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Guten Abend Alois
Weisst du denn als Wahrheitsverkünder das nicht, was du in deiner Überschrift frägst? Warum sollte es denn 2 Worte geben für ein und denselben Begriff?
Aber schön der Reihe nach:
Du schreibst:
Zitat
"Frieda, Du schreibst gerne, Du seist da zum Lernen. Aber was tust Du? Du willst nur belehren! Das zieht sich seit Jahren wie ein roter Faden durchs Forum."
Ich halte hier mal fest: Ihr beiden Brüder deklariert euch selbst als Lehrer, und dann wundert ihr euch, dass ihr in der Welt nix denn Irrlehrer und Irrlehren seht! --> Die Welt ist eben ein Spiegel!!!
"Ihr sollt euch nicht Lehrer nennen (lassen); denn nur einer ist euer Lehrer, Christus." (Matth.23,10)
Lehrt ihr? Habe ich euch etwas gelehrt? Habt ihr erkannt, dass ich lehre? Es kümmert mich wenig.
Was kümmert's euch also, wenn ich neben euch auch etwas zu den Themen schreibe? Andere Menschen, andere Erfahrungen und also auch andere Sichtweisen... Willst du nur dein Eigenes gelten lassen? So wirst du schwerlich je etwas lernen.
"Ich habe sehr stark den Eindruck, dass Du eine fertige Meinung vertrittst... "
Dein Eindruck täuscht! Mein Glaube ist lebendig; er wandelt und vertieft sich mit jeder Begegnung. Deine Wahrnehmung ist sehr sehr beschränkt, weshalb du das nicht siehst. Du projizierst deine eigene Fixierung und Versteifung auf mich - und auf Frau Dudde, denn wie du Frau Dudde verstehst, ist nicht die einzige Art, wie man sie zum Wohlgefallen JESU "lesen" kann!
Was meine Art des Lernens anbelangt:
Ich lerne nicht das, was andere in mich stopfen wollen, sondern das, was von Innen her wächst und aufgeht. Das ist freies Lernen, denn es heisst: Alle werden Schüler Gottes sein! - Auf diese Weise kann ich auch von einem Bettler, von einem kleinen Kind, von einem Verbrecher von meinem Mann, aus der Zeitung, von einem geistig Behinderten, von einem Berg, von einem Lied oder irgend etwas in der Schöpfung lernen. Wenn du das nicht erkennen kannst, so ist das für mich kein Problem. Aber: Warum könnt ihr meine Art nicht respektieren, zumal ich wahr und ehrlichen Herzens bin?
"...und Dich damit selbst befriedigen möchtest."
Und wenn es so wäre? Bist du für mein Leben verantwortlich?
Und: Betreibst du etwa keine Selbstbefriedigung auf die eine oder andere Weise?
"Ich kann nicht nur immer für Dich Antworten suchen, ..."
Das ist denn doch eine höchst lächerliche Bemerkung! Warum soll ein Mensch für einen anderen nach Antworten suchen? Wenn mir die Antwort nicht selber wird, so ist sie keine Antwort. Alois, kümmere dich um dein eigenes Werden! Um die anderen kümmert sich Gott mindestens ebenso viel, wie um dich; Er ist doch der VATER von Vielen, und nicht nur der Deinige. Oder hältst du etwa dein Eigenes für alleinig richtig?
"...wenn Du die Selbstliebe als Maske einer eigenen Art von Göttlichkeit tragen möchtest. Ich meine damit Antworten aus Jakob Lorber, den Du ja als Referenz gelten lässt."
Du behauptest hier (wieder einmal) allerlei über mich, von dem mir noch nie etwas geträumt hat. Dass ich das Lorberwerk als ebenso glaubwürdig erachte wie die Bibel, das ist meine Sache, so wie es deine Sache ist, wenn du Frau Dudde's Kundgaben als glaubwürdig erachtest. Wenn du mit den Schriften Lorber's nichts anfangen kannst, warum kommst du dann hierher in dies Forum, das für das Lorberwerk steht?
