Gottes Neue Bibel

Das fünfte Buch Mose: Deuteronomium

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 26 -

Erstlingsopfer und Zehntabgabe

(3. Mose 27,30-34; 5. Mose 14,22-29; Nehemia 13,10-14)
1
Bist du in das Land gekommen, das der Herr, dein Gott, dir zu eigen geben will, hast du es in Besitz genommen und dich darin wohnlich eingerichtet,
2
so nimm einen Teil von den Erstlingen aller Feldfrüchte, die du von dem Land, das der Herr, dein Gott, dir geben will, geerntet hast und lege ihn in einen Korb! Dann ziehe an den Ort, den sich der Herr, dein Gott, als Wohnstätte seines Namens erwählen wird!
3
Geh dort zum Priester, der in jener Zeit den Dienst verrichtet, und sage ihm: Ich danke heute dem Herrn, deinem Gott, daß ich in das Land gelangt bin, das ihnen zu verleihen der Herr unseren Väter zugeschworen hat.
4
Hierauf nehme der Priester den Korb aus deiner Hand und stelle ihn vor den Altar des Herrn, deines Gottes.
5
Dann richte er folgendes Gebet an den Herrn, deinen Gott:>Ein umherirrender Aramäer war mein Stammvater. Mit wenigen Leute ist er nach Ägypten gezogen und hat sich dort aufgehalten. Dort ist er zu einem großen, starken und zahlreichen Volk herangewachsen.
6
Als uns aber die Ägypter mißhandelten und bedrückten und uns harten Frondienst auferlegten,
7
haben wir zum Herrn, dem Gott unserer Väter, um Hilfe geschrien. Und der Herr hat unser Flehen erhört und auf unser Elend, unsere Mühsal und Bedrängnis herabgesehen:
8
Der Herr hat uns mit starker Hand und hocherhobenem Arm, mit furchtbarer Macht und unter Zeichen und Wundern aus Ägypten geführt.
9
Er brachte uns an diesen Ort und gab uns dieses Land, ein Land, das von Milch und Honig überfließt.
10
Nun bringe ich hier Erstlinge von den Früchten des Lande, das du mir, o Herr, gegeben hast.< - Dann lasse den Korb vor dem Herrn, deinem Gott, stehen und bete den Herrn, deinen Gott, an!
11
Freue dich mit den Leviten und Fremdlingen, die bei dir wohnen, an all dem Guten, das der Herr, dein Gott, dir und deiner Familie verliehen hat!
12
Wenn du im dritten Jahr, dem Zehntjahr, den ganzen Zehnten deines Ernteertrages abgesondert und ihn den Leviten, Fremdlingen, Waisen und Witwen übergeben hast, damit sie sich an deinem Wohnort davon satt essen,
13
so bete vor dem Herrn, deinem Gott: Ich habe das Geweihte aus dem Haus geschafft und es den Leviten, Fremdlingen, Waisen und Witwen gegeben genau nach der Weisung, die du mir gegeben hast. Keine deiner Anordnungen habe ich übertreten oder vergessen.
14
Ich habe nichts davon gegessen, als ich in Trauer war, und nichts davon fortgebracht, als ich unrein war. Nichts davon habe ich zu einer Totenspende verwendet. Ich gehorchte dem Herrn, meinem Gott, und tat, wie du mir geboten.
15
Blicke herab von deiner heiligen Wohnung, vom Himmel, und segne dein Volk Israel und das Land, das du uns gegeben hast, wie du unseren Vätern geschworen, ein Land, das von Milch und Honig überfließt. -

Ein besonderes Volk Gottes

16
Am heutigen Tag befiehlt dir der Herr, dein Gott, diese Gesetze und Verordnungen zu halten. So beachte und befolge sie aus ganzem Herzen und von ganzer Seele!
17
Heute hast du dir vom Herrn erklären lassen, daß er dein Gott sein will und daß du auf seinen Wegen zu wandeln und seine Gebote, Vorschriften und Rechtsbestimmungen zu beobachten und ihm zu gehorchen hast.
18
Der Herr aber hat dich heute erklären lassen, daß du das Volk sein willst, das sein Eigentum ist, wie er dir versprochen hat, und daß du bereit bist, all seine Vorschriften zu beobachten.
19
Er will dich über alle Völker, die er schuf, erheben zu Ruhm, Ehre und Ansehen. Und du sollst dem Herrn, deinem Gott, ein heiliges Volk sein, wie er geboten hat."

