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Guten Abend Alois
Soso, das Wesentliche nur liest du ganz genau! Aber wie weisst du denn, was wesentlich ist, wenn du nicht alles liest?
Das wundert mich, wie du zum Urteil gelangst, dass "...das Resultat nicht stimmt", da du das Beurteilte deinen eigenen Worten gemäss gar nicht vollumfänglich zur Kenntnis genommen hast. Da meine ich denn doch, dass auf solcher Basis gar kein ernst zu nehmendes Urteil möglich ist.
Ja, warum solltest du auch die Aussagen eines Nächsten mit in deine Betrachtungen einbeziehen, da deine Meinung schon voraus feststeht?! - Und erst recht, da du in deiner Einöde auch gar keine Zeit hast...???
Also, als glaubwürdig empfinde ich diese Begründung nicht. Meintest du vielleicht, du habest keine Lust? - Das könnte ich eher nachvollziehen. Aber es wäre ja dann wohl Selbstliebe, dieser Lust nachzugeben, oder?
Darauf lege ich persönlich grossen Wert, dass ich meine Selbstliebe der Wahrheit gemäss auch tatsächlich als Selbstliebe wahrnehme und sie entsprechend deklariere. Das hilft mir, mich vor Gott und den Mitmenschen richtig(er) einzuschätzen.
Im Gegensatz zu dir sehe ich mich übrigens keineswegs vor zwei Behauptungen stehen, denn was ich schrieb ist nicht Behauptung, sondern durch Erfahrung erprobte, persönliche Erkenntnis und Einsichten, die mir von Innen geschenkt wurden. Wenn du hingegen deine eigene Überzeugung rund um die Selbst- und Gottesliebe als Behauptung vorgebracht hast, so nehme ich das so zur Kenntnis.
Alles Gute
Frieda
Hallo Frieda,
es ist schon eine kleine Kunst, das Wesentliche zu erfassen und nicht im Sumpf stecken zu bleiben. Ich muss doch gar nichts behaupten: Jesus Christus ging ans Kreuz, um uns zu erlösen, und wir sollen Ihm nachfolgen. Müssen wir auch ans Kreuz? Ja, aber nicht in derselben Weise. Das Kreuz ist die Selbstverleugnung!
Dann sollen wir lieben, wie Er geliebt hat, und wir sollen beachten, wovor Er uns warnt, damit wir uns nicht vom Widersacher täuschen lassen. Sicher könnte ich da nun mehr aufzählen und einen langen Aufsatz schreiben oder alle Seine Worte anführen. Brauchen wir alles nochmals zu lesen? Nur diejenigen, welche nicht vorangekommen sind oder völlig falsch liegen, weil irgendwo der Wurm drin steckt. Noch weniger brauche ich alles zu lesen, was Du aus Deiner Sicht in aller Länge erklären willst, weil das Prinzip schon falsch ist, dem Du huldigst: Die Selbstliebe ist zu überwinden, das ist der Weg zur Gotteskindschaft! Trotzdem sind wir glücklich und selig und leben im Frieden; um die Selbstliebe müssen wir uns nicht kümmern, nur anfangs, um ihre Schliche und sündigen Antriebe zu erkennen. Wenn du das nicht wahrhaben willst und mir in umfangreichen Darstellungen Deine Überzeugung aufschwatzen willst, muss ich Dir doch nicht zuhören. Es genügt, wenn ich sehe, dass Du nicht verstehst, was Jesu Hauptanliegen ist, auf das ich Dich hingewiesen habe. Es geht auch nicht um Wortklaubereien, um einzelne Wörter, sondern um den Gesamtsinn!
Ich schreibe nun eigentlich auch nicht mehr für Dich, sondern für andere Lesende, damit sie auch mich verstehen, wenn sie meinten, nun hättest Du mich als oberflächlichen Prahlhans entlarvt.