Was suchst du hier, wenn du Lorber nicht gelten lassen willst? - Was suchst du also, ausser Werbung für deine Website und deine persönliche (Welt-)Ansicht? Warum bleibst du nicht auf deinen Seiten? Siehe, du wirbst doch für dein Eigenes.
"Was ich erkenne, das habe ich geschrieben, und das fand ich auch leicht durch die Neuoffenbarung bestätigt."
Jaja, du suchst Selbst-Bestätigung in den Schriften für dein Eigenes, das habe ich sehr wohl bemerkt. Und es ist das ganz und gar deine Sache... Aber da solltest du denn die Pflege der gerechten Selbstliebe bei anderen Leuten nicht gleich als "luziferisch" verklagen, sonst trifft deine Anklage dich selbst.
"Aber ich bin auch froh, wenn ich noch mehr Klarheit darüber bekomme und alles besser einordnen kann."
Ja, das hoffe ich von ganzem Herzen für dich, und ich wünsche dir, dass du die Wahrheit erkennst, denn die Wahrheit macht frei und lässt frei! - und sie macht glücklich und erfüllt!!! Die Wahrheit ist auch, dass wir nicht JESUS ebenbürtig (Ihm ein Bruder im Geiste) sein müssen, damit ER uns annimmt. Wir dürfen auch als gefallene, beschmutzte Kinder zu Ihm kommen. "Heute noch, heute noch darfst du zum Kreuze kommen, heute noch, heute noch wirst du angenommen..."
"Ich fand nämlich auch eine Stelle bei Jakob Lorber, wo die Eigenliebe positiv dargestellt wird,..."
Ja, das ist richtig, sogar die Eigenliebe wird im Gericht zum Richtungsweiser --> hinaus aus den Nöten, denn Gott hat alles gut eingerichtet, so dass letztlich sogar das Böse dem Guten dienen muss. Aber wohl gemerkt: IM GERICHT! Darum ist das nichts GUTES in sich selbst, sondern lediglich eine drängende oder zwingende Not, die zum Guten hin bewegen soll, also ein Gericht / Zwang zum Positiven! Gericht ist, wo Menschen nicht mehr frei aus sich wählen können, sondern genötigt werden eben durch phyische oder psychische Not, welche Not die saure, ja bittere Ernte ist, gediehen aus schlechter Saat. Das alles weisst du doch sicher längst selber, aber ich erinnere dich daran, damit du es präsent hast bezogen auf die Eigenliebe. Also bitte diese Erläuterung nicht als LEHRE auffassen, sondern als Anregung.
"... obwohl du jetzt geschrieben hast, dass Eigenliebe ein negativer Begriff und Selbstliebe ein positiver Begriff sei."
Ich habe das nirgends geschrieben, denn ich werte nicht so leichtlich wie du sagst; ich habe die beiden Begriffe unterschieden. Ich schrieb: Es gilt, die gerechte Mitte zu finden in der Selbstliebe, wie in allem. Über die Eigenliebe schrieb ich nichts, als dass ich sie zusammen mit der Selbstsucht der Selbstliebe gegenüberstellte! Bitte höre endlich einmal auf, deinen Mitmenschen deine eigenen Interpretationen überzustülpen und sie gestützt darauf festzunageln. Das ist Verzerrung der Wahrheit und wird der Nächstenliebe nicht gerecht. Auf diese Weise kannst du jeden Menschen "luziferisch" abstempeln. Auch JESUS wurde dieses Los zuteil von Pharisäern, wie wir drei da sind.
Zitat von dir :
"Jetzt nur eine Stelle, wo auch die Selbstliebe negativ dargestellt wird:"
Eine Stelle?
