Gottes Neue Bibel

Das zweite Buch Mose: Exodus

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 2 -

Mose wird geboren

(Apostelgeschichte 7,20-22; Hebräer 11,23)
1
Ein Mann aus dem Haus Levi ging hin und heiratete eine Levitin.
2
Die Frau wurde guter Hoffnung und gebar einen Sohn. Als sie sah, daß er schön war, verbarg sie ihn drei Monate lang.
3
Da sie ihn aber nicht länger versteckt halten konnte, nahm sie für ihn ein Kästchen aus Papyrusschilf, dichtete es mit Asphalt und Pech ab, legte den Knaben hinein und setzt es in das Schilf am Ufer des Nils.
4
Sein Schwester hielt sich in einiger Entfernung auf, um zu sehen, was mit ihm geschehe.
5
Es kam nun die Tochter des Pharao an den Nil, um zu baden. Während ihre Dienerinnen am Ufer des Nils auf- und abgingen, erblickte sie das Kästchen im Schilf. Sie schickte ihre Magd hin und ließ es holen.
6
Als sie es öffnete, sah sie das Kind: es war ein weinender Knabe. Sie fühlte Mitleid mit ihm und dachte: "Das ist eines von den Kindern der Hebräer."
7
Da fragte seine Schwester die Tochter des Pharao: "Soll ich hingehen und dir eine hebräische Amme holen, damit sie den Knaben stillt?"
8
Die Tochter des Pharao antwortete ihr: "Ja, geh!" - Das Mädchen lief hin und holte die Mutter des Knaben.
9
Zu dieser sagte die Tochter des Pharao: "Nimm diesen Knaben mit und stille ihn! Ich gebe dir dafür den Lohn." Die Frau nahm den Knaben und stillte ihn.
10
Als der Knabe größer geworden war, brachte sie ihn der Tochter des Pharao zurück. Diese nahm ihn als Sohn an und gab ihm den Namen Mose. "Denn," sagte sie, "ich habe ihn aus dem Wasser gezogen."

Mose flieht nach Midian

(Apostelgeschichte 7,23-29)
11
In jener Zeit, als Mose herangewachsen war, besuchte er eines Tages seine Brüder und sah, wie sie Frondienste leisten mußten. Als er bemerkte, wie ein Ägypter einen seiner hebräischen Brüder niederschlug, schaute er sich nach allen Seiten um,
12
und als er gewahrte, daß niemand in der Nähe war, erschlug er den Ägypter und verscharrte ihn im Sand.
13
Am anderen Tag ging er wieder hinaus. Gerade stritten zwei Hebräer miteinander. Er rief nun dem, der im Unrecht war, zu: "Warum schlägst du deinen Landsmann?"
14
Der aber entgegnete: "Wer hat dich zum Aufseher und Richter über uns bestellt? Willst du auch mich totschlagen wie den Ägypter?" Mose erschrak; denn er dachte: "So ist die Sache doch ans Licht gekommen."
15
Der Pharao erfuhr von dem Vorfall und wollte Mose umbringen lassen. Doch Mose floh vor dem Pharao nach Midian; an einem Brunnen hielt er Rast.
16
Der Priester der Midianiter hatte sieben Töchter. Diese kamen, schöpften Wasser und füllten die Tränkrinnen, um die Schafe ihres Vaters zu tränken.
17
Da aber Hirten kamen und sie wegdrängten, stand Mose auf, half ihnen und gab ihrer Herde zu trinken.
18
Als sie nun zu ihrem Vater Reguël heimkamen, fragte er: "Warum kommt ihr heute so früh heim?"
19
Sie antworteten: "Ein Ägypter hat uns vor den Hirten in Schutz genommen. Ja, er hat uns sogar beim Schöpfen und beim Tränken der Schafe fleißig geholfen."
20
Er sagte nun zu seinen Töchtern: "Wo ist er denn? Warum habt ihr den Mann dort gelassen? Ladet ihn doch zum Essen ein!"
21
Mose ließ sich bewegen, bei dem Mann zu bleiben. Dieser gab Mose seine Tochter Zippora zur Frau.
22
Als sie ihm einen Sohn gebar, gab er ihm den Namen Gerschom (Ödgast); denn er sagte: "Ein Gast bin ich im fremden Land."
23
Lange Zeit verging. Indessen starb der König von Ägypten. Die Israeliten aber seufzten noch immer unter dem Frondienst und riefen laut um Hilfe, und ihr Notschrei stieg von der Arbeit zu Gott empor.
24
Gott hörte ihr Wehklagen. Da gedachte Gott seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob.
25
Gott sah auf die Israeliten herab, und Gott nahm sich ihrer an.