Wenn Du innerlich glücklich zu sein meinst und das als Kennzeichen für die Wahrheit Deiner Ansichten ansiehst, so weisst Du nicht, wie leicht wir uns vom Wahn der Verführung und Selbstzufriedenheit gefangen nehmen lassen. Du weisst wohl nicht, dass der Mensch auf Erden auch als echt Gläubiger immer wieder Gewissensnöte durchzustehen und zu bewältigen hat, und das deshalb, weil Gott uns näher zu Ihm führen will und unsere Liebe noch mangelhaft ist, weil nur grösste Demut frei von der Eigenliebe macht, von der jede Faser aufgelöst werden soll. Treue ist auch ein Wort, und die ist gefordert, wenn wir trotz Glaubensbemühungen immer wieder anstehen und angegriffen werden.
Ich denke, ich sollte nun aufhören, mit Dir zu streiten. Gehe Du Deinen Weg, ich gehe meinen. Ich konnte es Dir nicht besser sagen, dass das Reich Gottes nicht von dieser Welt ist, was Du ja auch behauptest, dass die Selbstliebe aufzugeben ist und das höchste Seligkeit allein in der Gotteskindschaft liegt. Diese Aussicht hervorzuheben spricht zwar auch auf die Eigenliebe an, doch am Ende bleibt keine Eigenliebe mehr, sondern alles Lieben-Können ist ein Geschenk, nur bewusst angenommen und nicht mehr im Eigenen verhaftet und als Eigentumsrecht in Beschlag genommen. Hingabe ist das Wort! Leben in der Liebe Gottes, nicht in der Eigenliebe, in der Selbstreflexion. Doch es gibt noch viel zu lernen, bis wir dort angelangt sind! Wir haben das Wort Gottes und wir sollen es erkennen und in uns zum Leben erwecken! Alles, was wir darum herum reden, ist ein Zeichen der Unreife. Freude macht aber die Erfahrung, wie das Lebendigwerden des Gotteswortes in uns selbst beobachtet und erlebt werden kann, wie Antworten gefunden werden, wo zuvor noch Tappen im Finstern und Greifen nach Schimären das Ego durchzog. Stärke liegt in der inneren Klarheit, im Licht, das aus der Liebe Gottes hervorstrahlt, und nicht in der Eigenliebe. Der Teufel predigt Eigenliebe und findet guten Anklang, weil es dem Menschen schmeichelt, der noch immer sich selbst und seinen Vorteil und nicht Gott den Herrn sucht. Alles Wollen soll Gott und Seinem Willen gelten! Wer sein Leben hingibt, wird es in aller Fülle empfangen! Seine Eigenliebe hingeben, um in der Liebe Gottes aufzugehen!
Du kannst mein Herzensempfinden nicht mitfühlen, sonst hättest Du die Antwort. Ich habe sie, kann sie Dir aber anscheinend nicht in Worten überbringen. Das ist auch richtig so, denn nicht der Verstand soll unser Herz zur Liebe hinbewegen, sondern die Aufopferung der Selbstliebe, deren Hingabe, im Vertrauen und in der Liebe zu Gott dem Vater in Jesus Christus. Dieses Vertrauen wächst, und das ist im Herzen verankert und kann nicht auf einen anderen Menschen einfach durch Worte übertragen werden. Wie ein Wolke schweben meine Worte nach draussen und sie ist irgendwie sichtbar, was aber die Wolke verursacht und was in ihr wirklich drin ist, kann nicht durch Worte bewiesen werden, denn sie ist unfassbar und löst sich leicht auf, wenn sie jemand von aussen erfassen will ......
Wenn bei Lorber die Eigenliebe als Bestandteil des eigenen Lebens beschrieben wird, dann hat das nur insofern seine Berechtigung, als dass der Mensch noch auf einer niedrigeren Stufe steht und es für ihn gilt, wie die Gesetze des Moses damals auch richtig und hilfreich waren, doch dann kam Jesus und führte uns weiter, löste die Abhängigkeit vom Gesetz auf, weil die Liebe alles beinhaltet, was aber die Pharisäer und Schriftgelehrten als Gesetzesbruch beurteilten, da sie nicht innerlich bereit dazu waren. Sie blieben im Gesetz gefangen wie unsere Frieda hier in der Eigenliebe oder Lorber als Vorgänger einer grösseren und fortgeschritteneren Offenbarung durch Bertha Dudde in seinen langfädigen Gleichnissen und Erzählungen, weil die reine Wahrheit bereits ein Gericht ist. Nun sind wir dem Gericht näher und der wahre Christ muss mehr verstehen, muss lebendiger, ergebener, erleuchteter, innerlich direkter mit dem Vater der Wahrheit verbunden sein.