Erstlingsopfer und Zehntabgabe

(3. Mose 27,30-34; 5. Mose 14,22-29; Nehemia 13,10-14)
1
Wenn du in das Land gekommen bist, das der Herr, dein Gott, dir zum Besitze geben wird, und du es eingenommen hast und darin wohnest,
2
so sollst du von allen deinen Früchten die Erstlinge nehmen, und in einen Korb legen, und dich damit an den Ort begeben, den der Herr, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort anrufen zu lassen;
3
und sollst vor den Priester treten, der zu jener Zeit sein wird, und zu ihm sprechen: Ich bekenne heute vor dem Herrn, deinem Gott, dass ich in das Land gekommen bin, welches er unsern Vätern geschworen hat, uns zu geben.
4
Alsdann soll der Priester den Korb aus deiner Hand nehmen und ihn vor den Altar des Herrn, deines Gottes, stellen,
5
und du sollst vor dem Herrn, deinem Gotte, sprechen: Der Syrer verfolgte meinen Vater, und dieser zog nach Ägypten hinab und weilte daselbst in sehr geringer Zahl als Fremdling; aber er wuchs heran zu einem großen und starken Volke ohne Zahl.
6
Da bedrückten und verfolgten uns die Ägypter und legten uns schwere Lasten auf,
7
und wir schrieen zum Herrn, dem Gott unserer Väter; und er erhörte uns, und sah auf unsere Erniedrigung, und Mühsal, und auf unsere Bedrängnis,
8
und führte uns aus Ägypten heraus mit starker Hand, und mit ausgestrecktem Arme, mit gewaltigem Schrecken, unter Zeichen und Wundern
9
und führte uns an diese Stätte, und gab uns das Land, welches von Milch und Honig fließt.
10
Und darum bringe ich nun die Erstlinge der Früchte des Landes dar, welches der Herr mir gegeben hat. Lasse sie alsdann vor dem Angesichte des Herrn deines Gottes und bete den Herrn, deinen Gott, an.
11
Und du sollst ein Freudenmahl halten bei all dem Guten, das der Herr, dein Gott, dir und deiner Familie gegeben, du und der Levit, und der Fremdling, der sich bei dir aufhält.
12
Wenn du den Zehnten von allen deinen Früchten entrichtet hast, sollst du im dritten Zehntenjahre dem Leviten, dem Fremdling, der Waise und der Witwe geben, dass sie innerhalb deiner Tore essen und sich sättigen;
13
und sollst vor dem Herrn, deinem Gott, sprechen: Ich habe das Geweihte aus meinem Hause genommen und habe es dem Leviten, dem Fremdling, der Waise und der Witwe gegeben, wie du mir geboten hast; ich habe deine Gebote nicht übertreten, noch deines Befehles vergessen.
14
Ich habe nichts davon gegessen, als ich in Trauer war, und habe es nicht fortgeschafft, als ich mich im Stande der Unreinheit befand, und nichts davon zu Leichenschmausen verwendet. Ich bin der Stimme des Herrn, meines Gottes, gehorsam gewesen und habe alles getan, was du mir geboten hast.
15
Blicke hernieder von deinem Heiligtum und der erhabenen Himmelswohnung, und segne dein Volk Israel und das Land, das du uns gegeben hast, wie du unsern Vätern geschworen, das Land, das von Milch und Honig fließt.

Ein besonderes Volk Gottes

16
Heute hat dir der Herr, dein Gott, geboten, diese Gebote und Rechte zu beobachten; so halte sie und erfülle sie aus ganzem Herzen und aus ganzer Seele.
17
Heute hast du den Herrn erwählt, dass er dein Gott sei, und dass du seine Wege wandelst, und seine Vorschriften, Gebote und Rechte haltest, und seinen Befehlen gehorchest.
18
Und der Herr hat dich heute erwählt, dass du ein ihm gehöriges Volk seiest, wie er zu dir geredet hat, und alle seine Gebote haltest;
19
und dass er dich erhaben mache über alle Völker, die er zu seinem Lobe und Ruhme und Preise geschaffen hat; dass du ein heiliges Volk des Herrn, deines Gottes, seiest, wie er gesprochen hat.