Mose wird geboren

(Apostelgeschichte 7,20-22; Hebräer 11,23)
1
Nach diesen Begebenheiten ging ein Mann vom Hause Levi aus und nahm ein Weib aus seinem Stamme.
2
Diese empfing und gebar einen Sohn; und da sie sah, dass er schön war, hielt sie ihn drei Monate lang verborgen.
3
Als sie ihn nun nicht länger verbergen konnte, nahm sie ein Körbchen von Schilf, und verklebte es mit Harz und Pech, legte das Kind hinein, und setzte es aus im Geröhr am Ufer des Flusses.
4
Indessen stand seine Schwester von ferne, um zu erfahren, welchen Ausgang die Sache nehmen werde.
5
Siehe, da kam die Tochter Pharaos herab, um sich im Flusse zu baden; und ihre Jungfrauen gingen am Ufer des Stromes entlang. Als diese das Körbchen im Röhrichte sah, sandte sie eine von ihren Dienerinnen hin und ließ es holen.
6
Als sie es nun öffnete und darin ein weinendes Kind sah, fühlte sie Mitleid mit ihm und sprach: Dieses ist eines von den Kindern der Hebräer!
7
Da sprach die Schwester des Knaben zu ihr: Soll ich hingehen und dir ein hebräisches Weib rufen, welches das Kind nähren könne?
8
Sie antwortete: Gehe hin! Und das Mädchen ging hin und rief seine Mutter.
9
Da sprach die Tochter Pharaos zu ihr: Nimm diesen Knaben und nähre ihn mir, ich werde dir deinen Lohn geben. Und das Weib nahm den Knaben und zog ihn auf; und als er groß war, brachte sie ihn der Tochter Pharaos.
10
Diese nahm ihn an Sohnes Statt an und gab ihm den Namen Moses: denn, sprach sie, ich habe ihn aus dem Wasser gezogen.

Mose flieht nach Midian

(Apostelgeschichte 7,23-29)
11
Zu jener Zeit, als Moses herangewachsen war, ging er zu seinen Brüdern und er sah ihr Leiden, und wie ein Ägypter einen von den Hebräern, seinen Brüdern, schlug.
12
Da sah er rings um sich, und als er sah, dass kein Mensch zugegen war, erschlug er den Ägypter und verbarg ihn im Sande.
13
Am andern Tage ging er wieder hinaus und sah zwei Hebräer im Streite. Da sprach er zu dem, der Unrecht hatte: Warum schlägst du deinen Nächsten?
14
Dieser antwortete: Wer hat dich zum Gebieter und Richter über uns gesetzt? Willst du mich etwa auch erschlagen, wie du gestern den Ägypter erschlagen hast? Da erschrak Moses und sprach: Wie ist diese Sache sichtbar geworden?
15
Auch Pharao hörte davon und trachtete darnach, Moses zu töten; er aber floh von dem Angesichte Pharaos, und nahm seinen Aufenthalt im Lande Madian, und wohnte an dem Brunnen.
16
Ein Priester von Madian aber hatte sieben Töchter; diese kamen und wollten Wasser schöpfen und die Tränkrinnen füllen, um ihres Vaters Herden zu tränken.
17
Da kamen die Hirten herzu und trieben sie hinweg. Und Moses erhob sich, und schützte die Mädchen, und tränkte ihre Schafe.
18
Als sie nun zu Raguel, ihrem Vater, zurückkamen, sprach er zu ihnen: warum seid ihr früher gekommen, als gewöhnlich?
19
Sie antworteten: Ein Mann aus Ägypten machte uns von der Hand der Hirten frei, und half uns auch Wasser schöpfen, und gab den Schafen zu trinken.
20
Da sprach er: Wo ist er? Warum habt ihr den Mann dort stehen lassen? Rufet ihn, dass er mit uns esse.
21
Da schwur Moses, dass er bei ihm wohnen wolle; und er erhielt Sephora, die Tochter desselben, zum Weibe.
22
Diese gebar ihm einen Sohn, den er Gersam nannte, indem er sprach: Ein Fremdling war ich in einem fremden Lande. Und sie gebar einen zweiten, den nannte er Eliezer; denn, sprach er, der Gott meines Vaters, mein Helfer, hat mich aus der Hand Pharaos errettet.
23
Nach langer Zeit aber starb der König von Ägypten, und die Söhne Israels seufzten über die schwere Arbeit und schrieen laut; und ihr Geschrei stieg zu Gott auf von ihrer Arbeit.
24
Und er hörte ihr Seufzen und gedachte an den Bund, welchen er mit Abraham, Isaak und Jakob geschlossen.
25
Und der Herr schaute auf die Söhne Israels und erkannte sie.