Was kümmert uns die Eigenliebe und alle Theorie über sie? Fort mit solchen Gedanken, dafür das Herz auf für den Vater im Namen Jesu Christi, damit Er dort einziehen kann!
Du willst doch nicht bewirken, dass ich Jakob Lorber noch zu den falschen Propheten zählen muss, da er die Eigenliebe propagiert? (Er hat ja wirklich auch falsche Dinge geschrieben, wenn er seine eigene Ansicht ins Schreiben mischte und z. B. sagte, dass auch das Böse Bestandteil von Gott sei .... Gott ist die Liebe - und Gott ist Hass? - Nein die Spaltung geschah durch den freien Willen des Geschöpfes! Vom Geschöpf kommt die Sünde, nicht von Gott!)
.... und jetzt fand ich endlich mehr Zeit, um zu lesen, was in meinem Forum neu eingetragen wurde. Wie schon sehr oft, reimt sich alles immer wieder in Zeit und Inhalt auf den Alltag, auf aktuelle Geschehnisse im Seelenbezirk und im Geistgeschehen:
Kann jemand solch inniges Gottvertrauen beweisen, der die Eigenliebe anpreist? Und man lese den verlinkten Text zu 1. Petrus 5,7:
6 So demütiget euch nun unter die mächtige Hand Gottes, auf daß er euch erhöhe zur rechten Zeit, (Hiob 22.29) (Jakobus 4.10) 7 indem ihr alle eure Sorge auf ihn werfet; denn er ist besorgt für euch.
.... und nun schaute ich noch etwas genauer auf Deinen Text, Frieda:
Zitat:
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"Warum wurden Gott und JESUS eins? - frägst du. Wiederum eine interessante Frage. In mir finde ich die Antwort: Gott und JESUS waren immer schon EINS, aber der materielle Leib, den der Geist Gottes anzog, der musste sich erst noch in die Einheit der LIEBE fügen. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Begierden des Fleisches vergeistigt und geheiligt, (oder erlöst und verherrlicht) worden sind durch IHN."
"Alois, wenn du schreibst, dass JESU Liebe Gottesliebe war, so war das doch im Grunde Selbstliebe, denn JESUS Christus war nie jemand anders denn Gott Selbst."
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Da liegst Du ebenfalls völlig falsch, Frieda!
Jesus kann nur für die Gefallenen einstehen, wenn er ihr Bruder ist, der die Liebe Gottes erkannte und ergriff! Jesus ist wahrhaft ein Bruder zu allen Gefallenen (ausser Luzifer!) - und den nicht gefallenen Engeln. Aber das ist noch eine höhere Dimension als nur das rechte Verständnis für die Eigenliebe und deren Aufopferung. Jesus wurde aber EINS mit dem VATER, weil Jesus Seine Liebe verstand, ergriff und lebte als Erstgeborener - und keiner wird es so je wiederholen müssen, so dass Jesus Erstgeborener und der einzige wahrhafte Sohn Gottes ist ....
So hast Du ein Beispiel, wie die Diskussion grenzenlos weiter geht, wenn ich auf alle Deine falschen Überzeugungen oder Behauptungen eingehen würde.
Zitat:
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"Warum wurden Gott und JESUS eins? - frägst du. Wiederum eine interessante Frage. In mir finde ich die Antwort: Gott und JESUS waren immer schon EINS, aber der materielle Leib, den der Geist Gottes anzog, der musste sich erst noch in die Einheit der LIEBE fügen. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Begierden des Fleisches vergeistigt und geheiligt, (oder erlöst und verherrlicht) worden sind durch IHN."