Genaugenommen hast du gar keine gefunden, denn die du erwähnst,
Zitat:
"Es gibt drei Hauptarten von Abgötterei: Selbstliebe, Weltliebe und Vergnügungen. Aller Götzendienst hat das eine oder das andere von diesen dreien zum Endzweck."
spricht lediglich die Abgötterei negativ an, und das solltest du doch wissen: Götzentum ist immer negativ, egal womit Abgötterei betrieben wird und worauf sie zielt. Wer auch immer mit was auch immer Abgötterei betreibt, tut nicht recht. Zur Abgötterei gehört auch die Verehrung polarer Eigenschaften; dabei verlässt der Mensch die gesunde Mitte. Also ist die gerechte Selbstliebe an sich nicht negativ, genauso wenig wie da die gerechte Weltliebe oder Vergnügen an sich negativ sind, ansonsten dem Menschen ja jegliche Freude versagt werden müsste. Dass es aber eine gerechte Weltliebe gibt - auch in Gott, das belegen die Worte JESU: "Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass Er Seinen einzigen Sohn hingab..." (Joh. 3,16) Und: "Das Brot, das Ich gebe, ist Mein Fleisch, Ich gebe es hin für das Leben der Welt." (Joh. 6,51b)
Genau genommen hast du also überhaupt keine Stelle gefunden, die die Selbstliebe negativ wertet, sondern lediglich eine Stelle, die die Abgötterei negativ wertet, wobei die Selbstliebe als ein mögliches Ziel der Abgötterei genannt wird.
Da du keine andere gefunden hast, sollte das eigentlich deutlich genug sagen, dass die gerechte Selbstliebe einen Platz haben darf, ja muss, im Dasein der Menschen und Geschöpfe, denn sie ist - wie ich früher schon schrieb - auch in Gott.
"Ich habe jetzt keine Zeit mehr, um das genauer abzuklären."
Keine Zeit? Wie denn, wo denn - in deiner Einöde...
Du erweckst den Eindruck eines flüchtigen Fliehenden...
Das könnte dich immerhin trösten:
"Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen."
(2 Timotheus 2,4)
Schönen Sonntag
Frieda
(Last edited on Saturday, May 24, 2014 at 8:07 PM UTC)
Swedenborgs Begriff der Selbstliebe widerspricht Frieda
Nun habe ich gesehen, dass im vorliegenden Dokument vor allem Swedenborg zitiert wird. Macht nichts. Er schreibt richtig und wahr.
Hier noch ein paar Zitate daraus, alphabetisch nur bis zum 'D' durchgesehen. Es wird also noch viel dort zu finden sein, was Frieda in die Finsternis verdrängt, so sie in der Selbstliebe verhaftet bleibt.
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Dieses Werk ist aus dem Wunsch entstanden mittels der Entsprechungen, die uns der Herr hauptsächlich durch Emanuel Swedenborg gegeben hat, ein klein wenig hinter den Buchstabensinn der Offenbarung von Jakob Lorber zu schauen. Ich bin bei weitem nicht in der Lage, klar aufzuzeigen, welche Bücher von Jakob Lorber einen inneren Sinn haben und welche nicht, oder welche Stellen in seinen Werken einen inneren Sinn haben und welche nur natürlich zu verstehen sind.
Vielleicht erweckt der Herr einmal einen Menschen, der die Aufgabe hat, im Stile Swedenborgs die gesamten Lorberschriften oder einige davon aufzuschließen, oder es wird uns für die jenseitige Welt vom Herrn vorbehalten, wo Er sie uns in wunderbarer Weise öffnen wird.
Ich möchte auch nicht unerwähnt lassen, daß für mich die Schriften von Jakob Lorber und Emanuel Swedenborg sich ergänzen, trotz einiger Unterschiede. Beide schrieben im Auftrag und unter der Schirmherrschaft des Herrn; daher mache ich mein Verständnis für die Widersprüche verantwortlich und nicht Lorber oder Schwedeborg, als hätten sie etwas Eigenes dazugeschrieben (oder andere Überlegungen), und der Herr hätte dies ohne ›Einspruch‹ geduldet. Ich denke, beide hatten einen anderen Ausgangspunkt, wie zum Beispiel der Müller eine andere Aufgabe hat wie der Bäcker, und doch ergänzen sich beide. Swedenborg sagt uns, daß die Liebe ohne Weisheit nicht Liebe ist, und die Weisheit ohne Liebe nicht Weisheit ist.
