Gottes Neue Bibel

Der erste Brief des Paulus an die Korinther

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 2 -

Christus, der Gekreuzigte

1
Brüder, als ich zu euch kam, um euch das Geheimnis Gottes zu verkünden, bin ich nicht mit erhabener Beredsamkeit und Weisheit aufgetreten.
2
Denn ich hatte mir vorgenommen, bei euch nichts anderes zu kennen als Jesus Christus, und zwar den Gekreuzigten.
3
In Schwachheit und Furcht und viel Zittern trat ich bei euch auf.
4
Meine Rede und meine Verkündigung geschah nicht in gewinnenden Worten menschlicher Weisheit, sondern im Erweis von Geist und Kraft.
5
Euer Glaube sollte sich ja nicht auf die Weisheit von Menschen, sondern auf die Kraft Gottes gründen.

Geistliche Weisheit

(Epheser 1,15-23)
6
Freilich verkünden auch wir Weisheit unter den dafür Reifen. Zwar nicht die Weisheit dieser Welt oder der Fürsten dieser Welt, die zunichte gemacht werden,
7
sondern wir verkünden das Geheimnis der verborgenen Weisheit, was Gott vor den Ewigkeiten zu unserer Verherrlichung vorherbestimmt hat.
8
Keiner der Fürsten dieser Welt hat es erkannt, denn hätten sie es erkannt, hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht ans Kreuz geschlagen!
9
Aber wie geschrieben steht: Was kein Auge geschaut, kein Ohr gehört, was kein Menschenherz sich je gedacht hat, das hat Gott denen bereitet, die ihn lieben.
10
Uns aber hat es Gott durch seinen Geist geoffenbart. Der Geist ergründet alles, selbst die Tiefen der Gottheit.
11
Wer kennt das Innere des Menschen außer dem Geist des Menschen, der in ihm ist? Ebenso kennt auch niemand das Göttliche, als nur der Geist Gottes.
12
Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott stammt, damit wir erkennen, was uns von Gott geschenkt ist.
13
Und davon reden wir auch, freilich nicht mit Worten, wie menschliche Weisheit sie lehrt, sondern wie der Geist sie lehrt. So legen wir den vom Geist Geprägten Geistiges dar.
14
Der irdisch gesinnte Mensch erfaßt nicht, was vom Geist Gottes kommt. Ihm erscheint es töricht. Er kann es nicht begreifen, weil es geistig beurteilt sein will.
15
Der vom Geist Erfüllte dagegen hat ein Urteil über alles. Er selbst aber kann von niemand richtig beurteilt werden.
16
Denn wer erkennt den Sinn des Herrn, daß er ihn belehren könnte? - Wir aber haben den Sinn Christi.

Christus, der Gekreuzigte

1
Auch ich als ich zu euch kam, Brüder! trat nicht in erhabener Rede oder Weisheit auf, euch das Zeugnis von Christus verkündend;
2
denn ich nahm mir vor, nichts unter euch zu wissen, als Jesus Christus, und diesen als Gekreuzigten.
3
Und ich war in Schwachheit und Furchtsamkeit und vielem Zagen bei euch,
4
und meine Rede und meine Predigt bestand nicht in überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung von Geist und Kraft;
5
damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft beruhe.

Geistliche Weisheit

(Epheser 1,15-23)
6
Freilich reden wir Weisheit unter den Vollkommenen; nicht jedoch Weisheit dieser Welt, noch der Fürsten dieser Welt, welche abgetan werden,
7
sondern wir reden Gottes Weisheit im Geheimnis, die verborgen ist, welche Gott vor Beginn der Welt zu unserer Herrlichkeit bestimmt hat,
8
die keiner von den Fürsten dieser Welt erkannt hat; den hätten sie diese erkannt, nie würden sie den Herrn der Herrlichkeit gekreuziget haben.
9
Sondern wie geschrieben steht: „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben;“
10
uns aber hat es Gott geoffenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen der Gottheit.
11
Denn welcher Mensch weiß, was des Menschen ist, als der Geist des Menschen, der in ihm selbst ist? So erkennt auch das, was Gottes ist, niemand, als der Geist Gottes.
12
Wir aber haben nicht den Geist dieser Welt empfangen, sondern den Geist, welcher aus Gott ist, damit wir wissen, was uns von Gott verliehen worden ist.
13
Und dieses reden wir auch, nicht in erlernten Worten menschlicher Weisheit, sondern wie der Geist lehrt, indem wir Geistiges durch Geistiges erläutern.
14
Der sinnliche Mensch aber nimmt das nicht auf, was des Geistes Gottes ist; denn ihm ist es Torheit, und er vermag es nicht zu verstehen, weil es geistig beurteilt werden muss.
15
Der Geistige aber beurteilt alles, er selbst aber wird von niemanden beurteilt.
16
Denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt, dass er ihn unterweise? Wir aber haben den Sinn Christi.