Gottes Neue Bibel

Der Psalter (Psalmen)

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 37 -

Erfreue dich am HERRN

(1. Könige 2,1-9)
1
[Von David.] - Ereifere dich nicht wegen der Frevler! Die Übeltäter beneide nicht.
2
Denn schnell wie das Gras welken sie dahin, verdorren wie grüne Kräuter.
3
Vertraue auf den Herrn und tu, was gut ist! Dann bleibst du im Land und genießt seine Güter.
4
Habe am Herrn deine Freude; des Herzens Begehr wird er dir erfüllen!
5
Dem Herrn befiehl deinen Weg und vertraue auf ihn: Er wird es schon fügen!
6
Er läßt erstrahlen deine Gerechtigkeit wie das Licht, dein Recht wie den hellen Mittag.
7
Sei still vor dem Herrn und harre auf ihn! Über den, der bei seinem Tun Glück hat, erzürne dich nicht, noch über den Mann, der nur Ränke schmiedet!
8
Laß ab vom Zorn und entsage dem Groll! Der Zorn führt dich nur zum Bösen!
9
Denn ausgerottet werden die Frevler. Nur die dem Herrn vertrauen, werden besitzen das Land.
10
Nur ein Weilchen noch, und dahin ist der Frevler. Du siehst sein Heim, doch er ist nicht mehr da.
11
Die Stillen aber besitzen das Land und erfreuen sich der Fülle des Friedens.
12
Der Frevler plant Ränke gegen den Frommen, er fletscht gegen ihn seine Zähne.
13
Der Allmächtige aber lacht über ihn; denn er sieht seinen Tag schon kommen.
14
Das Schwert zücken die Frevler und spannen den Bogen, niederzustrecken den Armen und Schwachen, die rechtlich Gesinnten zu morden:
15
Ihr Schwert dringt ihnen ins eigene Herz, ihre Bogen werden zerbrochen.
16
Besser der bescheidene Besitz des Gerechten als der Überfluß vieler Frevler!
17
Denn gebrochen wird die Macht der Frevler, Gott aber ist des Gerechten Stütze.
18
Der Herr kennt die Tage der Frommen: Ihr Erbe bleibt ewig bestehen.
19
Sie werden in böser Zeit nicht zuschanden, sie werden satt in den Tagen des Hungers.
20
Die Frevler aber gehen zugrunde. Wie prangende Auen sind zwar die Feinde des Herrn: Doch sie entschwinden wie Rauch. Sie entschwinden!
21
Der Böse muß borgen und kann nicht bezahlen, doch der Gerechte ist gütig und gibt.
22
Denn das Land erben wird, wer gesegnet von Gott, die von Gott Verfluchten jedoch gehen zugrunde.
23
Der Herr macht fest eines Menschen Schritt, sofern ihm sein Wandel gefällt.
24
Ob er auch strauchelt: er stürzt nicht hin. Denn der Herr ergreift seine Rechte.
25
Jung war ich; nun bin ich alt: Doch nie sah ich verlassen den Frommen, noch seine Kinder betteln um Brot.
26
Allezeit ist er gütig und leiht. Seine Nachkommen werden zum Segen.
27
Bleib fern dem Bösen und tu, was gut ist, so wohnst du für immer im Land!
28
Denn der Herr liebt das Recht, er läßt nicht im Stich seine Frommen. Für immer aber werden die Frevler vernichtet. Vertilgt wird die Sippe der Bösen.
29
Die Gerechten werden das Land besitzen und darin wohnen auf immer.
30
Weisheit spricht der Mund des Gerechten; was recht ist, redet seine Zunge.
31
Das Gesetz seines Gottes hegt er im Herzen. Seine Schritte werden nie wanken.
32
Der Frevler lauert dem Frommen auf und ist voll Begier, ihn zu töten.
33
Doch der Herr überläßt ihn nicht seiner Gewalt, noch läßt er ihn vor Gericht verdammen.
34
Harre des Herrn! Halte ein seinen Weg! Er hebt dich empor, daß du das Land besitzt. Schauen darfst du der Frevler Vernichtung.
35
Ich sah einen Frevler voll Übermut: Er machte sich breit wie ein grünender Baum.
36
Doch er ging ein und war nicht mehr. Ich suchte ihn, doch er war nicht zu finden.
37
So wahre die Unschuld und übe das Recht! Denn eine Zukunft hat der Mann des Friedens.
38
Doch die Sünder werden alle vertilgt, der Frevler Nachwuchs vernichtet.
39
Vom Herrn kommt das Heil des Gerechten; in Zeiten der Drangsal von ihrem Hort.
40
Der Herr ist ihr Helfer und läßt sie entrinnen. Er errettet sie vor den Frevlern und schafft ihnen Heil, weil bei ihm sie sich bargen.