Die Beredungen aus der Selbstliebe bringen mit sich, daß sie über alles herrschen wollen, und inwieweit ihnen die Bande nachgelassen werden, insoweit fortrennen, bis dahin, daß sie herrschen wollen über das Weltall, und, was auch gezeigt worden, über Jehovah.
Die Beschneidung oder Wegschneidung der Vorhaut bedeutete nichts anderes, als die Entfernung und Abstreifung dessen, was die himmlische Liebe verhinderte und verunreinigte, und dies ist das Böse der Begierden, besonders der Begierden der Selbstliebe, und das Falsche daraus. Der Grund dieser Bedeutung ist, weil die Zeugungsglieder beider Geschlechter die himmlische Liebe vorbilden.
Daß unter Schlangen verstanden wird alles Böse im allgemeinen und die Selbstliebe insbesondere, kommt daher, daß alles Böse aus dem Sinnlichen und dann auch aus dem Wißtümlichen, die zuerst durch die Schlange bezeichnet worden sind, entstanden ist, daher nun das Böse selbst jeder Art, und insbesondere die Selbstliebe oder der Haß gegen den Nächsten und den Herrn, der dasselbe ist.
Vom Menschen wird gesagt, er empfange die Wahrheiten aus sich, wenn er sie aus den Wahrheiten, die bei ihm sind, erschließt. Diese verbindet er alsdann mit den früheren, wenn er aber das tut, so läßt er keine anderen Wahrheiten zu, als die unter dem gleichen Guten zusammenstimmen; denn das Gute ist es, was die Wahrheiten in Reihen ordnet, und sie verknüpft. Das Gute ist nämlich gleichsam die Seele im Menschen, und die Wahrheiten sind gleichsam das, womit die Seele sich bekleidet, und wodurch sie wirkt. Daß alles und jedes im Menschen aus seiner Seele lebt, ist bekannt, somit auch die Wahrheiten, die dem Glauben angehören, aus dem Guten der Liebe zum Herrn und der Liebe gegen den Nächsten.
Ist dieses Gute nicht die Seele des Menschen, sondern das Gute der Selbstliebe oder der Weltliebe, dann ist der Mensch kein Mensch, sondern ein wildes Tier, und erscheint auch im anderen Leben im Himmelslicht als ein wildes Tier, obwohl er in seinem eigenen Licht, das beim Himmelslicht Finsternis wird, als ein Mensch erscheint. Aber man merke, daß der Herr die Wahrheiten nach dem Guten des Lebens des Menschen ordnet.
Das Wesentliche aller Anbetung und alles Gottesdienstes ist die Demütigung, denn ohne Demütigung kann der Herr nicht verehrt und angebetet werden, aus dem Grund, weil das Göttliche des Herrn nicht einfließen kann in ein stolzes Herz, d.h. in ein Herz voll Selbstliebe, denn dieses ist hart, und wird im Wort ein steinernes genannt; wohl aber in ein demütiges Herz, denn dieses ist weich, und wird im Wort ein fleischernes genannt, somit ist es empfänglich für den Einfluß des Guten vom Herrn, d.h. des Herrn.
Sich weigern zu demütigen bezeichnet den Ungehorsam. Diese Bedeutung hat es, weil es zu denen gesagt wird, die im Bösen sind, und die sich nicht vor dem Göttlichen demütigen können; denn zweierlei liegt in der Demut: die Erkenntnis seiner selbst, daß man nichts als Böses sei, und daß man selbst im Vergleich mit dem Göttlichen wie nichts sei; dann die Anerkennung des Göttlichen, daß es lauter Gutes, und daß es unendlich ist. Beides ist nicht möglich bei den Bösen, weil sie in der Selbstliebe sind. Wenn sie sich demütigen, so geschieht es entweder aus Furcht, oder um Ehre und Gewinn zu erlangen, somit demütigen sie sich nur in Ansehung ihres Körpers, und nicht in Ansehung des Geistes, der alsdann bisweilen innerlich spottet.