"Alois, wenn du schreibst, dass JESU Liebe Gottesliebe war, so war das doch im Grunde Selbstliebe, denn JESUS Christus war nie jemand anders denn Gott Selbst."
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Da liegst Du ebenfalls völlig falsch, Frieda!
Jesus kann nur für die Gefallenen einstehen, wenn er ihr Bruder ist, der die Liebe Gottes erkannte und ergriff! Jesus ist wahrhaft ein Bruder zu allen Gefallenen (ausser Luzifer!) - und den nicht gefallenen Engeln. Aber das ist noch eine höhere Dimension als nur das rechte Verständnis für die Eigenliebe und deren Aufopferung. Jesus wurde aber EINS mit dem VATER, weil Jesus Seine Liebe verstand, ergriff und lebte als Erstgeborener - und keiner wird es so je wiederholen müssen, so dass Jesus Erstgeborener und der einzige wahrhafte Sohn Gottes ist ....
So hast Du ein Beispiel, wie die Diskussion grenzenlos weiter geht, wenn ich auf alle Deine falschen Überzeugungen oder Behauptungen eingehen würde.
Jaja, alle die "...falschen Überzeugungen und Behauptungen..."
Da ist was dran!!!
"Du willst doch nicht bewirken, dass ich Jakob Lorber noch zu den falschen Propheten zählen muss, da er die Eigenliebe propagiert? (Er hat ja wirklich auch falsche Dinge geschrieben, wenn er seine eigene Ansicht ins Schreiben mischte und z. B. sagte, dass auch das Böse Bestandteil von Gott sei ...."
Nein, das will ich tatsächlich nicht bewirken, wie auch vieles andere nicht, das du mir - und Lorber - unterschiebst!
"Jeder noch so gute Mensch hat mehr oder weniger etwas von Selbstsucht in seinem Gemüte. Nach dieser seiner Eigenschaft ist er dann auch stets ein Richter seiner Nebenmenschen und rechnet es ihnen schon allzeit am ersten und liebsten zu einem Fehler an, wenn sie Handlungen begehen, die mit seiner Selbstnutzungsidee nicht im Einklang stehen. Da aber ein jeder Mensch für sich ebenso ein wenig selbstsüchtig denkt, so kommen auf der Erde nichts als lauter schiefe Urteile der Nebenmenschheit gegenüber heraus. Diese Schiefurteile bewirken gegenseitig Unzufriedenheiten, nach und nach Ärger, Neid, Zorn und derlei moralische Löblichkeiten mehr." (GEJ 2.93,9)
Davor bewahre mich Gott!
Frieda, du hast das Zitat vom Lorber-Werk ist aus dem Zusammenhang gerissen. Gerne - ohne im Hinterkopf einen eigenen Besitz haben zu wollen - geben und helfen, und dies auch machen zu können, weil man weiß, Jesus hilft einem nur allzu gerne bei allem, was man dafür braucht.
Da gibt es nicht die von der modernen Psychologie als gut angesehenen Dinge, die als Ausgleich ("gesunde" Selbstliebe) angeblich nötig sind, da gibt der Vater was man für das Bestellen der Felder (der Seelen der Mitmenschen) braucht. Der Anteil der gerechten Selbstliebe ist so gering, dass ich darüber gar nicht nachdenken brauche, sondern einfach gerne im Namen Jesu wirke.
Die Selbstliebe ist auch nicht die "gesunde Mitte", sondern der Geist Gottes ist diese Mitte und den soll die Selbstliebe nicht behindern. Das Mindeste der Selbstliebe ist nicht das, was du dir unter passender Selbstliebe vorstellst. Du verwendest sie nur als Ausrede, um deine Übel zu legitimieren und willst alles in diese 6 Teile hineininterpretieren.
Bei mir kommst du allerdings nicht durch, denn es ist nur allzu auffällig, wie du Gottes Wort stets für Trunkenmachen der Völker missbrauchen willst.
