Das Kommen des Heiligen Geistes
(1. Mose 11,1-9; 3. Mose 23,15-22)
1
Während des Pfingstfestes waren alle beisammen.
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Plötzlich erhob sich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein gewaltiger Sturm daherführe. Es erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.
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Zungen wie von Feuer erschienen ihnen, verteilten sich und ließen sich auf einen jeden von ihnen nieder.
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Alle wurden mit Heiligem Geist erfüllt. Sie begannen in fremden Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen die Worte eingab.
Die Reaktion der Menschenmenge
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In Jerusalem wohnten fromme Juden aus allen Völkern unter dem Himmel.
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Als sich nun dieses Brausen erhob, strömte die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.
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Außer sich vor Verwunderung sagten sie: Sind nicht alle, die da sprechen, Galiläer?
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Wie kommt es, daß ein jeder von uns seine Muttersprache hört?
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Ob Parther, Meder, Elamiter, ob Bewohner von Mesopotamien, von Judäa und Kappadozien, von Pontus und Asien,
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von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und den Landstrichen Libyens gegen Zyrene hin, Pilger aus Rom,
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Juden und Proselyten, Kreter und Araber - wir hören sie in unseren Sprachen die Großtaten Gottes verkünden.
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Alle waren außer sich und fassungslos und einer sagte zum anderen: Was soll das bedeuten?
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Andere dagegen spotteten: Sie sind voll süßen Weines.
Die Verkündigung des Petrus
(Psalm 16,1-11; Joel 2,28-32)
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Da trat Petrus mit den Elf auf und erklärte vor ihnen mit lauter Stimme: Ihr Juden und all ihr Bewohner von Jerusalem! Das sei euch kundgetan! Vernehmt meine Worte!
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Diese da sind nicht, wie ihr wähnt, trunken - es ist ja erst die dritte Tagesstunde;
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vielmehr geht hier das Wort des Propheten Joël in Erfüllung:
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'In den letzten Tagen, spricht Gott, werde ich ausgießen von meinem Geist über alles Fleisch. Da werden eure Söhne und eure Töchter weissagen, eure Jünglinge Visionen schauen und eure Greise Traumgesichte haben.
18
Selbst über meine Knechte und meine Mägde werde ich ausgießen meinen Geist in jenen Tagen, und sie werden weissagen.
19
Wunder werde ich wirken am Himmel oben und Zeichen unten auf der Erde: Blut und Feuer und qualmenden Rauch.
20
Die Sonne wird sich in Finsternis wandeln und der Mond in Blut, ehe anbricht der Tag des Herrn, der große und erhabene Tag.
21
Und es wird sein: Jeder, der anruft den Namen des Herrn, wird gerettet werden.´
22
Israeliten, vernehmt meine Worte! Jesus der Nazoräer wurde von Gott bei euch beglaubigt durch Machterweise, Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn, wie ihr selber wißt, in eurer Mitte gewirkt hat.
23
Den habt ihr nach Gottes festgesetztem Ratschluß und Vorherwissen ausgeliefert und durch die Hände der Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen und getötet.
24
Aber Gott hat die Wehen des Todes gelöst und ihn auferweckt. Denn unmöglich konnte er von diesem festgehalten werden.
25
Sagt doch David von ihm: Allezeit habe ich den Herrn vor Augen. Er steht mir zur Rechten, daß ich nicht wanke.
26
Des freut sich mein Herz und frohlockt meine Zunge. Auch mein Fleisch wird ruhen in Sicherheit,
27
denn meine Seele gibst du der Unterwelt nicht preis, und läßt deinen Heiligen nicht schauen die Verwesung.
28
Kund tust du mir die Pfade zum Leben, erfüllst mich mit Wonne vor deinem Angesicht.
29
Brüder, ich darf doch mit Freimut zu euch über den Patriarchen David reden: Er ist gestorben und begraben, und sein Grabmal befindet sich unter uns bis auf diesen Tag.
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Da er ein Prophet war und wußte, daß Gott ihm mit einem Eid zugesichert hatte, er werde einen seiner leiblichenNachkommen auf seinen Thron erheben,
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sagte er vorausschauend von der Auferstehung des Messias, dieser werde nicht der Unterwelt preisgegeben und sein Fleisch werde nicht die Verwesung schauen.
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Eben diesen Jesus hat Gott auferweckt. Dafür sind wir alle Zeugen.
33
Zur Rechten Gottes erhöht, hat er den verheißenen Heiligen Geist vom Vater empfangen und ihn nun ausgegossen, wie ihr seht und hört.
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Denn David ist nicht in den Himmel gefahren, und doch sagte er: Es sprach der Herr zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten,
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bis ich deine Feinde als Schemel dir zu Füßen lege.
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Mit Sicherheit erkenne denn das ganze Haus Israel: Eben den Jesus, den ihr gekreuzigt habt, hat Gott zum Herrn und Messias gemacht!
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Als sie das hörten, ging es ihnen durchs Herz. Sie sagten zu Petrus und den anderen Aposteln: Brüder, was sollen wir tun?
38
Petrus erwiderte ihnen: Bekehrt euch, und ein jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
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Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung, aber auch allen Fernstehenden, soviel ihrer der Herr unser Gott berufen wird.
Eine lebendige Versammlung wächst
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Noch mit vielen anderen Worten legte er Zeugnis ab und ermahnte sie: Laßt euch retten aus diesem verderbten Geschlecht!
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Die nun sein Wort annahmen, wurden getauft. An jenem Tag kamen gegen dreitausend Seelen hinzu.
(Apostelgeschichte 4,32-37)
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Sie hielten fest an der Lehre der Apostel und an der Gemeinschaft, am Brotbrechen und am Gebet.
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Jedermann war von Furcht ergriffen; geschahen doch durch die Apostel viele Wunder und Zeichen.
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Alle Gläubigen hielten zusammen und hatten alles gemeinsam.
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Sie verkauften Hab und Gut und verteilten den Erlös an alle, je nachdem einer bedürftig war.
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Täglich verharrten sie einmütig im Tempel, brachen in den Häusern das Brot und genossen ihre Speise in Frohsinn und Schlichtheit des Herzens.
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Sie priesen Gott und waren beim ganzen Volk beliebt. Der Herr aber führte ihnen täglich die zu, die das Heil erlangen sollten.