Das Wesen der Selbstliebe ist, daß sie über alle herrschen will, wenn möglich über Gott, und wenn es ginge noch weiter....
Also nochmals: Erst bei "D" angelangt. Aber über die Schlechtigkeit der Selbstliebe haben wir nun bei Swedenborg bereits genug gefunden. Und wenn die Frau will, kann sie selbst noch mehr suchen, was ihr die Selbstliebe erhellt. Wohlgemerkt: Ich habe alles zitiert, alles der Reihe nach und nichts ausgelassen bis zum D. Aber immer wird die Selbstliebe als negativ, böse und schlangenhaft dargestellt!
http://www.wlb-stuttgart.de/referate/theologie /swvotxt2/HG/Entsprechungsle xikonHG/EntsprechungslexikonHG_ A-G.pdf
Hier noch ein paar Zitate daraus, alphabetisch nur bis zum 'D' durchgesehen. Es wird also noch viel dort zu finden sein, was Frieda in die Finsternis verdrängt, so sie in der Selbstliebe verhaftet bleibt.
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Dieses Werk ist aus dem Wunsch entstanden mittels der Entsprechungen, die uns der Herr hauptsächlich durch Emanuel Swedenborg gegeben hat, ein klein wenig hinter den Buchstabensinn der Offenbarung von Jakob Lorber zu schauen. Ich bin bei weitem nicht in der Lage, klar aufzuzeigen, welche Bücher von Jakob Lorber einen inneren Sinn haben und welche nicht, oder welche Stellen in seinen Werken einen inneren Sinn haben und welche nur natürlich zu verstehen sind.
Vielleicht erweckt der Herr einmal einen Menschen, der die Aufgabe hat, im Stile Swedenborgs die gesamten Lorberschriften oder einige davon aufzuschließen, oder es wird uns für die jenseitige Welt vom Herrn vorbehalten, wo Er sie uns in wunderbarer Weise öffnen wird.
Ich möchte auch nicht unerwähnt lassen, daß für mich die Schriften von Jakob Lorber und Emanuel Swedenborg sich ergänzen, trotz einiger Unterschiede. Beide schrieben im Auftrag und unter der Schirmherrschaft des Herrn; daher mache ich mein Verständnis für die Widersprüche verantwortlich und nicht Lorber oder Schwedeborg, als hätten sie etwas Eigenes dazugeschrieben (oder andere Überlegungen), und der Herr hätte dies ohne ›Einspruch‹ geduldet. Ich denke, beide hatten einen anderen Ausgangspunkt, wie zum Beispiel der Müller eine andere Aufgabe hat wie der Bäcker, und doch ergänzen sich beide. Swedenborg sagt uns, daß die Liebe ohne Weisheit nicht Liebe ist, und die Weisheit ohne Liebe nicht Weisheit ist.
Die Beredungen aus der Selbstliebe bringen mit sich, daß sie über alles herrschen wollen, und inwieweit ihnen die Bande nachgelassen werden, insoweit fortrennen, bis dahin, daß sie herrschen wollen über das Weltall, und, was auch gezeigt worden, über Jehovah.
Die Beschneidung oder Wegschneidung der Vorhaut bedeutete nichts anderes, als die Entfernung und Abstreifung dessen, was die himmlische Liebe verhinderte und verunreinigte, und dies ist das Böse der Begierden, besonders der Begierden der Selbstliebe, und das Falsche daraus. Der Grund dieser Bedeutung ist, weil die Zeugungsglieder beider Geschlechter die himmlische Liebe vorbilden.
