 2. Okt 2014 um 9:50 MESZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 2. Oktober 2014 um 11:01 MESZ)

Re: Entwicklung

Zitat aus
Re: Entwicklung /NehmenGeben
von Aufbruch Fri, 26 Sep 14 um 17:50 CEST
„Es geht nicht darum, daß mir das eine oder andere wichtiger wäre.
Es erscheint mir aber wichtig zu sein, Geben und Nehmen differenziert und genau zu betrachten und zu benennen.“ (Zitatende)

Liebe Aufbruch
Das hast du ja ausgiebig getan, indem du Nehmen und Geben – Geben und Nehmen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet hast. ;-)

Zitat aus
Re: WARUM / Geist und Materie
von Aufbruch Mon, 29 Sep 14 um 18:11 CEST
„Nehmen und Geben kann man nicht wirklich getrennt betrachten, sie bilden eine Einheit insofern, als das eine ohne das andere nicht möglich ist." (Zitatende)

Genau! Betrachten wir unseren Leib: Nehmen müssen wir, wenn wir leben wollen, geben auch, aber dies geschieht von selbst wenn wir gesund sind. Was wir geben, ist immer ein Produkt dessen was wir zuvor erhalten bzw. genommen haben. Wir geben (von dem), was wir zuvor nehmen.

„Ist die allgemeine Kost schlecht, so wird am Ende alles schlecht und somit auch verwerflich; ist aber die allgemeine Kost gut, so wird am Ende auch alles gut und annehmbar.“ (Zitat aus HiG 3, Antwort / Erlösung, Seite 12, Abschnitt 10)

Die gute oder schlechte Kost, die wir zu uns nehmen, entscheidet folglich über Leben oder Tod unserer Seele. Darum schrieb ich zu Beginn der Diskussion um Nehmen und Geben, dass für mich Nehmen vor Geben steht und dass ich mich aufs Nehmen fokussiere.

Liebe Grüsse
Frieda
 Do, 2. Okt 2014 um 9:59 MESZ von Frieda
(Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 2. Oktober 2014 um 10:59 MESZ)

Re: Entwicklung / Materie und Geist

Weil die gute oder schlechte Kost den Ausschlag gibt zur Eingeburt des Gottesfunken, fokussiere ich mich seit jeher auf’s Nehmen. So fragte ich im Laufe unserer Diskussion, was denn eine gute Kost für unsere Seele sei. Ich bekam (im parallelen Thread) die Antwort

von Aufbruch Sun, 21 Sep 14 um 2:27 CEST
„Wendet sich unsere Seele der Materie zu, geht sie in die Materie über, muß der Funke sich weiter verkapselt haltend auf Erlösung warten.
Wendet sich unsere Seele dem Geist zu, geht sie in den Geist über, der wie gesagt dem Wesen nach aus GOTT ist, der dadurch immer freier wird und zu Leben beginnt.“ (Zitatende)

Worauf ich zurückfragte
„…wo denn der Geist, dem wir uns zuwenden sollen, sich aufhält, oder anders gefragt: Was ist der Geist, wo beginnt er und woran erkennen wir ihn, was ist Materie und wo verläuft die Grenze zwischen Materie und Geist?“ (Zitatende)

Michael schreibt zu Geist und Materie weiter vorne auch etwas:
Zitat aus
Re: Entwicklung
von Michael Sat, 27 Sep 14 um 23:42 CEST
Die Materie ist eben Materie, weil sie eine sehr konkrete ins Detail genaue Vorstellung ist, gerichtet und gebunden ist, dadurch träge und in der Schwingung herabgesetzter Geist.“ (Zitatende)


Da haben wir es also: Materie ist eigentlich Geist. Die Empfehlung von Aufbruch, dass wir unsere Seele von der Materie abwenden, und dem Geiste zuwenden sollen bietet also keine wirkliche Orientierung, denn wenn Materie und Geist in eins vermengt sind, wer vermag da sich dem Geiste zuzuwenden, ohne sich gleichzeitig auch der Materie zuzuwenden?