Da gibt es nicht die von der modernen Psychologie als gut angesehenen Dinge, die als Ausgleich ("gesunde" Selbstliebe) angeblich nötig sind, da gibt der Vater was man für das Bestellen der Felder (der Seelen der Mitmenschen) braucht. Der Anteil der gerechten Selbstliebe ist so gering, dass ich darüber gar nicht nachdenken brauche, sondern einfach gerne im Namen Jesu wirke.
Die Selbstliebe ist auch nicht die "gesunde Mitte", sondern der Geist Gottes ist diese Mitte und den soll die Selbstliebe nicht behindern. Das Mindeste der Selbstliebe ist nicht das, was du dir unter passender Selbstliebe vorstellst. Du verwendest sie nur als Ausrede, um deine Übel zu legitimieren und willst alles in diese 6 Teile hineininterpretieren.
Bei mir kommst du allerdings nicht durch, denn es ist nur allzu auffällig, wie du Gottes Wort stets für Trunkenmachen der Völker missbrauchen willst.
77. — Ein Maßstab der drei Liebearten
[GEJ 2.77.1] Sage Ich: „Ganz gut, Ich will dir denn ein Maß geben, nach welchem du und ein jeder wissen soll, wie er mit der Eigenliebe stehen soll, wie mit der Liebe zum Nächsten und wie mit der Liebe zu Gott.
[GEJ 2.77.2] Nimm die Zahl 666, die in guten und schlechten Verhältnissen entweder einen vollendeten Menschen oder einen vollendeten Teufel bezeichnet!
[GEJ 2.77.3] Teile du die Liebe im Menschen gerade in 666 Teile; davon gib Gott 600, dem Nächsten 60 und dir selbst 6! Willst du aber ein vollendeter Teufel sein, dann gib Gott sechs, dem Nächsten sechzig und dir selbst sechshundert!
[GEJ 2.77.4] Siehe, die rechtschaffenen Dienstleute und Knechte und
Mägde sind es, die die Felder ihrer Herrschaft bearbeiten. Nach deiner Ansicht sollen sie denn nun auch die Ernte nehmen, weil sie durch ihren Fleiß und ihre Mühe geworden ist; aber sie tun diese in die Scheuern und Scheunen ihrer Herrschaft und haben eine große Freude daran, so sie zu ihrer Herrschaft sagen können: ,Herr, alle deine Scheuern und Scheunen sind bereits voll, und noch ist die Hälfte auf dem Felde! Was sollen wir da tun?‘ Und ihre Freude wird größer, so der Herr zu ihnen sagt: ,Ich lobe euren großen und uneigennützigen Fleiß und Eifer; gehet und bringet Bauleute her, auf daß sie mir Vorratskammern in kürzester Zeit erbauen und ich des Feldes Segen aufbewahre für Jahre, die vielleicht weniger gesegnet sein möchten, denn dieses da war, an allen Früchten!‘ Sieh, nichts gehört den Dienstleuten, sie haben keine Scheuer, keine Scheunen und keine Vorratskammern, und doch arbeiten sie um einen geringen Lohn, als gelte es für ihre Scheuer, Scheunen und Vorratskammern; denn sie wissen es, daß sie nicht Not zu leiden brauchen, wenn der Herr alle Vorratskammern voll hat.
[GEJ 2.77.5] Und siehe, im Tun eines rechtschaffenen Dienstboten liegt das ganze Verhältnis jedes wahren Menschen zu sich, zum Nächsten und zu Gott. Der wahre Dienstbote sorgt für sich 6fach, für seine Dienstgefährten, damit sie ihm wohlwollen, 60fach und für seinen Dienstherrn 600fach und sorgt dadurch, ohne es zu wollen, dennoch 666fach für sich; denn die Nebendiener werden ihrem Gefährten, bei dem sie die wenigste Selbstliebe merken, am meisten wohlwollen, und der Dienstherr wird ihn bald über alle setzen. Aber einen Diener, der nur für seinen Sack sorgt, bei der Arbeit gern der letzte ist und da seine Hände nur an die leichteste Arbeit legt, den werden seine Gefährten mit scheelen Augen ansehen, und sein Dienstherr wird es wohl merken, daß der selbstsüchtige Diener ein fauler Knecht ist. Er wird ihn daher nie über seine Dienerschaft setzen, sondern ihm vermindern den Lohn und ihn setzen zuunterst am Speisetische. Und wird sich dieser selbstsüchtige, faule Knecht nicht bessern, so wird er mit schlechten Zeugnissen aus dem Dienste getan werden und also schwerlich je wieder einen Dienst erhalten. So er aber einen einzigen Freund noch hat, dem gegenüber er sich uneigennützig bewiesen hatte, so kann dieser ihn in seine Wohnung aufnehmen, wofür ihn der Herr nicht schmähen wird. – Verstehst du das?