Daß unter Schlangen verstanden wird alles Böse im allgemeinen und die Selbstliebe insbesondere, kommt daher, daß alles Böse aus dem Sinnlichen und dann auch aus dem Wißtümlichen, die zuerst durch die Schlange bezeichnet worden sind, entstanden ist, daher nun das Böse selbst jeder Art, und insbesondere die Selbstliebe oder der Haß gegen den Nächsten und den Herrn, der dasselbe ist.
Vom Menschen wird gesagt, er empfange die Wahrheiten aus sich, wenn er sie aus den Wahrheiten, die bei ihm sind, erschließt. Diese verbindet er alsdann mit den früheren, wenn er aber das tut, so läßt er keine anderen Wahrheiten zu, als die unter dem gleichen Guten zusammenstimmen; denn das Gute ist es, was die Wahrheiten in Reihen ordnet, und sie verknüpft. Das Gute ist nämlich gleichsam die Seele im Menschen, und die Wahrheiten sind gleichsam das, womit die Seele sich bekleidet, und wodurch sie wirkt. Daß alles und jedes im Menschen aus seiner Seele lebt, ist bekannt, somit auch die Wahrheiten, die dem Glauben angehören, aus dem Guten der Liebe zum Herrn und der Liebe gegen den Nächsten.
Ist dieses Gute nicht die Seele des Menschen, sondern das Gute der Selbstliebe oder der Weltliebe, dann ist der Mensch kein Mensch, sondern ein wildes Tier, und erscheint auch im anderen Leben im Himmelslicht als ein wildes Tier, obwohl er in seinem eigenen Licht, das beim Himmelslicht Finsternis wird, als ein Mensch erscheint. Aber man merke, daß der Herr die Wahrheiten nach dem Guten des Lebens des Menschen ordnet.
Das Wesentliche aller Anbetung und alles Gottesdienstes ist die Demütigung, denn ohne Demütigung kann der Herr nicht verehrt und angebetet werden, aus dem Grund, weil das Göttliche des Herrn nicht einfließen kann in ein stolzes Herz, d.h. in ein Herz voll Selbstliebe, denn dieses ist hart, und wird im Wort ein steinernes genannt; wohl aber in ein demütiges Herz, denn dieses ist weich, und wird im Wort ein fleischernes genannt, somit ist es empfänglich für den Einfluß des Guten vom Herrn, d.h. des Herrn.
Sich weigern zu demütigen bezeichnet den Ungehorsam. Diese Bedeutung hat es, weil es zu denen gesagt wird, die im Bösen sind, und die sich nicht vor dem Göttlichen demütigen können; denn zweierlei liegt in der Demut: die Erkenntnis seiner selbst, daß man nichts als Böses sei, und daß man selbst im Vergleich mit dem Göttlichen wie nichts sei; dann die Anerkennung des Göttlichen, daß es lauter Gutes, und daß es unendlich ist. Beides ist nicht möglich bei den Bösen, weil sie in der Selbstliebe sind. Wenn sie sich demütigen, so geschieht es entweder aus Furcht, oder um Ehre und Gewinn zu erlangen, somit demütigen sie sich nur in Ansehung ihres Körpers, und nicht in Ansehung des Geistes, der alsdann bisweilen innerlich spottet.
Das Wesen der Selbstliebe ist, daß sie über alle herrschen will, wenn möglich über Gott, und wenn es ginge noch weiter....
Also nochmals: Erst bei "D" angelangt. Aber über die Schlechtigkeit der Selbstliebe haben wir nun bei Swedenborg bereits genug gefunden. Und wenn die Frau will, kann sie selbst noch mehr suchen, was ihr die Selbstliebe erhellt. Wohlgemerkt: Ich habe alles zitiert, alles der Reihe nach und nichts ausgelassen bis zum D. Aber immer wird die Selbstliebe als negativ, böse und schlangenhaft dargestellt!
http://www.wlb-stuttgart.de/referate/theologie /swvotxt2/HG/Entsprechungsle xikonHG/EntsprechungslexikonHG_ A-G.pdf