Mir fallen dazu einige Begebenheiten aus den Schriften ein:
Die NO schildert wie z.B. der Engel Rafael sich als vollkommener Geist vor 2000 Jahren auf Erden aufhielt, von einem gewöhnlichen Fleischmenschen nicht zu unterscheiden. Manchmal fiel Rafael zwar als grosser Esser auf, aber nur wenn er das wollte um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und Fragen zu provozieren. Wenn Raphael gerade nicht wollte, so konnte kein Mensch ihn von einem Sterblichen unterscheiden: Rafael fühlte sich fest an wie ein Fleischmensch, war gekleidet wie ein Mensch seiner Zeit und verhielt sich in den Augen der Menschen wie ein Mensch. Einmal befehligte er in Genezareth anstelle des Hauptmanns Julius dessen Regiment Soldaten, ohne dass diese bemerkt hätten, dass sie dem reinen Geist zugewandt waren während sie ihre Order empfingen.

Die Bibel belegt dasselbe im Buch Tobit. Der Erzengel Rafael war mit Tobias monatelang als Mensch unterwegs, ohne dass Tobias bemerkte, dass er sich mit einem reinen Geist aus den Himmeln abgab. Am Ende der Reise offenbarte Rafael sich: „Ich bin Rafael, einer von den sieben heiligen Engeln, die das Gebet der Heiligen emportragen und mit ihm vor die Majestät des heiligen Gottes treten. …Nicht weil ich euch eine Gunst erweisen wollte, sondern weil unser Gott es wollte, bin ich zu euch gekommen. Darum preist Ihn in Ewigkeit! Während der ganzen Zeit, in der ihr mich gesehen habt, habe ich nichts gegessen und getrunken: ihr habt nur eine Erscheinung gesehen. Jetzt aber dankt Gott! Ich steige wieder auf zu Dem, der mich gesandt hat.“ (Buch Tobit 12,15 – 20).
Ebenso wurden lt. NO ein lebender Esel, mehrfach auch hunderte Edelfische, eine Säule oder ein Goldbecher, Wein und Brot, ja ganze Gebäude samt Inventur, humusreiche Erde mit Fruchtbäumen etc. etc. für die Menschen zum Gebrauch und Verzehr pur aus dem Geiste materialisiert. Und es liess sich da für Menschen zwischen der aus dem Gericht hervorgegangenen Materie und dem Reingeistigen aus den Himmeln kein Unterschied feststellen, mal abgesehen von der besonderen Güte der Kost, die verzehrt wurde.

Mein Fazit: Für den lebendigen Geist ist überall Geist und alles ist geistig, für den (noch) toten Geist ist alles tot und vergängliche Materie. Deine Empfehlung, Aufbruch, die Seele dem Geist zuzuwenden und nicht der Materie um sie mit guter Kost zu versorgen, bietet darum keine wirkliche Orientierung, schlicht weil das eine mit dem anderen austauschbar und also für eine noch nicht wiedergeborene Seele gar nicht unterscheidbar ist.


Vielleicht bringt uns die JESUS‘ Rede zur Erlösung weiter:
„Seht, alles Weltliche ist schlecht, weil es den Geist wieder zur Welt wendet, aus deren Todeskerkernacht Ich ihn der Materie entriss und gelegt habe in das Herz der Seele, damit er da wieder lebend und geläutert werde von allem sinnlich naturmässig materiell Weltlichen, und damit er da endlich fähig würde zur Aufnahme des Lebens aus Mir. So nun ihm aber gereicht wird schlechte Kost, so wird er wieder weltlich, sinnlich und endlich materiell und dadurch tot wie vor der Geburt, - so auch die Seele mit dem Leibe, da sie dadurch selbst ganz leiblich geworden ist.“ (HiG 3, Abschnitt 11)

Ich meine, wir müssen unterscheiden lernen zwischen dem, was einerseits Welt und weltlich ist und anderseits dem was Materie ist, denn die Materie scheint mir dem Geiste anzugehören. Jedenfalls lehrt die NO genau wie die Bibel, dass die Materie nicht grundsätzlich schlechte Kost ist.

Was meint ihr dazu?
Und was fällt für euch konkret unter den Begriff Welt und weltlich, (damit wir endlich einmal wissen, was wir unbedingt meiden sollen)?

Liebe, nachdenkliche Grüsse
Frieda