Gottes Neue Bibel

Das zweite Buch der Chronik

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 10 -

Der Aufstand gegen Rehabeam

(1. Könige 12,1-15)
1
Rehabeam begab sich nach Sichem. Denn in Sichem war ganz Israel zusammengekommen, um ihn zum König zu machen.
2
Davon erhielt Jerobeam, der Sohn Nebats, Kunde. Er befand sich nämlich noch in Ägypten, wohin er vor dem König Salomo hatte fliehen müssen. Daraufhin kehrte Jerobeam aus Ägypten zurück.
3
Nun schickten sie hin und ließen ihn rufen. So kam Jerobeam und ganz Israel und trugen Rehabeam folgendes vor:
4
"Dein Vater hat uns ein hartes Joch auferlegt. Erleichtere du uns nun deines Vaters harten Dienst und das schwere Joch, das er uns auferlegt hat, und wir wollen dir untertan sein!"
5
Er gab ihnen den Bescheid: "Geht und kommt in drei Tagen wieder zu mir!" Da entfernte sich das Volk.
6
König Rehabeam beriet sich nun mit den alten Männern, die seinem Vater Salomo bei seinen Lebzeiten gedient hatten, und fragte: "Welchen Bescheid ratet ihr mir diesen Leuten zu erteilen?"
7
Sie antworteten ihm: "Wenn du heute diesen Leuten zu willen bist, dich ihnen fügst, auf sie hörst und ihnen einen freundlichen Bescheid erteilst, so werden sie dir allezeit untertan sein."
8
Aber er kehrte sich nicht an den Rat, den ihm die Alten gaben, sondern beriet sich mit den jungen Leuten, die mit ihm aufgewachsen waren und ihm Gefolgschaft leisten mußten.
9
Er fragte sie: "Welchen Bescheid ratet ihr mir diesen Leuten zu erteilen, die von mir verlangten: Erleichtere das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat?"
10
Die jungen Leute, die mit ihm aufgewachsen waren, gaben ihm folgende Antwort: "So sollst du diesen Leuten antworten, die zu dir sagten: Dein Vater hat uns ein schweres Joch auferlegt, erleichtere du unser Joch!, so sollst du ihnen antworten: Mein kleiner Finger ist dicker als meines Vaters Lenden.
11
Nun denn, mein Vater hat euch ein schweres Joch aufgezwungen. Ich will euer Joch noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt. Ich will euch mit Skorpionen zähmen."
12
Als Jerobeam und das ganze Volk am dritten Tag wieder zu Rehabeam kamen, wie es der König befohlen hatte mit den Worten: "Kommt am dritten Tag wieder zu mir!,"
13
gab der König dem Volk eine harte Antwort. Denn König Rehabeam kehrte sich nicht an den Rat der Alten.
14
Nach dem Rat der jungen Männer antwortete er ihnen: "Mein Vater hat euch ein schweres Joch aufgezwungen. Ich will euer Joch noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt. Ich will euch mit Skorpionen zähmen."
15
So schenkte der König dem Volk kein Gehör. Denn von Gott war es so gefügt worden, damit der Herr seine Verheißung erfülle, die er durch Ahija von Schilo Jerobeam, dem Sohn Nebats, gegeben hatte.
(1. Könige 12,16-19)
16
Als ganz Israel sah, daß der König ihnen kein Gehör schenken wolle, gab das Volk dem König folgenden Bescheid: "Was haben wir für einen Teil an David? Wir haben keinen Erbbesitz beim Sohn Isais. Nach Hause, ihr Israeliten! Nun sieh nach deinem eigenen Haus, David!" So ging Israel nach Hause.
17
Rehabeam herrschte nur noch über die Israeliten, die in den Städten Judas wohnten.
18
Als König Rehabeam den Hadoram, den Oberaufseher über die Fronarbeiten, hinschickte, steinigte ihn ganz Israel zu Tode. König Rehabeam konnte gerade noch auf seinen Wagen springen und nach Jerusalem fliehen.
19
So fiel Israel vom Haus Davids ab bis auf den heutigen Tag.

Der Aufstand gegen Rehabeam

(1. Könige 12,1-15)
1
Roboam aber zog nach Sichem, denn ganz Israel war dorthin zusammen gekommen, um ihn zum Könige zu machen.
2
Als Jeroboam, der Sohn Nabats, dies vernahm, der in Ägypten war (dorthin war er nämlich vor Salomon geflohen), kehrte er alsbald zurück.
3
Und sie riefen ihn und er kam mit ganz Israel und sie redeten zu Roboam also:
4
Dein Vater hat uns mit sehr hartem Joche bedrückt, erleichtere du den harten Dienst, den dein Vater uns auferlegt hatte, und erleichtere uns die Last ein wenig, so werden wir dir untertan sein.
5
Er sprach: Kommet nach drei Tagen wieder zu mir. Als nun das Volk fortgegangen war,
6
beriet er sich mit den Ältesten, welche vor seinem Vater Salomon gestanden, als er noch lebte, und sprach: Was ratet ihr mir, dem Volke zu antworten?
7
Sie sprachen zu ihm: Wenn du diesem Volke zu Gefallen bist und sie mit milden Worten begütigst, so werden sie dir allezeit untertan sein.
8
Er aber verwarf den Rat der Ältesten und fing an, mit den Jünglingen zu verhandeln, die mit ihm erzogen und in seinem Gefolge waren,
9
und sprach zu ihnen: Was dünkt euch? Was soll ich diesem Volke antworten, das zu mir gesagt hat: Mache das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat, leichter?
10
Diese aber antworteten als Jünglinge, die in Üppigkeit mit ihm erzogen waren, und sprachen: So musst du mit dem Volke reden, welches zu dir gesagt hat: Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht, erleichtere du es; so musst du ihm antworten: Mein kleinster Finger ist dicker als meines Vaters Lenden!
11
Mein Vater hat euch ein schweres Joch auferlegt, ich aber werde eine größere Last hinzufügen; mein Vater hat euch mit Geißeln geschlagen, ich aber will euch mit Skorpionen schlagen.
12
Am dritten Tage also kam Jeroboam und das ganze Volk zu Roboam, wie er ihnen befohlen hatte.
13
Da gab der König eine harte Antwort, indem er den Rat der Ältesten verwarf,
14
und er sprach nach dem Willen der Jünglinge: Mein Vater hat euch ein schweres Joch auferlegt, ich werde es noch schwerer machen; mein Vater hat euch mit Geißeln geschlagen, ich aber will euch mit Skorpionen schlagen.
15
Und er hörte auf die Bitten des Volkes nicht, denn es war eine Fügung von Gott, damit seine Voraussagung erfüllt würde, die er durch Ahias, den Siloniter, Jeroboam, dem Sohne Nabats, gegeben hatte.
(1. Könige 12,16-19)
16
Da nun der König so hart redete, sprach das ganze Volk zu ihm also: Wir haben keinen Teil an David und kein Erbe am Sohne Isais! Kehre zu deinen Wohnungen zurück, o Israel, du aber, David, weide dein Haus! Und Israel zog in seine Wohnungen heim.
17
Über die Söhne Israels aber, welche in den Städten Judas wohnten, ward Roboam König.
18
Als nun König Roboam den Aduram, der über die Abgaben gesetzt, hinsandte, steinigten ihn die Söhne Israels zu Tode. Da stieg König Roboam eilends auf seinen Wagen und floh nach Jerusalem.
19
So fiel Israel vom Hause Davids ab, bis auf diesen Tag.