Paulus in Ephesus
(Apostelgeschichte 10,44-48)
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Während Apollos in Korinth war, durchwanderte Paulus das Binnenland und kam nach Ephesus.
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Dort traf er einige Jünger und fragte sie: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie antworteten ihm: Nein; wir haben nicht einmal gehört, daß es Heiligen Geist gibt.
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Er fragte weiter: Wie seid ihr denn getauft worden? Sie antworteten: Mit der Taufe des Johannes.
4
Da erklärte Paulus: Johannes spendete eine Taufe zur Buße und mahnte das Volk, an den zu glauben, der nach ihm komme, das heißt an Jesus.
5
Als sie das hörten, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen.
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Paulus legte ihnen die Hände auf, und der Heilige Geist kam auf sie herab. Sie redeten in Sprachen und weissagten.
7
Es waren im ganzen ungefähr zwölf Männer.
(Epheser 1,1-2; Offenbarung 2,1-7)
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Er ging sodann in die Synagoge, lehrte drei Monate lang mit allem Freimut und predigte überzeugend vom Reich Gottes.
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Einige aber blieben verstockt und ungläubig und lästerten die Lehre des Herrn vor dem Volk. Daher trennte er sich von ihnen, sonderte die Jünger ab und hielt nun täglich seine Vorträge in der Schule eines gewissen Tyrannus.
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Das geschah über zwei Jahre, so daß alle Bewohner Asiens, Juden und Griechen, das Wort des Herrn vernahmen.
Wunder verherrlichen Christus
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Gott wirkte durch Paulus ganz ungewöhnliche Machttaten.
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Man legte sogar Schweißtücher und Schürzen, die er getragen hatte, den Kranken auf; die Krankheiten wichen von ihnen, und die bösen Geister fuhren aus.
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Da versuchten auch einige umherziehende jüdische Exorzisten den Namen des Herrn Jesus über die von bösen Geistern Besessenen anzurufen, indem sie sagten: Ich beschwöre euch bei Jesus, den Paulus verkündet.
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Das taten sieben Söhne eines gewissen Skeuas, eines jüdischen Oberpriesters.
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Der böse Geist aber erwiderte ihnen: Jesus kenne ich, auch Paulus ist mir bekannt. Wer aber seid ihr?
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Damit stürzte sich der Mann, in dem der böse Geist war, auf sie, überwältigte alle miteinander und ließ seine Macht an ihnen derart aus, daß sie nackt und verwundet aus jenem Haus fliehen mußten.
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Das wurde allen Juden und Griechen in Ephesus bekannt und rief allgemeine Furcht hervor. Der Name des Herrn Jesus aber kam hoch zu Ehren.
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Viele Gläubige kamen, bekannten und offenbarten ihre Untaten.
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Viele, die sich mit Zauberkünsten abgegeben hatten, brachten die (Zauber)bücher herbei und verbrannten sie vor aller Augen, man berechnete ihren Wert auf etwa fünfzigtausend Silberdrachmen.
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So breitete sich das Wort des Herrn mächtig aus und erstarkte.
Der Aufruhr in Ephesus
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Nach diesen Ereignissen nahm sich Paulus im Geist vor, über Mazedonien und Achaia nach Jerusalem zu reisen. Wenn ich dort gewesen bin, sagte er, muß ich auch Rom sehen.
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Zwei von denen, die ihm dienten, Timotheus und Erastus, sandte er nach Mazedonien, während er selbst noch eine Zeitlang in Asien verblieb.
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Um jene Zeit brach ein gewaltiger Aufruhr wegen der Lehre des Herrn aus.
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Ein Silberschmied namens Demetrius verschaffte durch Anfertigung von silbernen Tempelchen der Artemis den Kunsthandwerkern reichen Verdienst.
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Er rief diese und die anderen damit beschäftigten Arbeiter zusammen und sagte: Ihr Männer, wie ihr wißt, fließt aus diesem Gewerbe unser Wohlstand.
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Nun seht und hört ihr aber, wie dieser Paulus durch seine Lehre: Was Menschenhände gemacht haben, sind keine Götter! -, nicht nur in Ephesus, sondern in fast ganz Asien viel Volk verführt und abspenstig macht.
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Es droht nicht nur Gefahr, daß unser Erwerbszweig in Verruf gerät, sondern auch, daß das Heiligtum der großen Göttin Artemis mißachtet wird, ja daß schließlich sie selbst sogar ihre Herrlichkeit einbüßt, die ganz Asien und der Erdkreis verehrt.
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Bei diesen Worten gerieten sie in Wut und schrien: Groß ist die Artemis von Ephesus!
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Die Aufregung teilte sich der ganzen Stadt mit, und alles stürmte zum Theater. Dabei riß man die Gefährten des Paulus, Gaius und Aristarch aus Mazedonien, mit.
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Paulus wollte sich in die Volksversammlung begeben, aber die Jünger ließen ihn nicht fort.
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Auch einige hohe Beamte, die ihm wohlgesinnt waren, warnten ihn, sich ins Theater zu begeben.
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Dort schrie nun alles durcheinander. Die Versammlung war ein Wirrwarr, und die meisten wußten überhaupt nicht, weswegen sie zusammengekommen waren.
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Aus der Menge heraus verhandelte man mit Alexander, den die Juden vorgeschickt hatten. Alexander winkte mit der Hand und wollte eine Verteidigungsrede vor der Volksversammlung halten.
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Als die Menge aber erkannte, daß er ein Jude war, riefen alle wie aus einem Mund und schrien fast zwei Stunden lang: Groß ist die Artemis von Ephesus!
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Da beschwichtigte der Stadtschreiber die Menge und sagte: Ihr Männer von Ephesus! Wer in aller Welt wüßte denn nicht, daß die Stadt Ephesus die Tempelhüterin der großen Artemis und ihres vom Himmel gefallenen Bildes ist?
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Das kann niemand bestreiten. Darum müßt ihr Ruhe bewahren und dürft nichts Voreiliges tun.
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Die Männer, die ihr da herbeigeführt habt, sind doch weder Tempelräuber noch Lästerer unserer Göttin.
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Wenn Demetrius und seine Zunftgenossen gegen jemand Klage zu führen haben, so gibt es dafür Gerichtstage und Statthalter; dort sollen sie einander belangen.
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Habt ihr sonst noch eine Beschwerde, so wird über sie in der gesetzmäßigen Volksversammlung verhandelt werden.
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Wir laufen ja Gefahr, wegen des heutigen Aufruhrs angeklagt zu werden, da kein Grund vorliegt, den wir für diesen Auflauf vorbringen könnten. Damit löste er die Versammlung auf.