Erfreue dich am HERRN

(1. Könige 2,1-9)
1
Ein Psalm von David. Erzürne dich nicht über die Bösen und ereifere dich nicht über die, welche Frevel verüben!
2
Denn wie Gras verdorren sie schnell und wie grünes Kraut welken sie bald dahin.
3
Hoffe auf den Herrn und tue Gutes, wohne im Lande und genieße seine Reichtümer.
4
Habe deine Freude an dem Herrn, so wird er dir geben, was dein Herz verlangt.
5
Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, so wird er es wohl machen.
6
Und er wird deine Gerechtigkeit ausgehen lassen wie das Licht und dein Recht wie die Mittagshelle.
7
Sei dem Herrn untergeben und bete zu ihm. Ereifere dich nicht über den, der glücklich ist auf seinem Wege, über den Mann, der Unrecht tut.
8
Stehe ab vom Zorne und lass den Groll fahren; ereifere dich nicht, so dass auch du Böses tuest.
9
Denn die Übeltäter werden ausgerottet, die aber, welche auf den Herrn harren, werden das Land ererben.
10
Noch eine kleine Weile und der Sünder ist nicht mehr; suchst du nach seiner Stätte, so findest du sie nicht.
11
Die Sanftmütigen aber werden das Land ererben und in der Fülle des Friedens ihre Wonne haben.
12
Der Sünder schaut lauernd auf den Gerechten und knirscht über ihn mit seinen Zähnen.
13
Der Herr aber lacht seiner; denn er sieht voraus, dass dessen Tag kommen wird.
14
Die Sünder ziehen das Schwert, spannen ihren Bogen, um den Armen und Hilflosen zu stürzen, um hinzuschlachten die, welche geraden Herzens sind.
15
Ihr Schwert möge ihr eigenes Herz durchbohren und ihr Bogen möge zerbrochen werden!
16
Das wenige, das der Gerechte hat, ist ihm besser als der Sünder große Schätze.
17
Denn die Arme der Sünder werden gebrochen, aber die Gerechten stützt der Herr.
18
Der Herr kennt die Tage der Makellosen und ihr Erbe bleibt in Ewigkeit.
19
Sie werden nicht zuschanden in böser Zeit und in den Tagen des Hungers werden sie gesättigt.
20
Denn die Sünder gehen zugrunde und die Feinde des Herrn schwinden hin, kaum dass sie zu Ehren und Ansehen gekommen sind; wie der Rauch schwinden sie dahin.
21
Der Sünder borgt und kann nicht bezahlen, der Gerechte aber erbarmt sich und teilt aus.
22
Denn die ihn segnen, werden das Land erben; die ihm aber fluchen, werden zugrunde gehen.
23
Von dem Herrn werden des Menschen Schritte geleitet und an seinem Wandel hat er Wohlgefallen.
24
Wenn er auch fällt, so wird er nicht Schaden nehmen, denn der Herr hält ihn mit seiner Hand.
25
Ich bin jung gewesen und bin alt geworden und nie habe ich den Gerechten verlassen gesehen oder seine Kinder um Brot betteln.
26
Allezeit ist er mildtätig und leiht und seine Nachkommenschaft ist gesegnet.
27
Halte dich fern vom Bösen und tue Gutes und wohne alsdann immerdar im Lande.
28
Denn der Herr liebt das Recht und verlässt seine Heiligen nicht, immerdar werden sie behütet; die Ungerechten werden gestraft und die Nachkommenschaft der Gottlosen geht zugrunde.
29
Doch die Gerechten werden das Land ererben und auf immer darin wohnen.
30
Der Mund des Gerechten spricht besonnene Weisheit und seine Zunge redet, was recht ist.
31
Das Gesetz seines Gottes ist in seinem Herzen und seine Schritte wanken nicht.
32
Der Sünder lauert dem Gerechten auf und trachtet darnach, ihn zu töten,
33
doch der Herr lässt ihn nicht in seiner Gewalt und lässt ihn nicht verdammen, wenn auch mit ihm gerechtet wird.
34
Harre auf den Herrn und beobachte seinen Weg, so wird er dich erhöhen, dass du das Land zum Erbe erhaltest; du wirst zusehen, wenn die Sünder zugrunde gehen.
35
Ich sah einen Gottlosen hoch erhöht und hoch geworden wie die Zedern des Libanon.
36
Als ich aber vorüberging, siehe, da war er nicht mehr; ich suchte ihn und seine Stätte war nicht mehr zu finden.
37
Bewahre die Unschuld und siehe auf das, was Recht ist denn dem Manne des Friedens sind Nachkommen beschieden.
38
Die Ungerechten aber kommen allzumal um, die Nachkommenschaft der Gottlosen geht zugrunde.
39
Doch den Gerechten kommt Heil von dem Herrn, er ist ihr Beschirmer zur Zeit der Bedrängnis.
40
Und der Herr hilft ihnen, befreit sie, rettet sie vor den Sündern und steht ihnen bei, denn sie haben auf ihn gehofft.