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Betreff:
Grüss Gott Weinbergsarbeiter
Dein beschriebener Geistesblitz hat mich animiert, Lorber's Werk
Die Geistige Sonne
zur Hand zu nehmen und mich anhand des Gelesenen auch ein wenig
ins Schneckenhaus zu vertiefen.
Dein Vergleich mit dem schmalen und dem breiten Weg ist für mich nicht vollständig. Zunächst ist mir aufgefallen, dass JESUS in der Rede
Von den zwei Wegen
laut Bibel mehr vom
engen Tor bzw. Tür
und von der
schmalen Pforte
spricht, durch die wir gehen sollen, und weniger davon, dass der Weg zu IHM für immer ein schmal
bleibender
sei. Dass aber der Weg
durch das enge Tor bzw. durch die schmale Pforte der Demut
sich als einschränkend anfühlt, ehe die Ausgeburt in die Freiheit des Geistes geschieht, das ist
ein vorübergehender Prozess,
sofern der Mensch sich beugt und duckt und den Geburtskanal passiert. Es heisst im Matthäus, welches Evangelium den
äusseren
Glauben anspricht bzw. die noch oberflächlich Glaubenden: "Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt..." (7,13) Und im Lukas steht: "Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zur gelangen..." (13,24) Im Johannes-Evangelium, welches das Evangelium der Liebe ist, steht nichts mehr von
zwei
Wegen. Wer im Reich der Liebe ist, der geht auf den Pfaden der Liebe, und da sind alle Wege
frei.
Wenn ich nun deinen Geistesblitz dazu in Bezug setze, dann fällt mir auf, dass der schmale Weg des Schneckenhauses
in die Sackgasse führt,
der breite Weg aber die Gefahr in sich birgt, sich zu
zerstreuen
, wie du selber schreibst. Es gäbe da auch noch den Weg, über das Schneckenhaus hinaufzuklettern, aber da ist die Wahrscheinlichkeit wiederum voraussehbar, dass man dann irgendwann auch unversehens wieder hinunterrutscht. - Wenn denn der Mensch schon einmal in der Spirale ist, wo könnte denn da
noch
ein (Aus-)Weg sein? All die bis hierher in Betracht gezogenen Wege sind
äussere Wege,
und sind darum
breite und ausgetretene Pfade,
also bereits von anderen begangene Wege. Es gibt aber noch einen vierten Weg:
Den geistigen Weg.
Er lässt soweit möglich alles Äussere ausser acht, und befasst sich mit dem
Inneren.
Das ist dann der
schmale Weg, der zur engen Pforte führt,
und einem solchen Wanderer ist es dann ganz gleich, ob er äusserlich viel oder wenig Raum findet, ja ihm ist es am allerliebsten, äusserlich in Ruhe gelassen zu werden, damit er sich umso ungestörter mit seinem inneren Wege befassen kann, weshalb er weder ein Bestreben hat, sich im Schneckenhaus speziell auf die
schmale
noch auf die
breite
Bahn zu begeben und schon gar nicht, sich über die Wege der anderen zu erheben und hinaufzuklettern. Vermutlich wird er nicht stehenbleiben, solange er von aussen angerempelt wird, darum wird er sich mehr dahin begeben, wo mehr Platz ist, damit er umso ungestörter sich in sein Inneres vertiefen kann. Es kommt da wohl hin und wieder ein Schreier und warnt ihn vor dem breiten Weg, der ins Verderben führe. Aber wenn er sich mehr auf die "schmale Bahn" begibt, so ist gerade dort am meisten aufgrund der Enge wiederum ein
äusseres Gerangel
, so dass seine Konzentration vom inneren Wege abgezogen wird. Darum
lässt er denn auch bald einmal die Schreier schreien und bleibt gleichmütig nach aussen hin auf dem breiten Wege, damit er sich umso ungestörter auf den inneren Weg begeben kann, der so rein ist, dass ihn noch nie ein anderer betreten hat und der darum auch der schmalste ist, weil nach ihm auch nie mehr ein anderer ihn betreten wird.
Ein solcher Mensch hat bereits die enge Tür gefunden und passiert innerlich die schmale Pforte der geistigen Geburt, ungeachtet dessen, wo er sich äusserlich aufhält, in welche Richtung er geht, und ob er geht oder steht. Wo immer er sich aufhält, welche Richtung auch immer er nimmt: er geht den Weg ins Leben!
Du schreibst:
"Es gibt bei Lorber eine schöne Fabel zu einer Schaukel und einer Schnecke, vielleicht kennt die jemand."