[GEJ 2.77.6] Ein jeder Mensch hat und muß einen gewissen Grad von Eigenliebe haben, ansonst er nicht leben könnte, – aber, wie gezeigt, nur den möglich geringsten Grad; ein Grad darüber hebt schon das rein menschliche Verhältnis auf, und es ist die Sache in der göttlichen Ordnungswaage also auf ein Haar abgewogen! – Nun sind dir die Grenzlinien gezeigt, und wir wollen sehen, wie du diese tatsächlich befolgen wirst!“
[GEJ 2.77.7] Sagt Judas: „Dazu gehört viel tiefste Weisheit, um beurteilen zu können, ob man das genaue Maß mit der Eigenliebe getroffen hat! Wie kann der kurzsichtige Mensch das beurteilen?“
[GEJ 2.77.8] Sage Ich: „Er tue mit redlichem Willen das, was er tun kann; das Abgängige wird schon von Gott aus hinzugetan werden. Für weniger aber als sechs Teile für sich darf man wohl bei keinem Menschen irgendeine Sorge tragen! Am allerwenigsten für Menschen deiner Art!“
[GEJ 2.77.9] Hier verstummt Judas und geht nachdenkend vom Tische, um sich eine Lagerstätte für die schon stark hereingebrochene Nacht zu bereiten.
(Last edited on Thursday, May 22, 2014 at 6:35 AM UTC)
Re: Erweckungen
Viele viele falsche Überzeugungen und Behauptungen... !!!
Was habe ich denn über die Selbstliebe wirklich geschrieben?
Zitat aus meiner ersten Stellungnahme zur Selbstliebe:
"Die einen glauben von sich, selbstlos zu lieben, die anderen erkennen, dass alle menschliche Gottes- und Nächstenliebe Selbstliebe ist. Letztere kommen an den demütigen Punkt der Erkenntnis, dass sie Gott und den Nächsten mit nichts dienen können, als alleine nur in dem, dass sie die LIEBE ANNEHMEN und würdig darauf antworten, indem sie dem Liebesdrang ihres Herzens Luft verschaffen, was einer jeden Seele die wohltuendste Erleichterung und Beseligung verschafft. Auf diese Weise der eigenen Seele wohlzutun ist doch unleugbar für jeden Menschen Selbstliebe pur."
Und was "verteidige" ich denn nun wirklich?
Dass die menschliche Liebe auch der Wahrheit gemäss als Selbstliebe deklariert wird!!! Dass sie nicht schöngeredet wird, indem wir sie mit Worten der "Gottes- oder Nächstenliebe" ummänteln.
Und was ich auch noch zur Diskussion beigetragen habe, unterlegt mit Zitaten aus dem Lorberwerk und der Bibel: Dass es eine gerechte Mitte im Mass der Selbstliebe gibt, weil auch in Gott Selbstliebe ist!!!
Gibt es nun einen Widerspruch zu dem, was Lorber schreibt?
Ich sehe keinen!
Aber darin erkenne ich einen Widerspruch zum Lorberwerk, wenn viel die Nächsten- und Gottesliebe gerühmt und gefordert wird, insbesondere von Menschen, die sie nicht von der Selbstliebe zu unterscheiden vermögen.
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Jaja, viele viele falsche Überzeugungen und Behauptungen...