Die Geistige Sonne, Band 1.12, 13 + 14. Unter dem Kapitel 12 sind
Bilder für geistige Zustände,
nämlich ein kegelförmiger Berg, da Menschen mühsam hinaufkraxeln, nur um auf der anderen Seite wieder unversehens hinunterzurutschen; Schaukeln, auf denen Menschen hin- und herreisen, aber dennoch nie vom Fleck kommen; einen Ringwall mit verschiedenen Bahnen, auf denen Menschen rennend sich abmühen, ohne je ein Ziel zu erreichen; ein Wasserbassin mit einem drehenden Schaufelrad in der Mitte und Menschen, die auf Kähnen bis zur Erlahmung ihrer Kräfte erfolglos sich anstrengen, vom Rande des Bassins zur Mitte zu gelangen, weil sie von der Mitte aus weggetrieben werden.
Im Kapitel 13 ist
Die
Schaukel in der Entsprechung
beschrieben, womit der zeremonielle Religionskult und das Weltleben dargestellt wird. Das Kapitel 14 enthält
Der Ringwall in der Entsprechung,
worin die
Gestalten der verschiedenen christlichen Kirchen
aufgezeigt sind. Alle diese Kapitel aber sind verfasst,
"...damit ihr allda schauet
die Löse und des Heiles und der ewigen Ordnung untrügliche Wege."
- heisst es im 1. Vers des 12 Kapitels, welche Löse denn auch im 14. Kapitel detailliert beschrieben ist, wobei der Ringwall zum Zentrum des Geschehens wird. "Sehet hin, wie auf dem Wall eine bedeutende Menge tüchtiger Späher sich aufgestellt hat, und verfolgen mit ihren Augen die schmale, völlig
unbetretene
Bahn. Einige darunter sagen: 'Sehet hin,
eine
Bahn führt richtig zur Türe. So aber alle die Bahnen rings umher an die blanke Wand nur führen, wer weiss, ob nicht gerade diese schmale Bahn zur Türe führt?
Sehet, eine Menge zieht sich schon um den Wall herum und verfolgt mit ihren Augen die Bahn. Die Bahnchefs begreifen nicht, was dieses Herumwandeln bedeutet. Aber wehe allen, wenn diese glücklichen Spione den richtigen Gang der schmalen Bahn werden ausgekundschaftet haben. Dann wird es arg mit ihnen sein, denn sie werden zur Rechenschaft gezogen werden. Alle ihre Bahnen werden zerstört und
gleichgemacht werden der engen Bahn
; und der unansehnlichste Bahnchef wird alles Geschäft an sich ziehen. -
Daher wundert euch nicht, dass man auf dem Ringwalle schon häufig ein Gelächter vernimmt, besoners über die am meisten schreienden Bahninhaber. Solches Gelächter hat seinen guten Grund, und ihr könnet es glauben:
Alle diese gegenwärtigen Hauptbahnen müssen mit Hohn und Gelächter belegt werden, alle ihre Bahnlehren und grossen Verheissungen müssen zuschanden werden,
wenn die Hauptlinie gefunden wird!
Glaubet
es aber, wie euch die geistige Erscheinlichkeit lehrt, so verhält es sich auch in der Tat.
Es gibt schon gar viele scharf sehende Bahnforscher auf dem Walle, und sie haben nurmehr die letzte halbe Schneckenbahnwende zu erforschen (das war um 1850). Wenige Blicke und Schritte mehr, und
ihr werdet die schmale Bahn ganz reichlich betreten erblicken!
-
Ihre Wandler werden unfehlbar zur Türe und ins Gezelt gelangen, werden da die grossen Schätze nehmen und sie zeigen allen Gästen. Wenn solches geschehen wird, dann wird es auch geschehen sein um alle anderen Bahnen. Die Gäste werden über alle die Bahnen hereinbrechen, alle Zäune niederreissen und sich so von allen Seiten der Türe des Gezeltes nahen!" (meine Anm: dann werden
alle Wege
zur Tür und zum Gezelt Gottes führen, und die schmale Bahn wird zur breiten Strasse, viel breiter als je irgendeine Bahn verlief!!!)
Mein Bruder, ich wünsche dir einen schönen Tag. Vielen Dank für den Gedankenanstoss über dieses Thema, von dem ich mich beschenkt fühle.
Liebe Grüsse
Frieda
P.S. Vielleicht solltest du dir einen anderen Namen zulegen. Ich finde es nicht ganz korrekt, dass du den Namen eines
anderen
Forumteilnehmers besetzest. Nach meinem Empfinden gehört sich sowas nicht. Vorschlag: Wie wärs mit
Weinbergsarbeiter der Andere
oder
der
Zweite?
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